DE19621499C2 - Haarfärbemittel - Google Patents

Haarfärbemittel

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    • A61K8/415Aminophenols

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haarfärbemittel auf Ba­ sis eines mit Peroxid reagierenden Entwickler-Kuppler-Systems, das einen ausdrucksvollen, brillanten und dauerhaften roten Grundton liefert, der entweder als solcher angewandt werden, oder, in Kombination mit weiteren Entwickler- und/oder Kuppler­ substanzen, zur Erzielung weiterer Farbnuancen benutzt werden kann.
Die nach wie vor in Haarfärbemitteln meist eingesetzten Ent­ wicklersubstanzen sind 1,4-Diaminobenzol (p-Phenylendiamin) und 1-Methyl-2,5-diaminobenzol (p-Toluylendiamin). Die Verwendung dieser Substanzen ist insofern nicht völlig problemfrei, als sie bei extrem empfindlichen Personen in speziellen Fällen zu Hautsensibilisierungen führen können (bei sogenannten "Para- Allergikern").
Es wurde bereits versucht, dieses Problem durch Verwendung al­ ternativer Entwicklersubstanzen zu lösen. Als solche wird beispielsweise 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol (vgl. EP-A 7537 und EP-B 400 330) eingesetzt; die dort beschriebenen Kombinations­ möglichkeiten reichen jedoch für die Anforderungen an die Variabilität und Qualität der zu erzielenden Farbtöne bei weitem nicht aus.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabenstellung aus, ein Haarfärbemittel zu schaffen, das 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol bzw. dessen wasserlösliche Salze als Entwicklersubstanz enthält und zur Herstellung eines roten Farbtons geeignet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein solches Haarfärbe­ mittel ein mit Peroxid reagierendes Entwickler-Kuppler-System enthält, das aus einer Kombination aus 2-(2,5-Diaminophenyl)­ ethanol bzw. dessen wasserlöslichen Salzen, 5-Amino-2-methyl­ phenol und 4-Amino-3-methylphenol besteht.
Bei Anwendung dieser Zusammensetzung auf Basis einer üblichen Grundlage wird nach der Oxidation mit Peroxid eine sehr aus­ drucksvolle, intensive rote Grundfärbung erhalten, die durch Zusatz entsprechender weiterer Kupplersubstanzen zu ebenso in­ tensiven anderen Farbnuancen variiert werden kann.
Solche bevorzugten weiteren Kupplersubstanzen sind insbesondere Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 3-Aminophenol, 2-Aminophenol, 2-Amino-4-β-hydroxyethylaminoanisol bzw. dessen wasserlösliche Salze und α-Naphthol.
Damit soll jedoch der Zusatz weiterer Kupplersubstanzen keines­ wegs ausgeschlossen sein.
Auch die Mitverwendung weiterer, an sich bekannter Entwickler­ substanzen ist möglich. Neben den bereits eingangs genannten sind hierbei insbesondere noch 4-Aminophenol, 5-Aminosalicyl­ säure und/oder Hydroxytriaminopyrimidine, wie sie aus der EP-B 467 026 bekannt sind, zu erwähnen.
Als solche werden insbesondere das aus der bereits erwähnten EP-B 467 026 bekannte 2,4,5-Triamino-6-hydroxypyrimidin und das 4,5,6-Triamino-2-hydroxypyrimidin eingesetzt, insbesondere auch als Sulfat-Salze.
Die Konzentration der Entwicklersubstanzen liegt zwischen etwa 0,05 und 5%, vorzugsweise 0,1 und 4%, insbesondere 0,25 bis 0,5% und 2,5 bis 3% Gew.-% der Gesamtzusammensetzung des Haarfärbemittels (ohne Oxidationsmittel), wobei sich die An­ gaben jeweils auf den Anteil an freier Base beziehen.
Die Kupplersubstanzen als Reaktionspartner der Entwicklersub­ stanz(en) liegen in den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln etwa im gleichen Anteil wie die Entwicklersubstanzen vor, d. h., also in Mengen von 0,05 bis 5,0%, vorzugsweise 0,1 bis 4%, insbesondere 0,5 bis 3 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung (ohne Oxidationsmittel), wobei sich die Angaben jeweils auf den Anteil an freier Base beziehen.
Auch hier ist es, wie bereits erwähnt, möglich und zuweilen auch zweckmäßig, weitere bekannte Kupplersubstanzen mitzuver­ wenden, falls dies zur Erzielung bestimmter Farbnuancen er­ wünscht und erforderlich ist.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können erwünschtenfalls auch sogenannte Nuanceure zur Feineinstellung des gewünschten Farbtones, insbesondere auch direktziehende Farbstoffe, enthal­ ten.
Solche Nuanceure sind beispielsweise Nitrofarbstoffe wie 2-Amino- 4,6-dinitrophenol, 2-Amino-4-nitrophenol, 2-Amino-6-chlor- 4-nitrophenol, etc., vorzugsweise in Mengen von etwa 0,05 bis 2,5%, insbesondere 0,1 bis 1% Gew.-% der Farbzusam­ mensetzung (ohne Oxidationsmittel).
Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel können die in solchen Mitteln üblichen Grund- und Zusatzstoffe, Konditioniermittel, etc. enthalten, die dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt und beispielsweise in der Monographie von K. Schrader, "Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika", 2. Aufl. (Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989), S. 782 bis 815, beschrieben sind. Sie können als Lösungen, Cremes, Gele oder auch in Form von Aerosol-Präparaten vorliegen; geeignete Trägermaterial- Zusammensetzungen sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt.
Zur Applikation wird das erfindungsgemäße Oxidationsfarbstoff- Vorprodukt mit einem Oxidationsmittel vermischt. Bevorzugtes Oxidationsmittel ist Wasserstoffperoxid beispielsweise in 2- bis 6-prozentiger Konzentration.
Es können jedoch auch andere Peroxide wie Harnstoffperoxid und Melaminperoxid eingesetzt werden.
Der pH-Wert des applikationsfertigen Haarfärbemittels, d. h. nach Vermischung mit Peroxid, kann sowohl im schwach sauren, d. h. einem Bereich von 5,5 bis 6,9, im neutralen als auch im alkalischen Bereich, d. h. zwischen pH 7,1 und 9,5 liegen.
Im folgenden werden verschiedene Ausführungsbeispiele zur Erläuterung der Erfindung gegeben.
Grundlage
(Gew.-%)
Stearylalkohol
8,0
Kokosfettsäuremonoethanolamid 4,5
1,2-Propandiolmono/distearat 1,3
Kokosfettalkoholpolyglykolether 4,0
Natriumlaurylsulfat 1,0
Ölsäure 2,0
1,2-Propandiol 1,5
Na-EDTA 0,5
Natriumsulfit 1,0
Eiweißhydrolysat 0,5
Ascorbinsäure 0,2
Parfum 0,4
Ammoniak, 25%ig 8,5
Ammoniumchlorid 0,5
Panthenol 0,8
Wasser 100,00
Die erfindungsgemäße Entwickler-Kuppler-Kombination wurde je­ weils, unter entsprechender Verringerung des Wassergehalts, in diese Grundlage eingearbeitet.
Die Ausfärbungen erfolgten jeweils an Woll-Läppchen und Sträh­ nen aus gebleichtem Menschenhaar, durch Aufbringen einer 1 : 1-Mischung aus Farbstoff-Vorprodukt und 6%iger Wasserstoffper­ oxid-Lösung und zwanzigminütiger Einwirkung bei Zimmertempera­ tur, folgendem Auswaschen und Trocknen.
Es wurden die folgenden Färbungen erzielt:
Beispiel 1
0,28 (Gew.-%) 1-(β-Hydroxyethyl)-2,5-di­ aminobenzolsulfat (A 80)*
0,14 (Gew.-%) 4-Amino-3-methylphenol
0,28 (Gew.-%) 5-Amino-2-methylphenol
Färbung: Kräftiges Rotviolett (Graumagenta).
* nach der vorgeschlagenen Positivliste für Oxidationshaarfarbstoffe der EG.
Beispiel 1a
Weglassen von 4-Amino-3-methylphenol führte zu einer beigebraunen, nicht verwertbaren Färbung.
Beispiel 2
0,36 (Gew.-%) A 80
0,14 (Gew.-%) 4-Amino-3-methylphenol
0,10 (Gew.-%) 5-Amino-2-methylphenol
0,09 (Gew.-%) 3-Aminophenol
0,09 (Gew.-%) Resorcin
Färbung: Intensives Rotbraun.
Beispiel 3
0,28 (Gew.-%) A 80
0,14 (Gew.-%) 4-Amino-3-methylphenol
0,14 (Gew.-%) 5-Amino-2-methylphenol
0,31 (Gew.-%) 2-Amino-4-(2′-hydroxyethyl­ amino)-anisolsulfat
Färbung: Intensives Grauviolett.
Beispiel 4
0,28 (Gew.-%) A 80
0,14 (Gew.-%) 4-Amino-3-methylphenol
0,14 (Gew.-%) 5-Amino-2-methylphenol
0,25 (Gew.-%) 3-Amino-2-methylamino-6-methoxy­ pyridinchlorid
Färbung: Kräftiges Graublau.
Beispiel 5
0,28 (Gew.-%) A 80
0,14 Gew.-% 4-Amino-3-methylphenol
0,14 (Gew.-%) 5-Amino-2-methylphenol
0,16 (Gew.-%) α-Naphthol
Färbung: Graumagenta (rotviolett).
Die Farbbezeichnungen richten sich nach der Einteilung des "Taschenlexikons der Farben", 3. Aufl. (1981, Muster-Schmidt Verlag, Zürich - Göttingen).

Claims (3)

1. Haarfärbemittel auf Basis eines mit Peroxid reagierenden Entwickler-Kuppler-Systems, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Kombination aus
  • a) 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol bzw. dessen wasserlöslichen Salzen;
  • b) 5-Amino-2-methylphenol; und
  • c) 4-Amino-3-methylphenol
enthält.
2. Haarfärbemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine zusätzliche Kupplersubstanz, ausgewählt aus der Gruppe Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 3-Aminophenol, α-Naphthol, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxy­ pyridin und/oder 2-Amino-4-(β-hydroxyethylamino)anisol bzw. dessen wasserlöslichen Salzen, enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3917304A1 (de) * 1989-05-27 1990-11-29 Wella Ag Oxidationshaarfaerbemittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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