DE19624289A1 - Pyrrolizin-Verbindungen und deren Verwendung - Google Patents

Pyrrolizin-Verbindungen und deren Verwendung

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Pyrrolizin-Verbindungen und deren Verwendung in der Pharmazie sowie pharmazeutische Mittel, welche diese Verbindungen enthalten.
Erhöhte Plasmakonzentrationen an Lipoproteinen, die vor allem Cholesterin oder Triglyceride transportieren, stellen ein wichtiges medizinisches Problem dar. Es ist beispielsweise bekannt, daß diese Hyperlipoproteinämie eine der Hauptursachen für die beschleunigte Entwicklung von Arteriosklerose und infolgedessen auch für Thrombosen und Infarkte darstellt. Ein vielversprechender Behandlungsansatz, insbesondere zur Senkung des Cholesterinspiegels, besteht darin, Inhibitoren der Hydroxymethyl-Glutaryl-Coenzym A-Reduktase anzuwenden. Dieses Enzym besitzt eine Schlüsselposition in der Synthese von Cholesterin. Beispielsweise wird die Aktivität dieser Reduktase durch einen hohen Cholesterinspiegel über einen Rückkopplungsmechanismus gehemmt. Inhibitoren der HMG-CoA- Reduktase können deshalb auf wirksame Art die Konzentration an Lipoprotein verringern.
Die EP-A-397 175 beschreibt Pyrrolizin-Verbindungen der Formel:
worin
zwei der Reste R₃, R₄ und R₅ unabhängig voneinander für H, C₅-C₈- Cycloalkyl, C₁-C₁₂-Alkyl oder Aryl, das gegebenenfalls durch ein oder zwei Reste substituiert ist, die ausgewählt sind unter Halogen, NO₂, C₁-C₄-Alkoxy, Hydroxy, C₁-C₄-Alkyl oder Phenoxy stehen und der dritte der Reste R₃, R₄ und R₅ für CHO, CO₂HO, COSC₁-C₄-Alkyl oder A-X steht, wobei A eine geradkettige oder verzweigte C₁-C₈-Alkylengruppe oder eine C₂-C₈-Alkenylengruppe bedeutet und X für CO₂H, SO₃H, CHO, OH oder SH steht. Diese Verbindungen sind Cyclooxygenase- und/oder Lipoxygenase-Hemmer und daher bei der Behandlung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises und zur Prävention von allergisch induzierten Erkrankungen brauchbar.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bestimmte Pyrrolizin-Verbindungen ein vorteilhaftes Wirkungsspektrum bieten, das insbesondere die Inhibierung der HMG-CoA-Reduktase einschließt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel I
worin
zwei der Reste R₁, R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sein können, für ein Wasserstoffatom, einen Arylrest, der gegebenenfalls einen, zwei oder drei Substituenten aufweist, die unter Halogen, Pseudohalogen, Halogenalkyl, NO₂, OH, COOH, Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfonyl, OCF₃, Aryl, Aryloxy, Arylthio, Aralkyl, Acyl, Alkoxycarbonyl oder einer Gruppe der Formel -NR₈R₉ ausgewählt sind, oder einen mono- oder bicyclischen aromatischen heterocyclischen Rest, der mindestens ein Sauerstoff-Stickstoff- und/oder Schwefelatom aufweist und der gegebenenfalls mit einem Phenyl- oder Naphthylrest kondensiert ist und gegebenenfalls einen, zwei oder drei der oben genannten Substituenten aufweist, stehen und
der dritte der Reste R₁, R₂ und R₃ für A-Y steht,
A für einen Alkylen- oder Alkenylenrest, der wenigstens einen OH-Substituenten trägt, und
Y für CO₂R₁₄, SO₃H, OPO(OH)₂, PO(OH)₂, eine Gruppe, die ein Säureäquivalent darstellt, SO₂OAlkyl, CHO, OH oder CONR₈R₉ steht, oder
A-Y für einen cyclischen Ester steht, der durch eine Hydroxylgruppe des Alkylen- oder Alkenylenrestes A und einer esterbildenden Gruppe Y gebildet wird,
R₈ und R₉, die gleich oder verschieden sein können, für H, Alkyl, Aryl, Aralkyl, OH, Acyl, SO₂Alkyl, oder SO₂Phenyl stehen, wobei der Alkylrest der Sulfonylgruppe gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome und der Arylrest gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogen-, Alkyl- oder Alkoxyreste substituiert ist,
R₄, R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sein können, für H, Alkyl, Y oder -Alkyl-Y gemäß obiger Definition stehen oder zwei der vicinalen Reste für eine chemische Bindung zwischen den beiden Ringatomen, an die sie gebunden sind, stehen und die beiden anderen die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, oder zwei der geminalen Reste zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für eine Carbonylgruppe oder deren Thioanalogon stehen,
R₁₄ für H, Alkyl, Aryl oder Aralkyl steht,
X für O, S, SO, SO₂, NR₁₀ oder CR₁₁R₁₂ steht, wobei R₁₀ für H, Alkyl oder Alkyl-Y gemäß obiger Definition oder Aryl, das gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogen, Alkyl oder Alkoxy substituiert ist, und R₁₁ und R₁₂, die gleich oder verschieden sein können, die für R₄, R₅, R₆ und R₇ angegebenen Bedeutungen besitzen,
B für CH₂ steht, und
a für 0, 1 oder 2 steht, und
deren optische Isomere, Salze und Ester.
Die pharmazeutisch verträglichen Salze können im vorliegenden Fall Säureadditions- oder Basenadditionssalze sein. Für Säureadditionssalze verwendet man anorganische Säuren, beispielsweise wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, oder organische Säuren, beispielsweise wie Weinsäure, Milchsäure, Citronensäure, Äpfelsäure, Mandelsäure, Ascorbinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure oder Gluconsäure.
Zu Basenadditionssalzen zählen Salze der Verbindungen der Formel I mit anorganischen Basen, beispielsweise Natrium- oder Kaliumhydroxid oder mit organischen Basen, beispielsweise Mono-, Di- oder Triethanolamin.
Zu den Estern der Verbindungen der Formel I zählen insbesondere physiologisch leicht hydrolysierbare Ester, beispielsweise Alkyl-, Pivaloyloximethyl-, Acetoxymethyl-, Phthalidyl-, Indanyl- und Methoxymethylester.
Der Ausdruck "Alkyl, Alkoxy, Alkylthio oder Alkylsulfonyl" umfaßt geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl, n- und i-Propyl, n-, i- oder t-Butyl, n-Pentyl, Neopentyl oder n-Hexyl.
"Cycloalkyl" umfaßt cyclische Alkylgruppen, wie Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl.
Soweit nicht anders angegeben, steht "Alkyl" in den vorstehend genannten Resten vorzugsweise für C₁-C₈-Alkyl, insbesondere für C₁-C₆-Alkyl und besonders bevorzugt für C₁-C₃-Alkyl.
"Alkylen" oder "Alkenylen" steht für geradkettige oder verzweigte Alkylen- oder Alkenylengruppen mit vorzugsweise 1 bis 6 bzw. 2 bis 6 und insbesondere 1 bis 4 bzw. 2 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Der Ausdruck "Halogen" umfaßt ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom und insbesondere ein Fluor- oder Chloratom.
Pseudohalogen steht vorzugsweise für CN.
Der Ausdruck "Halogenalkyl" umfaßt Alkylreste, vorzugsweise Methylreste, die durch ein oder mehrere Halogenatome, die gleich oder verschieden sein können, substiutiert sind und steht vorzugsweise für Trifluormethyl.
Der Ausdruck "Aryl, Aryloxy, Arylthio oder Arylsulfonyl" umfaßt aromatische Reste, vorzugsweise Naphthyl und insbesondere Phenyl.
"Acyl" steht für RCO, wobei R vorzugsweise die oben für "Alkyl" und "Aryl" angegebenen Bedeutungen besitzt. Acetyl ist besonders bevorzugt.
"Alkoxycarbonyl" steht für ROCO, wobei R vorzugsweise die oben für "Alkyl" angegebenen Bedeutungen besitzt. Methoxycarbonyl ist besonders bevorzugt.
Der Ausdruck "Aralkyl" steht vorzugsweise für Benzyl.
Der Ausdruck "Heteroaryl" umfaßt aromatische Reste, die wenigstens ein unter O, N oder S ausgewähltes Heteroatom enthalten. Vorzugsweise handelt es sich um einen 5- oder 6- gliedrigen heterocyclischen Ring, der ein, zwei oder drei Herteroatome enthält. Bevorzugte Beispiele sind Thiophen, Pyrrol, Imidazol, Thiazol, Thiadiazol, Furan, Oxazol, Isoxazol, Pyridin, Pyrimidin, Benzofuran oder Chinolin.
Wenn X für CR₁₁R₁₂ steht, haben R₆ und R₇ vorzugsweise eine andere Bedeutung als Wasserstoff.
Eine besondere Ausführungsform stellen die Verbindungen dar, in denen wenigstens einer der Reste R₆ oder R₇ für Alkyl, Y oder A-Y gemäß obiger Definition steht. Dies gilt insbesondere für den Fall, daß X für CR₁₁R₁₂ steht. Die Reste R₄ und R₅ können als geminale Reste zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für eine Carbonylgruppe oder deren Thioanalogon stehen und einer der beiden Reste R₄ und R₅ kann mit einem der vicinalen Reste R₆ und R₇, sofern sie nicht beide für Alkyl, Y, oder A-Y stehen, eine chemische Bindung zwischen den beiden Ringatomen, an die sie gebunden sind, bilden. Entsprechendes gilt auch für die Reste R₁₁ und R₁₂ mit den Resten R₆ und R₇, sofern X für CR₁₁R₁₂ und a für Null steht.
Bevorzugte Ausführungsformen sind Verbindungen der Formel I, worin A für einen Alkylen- oder Alkenylenrest steht, der vorzugsweise zwei OH-Substituenten trägt.
Der Alkenylenrest kann einfach oder mehrfach ungesättigt sein, vorzugsweise einfach ungesättigt, und insbesondere befindet sich diese Doppelbindung in α-Stellung zum Pyrrolizinrest.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform stellen Verbindungen der Formel I dar, worin A-Y für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist unter folgenden Formeln III oder IV:
worin
R₁₃ für H oder Alkyl, vorzugsweise Methyl, steht.
Da A für Alkylen- oder Alkenylenreste steht, die wenigstens einen OH-Substituenten tragen, kann die endständige Gruppe Y mit einem der OH-Substituenten intramolekular reagieren, wobei ein Ring gebildet wird. Geeignete Gruppen Y sind insbesondere saure Gruppen, wie CO₂H, SO₃H, OPO(OH)₂, PO(OH)₂ oder Gruppen, die ein Säureäquivalent darstellen. Derartige Gruppen Y sind in der Lage, mit freien Hydroxylgruppen Ester zu bilden.
In einer besonderen Ausführungsform steht der dritte der Reste R₁, R₂ und R₃ einer Verbindung der Formel I für ein Lacton der Formeln V oder VI
worin R₁₃ die oben angegebenen Bedeutungen besitzt.
Bevorzugt werden solche Verbindungen, in denen Y für CO₂H oder COOR₁₄ steht, wobei R₁₄ die oben angegebenen Bedeutungen besitzt und insbesondere für Alkyl, vorzugsweise für Methyl, steht. Weiterhin bevorzugt sind solche Verbindungen der Formel I, worin R₁₃ ein Wasserstoffatom ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform stellen die Verbindungen der Formel I dar, worin zwei der Reste R₁, R₂ und R₃ unabhängig voneinander für H, Phenyl, Halogen- oder CF₃- substituiertes Phenyl (1, 2 oder 3 Halogenatome) oder einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring der oben definierten Art stehen. Insbesondere bevorzugt sind diese Verbindungen, wenn der dritte der Reste R₁, R₂ und R₃ für einen Rest A-Y der Formeln III oder IV oder für ein Lacton der Formeln V oder VI steht.
Weiterhin sind Verbindungen der Formel I bevorzugt, worin R₁ für H oder Phenyl steht, R₂ für Phenyl, Halogen-substituiertes Phenyl oder einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring steht.
Die Reste R₄, R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sein können, stehen bevorzugt für H, Alkyl, CO₂H, CH₂-CO₂H, CH₂-CH₂- CO₂H oder zwei der vicinalen Reste stehen für eine chemische Bindung zwischen den beiden Ringatomen, an die sie gebunden sind, und die beiden anderen besitzen die oben angegebenen Bedeutungen, oder zwei der geminalen Reste stehen zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für eine Carbonylgruppe.
X steht vorzugsweise für O, S, SO, SO₂ oder NR₁₀, wobei R₁₀ für Wasserstoff, COOAlkyl, CH₂-CO₂H, Alkyl oder Phenyl steht.
Eine besondere Ausführungsform stellen die Verbindungen dar, in denen einer oder zwei der Reste R₁, R₂ und R₃ für einen 5- oder 6-gliedrigen aromatischen, heterocyclischen Rest stehen, der, wie oben definiert, gegebenenfalls substituiert oder kondensiert ist. Bei derartigen heterocyclischen Resten handelt es sich bevorzugt um einen gegebenenfalls substituierten Thiophen-, Pyrrol-, Imidazol-, Thiazol-, Thiadiazol-, Furan-, Oxazol-, Isoxazol-, Pyridin-, Pyrimidin-, Benzofuran- oder Chinolinrest. Insbesondere bevorzugt sind Thiophen, Halogen- substituiertes Thiophen, Furan, Pyridin, Benzofuran oder Chinolin.
Insbesondere Verbindungen der Formel II
worin a vorzugsweise für Null steht und R₁-R₇ die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, sind bevorzugt.
X steht insbesondere für CH₂. Steht a für O, ist der an das Pyrrol annelierte Ring 5-gliedrig. Derartige Verbindungen sind insbesondere dann von Interesse, wenn zwei der Reste R₄ und R₅ bzw. R₅ und R₇ zusammen für eine chemische Bindung oder die Reste R₄ bis R₇ für Wasserstoff oder Alkyl stehen.
Eine weitere Ausführungsform sind die Verbindungen der Formel I, worin, falls X für CH₂ steht, R₆ und R₇ für Alkyl und R₄ und R₅ für Wasserstoff stehen; oder falls X für S steht, R₆ und R₇ für Wasserstoff und R₄ und/oder R₅ für Alkyl stehen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können ein oder mehrere Asymmetriezentren aufweisen. Gegenstand der Erfindung sind sowohl die Racemate als auch optische Isomere (Enantiomere, Diastereomere).
Die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt analog zu dem in Fig. 1 beschriebenen Verfahren. Die Herstellung der als Ausgangssubstanz verwendeten Pyrrole bzw. disubstituierten Pyrrolizidine I ist literaturbekannt und erfolgt nach dem in EP-A-397 175 beschriebenen Verfahren; auf diese Publikation einschließlich der darin erwähnten Literaturzitate wird hiermit Bezug genommen.
Anschließend können die aktivierten Aromaten, beispielsweise wie die in Fig. 1 dargestellten Pyrrolizidine I, nach einem in DE-38 25 611 A1 beschriebenen Verfahren mit 3-Dimethylamino­ acrolein/Phosphoroxytrichlorid zu 3-substituierten Acroleinen II umgesetzt werden, die sich dann mit Natrium-Lithium-doppelt metallierten Acetessigestern endständig zu den Aldoladdukten III verknüpfen lassen. Die diastereoselektive Reduktion der 3- Keto-5-hydroxy-alkensäureester III gelingt mit Natriumborhydrid in Anwesenheit von Triethylboran und liefert die (R,S)- und (S,R)-3,5-Dihydroxyalkensäureester IV.
In protischen Lösungsmitteln und in Anwesenheit von Säuren bilden sich aus den aliphatischen Estern der Hydroxysäuren Lactone. Aus den 3,5-Dihydroxy-alkensäureestern IV entstehen die 6-Lactone IVa.
Die Salze der empfindlichen, freien 3,5-Dihydroxy-hept-6- ensäuren V können aus den Estern und Lactonen durch milde Verseifung in einem NaHCO₃/Na₂CO₃-Puffer erhalten werden.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind auch pharmazeutische Mittel, die die erfindungsgemäßen Verbindungen, gegebenenfalls in Kombination mit pharmazeutisch verträglichen Träger- und/oder Zusatzstoffen, umfassen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können entweder einzeln oder in Kombination als therapeutische Wirkstoffe oder als Mischungen mit anderen therapeutischen Wirkstoffen verabreicht werden. Sie können als solche verabreicht werden, im allgemeinen werden sie jedoch in Form pharmazeutischer Formulierungen verabreicht, das heißt, als Mischungen der Wirkstoffe mit geeigneten pharmazeutischen Trägern oder Verdünnungsmitteln. Die Verbindungen oder Mittel können oral oder parenteral (intramuskulär, subkutan, intravenös etc.) verabreicht werden, vorzugsweise werden sie jedoch in oralen Dosierungsformen gegeben.
Die Art des pharmazeutischen Mittels und des pharmazeutischen Trägers bzw. Verdünnungsmittels hängt von der gewünschten Verabreichungsart ab. Orale Mittel können beispielsweise als Tabletten oder Kapseln vorliegen und können übliche Exzipienten enthalten, wie Bindemittel (z. B. Sirup, Akazia, Gelatine, Sorbit, Tragant oder Polyvinylpyrrolidon), Füllstoffe (z. B. Lactose, Zucker, Maisstärke, Calciumphosphat, Sorbit oder Glycin), Gleitmittel (z. B. Magnesiumstearat, Talcum, Polyethylenglykol oder Siliciumdioxid), disintegrierende Mittel (z. B. Stärke) oder Netzmittel (z. B. Natriumlaurylsulfat). Orale flüssige Präparate können in Form wäßriger oder öliger Suspensionen, Lösungen, Emulsionen, Sirupen, Elixieren oder Sprays usw. vorliegen oder können als Trockenpulver zur Rekonstitution mit Wasser oder einem anderen geeigneten Träger vorliegen. Derartige flüssige Präparate können übliche Additive, beispielsweise Suspendiermittel, Geschmacksstoffe, Verdünnungsmittel oder Emulgatoren enthalten. Für die parenterale Verabreichung kann man Lösungen oder Suspensionen mit üblichen pharmazeutischen Trägern einsetzen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen oder Mittel können einem Säugetier (Mensch und Tier) in Dosen von etwa 0,5 mg bis etwa 1000 mg pro kg Körpergewicht pro Tag verabreicht werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben sich als potente und chemisch stabile Inhibitoren der Hydroxymethyl-glutaryl-Coenzym A-Reduktase erwiesen. Sie sind daher bei der Behandlung von Erkrankungen brauchbar, die mit einer Veränderung der Mevalonat-Metabolisierung einhergehen. Die Inhibierung der HMG-CoA-Reduktase führt zu einer verringerten Mevalonat-Synthese und beeinflußt infolgedessen weitere Stoffwechselwege, in denen Mervalonat von Bedeutung ist. Hier sind insbesondere die Synthese von Steroidhormonen oder Membranlipiden, insbesondere Cholesterin und dessen Derivate zu nennen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind demnach insbesondere zur Prävention und der Behandlung von Erkrankungen brauchbar, bei denen eine verminderte Produktion dieser Substanzen von therapeutischer Bedeutung ist.
Insbesondere durch die Beeinflussung der Cholesterinbiosynthese besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen für den Fachmann erhebliche Bedeutung. Wie zu Anfang dieser Anmeldung beschrieben, können hohe Lipidspiegel, insbesondere Cholesterinspiegel, zu einer Vielzahl von Erkrankungen beitragen, die allgemein unter dem Begriff Hyperlipoproteinämie zusammengefaßt werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen bzw. pharmazeutische Mittel, die diese enthalten, sind zur Prophylaxe und/oder zur Behandlung derartiger Erkrankungen geeignet. Dazu zählen beispielsweise das komplexe Problem der Arteriosklerose und deren Folgeschäden, wie Thrombosen oder Infarkte.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Alle Temperaturangaben sind unkorrigiert. Die IR-Spektren wurden, soweit nicht anders angegeben, mit KBr-Preßlingen aufgenommen. Die NMR-Spektren sind, sofern nicht anders vermerkt, 200 MHz-Spektren, aufgenommen in CDCl₃ mit Tetramethylsilan (TMS) als internem Standard. Die IR-Spektren sind in cm-1 und die NMR-Spektren in δ (ppm) angegeben.
Beispiel 1 (Fig. 1) 3-[6-(4-Fluorphenyl)-5-phenyl-2,3-dihydro-1H-pyrrolizin-7-yl]- 2-propenal II
Phosphoroxytrichlorid (POCl₃, 4,6 g, 0,03 Mol) in abs. Acetonitril (15 ml) wird bei Raumtemperatur tropfenweise mit einer Lösung von 3-Dimethylaminoacrolein (2,7 g, 0,027 Mol) in Acetonitril (5 ml) versetzt und 15 Minuten gerührt. Bei Bedarf wird mit Eiswasser gekühlt.
Unter Eiskühlung wird anschließend 6-(4-Fluorphenyl)-5-phenyl- 2,3-dihydro-1H-pyrrolizin I (0,02 Mol), gelöst in Toluol (30-50 ml), zugetropft.
Nach vollständiger Zugabe wird auf dem Bad auf 70-80°C erwärmt und unter Rühren 1 h bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen im Eisbad wird die Reaktionsmischung mit NaOH (50 ml, 10%ig) versetzt und bei Raumtemperatur 15 Minuten vorsichtig hydrolysiert. Die homogene Mischung wird zwischen CH₂Cl₂ und H₂O verteilt, die organischen Lösemittelextrakte über Na₂SO₄ getrocknet und eingeengt. Aus MeOH wird ein Feststoff erhalten (4,0 g, 67%). SC-Reinigung auf SiO₂ mit Eluens CH₂Cl₂ liefert (3,6 g, 60%) reines II von orangegelber Färbung, das unter Zersetzung schmilzt.
IR: 1659, 1597, 1128.
¹H-NMR (CDCl₃) δ(ppm): 9,38 (d, 1H, CHO, J = 7,8 Hz), 7,26-7,00 (m, 10H, Ar. + Vinyl), 6,32 (dd, 1H, J = 7,8 Hz, J = 15,9 Hz, Vinyl.), 4,29 (t, 2H, CH₂, J = 7,2 Hz), 3,08 (t, 2H, CH₂, J = 7,2 Hz), 2,67 (quin., 2H, CH₂, J = 7,2 Hz).
rac-7-[6-(4-Fluorphenyl)-5-phenyl-2,3-dihydro-1H-pyrrolizin-7- yl]-5-hydroxy-3-oxo-hept-6-ensäuremethylester III
Acetessigsäuremethylester wird in situ 2-fach metalliert. Dazu wird Acetessigsäuremethylester (3,0 ml, 0,024 Mol) in THF (20 ml) zur Suspension von NaH (0,8 g, 80%ig in Weißöl, 0,024 Mol) in THF (20 ml) bei 0°C so zugetropft, daß die Wasserstoffentwicklung kontrolliert verläuft (Zeitbedarf 20 Min.). Nach Abklingen der Wasserstoffentwicklung (nach weiteren 20 Min.) wird die Lösung im Kältebad auf -70°C gebracht und mit n-Buthyllithium (15 ml 1,6 n-Lösung in Hexan, 0,024 Mol) versetzt. Die Bildung der Natrium-Lithium-Verbindung ist bei -70°C nach 4 h abgeschlossen. Die Addition erfolgt durch tropfenweise Zugabe einer Lösung von II (3,32 g, 0,01 Mol) in abs. THF (100 ml) bei -70°C zur Lösung des Reagenz unter intensivem Rühren. Nach 2 h wird bei -70°C durch Zugabe einer wäßrigen Phase von NaHCO₃/NaCl (je 5%ige Lösung, 200 ml) abgebrochen und die organische Phase zweimal mit derselben Lösung gewaschen. Die THF-Phase wird über Na₂SO₄ (sicc.) getrocknet und eingeengt. Die vereinigten Rückstände (3,7 g, 83 % Ausbeute) werden aus Diisopropylether kristallisiert. Das kristallisierte Produkt zeigt einen Schmelzpunkt von 115,2°C.
IR: 3495, 1741, 1708, 1516, 1238.
¹H-NMR (200 MHz, CDCl₃) δ(ppm): 7,25-6,94 (m, 9H, Ar.), 6,45 (dd, 1H, J = 0,8 Hz, J = 16,3 Hz, Vinyl.), 5,76 (dd, 1H, J = 6,8 Hz, J = 16,3 Hz, Vinyl.), 4,61 (m, br., 1H, Allyl), 4,18 (t, 2H, CH₂, J = 7,2 Hz), 3,73 (s, 3H, OCH₃), 3,49 (s, 2H, CH₂COOR), 3,02 (t, 2H, CH₂₁, J = 7,2 Hz), 2,58 (quin., 2H, CH₂, J = 7,2 Hz), 2,40-2,20 (m, 2H, AB Teil eines ABX-Systems; die Substanz liegt in Lösung in geringem Umfang in der Enolform vor (5,05, 3,75, 3,46)).
¹³C-NMR (50 MHz, CDCl₃) δ(ppm): 202,5, 167,4, 164,0/159,1 (J = 243 Hz), 137,3, 135,5, 132,3/132,15 (J = 7,8 Hz), 131,8/131,7 J = 3,3 Hz), 128,3, 128,1, 126,6, 125,0, 134,5, 122,5, 120,9, 115,4/115,3 (J = 21 Hz), 69,54, 52,4, 49,9, 49,7, 47,2, 27,2, 24,3.
threo-3,5-Diyhdroxy-7-[6-(4-fluorphenyl)-5-phenyl-2,3-dihydro- 1H-pyrrolizin-7-yl]-hept-6-ensäuremethylester IV ((R,S)- und (S,R)-Form)
Die Lösung von 5-Hydroxy-3-oxo-hept-6-ensäuremethylester III (1,0 g, 0,0022 Mol) in THF (30 ml) wird bei 0°C mit einer Triethylboranlösung (1,7 ml 15%ige Lösung in Hexan, 2,6 Mol) versetzt. Nach 1 h wird auf -70°C gekühlt und NaBH₄ (0,1 g, 0,0026 Mol) zugegeben. Man rührt 5 h bei -60°C, gibt danach MeOH (0,5 ml) zu und läßt über Nacht stehen. Es wird mit NaH₂PO₄-Lösung neutralisiert, mit Ethylacetat (40 ml) extrahiert und über Na₂SO₄ (sicc.) getrocknet und eingeengt. Der Rückstand kristallisiert aus n-Hexan/Diisopropylether (1 : 1) zu 0,76 g (76 %) hellgelb gefärbtem Rohprodukt. Eine aus Diisopropylether kristallisierte Probe schmilzt bei 117,9°C.
IR: 3420, 1725, 1516, 1217.
¹H-NMR (200 MHz, CDCl₃) δ(ppm): 7,22-6,94 (m, 9H, Ar.), 6,43 (d, 1H, J = 16,4 Hz, Vinyl.), 5,77 (dd, 1H, J = 7,1 Hz, J = 16,4 Hz, Vinyl.), 4,42 (m, br., 1H, Allyl-CHOH), 4,28 (m, br., 1H, CHOH), 4,19 (t, 2H, CH₂, J = 7,2 Hz), 3,71 (s, 3H, OCH₃), 3,03 (t, 2H, CH₂, J = 7,2 Hz), 2,58 (quin., 2H, CH₂, J = 7,2 Hz), 2,55-2,40 (m, 2H, AB Teil eines ABX-Systems, CHOH-CH₂COOR), 1,90-1,55 (m, 2H, CHOH-CH₂CHOH-).
¹³C-NMR (50 MHz, CDCl₃) δ(ppm): 173,56, 164,9/159,9 (J = 248 Hz), 137,8, 136,23, 132,99/132,84 (J = 7,8 Hz), 132,48/132,55 (J = 3,2 Hz), 129,1, 129,0, 128,7, 127,1, 125,65, 123,37, 121,12, 116,03, 115,55/115,97 (J = 21 Hz), 74,5, 68,9, 52,5, 47,2, 43,2, 42,5, 27,2, 24,3.
MS: m/z (rel. Int. %) = 413 (18), 354 (80), 305 (50), 304 (45), 220 (40), 59 (100), M⁺ = 449 (<1).
Lacton IVa
Die Lactonbildung erfolgt bei Lagerung in protischen Lösungsmitteln bei Anwesenheit von Säure oder sauren Katalysatoren, wie SiO₂, Imidazol, etc.
threo-3,5-Dihydroxy-7-[6-(4-fluorphenyl)-5-phenyl-2,3-dihydro- 1H-pyrrolizin-7-yl]-hept-6-ensäure-Na-salz V ((R,S)- und (S,R)- Form)
Die Bildung des Na-Salzes erfolgt in wäßrigem NaHCO₃/Na₂CO₃- Puffer bei pH 9 unter Zusatz von Ethanol als Lösungsvermittler bei 30°C.
Beispiel 2
Analog zu Beispiel 1 wurden folgende Verbindungen synthetisiert:
3-[2, 2-Dimethyl-6-(4-fluorphenyl)-5-phenyl-2,3-dihydro-1H- pyrrolizin-7-yl)-2-propenal IIb,
rac-7-[2,2-Dimethyl-6-(4-fluorphenyl)-5-phenyl-2,3-dihydro-1H- pyrrolizin-7-yl]-5-hydroxy-3-oxo-hept-6-ensäuremethylester IIIb,
(R,S)- und (S,R)-7-[2,2-Dimethyl-6-(4-fluorphenyl)-5-phenyl- 2,3-dihydro-1H-pyrrolizin-7-yl)-3,5-dihydroxy-hept-6- ensäuremethylester IVb (threo-Form) und
threo-3,5-Dihydroxy-7-[2,2-dimethyl-6-(4-fluorphenyl)-5-phenyl- 2,3-dihydro-1H-pyrrolizin-7-yl]-hept-6-ensäure-Na-salz Vb (R,S)- und (S,R)-Form.

Claims (17)

1. Verbindungen der Formel I worin
zwei der Reste R₁, R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sein können, für ein Wasserstoffatom, einen Arylrest, der gegebenenfalls einen, zwei oder drei Substituenten aufweist, die unter Halogen, Pseudohalogen, Halogenalkyl, NO₂, OH, COOH, Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfonyl, OCF₃, Aryl, Aryloxy, Arylthio, Aralkyl, Acyl, Alkoxycarbonyl oder einer Gruppe der Formel -NR₈R₉ ausgewählt sind, oder einen mono- oder bicyclischen aromatischen heterocyclischen Rest, der mindestens ein Sauerstoff-, Stickstoff- und/oder Schwefelatom aufweist und der gegebenenfalls mit einem Phenyl- oder Naphthylrest kondensiert ist und gegebenenfalls einen, zwei oder drei der oben genannten Substituenten aufweist, stehen und
der dritte der Reste R₁, R₂ und R₃ für A-Y steht,
A für einen Alkylen- oder Alkenylenrest, der wenigstens einen OH-Substituenten trägt, und
Y für CO₂R₁₄, SO₃H, OPO(OH)₂, PO(OH)₂, eine Gruppe, die ein Säureäquivalent darstellt, SO₂OAlkyl, CHO, OH oder CONR₈R₉ steht, oder
A-Y für einen cyclischen Ester steht, der durch eine Hydroxylgruppe des Alkylen- oder Alkenylenrestes A und einer esterbildenden Gruppe Y gebildet wird,
R₈ und R₉, die gleich oder verschieden sein können, für H, Alkyl, Aryl, Aralkyl, OH, Acyl, SO₂Alkyl, oder SO₂Phenyl stehen, wobei der Alkylrest der Sulfonylgruppe gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome und der Arylrest gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogen-, Alkyl- oder Alkoxyreste substituiert ist,
R₄, R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sein können, für H, Alkyl, Y oder -Alkyl-Y gemäß obiger Definition stehen oder zwei der vicinalen Reste für eine chemische Bindung zwischen den beiden Ringatomen, an die sie gebunden sind, stehen und die beiden anderen die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, oder zwei der geminalen Reste zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für eine Carbonylgruppe oder deren Thioanalogon stehen,
R₁₄ für H, Alkyl, Aryl oder Aralkyl steht,
X für O, S, SO, SO₂, NR₁₀ oder CR₁₁R₁₂ steht, wobei R₁₀ für H, Alkyl oder Alkyl-Y gemäß obiger Definition oder Aryl, das gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogen, Alkyl oder Alkoxy substituiert ist, und R₁₁ und R₁₂, die gleich oder verschieden sein können, die für R₄, R₅, R₆ und R₇ angegebenen Bedeutungen besitzen,
B für CH₂ steht, und
a für 0, 1 oder 2 steht, und
deren optische Isomere, Salze und Ester.
2. Verbindungen nach Anspruch 1 der Formel I, worin wenig­ stens einer der Reste R₆ oder R₇ für Alkyl, Y, oder Alkyl-Y steht.
3. Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2 der Formel I, worin A-Y für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist unter folgenden Formeln III bis VI worin R₁₃ für H oder Alkyl steht und Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen.
4. Verbindungen nach einem der Ansprüche 1-3 der Formel I, worin Y für COOR₁₄ steht, wobei R₁₄ die angegebenen Bedeutungen besitzt.
5. Verbindungen nach Anspruch 3 der Formel I, worin R₁₃ ein Wasserstoffatom ist.
6. Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche der Formel I, worin R₁₄ für H oder Alkyl, vorzugsweise für Methyl, steht.
7. Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche der Formel I, worin R₃ für A-Y steht.
8. Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche der Formel I, worin zwei der Reste R₁, R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sein können, für ein Wasserstoffatom, einen Phenylrest, einen durch ein bis drei Halogenatome oder CF₃ substituierten Phenylrest oder einen 5- oder 6- gliedrigen, monocyclischen aromatischen heterocyclischen Rest, der gegebenenfalls durch ein bis drei Halogenatome substituiert sein kann, stehen.
9. Verbindungen nach Anspruch 8 der Formel I, worin R₁ für H oder Phenyl steht und R₂ für Phenyl oder Halogen- substituiertes Phenyl steht.
10. Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 7 der Formel I, worin einer oder zwei der Reste R₁, R₂ und R₃ für einen 5- oder 6-gliedrigen, mono- oder bicyclischen, aromatischen, heterocyclischen Rest stehen, der, wie oben definiert, gegebenenfalls substituiert ist.
11. Verbindungen nach Anspruch 10, wobei es sich bei dem heterocyclischen Rest um einen Thiophen-, Pyrrol-, Imidazol-, Thiazol-, Thiadiazol-, Furan-, Oxazol-, Isoxazol-, Pyridin-, Pyrimidin-, Benzofuran- oder Chinolinrest handelt.
12. Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche der Formel I, worin X für O, S, SO, SO₂ oder NR₁₀ steht, wobei R₁₀ für H, COOAlkyl, CH₂-CO₂H, Alkyl oder Phenyl steht.
13. Verbindungen nach einem der Ansprüche 1-11 der Formel II worin X für CR₁₁R₁₂ steht und R₁-R₇, R₁₁ und R₁₂ die angegebenen Bedeutungen besitzen und a vorzugsweise für 0 steht.
14. Pharmazeutisches Mittel, enthaltend wenigstens eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gegebenenfalls in Kombination mit pharmazeutisch verträglichen Träger- und/oder Zusatzstoffen.
15. Verwendung wenigstens einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zur Behandlung oder Prävention von Erkrankungen, die auf Inhibitoren der Hydroxymethyl­ glutaryl-Coenzym A-Reduktase ansprechen.
16. Verwendung nach Anspruch 15 zur Prävention oder Behandlung von Erkrankungen, die auf eine Senkung des Lipidspiegels ansprechen.
17. Verwendung nach Anspruch 16 zur Prävention oder Behandlung von Erkrankungen, die auf eine Senkung des Cholesterinspiegels ansprechen, insbesondere von Arteriosklerose.
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