DE19619583A1 - Vorrichtung zum Beladen von Transportbehältern mit stabförmigen Werkstücken, insbesondere Profilrohre od. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Beladen von Transportbehältern mit stabförmigen Werkstücken, insbesondere Profilrohre od. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst eine Vorrichtung zum Be
laden von Transportbehältern mit stabförmigen Werkstücken,
insbesondere Profilrohre od. dgl., mit einem am Ausgang einer
Bearbeitungsmaschine angeordneten linearen Transportsystem
und einer Einrichtung zum Abstapeln der Werkstücke in einem
benachbarten Behälter.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
Zeitschrift "Schweizer Maschinenmarkt" Nr. 11/1989, Seite 21
(Bild 1 und zugehöriger Text) bekannt. Dieses an sich vor
teilhafte System vermeidet zwar das heute noch häufig übliche
Verpacken von bearbeiteten Werkstücken im Handbetrieb, jedoch
ist es mit einer aufwendigen Beladeeinrichtung versehen,
welche infolge vieler Bewegungsabläufe nur eine relativ ge
ringe Kapazität aufweist. Dadurch können bei der betrieb
lichen Kopplung einer derartigen Vorrichtung mit einer, einen
hohen Durchsatz aufweisenden Bearbeitungsmaschine Probleme
entstehen.
Darüber hinaus benötigt diese Beladeeinrichtung aufgrund
der Vielzahl unterschiedlicher Bewegungsabläufe eine sehr
aufwendige Steuerung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrich
tung zum Beladen von Transportbehältern mit stabförmigen
Werkstücken zu schaffen, welche im wesentlichen unabhängig
von der Länge und dem Querschnitt der Werkstücke eine defi
nierte Ablage in unterschiedlichen Transportbehältern und
eine hohe Beladegeschwindigkeit ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen
des Anspruches 1, insbesondere des Kennzeichenteils, wonach
das Transportsystem mit einer Einrichtung zur Herstellung
einer flexiblen, form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung
mit einer Vielzahl von Werkstücken versehen ist und daß au
ßerhalb einer Bewegungsbahn der Werkstücke zum Zwecke der
Bildung definierten Werkstücklagen mindestens ein in die Be
wegungsbahn zeitweise eingreifendes Anschlagteil angeordnet
ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auf
schonende Weise der Transport der Profile wie auch eine an
schließende Lagenbildung sowie Ablage in einem Behälter er
möglicht, wobei gleichzeitig die Beladegeschwindigkeit in Ab
hängigkeit von der Geschwindigkeit des Transportsystems sehr
groß sein kann.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung zur Herstellung einer flexi
blen, form- und kraftschlüssigen Verbindung stirnseitig der
Werkstücke jeweils eine im rechten Winkel zur Längsmittel
achse der Werkstücke umlaufende Fördereinrichtung aufweist,
deren Abstand voneinander veränderbar ist und an denen
jeweils zum Werkstück gerichtete flexible Elemente, wie z. B.
Bürsten od. dgl., angeordnet sind, zwischen denen die Werk
stücke transportierbar sind, daß zwischen den Förderein
richtungen ein zumindest abschnittsweise entfernbares, die
Schwerkraft der Werkstücke im wesentlichen aufnehmendes Auf
lager angeordnet ist.
So ist durch die flexiblen Elemente der Förderein
richtungen der Transport und die Lagenbildung auf schonende
Weise gewährleistet, wobei durch das Zusammenwirken von För
dereinrichtungen, einem in die Bewegungsbahn der Werkstücke
schwenkbaren Anschlagteil sowie der Abstapeleinrichtungen ein
kontinuierlicher Prozeß der Lagenbildung und der Ablage in
Transportbehältern bei gleichzeitig hohem Durchsatz erreicht
wird. Dadurch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch
hinter Bearbeitungsmaschinen, wie z. B. Trenn-, Entgrat-,
Wasch- oder Trocknungsmaschinen od. dgl. eingesetzt werden,
die bis zu einem Werkstück pro Sekunde und mehr ausstoßen.
Auch wird es durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
möglich, Chargen unterschiedlicher Länge sowie unterschied
liche Abmessungen nacheinander auf platzsparende Weise geord
net in z. B. Kundenbehältern abzulegen, da der Abstand der
Fördereinrichtungen voneinander sowie die Lagenbreite stufen
los veränderbar sind.
Zwar ist aus dem Prospekt "Für Querbürstung und Trans
port: Das Mink Kett-System" der August Mink KG, Göppingen,
ein heterogener Stand der Technik bekannt, welcher aus einer
umlaufenden Rollenkette mit aufclipsbaren Kunststoffbürsten
besteht, die einerseits zu Reinigungs- und Entstaubungs
aufgaben und andererseits zum Transport von empfindlichen
Gütern eingesetzt werden. Jedoch ist es nicht bekannt, dieses
System zum Transport von stabförmigen Werkstücken einzusetzen
und mit Vorrichtungen zur Lagenbildung zu kombinieren.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind unterhalb
der Bewegungsbahn der Werkstücke zwei voneinander unabhängig
schwenkbare Anschlagteile beabstandet angeordnet, die der im
wesentlichen ununterbrochenen Bildung beabstandeter
Werkstücklagen dienen. Dadurch ist ein kontinuierlicher
Prozeß der Lagenbildung gewährleistet, ohne daß die Kapazität
der Vorrichtung leidet.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden Vorrichtungsansprüchen sowie aus der Beschrei
bung der Ausführungsbeispiele.
Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Bildung definierter Lagen gleichartiger Werkstücke, wie Pro
filrohre od. dgl., auf einem Transportsystem, insbesondere
mit einer Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
Die Lösung der obengenannten Aufgabe ergibt sich aus den
Merkmalen des Anspruchs 17 insbesondere den Merkmalen des
Kennzeichenteils, wonach die Bewegungskopplung zwischen
Transportsystem und zumindest einem Teil der transportierten
Werkstücke zeitweise zum Zwecke der Lagenbildung durch wenig
stens ein in die Bewegungsbahn eingreifendes Anschlagteil
aufgehoben wird.
Zusammenfassend weist auch das erfindungsgemäße Ver
fahren den Vorteil auf, daß die aus einer Bearbeitungs
maschine kommende Werkstücke auf schnelle und schonende Weise
nicht nur transportiert, sondern in Lagen zusammengefaßt in
unterschiedlichen Behältern geordnet abgelegt werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist in Anspruch 18 dargelegt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei
bung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Beladen
von Transportbehältern mit stabförmigen Werkstücken,
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung der Vorrichtung gemäß Schnittli
nie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine ausschnittsweise Darstellung der Förderein
richtungen der Vorrichtung mit minimalem Abstand,
Fig. 5 eine Teil-Darstellung gemäß Schnittlinie V-V in
Fig. 1 und
Fig. 6 bis 13 schematische Darstellungen der unter
schiedlichen Verfahrensschritte bei der kontinuierlichen Bil
dung von Werkstücklagen und beim Ablegen der Lagen in Trans
portbehälter.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zum Beladen von
Transportbehältern mit stabförmigen Werkstücken insgesamt mit
der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
In den Fig. 1 und 2 ist zu erkennen, daß eine aus zwei
Fördereinrichtungen 11 und zwei Abstapelvorrichtungen 12 be
stehende Vorrichtung 10 beispielsweise am Ausgang eines mit
den Mitnehmern 34 versehenen Schrägförderers 35 angeordnet
ist, wobei der Antrieb der Fördereinrichtungen 11 und der Ab
stapelvorrichtungen 12 jeweils untereinander mechanisch syn
chronisiert sind. Die in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellten
Werkstücke W werden in x-Richtung über die Mitnehmer 34 des
Schrägförderers 35 zugeführt und von den Fördereinrichtungen
11 übernommen. Nach der Zusammenfassung der Werkstücke W in
Werkstücklagen 16 werden diese letztlich von den Abstapelvor
richtungen 12 in einem Transportbehälter 17 abgelegt.
Darüber hinaus erkennt man, daß der Transportbehälter 17
über ein Schienensystem 18 (s. Fig. 1 und 2) unter die
Abstapeleinrichtungen 12 bewegbar und nach der Befüllung aus
diesem Bereich entfernbar ist.
In der Fig. 2, aber auch teilweise in den nachfolgenden
Figuren, ist der Aufbau einer Fördereinrichtung 11 im ein
zelnen dargestellt. Dabei handelt es sich z. B. um eine hori
zontal angeordnete, auf Kettenrädern K umlaufende Rollenkette
19 mit z. B. daran lückenlos angeordneten Bürstkörpern 20.
Ebenso wie der Schrägförderer 35 weist auch die Vorrichtung
10 eine am Maschinenrahmen 21 angeordnete Festseite 22 und
eine zur letzteren einstellbare Losseite 23 auf, wobei beide
jeweils eine Fördereinrichtung 11 aufweisen. Dies bedeutet,
daß ein Abstand a zwischen den sich gegenüberliegenden
Fördereinrichtungen 11 in Übereinstimmung mit der Stellung
des Schrägförderers 35 auf die Länge der Werkstücke W
zwischen minimal 150 mm und maximal 8000 mm einstellbar ist
(s. Fördereinrichtung 11′ in Fig. 2).
Zwischen den Fördereinrichtungen 11 sind unterhalb einer
Bewegungsbahn B der Werkstücke W vor dem Abstapelbereich
nicht nur bewegbare Anschlagteile 24, sondern auch ortsfeste
Auflagekufen 25 angeordnet. Dagegen sind oberhalb der Bewe
gungsbahn B der Werkstücke W an den Fördereinrichtungen 11
höhenverstellbare Niederhalter 26 mit einer Einlaufhilfe 27
sowie eine Reihe von Lichtschranken 28 befestigt.
Im Bereich der Abstapelvorrichtung 12, welche an der
Fest- wie auch an der Losseite 22, 23 jeweils aus einem an
einer Vertikalführung 29 angeordneten, horizontal verlau
fenden Greifersystem 30 besteht, das mit Magnetkraft, Vakuum,
Halte-/Klemmleisten, od. dgl., arbeitet und mit einer Kon
taktfläche 31 versehen ist, sind die Auflagekufen 25 über je
eine Schwenkvorrichtung 32 (s. Fig. 5) aus dem Abstapel
bereich bewegbar. Darüber hinaus sind in diesem Bereich keine
Niederhalter 26 vorhanden, da die Greifersysteme 30 vertikal
verfahrbar an den jeweiligen Abstapelvorrichtungen 12 befe
stigt sind und in Abhängigkeit von den Werkstückabmessungen
in eine übereinstimmende Lage mit den Niederhaltern 26 ge
bracht werden können.
Bei den Anschlagteilen 24 unterscheidet man sogenannte
Vorstopper 24a, die von einem Werkstück W in Bewegungs
richtung x zunächst erreicht werden, und Stopper-Lagenbildung
24b, die vor den Abstapelbereich zwischen den Fördereinrich
tungen 11 angeordnet sind. Dabei ist zu beachten, daß je För
dereinrichtung 11 gegenüberliegend ein Vorstopper 24a und ein
Stopper-Lagenbildung 24b so angeordnet sind, daß sie wahl
weise unter die Bewegungsbahn B bzw. in die Bewegungsbahn B
der Werkstücke W bewegbar sind. Letztlich weisen beide För
dereinrichtungen 11 an den jeweiligen Enden einen Festan
schlag 33 auf.
Durch die oben dargelegte Vorrichtung 10 wird es nun
möglich, die beispielsweise durch eine Trenn-, Entgrat-,
Wasch- oder Trocknungsmaschine, od. dgl. in kurzer Abfolge
ausgestoßenen Werkstücke W nicht nur aufzunehmen, sondern in
einem kontinuierlichen Prozeß daraus Werkstücklagen 16 zu
bilden und diese platzsparend und schonend mit Hilfe der Ab
stapelvorrichtungen 12 in Behältern 17 abzulegen. Das diesbe
zügliche Verfahren ist in den Fig. 6 bis 13 dargestellt.
Ausgehend von der Fig. 6 sind in den nachfolgenden
Figuren nur einige wesentliche Grundbestandteile der Vorrichtung
10 zu erkennen. So ist dort dargestellt, daß die Werkstücke W
auf einem die Oberkante der Auflagekufen 25 darstellendem Ni
veau N in x-Richtung kontinuierlich bewegt werden, wobei
oberhalb der sogenannten Bewegungsbahn B der Werkstücke W
Lichtschranken 28a bis 28d und die Abstapelvorrichtung 12 an
geordnet sind. Unterhalb des Niveaus N sind einerseits der
Behälter 17 und andererseits die Vorstopper 24a und die
Stopper-Lagenbildung 24b dargestellt. Letztlich sind am Ende
der Vorrichtung 10 die Festanschläge 33 angeordnet.
Die Fig. 6 zeigt eine betriebliche Situation, in der in
kontinuierlicher Abfolge Werkstücke W in x-Richtung transpor
tiert werden. Da sich die Vorstopper 24a unterhalb der Bewe
gungsbahn B und die Stopper-Lagenbildung 24b in der Bewe
gungsbahn B befinden, werden die Werkstücke W bis zu
letzteren transportiert und dort aufliegend auf den Auflagen
kufen 25 trotz fortlaufender Bewegung der Fördereinrichtung
11 angehalten. Dies wird durch den flexiblen stirnseitigen
Transport der Werkstücke W möglich. Durch dieses Prinzip wird
nun so lange gewartet, bis eine gewünschte Werkstücklage 16
mit einer Lagenbreite b aufgelaufen ist, die eine geringere
Breite als die des Transportbehälters 17 aufweist. Die Über
wachung des Werkstücktransportes sowie einer Breite b der
sich bildenden Werkstücklage 16 erfolgt über die zuvor schon
genannten Lichtschranken 28a bis 28c, während die Licht
schranke 28d lediglich den Abstapelvorrichtungen 12 das er
forderliche Signal setzt, daß die komplette Werkstücklage 16
an den Festanschlägen 33 angekommen ist. Dabei dient die
Lichtschranke 28a der ersten Erfassung jedes einzelnen Werk
stücks W, die Lichtschranke 28b der Steuerung der Vorstopper
24a und die Lichtschranke 28c der Kontrolle der Lagenbreite
b.
In Fig. 7 erkennt man nun, daß nach dem Durchgang des
letzten, eine komplette Werkstücklage 16 bildenden Werkstücks
W die Vorstopper 24a in die Bewegungsbahn B der nachfolgenden
Werkstücke W eingreifen und diese aufstauen, während gleich
zeitig bzw. kurz danach die Stopper-Lagenbildung 24b sich
unter die Bewegungsbahn B bewegen.
In den Fig. 8 und 9 ist dann dargestellt, daß sich die
komplette Werkstücklage 16 in Richtung zu den Festanschlägen 33
bewegt, wobei nach dem Erreichen eines genügend großen Ab
standes zwischen der Werkstücklage 16 und den nachfolgenden
Werkstücken W sich zugleich die Vorstopper 24a wieder unter
die Bewegungsbahn B senken.
Die Fig. 10 zeigt, daß die Werkstücklage 16 bereits die
Festanschläge 33 erreicht hat und durch die Lichtschranke 28d
die Abstapelvorrichtungen 12 in Gang gesetzt worden sind. Bei
den Abstapelvorrichtungen 12 kann es sich prinzipiell um
Greifersysteme handeln, die mit Magnetkraft, Vakuum, Halte-
/Klemmleisten, od. dgl. arbeiten. Zur Abschottung des Bewe
gungsbereichs der Abstapelvorrichtungen 12 sind, wie in Fig.
10 und 11 zu erkennen, während des Ablagevorganges die Stop
per-Lagenbildung 24b innerhalb der Bewegungsbahn B
angeordnet, so daß sich die vor den Vorstoppern 24a gebildete
unvollständige Werkstücklage 16 sowie die nachfolgenden Werk
stücke W an letzteren aufstauen.
In Fig. 11 ist darüber hinaus zu erkennen, daß im Be
reich der Abstapelvorrichtungen 12 die Auflagekufen 25 ent
fernt worden sind. Dagegen zeigt Fig. 12, daß die erste kom
plette Werkstücklage 16 im Behälter 17 abgelegt worden ist
und daß sich die Auflagekufen 25 wieder in dem Bereich unter
den Abstapelvorrichtungen 12 befinden. Nachdem dies vollzogen
worden ist, senken sich die Stopper-Lagenbildung 24b und die
nächste komplette Lage 16 bewegt sich - wie zuvor beschrieben
- in Richtung zu den Festanschlägen 33, während die in die
Bewegungsbahn B ragenden Vorstopper 24a nachfolgende Werk
stücke W im Abstand von der zweiten kompletten Werkstücklage
16 aufstauen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Beladen von Transportbehältern mit
stabförmigen Werkstücken, insbesondere Profilrohre od. dgl.,
mit einem am Ausgang einer Bearbeitungsmaschine angeordneten
Transportsystem und einer Einrichtung zum Abstapeln von je
weils mindestens einem Werkstück in einen Behälter, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportsystem mit wenigstens einer
Einrichtung zur Herstellung einer flexiblen, form- und/oder
kraftschlüssigen Verbindung mit einer Vielzahl von
Werkstücken (W) versehen ist und daß außerhalb einer Bewe
gungsbahn (B) der Werkstücke (W) zum Zwecke der Bildung von
definierten Werkstücklagen (16) mindestens ein in Bewegungs
bahn (B) zeitweise eingreifendes Anschlagteil (24) angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Herstellung einer flexiblen, form-
und kraftschlüssigen Verbindung der Werkstücke stirnseitig
jeweils eine im rechten Winkel zur Längsmittelachse der Werk
stücke umlaufende Fördereinrichtung (11) aufweist, deren Ab
stand (a) voneinander veränderbar ist und an denen jeweils
zum Werkstück (W) gerichtete flexible Elemente (20), wie z. B.
Bürsten od. dgl., angeordnet sind, zwischen denen die Werk
stücke (W) transportierbar sind, daß zwischen den Förderein
richtungen (11) ein zumindest abschnittsweise entfernbares,
die Schwerkraft der Werkstücke (W) im wesentlichen
aufnehmendes Auflager (25) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekenn
zeichnet, daß unterhalb der Bewegungsbahn (B) der Werkstücke
(W) je Fördereinrichtung (11) zwei voneinander unabhängig be
wegbare Anschlagteile (24a, 24b) beabstandet angeordnet sind,
die der im wesentlichen ununterbrochenen Bildung
beabstandeter Werkstücklagen (W) im Transportsystem dienen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (11) als horizontal
umlaufende Rollenkette mit daran angeordneten flexiblen Ele
menten (20) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (11) als horizontal
umlaufende, mit Borsten od. dgl. besetzter Zahnriemen ausge
bildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anschlagteil (24a, 24b)
jeweils zwei in die Bewegungsbahn (B) zeitweise eingreifende
Stopperelemente aufweist, welche gegenüberliegend an den För
dereinrichtungen (11) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Fördereinrichtungen (11) voneinander in Abhängigkeit von den
Werkstücklängen stufenlos veränderbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager (25) für die Werk
stücke (W) im Bereich der Abstapelvorrichtungen (12) entfern
bar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Abstapelvorrichtung (12) ein
Greifersystem (30) aufweist, das mit Magnetkraft, Vakuum,
Halte-/Klemmleisten od. dgl. arbeitet, dessen Kontaktfläche
(31) parallel zu der jeweils gebildeten Rohrlage (16) ver
läuft.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Abstapelvor
richtung (12) quer zur Längserstreckung der zugehörigen För
dervorrichtung (11) aus dem Abstapelbereich entfernbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß direkt oberhalb der Bewegungsbahn
(B) der Werkstücke (W) zumindest abschnittsweise ein höhen
verstellbarer Niederhalter (26) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante des Greifersystems
(30) an die Stellung des Niederhalters (26) höhenmäßig anpaß
bar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Transportsystem mit Einrich
tungen zum Zählen der Werkstücke (W) und der Lagen (16) ver
sehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (28) als Licht
schranken, Fühler, Schalter, od. dgl. ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Datenverarbeitungsanlage, durch
die der Abstand (a) der Fördereinrichtungen (11), die Lagen
breite (b), die Bewegungen der Abstapelvorrichtungen (12)
sowie der Austausch gefüllter Behälter (17) nach Eingabe der
Daten bezüglich der Abmessungen gleichartiger Werkstücke (W)
sowie des Innenmaßes des Transportbehälters (17) auf der
Basis der Informationen der Sensoren (28) automatisch steuer
bar ist.
16. Verfahren zur Bildung definierter Lagen gleichar
tiger Werkstücke, wie Profilrohre od. dgl., auf einem Trans
portsystem, insbesondere mit einer Vorrichtung nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
wegungskopplung zwischen Transportsystem und zumindest einem
Teil der transportierten Werkstücke zeitweise zum Zwecke der
Lagenbildung durch wenigstens ein in die Bewegungsbahn ein
greifendes Anschlagteil aufgehoben wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16 sowie zum Abstapeln der
Werkstücklagen in einen Transportbehälter, insbesondere mit
einer Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die am Ausgang einer Bearbeitungsmaschine anfallenden Werkstücke ein erstes unter die Bewegungsbahn geschwenktes Anschlagteil passieren und an einem zweiten in der Bewegungs bahn befindlichen Anschlagteil gestoppt werden, bis daß eine Lage Werkstücke gewünschter Breite aufgelaufen ist,
- b) daß das erste Anschlagteil in die Bewegungsbahn und das zweite Anschlagteil aus der Bewegungsbahn geschwenkt wird,
- c) daß nach dem Durchgang der Werkstücklage das zweite Anschlagteil wieder in und das erste Anschlagteil aus der Be wegungsbahn geschwenkt wird und sich die dort bereits anfäng lich gebildete nächste Lage zum zweiten Anschlagteil bewegt,
- d) daß nach dem die zuerst gebildete Werkstücklage einen Festanschlag erreicht hat, die Werkstücklage komplett von einer Abstapelvorrichtung ergriffen wird und
- e) daß nach der Befestigung der Werkstücklage an der Ab stapelvorrichtung das Auflager für die Werkstücke aus den Be reich unterhalb der Bewegungsbahn geschwenkt und die Werk stücklage im Transportbehälter abgelegt wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996119583 DE19619583C2 (de) | 1996-05-15 | 1996-05-15 | Vorrichtung zum Beladen von Transportbehältern mit stabförmigen Werkstücken, insbesondere Profilrohre |
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DE19619583C2 DE19619583C2 (de) | 1998-08-06 |
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