DE19623101A1 - Vorrichtung zur Positionserkennung eines rotierenden Teils - Google Patents
Vorrichtung zur Positionserkennung eines rotierenden TeilsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur
Positionserkennung eines rotierenden Teils. Aus der DE-37 09 090
ist ein Drehwinkelsensor bekannt, bei dem mehrere magnetische
Ringe übereinander angeordnet sind. Die Ringe sind
unterschiedlich magnetisiert, so daß mehrere Polpaare entstehen.
Für jeden magnetischen Ring erfaßt ein eigener Hall-Sensor das
Magnetfeld, um aus den Signalen der Hall-Sensoren die Position
des Drehteils zu bestimmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil einer hohen
Genauigkeit der Positionsbestimmung. Die Auflösung erreicht den
für die magnetische Polzahl n maximalen Wert von 180°/n für
zwei, einen Magnetfeldwechsel erkennende Sensoren. Die erhöhte
Genauigkeit der Positionsbestimmung verbessert zusätzlich die
Güte des aus den Positionssignalen abgeleiteten Maßes für die
Drehzahl. Somit wird ein rascheres Reagieren in Situationen
erreicht, in denen beispielsweise bei Absinken der Drehzahl
Sicherheitsfunktionen wie Stoppen oder Reversieren des Antriebs
eingeleitet werden. Strengere Sicherheitsrichtlinien sind damit
besser zu erfüllen. Auch ist es möglich, bei gleichen
Sicherheitsanforderungen das rotierende Teil mit höheren
Drehzahlen betreiben.
Die Verwendung zweier Magnetfeldsensoren erlaubt es, die
Drehrichtung des rotierenden Teils festzustellen. Zudem erhöht
sich die Systemzuverlässigkeit.
Bevorzugte Verwendung findet die erfindungsgemäße Vorrichtung
bei elektrischen Verstellantrieben, insbesondere bei
Fensterheber oder Schiebedach in Kraftfahrzeugen.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bei
einer magnetischen Polzahl von vier ist in der Figur
dargestellt.
In der Figur ist ein magnetisches Drehteil 10 gezeigt, das in n
= 4 gleich große magnetische Pole in abwechselnder Nord-Süd-
Verteilung aufgeteilt ist. Ein erster Winkel 14 liegt zwischen
einem ersten Magnetfeldsensor 11 und einer ersten Position 13,
ein zweiter Winkel 16 zwischen dem ersten Magnetfeldsensor 11
und einer zweiten Position 15, ein dritter Winkel 18 zwischen
dem ersten Magnetfeldsensor 11 und einer dritten Position 17 und
ein vierter Winkel 20 zwischen dem ersten Magnetfeldsensor 11
und einer vierten Position 19. Ein zweiter Magnetfeldsensor 12
nimmt in der Figur gerade die erste Position 13 ein.
Anhand des in der Figur abgebildeten Ausführungsbeispiels soll
die erfindungsgemäße Vorrichtung erläutert werden. Die Zahl der
magnetischen Pole beträgt gemäß der Figur vier, das heißt, n =
4. Damit ergeben sich vier mögliche Winkel, um die der zweite
Magnetfeldsensor 12 gegenüber dem ersten Magnetfeldsensor 11
versetzt angeordnet werden kann, damit die hohe Auflösung
erreicht wird. Diese vier möglichen Winkel werden gemäß der
Formel
für einen Fehlwinkel f von 0° ermittelt. Dabei durch läuft der
ganzzahlige Wert x Zahlen von Null bis n - 1, das heißt für das
vorliegende Beispiel Zahlen von Null bis 3. Der erste Winkel 14
errechnet sich für x = 0 zu 45°, der zweite Winkel 16 für x = 1
zu 135°, der dritte Winkel 18 für x = 2 zu 225° und der vierte
Winkel 20 für x = 3 zu 315°. Damit ergeben sich für den zweiten
Magnetfeldsensor 12 vier mögliche Positionen, wie er gegenüber
dem ersten Magnetfeldsensor angeordnet werden kann. Diese vier
Positionen können um einen Toleranzwinkel f abweichen, wodurch
sich die Auflösung verschlechtert. Für einen Fehlwinkel von 0°
ist im gegebenen Fall theoretisch eine Auflösung von 45° zu
erzielen.
Durch die erhöhte Auflösung verbessern sich die Rekationszeiten,
um bei eventuellen Drehzahleinbrüchen, wie sie beispielsweise
bei einem Einklemmvorgang bei einem Schiebedach entstehen
können, Gegenmaßnahmen einzuleiten. Dadurch wird eine hohe
Einklemmfederrate erreicht. Die Einklemmfederrate gibt die
Kraftänderung bezogen auf den Verstellweg an.
Als Magnetfeldsensoren kommen insbesondere Hall-Sensoren zum
Einsatz, die auf einen Wechsel der magnetisierten Zonen mit
einem Flankenwechsel reagieren. Grundsätzlich sind
Induktionsaufnehmer, Wiegand-Sensoren oder Feldplatten dazu
geeignet, magnetfeldproportionale Signale abzugeben, um die
Position des magnetischen Drehteils zu bestimmen.
Insbesondere bei der Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mittels zweier Hall-Sensoren können die
Flankenwechsel der Hall-Sensoren dazu herangezogen werden, um
zum einen eine Positionsbestimmung, zum anderen eine
Drehrichtungserkennung durchzuführen. Wird das magnetische
Drehteil 10 in einer Drehrichtung betrieben, geben die beiden
Hallsensoren abwechselnd Impulse ab. Bei einer
Drehrichtungsumkehr meldet ein Hall-Sensor zwei unmittelbar
hintereinander folgende Impulse, was als Kriterium für eine
Drehrichtungsumkehr herangezogen wird. Die
Drehrichtungsbestimmung legt bei der Positionserfassung fest, ob
ein Zähler entsprechend der Hall-Sensor-Impulse inkrementiert
oder dekrementiert werden soll. Der Zählerstand dient als Maß
für die Position, das Zeitintervall zwischen beispielsweise zwei
Impulsen als Maß für die Drehzahl.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich insbesondere bei
elektrischen Verstellantrieben für Fensterheber oder
Schiebedächer einsetzen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Positionserkennung eines rotierenden Teils,
mit mindestens einem magnetischen Drehteil, das n magnetische
Pole in Umfangsrichtung aufweist, mit zwei gegenüber dem
magnetischen Drehteil feststehenden Magnetfeldsensoren, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Magnetfeldsensor gegenüber dem
ersten Magnetfeldsensor um einen Winkel a in Drehrichtung
versetzt angeordnet ist, wobei die n möglichen Winkel a gemäß
der Beziehung
festgelegt sind, wobei x eine wählbare ganze Zahl von Null bis
n-1 ist, und wobei f einen Toleranzwinkel angibt, der erheblich
kleiner als der Winkel a ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Magnetfeldsensor ein Hall-Sensor verwendet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung
bei einem Verstellantrieb.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996123101 DE19623101A1 (de) | 1996-06-10 | 1996-06-10 | Vorrichtung zur Positionserkennung eines rotierenden Teils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996123101 DE19623101A1 (de) | 1996-06-10 | 1996-06-10 | Vorrichtung zur Positionserkennung eines rotierenden Teils |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19623101A1 true DE19623101A1 (de) | 1997-10-02 |
Family
ID=7796524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996123101 Ceased DE19623101A1 (de) | 1996-06-10 | 1996-06-10 | Vorrichtung zur Positionserkennung eines rotierenden Teils |
Country Status (1)
Country | Link |
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