DE19623153A1 - Optokoppler und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Optokoppler und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Optokoppler und ein Verfahren
zum Herstellen desselben. Insbesondere betrifft die Erfin
dung einen Optokoppler, bei dem ein Lichteintrittsabschnitt
zum Einleiten von Eintrittslicht in einen optischen Wellen
leiter auf einem Substrat so ausgebildet ist, daß er mono
lithisch mit dem optischen Wellenleiter vorliegt.
In den letzten Jahren wurden Techniken betreffend optische
Wellenleiter schnell und in großem Umfang auf optische Fa
sern, optische, integrierte Aufnahmebauteile usw. angewandt.
Verfahren betreffend die Benutzung optischer Wellenleiter
zerfallen grob in zwei Kategorien. Die eine Kategorie be
trifft das Feld optischer Nachrichtentechnik. Bei diesem
Verfahren wird Optokopplung dadurch ausgeführt, daß die End
fläche einer Lichtquelle einem optischen Wellenleiter zuge
wandt angeordnet wird. Für dieses Optokopplungsverfahren
finden sich im Stand der Technik typische Mechanismen zum
Einleiten von Licht in eine optische Faser. Die andere Kate
gorie betrifft Verfahren zum Eingeben von Licht von außen in
einen optischen Wellenleiter über einen Lichteingabeab
schnitt wie ein Beugungsgitter, das auf der Oberfläche des
optischen Wellenleiters vorhanden ist. Wenn ein optischer
Wellenleiter als optischer Aufnehmer verwendet wird, ist
eine Lichteingabeeinrichtung (Koppler) wie ein Beugungsgit
ter an der Oberfläche des Wellenleiters vorhanden.
Gemäß der Erfindung ist ein Koppler an der Oberfläche eines
optischen Wellenleiters vorhanden, über den Licht in den op
tischen Wellenleiter eingegeben wird. Für Miniaturisierung
optischer Aufnehmerbauteile ist das Verwenden optischer Wel
lenleiter eine unabdingbare Technik. Häufig werden als Kopp
ler ein Prismenkoppler oder ein Gitterkoppler verwendet.
Insbesondere werden häufig Gitterkoppler verwendet, um den
Kopplerabschnitt zu integrieren und dünn auszubilden.
Fig. 17 zeigt die Anwendung eines Gitterkopplers bei einem
herkömmlichen optischen Aufnehmerbauteil. Wie es in dieser
Figur dargestellt ist, enthält ein optisches Aufnehmerbau
teil 100 einen Gitterkoppler 109, durch den das optische
Aufnehmerbauteil 100 optisch mit einem Aufzeichnungsmedium,
z. B. einer optischen Platte 110, gekoppelt wird.
Der Gitterkoppler 109 arbeitet so, daß er durch ein Beu
gungsgitter an der Oberfläche des optischen Wellenleiters
102 gebeugtes Licht in diesen optischen Wellenleiter 102
hineinleitet. Der Gitterkoppler 109 und der optische Wellen
leiter 102 bilden ein optisches Wellenleiterelement. Beim in
Fig. 17 veranschaulichten Beispiel weist der Gitterkoppler
109 des optischen Wellenleiterelements, da das letztere im
optischen Aufnehmerbauteil 100 vorhanden ist, um ein magne
tooptisches Signal aufzunehmen, ein gekrümmtes Gitter mit
der Funktion des Konvergierens von Licht auf die optische
Platte 110 auf.
Beim optischen Aufnehmerbauteil 100 fällt von einer Licht
quelle (Halbleiterlaser) 101 emittiertes Laserlicht auf den
auf einem Substrat 107 ausgebildeten dreidimensionalen opti
schen Wellenleiter 102. Das Eintrittslicht läuft durch den
optischen Wellenleiter 102 hindurch, wobei es teilweise
durch ein Gitter 103 rückgekoppelt wird, das im optischen
Wellenleiter 102 vorhanden ist. Dies ermöglicht es, stabili
siertes Laserlicht aus dem optischen Wellenleiter 102 als
Laserstrahl an einen optischen Stabwellenleiter 105 auszuge
ben. Dieser Laserstrahl wird durch eine Gitterlinse 108 kol
limiert, er breitet sich durch einen Gitterstrahlteiler 106
aus und wird durch den Gitterkoppler 109 auf die optische
Platte 110 gestrahlt.
Das von der optischen Platte 110 reflektierte Licht wird
durch den Gitterkoppler 109 kollimiert, durch den Gitter
strahlteiler 106 aufgeteilt, durch die Gitterlinse 108 kon
vergiert, und es fällt auf Detektoren 104. Die Detektoren
104 erzeugen abhängig von der Menge empfangenen Lichts je
weils elektrische Signale.
Wie oben beschrieben, konvergiert der Gitterkoppler 109 am
optischen Aufnehmerbauteil 100, wie in Fig. 17 dargestellt,
Licht vom Halbleiterlaser 101 auf die optische Platte 110,
und er gibt von der optischen Platte 110 reflektiertes Licht
in das optische Wellenleiterelement 102 ein.
Jedoch existieren bei Gitterkopplern zahlreiche Schwierig
keiten. Z. B. hängt der Wirkungsgrad, mit dem auf einen Git
terkoppler auftreffendes Licht in Licht umgesetzt wird, das
sich durch einen optischen Wellenleiter ausbreitet (nachfol
gend als Kopplungswirkungsgrad bezeichnet) vom Ausmaß ab,
mit dem die Phasenanpassungsbedingung zwischen der Lichtaus
breitung durch den optischen Wellenleiter und dem durch das
Beugungsgitter gebeugten Licht erfüllt ist.
Wenn die Kopplung durch Beugung erster Ordnung erzielt wird,
ist die Phasenanpassungsbedingung durch die folgende Glei
chung repräsentiert:
N(λ) = sinΘi - λ/Λm,
wobei λ die Wellenlänge des Eintrittslichts in Luft ist; N
der effektive Brechungsindex ist (ein Wert, der dadurch er
halten wird, daß die Phasenkonstante des sich ausbreitenden
Lichts durch 2π/λ) geteilt wird; Gi der Einfallswinkel ist
(Winkel zwischen der optischen Achse des einfallenden Lichts
und der Normalen auf der Oberfläche des optischen Wellenlei
ters); und Λ die Gitterteilung ist.
N(λ) ändert sich um ungefähr 10-4/nm, wenn sich die Wellen
länge λ ändert, während λ/Λ eine Änderung von ungefähr
10-3/nm erfährt, wenn sich die Wellenlänge λ ändert, voraus
gesetzt, daß der allgemeine Wert von Λ 1 µm ist. Die Ände
rung von λ/Λ ist größer als die von N(λ). Demgemäß ändert
sich die Phasenanpassungsbedingung stark hinsichtlich Ände
rungen der Wellenlänge des auf einen Optokoppler treffenden
Lichts.
Bei als Lichtquellen in optischen Aufnehmerbauteilen verwen
deten Halbleiterlasern ändert sich die Laserwellenlänge ab
hängig von jedem Laser, und die Laserwellenlänge ändert sich
auch abhängig von der Umgebungstemperatur. Daher kann dann,
wenn Licht in einen optischen Wellenleiter eingekoppelt
wird, kein stabiler Kopplungswirkungsgrad erzielt werden, da
Änderungen der Phasenanpassungsbedingung vorliegen.
Um das vorstehend angegebene Problem zu überwinden, wird
beim herkömmlichen, in Fig. 17 dargestellten optischen Wel
lenleiterelement Laserlicht von der Lichtquelle teilweise an
die Lichtquelle zurückgekoppelt, um Änderungen der Wellen
länge des Ausgangslichts aus der Lichtquelle zu unterdrüc
ken, wodurch der Kopplungswirkungsgrad stabilisiert wird.
Jedoch existiert ein anderes Problem, das zu einer Verringe
rung des Kopplungswirkungsgrads führt, zusätzlich zum Pro
blem hinsichtlich Wellenlängenänderungen. Beugung wird zum
Einleiten von Licht in den optischen Wellenleiter verwendet.
Dies bewirkt einen Energieverlust betreffend das Licht, das
nicht unter einem Winkel gebeugt wird, der für Kopplung in
den optischen Wellenleiter geeignet ist.
Ferner sind dann, wenn ein Gitterkoppler und ein Abschnitt
zum Stabilisieren der Wellenlänge des auf den Gitterkoppler
treffenden Lichts auf demselben Substrat vorhanden sind, die
Verfahren betreffend die Verwendung des optischen Wellenlei
terelements beschränkt.
Wenn die vorstehend angegebenen Probleme berücksichtigt wer
den, ist es wünschenswert, daß ein Gitterkoppler geschaffen
wird, der Änderungen des Kopplungswirkungsgrads aufgrund von
Änderungen der Wellenlänge verringern kann und der einen
hohen Kopplungswirkungsgrad erzielen kann. In dieser Hin
sicht sind Prismenkoppler hervorragend, zur Verwendung bei
optischen Wellenleiterelementen.
Genauer gesagt, kann gemäß dem Kopplungsprinzip von Prismen
kopplern, wenn Licht auf die Nähe der Kante eines Prismas
auftritt (Grenze zwischen einem Abschnitt, in dem das Prisma
vorhanden ist, und einem Abschnitt, in dem das Prisma nicht
vorhanden ist; d. h. Grenze zwischen dem Prisma und Luft),
Licht, das einmal in einen optischen Wellenleiter in einem
Abschnitt eingetreten ist, in dem das Prisma vorhanden ist,
daran gehindert werden, aus dem Abschnitt auszutreten, in
dem das Prisma nicht vorhanden ist. Damit das vorstehend an
gegebene Kopplungsprinzip von Prismenkopplern gilt, muß für
den Fall, daß der Grundwinkel des Prismas im wesentlichen
dem Winkel entspricht, unter dem Licht auf die Oberfläche
des optischen Wellenleiters fällt, eine Phasenanpassungsbe
dingung erfüllt sein, die durch N(λ) = np(λ)sinΘi repräsen
tiert ist, wobei np der Brechungsindex des Prismas ist. Die
Änderungsausmaße von N(λ) und np(λ) an Luft betreffend die
Wellenlänge λ von Eintrittslicht sind einander ziemlich ähn
lich. Daher sind die Änderungen der Phasenanpassungsbedin
gung hinsichtlich Wellenlängenänderungen kleiner als bei
Gitterkopplern, und die Toleranz des Kopplungswirkungsgrads
hinsichtlich Wellenlängenänderungen ist größer als bei Git
terkopplern.
Fig. 18 zeigt einen herkömmlichen, beispielhaften Prismen
koppler, wie er im Dokument JP-A-3-87705 offenbart ist. In
dieser Figur ist ein Prisma 115 mit einem dielektrischen
Kleber 114 innerhalb eines Prismenkopplers 200 auf einem
optischen Wellenleiter 111 befestigt. Der optische Wellen
leiter 111 ist auf einem Substrat 118 vorhanden, wobei eine
erste Spalteinstellschicht 112 und eine zweite Spaltein
stellschicht 113 in dieser Reihenfolge auf dem optischen
Wellenleiter 111 liegen. Das Prisma 115 ist über einem Öff
nungsabschnitt der zweiten Schalteinstellschicht 113 vorhan
den. Im Prismenkoppler 200 fällt Licht 116 in der Nähe der
Grenze zwischen dem dielektrischen Kleber 114 und der Spalt
einstellschicht 113 ein.
Nun wird das Kopplungsprinzip des Prismenkopplers 200 be
schrieben. Die Grenze zwischen dem dielektrischen Kleber 114
und der Spalteinstellschicht 113 im Prismenkoppler 200 ent
spricht derjenigen zwischen dem obenangegebenen Prisma und
Luft. Licht, das in der Nähe der Grenze durch den dielektri
schen Kleber 114 eintritt, wird unter einem Winkel, der grö
ßer als der Totalreflexionswinkel ist, in die Oberfläche der
Spalteinstellschicht 112 eingegeben. Jedoch läuft das Licht
aufgrund einer tunneleffektähnlichen Funktion durch die
Spalteinstellschicht 112 und trifft auf die optische Wellen
leiterschicht 111. Das in die optische Wellenleiterschicht
111 eintretende Licht wird an der Grenze zwischen dieser und
dem Substrat 118 totalreflektiert, es läuft zur Spaltein
stellschicht 112 und es trifft auf einen dicken Abschnitt
der ersten und zweiten Spalteinstellschichten 112 und 113.
Dabei wird das Licht zum Substrat 118 totalreflektiert, ohne
durch eine tunneleffektähnliche Funktion beeinflußt zu sein.
Aufgrund der Wiederholung der Totalreflexion des Lichts im
optischen Wellenleiter 111 breitet sich das Licht durch die
sen aus.
Gemäß diesem Prinzip ist die optische Kopplung zwischen dem
optischen Wellenleiter und den anderen optischen Systemen
durch eine tunneleffektähnliche Funktion von Licht reali
siert, das durch eine dünne dielektrische Schicht an die
Oberfläche eines optischen Wellenleiters läuft. Daher können
Lichtverluste minimiert werden, und im Ergebnis kann der
Kopplungswirkungsgrad auf ungefähr 80% erhöht werden.
Wie oben beschrieben, verfügen Prismenkoppler über guten
Wirkungsgrad. Jedoch existiert eine Grenze hinsichtlich der
Größe an einem optischen Wellenleiter befestigbaren Prismas:
die Minimalgröße ist eine Grundfläche von ungefähr 1 mm² und
eine Höhe von ungefähr 1 mm. Demgemäß ist die Größe eines
optischen Wellenleiterelements mit einem Prisma mit einem
optischen Wellenleiter beinahe durch die Größe des Prismas
bestimmt. Anders gesagt, ist selbst dann, wenn Eintritts
licht mit einem relativ kleinen Strahldurchmesser von z. B.
100 µm oder weniger eingekoppelt wird, ein relativ großes
Prisma erforderlich.
Da Prismenkoppler in ihrer Höhenrichtung dicker sind, wird
die Integration von Prismenkopplern schlechter als die von
Gitterkopplern. Dies bedeutet, daß die Haupteigenschaft
eines optischen Wellenleiterelements, wie dünne und schmale
Abmessungen, nicht erzielt werden kann.
Ferner ist es schwierig, ein kleines Prisma auf einem opti
schen Wellenleiter zu befestigen. Dies führt dazu, daß bei
Prismenkopplern der Wert pro Kopplereinheit teurer ist.
Außerdem müssen Prismen im Verlauf der Herstellung eines
Kopplers einzeln befestigt werden, was Schwierigkeiten be
treffend Massenherstellung verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kleinen
Optokoppler mit hohem Wirkungsgrad sowie ein Verfahren zum
Herstellen eines solchen Optokopplers zu schaffen.
Diese Aufgabe ist hinsichtlich des Optokopplers durch die
Lehren der beigefügten Ansprüche 1 und 4 sowie hinsichtlich
des Verfahrens durch die Lehre des beigefügten Anspruchs 6
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand abhän
giger Ansprüche.
Beim Optokoppler gemäß Anspruch 1 ist der Lichteintritts
abschnitt über die Grenze zwischen einem dünnen und einem
dicken Abschnitt der dielektrischen Schicht hinweg, die sich
in einem optischen Wellenleiter befindet, vorhanden. Der
Lichteintrittsabschnitt verfügt über einen ebenen Bereich,
durch den in den optischen Wellenleiter eingeleitetes Ein
trittslicht ohne Abdunklung hindurchlaufen kann. Daher kann
Licht auf Grundlage des Prinzips eines Prismenkopplers mit
einem Kopplungsgrad mit großer Toleranz hinsichtlich Wellen
längenänderungen in den optischen Wellenleiter eingekoppelt
werden.
Ferner wird der Lichteintrittsabschnitt auf dem optischen
Wellenleiter dadurch hergestellt, daß ein transparentes Ma
terial mit einem Brechungsindex, der höher als der der di
elektrischen Schicht ist, durch Formen hergestellt wird. Da
her ist es nicht erforderlich, daß der Lichteintrittsab
schnitt gesondert hergestellt wird, wie dies bei einem Pris
ma der Fall ist, und der dann auf dem optischen Wellenleiter
angebracht wird. Dies führt dazu, daß der Optokoppler ein
facher massenhergestellt werden kann.
Beim Optokoppler gemäß Anspruch 2 wird ein Harz als transpa
rentes Material für den Lichteintrittsabschnitt verwendet,
so daß die Kosten zum Herstellen des Optokopplers verringert
werden können.
Beim Optokoppler gemäß Anspruch 3 sind die Größe und die
Form des Lichteintrittsabschnitts auf Grundlage der Wellen
länge des Eintrittslichts, des Strahldurchmessers in der
Strahltaille, des Brechungsindex eines Materials für den
Lichteintrittsabschnitt sowie des Eintrittswinkels des Ein
trittslichts in bezug auf die Eintrittsfläche des optischen
Wellenleiters festgelegt. Daher kann der Lichteintrittsab
schnitt so klein wie möglich konzipiert werden.
Der Optokoppler gemäß Anspruch 4 verfügt über ein Substrat,
auf dem ein Graben mit einer Reflexionsfläche zum Reflektie
ren von Eintrittslicht ausgebildet ist. Ein optischer Wel
lenleiter ist über eine dielektrische Schicht auf dem Sub
strat so vorhanden, daß die Grenze zwischen einem dünnen und
einem dicken Abschnitt der auf dem optischen Wellenleiter
ausgebildeten dielektrischen Schicht im Graben des Substrats
positioniert ist. Ferner ist der dielektrische Bereich im
Graben als Lichteintrittsabschnitt zum Einleiten von Ein
trittslicht in den optischen Wellenleiter ausgebildet. Daher
kann das optische Einkoppeln in den optischen Wellenleiter
auf Grundlage des Prinzips eines Prismenkopplers mit einem
Kopplungswirkungsgrad mit hoher Toleranz in bezug auf Wel
lenlängenänderungen ausgeführt werden.
Darüber hinaus ist es nicht erforderlich, da der Lichtein
trittsabschnitt zwischen dem Substrat und dem optischen Wel
lenleiter vorhanden ist, daß der Lichteintrittsabschnitt ge
sondert hergestellt wird, wie es bei einem Prisma der Fall
ist, und dann auf dem optischen Wellenleiter angebracht
wird. Dies führt dazu, daß der optische Wellenleiter einfa
cher massenhergestellt werden kann. Ferner existieren keine
von der Oberfläche des optischen Wellenleiters hochstehende
Teile. Demgemäß kann der Optokoppler dünner und schmaler als
ein solcher hergestellt werden, bei dem ein Lichteintritts
abschnitt aus einem Material mit hohem Brechungsindex auf
dem optischen Wellenleiter hergestellt wird.
Beim Optokoppler gemäß Anspruch 5 ist zusätzlich zu einer
ersten, zweiten und dritten dielektrischen Schicht, die den
optischen Wellenleiter bilden, eine vierte dielektrische
Schicht auf der dritten dielektrischen Schicht ausgebildet.
Daher wird die Differenz der effektiven Brechungsindizes in
bezug auf TE- und TM-Licht, das auf den Optokoppler auf
trifft, kleiner als dann, wenn die vierte dielektrische
Schicht nicht vorhanden ist, und der Kopplungswirkungsgrad
von TE- und TM-Licht kann dann, wenn derartige Lichtarten
gleichzeitig einfallen, erhöht werden.
Ferner ermöglicht die vierte dielektrische Schicht, daß die
Intensitätsverteilung des durch den optischen Wellenleiter
laufenden Lichts zur Oberseite desselben hin verlagert wird,
im Vergleich mit demjenigen Fall, bei dem die vierte dielek
trische Schicht nicht vorhanden ist. Daher kann die Dicke
der ersten dielektrischen Schicht, die dazu erforderlich
ist, einen Lichtverlust zu verhindern, wie er durch die
Rückkopplung von Licht mit dem dielektrischen Bereich verur
sacht wird, dünner als dann ausgebildet werden, wenn die
vierte dielektrische Schicht nicht vorhanden ist. D. h., daß
die Tiefe des im dielektrischen Bereich im Verlauf der Her
stellung des Optokopplers auszubildenden Grabens kleiner ge
macht werden kann.
Beim Verfahren gemäß Anspruch 6 wird im Verlauf der Herstel
lung des vorstehend genannten Optokopplers ein durch
UV-Strahlung aushärtbares Harz auf den optischen Wellenleiter
mit der ersten, zweiten und dritten dielektrischen Schicht
aufgebracht, und das Harz wird dadurch in einer vorbestimm
ten Form gehalten, daß ein für UV-Strahlung durchlässiges
Rahmenelement mit einem konkaven Abschnitt mit einem ebenen
Abschnitt, der der Eintrittsfläche des Lichteintrittsab
schnitts entspricht, verwendet wird. In diesem Zustand wird
das Harz durch Einstrahlen von UV-Licht ausgehärtet. Daher
können Schwierigkeiten überwunden werden, wie sie beim Her
stellen von Prismen bestehen, wie solche, die dann entste
hen, wenn Prismen auf Prismenkopplern befestigt werden, und
solche betreffend Massenherstellung, und es können die Her
stellkosten für Optokoppler verringert werden.
Demgemäß ermöglicht es die hier beschriebene Erfindung, die
folgenden Vorteile zu erzielen: (1) Schaffen eines Optokopp
lers, der einen optischen Kopplungsvorgang zu einem opti
schen Wellenleiterelement auf Grundlage eines Prismenkopfs
ausführen kann, bei dem der Kopplungswirkungsgrad große To
leranz in bezug auf Wellenlängenänderungen aufweist; (2)
Schaffen eines dünneren Optokopplers mit besseren Integra
tionsmöglichkeiten als ein herkömmlicher Optokoppler und
mit leichter Massenherstellbarkeit; und (3) Schaffen eines
Verfahrens zum Herstellen eines solchen Optokopplers.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden dem Fachmann
beim Lesen und Verstehen der folgenden detaillierten Be
schreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren
deutlich.
Diese und andere Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann
beim Lesen und Verstehen der folgenden detaillierten Be
schreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren
deutlich.
Fig. 1A und 1B veranschaulichen den Aufbau eines erfindungs
gemäßen Optokopplers: Fig. 1A ist eine Draufsicht auf einen
Optokoppler, wie er beim Beispiel 1 beschrieben ist, und
Fig. 1B ist eine Schnittansicht desselben entlang einer Li
nie Ib-Ib in Fig. 1A.
Fig. 2A und 2B veranschaulichen das Grundprinzip der Erfin
dung: Fig. 2A veranschaulicht ein Verfahren zum Einstellen
der Größe eines Prismas, wie für einen Prismenkoppler erfor
derlich, und Fig. 2B zeigt ein xy-Koordinatensystem zum Be
rechnen der Größe des Prismas.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht, die eine erste modifizierte
Form eines Lichteintrittsabschnitts eines Optokopplers gemäß
der Erfindung zeigt, wie er im Beispiel 1 beschrieben ist.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht, die eine zweite modifizierte
Form eines Lichteintrittsabschnitts eines Optokopplers gemäß
der Erfindung zeigt, wie er im Beispiel 1 beschrieben ist.
Fig. 5 ist ein Kurvenbild, das die Rückkopplungswirkungs
grad-Schichtdicke-Charakteristik des erfindungsgemäßen Opto
kopplers gemäß dem Beispiel 1 zeigt.
Fig. 6A, 6B und 6C veranschaulichen ein Verfahren zum Her
stellen eines Optokopplers gemäß der Erfindung, spezieller
gemäß dem Beispiel 1: die Fig. 6A und 6B sind Schnittansich
ten durch den Optokoppler während Schritten zum Herstellen
eines optischen Wellenleiters, und Fig. 6C ist eine Drauf
sicht auf den in Fig. 6B dargestellten optischen Wellenlei
ter.
Die Fig. 7A, 7B und 7C veranschaulichen den Prozeß zum Her
stellen eines dielektrischen Bereichs durch Formen von Harz
in der Reihenfolge von Schritten eines Verfahrens zum Her
stellen des Optokopplers gemäß der Erfindung, wie beim Bei
spiel 1 beschrieben: Fig. 7A zeigt einen Zustand, bei dem
Harz einem Stempel zugeführt wird; Fig. 7B zeigt einen Zu
stand, bei dem der optische Wellenleiter gegen den Stempel
gedrückt wird, und Fig. 7C zeigt einen Zustand, bei dem ein
durch geformtes Harz gebildeter Lichteintrittsabschnitt vom
Stempel entfernt wird.
Fig. 8A, 8B und 8C veranschaulichen den Aufbau des zum Her
stellen des erfindungsgemäßen Kopplers, wie er beim Beispiel
1 beschrieben ist, verwendeten Stempels: Fig. 8A ist eine
Draufsicht auf eine Formungsfläche des Stempels; Fig. 8B ist
eine Ansicht, die den Aufbau entlang einer Linie XIIIb-XIIIb
in Fig. 8A zeigt; und Fig. 8C ist eine perspektivische An
sicht eines Stempels mit einer Anzahl Harzformungsabschnit
ten.
Fig. 9 veranschaulicht ein Berechnungsmodell zum Berechnen
der Größe und der Form eines Optokopplers beim Beispiel 1
zur Erfindung, wobei ein xy-Koordinatensystem in die Quer
schnittsform eines Optokopplers eingesetzt ist.
Fig. 10A und 10B veranschaulichen den Aufbau eines erfin
dungsgemäßen Optokopplers gemäß einem Beispiel 2: Fig. 10A
ist eine Schnittansicht durch den Optokoppler, und Fig. 10B
zeigt einen Zustand, in dem Eintrittslicht durch den Opto
koppler in einen optischen Wellenleiter eingeleitet wird.
Fig. 11A, 11B, 11C und 11D veranschaulichen Schritte zum
Formen von Harz bei einem Verfahren zum Herstellen des Opto
kopplers gemäß der Erfindung, wie beim Beispiel 2 beschrie
ben: Fig. 11A, 11C und 11D sind Schnittansichten durch den
Optokoppler während der Herstellschritte, und Fig. 11B ist
eine Draufsicht auf den Optokoppler im Herstellverlauf.
Fig. 12A, 12B, 12C, 12D, 12E und 12F veranschaulichen
Schritte zum Einbetten einer ersten dielektrischen Schicht
in einen Harzformungsabschnitt bei einem Verfahren zum Her
stellen des Optokopplers gemäß der Erfindung, wie beim Bei
spiel 2 beschrieben: Fig. 12A, 12C, 12D und 12F sind
Schnittansichten durch den Optokoppler im Herstellverlauf,
und Fig. 12B und 12E sind Draufsichten auf den Optokoppler
im Herstellverlauf.
Fig. 13 zeigt ein Berechnungsmodell zum Berechnen der Größe
und der Form des erfindungsgemäßen Optokopplers, wie beim
Beispiel 2 beschrieben, wobei ein xy-Koordinatensystem in
die Querschnittsform des Optokopplers eingesetzt ist.
Fig. 14 ist ein Kurvenbild, das die Strahlungsverlustcharak
teristik beim Optokoppler gemäß der Erfindung, wie beim Bei
spiel 2 beschrieben, zeigt.
Fig. 15 zeigt den Aufbau eines erfindungsgemäßen Optokopp
lers, wie in einem Beispiel 3 beschrieben, und sie veran
schaulicht, wie Eintrittslicht durch den Optokoppler in
einen optischen Wellenleiter eingeleitet wird.
Fig. 16 ist ein Kurvenbild, das die Strahlungsverlustcharak
teristik beim Optokoppler gemäß der Erfindung, wie beim Bei
spiel 3 beschrieben, zeigt.
Fig. 17 zeigt den Aufbau eines optischen Aufnehmerbauteils,
das mit einem optischen Wellenleiterelement unter Verwendung
eines herkömmlichen Gitterkopplers versehen ist.
Fig. 18 zeigt den Aufbau eines herkömmlichen Prismenkopp
lers.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen beschrieben.
Fig. 2A zeigt ein Beispiel eines Prismenkopplers, der mit
tels auf einem Substrat ausgebildeter dielektrischer Schich
ten hergestellt ist. In einem Koppler 200a wird Eintritts
licht LIN mit kleinem Strahldurchmesser durch ein ausrei
chend großes Prisma 201 (in der Figur durch ABCO repräsen
tiert) in einen optischen Wellenleiter 206 gekoppelt. Der
optische Wellenleiter 206 enthält eine erste und eine zweite
dielektrische Schicht 204 und 203, die auf dem Substrat 205
ausgebildet sind.
Fig. 2B zeigt einen Abschnitt 201a des Prismas 201 mit mini
maler Größe, wie zum Einleiten des Eintrittslichts LIN in
das Prisma 201 erforderlich. Nachfolgend wird dieser Ab
schnitt 201a einfach als Minimalabschnitt bezeichnet. Wenn
Licht mit einer Strahltaille (d. h. der Position, an der das
Eintrittslicht LIN am meisten fokussiert ist) auf die Ober
fläche des optischen Wellenleiters 206 fällt, entspricht
dies der Größe des Minimalabschnitts 201a des Prismas 201
(durch A′B′C′O in der Figur repräsentiert) , wie dazu erfor
derlich, daß das Eintrittslicht LIN ohne Eintrittsverdunk
lung auf dem Prisma 201 in den optischen Wellenleiter 206
gekoppelt werden kann.
Wie es in Fig. 2B dargestellt ist, werden Parameter zum De
finieren des Profils eines Eintrittslichtstrahls und der
Größe des Minimalabschnitts 201a des Prismas 201 bestimmt.
Ein xy-Koordinatensystem, das als Ursprung den Überkreu
zungspunkt der optischen Achse des Eintrittslichts mit der
Oberfläche des optischen Wellenleiters aufweist, wird so
festgelegt, daß die x-Achse mit der optischen Achse überein
stimmt. Das Profil des Eintrittslichtstrahls im Minimalab
schnitt 201a des Prismas 201, das der Kurve B′O in Fig. 2B
entspricht, ist durch y = ρw₀/2·{1 + (4λx/npw₀²)²}1/2
repräsentiert, wobei w₀ der Strahldurchmesser des Eintritts
lichtstrahls in der Strahltaille ist (d. h. der Strahldurch
messer eines Abschnitts, an dem die Intensitätsverteilung
einen Wert erhält, der durch Multiplizieren des Maximalwerts
mit 1/e² oder mehr erhalten wird); λ die Wellenlänge des
Eintrittslichtstrahls ist; Θi der Einfallswinkel in bezug
auf den Minimalabschnitt 201a des Prismas 201 ist; und np
der Brechungsindex des Prismas 201 ist. Eine gerade Linie,
die durch den Ursprung des xy-Koordinatensystems läuft und
parallel zur Oberfläche des optischen Wellenleiters 206 ist,
ist mit y = x/tanΘi repräsentiert.
Mit diesen Gleichungen werden die Bedingungen, die die Größe
des Minimalabschnitts 201a des Prismas 201 bestimmen, wie
folgt repräsentiert:
B < ρw₀/{cos²Θi - (4ρ²λ²sin²Θi/np²π²w₀²)}1/2 . . . (1)
H < ρw₀sinΘi/{1 - (4ρ²λ²tan²Θi/np²π²w₀²)}1/2 . . . (2)
α = Θi . . . (3)
Θi = sin-1{(NTE + NTM)/2np} . . . (4)
ρ = {-ln(0.18)}1/2 . . . (5)
wobei ρ ein Koeffizient ist, der den Strahldurchmesser pw₀
regelt, in dem 99% oder mehr Energie des Eintrittslichts
enthalten sind; und NTE und NTM im Ausdruck (4) die effekti
ven Brechungsindizes von TE- bzw. TM-Licht sind. In den Fig.
2A und 2B ist TE-Licht solches Licht, dessen Schwingungs
richtung rechtwinklig zur Zeichnungsfläche verläuft, und
TM-Licht ist Licht, dessen Schwingungsrichtung rechtwinklig zur
Lichteintrittsrichtung verläuft.
Nachfolgend wird der in Fig. 3 dargestellte Optokoppler be
schrieben. Dieser Prismenkoppler verfügt über einen opti
schen Wellenleiter 6 mit einem Substrat 5, eine erste di
elektrische Schicht 4, die auf dem Substrat 5 ausgebildet
ist, eine zweite dielektrische Schicht 3 mit einem Bre
chungsindex, der kleiner als der der ersten dielektrischen
Schicht 4 ist, und eine dritte dielektrische Schicht 2, die
auf einem Teil der zweiten dielektrischen Schicht 3 ausge
bildet ist und einen Brechungsindex aufweist, der kleiner
als der der zweiten dielektrischen Schicht 3 oder gleich
groß wie dieser ist. Auf dem optischen Wellenleiter 6 ist
ein Lichteintrittsabschnitt 11a vorhanden, der aus einem
Material mit hohem Brechungsindex wie einem Harz besteht und
der über eine Eintrittsfläche verfügt.
Wenn beim obigen Aufbau Licht in der Nähe der Grenze zwi
schen dem Abschnitt, in dem die dritte dielektrische Schicht
2 vorhanden ist und einem Abschnitt, in dem die dritte di
elektrische Schicht 2 nicht vorhanden ist, durch den Licht
eintrittsabschnitt 11a im Abschnitt, in dem die dritte di
elektrische Schicht 2 nicht vorhanden ist, einfällt, durch
läuft das Licht die zweite dielektrische Schicht 3 aufgrund
einer tunneleffektähnlichen Funktion und trifft auf die er
ste dielektrische Schicht 4. Das auf diese erste dielektri
sche Schicht 4 treffende Licht wird an der Grenzfläche zwi
schen dem Substrat 5 und der ersten dielektrischen Schicht
4 reflektiert und kehrt zur zweiten dielektrischen Schicht 3
zurück. In demjenigen Abschnitt, in dem die dritte dielek
trische Schicht 2 vorhanden ist, läuft das Licht nicht durch
dieselbe, um zur Seite des Lichteintrittsabschnitts 11a zu
rückzukehren. Demgemäß läuft das Licht durch den optischen
Wellenleiter 6 und wird auf Grundlage des Kopplungsprinzips
eines Prismenkopplers in diesen eingekoppelt.
Die Minimalgröße des Lichteintrittsabschnitts 11a, wie er
forderlich, um Licht ohne Abdunklung in den optischen Wel
lenleiter 6 einzuleiten, wird so bestimmt, daß eine Bedin
gung erfüllt ist, die auf ähnliche Weise wie beim in den
Fig. 2A und 2B dargestellten Prisma 201 erhalten wird. Diese
Bedingung wird später anhand von Beispielen beschrieben.
Demgemäß kann die Dicke des Optokopplers entsprechend dem
Durchmesser w₀ des eintreffenden Strahls gering gemacht wer
den.
Ferner ist beim obigen Aufbau der Lichteintrittsabschnitt
11a lediglich auf dem Wellenleiter 6 mit einem Material mit
hohem Brechungsindex ausgebildet. Daher besteht keine
Schwierigkeit, ein Prisma am optischen Wellenleiter 6 zu be
festigen. Als Material mit hohem Brechungsindex kann billi
ges Harz verwendet werden, was zu einer Kostenverringerung
betreffend die Herstellung des Optokopplers führt.
Wenn Harz (UV-härtbares Harz usw.) als Material mit hohem
Brechungsindex verwendet wird, kann eine Formungstechnik wie
ein 2P-Verfahren im Verlauf der Herstellung des Lichtein
trittsabschnitts verwendet werden. Daher können Lichtein
trittsabschnitte (optische Kopplungsabschnitte) gleichzeitig
auf mehreren auf dem selben Substrat ausgebildeten opti
schen Wellenleitern hergestellt werden, wodurch eine Anzahl
optische Wellenleiterelemente erhalten wird.
Alternativ wird gemäß der Erfindung ein tiefer Graben mit
einer Reflexionsfläche zum Reflektieren von Eintrittslicht
auf einem Substrat hergestellt, und eine Schicht aus einem
Material mit einem Brechungsindex höher als dem des Sub
stratmaterials wird auf dem Substrat so hergestellt, daß der
tiefe Graben mit der Schicht aufgefüllt wird. Dann wird ein
flacher Graben zum Ausführen einer Funktion, die derjenigen
der Kante eines Prismas in einem Prismenkoppler entspricht,
so hergestellt, daß das Ende des flachen Grabens im tiefen
Graben liegt. Eine erste dielektrische Schicht wird im fla
chen Graben vergraben. Eine zweite dielektrische Schicht und
eine dritte dielektrische Schicht werden auf der Schicht mit
hohem Brechungsindex, in der die erste dielektrische Schicht
vergraben ist, hergestellt, wodurch ein Optokoppler ausge
bildet wird. Hierbei bilden die erste bis dritte dielektri
sche Schicht einen optischen Wellenleiter, und die Refle
xionsfläche des tiefen Grabens und die Schicht mit hohem
Brechungsindex, wie im tiefen Graben vergraben, bilden einen
Lichteintrittsabschnitt zum Einleiten von Eintrittslicht in
den optischen Wellenleiter. Bei einem Optokoppler mit diesem
Aufbau existieren keine Vorsprünge an der Oberfläche des
optischen Wellenleiters. Daher kann dieser optische Wellen
leiter dünner und schmaler als ein solcher hergestellt wer
den, bei dem der Lichteintrittsabschnitt aus einem Material
mit hohem Brechungsindex auf dem optischen Wellenleiter aus
gebildet ist.
Beim Optokoppler mit dem obigen Aufbau wird Eintrittslicht
auf Grundlage des Kopplungsprinzips eines Prismenkopplers in
den optischen Wellenleiter eingekoppelt. Genauer gesagt,
wird das von der obenangegebenen dritten dielektrischen
Schicht einfallende Licht an der Reflexionsfläche des tiefen
Grabens reflektiert, und es fällt dann in der Nähe der Gren
ze zwischen der ersten dielektrischen Schicht und der
Schicht mit hohem Brechungsindex von der Seite des Substrats
her auf die zweite dielektrische Schicht. Das einfallende
Licht durchläuft die zweite dielektrische Schicht mittels
einer tunneleffektähnlichen Funktion, und es fällt auf die
dritte dielektrische Schicht. Dann läuft das von der Grenze
zwischen der dritten dielektrischen Schicht und Luft reflek
tierte Licht zur zweiten dielektrischen Schicht, während es
sich von der Reflexionsfläche entfernt. In einem Abschnitt,
der von der Reflexionsfläche weiter entfernt ist als der
Eintrittspunkt, zeigt sich keine tunneleffektähnliche Funk
tion, da die dielektrische Schicht unter der dritten dielek
trischen Schicht dick ist. Demgemäß läuft das Licht durch
die dritte dielektrische Schicht, wodurch ein optischer
Kopplungsvorgang ausgeführt wird.
Ferner wird durch Bereitstellen einer vierten dielektrischen
Schicht auf der vorstehend angegebenen dritten dielektri
schen Schicht, die den optischen Wellenleiter bildet, die
Differenz der effektiven Brechungsindizes betreffend den
Eintritt von TE- und TM-Licht kleiner als ohne die vierte
dielektrische Schicht. So wächst der Kopplungswirkungsgrad
bei gleichzeitigem Eintritt von TE- und TM-Licht an.
Noch ferner ermöglicht die vierte dielektrische Schicht, daß
die Intensitätsverteilung des durch den optischen Wellenlei
ter laufenden Lichts zur Oberseite desselben hin verlagert
wird, im Vergleich mit dem Aufbau ohne vierte dielektrische
Schicht. Daher kann die Dicke der ersten dielektrischen
Schicht, wie zum Verhindern von Lichtverlusten aufgrund op
tischer Rückkopplung zum dielektrischen Bereich erforder
lich, kleiner als im Fall ohne vierte dielektrische Schicht
ausgebildet werden. Anders gesagt, kann die Tiefe des im di
elektrischen Bereich im Verlauf der Herstellung eines Opto
kopplers ausgebildeten Grabens kleiner gemacht werden.
Nachfolgend wird die Erfindung durch veranschaulichende Bei
spiele beschrieben.
Die Fig. 1A und 1B veranschaulichen einen erfindungsgemäßen
Optokoppler. Fig. 1A ist eine Draufsicht auf den Optokoppler
und Fig. 1B ist eine Schnittansicht durch denselben entlang
der Linie Ib-Ib in Fig. 1A. Der Optokoppler 100a umfaßt
einen optischen Wellenleiter 6 und einen auf diesem ausge
bildeten Lichteintrittsabschnitt 1 zum Einleiten von Ein
trittslicht LIN in den optischen Wellenleiter 6.
Der optische Wellenleiter 6 umfaßt ein Substrat 5, eine er
ste, auf dem Substrat 5 ausgebildete dielektrische Schicht 4
und eine zweite dielektrische Schicht 3, die auf der ersten
dielektrischen Schicht ausgebildet ist und einen kleineren
Brechungsindex als die erste dielektrische Schicht 4 auf
weist. Eine dritte dielektrische Schicht 2 ist in einem Teil
der zweiten dielektrischen Schicht 3 ausgebildet, und sie
verfügt über einen Brechungsindex, der kleiner ist als der
der zweiten dielektrischen Schicht 3 oder gleich groß.
Der Lichteintrittsabschnitt 1 besteht aus einem transparen
ten Material mit einem Brechungsindex, der größer als der
der dielektrischen Schichten 2, 3 und 4 ist. Der Lichtein
trittsabschnitt 1 ist so positioniert, daß er sich von der
Oberfläche der zweiten dielektrischen Schicht 3 zur Oberflä
che der dritten dielektrischen Schicht 2 erstreckt, wie es
in Fig. 1B dargestellt ist. Der Lichteintrittsabschnitt 1
verfügt über einen ebenen Abschnitt 1a, der als Eintritts
fläche fungiert, durch die Licht auf den optischen Wellen
leiter 6 fällt und die eine Größe hat, die es ermöglicht,
daß das Eintrittslicht ohne Abdunklung in den optischen Wel
lenleiter 6 eingeleitet wird.
Nachfolgend wird ein spezielles Beispiel für den Aufbau
eines Optokopplers durch Veranschaulichen eines Falls be
schrieben, bei dem ein Lichtstrahl mit einem Strahldurchmes
ser w₀ von 3,76 µm in der Strahltaille auf den Optokoppler
100a fällt. Der Strahldurchmesser w₀ eines Lichtstrahls in
der Strahltaille bezeichnet den Strahldurchmesser, wie er
dann erhalten wird, wenn paralleles Licht mit der Wellenlän
ge λ von 780 nm mit einer Linse mit einer numerischen Aper
tur (NA) von 0,17 und einem Pupillenradius, der dem Strahl
durchmesser des Eintrittslichts entspricht, konvergiert
wird.
Beim vorliegenden Beispiel wird ein thermisch oxidiertes
Si-Substrat mit einer SiO₂-Schicht als Substrat 5 verwendet.
Auf diesem Si-Substrat 5 werden eine Glasschicht aus #7059
(Dicke = 570 nm; hergestellt von Corning) und eine SiO₂-
Schicht (Dicke = 100 nm) als erste und zweite dielektrische
Schicht 4 und 3 hergestellt, und die dritte dielektrische
Schicht 2, die ebenfalls aus SiO₂ besteht, wird auf der
zweiten dielektrischen Schicht 3 hergestellt, wodurch der
optische Wellenleiter 6 aufgebaut ist.
Die dritte dielektrische Schicht 2 ist ein Hauptabschnitt
des Optokopplers 100a für den optischen Kopplungsvorgang.
Die dritte dielektrische Schicht 2 ist in einem Teil (d. h.
dem durch XYX′Y′ in der Draufsicht von Fig. 1A umschlossenen
Teil) der zweiten dielektrischen Schicht 3 des optischen
Wellenleiters 6 ausgebildet. Hierbei ist die Länge XY größer
als ρw₀, wodurch es ermöglicht ist, daß das gesamte Ein
trittslicht LIN hindurchlaufen kann.
Beim Optokoppler 100a des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist der Lichteintrittsabschnitt 1 so auf dem optischen Wel
lenleiter 6 hergestellt, daß er die Grenze zwischen einem
Abschnitt, in dem die dritte dielektrische Schicht 2 vorhan
den ist, und einem Abschnitt, in dem die dritte dielektri
sche Schicht 2 nicht vorhanden ist, überdeckt. Der Lichtein
trittsabschnitt 1 ist unter Verwendung eines transparenten
Harzes als Material mit einem Brechungsindex über dem der
dritten dielektrischen Schicht 2 mit der in Fig. 1B darge
stellten Form geformt.
Es wird angenommen, daß die Wellenlänge λ des auf den Opto
koppler 100a treffendenden Lichts 780 nm ist, der Brechungs
index der SiO₂-Schicht des thermisch oxidierten Substrats 5
den Wert 1,44 hat, das die erste dielektrische Schicht 4
bildende Glas #7059 den Brechungsindex 1,53 hat und die für
die zweite und dritte dielektrische Schicht 3 und 2 verwen
dete SiO₂-Schicht den Brechungsindex 1,43 hat. Daher wird
als Material zum Herstellen des Lichteintrittsabschnitts 1
ein Harz mit einem Brechungsindex über dem dieser Brechungs
indizes ausgewählt. Zum Beispiel wird im vorliegenden Fall ein Harz
mit dem Brechungsindex nq von 1,57 verwendet.
Die Dicke der Glasschicht 4 aus #7059 und der SiO₂-Schicht 3
werden so bestimmt, daß der Kopplungswirkungsgrad maximal
wird, wenn ein Lichtstrahl (Wellenlänge λ = 780 nm) mit
einem Strahldurchmesser w₀ von 3,76 µm in der Strahltaille
auf den Optokoppler auftrifft.
Genauer gesagt, wird die Dicke wie folgt bestimmt.
- a) Die effektiven Brechungsindizes im Optokoppler hinsicht lich TE- und TM-Licht werden aus Ausdrücken erhalten, die die Bedingungen definieren, die an den Grenzen der jeweili gen Schichten für das elektrische oder magnetische Feld er füllt sein müssen. Hierbei sind die effektiven Brechungsin dizes komplexe Zahlen, und es sind Funktionen der Dicke der Glasschicht 4 aus #7059 und der SiO₂-Schicht 3.
- b) Es werden eine Feldverteilung h(x) für das Eintritts
licht in der Eintrittslicht-Laufrichtung (mit x repräsen
tiert) innerhalb des optischen Wellenleiters sowie eine
Feldverteilung f(x) für den Optokoppler in Eintrittslicht
laufrichtung erhalten. Hierbei sind h(x) und f(x) durch die
folgenden Gleichungen gegeben:
h(x) = exp{-x²/(w₀/cosΘi)²}
f(x) = exp(-KTEk₀x),wobei der Eintrittswinkel Θi des auf die Oberfläche des op tischen Wellenleiters 6 fallenden Lichts aus den reellen Teilen NTE und NTM der effektiven Brechungsindizes für TE-bzw. TM-Licht unter Verwendung von Θi = sin-1{(NTE+NTM)/2nq} erhalten wird; w₀ der Strahldurchmesser des Eintrittslichts ist und KTE und KTM die Imaginärteile der effektiven Bre chungsindizes sind. h(x) und f(x) sind auch Funktionen der Dicke der Glasschicht (erste dielektrische Schicht) 4 aus #7059 sowie der Dicke der SiO₂-Schicht (zweite dielektrische Schicht) 3. Hierbei hat k₀ den Wert 2π/λ, und KTE ist eine Funktion der Dicke der ersten dielektrischen Schicht 4 und der zweiten dielektrischen Schicht 3. - c) Der Kopplungskoeffizient η wird unter Verwendung der folgenden Gleichung erhalten: η = ∫|h(x)f(x)|dx/{∫|f(x)²|dx·∫|h(x)²|dx}.
Wenn w₀ bestimmt ist, werden die Dicken der Glasschicht 4
aus #7059 und der SiO₂-Schicht 3 dadurch ermittelt, daß die
vorstehend angegebenen Vorgänge (a) bis (c) so wiederholt
werden, daß der Kopplungswirkungsgrad maximal wird.
Wenn für die dritte dielektrische Schicht 2 eine SiO₂-
Schicht verwendet wird, hängt die Dicke dieser SiO₂-Schicht
von Änderungen der Eigenschaften des Rückkopplungswirkungs
grads in bezug auf die Dicke der dritten dielektrischen
Schicht, wie in Fig. 5 dargestellt, ab. Die Rückkopplung be
trifft einen Effekt, gemäß dem auf den optischen Wellenlei
ter 6 einfallendes Licht von diesem dann ausgegeben wird,
wenn ein Teil des Lichteintrittsabschnitts 1 auf der dielek
trischen Schicht 2 liegt, wie es in Fig. 1B dargestellt ist.
Der Rückkopplungswirkungsgrad in Fig. 5 ist als Verhältnis
aus dem Licht, das auf den optischen Wellenleiter 6 auftraf,
und dem Licht, das bei der Ausbreitung aus ihm austritt, de
finiert, wobei angenommen ist, daß die Länge des dielektri
schen Abschnitts auf der dielektrischen Schicht (LP in Fig.
1B) den Wert 0,1 mm hat. Die Dicke der SiO₂-Schicht (dritte
dielektrische Schicht 2), wie sie zum Einstellen des Rück
kopplungswirkungsgrads auf einen kleineren Wert als 1% er
forderlich ist, wird zu 1,18 µm oder mehr bestimmt; beim
vorliegenden Beispiel ist die Dicke zu 1,2 µm bestimmt.
Nachfolgend wird die Funktion des Optokopplers des vorlie
genden Beispiels beschrieben.
Wie oben beschrieben, kann beim obenangegebenen Aufbau Licht
in den optischen Wellenleiter 6 eingeleitet werden. D. h.,
daß der Optokoppler auf demselben Prinzip wie ein Prismen
koppler arbeitet.
Licht, das auf die Grenze zwischen dem Lichteintrittsab
schnitt 1 auf der zweiten dielektrischen Schicht 3 und der
dritten dielektrischen Schicht 2 vom Lichteintrittsabschnitt
1 her auftrifft, durchläuft die zweite dielektrische Schicht
3 durch eine tunneleffektähnliche Funktion und fällt auf die
erste dielektrische Schicht 4. Wenn das Licht die Grenze
zwischen der ersten dielektrischen Schicht 4 und dem Sub
strat 5 erreicht, wird das Licht dort totalreflektiert. Da
nach läuft das Licht zur zweiten dielektrischen Schicht 3
und fällt unter einem Winkel, der der Totalreflexionsbedin
gung genügt, auf die Grenze zwischen der ersten dielektri
schen Schicht 4 und der zweiten dielektrischen Schicht 3.
Anders gesagt, zeigt sich in diesem Abschnitt keine tunnel
effektähnliche Funktion, da auf der zweiten dielektrischen
Schicht 3 die dritte dielektrische Schicht 2 liegt, weswegen
das Licht totalreflektiert wird. Danach wird das Licht wie
derholt totalreflektiert, wodurch es im optischen Wellenlei
ter 6 läuft.
Für den auf dem optischen Wellenleiter 6 ausgebildeten
Lichteintrittsabschnitt 1 besteht keine Beschränkung auf
Trapezoidform mit schrägen rechten und linken Seiten, wie in
Fig. 1B dargestellt. Der Lichteintrittsabschnitt 1 kann mit
Prismenform des Lichteintrittsabschnitts 11a (Fig. 3) vor
liegen, wobei eine der Seiten rechtwinklig auf der Grund
fläche steht, oder mit der Prismenform des Lichteintrittsab
schnitts 11b (Fig. 4) mit einer ebenen Fläche 11b₁ (mit AB
in Fig. 4 gekennzeichnete Fläche), die mindestens der Ein
trittsfläche von Licht entspricht. Die Form des Lichtein
trittsabschnitts 1 beeinflußt das Funktionsvermögen des
Optokopplers nicht.
Die Materialien für das Substrat 5, die erste dielektrische
Schicht 4 und die zweite dielektrische Schicht 3, die den
optischen Wellenleiter 6 bilden, sind nicht auf die obenan
gegebenen beschränkt. Z. B. kann für das Substrat 5 Quarz
glas verwendet werden, und für die dielektrische Schicht 4
kann eine SiON-Schicht verwendet werden. Was jedoch Absorp
tionsverluste betrifft, ist ein Si-Substrat mit einer darauf
ausgebildeten SiO₂-Schicht für das Substrat 5 bevorzugt, und
für die erste dielektrische Schicht 4 ist hinsichtlich der
Stabilität des Belichtungsindex das Glas #7059 bevorzugt.
Für die zweite dielektrische Schicht 3 kann auch PSG (Phos
phorsilikatglas, das durch CVD als Film hergestellt werden
kann), SOG (Glas, das durch eine Schleuderbeschichtungsvor
richtung aufgetragen und durch Heizen ausgehärtet werden
kann) usw. verwendet werden. Jedoch beeinflußt die Dicke der
zweiten dielektrischen Schicht 3 den optimalen Strahldurch
messer des Eintrittslichts stark, so daß eine SiO₂-Schicht
hinsichtlich der Steuerbarkeit der Dicke der zweiten dielek
trischen Schicht 3 bevorzugt ist.
Ferner können für die dritte dielektrische Schicht 2 Mate
rialien mit einem Brechungsindex verwendet werden, der dem
der zweiten dielektrischen Schicht 3 entspricht oder kleiner
ist. Jedoch besteht beim vorliegenden Beispiel die dritte
dielektrische Schicht 2 ebenfalls aus SiO₂ mit dem Bre
chungsindex der SiO₂-Schicht der zweiten dielektrischen
Schicht 3, um Reflexion an der Grenze zwischen der zweiten
dielektrischen Schicht 3 und der dritten dielektrischen
Schicht 2 zu vermeiden.
Nachfolgend wird ein Verfahren zum Herstellen des in den
Fig. 1A und 1B dargestellten Optokopplers beschrieben.
Die Fig. 6A und 6B sowie die Fig. 7A bis 7C sind Schnittan
sichten, die Schritte eines Herstellverfahrens für den Opto
koppler veranschaulichen. Fig. 6C ist eine Draufsicht, die
der Schnittansicht von Fig. 6B entspricht. Die Fig. 8A und
BB veranschaulichen ein Formungselement (nachfolgend als
Stempel bezeichnet), das zum Herstellen des Optokopplers
verwendet wird. Fig. 6A zeigt eine Formungsfläche des Stem
pels, und Fig. 6B zeigt den Aufbau des Stempels im Quer
schnitt.
Wie es in Fig. 6A dargestellt ist, werden die erste dielek
trische Schicht 4 und die zweite dielektrische Schicht 3 in
dieser Reihenfolge auf dem Substrat 5 hergestellt, um den
optischen Wellenleiterkörper 7 auszubilden. Dann wird eine
SiO₂-Schicht als dritte dielektrische Schicht 2 in einem
Teil (durch XYX′Y′ in Fig. 1A umrandeter Teil) des optischen
Wellenleiterkörpers 7 hergestellt, um den optischen Wellen
leiter 6 auszubilden (Fig. 6B).
Dann wird ein Lichteintrittsabschnitt mit gewünschter Form
mittels Harz hergestellt. Während dieses Schritts wird eine
Formungstechnik verwendet. Als Formungstechnik können ver
schiedene Verfahren wie Spritzgießen und Extrusionsformen
verwendet werden. Beim vorliegenden Beispiel wird ein
2P-Verfahren verwendet, das dahingehend von Vorteil ist, daß es
die Oberflächengenauigkeit für die Lichteintrittsfläche ver
bessert.
Nachfolgend wird das 2P-Verfahren beschrieben.
Als Formungswerkzeug wird ein Stempel 8 (der auch als Ma
sterform bezeichnet wird) verwendet, wie in den Fig. 8A und
8B dargestellt. Der Stempel 8 verfügt über einen Graben 9
mit gewünschter Form im Schnitt. Wie es in den Fig. 8A und
8B dargestellt ist, ist der Stempel 8 so konzipiert, daß er
über zwei Schrägen 9a und 9b verfügt, die der Seitenform des
Lichteintrittsabschnitts 1 in Fig. 1B entsprechen. Dies, da
mit der hergestellte Optokoppler leicht dem Stempel 8 ent
nommen werden kann.
Die Fig. 7A bis 7C veranschaulichen einen speziellen Ablauf
beim 2P-Verfahren. Wie es in Fig. 7A dargestellt ist, wird
UV-härtbares Harz 10 zum Formen des Lichteintrittsabschnitts
1 dem Graben 9 im Stempel 8 und dessen Umgebung zugeführt.
Der optische Wellenleiter 6 wird so gegen den Stempel 8 ge
drückt, daß das UV-härtbare Harz 10 die Grenze XY zwischen
einem Abschnitt, an dem die SiO₂-Schicht (die dritte dielek
trische Schicht 2) vorhanden ist, und einem Abschnitt, an
dem die SiO₂-Schicht nicht vorhanden ist, überdeckt. Dann
werden der optische Wellenleiter 6 und der Stempel 8 mit
UV-Licht bestrahlt, wie es in Fig. 7B dargestellt ist. Nach
Aushärtung durch die Einstrahlung von UV-Licht wird das
UV-härtbare Harz 10 vom Stempel 8 gelöst, wie es in Fig. 7C
dargestellt ist, wodurch der Optokoppler 10a mit dem Licht
eintrittsabschnitt 1 mit gewünschter Form hergestellt ist.
Das in Fig. 7B dargestellte Verfahren zum Einstrahlen von
UV-Licht und das Material für den Stempel 8 können leicht
abhängig davon variiert werden, was als Substrat 5 des opti
schen Wellenleiters 6 verwendet wird. Dies wird wie folgt
beschrieben:
- 1. Wenn ein Glassubstrat verwendet wird:
- - Wenn ein Stempel aus Glas verwendet wird, wird UV-Licht L₁₀ auf den optischen Wellenleiter 6 gestrahlt, und UV-Licht L₂₀ wird auf den Stempel 8 gestrahlt, wie es in Fig. 7B dar gestellt ist. Wenn ein aus Metall bestehender Stempel ver wendet wird, wird UV-Licht L₁₀ nur auf den optischen Wellen leiter 6 gestrahlt. Die Bestrahlungszeit mit UV-Licht ist dann kürzer, wenn ein aus Glas bestehender Stempel verwendet wird, als dann, wenn ein aus Metall bestehender Stempel ver wendet wird.
- 2. Wenn ein Si-Substrat mit einer durch thermische Oxidation der Oberfläche desselben erhaltenen SiO₂-Schicht verwendet wird:
- - Es kann nur ein Glasstempel (Glasmasterform) verwendet werden. Es ist nur Einstrahlung von UV-Licht L₂₀ auf den Stempel möglich.
Die Breite Tw des Grabens 9 im Stempel 8 wird vorzugsweise
so eingestellt, daß das UV-härtbare Harz 10 in der Mitte der
dritten dielektrischen Schicht 2 endet, wenn der optische
Wellenleiter 6 gegen den Stempel 8 gedrückt wird, wie es in
Fig. 7B dargestellt ist. Daher wird, wenn das UV-härtbare
Harz 10 den Abschnitt erreicht, in dem die dritte dielektri
sche Schicht 2 nicht vorhanden ist, verhindert, daß Licht
verluste in diesem Abschnitt aufgrund einer Rückkopplung
auftreten (d. h. aufgrund der Ausgabe von Licht aus dem op
tischen Wellenleiter 6).
Dann, wenn Lichteintrittsabschnitte gleichzeitig auf mehre
ren optischen Wellenleitern auf einem Substrat hergestellt
werden, um gleichzeitig eine Anzahl von Optokopplern herzu
stellen, können Optokoppler dadurch gleichzeitig geschaffen
werden, daß ein Stempel 18 mit der erforderlichen Anzahl
darin ausgebildeter identischer Gräben 19, wie in Fig. 8C
dargestellt, entsprechend dem in den Fig. 7A bis 7C veran
schaulichten Ablauf verwendet wird.
Schließlich wird ein spezielles Beispiel für die Form des
Lichteintrittsabschnitts beim vorliegenden Beispiel be
schrieben.
Beim vorliegenden Beispiel wird ein UV-härtbares Methacrylat
(Brechungsindex nq = 1,57) für den Lichteintrittsabschnitt 1
verwendet, und dieser wird auf dem optischen Wellenleiter 6
hergestellt. So erhalten die effektiven Brechungsindizes NTE
und NTM für TE- bzw. TM-Licht die Werte 1,4852 bzw. 1,4842,
wenn angenommen wird, daß die Wellenlänge λ des Eintritts
lichts 780 nm ist. Hierbei umfaßt der optische Wellenleiter
6 ein Si-Substrat mit einer durch thermische Oxidation auf
der Oberfläche desselben hergestellten SiO₂-Schicht (Bre
chungsindex = 1,44), die erste dielektrische Schicht 4 aus
dem Glas #7059 (Brechungsindex = 1,53; Dicke = 570 nm), die
zweite dielektrische Schicht 3 aus SiO₂ (Brechungsindex =
1,43; Dicke = 100 nm) und die dritte dielektrische Schicht 2
(Dicke 1,2 µm).
Wenn ein Lichteintrittsabschnitt 1 der in den Fig. 1A und 1B
dargestellten Form durch Harz (Brechungsindex nq) herge
stellt wird, wird angenommen, daß eine Harzschicht 1b mit
bestimmter Dicke an der zweiten dielektrischen Schicht 3 an
haftet. Wenn angenommen wird, daß die Dicke der anhaftenden
Harzschicht 1b den Wert 1 hat, können in diesem Fall die
Gleichungen (1) und (2) unter Verwendung des Modells in Fig.
9 so umgeschrieben werden, wie dies unten angegeben ist.
Beim Modell von Fig. 9 entspricht die Form des Lichtein
trittsabschnitts derjenigen des Lichteintrittsabschnitts 11a
(Fig. 3) mit einer Seite rechtwinklig auf der Grundseite,
wobei der Ursprung eines xy-Koordinatensystems an einen
Punkt gelegt ist, an dem die optische Achse des Eintritts
lichts die Fläche der zweiten dielektrischen Schicht 3
schneidet, wobei die x-Achse mit der optischen Achse des
Eintrittslichts zusammenfällt.
B < x₁/sinΘi - l/tanΘi + L/2 . . . (6)
H < 2y₁sinΘi + l . . . (7)
L = ρw₀/[cosΘi{1-(4ρ²λ²tan²Θi/nq²π²w₀²)}1/2] . . . (8)
x₁ = {-b₁ + (b₁²-a₁c₁)1/2}/a₁ . . . (9)
y₁ = x₁/tanΘi - l/sinΘi . . . (10)
a₁ = 1/tan²Θi - 4λ²ρ²/nq²π²w₀² . . . (11-a)
b₁ = -l/sinΘicosΘi . . . (11-b)
c₁ = l²/sin²Θi - w₀²ρ²/4 . . . (11-c).
Wenn die effektiven Brechungsindizes NTE und NTM in die
Gleichung (4) eingesetzt werden, erhält der Eintrittswinkel
Θi den Wert 71°. Damit wird die Schräge α der Eintrittsflä
che als Θi (d. h. 71°) bestimmt, damit das Reflexionsvermö
gen an der Eintrittsfläche minimal ist.
Wenn angenommen wird, daß die Dicke der an der Oberfläche
des optischen Wellenleiters 6 anhaftenden Harzschicht 1b den
Wert 3 µµ aufweist, werden aus den Gleichungen (6) und (7)
die Werte B < 200,4 µm und H < 116,1 µm erhalten.
Demgemäß wird beim vorliegenden Beispiel der aus einem auf
dem optischen Wellenleiter 6 vorhandenen Harz hergestellte
Lichteintrittsabschnitt 1 so ausgebildet, daß er im Schnitt
die in den Fig. 1A und 1B dargestellte Form aufweist, mit
einer Neigung α von 71° der Eintrittsfläche, einer Grundsei
te B von 201 µm und einer Höhe H von 117 µm.
Wie oben beschrieben, umfaßt der optische Wellenleiter 6
beim vorliegenden Beispiel das Substrat 5, die auf diesem
hergestellte erste dielektrische Schicht 4, die auf dieser
hergestellte zweite dielektrische Schicht 3 mit einem Bre
chungsindex, der kleiner als der der ersten dielektrischen
Schicht 4 ist, und die auf einem Teil der zweiten dielektri
schen Schicht 3 hergestellte dritte dielektrische Schicht 2
mit einem Brechungsindex, der dem der zweiten dielektrischen
Schicht 3 entspricht. Der Lichteintrittsabschnitt 1 aus
einem Material mit einem Brechungsindex über dem der zugehö
rigen dielektrischen Schicht ist so auf dem optischen Wel
lenleiter 6 angeordnet, daß er die Grenze zwischen einem Ab
schnitt, in dem die dritte dielektrische Schicht 2 vorhanden
ist, und einem Abschnitt, in dem die dritte dielektrische
Schicht 2 nicht vorhanden ist, überdeckt. Aufgrund dieses
Aufbaus kann Licht auf Grundlage des Kopplungsprinzips eines
Prismenkopplers in den optischen Wellenleiter 6 eingekoppelt
werden.
Darüber hinaus kann dann, wenn der Abstand B von der Grenze
zwischen dem Lichteintrittsabschnitt 1 und der dritten di
elektrischen Schicht 2 zu einem unteren Abschnitt der Ein
trittsfläche 1a des Lichteintrittsabschnitts 1 sowie die für
die Eintrittsfläche 1a erforderliche Höhe aus den Ausdrücken
(6) und (7) bestimmt werden, um die Form des Lichteintritts
abschnitts 1 zu bestimmen, die Dicke des optischen Kopplers
einschließlich des optischen Wellenleiters 6 und des Licht
eintrittsabschnitts 1 in Übereinstimmung mit dem Durchmesser
w₀ des Eintrittsstrahls klein gemacht werden.
Ferner wird der Lichteintrittsabschnitt 1 lediglich aus
einem Material mit hohem Brechungsindex so auf dem optischen
Wellenleiter 6 hergestellt, daß er eine gewünschte Form auf
weist. Daher ist es einfacher als im Fall des Anbringens
eines Prismas an einen optischen Wellenleiter, einen Opto
koppler herzustellen. Als Material mit höherem Brechungsin
dex kann ein billiges Harz verwendet werden, was zu einer
Verringerung der Herstellkosten eines Optokopplers führt.
Ferner kann, wenn ein Harz (z. B. ein UV-härtbares Harz) als
Material mit hohem Brechungsindex verwendet wird, eine For
mungstechnik wie ein 2P-Verfahren im Herstellverlauf eines
Optokopplers verwendet werden. Demgemäß können mehrere Opto
koppler gleichzeitig auf einem Substrat mit mehreren darauf
ausgebildeten identischen optischen Wellenleitern herge
stellt werden, wenn mehrere identische Gräben in einem For
mungsstempel ausgebildet sind.
Die Fig. 10A und 10B veranschaulichen ein anderes Ausfüh
rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Optokopplers. Fig. 10A
ist eine Schnittansicht durch den Optokoppler, und Fig. 10B
zeigt einen vergrößerten Lichteintrittsabschnitt desselben.
Gemäß diesen Figuren enthält ein Optokoppler 100b ein Sub
strat 31, das mit einem Graben 32 mit einer Reflexionsfläche
32a zum Reflektieren von Eintrittslicht und einem dielektri
schen Bereich 33 versehen ist, der so auf dem Substrat 31
ausgebildet ist, daß er den Graben 32 auffüllt. Der Opto
koppler 100b enthält ferner eine erste dielektrische Schicht
38, die so auf der Oberfläche des dielektrischen Bereichs 33
ausgebildet ist, daß ihr Ende über dem Graben 32 liegt, eine
zweite dielektrische Schicht 39, die auf dem dielektrischen
Bereich 33 und der ersten dielektrischen Schicht 38 ausge
bildet ist, und eine dritte dielektrische Schicht 40, die
auf der zweiten dielektrischen Schicht 39 ausgebildet ist.
Die erste, zweite und dritte dielektrische Schicht 38, 39
und 40 bilden einen optischen Wellenleiter 36, und die Re
flexionsfläche 32a des Grabens 32 sowie der dielektrische
Bereich 33 im Graben 32 bilden einen Lichteintrittsabschnitt
21 zum Einleiten von Eintrittslicht in den optischen Wellen
leiter 26.
Als Substrat 31 ist ein Si-Substrat 31a mit einem darauf
ausgebildeten Al-Reflexionsfilm 31b verwendet. Der Graben 32
ist auf der Oberfläche des Al-Reflexionsfilms 31b herge
stellt. Der Brechungsindex n₁ der ersten dielektrischen
Schicht 38, der Brechungsindex nq des dielektrischen Be
reichs 33, der Brechungsindex n₂ der zweiten dielektrischen
Schicht 39 und der Brechungsindex n₃ der dritten dielektri
schen Schicht 40 sind so eingestellt, daß der Brechungsindex
nq höher als die Brechungsindizes n₁, n₂ und n₃ ist und daß
die Bedingungen n₁ n₂ und n₂ < n₃ erfüllt sind.
Beim Optokoppler 100b dieses Beispiels wird Eintrittslicht
in den optischen Wellenleiter 26 eingekoppelt, und es brei
tet sich in diesem dem Prinzip eines Prismenkopplers folgend
fort.
Das auf die Oberfläche der dritten dielektrischen Schicht 40
fallende Licht läuft, wie es in Fig. 10B dargestellt ist,
durch diese dritte dielektrische Schicht 40, die zweite di
elektrische Schicht 39 und den dielektrischen Bereich 33.
Dann wird das Licht an der Reflexionsfläche 32a des Al-Re
flexionsfilms 31b reflektiert, und es trifft in der Nähe der
Grenze zwischen der ersten dielektrischen Schicht 38 und dem
dielektrischen Bereich 33 auf die zweite dielektrische
Schicht 39. Das Licht trifft unter einem Winkel auf die
zweite dielektrische Schicht 39, der dem Reflexionswinkel in
bezug auf die untere Seite der zweiten dielektrischen
Schicht 39 entspricht oder größer ist als dieser, und durch
läuft mittels einer tunneleffektähnlichen Funktion durch die
zweite dielektrische Schicht 39 und fällt auf die dritte di
elektrische Schicht 40.
Dann wird das Licht an der Grenze zwischen der dritten di
elektrischen Schicht 40 und Luft totalreflektiert und läuft
zur zweiten dielektrischen Schicht 39. Jedoch kann das Licht
aufgrund des Vorliegens der zweiten dielektrischen Schicht
39 und der dicken ersten dielektrischen Schicht 38 zwischen
dem dielektrischen Bereich 33 und der dritten dielektrischen
Schicht 40 nicht durch die erste dielektrische Schicht 38
laufen, sondern es wird zur dritten dielektrischen Schicht
40 totalreflektiert. Danach läuft das Licht durch die dritte
dielektrische Schicht 40, während es diese Totalreflexion
wiederholt.
Nachfolgend wird zum detaillierteren Beschreiben des Aufbaus
des Optokopplers 100b dieses Beispiels ein Verfahren zum
Herstellen des Optokopplers 100b in den Fig. 10A und 10B un
ter Bezugnahme auf die Fig. 11a und 11D beschrieben.
Als erstes wird der Graben 32 auf dem mit einem Metallfilm,
wie einem Al-Film, versehenen Substrat 31 ausgebildet, wie
in Fig. 11A dargestellt. Der Graben 32 wird in einem Bereich
des Substrats 31 hergestellt, der in der Draufsicht von Fig.
11B durch ABCD gekennzeichnet ist.
Danach wird der dielektrische Bereich 33 auf dem Substrat 31
hergestellt. Dieser dielektrische Bereich 33 kann unter Ver
wendung eines 2P-Verfahrens mittels eines UV-härtbaren Har
zes hergestellt werden. Genauer gesagt, wird der Graben 32
mit UV-härtbarem Harz aufgefüllt (Fig. 11C), ein Glasstempel
34 wird gegen das Substrat 31 gedrückt (Fig. 11D), und das
Harz wird durch Einstrahlen von UV-Licht gehärtet.
Beim in den Fig. 10A und 10B dargestellten Optokoppler 100b
wird, um für die optische Kopplungsfunktion eines Prismen
kopplers zu sorgen, der dielektrische Bereich (UV-härtbarer
Bereich) 33 eingeätzt, um einen Graben 37 zu bilden, und die
erste dielektrische Schicht 38 wird so hergestellt, daß sie
den Graben 37 auffüllt. Unter Bezugnahme auf die Fig. 12A
bis 12F wird ein Verfahren zum Herstellen der ersten dielek
trischen Schicht 38 beschrieben. Die Fig. 12A, 12C, 12D und
12F sind Schnittansichten, und die Fig. 12B und 12E sind den
Fig. 12A und 12D entsprechende Draufsichten.
Wie es in Fig. 12A dargestellt ist, wird ein Metallfilm 35
als Maske zum selektiven Ätzen des dielektrischen Bereichs
33 zum Herstellen eines Grabens, in dem die erste dielektri
sche Schicht 38 vergraben wird, auf dem dielektrischen Be
reich 33 hergestellt. Später wird beschrieben, wie der End
abschnitt für ein Öffnungsfenster 35a des Metallfilms 35
(Abschnitt EF in Fig. 12B) bestimmt wird.
Danach wird, wie es in Fig. 12C dargestellt ist, der Graben
37 mit gewünschter Tiefe t durch Ätzen in einem Abschnitt
ausgebildet, der dem Öffnungsfenster 35a des Metallfilms 35
entspricht. Danach wird, wie es in den Fig. 12D und 12E dar
gestellt ist, die erste dielektrische Schicht 38 mit der
Dicke t im Graben 37 hergestellt. Dann wird der Metallfilm
35 entfernt (Fig. 12F).
Die zweite dielektrische Schicht 39 und die dritte dielek
trische Schicht 40 werden in dieser Reihenfolge auf der er
sten dielektrischen Schicht 38 hergestellt, wodurch der in
den Fig. 10A und 10B dargestellte Optokoppler 100b herge
stellt wird.
Beim Optokoppler 100b in den Fig. 10A und 10B sind der Bre
chungsindex n₁ der ersten dielektrischen Schicht 38, der
Brechungsindex nq des dielektrischen Bereichs 33, der Bre
chungsindex n₂ der zweiten dielektrischen Schicht 39 sowie
der Brechungsindex n₃ der dritten dielektrischen Schicht 40
so eingestellt, daß der Brechungsindex nq höher als die Bre
chungsindizes n₁, n₂ und n₃ ist und daß die Bedingungen
n₁ n₂ und n₂ < n₃ gelten.
Die Form des in der Oberfläche des Substrats 31 ausgebilde
ten Grabens 32 ist durch die Dicke l eines Abschnitts des
dielektrischen Bereichs 33, der nicht auf dem Graben 32
liegt (Fig. 10B) und die Position des Grabens 37 festgelegt,
der in einem Teil des dielektrischen Bereichs 33 ausgebildet
ist, um die erste dielektrische Schicht 38 aufzunehmen.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf Fig. 13 Bedingungen
betreffend die Form des in der Oberfläche des Substrats 31
hergestellten Grabens 32 sowie die Position des im dielek
trischen Bereich hergestellten Grabens 37 beschrieben.
Fig. 13 zeigt den optischen Pfad von Licht LIN, wie es auf
den in Fig. 10B dargestellten Optokoppler 100b fällt. Fig.
13 zeigt ein xy-Koordinatensystem, das in Fig. 10B so gelegt
ist, daß sein Ursprung mit dem Eintrittspunkt von Eintritts
licht hinsichtlich des Lichteintrittsabschnitts zusammen
fällt, wobei die x-Achse mit der optischen Achse des Ein
trittslichts zusammenfällt. Aus Fig. 10B ist erkennbar, daß
zum Vermeiden von Wechselwirkungen zwischen dem Eintritts
licht und dem von der Reflexionsfläche 32a des Grabens 32
reflektierten Licht die folgende Ungleichung erfüllt sein
sollte:
J-R < M (12)
Wenn die Beziehung zwischen dem Eintrittslicht, dem Graben
32 an der Oberfläche des Substrats 31 und dem Graben 37 im
dielektrischen Bereich 33 so repräsentiert wird, wie in Fig.
13 dargestellt, ist ersichtlich, daß ein in Fig. 10B darge
stellter Abstand R dem Abstand zwischen zwei Punkten S und U
in Fig. 13 entspricht. Der Ausdruck (12) wird durch den
Strahldurchmesser w₀ und die Wellenlänge λ des Eintritts
lichts an der Position P festgelegt, an der die optische
Achse des Eintrittslichts die Fläche des dielektrischen Be
reichs 33 durchsetzt; den Brechungsindex nq des dielektri
schen Bereichs 33; den Ausbreitungsabstand E von Licht aus
gehend von der Reflexionsfläche 32a zum Eintrittspunkt; den
Eintrittswinkel Θi in bezug auf die Oberfläche des dielek
trischen Bereichs 33 und den Eintrittswinkel Θ in bezug auf
den optischen Wellenleiter.
Der Weg E ist durch die Dicke l des Abschnitts des dielek
trischen Bereichs 33, in dem der Graben 32 nicht ausgebildet
ist, wie in Fig. 10B dargestellt, bestimmt, und die Neigung
ω der Reflexionsfläche 32a ist durch die folgende Gleichung
gegeben:
ω = 0,5 (Θ - Θi) (13)
Der Weg E kann dadurch bestimmt werden, daß der Überkreu
zungspunkt V (ψ, ϑ) einer Linie y = -tanκ(x + E), die eine
in Fig. 13 dargestellte gerade Linie NW repräsentiert, und
einer Kurve y = (ρw₀/2)·{1 + (4λx/nqπw₀²)²}1/2, die die
Oberkantenlinie eines Lichtstrahls in der Zeichnungsfläche
repräsentiert, ermittelt wird. Der Weg E kann durch die fol
genden Ausdrücke (14) bis (17) sowie (18a) bis (18c) reprä
sentiert werden:
(-ξ/tanΘ - ζ)sinΘ <l . . . (14)
ξ = {-b₁ - (b₁² - a₁c₁)1/2}/a₁ . . . (15)
ζ = -tanκ(x + E) . . . (16)
κ = π/2 - Θ + ω . . . (17)
a₁ = tan²κ - 4ρ²λ²/nq²π²w₀² . . . (18a)
b₁ = Etan²κ . . . (18b)
c₁ = E²tan²κ - ρ²w₀²/4 . . . (18c).
Um J in der Gleichung (12) zu bestimmen, wird die Koordinate
eines Punkts P (x₂, y₂) im xy-Koordinatensystem von Fig. 13
ermittelt. Der Punkt P ist der Überkreuzungspunkt zwischen
einer geraden Linie y = -x/tanΘ, die die Grenze zwischen dem
dielektrischen Bereich 33 und der zweiten dielektrischen
Schicht 39 repräsentiert, und einer geraden Linie y =
tanϕ(x + E) (ϕ = Θi′ + Θ), die den Eintrittspunkt P auf der
zweiten dielektrischen Schicht 39 mit einem Eintrittspunkt W
auf der Reflexionsfläche 32a verbindet. So kann die Koordi
nate des Punkts P als Lösung dieser simultanen Gleichungen
erhalten werden:
x₂ = -Etanϕ·(tanϕ + 1/tanΘ)-1 (19)
y₂ = x₂/tanΘ (20).
Aus Fig. 13 wird J gemäß der folgenden Gleichung erhalten:
J = (x₂² + y₂²) (21).
Der Abstand M wird aus der Koordinate Q (x₃, y₃) des Über
kreuzungspunkts Q zwischen einer geraden Linie y = -x/tanΘ,
die die Grenze zwischen dem dielektrischen Bereich 33 und
der zweiten dielektrischen Schicht 39 repräsentiert, und
einer Kurve y = (ρw₀/2)·(1 + (4λx/nqπw₀²)²}1/2, die die
Oberkantenlinie eines Lichtstrahls in der Zeichnungsebene
repräsentiert, erhalten:
x₃ = (-ρw₀/2)/{(1/tan²Θ) - (4ρ²λ²/nq²π²w₀²)}1/2 (22)
y₃= x₃/tanΘ (23).
Der Weg M im Ausdruck (12) ist wie folgt gegeben:
M = |x₃(1 + 1/tan²Θ)| (24).
Da dies dem Wert |SU| entspricht, kann der Weg R im Ausdruck
(12) aus den Koordinaten der Punkte S und R erhalten werden.
Der Punkt S ist der Überkreuzungspunkt zwischen einer gera
den Linie y = -tanΦ(x + G), die durch Umfalten der Grenze
zwischen dem dielektrischen Bereich 33 und der zweiten di
elektrischen Schicht 39 in solcher Weise, daß sie linear
symmetrisch in bezug auf eine Kantenlinie der Reflexions
fläche ist, erhalten wird, und einer Kurve y = (-ρw₀/2).
{1 + (4λx/nqπw₀²)²}1/2, die die Unterkantenlinie eines
Lichtstrahls in der Zeichnungsebene repräsentiert.
Hierbei entspricht G der Summe aus dem Weg E und dem Weg F
und ist durch die folgende Gleichung repräsentiert:
G = (1 + cosΘ/cosΘi′)E (25).
Wenn angenommen wird, daß die Koordinate des Punkts S die
Koordinate S (α, β) ist, sind α und β wie folgt repräsen
tiert:
α = {-b₂ - (b₂² - a₂c₂)1/2}/a₂ . . . (26)
β = -tanΦ (α + G) . . . (27)
Φ = π/2 + 2ω - Θ . . . (28)
a₂ = tan²Φ - 4λ²ρ²/nq²π²w₀² . . . (29-a)
b₂ = Gtan²Φ . . . (29-b)
c₂= G²tan²Φ - ρ²w₀²/4 . . . (29-c).
Da die Koordinate des Punkts U die Koordinate (-G, 0) ist,
wird der Weg R wie folgt erhalten:
R = |SU| = {(α + G)² + β²}1/2 (30).
Wenn Φ = π/2 [rad], d. h. 90°, gilt, sind die Koordinate S
(α, β) des Punkts S und der Weg R wie folgt gegeben:
α = -G . . . (31)
β = (-ρw₀/2)·{1 + (4λα/nqπw₀²)²}1/2 . . . (32)
R = |β| . . . (33).
Der Laufweg E von der Reflexionsfläche zum Eintrittspunkt
kann aus den Ausdrücken (12), (21), (24), (30) oder (33)
bestimmt werden.
Ferner kann die Bedingung für die Tiefe des Grabens 32 aus
dem Wert des Wegs E erhalten werden. Diese Bedingung kann
dadurch ermittelt werden, daß der Überkreuzungspunkt T (γ·
δ) zwischen der geraden Linie NO: y = -tanκ(x + E) und der
Kurve y = (-ρw₀/2)·{1 + (4λx/nqπw₀²)²}1/2, die die Unterkan
tenlinie eines Lichtstrahls in der Zeichnungsebene repräsen
tiert, erhalten wird. Unter der Annahme, daß die Tiefe des
Grabens 32 in der Oberfläche des Substrats 31 den Wert D
hat, ist D wie folgt repräsentiert.
D EcosΘ - l + {(γ + E)² + δ²}1/2sinω . . . (34)
γ = {-b₁ - (b₁² - a₁c₁)1/2}/a₁ . . . (35)
δ = -tanκ(γ + E) . . . (36).
Der Weg K in Fig. 13, d. h. der Weg zwischen der Kante
(durch die Linie AB in Fig. 12B repräsentiert) des Grabens
32 in der Oberfläche des Substrats 31 in Fig. 12A und der
Kante (durch die Linie EF in Fig. 12B repräsentiert) des im
dielektrischen Bereich 33 ausgebildeten Grabens 37, wie zum
Auffüllen des Grabens 32 vorhanden, kann aus den folgenden
Ausdrücken bestimmt werden:
K = E₀sinΘ - {(γ₀ + E₀)² + δ₀²}1/2cosω + xm . . . (37)
γ₀ = {-b₁₀ - (b₁₀² - a₁₀c₁₀)1/2/a₁₀ . . . (38)
δ₀ = -tanκ(γ₀ + E₀) . . . (39)
a₁₀ = tan²κ - 4ρ²λ²/nq²π²w₀² . . . (40-a)
b₁₀ = E₀tan²κ . . . (40-b)
c₁₀ = E₀²tan²κ - ρ²w₀²/4 . . . (40-c).
wobei D₀ die Tiefe des Grabens 32 ist, wie dann ermittelt,
wenn der Ausdruck (34) die Gleichheitsbedingung erfüllt; E₀
der Ausbreitungsweg von der Reflexionsfläche 32a zum Ein
trittspunkt O ist; die Koordinate des Überkreuzungspunkts T
den Wert (γ₀, δ₀) hat und xm der Weg zwischen der Kante der
ersten dielektrischen Schicht 38 und dem Eintrittspunkt O
ist.
Der Wert von K kann auch durch den folgenden Ausdruck be
stimmt werden:
K = E₀sinΘ - {(γ₀ + E₀)² + δ₀²}1/2cosω + xm
- (D₁ - D₀)/tanω . . . (41)
- (D₁ - D₀)/tanω . . . (41)
wobei E₀ der Ausbreitungsweg von der Reflexionsfläche 32a zum
Eintrittspunkt O ist und D₁ eine Tiefe ist, die unter diesen
Bedingungen den Ausdruck (34) erfüllt.
Gemäß dem Ausdruck (37) besteht die Wirkung, daß der in Fig.
11A dargestellte Graben 32 im Verlauf der Herstellung eines
Optokopplers so flach wie möglich ausgebildet werden kann.
Gemäß dem Ausdruck (41) kann der Graben 37 leicht mit dem
Graben 32 ausgerichtet werden, obwohl der Graben 37, in dem
die erste dielektrische Schicht 38 vergraben ist, und der
Graben 32 mit der Reflexionsfläche 32a tief sind.
Nachfolgend wird ein spezielles Beispiel für den obenangege
benen Optokoppler beschrieben.
Es existiert keine spezielle Beschränkung hinsichtlich des
Aufbaus des Substrats 31 des in den Fig. 10A und 10B darge
stellten Optokopplers 100b. Es kann jedes Substrat wie ein
Metallsubstrat oder ein Substrat mit einem darauf herge
stellten metallischen Reflexionsfilm verwendet werden, so
lange ein Reflexionsfilm ausgebildet werden kann. Substrate
mit hohem Reflexionsvermögen ihrer Oberflächen sind bevor
zugt. Beim vorliegenden Beispiel ist ein Si-Substrat 31a mit
einem darauf hergestellten Al-Film 31b verwendet, und der
Graben 32 ist in der Oberfläche des Al-Films 31b auf dem
Si-Substrat 31a ausgebildet. Ferner existiert keine spezielle
Beschränkung hinsichtlich des dielektrischen Bereichs 33,
solange er der Bedingung hinsichtlich des Brechungsindex ge
nügt. Beim vorliegenden Beispiel ist UV-härtbares Methacry
latharz verwendet (Brechungsindex nq = 1,57; Wellenlänge
λ = 780 nm).
Der optische Wellenleiter 26 wird durch die erste dielektri
sche Schicht 38, die zweite dielektrische Schicht 39 und die
dritte dielektrische Schicht 40 gebildet. Für die erste di
elektrische Schicht 38 kann PSG, SOG oder dergleichen ebenso
wie SiO₂ (n₁ = 1,43; Wellenlänge λ = 780 nm) verwendet wer
den; jedoch ist beim vorliegenden Beispiel SiO₂ verwendet.
Wegen der Beziehung zwischen den Brechungsindizes der jewei
ligen dielektrischen Schichten wird für die zweite dielek
trische Schicht 39 SiO₂ (n₂= 1,43; Wellenlänge λ = 780 nm)
verwendet. Für die dritte dielektrische Schicht 40 kann das
Glas #7059, SiON oder dergleichen verwendet werden; jedoch
ist beim vorliegenden Beispiel das Glas #7059 (n₃ = 1,53;
Wellenlänge λ = 780 nm) verwendet.
Nun wird der folgende Fall betrachtet: Ein Lichtstrahl mit
einem Strahldurchmesser w₀ von 3,76 µm in der Strahltaille
trifft so auf, daß der Brennpunkt so liegt, wie es in Fig.
10B dargestellt ist. Wenn in diesem Fall die Dicke der als
zweite dielektrische Schicht 39 dienenden SiO₂-Schicht auf
200 nm eingestellt ist und diejenige der als dritte dielek
trische Schicht 40 wirkenden Schicht aus dem Glas #7059 auf
570 nm eingestellt ist, erhalten die effektiven Brechungs
indizes NTE und NTM für TE- bzw. TM-Licht im Optokoppler
100b die Werte 1,4607 bzw. 1,4696. Ferner wird die Dicke t
der ersten dielektrischen Schicht 38 so bestimmt, daß Ab
strahlungsverluste beschränkt sind (d. h. das Verhältnis von
Licht, das während der Ausbreitung im Substrat 31 aus dem
Optokoppler austritt). Wenn z. B. die optischen Wellenlei
terlänge 1 mm beträgt, hat die Dicke t eine solche Beziehung
zu den Abstrahlungsverlusten, wie es in Fig. 14 dargestellt
ist. Beim vorliegenden Beispiel ist die Dicke t auf 2 µm
eingestellt, so daß die Abstrahlungsverluste weniger als 1%
betragen, wenn die Länge des optischen Wellenleiters 1 mm
ist.
Wenn der optische Wellenleiter 26 dadurch aufgebaut wird,
daß die Parameter so wie oben beschrieben eingestellt wer
den, wird der Winkel ω der Reflexionsfläche 32a des direkt
im Substrat 31 ausgebildeten Grabens 32 wie folgt erhalten:
Der Eintrittswinkel Θ in bezug auf den optischen Wellenlei ter 26 ist durch die folgende Gleichung bestimmt:
Der Eintrittswinkel Θ in bezug auf den optischen Wellenlei ter 26 ist durch die folgende Gleichung bestimmt:
Θ = sin-1{(NTE + NTM)/2nq} (42)
weswegen Θ den Wert 68,9° erhält. Wenn Θi′ zu 0° angenommen
wird, ergibt sich aus dem Ausdruck (13) für den Winkel ω der
Reflexionsfläche 32a in bezug auf das Substrat 31 der Wert
34,45°.
Der Graben 32 an der Oberfläche des Substrats 31 ist mit dem
dielektrischen Bereich 33 aus UV-härtbarem Harz aufgefüllt,
und die Dicke l der Harzschicht über der Oberfläche des Sub
strats 31 sei mit 3 µm angenommen. Die Tiefe D des Grabens
32 wird auf Grundlage des Strahldurchmessers w₀ am Konver
genzpunkt des Eintrittswinkels Θ (= 68,9°) in bezug auf den
optischen Wellenleiter 26 und Θi′ (= 0°) bestimmt.
Aus den Ausdrücken (12), (21), (24) und (30) ergibt sich für
den Laufweg E des Lichts von der Reflexionsfläche 32a zum
Eintrittpunkt O der Wert 10,9 µm oder mehr. Wenn der Laufweg
E auf 11 µm eingestellt wird, ist es aus dem Ausdruck (34)
erforderlich, daß die Tiefe D des Grabens 2,78 µm oder mehr
beträgt.
Beim vorliegenden Beispiel ist der Winkel der Reflexionsflä
che 32a in bezug auf die Oberfläche des Substrats 31 auf
35,45° eingestellt, und die Tiefe D ist auf 3 µm einge
stellt. Der Weg K zwischen der Kante der Unterfläche des
Grabens 32 in der Oberfläche des Substrats 31, wie in Fig.
12C dargestellt, und der Kante (Kante der ersten dielektri
schen Schicht 38 in Fig. 10A) des im dielektrischen Bereich
33 ausgebildeten Grabens 37, ist durch den Ausdruck (41) zu
11,3 µm bestimmt, um den Graben 32 aufzufüllen. Hierbei wird
der Weg K unter der Bedingung erhalten, daß der Weg xm zwi
schen dem Eintrittspunkt und der Kante der ersten dielektri
schen Schicht 38 in Fig. 10A den Wert 4 µm aufweist.
Wie oben beschrieben, wird beim Beispiel 2 der Graben 32 mit
der Reflexionsfläche 32a zum Reflektieren von Eintrittslicht
im Substrat 31 hergestellt, und ein Material (für den di
elektrischen Bereich 33) mit höherem Brechungsindex als dem
des Substrats 31 wird so hergestellt, daß er den Graben 32
auffüllt. Danach wird der Graben 37 im dielektrischen Be
reich 33 mit höherem Brechungsindex hergestellt, um für eine
Funktion zu sorgen, die der Kante eines Prismas in einem
Prismenkoppler entspricht. Dann wird der Graben 37 mit der
ersten dielektrischen Schicht 38 aufgefüllt, und die zweite
dielektrische Schicht 39 und die dritte dielektrische
Schicht 40 werden in dieser Reihenfolge auf dem dielektri
schen Bereich 33 hergestellt, in dem die erste dielektrische
Schicht 38 vergraben ist. Daher kann Licht unter Verwendung
des Kopplungsprinzips eines Prismenkopplers in den optischen
Wellenleiter 26 eingekoppelt werden. Ferner kann, da an der
Oberfläche des optischen Wellenleiters 26 keine Vorsprünge
existieren, der Optokoppler dünner und schmaler als dann
hergestellt werden, wenn ein Lichteintrittsabschnitt mit ge
wünschter Form durch Harz auf dem optischen Wellenleiterele
ment hergestellt wird.
Fig. 15 veranschaulicht ein drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Optokopplers. Gemäß dieser Figur ist
eine vierte dielektrische Schicht 61 auf der dritten dielek
trischen Schicht im Optokoppler 100b des Beispiels 2 ausge
bildet. Das optische Kopplungsprinzip beim optischen Koppler
100c beruht ebenfalls auf dem Kopplungsprinzip eines Pris
menkopplers, ähnlich wie beim Beispiel 2. Ein Substrat 51,
ein dielektrischer Bereich 53 sowie eine erste bis dritte
dielektrische Schicht 58 bis 60 im Optokoppler 100c entspre
chen dem Substrat 31, dem dielektrischen Bereich 33 bzw. der
ersten bis dritten dielektrischen Schicht 38 bis 40 beim
Optokoppler 100b des Beispiels 2.
Nun wird der Aufbau des Optokopplers 100c detaillierter be
schrieben. Das Substrat 51 im Optokoppler 100c ist ein
Si-Substrat 51a, auf dem ein Al-Reflexionsfilm 51b ausgebildet
ist. In einer Oberfläche des Al-Reflexionsfilms 51b ist ein
Graben 52 mit einer Reflexionsfläche 52a vorhanden. Der Gra
ben 52 ist mit dem auf dem Al-Reflexionsfilm 51b hergestell
ten dielektrischen Bereich 33 aufgefüllt. Die erste bis
vierte dielektrische Schicht 58 bis 61 bilden einen opti
schen Wellenleiter 36, und die Reflexionsfläche 52a des Gra
bens 52 und der dielektrische Bereich 53 im Graben 52 bilden
einen Lichteintrittsabschnitt 30 zum Einleiten von Licht in
den optischen Wellenleiter 36.
Ein der Prismenkante eines Prismenkopplers entsprechender
Graben 57 ist im dielektrischen Bereich 53 ausgebildet, und
die erste dielektrische Schicht 58 ist so ausgebildet, daß
sie den Graben 57 auffüllt. Die zweite, dritte und vierte
dielektrische Schicht 59, 60 und 61 sind in dieser Reihen
folge auf dem dielektrischen Bereich 53 (einschließlich der
ersten dielektrischen Schicht 58) hergestellt, und sie wei
sen eine ebene Oberfläche auf, da die erste dielektrische
Schicht 58 aufgefüllt ist.
Für die erste dielektrische Schicht 58 können PSD, SOG oder
dergleichen wie auch SiO₂ (n₁ = 1,43; Wellenlänge λ =
780 nm) verwendet werden; jedoch ist beim vorliegenden Bei
spiel SiO₂ verwendet. Wegen der Beziehung hinsichtlich der
Brechungsindizes der jeweiligen dielektrischen Schichten ist
für die in Fig. 15 dargestellte zweite dielektrische Schicht
59 SiO₂ (n₂ = 1, 13947 00070 552 001000280000000200012000285911383600040 0002019623153 00004 1382843; Wellenlänge λ = 780 nm) verwendet. Für
die dritte dielektrische Schicht 60 kann das Glas #7059,
SiO₂ oder dergleichen verwendet werden; jedoch ist beim vor
liegenden Beispiel das Glas #7059 (n₃ = 1,53; Wellenlänge
λ = 780 nm) verwendet. Für den dielektrischen Bereich 53 ist
UV-härtbares Methacrylatharz (Brechungsindex nq = 1,57; Wel
lenlänge λ = 780 nm) verwendet.
Die vierte dielektrische Schicht 61 hat die Wirkung einer
Verringerung der Asymmetrie hinsichtlich der Brechungsindex
verteilung in der Dickenrichtung des optischen Wellenlei
ters. Wenn die untere und obere Schicht benachbart zur drit
ten dielektrischen Schicht 60, durch die sich das Licht
hauptsächlich ausbreitet, identisch sind, ist die Symmetrie
der Brechungsindexverteilung hoch. Daher stimmt der Bre
chungsindex n₄ vorzugsweise mit dem Brechungsindex n₂ der
zweiten dielektrischen Schicht 59 überein. Beim vorliegenden
Beispiel ist SiO₂ (n₄ = 1,43; Wellenlänge λ = 780 nm) ver
wendet.
Nun wird der folgende Fall betrachtet: Licht mit einem
Strahldurchmesser w₀ von 3,76 µm am Konvergenzpunkt trifft
so auf, daß sein Brennpunkt an der Position O in Fig. 15
liegt. Wenn UV-härtbares Harz (nq = 1,57; Wellenlänge λ =
780 nm) für den den Graben 52 in der Oberfläche des Sub
strats 51 auffüllenden dielektrischen Bereich 53 verwendet
wird, wird eine als zweite dielektrische Schicht 59 dienende
SiO₂-Schicht auf 100 nm eingestellt, eine als dritte dielek
trische Schicht 60 dienende Schicht aus dem Glas #7059 wird
auf 570 nm eingestellt, und eine als vierte dielektrische
Schicht 61 dienende SiO₂-Schicht wird auf 1 µm eingestellt,
so daß der Kopplungswirkungsgrad für TE- und TM-Licht am
höchsten ist.
Ferner wird die Dicke t′ der ersten dielektrischen Schicht
58 so bestimmt, daß die Abstrahlungsverluste beschränkt sind
(d. h. der Anteil des aus dem Optokoppler austretenden
Lichts, während sich dieses zum Substrat 51 ausbreitet).
Wenn z. B. die Länge des optischen Wellenleiters 1 mm ist,
weist die Dicke t′ eine Beziehung zu den Abstrahlungsverlu
sten auf, wie sie in Fig. 16 dargestellt ist. Beim vorlie
genden Beispiel ist die Dicke t′ auf 1,6 µm eingestellt, wo
durch die Abstrahlungsverluste weniger als 1% betragen,
wenn der optische Wellenleiter eine Länge von 1 mm aufweist.
Die Form des an der Oberfläche des Substrats 51 im Optokopp
ler 100c dieses Beispiels auszubildenden Grabens 52 kann auf
ähnliche Weise wie beim Beispiel 2 (siehe Fig. 13) bestimmt
werden. Als erstes wird der Winkel ω zwischen der Refle
xionsfläche 52a und dem Graben 52 erhalten.
Beim vorliegenden Beispiel weisen die effektiven Brechungs
indizes NTE und NTM für TE- und TM-Licht im optischen Wel
lenleiter 36, wie er durch die erste dielektrische Schicht
58, die zweite dielektrische Schicht 59, die dritte dielek
trische Schicht 60 und die vierte dielektrische Schicht 61
gebildet wird, die Werte 1,4839 bzw. 1,4827 auf. In diesem
Fall ist die Differenz der effektiven Brechungsindizes hin
sichtlich des TE- und des TM-Lichts kleiner als beim Bei
spiel 2. Der Grund hierfür ist der folgende: Die Symmetrie
der Brechungsindexverteilung ist hoch, da die Brechungsindi
zes der oberen und der unteren SiO₂-Schicht, die benachbart
zur Schicht 60 (dritte dielektrische Schicht) aus dem Glas
#7059, durch die sich das Licht hauptsächlich ausbreitet,
liegen, einander gleich sind. Ferner sind die optimalen Ein
trittswinkel ΘTE und ΘTM (Eintrittswinkel, die den höchsten
Kopplungswirkungsgrad ermöglichen) für das TE- und das
TM-Licht durch ΘTE = sin-1(NTE/nq) bzw. ΘTM = sin-1(NTM/nq) be
stimmt. Daher können die Kopplungswirkungsgrade für TE- und
TM-Licht dann erhöht werden, wenn TE- und TM-Licht gleich
zeitig in den optischen Wellenleiter eingekoppelt werden.
Im Optokoppler 100c ist der Eintrittswinkel Θ in bezug auf
den optischen Wellenleiter 36 durch den Ausdruck (41) be
stimmt; daher erhält Θ den Wert 70,8°. Wenn Θi′ zu 0° ange
nommen wird, ergibt sich aus dem Ausdruck (13) für den Win
kel ω der Reflexionsfläche 52a in bezug auf die Oberfläche
des Substrats 51 der Wert 35,4°.
Der Graben 52 in der Oberfläche des Substrats 51 ist mit dem
dielektrischen Bereich 53 aus UV-härtbarem Harz aufgefüllt,
und die Dicke 1 der Harzschicht über der Oberfläche des Sub
strats 51 ist mit 3 µm angenommen. Die Tiefe D des Grabens
52 ist auf Grundlage des Strahldurchmessers w₀ in der
Strahltaille, des Eintrittswinkels Θ (= 70,8°) in bezug auf
den optischen Wellenleiter 36 und Θi′ (= 0°) bestimmt.
Aus den Ausdrücken (12), (21), (24) und (30) ergibt sich für
den Laufweg E des Lichts von der Reflexionsfläche 52a zum
Eintrittspunkt O der Wert 11,6 µm oder mehr. Wenn der Lauf
weg E auf 12 µm eingestellt wird, ist es gemäß dem Ausdruck
(34) erforderlich, daß die Tiefe D des Grabens 52 den Wert
2,78 µm oder mehr hat.
Beim vorliegenden Beispiel ist der Winkel der Reflexionsflä
che 52a in bezug auf die Oberfläche des Substrats 51 auf
35,4° eingestellt, und die Tiefe D ist auf 3 µm eingestellt.
Im Optokoppler 100c ist der Weg K zwischen der Kante des
Grabens 52 im Substrat 51, wie in Fig. 15 dargestellt, und
der Kante des im dielektrischen Bereich 53 ausgebildeten
Grabens 57 mit solcher Ausgestaltung, daß der Graben 52
aufgefüllt ist, durch den Ausdruck (41) zu 12,4 µm (D₀ =
2,87 µm) bestimmt. Hierbei wird der Weg K unter der Bedin
gung erhalten, daß der Weg xm zwischen dem Eintrittspunkt O
und der Kante der ersten dielektrischen Schicht 58 in Fig.
15 den Wert 4 µm hat.
Beim Beispiel 3 hat der Optokoppler 100c einen Aufbau, bei
dem die vierte dielektrische Schicht ferner auf der beim Op
tokoppler 100b des Beispiels 2 vorhandenen dritten dielek
trischen Schicht ausgebildet ist. Daher wird, zusätzlich zu
den Wirkungen beim Beispiel 2, die Differenz der effektiven
Brechungsindizes für TE- und TM-Licht kleiner als dann, wenn
die vierte dielektrische Schicht nicht vorhanden ist. Dar
über hinaus können die Kopplungswirkungsgrade für TE- und
TM-Licht dann erhöht werden, wenn diese Lichtarten gleich
zeitig in den optischen Wellenleiter eingekoppelt werden.
Ferner ermöglicht es die vierte dielektrische Schicht, daß
die Intensitätsverteilung des sich im optischen Wellenleiter
ausbreitenden Lichts zur Oberseite des optischen Wellenlei
ters hin verlagert wird, im Vergleich mit dem Fall, bei dem
die vierte dielektrische Schicht nicht vorhanden ist. Daher
kann die Dicke der ersten dielektrischen Schicht, wie sie
dazu erforderlich ist, daß durch Rückkopplung von Licht in
den dielektrischen Bereich hervorgerufene Lichtverluste ver
hindert werden, dünner als dann gemacht werden, wenn die
vierte dielektrische Schicht nicht vorhanden ist. D. h., daß
die Tiefe des im dielektrischen Bereich im Verlauf der Her
stellung des Optokopplers auszubildenden Grabens kleiner ge
macht werden kann.
Wie oben beschrieben, ist beim erfindungsgemäßen Optokoppler
gemäß Anspruch 1 ein Lichteintrittsabschnitt über die Grenze
zwischen einem dünnen Abschnitt und einem dicken Abschnitt
einer dielektrischen Schicht in einem optischen Wellenleiter
vorhanden. Der Lichteintrittsabschnitt verfügt über einen
ebenen Bereich, durch den in den optischen Wellenleiter ein
geführtes Eintrittslicht ohne Reflexion hindurchlaufen kann.
Daher kann Licht auf Grundlage des Prinzips eines Prismen
kopplers mit einem Kopplungswirkungsgrad mit großer Toleranz
hinsichtlich Wellenlängenänderungen in den optischen Wellen
leiter eingekoppelt werden.
Darüber hinaus wird der Lichteintrittsabschnitt durch Formen
eines transparenten Materials mit einem Brechungsindex über
dem der dielektrischen Schicht auf dem optischen Wellenlei
ter ausgebildet. Daher ist es nicht erforderlich, daß der
Lichteintrittsabschnitt gesondert hergestellt wird wie bei
einem Prisma, das auf dem optischen Wellenleiter angeordnet
wird. Dies führt zu einem Optokoppler, der einfacher massen
hergestellt werden kann.
Außerdem kann die Verwendung eines transparenten Materials
zum Herstellen des Lichteintrittsabschnitts beim obenangege
benen Optokoppler die Herstellkosten verringern. Darüber
hinaus werden die Größe und die Form des Lichteintrittsab
schnitts auf Grundlage der Wellenlänge des Eintrittslichts,
des Strahldurchmessers in der Strahltaille, des Brechungs
index des Materials für den Lichteintrittsabschnitt und des
Eintrittswinkels des Eintrittslichts in bezug auf die Ein
trittsfläche des optischen Wellenleiters bestimmt. Daher
kann der Lichteintrittsabschnitt so klein wie möglich konzi
piert werden. Anders gesagt, kann die Dicke des Optokopplers
entsprechend dem Strahldurchmesser dadurch klein gemacht
werden, daß die folgenden Werte bestimmt werden: Weg von der
Grenze zwischen dem den Lichteintrittsabschnitt bildenden
dielektrischen Bereich und der dritten dielektrischen
Schicht bis zum unteren Abschnitt der Eintrittsfläche des
Lichteintrittsabschnitts, Höhe der Eintrittsfläche und Form
des dielektrischen Bereichs.
Ferner verfügt der erfindungsgemäße Optokoppler über ein
Substrat, in dem ein Graben mit einer Reflexionsfläche zum
Reflektieren von Eintrittslicht ausgebildet ist. Im Substrat
ist über eine dielektrische Schicht ein optischer Wellenlei
ter auf solche Weise ausgebildet, daß die Grenze zwischen
einem dünnen Abschnitt und einem dicken Abschnitt der den
optischen Wellenleiter bildenden dielektrischen Schicht im
Graben des Substrats liegt. Ferner ist der dielektrische Be
reich im Graben als Lichteintrittsabschnitt zum Einführen
von Eintrittslicht in den optischen Wellenleiter ausgebil
det. Daher kann das optische Einkoppeln in den optischen
Wellenleiter auf Grundlage des Prinzips eines Prismenkopp
lers mit einem Kopplungswirkungsgrad mit großer Toleranz in
bezug auf Wellenänderungen ausgeführt werden.
Außerdem ist es nicht erforderlich, da der Lichteintrittsab
schnitt zwischen dem Substrat und dem optischen Wellenleiter
vorhanden ist, daß der Lichteintrittsabschnitt gesondert als
Prisma hergestellt wird, das auf dem optischen Wellenleiter
angebracht wird. Dies führt zu einem Optokoppler, der einfa
cher massenhergestellt werden kann.
Ferner existieren keine Vorsprünge an der Oberfläche des
optischen Wellenleiters, da der Lichteintrittsabschnitt zwi
schen dem Substrat und dem optischen Wellenleiter vorhanden
ist. Demgemäß kann der Optokoppler dünner und schmaler im
Vergleich mit einem solchen hergestellt werden, bei dem ein
Lichteintrittsabschnitt aus einem Material mit hohem Bre
chungsindex auf dem optischen Wellenleiter ausgebildet wird.
Bei einem erfindungsgemäßen Optokoppler kann zusätzlich zu
einer ersten, zweiten und dritten dielektrischen Schicht,
die den optischen Wellenleiter bilden, eine vierte dielek
trische Schicht auf der dritten dielektrischen Schicht vor
handen sein. Dadurch wird die Differenz zwischen den effek
tiven Brechungsindizes betreffend den Eintritt von TE- und
TM-Licht in den Optokoppler kleiner als dann, wenn die vier
te dielektrische Schicht nicht vorhanden ist, und der Kopp
lungswirkungsgrad für diese Lichtarten, wenn sie gleichzei
tig auftreffen, kann erhöht werden.
Ferner ermöglicht es die vierte dielektrische Schicht, die
Intensitätsverteilung des durch den optischen Wellenleiter
laufenden Lichts zur Oberseite des optischen Wellenleiters
hin zu verschieben, im Vergleich mit dem Fall, bei dem die
vierte dielektrische Schicht nicht vorhanden ist. Daher kann
die Dicke der ersten dielektrischen Schicht, wie sie vorhan
den ist, um durch das Rückkoppeln von Licht in den dielek
trischen Bereich hervorgerufene Lichtverluste zu verhindern,
im Vergleich zum Fall, bei dem die vierte dielektrische
Schicht nicht vorhanden ist, geringer ausgebildet werden.
D. h., daß die Tiefe des Grabens, wie er im Verlauf der Her
stellung des Optokopplers im dielektrischen Bereich auszu
bilden ist, kleiner gemacht werden kann.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines
Optokopplers wird im Verlauf der Herstellung des obenangege
benen Optokopplers ein UV-härtbares Harz auf den optischen
Wellenleiter mit der ersten, zweiten und dritten dielektri
schen Schicht aufgebracht, und das Harz wird dadurch in
einer vorbestimmten Form gehalten, daß ein UV-durchlässiges
Rahmenelement mit einem konkaven Abschnitt verwendet wird,
mit einem flachen Abschnitt, der der Eintrittsfläche des
Lichteintrittsabschnitts entspricht. Unter diesen Bedingun
gen wird das Harz durch Einstrahlen von UV-Licht gehärtet.
Daher können Schwierigkeiten überwunden werden, wie sie beim
Herstellen von Prismen vorliegen, wie dann, wenn Prismen an
Prismenkopplern befestigt werden, oder dann, wenn es um Mas
senherstellung geht.
Claims (6)
1. Optokoppler (100a), gekennzeichnet durch:
- - einen optischen Wellenleiter (6) mit einem Substrat (5), einer auf diesem ausgebildeten ersten dielektrischen Schicht (4), einer auf dieser ausgebildeten zweiten dielektrischen Schicht (3) mit einem Brechungsindex, der kleiner als der der ersten dielektrischen Schicht ist, und einer dritten dielektrischen Schicht (2), die auf einem Teil der zweiten dielektrischen Schicht ausgebildet ist und einen Brechungs index aufweist, der demjenigen der zweiten dielektrischen Schicht entspricht oder kleiner ist; und
- - einen Lichteintrittsabschnitt (1) aus einem transparenten Material mit einem Brechungsindex, der größer als derjenige jeder der dielektrischen Schichten ist, wobei dieser Licht eintrittsabschnitt auf dem optischen Wellenleiter ausgebil det ist und konvergiertes Eintrittslicht in ihn einleitet;
- - wobei der Lichteintrittsabschnitt über eine Oberfläche der zweiten dielektrischen Schicht und eine Oberfläche der drit ten dielektrischen Schicht hinweg ausgebildet ist und als Lichteintrittsfläche einen ebenen Abschnitt mit einer Größe aufweist, die es ermöglicht, daß das in den optischen Wel lenleiter eingeleitete Eintrittslicht ohne Abdunklung hin durchdringt.
2. Optokoppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichteintrittsabschnitt (1) aus einem Teil mit einer
Harzschicht mit einem Brechungsindex über demjenigen jeder
der dielektrischen Schichten besteht, wobei die Harzschicht
über der gesamten Fläche der zweiten dielektrischen Schicht
(3) und der dritten dielektrischen Schicht (2) des optischen
Wellenleiters (6) ausgebildet ist.
3. Optokoppler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - ein Winkel α zwischen der Lichteintrittsfläche des Licht eintrittsabschnitts (1) und der Lichteintrittsfläche des op tischen Wellenleiters (6) dem Eintrittswinkel Θi von Licht in bezug auf die Lichteintrittsfläche des optischen Wellen leiters entspricht;
- - die Grenze zwischen einem Abschnitt der Oberfläche der zweiten dielektrischen Schicht (3) in Kontakt mit dem Licht eintrittsabschnitt und einem Abschnitt der Oberfläche der zweiten dielektrischen Schicht (3) in Kontakt mit der drit ten dielektrischen Schicht parallel zum unteren Ende der Lichteintrittsfläche des Lichteintrittsabschnitts verläuft; und
- - der Abstand B zwischen dem unteren Ende der Lichtein trittsfläche des optischen Wellenleiters (6) und der Grenze, die Höhe H des oberen Endes der Lichteintrittsfläche des Lichteintrittsabschnitts über der Oberfläche der zweiten di elektrischen Schicht, der Strahldurchmesser w₀ des Ein trittslichts in der Strahltaille und die Dicke 1 eines ande ren Abschnitts der Harzschicht als dem Lichteintrittsab schnitt den folgenden Beziehungen genügen: B < x₁/sinΘi - l/tanΘi + L/2H < 2y₁sinΘi + lL = ρw₀/[cosΘi{1-(4ρ²λ²tan²Θi/np²π²w₀²)}1/2]x₁ = {-b₁ + (b₁² - a₁c₁)1/2}/a₁y₁ = x₁/tanΘi - l/sinΘia₁ = 1/tan²Θi - 4λ²ρ²/np²π²w₀²b₁ = -l/sinΘicosΘic₁ = l²/sin²Θi - w₀²ρ²/4ρ = {-ln (0.18)}1/2wobei np der Brechungsindex der Harzschicht ist, λ die Wel lenlänge des Eintrittslichts ist und p ein Koeffizient ist, der den Strahldurchmesser pw₀ festlegt, der mindestens 99% der Energie des Eintrittslichts enthält.
4. Optokoppler (100b), gekennzeichnet durch:
- - ein Substrat (31), in dem ein Graben (32) mit einer Ein trittslicht reflektierenden Fläche (32a) ausgebildet ist;
- - einen dielektrischen Bereich (33), der so auf dem Substrat ausgebildet ist, daß er den Graben auffüllt;
- - eine erste dielektrische Schicht (38), die auf einer Flä che des dielektrischen Bereichs so ausgebildet ist, daß ihr einer Endabschnitt im Graben liegt;
- - eine zweite dielektrische Schicht (39), die auf dem di elektrischen Bereich und der ersten dielektrischen Schicht ausgebildet ist; und
- - eine dritte dielektrische Schicht (40), die auf der zwei ten dielektrischen Schicht ausgebildet ist;
- - wobei die erste dielektrische Schicht, die zweite dielek trische Schicht und die dritte dielektrische Schicht einen optischen Wellenleiter (26) bilden und die Reflexionsfläche des Grabens und der dielektrische Bereich im Graben einen Lichteintrittsabschnitt zum Einleiten von Eintrittslicht in den optischen Wellenleiter bilden; und
- - wobei der Brechungsindex n₁ der ersten dielektrischen Schicht, der Brechungsindex nq des dielektrischen Bereichs, der Brechungsindex n₂ der zweiten dielektrischen Schicht und der Brechungsindex n₃ der dritten dielektrischen Schicht die Bedingung n₁ n₂, n₂ < n₃ erfüllen und der Brechungsindex nq höher als jeder der Brechungsindizes n₁, n₂ und n₃ ist.
5. Optokoppler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dritten dielektrischen Schicht (60) eine vierte
dielektrische Schicht (61) ausgebildet ist, deren Brechungs
index n₄ der Beziehung n₄ < n₃ genügt, und wobei der Bre
chungsindex nq höher als der Brechungsindex n₄ ist.
6. Verfahren zum Herstellen des Optokopplers nach Anspruch
2, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- - Auftragen eines UV-härtbaren Harzes auf den optischen Wel lenleiter (6) auf der ersten dielektrischen Schicht (4) , der zweiten dielektrischen Schicht (3) und der dritten dielek trischen Schicht (2); und
- - Einstrahlen von UV-Licht auf das Harz auf dem optischen Wellenleiter, während das Harz unter Verwendung eines UV-lichtdurchlässigen Rahmenelements in vorbestimmter Form ge halten wird, wobei dieses Rahmenelement über einen konkaven Abschnitt mit einem ebenen Bereich verfügt, der der Licht eintrittsfläche des Lichteintrittsabschnitts (1) entspricht.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Representative=s name: PATENTANWAELTE MUELLER & HOFFMANN, 81667 MUENCHEN |
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