DE19623944A1 - Mehrteilige Matratze - Google Patents
Mehrteilige MatratzeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mehrteilige Matratze,
deren Anwendung insbesondere in Krankenhaus- sowie
Pflegeheimbetten (Altenheime, etc.) vorgesehen ist.
Üblicherweise werden für Betten/Matratzenauflagegestelle
einteilige oder lose nebeneinander angeordnete Matratzenteile
(mehrteilige Matratze) verwendet. Diese Matratzen haben
bei intensiver Beanspruchung wie sie in Krankenhäusern und
Pflegeheimen im allgemeinen gegeben ist verschiedene
Nachteile.
Bei einteiligen Matratzen kann im Allgemeinen keine
ausreichende Anpassung an das Wirbelsäulenlängsprofil von
Personen erreicht werden. Diese Problematik wird bei
Patienten mit Wirbelsäulenverletzungen oder bei Verletzungen
die eine punktuelle, gezielte Entlastung bestimmter
Körperteile erfordert noch verschärft.
Weiterhin werden bei Matratzen üblicherweise nur bestimmte
Teile einer sehr starken Dauerbeanspruchung ausgesetzt.
Diese beschränkt sich nicht nur auf die mechanische Belastung
sondern auch auf die Be- und Verschmutzung, die speziell im
Pflegebereich sehr häufig auftritt.
Durch lose nebeneinander angeordnete Matratzen ist zwar eine
Anpassung an die Wirbelsäulenform möglich, jedoch treten
hierbei Probleme an den Übergangsstellen zwischen den
Matratzenteilen auf. Durch die unterschiedliche mechanische
Belastung der einzelnen Teile ist an den Stoßstellen kein
niveaugleicher Übergang gegeben, sondern es ergibt sich im
wesentlichen ein stufenförmiger Übergang. Diese als
Druckstellen wirkenden Bereichen sind aus ersichtlichen
Gründen im Heim- und Krankenhausbereich nicht tolerabel.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
mehrteilige Matratze zu schaffen, die niveaugleiche Übergänge
an den aneinanderstoßenden Matratzenteilen, eine gute
Anpassung an die Wirbelsäulengeometrie bzw. sonstigen
Forderungen hinsichtlich punktueller Entlastungen (Patienten
mit Brandverletzungen) ermöglicht und weiterhin einfach und
somit kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine mehrteilige Matratze mit den
Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist die gute
Realisierung einer praktisch übergangslosen Verbindungsstelle
zwischen den Teilmatratzen und deren einfache Herstellung
ohne Verwendung von zusätzlichen Verbindungselementen.
Die Erfindung wird nachstehend an mehreren
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen die
Fig. 1 perspektivische Ansicht zweier Teilmatratzen mit dem
erfindungsgemäßen Verschlußsystem
Fig. 2(a) bis (c) verschiedene Varianten des
Verschlußsystems in Draufsicht
Fig. 3 perspektivische Ansicht einer Ausführung zum
horizontalen Verbinden von Teilmatratzen.
In Fig. 1 sind beispielhaft zwei Teilmatratzen (1) und (2)
aus Schaumstoff, dargestellt, die durch ein
Verbindungssystem aus ineinandergreifenden runden Elementen
(3) und (4) praktisch nahtlos miteinander verbindbar sind.
Diese Elemente z. B. in Form von Zähnen können mittels an sich
bekannter Verfahren aus den Teilmatratzen herausgearbeitet
werden. Hierbei ist insbesondere an das
Drahtschneideverfahren, das Laserschneiden, das
Wasserstrahlschneiden oder auch an Stanzverfahren gedacht,
welche je nach geforderten Stückzahlen oder Art der
vorgesehenen Schaummaterialien ausgewählt werden.
Die Zähne können wie in Fig. 1 gezeigt vereinzelt vorgesehen
werden; bevorzugt wird jedoch eine kontinuierlichen Zahn an
Zahn Anordnung (Reißverschlußprinzip). Die einzelnen
Teilmatratzen können aus Schaumstoffen mit unterschiedlichem
Rückstellvermögen bestehen, um so eine optimale Anpassung an
die Wirbelsäulengeometrie zu ermöglichen. Gegebenenfalls kann
in mindestens einer Matratze eine Heizung (Niedervolt-Technik)
in Form eingeschäumter Heizelemente, wie Drähte,
Bander, Folien oder Lochfolien aus leitfähigen Materialien,
wie Metalle oder leitfähige Kunststoffe, vorgesehen werden.
Weitere mögliche Ausführungsvarianten von Verschlußsystemen
in Draufsicht zeigen die selbsterklärenden Fig. 2(a) bis
(c).
Neben den bereits gezeigten Verschlußsystemen nach den Fig.
1 und 2, die insbesondere ein vertikales Verbinden - eine
Teilmatratze wird von oben eingeführt - ermöglicht zeigt
Fig. 3 eine alternative Möglichkeit. Hierbei wird die
Teilmatratze (5) mit mindestens einem vorstehenden
Verbindungselement (6) seitlich in eine entsprechende
Ausnehmung (7) in der Teilmatratze (8) eingeführt.
Beispielsweise sind diese Verbindungselemente in Art der
Schwalbenschwanzführung ausgebildet. Denkbar sind jedoch alle
oben bereits genannten Ausführungsarten.
Claims (13)
1. Mehrteilige Matratze für Betten mit einem Untergestell
aus mind. zwei lückenlos eng aneinander liegenden
Teilmatratzen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilmatratzen (1), (2) in Richtung der Längsachse des Bettes
ein- oder beidseitig mit wieder lösbaren ineinander
greifenden Verbindungssystemen (3), (4) verbunden sind.
2. Mehrteilige Matratze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungssysteme über die volle
Länge der Teilmatratzen vorgesehen sind.
3. Mehrteilige Matratze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungssysteme nur auf
Teillängen der Teilmatratzen vorgesehen sind.
4. Mehrteilige Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungssysteme in Form
eines Klettverschlusses ausgebildet sind.
5. Mehrteilige Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungssystem Zähne in
Form ineinander greifender runder oder abgerundeter
Hinterschneidungen aufweist.
6. Mehrteilige Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungssystem Zähne in
Form eckiger Hinterschneidungen aufweist.
7. Mehrteilige Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungssystem eine
Kombination aus runden oder abgerundeten und eckigen Zähnen
aufweist.
8. Mehrteilige Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungssysteme aus der
Matratze herausgearbeitet sind.
9. Mehrteilige Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungssysteme derart
angeordnet sind, daß entweder eine vertikale oder horizontale
Zusammenführung der Teilmatratzen ermöglicht wird.
10. Mehrteilige Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilmatratzen aus Schaumstoff
bestehen.
11. Mehrteilige Matratze nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilmatratzen unterschiedliches
Elastizitätsverhalten (Rückstellverhalten) aufweisen,
welches durch Verwendung von Schaumstoffen aus
unterschiedlichen Materialien und/oder unterschiedlichen
Schäumparametern realisiert wird.
12. Mehrteilige Matratze nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilmatratzen nur partiell
unterschiedliches Elastizitätsverhalten aufweisen, z. B. durch
entsprechende lösbare oder unlösbare integrierte
außenliegende oder innen vorgesehene Schichtbereiche.
13. Mehrteilige Matratze nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der Zähne einen
schwachhaftenden Klebstoff aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996123944 DE19623944A1 (de) | 1996-06-15 | 1996-06-15 | Mehrteilige Matratze |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996123944 DE19623944A1 (de) | 1996-06-15 | 1996-06-15 | Mehrteilige Matratze |
Publications (1)
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DE19623944A1 true DE19623944A1 (de) | 1997-12-18 |
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ID=7797049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996123944 Ceased DE19623944A1 (de) | 1996-06-15 | 1996-06-15 | Mehrteilige Matratze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19623944A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20014559U1 (de) | 2000-08-01 | 2000-12-14 | Thomas Beteiligungs- und Vermögens-GmbH & Co. KG, 27432 Bremervörde | Matratze |
DE102011001428A1 (de) * | 2011-03-21 | 2012-09-27 | Michael Kings | Mehrelementzonen-Matratze und Verfahren zur individuellen Herstellung ihrer Elementzonen |
DE202013105757U1 (de) * | 2013-12-18 | 2015-03-19 | Rummel Matratzen Gmbh & Co. Kg | Polsterkern, insbesondere für eine Matratze, mit Verbindungselementen in den Stoßfugen der Polsterkernteile, sowie Matratze mit einem Polsterkern |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE7101480U (de) * | 1971-04-29 | Herzog Loibl V | Schaumstoffkissen | |
DE4025977A1 (de) * | 1990-08-16 | 1992-02-20 | Metzeler Schaum Gmbh | Matratze aus schaumstoff |
DE29600170U1 (de) * | 1996-01-08 | 1996-02-29 | Schlaraffia-Werke Hüser GmbH & Co KG, 44867 Bochum | Matratze |
DE19540546A1 (de) * | 1995-10-31 | 1996-03-21 | Edwin Schmidt | Sitz- und Liegeflächen aus Schaumstoff |
-
1996
- 1996-06-15 DE DE1996123944 patent/DE19623944A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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