DE19621229A1 - Ventilblock mit wenigstens einem elektromagnetisch steuerbaren Ventil insbesondere für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage - Google Patents
Ventilblock mit wenigstens einem elektromagnetisch steuerbaren Ventil insbesondere für eine hydraulische FahrzeugbremsanlageInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Ventilblock mit wenigstens
einem elektromagnetisch steuerbarem Ventil gemäß der Gattung
des Hauptanspruchs.
Durch die Patentschrift US 5 445 448 ist ein Ventilblock
bekannt mit einer gestuften Aufnahmebohrung und zwei zu
dieser Aufnahmebohrung führenden hydraulischen
Anschlußkanälen, wobei in die gestufte Aufnahmebohrung ein
elektromagnetisch steuerbares Ventil, das einen Ventilsitz,
ein Ventilsitzschließglied und eine Ventilfeder aufweist,
einsteckbar ist, wobei ein zum Steuern des
Ventilschließgliedes bestimmter Elektromagnet innerhalb
eines eine Ventilkammer bildenden Rohres an einem Ende einen
Magnetkern, daran anschließend einen beweglichen Anker, das
Rohr im Bereich des Ankers radial nach außen umgebend einen
magnetischen Rückschlußkörper und an diesen anschließend
sowie zu dem Magnetkern sich erstreckend einen im
wesentlichen topfförmigen Magnetflußkörper sowie innerhalb
dieses topfförmigen Magnetflußkörpers eine elektrische Spule
enthält. Dieses Ventil enthält eine Schließfeder, die den
Anker vom Magnetkern weg zu drücken vermag, so daß der Anker
das Ventilsitzschließglied in den Ventilsitz drücken kann.
Nach dem Überschieben der Magnetspule und des im
wesentlichen topfähnlichen Magnetflußleitkörpers über das
Rohr und den Magnetkern bildet das Ventil eine fertige in
einen Ventilblock einsteckbare Baueinheit. Zu diesem Zweck
weist der Ventilblock eine stufenartige Bohrung auf, in die
zwei Anschlußkanäle münden, sowie am Eingang der
Stufenbohrung einen Ringwulst, der der axialen Sicherung
gegen Herauswandern des Ventiles aus dem Ventilblock unter
Zuhilfenahme eines im Ursprungszustand rohrartigen
Sicherungselementes dient. Nachteiligerweise sind zwei
elastische Dichtringe notwendig, die das Rohr abdichtend
umschließen und abdichtend in der Stufenbohrung anliegen zu
dem Zweck, daß entlang der Stufenbohrung oder entlang dem
Rohr kein Druckmittel aus der Stufenbohrung entweicht und
daß die beiden Anschlußkanäle bei geschlossenem Ventil
relativ zueinander abgedichtet sind. Die Verwendung zweier
solcher Dichtringe bedeutet technischen Aufwand. Nachteilig
schwierig anläßlich einer Verschrottung einer
Fahrzeugbremsanlage ist die Entsorgung dieser Dichtringe.
Durch die Druckschrift EP 0 350 504 B1 ist ein
gattungsgemäßer Ventilblock bekannt mit wenigstens einem
elektromagnetisch steuerbaren Ventil. Hierfür weist ein
Elektromagnet eine Spule, einen Magnetkern, einen Anker und
einen die Spule wenigstens am Umfang umgebenden
Magnetflußleitkörper auf und bezieht einen an diesen
Magnetflußleitkörper angrenzenden Bereich des aus Magnetfluß
leitendem Werkstoff wie Stahl hergestellten Ventilblockes
ein. Dabei ist das Ventil als ein Sitzventil innerhalb einer
Aufnahmebohrung, die sich im Ventilblock befindet,
ausgebildet mit einer Ventilkammer für ein mittels des
Elektromagnets steuerbares Ventilsitzschließglied und einen
in die Ventilkammer mündenden Ventilsitz. Wenigstens auf
einem Teil der Länge der Spule erstreckt sich innerhalb
dieser ein mit der Ventilkammer kommunizierendes Rohr zur
beweglichen Aufnahme wenigstens einer Teillänge des Ankers.
Das Rohr erstreckt sich in den Ventilblock und ist
flüssigkeitsdicht in diesen eingestemmt. Vorteilhaft ist,
daß infolge der Verstemmung des Rohres mit dem Ventilblock
im Bereich des Überganges vom Ventilblock zum Rohr kein
elastischer Dichtring notwendig ist. Ein weiterer Vorteil
besteht auch darin, daß zwei Anschlußkanäle des Ventils
durch Einpressen eines Ventilsitzkörpers in den Ventilblock
hydraulisch gegeneinander abgedichtet sind ohne Zuhilfenahme
eines Dichtrings.
Der erfindungsgemäße Ventilblock mit seinem wenigstens einen
Sitzventil gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß er und sein Sitzventil in
technisch einfacher und billiger Weise herstellbar sind. Der
Befestigungskörper wird nach dem Einpressen mittels einer
Schweißnaht in der Aufnahmebohrung fixiert, wodurch sich
gleichzeitig auch eine hydraulisch dichte Konstruktion
ergibt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Ventilblocks mit seinem wenigstens
einen Sitzventil möglich.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2 ergeben ein
Sitzventil, bei dem das Ventilsitzschließglied mittels des
Elektromagnets vom Ventilsitz wegziehbar ist. Dabei bildet
der Befestigungskörper eine Art Adapter, über den das
relativ dünnwandige Rohr gegen Herauswandern aus dem
Ventilblock gesichert ist. Die kennzeichnenden Merkmale der
Ansprüche 3 und 4 geben zwei Ausführungsbeispiele an für die
Vereinigung des Rohres mit dem Befestigungskörper. Dabei
ergibt das Ausführungsbeispiel mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 4 noch den Vorteil, daß ein einen
magnetischen Widerstand bildender Radialspalt zwischen dem
Befestigungskörper und dem Anker kleiner ist als beim
Ausführungsbeispiel gemäß dem Anspruch 3, so daß bei
Verwendung der Spule des Ausführungsbeispiels gemäß dem
Anspruch 3 der Anker mit erhöhter Kraft das
Ventilsitzschließglied vom Ventilsitz wegzuziehen vermag.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 5 ergeben für den
Ventilblock ein Sitzventil, bei dem der Anker des
Elektromagnets dazu dient, einen Ventilsitzschließkörper
gegen den zugeordneten Ventilsitz zu drücken. Die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 6 ergeben ein
preisgünstiges Ausführungsbeispiel mit einer
Ventilöffnungsfeder, so daß Freizügigkeit über die Wahl der
Einbaulage des Sitzventiles besteht.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 7 ergeben ein
preisgünstiges Ausführungsbeispiel durch Verzicht auf einen
separat herzustellenden und einzubauenden Ventilsitzkörper,
der den unverzichtbaren Ventilsitz aufweist.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 8 ergeben einen
Ventilblock, bei dem jeweils zwei einer Aufnahmebohrung
zugeordnete Anschlußkanäle in technisch einfacher Weise
leicht anbringbar sind und wobei noch der Vorteil besteht,
daß derjenige Anschlußkanal, der nicht zum Ventilsitz
gehört, in technisch einfacher Weise von einem Bohrgrat
befreit werden kann, so daß die Gefahr, daß ein Bohrgrat in
die Fahrzeugbremsanlage gelangt, sehr gering ist.
Die Weiterbildung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 9 ergibt den Vorteil, daß in technisch einfacher
Weise innerhalb des Ventilblocks dem Sitzventil ein
Rückschlagventil zuordenbar ist. Dabei besteht wiederum in
preisgünstiger Weise der Ventilsitz des Rückschlagventiles
wie derjenige des Sitzventiles aus dem Werkstoff des
Ventilblocks.
Zwei Ausführungsbeispiele des Ventilblocks mit Sitzventilen
sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen
Ausschnitt aus einem Ventilblock mit einem ersten Sitzventil
und einem zweiten Sitzventil und Fig. 2 den Ausschnitt aus
dem Ventilblock gemäß der Fig. 1 mit einem weiteren Ventil,
das sich von dem ersten Sitzventil der Fig. 1 im Bereich
eines zur Erfindung gehörenden Befestigungskörpers
unterscheidet.
Das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 besitzt einen aus
Stahl oder einem anderen magnetisierbaren Werkstoff
bestehenden Ventilblock 2, wenigstens ein elektrisch
steuerbares erstes Ventil 3 und beispielsweise wenigstens
ein zweites elektrisch steuerbares Ventil 4. Im
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind die beiden Ventile als
Sitzventile ausgebildet.
Zur elektrischen Steuerung des ersten Sitzventils 3 besitzt
dieses einen Elektromagnet 5 mit einer Spule 6, mit einem
Anker 7, mit einem Magnetkern 8 und einem topfähnlichen
Magnetflußleitkörper 9. Weil solche Elektromagnete im Stand
der Technik notorisch vorkommen, braucht der hier verwendete
Elektromagnet im Einzelnen nicht beschrieben zu werden.
Es braucht hier nur erwähnt zu werden, daß der im
wesentlichen topfförmige Magnetflußleitkörper 9 stirnseitig
an dem Ventilblock 2 anliegt, so daß der Ventilblock 2 als
ein Magnetflußleitkörper dient.
Das Sitzventil 3 ist innerhalb einer Aufnahmebohrung 10, die
elektromagnetseitig ausgeht und sich in den Ventilblock 2
erstreckt, untergebracht und besitzt innerhalb der
Aufnahmebohrung 10 eine Ventilkammer 11, ein bevorzugt aus
magnetisch nicht leitfähigem Werkstoff bestehendes Rohr 12,
einen mit dem Rohr 12 verbundenen Befestigungskörper 13, der
im wesentlichen ringzylindrisch ausgebildet ist und wie der
Ventilblock 2 aus einem magnetisierbaren Werkstoff wie
beispielsweise Stahl besteht, ein mittels des
Elektromagnets 5 steuerbares Ventilsitzschließglied 14 und
einen zugeordneten, sich in die Ventilkammer 11 öffnenden
Ventilsitz 15, der im Beispiel zwecks Preisgünstigkeit aus
dem Werkstoff des Ventilblocks 2 besteht, sowie
beispielsweise einer Ventilschließfeder 16.
Dem Ventilsitz 15 ist ein Anschlußkanal 17 zugeordnet, der
beispielsweise mit einer Längsachse des Magnetkerns 8
fluchtet. Ein weiterer Anschlußkanal 18 ist beispielsweise
parallel zum ersten Anschlußkanal 17 ausgerichtet und mündet
in die Ventilkammer 11. Das Ventilsitzschließglied 14 ist
beispielsweise in Form einer aus Stahl bestehenden und
gehärteten Kugel ausgebildet und in einen vom Anker 7 in
Richtung des Ventilsitzes 15 sich erstreckenden
Befestigungsansatz 19 beispielsweise eingebördelt. Zur
Unterbringung der Ventilschließfeder 16 weist der Anker 7 in
seiner Längsachse eine Sacklochbohrung 20 auf, in die die
Ventilschließfeder 16 eintaucht. Die Ventilschließfeder 16
wird mit Vorspannung eingebaut, so daß sie beispielsweise in
beliebiger Einbaulage des ersten Sitzventiles 3 den Anker 7
von dem Magnetkern 8 wegzudrücken und die Kugel 14 in den
Ventilsitz 15 zu drücken vermag. Zwischen den Anker 7 und
den Magnetkern 8 ist beispielsweise eine Ringscheibe 21 aus
einem unmagnetisierbaren Werkstoff eingelegt zu dem Zweck,
daß nach einer Beendigung einer Stromzufuhr zu der Spule 6,
die ein Anziehen des Ankers 7 durch den Magnetkern 8
bewirkt, der Anker 7 nicht an dem Magnetkern 8 kleben
bleibt. Das Rohr 12 umschließt einen dem Anker 7 nahen
Bereich des Magnetkerns 8. Dabei sind am fertigen ersten
Sitzventil 3 das Rohr 12 und der Magnetkern 8 dauerhaft
vereinigt durch eine ringsum laufende Schweißnaht 22. Diese
Schweißnaht 22 ist beispielsweise herstellbar im
Laserschweißverfahren dadurch, daß ein Laserstrahl radial
gegen das Rohr 12 gerichtet wird und gleichzeitig
beispielsweise das Rohr 12 mit samt dem Anker 8 gedreht
werden, so daß eine in Umfangsrichtung sich erstreckende
Relativbewegung zum Laserstrahl stattfindet. Beim fertigen
ersten Sitzventil 3 befindet sich diese Schweißnaht 22
innerhalb der Spule 6.
Ein Ende 23 des Rohres 12 ragt aus der Spule 6 heraus und in
die Aufnahmebohrung 10 hinein und weist einen zum
Befestigungskörper 13 ausgerichteten radial
auswärtsverlaufenden Flansch 24 auf. Der radiale Flansch 24
ist mit dem ringartigen Befestigungskörper 13 beispielsweise
durch eine ringsum laufende Laserschweißnaht 25 sowohl
mechanisch als auch hydraulisch dicht verbunden. Zwischen
dem Ende 23 des Rohres 12 und dem Anker 7 befindet sich
Radialspiel, damit der Anker 7 längsbeweglich und dabei
geführt ist. Eine Öffnung 26 weist beispielsweise wenigstens
die gleiche lichte Weite wie das Ende 23 des Rohres 12 auf
und stellt einen möglichst engen Luftspalt ein zum Umfang
des Ankers 7, so daß von einem in der Spule 6 erzeugbaren
Produkt Ampère mal Windungen möglichst wenig in dem
Luftspalt verloren geht.
Zusammengebaut mit dem Ventilblock 2 werden das erste
Ventil 3 und der Elektromagnet 5 in der nachfolgend
beschriebenen Weise.
Das Ummanteln der Spule 6 mit aus Isolierstoff bestehenden
Bauteilen 26 und 27 braucht eigentlich nicht beschrieben zu
werden, da man hier auf den Stand der Technik zurückgreifen
kann. Die Spule 6 mit den Teilen 26 und 27 wird in dem im
wesentlichen topfförmigen Magnetflußleitkörper 9
untergebracht.
Beispielsweise wird vor einem Einschieben des Magnetkerns 8
in das Rohr 12 der radiale Flansch 24 dieses Rohres 12 mit
dem ringzylindrischen Befestigungskörper 13 per Anbringung
der Laser-Schweißnaht 24 vereinigt. Danach erfolgt das
Einschieben des Magnetkerns 8 in das Rohr 12, wobei infolge
einer Dünnwandigkeit das Rohr 12 etwas unrund sein kann und
dabei klemmend, aber dennoch längsverschiebbar den
Magnetkern 8 aufnimmt. Danach wird die Feder 16 in die
Sacklochbohrung 20 eingesteckt, die Ringscheibe 21 gegen den
Anker 7 gelegt und der Anker 7 mit samt dem zuvor
befestigten Ventilsitzschließglied 14 durch den
ringzylindrischen Befestigungskörper 13 eingesteckt.
Danach erfolgt die Anbringung der Schweißnaht 22 zu dem
bereits genannten Zweck, den Magnetkern 8 relativ zum
Rohr 12 einerseits zu fixieren und andererseits hydraulisch
abzudichten.
Die aufeinander abgestimmten Bauteile 8, 12 werden nun mit
dem Ventilblock 2 vereinigt durch Ausrichten des
Befestigungskörpers 13 zur Aufnahmebohrung 10 und durch
Hineindrücken in die Aufnahmebohrung 10. Zur Lagesicherung
und hydraulischen Abdichtung des Befestigungskörpers 13
relativ zu dem Ventilblock 12 wird eine weitere
Schweißnaht 29 angebracht. Diese Schweißnaht kann
beispielsweise ebenfalls in Laser-Schweißtechnik hergestellt
sein. In diesem Zustand ist das erste Sitzventil 3 fertig.
Erkennbar ist, daß alle erwähnten Bestandteile des Ventiles
einschließlich des Ankers 7 des Magnetkerns 8 aus Metall
bestehen und somit wärmeunempfindlich sind und deshalb in
der beschriebenen Weise miteinander durch Schweißnähte 22, 25
und 29 unter sich und mit dem Ventilblock 2 verbindbar
sind. Nach dem Einpressen des Befestigungskörpers 13 und dem
Anbringen der Schweißnaht 29 dient der Befestigungskörper in
bereits angedeuteter Weise als ein weiterer
Magnetflußleitkörper in radialer Ausrichtung zu dem Anker 7.
Das erste Sitzventil 3 wird gebrauchsfertig gemacht durch
überschieben des die Spule 6 enthaltenden
Magnetflußleitkörpers 9 über den Magnetkern 8 und eine
Teillänge des Rohres 12 bis zur Anlage an dem
Ventilblock 12.
Das zweite Sitzventil 4 besitzt einen Elektromagnet 5a, für
den eine Spule 6 und ein Magnetflußleitkörper 9 gleich
ausgebildet sind wie im Beispiel des Elektromagnets 5. Zu
dem Elektromagnet 5a gehören noch ein Anker 7a und ein
Magnetkern 8a.
Für das zweite Sitzventil 4 weist der Ventilblock 2 eine
weitere Aufnahmebohrung 10a auf, die identisch der
Aufnahmebohrung 10 ausgebildet sein kann. Die
Aufnahmebohrung 10a dient der Beschaffung einer
Ventilkammer 11a. Ein Rohr 12a erstreckt sich innerhalb der
Spule 6 und besitzt fern von dem Ventilblock 2 und aus dem
Magnetflußleitkörper 9 herausragend ein geschlossenes
Ende 30, das wegen seiner Dünnwandigheit und aus
Druckfestigkeitsgründen im wesentlichen domartig geformt
ist. Um den Magnetkern 8a greifend besitzt das Rohr 12a
einen Anfang 31 und im Bereich dieses Anfangs 31 ist das
Rohr 12a durch Anbringung einer Schweißnaht 32 mit dem
Magnetkern 8a mechanisch fest und druckdicht verbunden.
Zu der Aufnahmebohrung 10a hin geht der Magnetkern 8 über in
einen Befestigungskörper 13a, der wie der
Befestigungskörper 13 außen zylindrisch ausgebildet und in
die Aufnahmebohrung 10a einpreßbar ist. Beispielsweise kann
der Befestigungskörper 13a den gleichen Durchmesser
aufweisen wie der Befestigungskörper 13 an seinem äußeren
Umfang. Eine vorzugsweise in Laserschweißtechnik
hergestellte Schweißnaht 32 dient der mechanischen
Befestigung des Rohres 12a an dem Magnetkern 8a und dabei
auch gleichzeitig der hydraulischen Abdichtung.
Innerhalb der Ventilkammer 11a ist ein
Ventilsitzschließglied 14a beweglich relativ zu einem
Ventilsitz 15a, der sich in die Ventilkammer 11a öffnet und
mit einem Anschlußkanal 17a kommuniziert, der vorzugsweise
mit der Längsachse des Magnetkerns 8a fluchtet. Analog zum
ersten Sitzventil 3 mündet auch hier ein Anschlußkanal 18a
in die Ventilkammer 11a. Eine Ventilöffnungsfeder 16a ist in
eine Bohrung 20a eingesetzt, um den Anker 7a in Richtung des
geschlossenen Endes 30 zu belasten und dieserart eine
Endstellung des Ankers 7a zu bestimmen. Weil, wie dies die
Fig. 1 zeigt, der Magnetkern 8a sich zwischen dem
Ventilsitz 15a und dem Anker 7a befindet, ist eine
Steuerstange 33 vorgesehen, die in eine im Anker 7a
befindliche Sacklochbohrung 34 eingepreßt ist und innerhalb
der Ventilkammer 11a einstückig mit dem
Ventilsitzschließglied 14a ausgebildet ist. Wenn die
Einbauausrichtung des zweiten Ventils 4 mit der Fig. 1
übereinstimmt, so drückt bei stromloser Spule 6 die
Ventilöffnungsfeder 16a in der bereits genannten Weise den
Anker 7a nach oben in das Ende 30, wodurch die mit dem
Anker 7a vereinigte Steuerstange 33 das
Ventilsitzschließglied 14a von dem Ventilsitz 15a abhebt, so
daß in stromlosem Zustand der Spule 6 zwischen dem
Ventilsitz 15a und dem Ventilsitzschließglied 14a ein
ringförmiger Öffnungsspalt vorhanden ist. Damit die
Steuerstange 33 durch den Magnetkern 8a hindurch beweglich
ist, befindet sich im Anschluß an die Bohrung 20a eine
Durchgangsbohrung 33a.
Beim Zusammenbauen des zweiten Sitzventiles 4 und dem
Vereinigen mit dem Ventilblock 2 wird in der nachfolgend
beschriebenen Weise vorgegangen.
Zuerst wird die Steuerstange 33 mit dem Anker 7a vereinigt
und in das Rohr 12a eingeführt. Dann wird die
Ventilöffnungsfeder 16a über die Steuerstange 33 gestreift.
Anschließend wird der Magnetkern 8a in den Anfang 31 des
Rohres 12a eingeschoben.
Nach dem Einpressen des Befestigungskörpers 13a in die
Aufnahmebohrung 10a wird wiederum mittels einer Schweißnaht
29a der Befestigungskörper 13a in dem Ventilblock 2 fixiert
und relativ zu diesem abgedichtet.
Nach dem genannten Fixieren oder Verschweißen des
Befestigungskörpers 13a kann der Magnetflußleitkörper 9 mit
der in ihm enthaltenen Spule 6 zum Ende 30 des Rohres 12a
ausgerichtet und über das Rohr 12a bis zur Anlage an dem
Ventilblock 2 geschoben werden.
In der Fig. 1 ist offenbart, daß Oberseiten 35 bzw. 35a der
Befestigungskörper 13 bzw. 13a sowie die Schweißnähte 29,
29a deutlich unterhalb einer oberen Begrenzungsfläche 36 des
Ventilblockes 2 liegen, so daß die Magnetflußleitkörper 9
zur möglichst verlustlosen Überleitung des magnetischen
Flusses von dem einen zum anderen Bauteil auf dem
Ventilblock 2 aufliegen. Der dargestellte Abstand zwischen
den Oberseiten 35 bzw. 35a zur Begrenzungsfläche 36
ermöglicht es auch, eine Nachbearbeitung dieser Schweißnähte
29, 29a einzusparen.
Mit der Ventilkammer 11a des zweiten Sitzventiles 4 ist ein
Rückschlagventil 37 verschaltet. Hierfür kommuniziert mit
der Ventilkammer 11a ein dritter Anschlußkanal 38, der an
einem aus dem Werkstoff des Ventilblocks 2 bestehenden
Ventilsitz 39 endet. Dabei befindet sich der Ventilsitz 39
zwischen einem Ventilschließgliedaufnahmeraum 40 und dem
dritten Anschlußkanal 38. Als Ventilschließglied 41 wird
bevorzugt eine Kugel verwendet.
Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß der
Fig. 2 unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel
gemäß der Fig. 1 dadurch, daß für das erste Sitzventil 3a
ein verlängertes Rohr 12b verwendet ist, das durch den
Befestigungskörper 13b hindurchgesteckt ist und mit einem
radialen Flansch 24b an einer Unterseite 28b anliegt und mit
dieser Unterseite 28b per Anbringung einer Schweißnaht 25b
dicht verschweißt ist. Hier besteht gegenüber dem ersten
Ausführungsbeispiel der Vorteil, daß dann, wenn zur Zeit des
Schweißvorganges eine satte Anlage des radialen
Flansches 24b an der Unterseite 28b gewährleistet wäre, die
Schweißnaht 25b im wesentlichen nur für die hydraulische
Abdichtung benötigt wird. Der Schutz gegen Herauswandern des
Rohres 12b aus dem Befestigungskörper 13b anläßlich eines in
der Ventilkammer 11 vorhandenen Druckes ist dann dem
Flansch 24b im Bereich zwischen der Schweißnaht 25b und dem
Ende 23b des Rohres 12b zugeordnet. Als nachteilig kann
jedoch angesehen werden, daß ein radialer Abstand zwischen
dem äußeren Umfang des Ankers 7 und dem inneren Umfang des
Befestigungskörpers 13b durch die hinzugekommene Wanddicke
des Rohres 12b größer als beim Ausführungsbeispiel gemäß der
Fig. 1 ist. Dadurch steht bei Beibehaltung des Produktes
Ampère mal Windungszahl der Spule 6 zum Bewegen des Ankers 7
etwas weniger elektromagnetische Kraft zur Verfügung.
Insgesamt zeigen die Fig. 1 und 2, daß
erfindungswesentliche Befestigungskörper 13, 13a, 13b
unterschiedlich ausgebildet sind, daß die
erfindungswesentlichen Befestigungskörper in Abweichung von
den gezeichneten Ausführungsbeispielen anders ausbildbar
sind. Beispielsweise könnten die äußeren Durchmesser der
Befestigungskörper relativ zu den Durchmessern der Anker 7,
7a kleiner gewählt werden und die Abmessungen in axialer
Richtung vergrößert werden. Bei Verkleinerung der
Außendurchmesser solcher Befestigungskörper wäre dann
lediglich noch dafür zu sorgen, daß Abstände zwischen ersten
Kanälen 17 bzw. 17a sowie 18 bzw. 18a so verkleinert würden,
daß die zweiten Kanäle 18 bzw. 18a immer noch in die
Ventilkammern 11 bzw. 11a münden.
Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß durch die
erfindungswesentlichen Merkmale der Aufnahmebohrungen 10
bzw. 10a in Kombination mit den in diese Aufnahmebohrungen
10 bzw. 10a einpreßbaren Befestigungskörpern 13, 13a bzw.
13b eine preisgünstige Fertigung möglich ist.
Claims (9)
1. Ventilblock mit wenigstens einem per Elektromagnet
steuerbaren Sitzventil, wobei der Elektromagnet eine Spule,
einen Magnetkern, einen Anker, einen die Spule wenigstens am
Umfang umgebenden topfähnlichen Magnetflußleitkörper
aufweist und einen an diesen Magnetflußleitkörper
angrenzenden Bereich des aus Magnetfluß leitendem Werkstoff
hergestellten Ventilblockes einbezieht, und wobei das
Sitzventil innerhalb einer Aufnahmebohrung, die sich im
Ventilblock befindet, eine Ventilkammer für ein mittels des
Elektromagnets steuerbares Ventilschließglied und einen in
die Ventilkammer mündenden Ventilsitz aufweist, wobei ein
sich in die Spule erstreckendes Rohr mit der Ventilkammer
kommuniziert zur beweglichen Aufnahme wenigstens einer
Teillänge des Ankers und wobei das Rohr wenigstens mittelbar
druckdicht mit dem Ventilblock verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (12, 12a, 12b) wenigstens
mittelbar mit einem am Umfang zylindrischen
Befestigungskörper (13, 13a, 13b) verbunden ist, daß der
Befestigungskörper (13, 13a, 13b) einpreßbar ist in die
Aufnahmebohrung (10, 10a) und daß eine Schweißnaht (29, 29a)
den Befestigungskörper (13, 13a, 13b) in der Einpreßstellung
fixiert und hydraulisch zum Ventilblock (2) abdichtet.
2. Ventilblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anker (7) zwischen dem Ventilsitzschließglied (14) und
dem Magnetkern (8) beweglich angeordnet ist, und daß der
Befestigungskörper (13, 13b) nach Art eines Ringes
ausgebildet ist, in den der Anker (7) eintaucht, und daß das
Rohr (12, 12b) mit einem ventilblockseitigen Ende (23, 24;
23b, 24b) an dem ringförmigen Befestigungskörper (13, 13b)
druckdicht befestigt ist.
3. Ventilblock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das ventilblockseitige Ende (23) des Rohres (12b) durch den
Befestigungskörper (13b) gesteckt ist und in einen radial
auswärts gerichteten Flansch (24b) übergeht, der an den
Befestigungskörper (13b) angeschweißt ist.
4. Ventilblock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (12) in einen im wesentlichen radial sich
erstreckenden Flansch (24) übergeht, der auf eine
spulenseitige (6) Oberseite (35) des
Befestigungskörpers (13) aufgeschweißt ist.
5. Ventilblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Magnetkern (7a) mit dem am Umfang zylindrischen
Befestigungskörper (13a) einstückig ausgebildet ist und sich
zwischen der Ventilkammer (11a) und dem Anker (7a) befindet
und eine axiale Bohrung (33a) für die längsbewegliche
Aufnahme einer Steuerstange (33) aufweist, die den
Anker (7a) starr mit dem zugeordneten
Ventilsitzschließglied (14a) verbindet.
6. Ventilblock nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerstange (33) in eine sich im Anker (7a) befindende
Sacklochbohrung (34) eingepreßt und mit dem
Ventilsitzschließkörper (14a) einstückig ausgebildet ist.
7. Ventilblock nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (15, 15a) aus dem
Werkstoff des Ventilblocks (2) besteht.
8. Ventilblock nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erster Anschlußkanal (17, 17a) im
Ventilsitz (15, 15a) achsgleich zum Rohr (12, 12a, 12b)
zugeordnet ist und daß ein zweiter Anschlußkanal (18, 18a)
im wesentlichen parallel zum ersten Anschlußkanal (17, 17a,)
verlaufend in die Ventilkammer (11, 11a) mündet.
9. Ventilblock nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß von der Ventilkammer (11, 11a) ausgehend
ein dritter Anschlußkanal (38) in dem Ventilblock (2)
verläuft und daß sich an den dritten Anschlußkanal (38) ein
aus dem Werkstoff des Ventilblocks (2) bestehender
Ventilsitz (39) eines Rückschlagventils (37) anschließt.
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1997
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