DE19622412A1 - Positionsdetektor auf Grundlage optischer Interferometrie - Google Patents
Positionsdetektor auf Grundlage optischer InterferometrieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Positionsdetektor, wie er zum
Erfassen der Verstellposition oder des Winkels der Drehachse
eines Bearbeitungstisches bei einer Präzisionsindustrie
maschine oder einer Werkzeugmaschine verwendet wird, und
spezieller betrifft sie einen Positionsdetektor unter Ver
wendung optischer Interferometrie, bei dem Bezugslicht von
einer Bezugsebene und Meßlicht von einer Meßebene zusammen
gebracht werden, um Interferenzlicht auszubilden, damit die
Differenz zwischen den optischen Pfadlängen des Bezugslichts
und des Meßlichts auf Grundlage der optischen Intensität des
Interferenzlichts gemessen werden kann, wodurch Positions
daten für einen Gegenstand auf Grundlage der Differenz er
halten werden.
Fig. 13 veranschaulicht ein Laser-Längenmeßinstrument als
Beispiel für einen Positionsdetektor mit optischer Inter
ferometrie unter Verwendung eines optischen Heterodynverfah
rens. Dieses Instrument erzeugt Interferenzlicht ML dadurch,
daß ein von einem beweglichen Spiegel 10 auf ein Objekt ge
strahlter Laserstrahl und ein von einem stationären Spiegel
11 reflektierter Laserstrahl zusammengebracht werden. Ände
rungen der optischen Intensität des Interferenzlichts ML
werden abhängig von der Bewegung des beweglichen Spiegels 10
erfaßt, um dadurch die Verstellung X des Objekts zu ermit
teln.
Eine Laserstrahlquelle 12 als Lichtquelle emittiert einen
Lichtstrahl zu einer Trennebene P1 hin. Die Laserstrahlquel
le 12 ist ein He-Ne-Laser, der zwei Laserstrahlen (Licht
strahlen OL) mit zueinander rechtwinkligen Polarisationsebe
nen abstrahlt. Diese Laserstrahlen verfügen über verschiede
ne Frequenzen f1 und f2. Ein polarisierender Strahlteiler 13
empfängt Laserstrahlen, um sie in Meßlicht L1 in mit der
Frequenz f1 und Bezugslicht L2 mit der Frequenz f2 in der
Trennebene P1 aufzuteilen.
Das Meßlicht L1 wird zu einer Meßebene hingestrahlt, die auf
dem beweglichen Spiegel 10 definiert ist, der fest am zu
messenden Objekt angebracht ist. Das von der Meßebene re
flektierte Meßlicht L1 unterliegt Dopplermodulation mit
einer Frequenz Δf proportional zur Geschwindigkeit des be
weglichen Spiegels 10 in der Richtung X, und es kehrt dann
zum polarisierenden Strahlteiler 13 zurück. Das Bezugslicht
L2 wird an einer Bezugsebene auf dem stationären Spiegel 11
reflektiert und kehrt dann zum polarisierenden Strahlteiler
13 zurück. Dieser polarisierende Strahlteiler 13 vereinigt
das Meßlicht L1 und das Bezugslicht L2, um Interferenzlicht
ML für den Meßvorgang zu erzielen. Die Bewegung des Objekts
verursacht eine Zunahme oder Abnahme der optischen Länge,
entlang der das Meßlicht L1 von der Trennebene P1 zu einem
Punkt P2 auf dem polarisierenden Strahlteiler 13 läuft. Die
Zunahme oder Abnahme der Länge dient dazu, die Phase des
Meßlichts L1 am Punkt P2 in bezug auf diejenige des Bezugs
lichts L2 zu verschieben. Die Phasenverschiebung verursacht
eine Variation der optischen Intensität des zur Messung ver
wendeten Interferenzlichts ML.
Ein Lichtempfangsabschnitt 14 erfaßt elektrisch die optische
Intensität beim Interferenzvorgang des Meßinterferenzlichts
ML. Anders gesagt, setzt der Lichtempfangsabschnitt 14 das
Meßinterferenzlicht ML photoelektrisch in ein elektrisches
Meßsignal Fp (Schwebungssignal) um, das eine Differenzfre
quenz aufweist, die aus f1 ± Δf und f2 erhalten wird.
Der Lichtstrahl OL wird in einem Strahlteiler 15 so aufge
teilt, daß ein abgetrennter Lichtstrahl einem Bauteil 16
zugeführt wird, das die obenangegebenen zwei Laserstrahlen
mit Differenzfrequenzen in ein elektrisches Bezugssignal Fr
(Schwebungssignal) mit einer aus f1 und f2 erhaltenen Diffe
renzfrequenz photoelektrisch umsetzt.
Die Phasenverschiebung zwischen den elektrischen Meß- und
Bezugssignalen Fp und Fr kennzeichnet die Differenz der op
tischen Länge zwischen dem Meß- und dem Bezugslicht L1 und
L2. Die Phasenverschiebung des elektrischen Meßsignals Fp in
bezug auf das elektrische Bezugssignal Fr repräsentiert die
Relativverschiebung X des Objekts das beweglichen Spiegels
10, da die Phase des elektrischen Bezugssignals Fr fixiert
ist, da die optische Länge des Bezugslichts L2, wie durch
das elektrische Bezugssignal Fr repräsentiert, unveränder
lich ist. Dieses Prinzip ist die Grundlage für die Berech
nung der Phasenverschiebung zwischen dem elektrischen Meß-
und dem Bezugssignal Fp und Fr durch eine Berechnungsschal
tung 17, während sich das Objekt bewegt, so daß die Relativ
verschiebung X als Positionsdatenwert für das Objekt auf
Grundlage der Phasenverschiebung gemessen wird.
Unter der Annahme, daß die Wellenlänge des Laserstrahls den
Wert λ hat und das Objekt um den Weg X verstellt wird, er
gibt sich als Phasenverschiebung zwischen den Signalen Fp
und Fr der Wert 4π(X/λ). Die Phase des elektrischen Meßsi
gnals Fp fällt damit für jeden Phasenzyklus, d. h. jedesmal
dann, wenn sich die Phasenverschiebung um λ/2 geändert hat,
mit derjenigen des elektrischen Bezugssignals Fr überein.
Die Berechnungsschaltung 17 enthält demgemäß eine Meßvor
richtung zum Ermitteln eines Meßwerts Δx im Bereich zwischen
0 und λ/2 sowie einen Zähler zum Zählen der Anzahl Xu von
Zyklen der Phasenverschiebung auf Grundlage des ermittelten
Meßwerts Δx. Der Positionsdatenwert X wird auf Grundlage der
Gleichung X = (λ/2) Xu + Δx gegeben.
Die Berechnungsschaltung 17 mißt die Phasendifferenz zwi
schen den Signalen Fp und Fr mittels einer vorbestimmten Ab
tastzeit. Die Abtastzeit ist so eingestellt, daß das Ände
rungsausmaß zwischen dem letzten Meßwert Δx(zuletzt) und dem
aktuellen Meßwert Δx(aktuell) im Bereich ± λ/4 bleibt. Diese
Einstellung der Abtastzeit ermöglicht ein einfaches und zu
verlässiges Zählen der Anzahl Xu von Zyklen durch Verglei
chen der Meßwerte Δx(zuletzt) und Δx(aktuell).
Wenn die Ungleichung Δx(aktuell) - Δx(zuletzt) -λ/4 gilt,
d. h., wenn der aktuelle Meßwert um den Wert λ/4 oder mehr
kleiner als der letzte Meßwert ist, ermittelt die Meßvor
richtung hinsichtlich der Anzahl Xu abgeschlossener Zyklen,
daß ein zusätzlicher Zyklus vorliegt, so daß ein Aufwärts
impuls von der Meßvorrichtung ausgegeben wird, um den Zäh
lerwert um Eins zu erhöhen. Als Beispiel sei angenommen, daß
für den aktuellen Meßwert Δx(aktuell) = λ/4 gilt und daß für
den letzten Meßwert Δx(zuletzt) = (3λ)/4 gilt. Da Δx(ak
tuell) - Δx(zuletzt) = -λ/2 gilt, wird der Wert des Zählers
um Eins erhöht. Der Meßwert kann auf zwei Weisen möglicher
weise den Wert λ/4 erreichen. Die eine Weise ist die, daß
der Meßwert nach dem Übergang auf den nächsten Zyklus aus
gehend von (3λ)/4 erhöht wird. Die andere Weise ist die, daß
der Meßwert einfach ausgehend von (3λ)/4 erniedrigt wird. Da
jedoch die Abtastzeit so eingestellt ist, daß das Änderungs
ausmaß zwischen den Werten zweier aufeinanderfolgender Mes
sungen im Bereich ± λ/4 bleibt, kann eine Änderung von
Δx(aktuell) als Ergebnis einer Zunahme nach einem Übergang
auf den folgenden Zyklus ermittelt werden. Auf ähnliche
Weise ermittelt die Meßvorrichtung, wenn die Ungleichung
Δx(aktuell) - Δx(zuletzt) λ/4 gilt, anders gesagt, wenn
der aktuelle Meßwert λ/4 oder mehr größer als der letzte
Meßwert ist, daß die Anzahl Xu von Zyklen um Eins erniedrigt
werden sollte, und demgemäß gibt sie einen Abwärtsimpuls
aus, um den Zählerwert um Eins zu erniedrigen.
Ein Teil des im Strahlteiler 15 aufgeteilten Lichtstrahls OL
wird auch einem photoelektrischen Bauteil 18 zugeführt. Von
diesem wird ein elektrisches Signal erhalten, das dann an
eine Laserabstimmschaltung 19 geliefert wird, die so konzi
piert ist, daß sie die Laserstrahlquelle 12 stabilisiert.
Der vorstehend beschriebene, optische Interferometrie nut
zende Positionsdetektor erfordert jedoch eine Bewegung eines
Objekts, da das Gerät eine Änderung der optischen Intensität
von Interferenzlicht mißt, wie sie durch eine Zunahme oder
Abnahme der optischen Länge des Meßlichts hervorgerufen
wird. Für das Gerät muß demgemäß zu Beginn der Positionser
fassung ein Bezugspunkt eingestellt werden, damit die Rela
tivverschiebung des Objekts in bezug auf den Bezugspunkt
inkremental gemessen werden kann. Dieses Prinzip ruft die
folgenden Nachteile hervor: (1) fehlerhafte Zählvorgänge
hinsichtlich der Zahl Xu von Zyklen sammeln sich bei der
Messung an; (2) eine Unterbrechung des optischen Pfads des
Meßlichts führt zu einem Verlust der aktuellen Position, so
daß das Objekt zur Ausgangsposition zurückkehren muß, um
erneut den Bezugspunkt festzustellen; und (3) beim Ausschal
ten des Geräts geht die aktuelle Position verloren, so daß
der Bezugspunkt jedesmal dann eingestellt werden muß, wenn
das Gerät eingeschaltet wird.
Außerdem erfordert das vor stehend beschriebene Gerät eine
große und teure Lichtquelle wie He-Ne-Laserstrahlquellen für
zwei Frequenzen. Es kann daran gedacht werden, statt dessen
kleine Halbleiterlaser zu verwenden, jedoch führt dies zu
einem anderen Nachteil. Die Wellenlänge von Halbleiterlasern
kann nämlich nicht ausreichend stabilisiert werden, weswegen
Schwankungen und Abweichungen der Wellenlänge die Meßgenau
igkeit unerwünscht beeinflussen, insbesondere dann, wenn ein
Michelson-Interferometer verwendet wird.
Ferner können die Meßumgebung und die Objektbewegung Schwan
kungen in der Luft um den optischen Pfad herum hervorrufen,
was zu unzuverlässigen Meßdaten führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit opti
scher Interferometrie arbeitenden Positionsdetektor zu
schaffen, der auf einfache und zuverlässige Weise die Abso
lutposition eines Objekts erfassen kann.
Ferner zielt die Erfindung darauf hin, einen kleinen und
billigen, optische Interferometrie nutzenden Positionsdetek
tor zu schaffen, bei dem eine Schwankung der Wellenlänge
eines als Lichtquelle verwendeten Halbleiterlasers die Meß
genauigkeit nicht beeinflußt.
Noch weiterhin zielt die Erfindung darauf hin, einen opti
sche Interferometrie nutzenden Positionsdetektor zu schaf
fen, der widerstandsfähig gegen Änderungen der Meßumgebung
ist.
Diese Aufgabe ist durch den im beigefügten Anspruch 1 defi
nierten Positionsdetektor gelöst. Mittels dieses Positions
detektors können Positionsdaten eines Objekts auf Grundlage
einer vorbestimmten Bezugslänge und auf Grundlage von Ände
rungen der optischen Intensitäten von Interferenzlicht hin
sichtlich einer Relativverschiebung und für eine Bezugslänge
erfaßt werden, wenn ein Wellenlängensteuerabschnitt die Wel
lenlänge des Lichtstrahls verändert, so daß die Absolutposi
tion eines Objekts leicht und zuverlässig erfaßt werden
kann. Die aktuelle Position kann als Absolutposition erfaßt
werden, ohne daß sich fehlerhafte Zählwerte ansammeln, und
zwar auch dann, wenn der optische Pfad unterbrochen wird
oder das Gerät abgeschaltet wird. Demgemäß ist es möglich,
eine Rückführung des Objekts zur Ausgangsposition zu vermei
den, was zu einer Verringerung von Arbeitsfolgen und zu zu
verlässiger Erfassung führt.
Außerdem kann die Genauigkeit beim Variieren der Wellenlänge
so grob sein, daß gerade das Messen einer Zunahme und Abnah
me der Anzahl von Wellen möglich ist, so daß selbst dann ge
naue Erfassung erzielbar ist, wenn als Lichtquelle ein Halb
leiterlaser verwendet wird, der eine instabile Schwingungs
frequenz aufweist. Daher ist es möglich, einen kompakten und
billigen Positionsdetektor mit hochgenauer Erfassung zu
schaffen.
Ferner verhindern Änderungen der Umgebung, wie Luftschwan
kungen, stabile Messung nicht, so daß bei beliebiger Umge
bung hochgenaue Meßwerte erzielbar sind.
Mittels der Ausführungsform von Anspruch 2 kann der Bezugs
länge-Interferenzabschnitt mit einfachem Aufbau hergestellt
werden.
Mittels der Ausführungsform von Anspruch 3 kann der Posi
tionsdaten-Berechnungsabschnitt mit einfachem Aufbau herge
stellt werden.
Mittels der Ausführungsform von Anspruch 4 kann die Erfas
sung von Positionsdaten durch Variieren der Wellenlänge, was
größere Ansprechzeit erfordert, in einer Anfangsarbeitsfolge
nach dem Einschalten ausgeführt werden, so daß bei anschlie
ßenden Arbeitsfolgen nur Relativpositionsdaten ermittelt
werden müssen. Die Ansprechgeschwindigkeit bei der Positi
onserfassung kann bei den anschließenden Arbeitsfolgen nach
der anfänglichen Arbeitsfolge dadurch verbessert werden, daß
die zeitaufwendige Erfassung durch Variieren der Wellenlänge
weggelassen wird. Ferner kann, abweichend von einer einzigen
Inkrementerfassung, die Absolutposition des Objekts vom Ab
solutpositionsdaten-Berechnungsabschnitt leicht erfaßt wer
den, und zwar unabhängig von irgendwelchen fehlerhaften
Zählvorgängen während der Messung oder einer Unterbrechung
des optischen Pfads, was normalerweise zu einem Verlust der
aktuellen Position führen würde, was herkömmlicherweise auch
dann auftritt, wenn das Gerät während der Messung abgeschal
tet wird. Bei der Erfindung ist es in diesem Fall nicht er
forderlich, das Objekt in die Ausgangsposition zu führen.
Mittels der Ausführungsform von Anspruch 5 ist es möglich,
wenn sich die Wellenlänge des Lichtstrahls von der Licht
quelle mit verstreichender Zeit ändert, so daß die Tendenz
besteht, daß sich der Wert der Relativpositionsdaten nicht
linear im Vergleich zum Fall zum Anfang der Erfassung än
dert, diese Tendenz dadurch auszugleichen, daß die Variation
der Wellenlänge korrigiert wird. Es ist möglich, die Abso
lutposition unabhängig von Wellenlängenschwankungen hoch
genau zu erfassen.
Mittels der Ausführungsformen der Ansprüche 6 bis 9 läßt
sich die Wellenlänge des Lichtstrahls von der Lichtquelle
durch einen einfachen Aufbau variieren.
Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile werden
aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungs
beispielen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen er
sichtlich.
Fig. 1 ist eine schematische Wiedergabe, die einen erfin
dungsgemäßen optische Interferometrie nutzenden Positions
detektor zeigt;
Fig. 2 veranschaulicht beispielhaft den Aufbau des Positi
onsdetektors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 ist eine Veranschaulichung zum Erläutern der Entste
hung von Interferenzlicht aus Meß- und Bezugslicht;
Fig. 4 veranschaulicht detailliert den Aufbau eines Licht
empfangsabschnitts;
Fig. 5 ist ein Kurvenbild, das die Beziehung zwischen einem
elektrischen Signal vom Lichtempfangsabschnitt und dem von
einem Komparator in einer Zählschaltung veranschaulicht;
Fig. 6 veranschaulicht detailliert den Aufbau einer Zähl
schaltung;
Fig. 7 ist eine Veranschaulichung zum Erläutern des Meßprin
zips für Interferenzstreifen durch Ändern der Wellenlänge
eines Lichtstrahls;
Fig. 8 veranschaulicht detailliert den Aufbau eines Posi
tionsdaten-Berechnungsabschnitts gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 9 veranschaulicht detailliert den Aufbau eines Posi
tionsdaten-Berechnungsabschnitts gemäß einem dritten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 10 veranschaulicht beispielhaft den Aufbau eines Wel
lenlängensteuerabschnitts;
Fig. 11A bis 11C veranschaulichen Beispiele für eine Inter
ferenzeinheit im Bezugslänge-Interferenzabschnitt;
Fig. 12 veranschaulicht beispielhaft den Aufbau eines opti
sche Interferometrie nutzenden Positionsdetektors gemäß
einem vierten Ausführungsbeispiel und
Fig. 13 veranschaulicht beispielhaft den Aufbau eines her
kömmlichen optische Interferometrie nutzenden Positionsde
tektors, der ein optisches Heterodynverfahren verwendet.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch einen optische Interfero
metrie nutzenden Positionsdetektor 20 gemäß dem ersten Aus
führungsbeispiel der Erfindung. Dieser Positionsdetektor 20
enthält eine Lichtquelle 21 zum Emittieren eines Licht
strahls OL, dessen Wellenlänge mittels eines Wellenlängen
steuerabschnitts 22 wahlfrei geändert werden kann. Ein Rela
tivverstellungs-Interferenzabschnitt 23 bringt Bezugslicht
und Meßlicht aus dem Lichtstrahl OL zusammen, um Interfe
renzlicht L3 für eine Relativverstellung auszugeben. Das Be
zugs- und das Meßlicht weisen abhängig vom Abstand zu einem
Objekt eine Differenz der optischen Längen auf. Ein Bezugs
länge-Interferenzabschnitt 24 bringt zwei Lichtstrahlen aus
einem Bezugslänge-Lichtstrahl SOL zusammen, um Interferenz
licht L4 für die Bezugslänge auszugeben. Die zwei Licht
strahlen verfügen über eine Differenz der optischen Längen,
entsprechend einer vorbestimmten Bezugslänge. Ein Positions
daten-Berechnungsabschnitt 25 berechnet Positionsdaten für
ein Objekt auf Grundlage der Bezugslänge sowie Schwankungen
der optischen Intensität des Interferenzlichts L3, L4 für
Relativverstellung und für die Bezugslänge. Der Positionsde
tektor 20 sorgt für eine Variation der optischen Intensität
des Interferenzlichts L3, L4 für die Relativverstellung und
für die Bezugslänge, ohne ein Objekt zu bewegen, und zwar
durch Ändern der Wellenlänge des Lichtstrahls OL von der
Lichtquelle 21.
Die Lichtquelle 21 enthält, wie es in Fig. 2 dargestellt
ist, einen Halbleiterlaser 30 vom GaAs-Typ oder dergleichen.
Dieser Halbleiterlaser 30 wird von einer Halbleiterlaser-
Treiberschaltung 31 angesteuert, und er gibt einen Laser
lichtstrahl OL mit gewünschter Wellenlänge aus. Der ausgege
bene Laserlichtstrahl OL wird über zwei Strahlteiler 32 und
33 auf eine Trennebene P3 des Relativverstellungs-Interfe
renzabschnitts 23 gelenkt.
Dieser Relativverstellungs-Interferenzabschnitt 23 enthält
eine Interferenzeinheit 34 zum Aufteilen des Lichtstrahls OL
in zwei Lichtstrahlen, nämlich in Bezugs- und Meßlicht L5,
L6, die zueinander rechtwinklige Polarisationsebenen aufwei
sen. Das Bezugslicht L5 wird durch Reflexion an einem sta
tionären Polarisationsspiegel, d. h. einer Bezugsebene, in
der Trennebene P3 vom Lichtstrahl OL getrennt. Das Meßlicht
L6 wird dadurch an der Trennebene P3 vom Lichtstrahl OL ge
trennt, daß es durch den Polarisationsspiegel 35 hindurch
läuft. Dann wird das Meßlicht L6 an einer Meßebene oder
einem Reflexionsspiegel 36 reflektiert, der an einem zu er
fassenden Objekt befestigt ist. Das Bezugslicht L5 vom Pola
risationsspiegel 35 und das Meßlicht L6 vom Reflexionsspie
gel 36 werden an der Trennebene P3 zusammengeführt, um In
terferenzlicht L3 für die Relativverstellung zu erzeugen.
Die Differenz der optischen Längen zwischen dem Bezugs- und
dem Meßlicht L5 und L6 entspricht dem Doppelten der Länge
Lx, wie sie zwischen dem Polarisationsspiegel 35 und dem Re
flexionsspiegel 36, also dem Objekt, besteht. Die optischen
Wellen im Pfad, der der Differenz 2Lx der optischen Länge
entspricht, verursachen, wie es in Fig. 3 dargestellt ist,
eine Phasenverschiebung Θ zwischen dem Bezugs- und dem Meß
licht L5, L6, die durch die Anzahl von Wellen repräsentiert
ist. Diese Phasenverschiebung Θ verursacht ihrerseits Inter
ferenzstreifen des Interferenzlichts L3 für die Relativver
stellung.
Der Bezuglänge-Interferenzabschnitt 24 enthält eine Inter
ferenzeinheit 37 zum Aufteilen des Lichtstrahls SOL in zwei
Lichtstrahlen, nämlich Bezugs- und Meßlicht L7, L8, die zu
einander rechtwinklige Polarisationsebenen aufweisen. Das
Bezugslicht L7 wird an einer Trennebene P4 durch Reflexion
an einer Bezugsebene, d. h. einem stationären Polarisations
spiegel 38, vom Bezugslänge-Lichtstrahl SOL abgetrennt. Das
Meßlicht L8 wird dadurch vom Lichtstrahl SOL abgetrennt, daß
es durch den Polarisationsspiegel 38 hindurchläuft und dann
an einer Meßebene oder einem stationären Reflexionsspiegel
39 reflektiert wird. Das Reflexionslicht L7 vom Polarisati
onsspiegel 38 und das Meßlicht L8 vom Reflexionsspiegel 39
werden an der Trennebene P4 zusammengebracht, um Interfe
renzlicht L4 für die Bezugslänge zu erzeugen. Die Polarisa
tions- und Reflexionsspiegel 38, 39 sind mit der Bezugslänge
Lo voneinander beabstandet positioniert, so daß die Diffe
renz der optischen Länge zwischen dem Bezugs- und dem Meß
licht L7, L8 dem Doppelten der Bezugslänge entspricht. Die
in einem der Differenz 2Lo der optischen Längen entsprechen
den Pfad existierenden optischen Wellen verursachen eine
Phasenverschiebung Θ zwischen dem Meß- und dem Bezugslicht
L7, L8, die durch die Anzahl von Wellen repräsentiert ist.
Die Phasenverschiebung Θ verursacht ihrerseits Interferenz
streifen des Interferenzlichts L4 für die Bezugslänge.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Polarisationsspiegel 35
38 in den Interferenzabschnitten 23, 24 für die Relativver
stellung und die Bezugslänge jeweils einen Strahlteiler 13
gemäß Fig. 13 aufweisen können, der über eine Winkelebene
von 45° in bezug auf den Lichtstrahl verfügt. In diesem Fall
wird der auf den Strahlteiler gestrahlte Lichtstrahl in zwei
Lichtstrahlen aufgeteilt: der erste geht gerade hindurch und
der zweite läuft in einer Richtung rechtwinklig zum ersten.
Die zwei aufgeteilten Lichtstrahlen werden an der Bezugs
bzw. Meßebene reflektiert und dann am Strahlteiler zusammen
gebracht, um Interferenzlicht L3, L4 auszugeben.
Der Positionsdaten-Berechnungsabschnitt 25 umfaßt eine erste
Zählschaltung 40 zum Zählen eines Inkrement- und Dekrement
werts Cx hinsichtlich der Anzahl von Wellen des Interferenz
lichts L3 für die Relativverstellung, und eine zweite Zähl
schaltung 21 zum Zählen eines Inkrement- und Dekrementwerts
Co für die Anzahl von Wellen des Interferenzlichts L4 für
die Bezugslänge. Die gezählten Inkrement- und Dekrementwerte
Cx, Co werden einer Absolutpositionsdaten-Berechnungsschal
tung 42 zugeführt, in der die Position Lx des Objekts in be
zug auf die Trennebene P3 im Relativverstellungs-Interfe
renzabschnitt 25 aus der Gleichung Lx = Lo(Cx/Co) auf Grund
lage eines Prinzips berechnet wird, das später beschrieben
wird, wobei Lo die Bezugslänge von der Trennebene P4 zur
Meßebene 39 im Bezugslänge-Interferenzabschnitt 24 bezeich
net. Der Wert Lx wird als Positionsdatenwert Pout für das
Objekt ausgegeben.
Das Interferenzlicht L3 für die Relativverstellung, das auf
den Positionsdaten-Berechnungsabschnitt 25 gestrahlt wird,
wird in einem Lichtempfangsabschnitt 43 photoelektrisch in
zwei Signale für die optische Intensität umgesetzt. Die zwei
Signale verfügen über voneinander verschiedene Phasen. Die
elektrischen Signale werden dann in einer Verstärkungsschal
tung 44 spannungsverstärkt. Die verstärkten elektrischen Si
gnale werden der Zählschaltung 40 zugeführt, in der die In
krement- und Dekrementwerte Cx für die Anzahl von Wellen auf
Grundlage der zwei Signale für die optische Intensität ge
zählt werden.
Das Interferenzlicht L3 für die Relativverstellung, das auf
den Lichtempfangsabschnitt 43 gestrahlt wird, wird durch
eine λ/4-Verzögerungsplatte 45 in zirkular-polarisiertes
Licht umgesetzt, wie es aus Fig. 4 ersichtlich ist, und dann
durch einen Strahlteiler 46 in zwei Lichtstrahlen aufge
teilt. Die Lichtstrahlen werden durch eine erste bzw. zweite
Polarisationsplatte 47, 48 gestrahlt, die über um λ/4 ver
setzte Polarisationswinkel verfügen. Die zwei durchgestrahl
ten Lichtstrahlen werden durch ein erstes bzw. ein zweites
photoelektrisches Bauteil 49, 50 in elektrische Signale S1
bzw. S2 umgesetzt. Die elektrischen Signale S1, S2 verfügen
über sinusförmigen Verlauf mit einer Phasenverschiebung von
π/2. Der Zyklus der Signalverläufe entspricht der Verstel
lung X = λ/2 des Objekts. Diese Verfahrensart kann allgemein
auf dem Gebiet der Interferometrie verwendet werden, um Si
gnale mit verschiedenen Phasen unter Verwendung einer
λ/4-Verzögerungsplatte und zwei Polarisationsplatten herzustel
len. Alternativ können zwei Polarisationsplatten verwendet
werden, die eine Verschiebung von π/2 oder (3π)/4 hinsicht
lich des Polarisationswinkels aufweisen, um für elektrische
Signale mit einer Phasenverschiebung von π oder (3π)/2 zu
sorgen.
Die Verstärkungsschaltung 44 dient zum Umsetzen der elektri
schen Signale S1, S2, die als Ströme vorliegen, in Span
nungsform, wozu eine Strom/Spannung-Umsetzschaltung verwen
det wird. Dann wird das umgesetzte Signal durch einen Ver
stärker auf einen ausreichenden Spannungspegel verstärkt.
Fig. 6 veranschaulicht die Zählschaltung 40, die einen Kom
parator 51 zum Umsetzen der Spannungssignale S1, S2 in Im
pulssignale sowie einen AUF/AB-Zähler 52 zum Zählen der An
zahl N von Zyklen der Signale S1, S2 auf Grundlage des Im
pulssignals vom Komparator 51 aufweist. Der Komparator 51
vergleicht die Pegel der Signale S1, S2, wie in Fig. 5 dar
gestellt, mit einem vorbestimmten Bezugspegel, wie dem Me
dian der Amplitude der Sinuswelle. Wenn erkannt wird, daß
der Pegel der elektrischen Signale S1, S2 größer als der Be
zugspegel ist, wird ein Signal H ausgegeben. Dieser Kompara
tor 51 ist so konzipiert, daß er einen ersten bis vierten
Quadranten für den Zyklus eines Signals für die optische
Intensität auf Grundlage des Impulssignals für die Signale
S1, S2 ermittelt. Der AUF/AB-Zähler 52 zählt die Anzahl N
von Zyklen und ermittelt die Richtung einer Änderung der
Phasenverschiebung, beides auf Grundlage der Änderungen der
Impulssignale im jeweiligen ersten bis vierten Quadranten.
Die Zählschaltung 40 enthält ferner eine Interpolations
schaltung zum Ermitteln der Relativpositionen der elektri
schen Signale S1, S2 innerhalb eines Zyklus. Die elektri
schen Signale S1 und S2 sind wie folgt wiedergebbar:
S1 = Alcos(Θ) + B1
S2 = A2sin(Θ) + B2 (1).
S2 = A2sin(Θ) + B2 (1).
Die Konstanten A1, A2, B1 und B2 können vorab gemessen und
wie folgt aus den Gleichungen entfernt werden:
S1 = cos(Θ)
S2 = sin(Θ) (2).
S2 = sin(Θ) (2).
Der elektrische Winkel Θ für die elektrischen Signale S1, S2
kann wie folgt wiedergegeben werden:
Θ = arctan(S2/S1) (3),
um dadurch den elektrischen Winkel Θ zu berechnen, der der
Phasenverschiebung innerhalb eines Zyklus oder λ/2 einer
Welle entspricht.
Die Zählschaltung 40 enthält ferner eine Kombinierschaltung
54 zum Berechnen des Inkrement- und Dekrementwerts Cx von
Wellen auf Grundlage der folgenden Gleichung:
Cx = N/2 + (Θ/2π) · (1/2) (4),
wobei N die Anzahl von Zyklen repräsentiert und Θ den elek
trischen Winkel repräsentiert. Später wird ein Verfahren zum
Erzeugen zählbarer Wellen beschrieben.
Das Interferenzlicht L4 für die Bezugslänge, das über zwei
Reflexionsspiegel 55, 56 auf den positionsdaten-Berechnungs
abschnitt 25 gestrahlt wird, wird im Lichtempfangsabschnitt
57 in ein elektrisches Signal umgesetzt und dann in einer
Verstärkungsschaltung 58 einer Spannungsverstärkung unter
zogen. Das verstärkte elektrische Signal wird einer Zähl
schaltung 41 zugeführt. Die Funktionen des Lichtempfangsab
schnitts 57, der Verstärkungsschaltung 58 und der Zählschal
tung 41 sind dieselben wie die der Lichtempfangsschaltung
43, der Verstärkungsschaltung 44 bzw. der Zählschaltung 40,
weswegen eine detaillierte Beschreibung zu ihnen hier wegge
lassen wird.
Die Absolutpositionsdaten-Berechnungsschaltung 42 berechnet
den Abstand Lx zwischen der Trennebene P3 und einem Objekt
auf Grundlage der Bezugslänge Lo und der Inkrement- und De
krementwerte Cx, Co für die Anzahl von Wellen des Interfe
renzlichts L3, L4 für die Relativverstellung bzw. die Be
zugslänge. Für die Inkrement- und Dekrementwerte Cx, Co wird
durch eine kontinuierliche Variation, auf digitale oder ana
loge Weise, der Wellenlänge des Lichtstrahls OL und des Be
zugslänge-Lichtstrahls SOL von der Lichtquelle 21 gesorgt.
Es sei angenommen, daß der Wellenlängensteuerabschnitt 22
die Wellenlänge des von der Lichtquelle 21 emittierten
Lichtstrahls OL kontinuierlich von λ1 auf λ2 verringert, an
statt daß eine Verstellung X für das Objekt vorliegt. Die
Verringerung der Wellenlänge, entlang der optischen Länge
2Lx von Fig. 7, auf der das Meßlicht L6 von der Trennebene
P3 im Relativverstellungs-Interferenzabschnitt 23 hin- und
herläuft, bewirkt, daß die Anzahl der Wellen von n1 auf n2
zunimmt. Jedes Inkrement λ/2 der Anzahl von Wellen bewirkt
ein Zählen für ein helles und ein dunkles Gebiet in den In
terferenzstreifen, auf ähnliche Weise wie dann, wenn das
Objekt um den Weg X = λ/2 verstellt wird. Fig. 3 veranschau
licht keine Phasenverschiebung zwischen dem Bezugs- und dem
Meßlicht L5, L6 stromaufwärts der Trennebene P3. Nach dem
Auftrennen in der Trennebene P3 läuft das Meßlicht L6 mit
der Frequenz f1 zusätzlich entlang der optischen Länge 2Lx,
verglichen mit dem Weg des Bezugslichts L5. Wenn das Meß
licht L6 zur Trennebene P3 zurückkehrt, verursacht die An
zahl von Wellen innerhalb der optischen Länge 2Lx eine Pha
senverschiebung Θ1 gegen das Bezugslicht L5. Diese Phasen
verschiebung Θ1 ist durch die optische Intensität des Inter
ferenzlichts L3 für die Relativverstellung repräsentiert.
Wenn die Wellenlänge verringert wird, verringert sich die
Anzahl n optischer Wellen allmählich, wie es in Fig. 7 dar
gestellt ist. Wenn die Anzahl n von Wellen zunimmt, ändert
sich die Phase des Meßlichts L6 an der Trennebene P3 allmäh
lich von Θ1 über Θ12 auf Θ2, wobei die Phase des Bezugs
lichts L5 auf Θ1 bleibt. Die Änderung der optischen Intensi
tät aufgrund der Änderung der Wellenlänge wird im Lichtemp
fangsabschnitt 43 photoelektrisch umgesetzt, so daß elektri
sche Signale S1 und S2 erhalten werden. Gemäß diesem Prinzip
ändert sich, wenn die Wellenlänge λ des Lichtstrahls OL so
variiert wird, während das Objekt an der Position X gehalten
wird, daß die Anzahl n von Wellen eine Änderung um ± 1/2 er
fährt, der Sinusverlauf der elektrischen Signale S1, S2 um
einen Zyklus.
Der Wellenanzahl-Datenwert Cx, wie er in der Zählschaltung
40 berechnet wurde, entspricht dem Zuwachs der Anzahl von
Wellen innerhalb der Meßlänge Lx vor und nach der Änderung
der Wellenlänge, d. h. ΔCx = n2 - n1. Die Meßlänge Lx vor
der Änderung der Wellenlänge ist wie folgt ausdrückbar:
Lx = (C/f1) · n1 (5),
wobei C die optische Geschwindigkeit repräsentiert und C/f1
die Wellenlänge einer optischen Welle repräsentiert. Auf
ähnliche Weise ist die Meßlänge Lx nach der Änderung der
Wellenlänge wie folgt wiedergebbar:
Lx = (C/f2) · n2 (6).
Demgemäß gilt:
ΔCx = n2 - n1 = [(f2 - f1)/C] · Lx (7).
Es ist ersichtlich, daß die gezählte Änderung ΔCx hinsicht
lich der Anzahl von Wellen proportional zur Meßlänge Lx ist.
Auf ähnliche Weise entspricht die Änderung Co, wie sie in
der Zählschaltung 41 gezählt wird, dem Zuwachs der Anzahl
von Wellen innerhalb der Bezugslänge Lo vor und nach einer
Änderung der Wellenlänge, d. h. ΔCx = n4 - n3, wobei n3 die
Anzahl von Wellen innerhalb der Bezugslänge Lo vor der Ände
rung der Wellenlänge repräsentiert und n4 die Anzahl von
Wellen innerhalb der Bezugslänge Lo nach der Änderung der
Wellenlänge repräsentiert. Aus der folgenden Gleichung:
ΔCo = n4 - n3 0 [(f2 - f1)/C] · Lo (8)
ist es auch ersichtlich, daß der Zuwachs ΔCo proportional
zur Bezugslänge Lo ist. Demgemäß gilt:
Lx/ΔCx = Lo/ΔCo = (f2 - f1)/C
Lx = Lo · (ΔCx/ΔCo) (9).
Lx = Lo · (ΔCx/ΔCo) (9).
Die Absolutpositionsdaten-Berechnungsschaltung 42 berechnet
die Meßlänge Lx aus der obigen Gleichung und gibt den Posi
tionsdatenwert Pout für das Objekt aus.
Der erfindungsgemäße, optische Interferenz nutzende Positi
onsdetektor 20 kann die Position eines Objekts, nämlich die
Meßlänge Lx, in Form einer Absolutposition ausgehend vom
Meßpunkt (Trennebene) P3 ermitteln. Es ist unnötig, zunächst
ein Objekt an einer Bezugsposition zu positionieren, um eine
Ausgangsposition zu erzielen, wodurch im vorliegenden Fall
eine sofortige Positionserfassung möglich ist. Ferner ist es
nicht erforderlich, daß die Wellenlänge der Lichtstrahlen
OL, SOL gut stabilisiert ist, solange die Anzahl n optischer
Wellen innerhalb der Meß- und der Bezugslänge Lx, Lo vor und
nach der Änderung der Wellenlänge so geändert werden kann,
daß eine Berechnung der Inkrement- und Dekrementwerte Cx, Co
möglich ist. Die Verstellungserfassung kann stabil ausge
führt werden, ohne daß sie durch eine Schwankung der Wellen
länge der Lichtstrahlen beeinflußt wird. Ferner können, wenn
die Meß- und die Bezugslänge Lx, Lo bei gemeinsamer Umgebung
eingerichtet werden, die Wellenanzahl-Datenwerte Cx, Co
durch eine gemeinsame Schwankung beeinflußt werden, so daß
die Auswirkungen auf die beiden Datenwerte Cx, Co während
der Berechnung der Meßlänge Lx im Gleichgewicht stehen. So
kann ein Meßwert erhalten werden, der von den Umgebungsbe
dingungen unabhängig ist.
Das vorstehend beschriebene erste Ausführungsbeispiel ver
wendet zwei Lichtstrahlen, wie durch Polarisation aufge
teilt, um mehrere Signale mit voneinander verschiedenen Pha
sen auszugeben. Jedoch kann das Gerät ein Standard-Fizeau-
oder -Michelson-Interferometer verwenden, ohne Polarisation
zu nutzen. In diesem Fall kann ein Polarisationsspiegel eine
teilweise durchlässige Ebene sein und ein Lichtempfangsab
schnitt empfängt zwei Interferenzlichtstrahlen. Der Spiegel
kann auch gut ein örtlich durchlässiger Spiegel sein. Eine
Zählschaltung kann die Interferenzlichtstreifen zählen. In
diesem Fall kann das Gerät, wenn die Bezugsebene Ebenen mit
einer Stufe λ/8 aufweist, wobei von jeder Interferenzlicht
empfangen wird, die Bewegungsrichtung eines Objekts und die
Position desselben innerhalb von λ/2 erfassen.
Der Positionsdetektor gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeichnet sich durch einen speziellen Aufbau
des Positionsdaten-Berechnungsabschnitts 60 aus, wie in Fig.
8 dargestellt. Die anderen Komponenten verfügen über densel
ben Aufbau wie die beim Positionsdetektor 20 des ersten Aus
führungsbeispiels, so daß hier eine detaillierte Beschrei
bung zu diesem weggelassen werden kann.
Der Positionsdaten-Berechnungsabschnitt 60 enthält einen
Absolutpositionsdaten-Berechnungsabschnitt 61 und einen Re
lativpositionsdaten-Berechnungsabschnitt 62. Der Absolutpo
sitionsdaten-Berechnungsabschnitt 61 berechnet Absolutposi
tionsdaten Pabs für ein Objekt auf Grundlage der Bezugslänge
Lo und der Inkrement- und Dekrementwerte Cx, Co für die An
zahl von Wellen für die Interferenzlichtstrahlen L3, L4 für
die Relativverstellung und die Bezugslänge, wenn der Wellen
längensteuerabschnitt 22 die Wellenlänge des Lichtstrahls OL
variiert. Der Relativpositionsdaten-Berechnungsabschnitt 62
berechnet die Verstellung des Objekts ausgehend von der Ab
solutposition, d. h. einen Relativpositionsdatenwert Pinc in
bezug auf die Absolutposition, und zwar auf Grundlage des
Inkrement- und Dekrementwerts Cx für die Anzahl von Wellen
im Interferenzlicht L6 für die Relativverstellung, wenn sich
das Objekt bewegt. Der Absolutpositionsdatenwert Pabs und
der Relativpositionsdatenwert Pinc des Objekts werden in
einer Zusammensetzberechnungsschaltung 63 kombiniert, um
einen Positionsdatenwert Pout auszugeben, der die Position
des Objekts anzeigt.
Der Absolutpositionsdaten-Berechnungsabschnitt 61 verwendet
das obenbeschriebene Prinzip auf dieselbe Weise wie die Ab
solutpositionsdaten-Berechnungsschaltung 42 beim ersten Aus
führungsbeispiel. Z. B. wird die Anfangsposition Lini eines
Objekts durch Ändern der Wellenlänge eines Lichtstrahls OL
oder dergleichen in einer anfänglichen Arbeitsfolge nach dem
Einschalten des Geräts ermittelt.
Der Relativpositionsdaten-Berechnungsabschnitt 62 berechnet
eine Relativverstellung Pinc ausgehend von der Ausgangsposi
tion Lini auf Grundlage der folgenden Gleichung:
Pinc = λ · Cx = λ · (N/2) + λ · (Θ/2π) · (1/2) (10).
Der Positionsdetektor gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
kann Positionsdaten ermitteln, wenn die Wellenlänge eines
Lichtstrahls variiert wird, was relativ lange Ansprechzeit
benötigt, jedoch nur während einer Anfangsarbeitsfolge nach
dem Einschalten des Geräts. Die anschließende Arbeitsfolge
kann das Ermitteln des Absolutpositions-Datenwerts durch
eine Änderung der Wellenlänge weglassen, wodurch sich die
Ansprechzeit bei den anschließenden Arbeitsfolgen nach der
anfänglichen Arbeitsfolge verringert. Ferner verfügt, abwei
chend von einem Gerät, das lediglich die Erfassung von In
krementpositionsdaten verwendet, der Positionsdetektor gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel über den Vorteil, daß die
Absolutposition eines Objekts im Absolutpositionsdaten-Be
rechnungsabschnitt 61 selbst dann leicht erhalten werden
kann, wenn während des Meßvorgangs eine Zählung fehlerhaft
ausgeführt wurde, wenn die letzte Position aufgrund einer
Unterbrechung des optischen Pfads nicht mehr verfolgt werden
kann oder wenn das Gerät während des Meßvorgangs aus- und
eingeschaltet wurde. Es ist nicht erforderlich, nach einem
solchen Vorfall das Objekt in eine Ausgangsposition zurück
zubringen.
Beim Positionsdetektor gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
besteht die Tendenz, daß Werte für die Relativverstellung
Pinc eine nichtlineare Änderung im Vergleich zum Fall zu Be
ginn der Erfassung zeigen, wenn sich die Schwingungsfrequenz
des Laserstrahls ändert. Der Positionsdetektor gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann diese Schwie
rigkeit dadurch überwinden, daß er die Änderung der Schwin
gungsfrequenz f, d. h. die Änderung der Wellenlänge λ, her
ausfindet und korrigiert. Die anderen Komponenten verfügen
über denselben Aufbau wie beim zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 9 veranschaulicht einen Positionsdaten-Berechnungsab
schnitt 70 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel. Dieser
Positionsdaten-Berechnungsabschnitt 70 enthält einen Wellen
längenänderungs-Erfassungsabschnitt 71 zum Erfassen einer
Änderung der Wellenlänge des Lichtstrahls OL von der Licht
quelle 21 auf Grundlage des Interferenzlichts L4 für die Be
zugslänge aus dem Bezugslänge-Interferenzabschnitt 24, und
einen Wellenlängenkorrigierabschnitt 72 zum Korrigieren des
Relativpositions-Datenwerts Pinc auf Grundlage der erfaßten
Änderung der Wellenlänge.
Zu Beginn der Erzeugung eines Relativpositions-Datenwerts
Pinc erfaßt der Wellenlängenänderungs-Erfassungsabschnitt 71
den Inkrement- und Dekrementwert Co für die Anzahl von Wel
len aus der Zählschaltung 41 und speichert ihn als Anfangs
datenwert CoL ab. Dann berechnet der Abschnitt 71 die Ände
rung Δλ der Wellenlänge nach dem Verstreichen einer vorbe
stimmten Zeit auf Grundlage der folgenden Gleichung unter
Verwendung des dann gemessenen Datenwerts Co:
Δλ = Lo/(Co - CoL) (11).
Dann berechnet der Wellenlängenkorrigierabschnitt 72 die
Wellenlänge λc unter Verwendung der berechneten Änderung Δλ
auf Grundlage der folgenden Gleichung:
λc = λ + Δλ (12).
Die Gleichung 10 kann unter Verwendung der Wellenlänge λc
berechnet werden, um den Wert Pinc zu liefern, der durch das
Ausmaß der Änderung Δλ der Wellenlänge korrigiert ist. Im
Ergebnis können Positionsdaten Pout mit ausreichender Linea
rität erhalten werden.
Wenn der erfindungsgemäße Positionsdetektor als Relativposi
tionsdetektor verwendet wird, kann das Gerät den Wert Pinc
ausgeben, der durch das Ausmaß der Änderung Δλ der Wellen
länge korrigiert ist. In diesem Fall ist ein Absolutpositi
onsdaten-Berechnungsabschnitt überflüssig.
Es sei darauf hingewiesen, daß das folgende Verfahren ver
wendet werden kann, um die Wellenlänge eines Laserstrahls
auf absolute Weise zu erhalten.
Es sei angenommen, daß ein Halbleiterlaser mit λ = 780 nm
verwendet wird. Die optische Länge für den Polarisations
spiegel 38 sei als y definiert, während die optische Länge
für den Reflexionsspiegel 39 als y + β definiert sei, wobei
die Differenz der optischen Längen im Bezugslänge-Interfe
renzabschnitt 24 zu β bestimmt wird. Der Inkrement- und De
krementwert Co für die Anzahl von Wellen mit der idealen
Wellenlänge λ sei als Coi bezeichnet, wohingegen der Inkre
ment- und Dekrementwert Co für die Anzahl von Wellen für
einen tatsächlichen Halbleiterlaser mit Cor bezeichnet sei.
Wenn ein Lichtstrahl mit der idealen Wellenlänge λ einge
führt wird, kann die Differenz Δn der Anzahl von Wellen zwi
schen den optischen Pfaden für den Polarisations- und für
den Reflexionsspiegel 38, 49 wie folgt ausgedrückt werden:
Δn = -(y/λ) + (y + β)/λ (13).
Hierdurch ist es möglich, die ideale Wellenlänge λ des Halb
leiterlasers, den Wert Coi für den Datenwert Co für die
ideale Wellenlänge λ sowie die Differenz β für die optischen
Längen zu erkennen.
Ein tatsächlich von einem Halbleiterlaser mit der Wellenlän
ge (λ + α) einfallender Lichtstrahl erzeugt eine Differenz
Δn′ für die Anzahl von Wellen hinsichtlich der optischen
Längen für den Polarisations- und den Reflexionsspiegel 38,
39, die wie folgt gegeben ist:
Δn′ = - y/(λ + α) + (y + β)/(λ + α) (14).
Die Gleichung (14) repräsentiert den Zählwert für die Wel
len, wenn sich die Wellenlänge von λ auf (λ + α) ändert, so
daß die folgende Gleichung erhalten werden kann:
ΔCo = Δn′ - Δn = β/λ - β/(λ + α)
ΔCo = Cor - Coi
α = λ′/(β/ΔCo - λ) (15).
ΔCo = Cor - Coi
α = λ′/(β/ΔCo - λ) (15).
So ist die Wellenlänge λ′ des Halbleiterlasers, wie sie tat
sächlich verwendet wird, wie folgt ausdrückbar:
λ′ = λ + α (16).
Die Wellenlänge λ′ eines im Gebrauch befindlichen Halblei
terlasers kann dadurch gemessen werden, daß eine bekannte
Differenz β für die optischen Längen eingestellt wird, der
Inkrement- und Dekrementwert Co für die Anzahl von Wellen
für einen stabilisierten Laser mit einer bekannten Bezugs
wellenlänge λ gemessen wird und der Inkrement- und Dekre
mentwert Co für die Anzahl von Wellen für einen tatsächli
chen Halbleiterlaser zum Vergleich gemessen wird. Es ist
möglich, Positionsdaten mit hoher Genauigkeit ohne einen
Fehler zu berechnen, wie er durch eine Wellenlängenänderung
verursacht würde.
Als nächstes wird ein Beispiel für den Wellenlängensteuer
abschnitt 22 im einzelnen beschrieben. Fig. 20 veranschau
licht den Wellenlängensteuerabschnitt 22 mit einem Tempera
tursensor 73 zum Messen der Temperatur des Halbleiterlasers
30 sowie mit einer Temperatureinstelleinrichtung 74 zum Ein
stellen der Temperatur des Halbleiterlasers 30 auf Grundlage
der gemessenen Temperatur. Der Wellenlängensteuerabschnitt
22 ändert die Wellenlänge des Lichtstrahls OL durch Ändern
der Temperatur des Halbleiterlasers 30.
Die Temperatureinstelleinrichtung 74 verfügt über einen am
Halbleiterlaser 30 angebrachten Heizer 75 sowie eine Tempe
raturregeleinheit 76 zum Ausgeben eines Heiz- oder Kühlbe
fehls an die Heizeinrichtung 75. Wenn die Temperaturregel
einheit 76 ein Anforderungssignal RQabs zum Messen einer Po
sition vom Positionsdaten-Berechnungsabschnitt 75 erhält,
gibt sie einen Heiz- oder Kühlbefehl an die Heizeinrichtung
75 aus, bis die Temperatur des Halbleiterlasers 30 mit einer
vorbestimmten Solltemperatur übereinstimmt. Wenn der Tempe
ratursensor 73 ermittelt, daß die Temperatur des Halbleiter
lasers 30 die Solltemperatur erreicht hat, gibt die Tempera
turregeleinheit 76 einen Erfassungsbefehl Oabs an den Posi
tionsdaten-Berechnungsabschnitt 25 aus. Die Temperaturregel
einheit 76 kann einen Heiz- oder Kühlbefehl nach der Ausgabe
des Erfassungsbefehls Oabs ausgeben, um die Wellenlänge des
Halbleiterlasers 30 auf einen normalen Wert einzustellen.
Die Wellenlänge des Halbleiterlasers 30 hängt von der Tempe
ratur ab, wie entsprechend dem Zusammenhang 2,4 nm/10°C für
die Wellenlänge λ = 780 nm, wobei der exakte Wert manchmal
vom Produkttyp oder von der Grundwellenlänge abhängt. Es sei
darauf hingewiesen, daß die Erfindung keine Genauigkeit bei
der Änderung der Wellenlänge λ benötigt, so daß die Wellen
länge grob geändert werden kann. Die Temperatur des Halblei
terlasers 30 muß daher nicht genau geregelt werden. So muß
nicht tatsächlich eine Regelung unter Verwendung des Tempe
ratursensors 73 ausgeführt werden, sondern eine Steuerung
reicht aus.
Der Wellenlängensteuerabschnitt 22 kann die Schwingungswel
lenlänge des ausgegebenen Laserstrahls dadurch ändern, daß
die Temperatur an einer Verbindungsstelle in einem Halblei
ter mittels eines im Halbleiterlaser 30 angeregten Stroms
geändert wird. Die Halbleiterlaser-Treiberschaltung 31 steu
ert den Erregerstrom. Die Schwingungswellenlänge ändert sich
zu längeren Wellenlängen hin, wenn der Erregerstrom zunimmt.
Wenn der Wellenlängensteuerabschnitt 22 ein Anforderungs
signal RQabc zum Messen einer Position empfängt, gibt er ein
Treiberstrom-Steuersignal an die Halbleiterlaser-Treiber
schaltung 31 aus. Diese Treiberschaltung 31 ändert den Trei
berstrom für den Halbleiterlaser 41, um optische Ausgangs
eigenschaften zu ändern. Wenn der Treiberstrom einen ge
wünschten Pegel erreicht, um ein gewünschtes Temperaturni
veau zu erzielen, wird ein Erfassungsbefehl Oabs an den Po
sitionsdatenerfassungsabschnitt 25 geliefert. Nach dem Aus
geben des Erfassungsbefehls Oabs kann der Wellenlängensteu
erabschnitt 22 den ursprünglichen Treiberstrom liefern, um
die Wellenlänge des Halbleiterlasers 31 auf die beim Normal
zustand zurückzubringen. Die Wellenlänge des Halbleiterla
sers 30 hängt für eine Wellenlänge von 780 nm von der elek
trischen Leistung ab, wie gemäß 4 nm/Δ7 mW, wobei der Wert
jedoch vom Produkttyp oder der Grundwellenlänge abhängen
kann.
Ferner kann der Wellenlängensteuerabschnitt 22 Spannungen im
Medium hervorrufen, durch das der Lichtstrahl OL läuft, um
dadurch den Brechungsindex des Mediums zu ändern, was zu
einer Änderung der Wellenlänge des Lichtstrahls OL führt.
Noch ferner kann der Wellenlängensteuerabschnitt 22 ein
elektrisches Feld unter Verwendung elektrooptischer Modula
tion an den Lichtstrahl OL anlegen, um dadurch den Bre
chungsindex für den Lichtstrahl OL zu ändern, was zu einer
Änderung der Wellenlänge des Lichtstrahls OL führt. Dieser
Effekt wird als Pockelseffekt bezeichnet. Vorzugsweise kann
im optischen Pfad ein Material vorhanden sein, das durch
diesen Effekt deutlich beeinflußt wird.
Ferner kann der Wellenlängensteuerabschnitt 22 unter Verwen
dung magnetooptischer Modulation ein magnetisches Feld an
den Lichtstrahl OL anlegen, um dadurch den Brechungsindex
für den Lichtstrahl OL zu ändern, was zu einer Änderung der
Wellenlänge desselben führt. Dieser Effekt wird als Faraday
effekt bezeichnet. Vorzugsweise enthält der optische Pfad
ein Material, das durch diesen Effekt ausreichend beeinflußt
wird.
Noch ferner kann der Wellenlängensteuerabschnitt 22 eine
Drehebene mit vorbestimmtem Brechungsindex mit hoher Ge
schwindigkeit drehen, wodurch die Wellenlänge des Licht
strahls OL durch den Dopplereffekt dadurch geändert wird,
daß der Lichtstrahl OL durch die sich drehende Ebene läuft.
Alternativen zum Bestimmen der Bezugslänge Lo im Bezugslän
ge-Interferenzabschnitt 24 werden nachfolgend im Detail be
schrieben.
Fig. 11A veranschaulicht eine Interferenzeinheit mit einer
Glasplatte 77, die über einen Polarisationsspiegel 78 als
Eintrittsebene und einen Reflexionsspiegel 79 verfügt, der
um die Bezugslänge Lo entfernt vom Polarisationsspiegel 78
liegt. Das Bezugslicht L7 aus den Lichtstrahlen SOL mit
rechtwinklig zueinander verlaufenden Polarisationsebenen
wird am Polarisationsspiegel 78 in der Glasplatte 77 reflek
tiert. Das Meßlicht L8 wird durch den Polarisationsspiegel
78 hindurchgestrahlt und dann am Reflexionsspiegel 79 re
flektiert, um aus der Glasplatte 77 auszutreten. Die reflek
tierten Bezugs- und Meßlichtstrahlen L7, L8 werden zusammen
geführt, um Interferenzlicht L4 für die Bezugslänge zu bil
den, das auf den Lichtempfangsabschnitt 57 gelenkt wird.
Demgemäß ist es möglich, den Aufbau dadurch zu vereinfachen,
daß die Bezugs- und Meßebenen in die Interferenzeinheit 37
eingebaut werden. Der Polarisationsspiegel 77 kann eine
teilweise oder örtlich durchlässige Ebene für Messung ohne
Polarisation aufweisen. Alternativ können die Spiegelebenen
77 und 78 durch eine übliche Glasebene ersetzt werden, um
deren Reflexions- oder Transmissionseigenschaften zu nutzen.
Der Reflexionsspiegel 79 kann als Würfel ausgebildet sein.
Fig. 11B veranschaulicht eine Interferenzeinheit aus einer
optischen Faser 80, die an einem Ende einen Polarisations
spiegel 81 als Eintrittsebene aufweist. Das andere Ende hat
eine Reflexionsbehandlung erfahren, um über einen Spiegel 82
zu verfügen. Das Reflexionslicht L7 aus den Lichtstrahlen
SOL mit zueinander rechtwinkligen Polarisationsebenen wird
am Polarisationsspiegel 81 reflektiert. Das Meßlicht L8 wird
durch den Polarisationsspiegel 81 hindurchgestrahlt und
läuft dann in der optischen Faser 80 weiter. Der Spiegel 82
reflektiert das Meßlicht L8 entlang der optischen Faser 80
zurück. Der Lichtstrahl L8 tritt schließlich aus der Ein
trittsebene aus. Die reflektierten Bezugs- und Meßlicht
strahlen L7, L8 werden zusammengeführt, um Interferenzlicht
L4 für die Bezugslänge zu bilden, das zum Lichtempfangsab
schnitt 57 gelenkt wird. Bei der in Fig. 2 dargestellten In
terferenzeinheit 37 ist es schwierig, eine größere Bezugs
länge Lo zu erhalten, jedoch ermöglicht es die Verwendung
einer optischen Faser, bei einfachem Aufbau und verkleiner
tem Raum, eine Interferenzeinheit mit größerer Bezugslänge
zu erhalten. Der Polarisationsspiegel 81 kann eine teilweise
oder örtlich durchlässige Ebene enthalten, und die Spiegel
ebenen 81 und 82 können die Reflexion oder Transmission
einer üblichen optischen Faser nutzen.
Die in Fig. 11C dargestellte Interferenzeinheit enthält
einen Polarisationsspiegel 84, der als Eintrittsebene an
einem Gehäuse 83 angebracht ist, und einen Reflexionsspiegel
85, der einen in das Gehäuse 83 eingeführten Lichtstrahl
kontinuierlicher Reflexion unterwirft, bis er schließlich
aus der Eintrittsebene austritt. Das Bezugslicht L7 inner
halb der Lichtstrahlen SOL mit zueinander rechtwinkligen
Polarisationsebenen wird bei dieser Interferenzeinheit am
Polarisationsspiegel 84 reflektiert. Das Meßlicht L8 wird
durch den Polarisationsspiegel 84 hindurchgestrahlt und er
fährt dann kontinuierliche Reflexion am Reflexionsspiegel 85
innerhalb des Gehäuses 83, bis es schließlich aus der Ein
trittsebene austritt. Die reflektierten Bezugs- und Meß
lichtstrahlen L7, L8 werden zusammengeführt, um Interferenz
licht L4 für die Bezugslänge zu bilden, und dieses wird auf
den Lichtempfangsabschnitt 57 gelenkt. Diese Interferenzein
heit ermöglicht eine Bezugslänge mit längerem Pfad auf ver
ringertem Raum, ähnlich wie dies gemäß Fig. 11B der Fall
ist.
Gemäß den vorstehend angegebenen Fig. 11A bis 11C werden von
den Polarisationsspiegeln 78, 81, 84 und den Reflexionsspie
geln 79, 82, 85 reflektierte Lichtstrahlen für die Ausgabe
zusammengebracht, jedoch können die Lichtstrahlen als Trans
missionslicht geliefert werden. In diesem Fall können die
Polarisationsspiegel 78, 81, 84 sowie die Reflexionsspiegel
79, 82, 85 eine teilweise durchlässige Ebene (eine teilweise
reflektierende Ebene) aufweisen. Es sei angenommen, daß eine
solche Struktur in Fig. 11A verwendet werde. Der Bezugslän
ge-Lichtstrahl SOL von der Lichtquelle 21 wird durch den Po
larisationsspiegel 78 teilweise hindurchgestrahlt, und er
läuft zum Reflexionsspiegel 79 weiter, der eine teilweise
durchlässige Ebene ist. Dieser Reflexionsspiegel 79 ermög
licht es, daß der Lichtstrahl SOL teilweise nach außen
durchdringt. Der Polarisationsspiegel 78 ermöglicht es, daß
der reflektierte Lichtstrahl SOL teilweise am Reflexions
spiegel 79 reflektiert wird. Danach durchdringt der Licht
strahl SOL den Reflexionsspiegel 79. Der zuletzt und der zu
erst durch den Reflexionsspiegel 79 hindurchgelaufene Licht
strahl werden zusammengebracht, um Interferenzlicht zu er
zeugen, das zum Lichtempfangsabschnitt 57 gelenkt wird. Die
Interferenz der Transmissionslichtstrahlen ermöglicht es, im
Gegensatz zum Fall bei der Interferenz der Reflexionslicht
strahlen, den Strahlteiler 55 wegzulassen, um den Aufbau zu
vereinfachen, da die Lichtstrahlen nicht zur Lichtquelle 21
laufen. Ferner ist es möglich, den Lichtempfangsabschnitt 57
und den Interferenzabschnitt 37 gemeinsam auszubilden, was
zu einem kompakten Gerät führt.
Fig. 12 veranschaulicht den optische Interferometrie nutzen
den Positionsdetektor gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Dieses vierte Ausführungsbeispiel verwendet
das optische Heterodynverfahren unter Verwendung einer
Lichtquelle mit Lichtstrahlen verschiedener Wellenlängen. Da
das optische Heterodynverfahren dieses Typs im einzelnen un
ter Bezugnahme auf Fig. 13 beschrieben wurde, erfolgt hier
keine detaillierte Erläuterung mehr. Aufbauteile, die sol
chen beim ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, sind mit
denselben Bezugszahlen versehen, und eine detaillierte Be
schreibung zu ihnen wird hier weggelassen.
Der Positionsdetektor gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
enthält eine Lichtquelle 21 mit einem akustooptischen Modu
lationsbauteil 100 zum Modulieren der Frequenz eines vom
Halbleiterlaser 30 emittierten Lichtstrahls OL. Das akusto
optische Modulationsbauteil 100 moduliert den Lichtstrahl
OL, um auszugebende Lichtstrahlen OL mit Frequenzen f1, f2
in zueinander rechtwinkligen Polarisationsebenen zu erzeu
gen. Die Frequenzen f1, f2 weisen die Frequenzdifferenz f0
auf.
Der ausgegebene Lichtstrahl OL wird an den Relativverstel
lungs-Interferenzabschnitt 23 und ein photoelektrisches Bau
teil 102 des Positionsdaten-Berechnungsabschnitts 25 gege
ben, was über einen Strahlteiler 101 erfolgt. Der an den Re
lativverstellungs-Interferenzabschnitt 23 gelieferte Licht
strahl OL wird in Meßlicht L6 der Frequenz f1 sowie Bezugs
licht L5 der Frequenz f2 aufgeteilt. Die Bezugs- und Meß
lichtstrahlen L5, L6 werden jeweils an Spiegeln 35, 36 re
flektiert und dann zusammengeführt. Wenn der Reflexionsspie
gel 36 eine Relativverstellung erfährt, unterliegt das Meß
licht L6 einer Dopplermodulation, wodurch sich seine Fre
quenz auf f1 ± Δf ändert. Das Interferenzlicht L3 für die
Relativverstellung, das dadurch erzeugt wurde, daß die
Lichtstrahlen zusammengeführt wurden, wird im Lichtempfangs
abschnitt 43 im Positionsdaten-Berechnungsabschnitt 25 pho
toelektrisch umgesetzt, um ein elektrisches Signal Fp1 mit
einer Schwebungsfrequenz f2 - (f1 + Δf1) zu erzeugen. Wie
oben beschrieben, wird eine Phasenverschiebung auf Grundlage
des elektrischen Signals Fp1 und des Bezugssignals Fr mit
der Schwebungsfrequenz f2 - f1 vom photoelektrischen Bauteil
102 gemessen. Das Ausmaß der Verstellung kann auf Grundlage
der gemessenen Phasenverschiebung berechnet werden. Wenn der
Wellenlängensteuerabschnitt 22 die Wellenlänge des Halblei
terlasers 30 um Δλ verändert, ändert sich die Anzahl der
Wellen innerhalb der optischen Pfadlängen zwischen dem Pola
risationsspiegel 35 (Trennungsebene P3) und dem Reflexions
spiegel 36. Diese Änderung entspricht ersichtlich einer Ver
stellung X, so daß der Inkrement- und Dekrementwert Cx für
die Anzahl von Wellen als Positionsdatenwert für das Objekt
erhalten werden kann.
Der aus dem Lichtstrahl OL abgetrennte Bezugslänge-Licht
strahl SOL wird an den Bezugslicht-Interferenzabschnitt 24
geliefert, um Interferenzlicht L4 für die Bezugslänge auf
ähnliche Weise wie im Relativverstellungs-Interferenzab
schnitt 23 zu erzeugen. Das Interferenzlicht L4 verfügt über
eine der Bezugslänge Lo entsprechende Phasenverschiebung.
Das Interferenzlicht L4 für die Bezugslänge wird im Licht
empfangsabschnitt 47 des Positionsdaten-Erfassungsabschnitts
25 photoelektrisch umgesetzt, so daß ein elektrisches Signal
Fp2 mit der Schwebungsfrequenz f2 - f1 ausgegeben wird. Wie
oben beschrieben, wird die Phasendifferenz auf Grundlage des
elektrischen Signals Fp2 und des Bezugssignals Fr mit der
Schwebungsfrequenz f2 - f1 vom photoelektrischen Bauteil 102
gemessen. Das Ausmaß der Verstellung wird demgemäß auf
Grundlage der gemessenen Phasenverschiebung berechnet. Die
Frequenzänderung des Halbleiterlasers 30 ermöglicht es, den
Inkrement- und Dekrementwert Co für die Anzahl von Wellen zu
erhalten.
Die gezählten Inkrement- und Dekrementwerte Co, Cx für die
Anzahl von Wellen sind proportional zur Bezugslänge Lo bzw.
zur Meßlänge Lx, so daß die Meßlänge Lx auf Grundlage der
Gleichung (9) berechnet werden kann. Die berechnete Meßlänge
Lx wird als Absolutpositions-Datenwert Pout ausgegeben.
Die Berechnung der Inkrement- und Dekrementwerte Co, Cx für
die Anzahl von Wellen kann, abweichend vom Fall des vorste
henden ersten Ausführungsbeispiels, unter Verwendung der
Wechselspannungssignale Fr, Fp1 und Fp2 ausgeführt werden,
so daß der Nachteil vermeidbar ist, daß sich eine Änderung
durch eine Schwankung des Gleichspannungspegels ergibt. Fer
ner können überflüssige Frequenzen, wie sie durch Störsigna
le entstehen, abgetrennt werden, was zu stabiler Erfassung
führt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Schwingungsfrequenz da
durch geregelt werden kann, daß der Lichtstrahl OL in eine
Laserabstimmschaltung eingeleitet wird, wie es in Fig. 13
dargestellt ist. Die Lichtquelle 21 kann einen He-Ne-Laser
(nicht dargestellt) anstelle eines Halbleiterlasers 30 ent
halten. In diesem Fall kann zum Erzielen zweier Typen von
Lichtstrahlen der Zeemaneffekt verwendet werden. Es ist be
kannt, daß dieser Effekt die Tatsache nutzt, daß sich das
Spektrum durch ein starkes Magnetfeld aufspaltet. Der Zee
maneffekt kann dadurch erzielt werden, daß ein Laserrohr
innerhalb eines Magnetfelds angeordnet wird, das durch eine
mit Spannung versorgte Spule erzeugt wird. Alternativ kann
die Erzeugung zweier Typen von Lichtstrahlen durch irgendein
beliebiges anderes Verfahren erfolgen.
Claims (9)
1. Positionsdetektor (20) unter Verwendung optischer In
terferometrie, gekennzeichnet durch:
- - eine Lichtquelle (21), die einen Lichtstrahl emittieren kann, für den Interferenz ausgeführt werden kann;
- - einen Wellenlängensteuerabschnitt (22), der die Wellenlän ge des von der Lichtquelle emittierten Lichtstrahls ändern kann;
- - einen Relativverstellungs-Interferenzabschnitt (23), der Bezugslicht und Meßlicht zusammenführen kann, um Interfe renzlicht für die Relativverstellung auszugeben, wobei das Bezugslicht in einer Trennebene aus dem Lichtstrahl abge trennt und an einer Bezugsebene reflektiert wurde, und wobei das Meßlicht aus dem Lichtstrahl abgetrennt wurde und an einer ein Objekt definierenden Meßebene reflektiert wurde;
- - einen Bezugslänge-Interferenzabschnitt (24), der Licht strahlen zusammenführen kann, um Interferenzlicht für die Bezugslänge auszugeben, was auf Grundlage eines aus dem Lichtstrahl abgetrennten Bezugslänge-Lichtstrahl erfolgt, wobei die genannten Lichtstrahlen eine Differenz der opti schen Längen aufweisen, die einer vorbestimmten Bezugslänge entspricht; und
- - einen Positionsdaten-Ermittlungsabschnitt (25), der Posi tionsdaten für das Objekt auf Grundlage der vorbestimmten Bezugslänge und einer Änderung der optischen Intensitäten des Interferenzlichts für die Relativverstellung und für die Bezugslänge ermitteln kann, wenn der Wellenlängensteuerab schnitt die Wellenlänge des Lichtstrahls variiert.
2. Positionsdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Bezugslänge-Interferenzabschnitt (24) folgendes
aufweist:
- - eine Bezugsebene, die den aus dem Bezugslänge-Lichtstrahl in einer Trennebene abgetrennten Strahl reflektieren kann; und
- - eine Meßebene, die einen aus dem Bezugslänge-Lichtstrahl in der Trennebene abgetrennten Strahl reflektieren kann;
- - wobei das Interferenzlicht dadurch erzeugt wird, daß die Strahlen von der Bezugs- und der Meßebene zusammengeführt werden, wobei der Strahl von der Meßebene eine Differenz der optischen Längen aufweist, die der vorbestimmten Bezugslänge in bezug auf den Strahl von der Bezugsebene entspricht.
3. Positionsdetektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Positionsdaten-Ermittlungsabschnitt (25) fol
gendes aufweist:
- - eine erste Zählschaltung, die einen Inkrement- und Dekre mentwert Co für Wellen im Interferenzlicht für die Bezugs länge zählen kann, wenn die Wellenlänge des Lichtstrahls va riiert wird;
- - eine zweite Zählschaltung, die einen Inkrement- und Dekre mentwert Cx für Wellen im Interferenzlicht für die Relativ verstellung zählen kann, wenn die Wellenlänge des Licht strahls variiert wird; und
- - eine Absolutpositionsdaten-Berechnungsschaltung (42), die die Position Lx des Objekts in bezug auf die Trennebene im Relativverstellungs-Interferenzabschnitt auf Grundlage der Gleichung Lx = Lo(Cx/Co) berechnen kann, wobei Lo die durch die Trenn- und die Meßebene im Bezugslänge-Interferenzab schnitt definierte Bezugslänge ist.
4. Positionsdetektor nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionsdaten-Ermitt
lungsabschnitt (25) folgendes aufweist:
- - einen Absolutpositionsdaten-Berechnungsabschnitt (61), der Absolutpositionsdaten für das Objekt auf Grundlage der Be zugslänge und der Änderung der optischen Intensitäten der Interferenzlichtstrahlen für die Relativverstellung und für die Bezugslänge, wenn der Wellenlängensteuerabschnitt (22) die Wellenlänge des Lichtstrahls verändert, berechnen kann;
- - einen Relativpositionsdaten-Berechnungsabschnitt (62), der Relativpositionsdaten für das Objekt in bezug auf die Abso lutposition des Objekts auf Grundlage der Änderung der opti schen Intensität des Interferenzlichts für die Relativver stellung auf eine Bewegung des Objekts hin berechnen kann; und
- - einen Zusammensetzberechnungsabschnitt (63) zum Kombinie ren der Absolut- und der Relativpositionsdaten, um die Posi tion des Objekts zu bestimmen.
5. Positionsdetektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der positionsdaten-Ermittlungsabschnitt (25) ferner
folgendes aufweist:
- - einen Wellenlängenänderungs-Erfassungsabschnitt (71) zum Erfassen der Änderung der Wellenlänge des Lichtstrahls von der Lichtquelle (21) auf Grundlage des Interferenzlichts für die Relativlänge, wie vom Relativlänge-Interferenzabschnitt (23) geliefert; und
- - einen Wellenlängenkorrigierabschnitt (72) zum Korrigieren der Relativpositionsdaten auf Grundlage der vom Wellenlän genänderungs-Erfassungsabschnitt erfaßten Änderung.
6. Positionsdetektor nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (21) einen
Halbleiterlaser enthält und der Wellenlängensteuerabschnitt
(22) die Wellenlänge des Lichtstrahls durch Ändern der Tem
peratur des Halbleiterlasers ändert.
7. Positionsdetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Wellenlängensteuerabschnitt
die Wellenlänge des Lichtstrahls dadurch ändert, daß er eine
Spannung in einem Medium, durch das der Lichtstrahl läuft,
hervorruft, um den Brechungsindex des Mediums zu ändern.
8. Positionsdetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Wellenlängensteuerabschnitt
(22) die Wellenlänge des Lichtstrahls dadurch ändert, daß er
ein elektrisches und/oder magnetisches Feld an ein Medium,
durch das der Lichtstrahl hindurchgestrahlt wird, anlegt, um
den Brechungsindex für den Lichtstrahl zu ändern.
9. Positionsdetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Wellenlängensteuerabschnitt
(22) die Wellenlänge des Lichtstrahls mittels des Doppler
effekts ändert, wie er durch eine Drehung einer drehbaren
Platte mit vorbestimmtem Brechungsindex hervorgerufen wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/657,100 US5737069A (en) | 1996-06-03 | 1996-06-03 | Position detecting apparatus of optical interferometry |
DE19622412A DE19622412A1 (de) | 1996-06-03 | 1996-06-04 | Positionsdetektor auf Grundlage optischer Interferometrie |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/657,100 US5737069A (en) | 1996-06-03 | 1996-06-03 | Position detecting apparatus of optical interferometry |
DE19622412A DE19622412A1 (de) | 1996-06-03 | 1996-06-04 | Positionsdetektor auf Grundlage optischer Interferometrie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19622412A1 true DE19622412A1 (de) | 1997-12-11 |
Family
ID=26026300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19622412A Withdrawn DE19622412A1 (de) | 1996-06-03 | 1996-06-04 | Positionsdetektor auf Grundlage optischer Interferometrie |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5737069A (de) |
DE (1) | DE19622412A1 (de) |
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- 1996-06-03 US US08/657,100 patent/US5737069A/en not_active Expired - Fee Related
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US5737069A (en) | 1998-04-07 |
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