DE19624531A1 - Hydraulische Antriebsvorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

Hydraulische Antriebsvorrichtung für ein Fahrzeug

Info

Publication number
DE19624531A1
DE19624531A1 DE1996124531 DE19624531A DE19624531A1 DE 19624531 A1 DE19624531 A1 DE 19624531A1 DE 1996124531 DE1996124531 DE 1996124531 DE 19624531 A DE19624531 A DE 19624531A DE 19624531 A1 DE19624531 A1 DE 19624531A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydraulic
valves
drive device
valve
motor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1996124531
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Gebhard
Egon Mann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZF Friedrichshafen AG
Original Assignee
ZF Friedrichshafen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZF Friedrichshafen AG filed Critical ZF Friedrichshafen AG
Priority to DE1996124531 priority Critical patent/DE19624531A1/de
Publication of DE19624531A1 publication Critical patent/DE19624531A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/02Stopping, starting, unloading or idling control
    • F04B49/03Stopping, starting, unloading or idling control by means of valves
    • F04B49/035Bypassing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H39/00Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution
    • F16H39/02Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motors at a distance from liquid pumps
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Gearings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Antriebsvor­ richtung für ein Fahrzeug, nach der im Oberbegriff von An­ spruch 1 näher definierten Art.
Für mobile Einheiten, wie sie Fahrzeuge darstellen, können als Antriebe langsam laufende Hydromotoren mit äuße­ rer Drehmomentabstützung verwendet werden. Dabei werden Räder oder Turasräder direkt angetrieben.
Eine Problematik stellt dabei die Größe der erforder­ lichen Pumpen dar, welche möglichst klein sein soll. Daher werden üblicherweise Hydromotoren mit schaltbaren Schluck­ volumina verwendet. Aus der Praxis sind langsam laufende Hydromotoren mit normalerweise zwei verschiedenen Schluck­ volumina bekannt.
Eine derartige hydraulische Antriebsvorrichtung, wel­ che sich vor allem zum Einsatz bei Niederflurbussen eignet, ist auch in der DE 44 19 665 A1 offenbart.
Der in der genannten Druckschrift beschriebene Hydro­ motor weist zwei Hubräume bzw. einstellbare Schluckvolumina auf, welche mittels einer aus zwei Ventilen bestehenden Hubraumwählvorrichtung anwählbar sind.
Nachteilig an der bekannten hydraulischen Antriebsvor­ richtung ist jedoch, daß mit dieser nur zwei Gänge, ent­ sprechend den zwei möglichen einstellbaren Schluckvolumina des Hydromotors, realisierbar sind.
Daher muß der bekannte Hydromotor von einer verhält­ nismäßig aufwendigen Pumpe angetrieben sein, da, um eine bestimmte Endgeschwindigkeit des Fahrzeuges zu erreichen, ein entsprechend großes Fördervolumen der Hydraulikpumpe notwendig ist. Der Wirkungsgrad der bekannten hydraulischen Antriebsvorrichtung ist somit relativ schlecht.
Des weiteren ist bei dieser aus dem Stand der Technik bekannten Zweigangtechnik nachteilhaft, daß das Schluckvo­ lumen schlagartig zu- bzw. weggeschaltet wird, wobei das zu- oder weggeschaltete Schluckvolumen bei jeder Schaltung aufgrund der konstruktiv festgelegten Kolbenanzahl gleich groß ist.
Die Pumpe kann diese Fördermengendifferenz nicht aus­ gleichen, womit es zu einem störenden Schaltstoß, insbeson­ dere bei höheren Geschwindigkeiten, kommt. Bei niedrigen Geschwindigkeiten wirkt sich dagegen bei Verwendung eines Bypass während der Schaltung vor allem die Zugkraftunter­ brechung, welche bei höheren Geschwindigkeit weniger ins Gewicht fällt, störend aus.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Antriebsvorrichtung vorzusehen, welche gegenüber dem Stand der Technik einen besseren Wir­ kungsgrad dahingehend aufweist, daß mit einer Hydraulikpum­ pe mit einem verhältnismäßig geringen Fördervolumen relativ hohe Endgeschwindigkeiten erzielbar sind, wobei gleichzei­ tig ein möglichst komfortabler Schaltvorgang gewährleistet sein soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn­ zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Durch das Vorsehen zweier unabhängig voneinander schaltbarer Hydromotoren mit gemeinsamer Abtriebswelle so­ wie durch die erfindungsgemäße Anordnung der Hydromotorab­ schaltventile und der Hubraumabschaltventile, die vorzugs­ weise als Wegeventile ausgebildet sind, können mit der er­ findungsgemäßen hydraulischen Antriebsvorrichtung je nach Art der Zuschaltungen der beiden Hydromotoren bzw. der Ab­ schaltung von Kolben und somit der Veränderung des Schluck­ volumens in jedem Hydromotor acht Gänge geschaltet werden, wodurch die Überdeckung der Geschwindigkeitsbereiche größer ist und somit auch mit einer relativ geringen Fördermenge der Hydraulikpumpe eine verhältnismäßig hohe Endgeschwin­ digkeit eines mit der erfindungsgemäßen hydraulischen An­ triebsvorrichtung versehenen Fahrzeuges erreichbar ist.
Wird ein Motor mit dem Hydromotorabschaltventil abge­ schaltet, so ist keine kraftschlüssige Verbindung bei die­ sem Motor vorhanden.
Andererseits können, wenn beide Hydromotoren auf ihr maximales Schluckvolumen eingestellt sind, von der erfin­ dungsgemäßen hydraulischen Antriebsvorrichtung auch relativ hohe Drehmomente abgegeben werden.
Weiterhin ergibt sich durch die erfindungsgemäße An­ ordnung der Vorteil, daß die Leistungskurve einer derarti­ gen hydraulischen Antriebsvorrichtung näher an der Lei­ stungsparabel eines Dieselmotors, der vorzugsweise zum An­ treiben der Hydraulikpumpe verwendet wird, liegt als dies bei bekannten hydraulischen Antriebsvorrichtungen mit kon­ stantem Schluckvolumen der Fall ist.
Somit weist die erfindungsgemäße hydraulische An­ triebsvorrichtung einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Wirkungsgrad auf.
In einfacher Weise können die Hydromotorabschaltventi­ le und die Hubraumabschaltventile von einer geeigneten Steuerungselektronik ansteuerbar sein.
Durch das Vorsehen eines Synchronisierventiles wird der vom Stand der Technik bekannte "Schaltstoß" vermieden, der jedesmal auftritt, wenn man einen der beiden Hydromoto­ ren ab- oder zuschaltet.
Dieser Schaltstoß resultiert aus der Tatsache, daß bei allen Gangwechseln das Schluckvolumen der hydraulischen Antriebsvorrichtung verändert wird, und zwar in sehr kurzer Zeit. Da jedoch die Fördermenge der Hydraulikpumpe nicht in dieser kurzen Zeitspanne bzw. schlagartig verändert werden kann, ergibt sich ein Überschuß an Fördermenge bzw. Hydrau­ likflüssigkeit, welcher zu dem Schaltstoß führt.
Bei sich ganz langsam bewegenden Fahrzeugen ist dieser Schaltstoß jedoch fast nicht spürbar und führt lediglich zu einer Zugkraftunterbrechung.
Die erfindungsgemäße hydraulische Antriebsvorrichtung kann als Einzelradantrieb eingesetzt werden, wobei die bei­ den Hydromotoren beispielsweise hintereinander angeordnet sind und die gemeinsame Abtriebswelle der Hydromotoren ohne Nachschalten einer mechanischen Übersetzung auf die Radnabe geleitet wird. Die Radnabe beinhaltet eine Bremse und die Radlagerung.
Alternativ kann die erfindungsgemäße hydraulische An­ triebsvorrichtung jedoch auch als Zentralantrieb verwendet werden, wobei die gemeinsame Abtriebswelle der Hydromotoren mit der Kardanwelle des Fahrzeuges auf geeignete Art und Weise wirkverbunden ist.
Bei einer Anordnung der beiden Hydromotoren hinterein­ ander kann deren Abtrieb als Durchtrieb realisiert werden und die Abtriebswellen der einzelnen Hydromotoren können durch eine Verbindungswelle kraftschlüssig miteinander ver­ bunden sein.
In einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin­ dung kann vorgesehen sein, daß während des Zu- und Abschal­ tens von Kolben wenigstens eines Hydromotores die Hydrau­ likpumpe durch ein Synchronisierventil von der Antriebsein­ heit abtrennbar ist, wobei die Niederdruckseite der Hydrau­ likpumpe mit deren Hochdruckseite und die Niederdruckseite der Antriebseinheit mit der Hochdruckseite verbindbar ist, und wobei während der Betätigung des Synchronisierventiles das Fördervolumen der Hydraulikpumpe veränderbar ist.
Durch das Kurzschließen der Hydraulikpumpe mittels des genannten Synchronisierventiles, also durch das Verbinden der Hochdruckseite der Pumpe mit deren Niederdruckseite, wird die Pumpe vollständig von den Hydromotoren abgetrennt, wobei auch die Hydromotoren durch das Kurzschließen der Hochdruckseite jedes Hydromotors mit dessen jeweiliger Nie­ derdruckseite vollständig von der Hydraulikpumpe abgetrennt werden. Hierdurch wird ein interner Niederdruckkreislauf bzw. druckloser Kreislauf während des Schaltvorganges er­ reicht.
Während dieses Abtrennens der Hydraulikpumpe von den Hydromotoren wird der eigentliche Gangwechsel vorgenommen, d. h. es werden die Hydromotorabschaltventile und/oder die Hubraumabschaltventile betätigt und hierdurch die Schluck­ volumina der Hydromotoren entsprechend verändert, wobei sich auch die Drehzahl und das von den Hydromotoren abgege­ bene Drehmoment verändert.
Da die Hydraulikpumpe regelbar vorgesehen ist und au­ ßerdem bereits bekannt ist, mit welchem neuen Schluckvolu­ men der Hydromotoren nach einem Gangwechsel zu rechnen ist, kann über die Steuerungselektronik die Hydraulikpumpe ent­ sprechend auf die geeignete Fördermenge eingestellt werden.
Nach der Durchführung des Gangwechsels wird das Syn­ chronisierventil wieder umgeschaltet, wobei durch die oben beschriebene Vorgehensweise die Schaltstöße vermieden wer­ den.
Anschließend wird die Hydraulikpumpe wieder auf ihre volle Fördermenge mit gleichzeitiger Geschwindigkeitserhö­ hung des Fahrzeuges eingestellt bzw. bleibt es gegebenen­ falls bei der eingestellten verringerten Fördermenge.
Gegebenenfalls kann das Synchronisierventil nur in einem definierten Fahrgeschwindigkeitsbereich ansteuerbar sein, da sich bei geringen Geschwindigkeiten der Schaltstoß nicht negativ auswirkt bzw. kaum wahrgenommen wird, hierbei allerdings eine Zugkraftunterbrechung auftritt.
Daher wird vorteilhafterweise durch geeignete Dreh­ zahlsensoren der Steuerungselektronik mitgeteilt, mit wel­ cher Geschwindigkeit sich das Fahrzeug momentan bewegt, so daß von der Steuerungselektronik festgestellt werden kann, ob im Falle eines Gangwechsels das Synchronisierventil an­ gesteuert werden soll oder nicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellten Ausführungsbeispiel.
Die einzige Figur zeigt schematisch eine hydraulische Antriebsvorrichtung für einen Einzelradantrieb für ein Fahrzeug, wobei in dem nur stark vereinfacht ohne Nabe, Reifen und dergleichen dargestellten Fahrzeugrad 1 zwei verstellbare Hydromotoren 2, 3 vorgesehen sind, d. h. jeder der Hydromotoren 2, 3 weist zu- und abschaltbare Kolben (nicht dargestellt) und somit jeweils zwei unterschiedliche Schluckvolumina auf.
Die Hydromotoren 2, 3 sind von einer gemeinsamen ver­ stellbaren Hydraulikpumpe 4 angetrieben, welche wiederum von einem als Dieselmotor 5 ausgebildeten Motor angetrieben ist. Die Antriebswellen der beiden Hydromotoren sind auf nicht dargestellte Weise miteinander wirkverbunden und bil­ den somit eine Antriebseinheit.
Für jeden Hydromotor 2, 3 ist jeweils ein Hydromotor­ abschaltventil 6, 6′, das als 5/2-Wegeventil ausgebildet ist, und ein Hubraumabschaltventil 7, 7′ das als 3/2-Wegeventil ausgebildet ist, vorgesehen, wobei jeweils das Hydromotorabschaltventil 6 und das Hubraumabschaltventil 7 für den Hydromotor 2 in Reihe geschaltet sind. Analog hier­ zu sind das Hydromotorabschaltventil 6′ und das Hubraumab­ schaltventil 7′ für den Hydromotor 3 ebenfalls in Reihe geschaltet.
Die genannten Schaltventile 6, 6′ und 7, 7′ sind von einer Steuerungselektronik 8 über allgemein mit dem Bezugs­ zeichen 9 gekennzeichnete Steuerungsleitungen ansteuerbar.
Der Hydraulikpumpe 4 direkt nachgeschaltet und somit zwischen der Hydraulikpumpe 4 und den Paaren von Schaltven­ tilen 6, 7 und 6′, 7′ angeordnet ist ein Synchronisierven­ til 10, welches als 4/2-Wegeventil ausgebildet und eben­ falls mittels einer Steuerungsleitung 9 von der Steuerung­ selektronik 8 ansteuerbar ist.
Mit der beschriebenen Anordnung können insgesamt acht Fahrgänge wie nachfolgend beschrieben geschaltet werden:
1. Gang
Die Hydromotorabschaltventile 6 und 6′ sind so ge­ schaltet, daß die Hydromotoren 2, 3 mit Druck von der ver­ stellbaren Hydraulikpumpe 4 beaufschlagt sind. Die Hubrau­ mabschaltventile 7, 7′ sind hierbei so geschaltet, daß die Hydromotoren 2, 3 auf vollem Schluckvolumen stehen. In die­ sem Gang wird das maximale Drehmoment der hydraulischen Antriebsvorrichtung erzeugt.
2. Gang
Im zweiten Gang sind die Hydromotorabschaltventile 6, 6′ so geschaltet, daß beide Hydromotoren 2, 3 mit Druck beaufschlagt sind. Das Hubraumabschaltventil 7 ist so ge­ schaltet, daß der Hydromotor 2 auf vollem Schluckvolumen steht, während das Hubraumabschaltventil 7′ so geschaltet ist, daß der Hydromotor 3 nur einen Teil seines maximalen Schluckvolumens hat.
3. Gang
Im dritten Gang ist das Hydromotorabschaltventil 6 so geschaltet, daß der Hydromotor 2 komplett vom geschlossenen Druckkreis abgetrennt ist und seine Hoch- und Niederdruck­ leitung mit dem drucklosen Tank 11 verbunden ist. Das Hy­ dromotorabschaltventil 6′ ist so geschaltet, daß der Hydro­ motor 3 mit Druck versorgt wird. Die Stellung des Hubrau­ mabschaltventiles 7 ist in diesem Gang ohne Bedeutung, da der Hydromotor 2, wie bereits erwähnt, komplett von der Hydraulikpumpe 4 abgetrennt ist. Das Hubraumabschaltven­ til 7′ ist in diesem Gang so geschaltet, daß der Hydromo­ tor 3 auf vollem Schluckvolumen steht.
4. Gang
Im vierten Gang sind die Hydromotorabschaltventile 6, 6′ so geschaltet, daß beide Hydromotoren 2 und 3 mit Druck beaufschlagt sind. Die Hubraumabschaltventile 7, 7′ sind so geschaltet, daß beide Hydromotoren 2, 3 auf kleinem Schluckvolumen sind.
5. Gang
Im fünften Gang sind die Hydromotorabschaltventile 6, 6′ so geschaltet, daß die Hydromotoren 2 und 3 mit Druck beaufschlagt sind. Das Hubraumabschaltventil 7 ist so ge­ schaltet, daß der Hydromotor 2 auf vollem Schluckvolumen steht, während der Hydromotor 3 aufgrund der Schaltstellung des Hubraumabschaltventils 7′ auf kleinem Schluckvolumen steht.
6. Gang
Im sechsten Gang steht der Hydromotor 2 über das Hy­ dromotorabschaltventil 6 am Druckkreis an und über das Hub­ raumabschaltventil 7 auf vollem Schluckvolumen, während der Hydromotor 3 über das Hydromotorabschaltventil 6′ vom Druckkreis abgetrennt ist.
7. Gang
Im siebten Gang ist der Hydromotor 2 über das Hydromo­ torabschaltventil 6 vom Druckkreis getrennt. Der Hydromo­ tor 3 ist über das Hydromotorabschaltventil 6′ sowie das Hubraumabschaltventil 7′ auf kleinem Schluckvolumen.
8. Gang
Im achten Gang ist der Hydromotor 2 über das Hydromo­ torabschaltventil 6 und das Hubraumabschaltventil 7 auf kleinem Schluckvolumen, während der Hydromotor 3 über das Hydromotorabschaltventil 6′ vom Druckkreis abgetrennt ist.
Somit können mit der beschriebenen Anordnung in einfa­ cher Weise insgesamt acht Fahrgänge geschaltet werden. Da außerdem bei konstantem Druck von der Hydraulikpumpe 4 eine Veränderung der Schluckvolumina der Hydromotoren 2, 3 nicht nur eine Veränderung deren Drehzahl und somit auch der Ge­ schwindigkeit des Fahrzeuges, sondern auch eine Veränderung des von den Hydromotoren 2, 3 abgegebenen Drehmomentes zur Folge hat, kann die beschriebene hydraulische Antriebsvor­ richtung optimal an verschiedene Fahrzustände bzw. Fahrge­ gebenheiten angepaßt werden.
Nicht benötigte Hydraulikflüssigkeit ist in üblicher Weise über die Hydromotorabschaltventile 6, 6′ in einen Tank 11 abführbar.
Um Schaltstöße zu vermeiden, wird in einem definierten Fahrgeschwindigkeitsbereich, welcher geringe Fahrgeschwin­ digkeiten des Fahrzeuges ausschließt, jeweils das Synchro­ nisierventil 10 betätigt, wobei die Hochdruck- und Nieder­ druckleitung der Hydraulikpumpe 4 miteinander verbunden sind und gleichzeitig auch die Hochdruck- und Niederdruck­ leitungen der Hydromotoren 2 und 3 miteinander verbunden sind, so daß während dieses Kurzschließens der jeweiligen Hochdruck- mit den dazugehörigen Niederdruckleitungen die Schluckvolumina der Hydromotoren 2 und 3 verändert werden können, ohne daß die vom Stand der Technik bekannten Schaltstöße auftreten.
In einer einfacheren Ausführung der beschriebenen hy­ draulischen Antriebsvorrichtung können auch nur vier Fahr­ gänge schaltbar sein.
Der grundsätzliche Aufbau dieser Vorrichtung ent­ spricht dem in der Figur dargestellten, d. h. es sind eben­ falls ein Synchronisierventil und zwei Motorabschaltventile sowie zwei Hubraumabschaltventile vorgesehen.
Allerdings steuern die genannten Ventile nicht nur eine Antriebseinheit gemäß der Figur an, sondern zwei An­ triebseinheiten, d. h. bei einem Einzelradantrieb beide Räder einer Achse, wobei jedoch nach wie vor in jeder An­ triebseinheit zwei Hydromotoren vorgesehen sind, welche jedoch pro Rad aus nur einem Ölverteiler und einem Zylinder mit zwei Kolbenreihen bestehen.
Diese Hydromotoren, die mit zwei Kolbenreihen und ei­ nem Verteiler vorgesehen sind, sind im Gegensatz zu den Hydromotoren 2, 3 nach der Figur kompakter, da die Hydromo­ toren gemäß dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel zwei Verteiler aufweisen und somit mehr Bauraum beanspruchen.
Bei der Anordnung des zweiten Ausführungsbeispieles kann aufgrund des nur einen Verteilers jedoch nur eine Kol­ benreihe vom Hochdruck getrennt werden und nicht, wie in dem obigen Ausführungsbeispiel, beide Kolbenreihen, so daß nicht die Möglichkeit besteht, einen der Hydromotoren voll­ ständig abzuschalten. Die Schluckvolumina der beiden Hydro­ motoren sind jedoch unabhängig voneinander ansteuerbar.
Daher können mit dieser Anordnung nur vier Fahrgänge geschaltet werden, wobei jedoch ein sehr einfacher und kom­ pakter Fahrantrieb realisiert ist.
Bezugszeichenliste
1 Fahrzeugrad
2 Hydromotor
3 Hydromotor
4 Hydraulikpumpe
5 Dieselmotor
6′, 6 Hydromotorabschaltventil
7′, 7 Hubraumabschaltventil
8 Steuerungselektronik
9 Steuerungsleitungen
10 Synchronisierventil
11 Tank

Claims (10)

1. Hydraulische Antriebsvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem Motor, insbesondere einem Dieselmotor, und einer verstellbaren Hydraulikpumpe, die von dem Motor angetrieben ist, wobei von der Hydraulikpumpe wenigstens eine An­ triebseinheit angetrieben ist, die mindestens einen Hydro­ motor mit veränderbarem Schluckvolumen durch zu- und ab­ schaltbare Kolben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit wenigstens zwei unabhängig voneinander schaltbare Hydromotoren (2, 3) auf­ weist, deren Schluckvolumina jeweils mittels eines Hydromo­ torabschaltventiles (6, 6′) und eines zwischen diesem und dem Hydromotor (2 bzw. 3) zwischengeschalteten Hubraumab­ schaltventiles (7, 7′) steuerbar sind, wobei während des Zu- und Abschaltens von Kolben wenigstens eines Hydromoto­ res (2, 3) die Hydraulikpumpe (4) durch ein zwischen dieser und den Hydromotorabschaltventilen (6, 6′) angeordnetes Synchronisierventil (10) von der Antriebseinheit abtrennbar ist.
2. Hydraulische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydromo­ toren (2, 3) mit einer gemeinsamen Abtriebswelle wirkverbun­ den sind.
3. Hydraulische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wäh­ rend der Betätigung des Synchronisierventiles (10) das För­ dervolumen der Hydraulikpumpe (4) veränderbar ist.
4. Hydraulische Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Synchronisierventil (10) von einer Steue­ rungselektronik (8) derart ansteuerbar ist, daß das Syn­ chronisierventil (10) nur in einem definierten Fahrge­ schwindigkeitsbereich schaltbar ist.
5. Hydraulische Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Synchronisierventil (10) während des Zu- und Abschaltens von Kolben wenigstens eines Hydromotores (2, 3) derart schaltbar ist, daß die Niederdruckseite der Hydraulikpumpe (4) mit deren Hochdruckseite und die Nieder­ druckseite der Antriebseinheit mit deren Hochdruckseite verbindbar ist.
6. Hydraulische Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydromotorabschaltventile (6, 6′) und die Hubraumabschaltventile (7, 7′) von einer Steuerungselektro­ nik (8) ansteuerbar sind.
7. Hydraulische Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydromotorabschaltventile (6, 6′) als 5/2-Wegeventile und die Hubraumabschaltventile (7, 7′) als 3/2-Wegeventile ausgebildet sind.
8. Hydraulische Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Synchronisierventil (10) als 4/2-Wegeventil ausgebildet ist.
9. Hydraulische Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Verwendung als Einzelradantrieb.
10. Hydraulische Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch eine Verwendung als Zentralantrieb, wobei die gemeinsame Abtriebswelle der Hydromotoren (2, 3) mit der Kardanwelle des Fahrzeuges wirkverbunden ist.
DE1996124531 1996-06-20 1996-06-20 Hydraulische Antriebsvorrichtung für ein Fahrzeug Withdrawn DE19624531A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996124531 DE19624531A1 (de) 1996-06-20 1996-06-20 Hydraulische Antriebsvorrichtung für ein Fahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996124531 DE19624531A1 (de) 1996-06-20 1996-06-20 Hydraulische Antriebsvorrichtung für ein Fahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19624531A1 true DE19624531A1 (de) 1998-01-02

Family

ID=7797415

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996124531 Withdrawn DE19624531A1 (de) 1996-06-20 1996-06-20 Hydraulische Antriebsvorrichtung für ein Fahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19624531A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19753370A1 (de) * 1997-12-02 1999-06-10 Zahnradfabrik Friedrichshafen Hydraulische Antriebsvorrichtung für ein Fahrzeug
US5992145A (en) * 1997-11-18 1999-11-30 Zf Friedrichshafen Ag Method and device for preventing an interruption of tension during connection and disconnection of hydraulic motors

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4419665A1 (de) * 1993-06-09 1994-12-15 Poclain Hydraulics Sa Umkehrdruckflüssigkeitsvorrichtung wie ein Motor oder eine Pumpe mit zumindest zwei Betriebshubräumen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4419665A1 (de) * 1993-06-09 1994-12-15 Poclain Hydraulics Sa Umkehrdruckflüssigkeitsvorrichtung wie ein Motor oder eine Pumpe mit zumindest zwei Betriebshubräumen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP 6-265014 A.,In: Patents Abstracts of Japan, M-1727,Dec. 20,1994,Vol.18,No.677 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5992145A (en) * 1997-11-18 1999-11-30 Zf Friedrichshafen Ag Method and device for preventing an interruption of tension during connection and disconnection of hydraulic motors
DE19753370A1 (de) * 1997-12-02 1999-06-10 Zahnradfabrik Friedrichshafen Hydraulische Antriebsvorrichtung für ein Fahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3619640C2 (de)
DE4404829C2 (de) Hydrostatisch mechanisches Lastschaltgetriebe, insbesondere für mobile Bau- und Arbeitsmaschinen, sowie Verfahren zur Steuerung eines Lastschaltgetriebes
EP1789706B1 (de) Hydraulisches getriebe
WO2006042434A1 (de) Leistungsverzweigungsgetriebe sowie verfahren zum betrieb eines solchen getriebes
DE102014216648A1 (de) Hydraulische Steuerung für ein Nutzfahrzeug-Doppelkupplungsgetriebe
DE102011078241B3 (de) Hydraulikeinheit und Verfahren zum Betreiben einer Hydraulikeinheit
EP0561430B1 (de) Hydrostatischer Antrieb für mehrachsig angetriebene Baueinheiten sowie Verfahren zum hydrostatischen Antreiben derartiger Baueinheiten
EP1745230B1 (de) Antrieb für ein mobilfahrzeug
DE19753729C1 (de) Fahrantrieb
DE1919693A1 (de) Einrichtung zur hydraulischen Kraftuebertragung fuer ein Fahrzeug
EP2222488B1 (de) Geschlossene niveauregelanlage für ein fahrzeug
EP0985099B1 (de) Drucksteuerungssystem
EP0437719A1 (de) Bremsventileinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe
EP0238521A1 (de) Stufenloses hydromechanisches verzweigungsgetriebe für kraftfahrzeuge.
DE4307002B4 (de) Verfahren zum Abbremsen eines Fahrzeugs mit hydrostatischem Fahrantrieb und dafür vorgesehenes Fahrzeug
DE3936987C2 (de)
DE10248028B3 (de) Steuerung für einen hydrostatischen Fahrantrieb
DE3941024C2 (de)
DE19624531A1 (de) Hydraulische Antriebsvorrichtung für ein Fahrzeug
DE10025508B4 (de) Fahrzeug-Antriebsanordnung
DE10034752A1 (de) Fahrantrieb
DE3514375A1 (de) Hydrostatischer antrieb fuer ein fahrzeug
DE19624533B4 (de) Hydraulischer Einzelradantrieb
DE19751001A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der Zugkraftunterbrechung beim Zu- und Abschalten von Hydromotoren
DE102012101120A1 (de) Hydraulisch angetriebene Anordnung zum linearen Bewegen eines Massekörpers

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee