DE19619067C2 - Vorrichtung zur Detektion von kariöser Zahnsubstanz und/oder von insbesondere zahnfarbenen Zahnrestaurationen - Google Patents
Vorrichtung zur Detektion von kariöser Zahnsubstanz und/oder von insbesondere zahnfarbenen ZahnrestaurationenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Detektion von
kariöser Zahnsubstanz und/oder von insbesondere zahnfarbenen
Zahnrestaurationen mit einer Laserquelle, an Welche eine
erste Lichtleitfaser angeschlossen ist, deren freies Ende
auf die Zahnsubstanz richtbar ist, und mit einer Einrichtung
zum Auffangen des von der Zahnsubstanz nach Laserbestrahlung
emittierten bzw. des an der Zahnsubstanz gestreuten, aus der
Laserquelle stammenden Lichts, welche mit einer optischen
Auswerteeinheit verbunden ist, wobei im Lichtweg des emit
tierten bzw. gestreuten Lichts wenigstens ein optischer Fil
ter angeordnet ist.
Aus DE 42 00 741 A1 ist eine derartige Vorrichtung bekannt.
Diese Vorrichtung weist eine Laserquelle auf, die vorzugs
weise der visuellen Erkennung von Zahnerkrankungen dient.
Folgerichtig wird eine Laserquelle eingesetzt, die im sicht
baren Spektralbereich arbeitet bzw. durch ultraviolette An
regung sichtbare Fluoreszenz erzeugt. Die verwendete Laser
quelle sendet dabei Licht im Wellenlängenbereich von 360-
580 nm aus, also im ultravioletten und sichtbaren Spektral
bereich der Farben violett, blau, grün und gelb. Dies führt
dazu, dass durch die von der Lichtquelle austretende Strah
lung im sichtbaren Spektralbereich eine starke Fluoreszenz
gesunder und kariöser Zahnhartsubstanzen angeregt wird.
Diese Fluoreszenzstrahlung läßt zwar in gewissem Maße eine
Unterscheidung gesunder und kranker Zahnhartsubstanz zu, die
Fluoreszenzstrahlung ermöglicht jedoch keine genaue
Diagnose.
Auch aus DE 94 17 470 U1 ist eine Vorrichtung mit, einer
Laserquelle bekannt, die sichtbares Licht aussendet. Auch
diese Vorrichtung basiert auf der Fluoreszenzstrahlung der
Zahnhartsubstanz.
Ein unverzichtbarer Bestandteil dieser Vorrichtung ist
außerdem ein Endoskop mit einer Abbildungsoptik zur visuel
len Betrachtung oder Auswertung mit einer Kamera. Dies macht
die Vorrichtung entsprechend aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, mit
der kariöse Zahnerkrankungen und zahnfarbene Restaurationen
möglichst exakt erkannt und genau lokalisiert werden können.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs be
zeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Laserquelle als im nahen Infrarotbereich emittierender Laser
ausgebildet und der optische Filter zur Unterdrückung
reflektierten bzw. gestreuten Laserlichts mit unveränderter
Wellenlänge eingerichtet ist.
Erfindungsgemäß wird in Abkehr vom Stand der Technik somit
eine Laserquelle verwandt, die kein ultraviolettes oder
sichtbares Licht emittiert, sondern Licht im nahen Infrarot
bereich, d. h. bei Wellenlängen von etwa 700 nm bis 2.500 nm.
Dieser Wellenlängenbereich wird üblicherweise als Nahinfra
rotbereich bezeichnet.
Es hat sich überraschend herausgestellt, daß das Licht eines
im nahen Infrarotbereich emittierenden Lasers geeignet ist,
Zahnhartsubstanzen nach ihrer Beschaffenheit zu unterschei
den. Es hat sich nämlich gezeigt, dass je nach Beschaffen
heit der Zahnsubstanz das von der Zahnsubstanz emittierte
bzw. gestreute Licht deutlich unterschiedliche Spektren auf
weist. Dies wird insbesondere auf das Raman-Streulicht der
in den Zahnhartsubstanzen (Schmelz, Zement, Dentin) in un
terschiedlichen Anteilen enthaltenen anorganischen (vor
allem Hydroxyapatit) und organischen (vor allem Kollagen)
Komponenten sowie eine vergleichsweise breitbandige Emission
aus kariösen Zahnhartsubstanzen (wahrscheinlich Fluoreszenz
von mikrobiellen Stoffwechselprodukten) zurückgeführt. Die
Verhältnisse der Raman-Intensitäten eignen sich bekannter
maßen als Maß für Typ und Mineralgehalt der Zahnhartsubstan
zen. Die Intensität der vergleichsweise breitbandigen Emis
sion bzw. ihr Verhältnis zu derjenigen der Raman-Banden ist
als Maß für den Erkrankungszustand der Zahnhartsubstanzen
nutzbar. Es hat sich außerdem gezeigt, dass das Raman-Streu
licht der Restaurationen sich hinsichtlich der spektralen
Verteilung deutlich von den Raman-Signalen der Zahnhart
substanzen und einer ausgesprochen breitbandigen Emission
kariöser Substanzen unterscheidet. Mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist somit eine objektive Zahnzustandsdiagnose
möglich, es ist nicht länger erforderlich, allein auf die
subjektive Beurteilung des Zahnarztes zu vertrauen. Die er
findungsgemäße Vorrichtung kann vorteilhaft insbesondere
dann eingesetzt werden, wenn bereits als Zahnbehandlungs
apparatur ein Laser zum Abtragen von Zahnsubstanz eingesetzt
wird. Dieser muss dann lediglich noch mit einer entsprechen
den Zusatzausrüstung versehen werden.
Um eine möglichst optimale "Auffangung" des von der Zahnsub
stanz emittierten bzw. gestreuten Lichts zu erreichen, ist
vorteilhaft vorgesehen, dass die Einrichtung zum Auffangen
des von der Zahnsubstanz emittierten bzw. gestreuten Lichts
eine zweite Lichtleitfaser aufweist, welche in die optische
Auswerteeinheit mündet.
Nach einer ersten Ausführungsform ist dabei vorteilhaft vor
gesehen, dass am freien Ende der ersten Lichtleitfaser und
der zweiten Lichtleitfaser eine Optik zur Fokussierung des
Lasers und zur Sammlung des emittierten bzw. gestreuten
Lichts angeordnet ist. Alternativ zur Verwendung der Optik
können auch eine oder mehrere Lichtleitfasern für das emit
tierte bzw. gestreute Licht beispielsweise konzentrisch um
die erste Faser angeordnet sein, um eine einfache Handhabung
und eine raumsparende Anordnung der in den Mundraum des
Patienten einzuführenden Apparatur zu ermöglichen. Durch
eine entsprechende Anordnung der freien Enden der Fasern für
das emittierte bzw. gestreute Licht in der Nähe des freien
Endes der ersten Faser kann das emittierte bzw. gestreute
Licht aufgefangen werden.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass am freien Ende
der ersten und der zweiten Lichtleitfaser eine Optik zum An
schließen des Lasers an eine dritte Lichtleitfaser und zur
Weiterleitung des von der Zahnsubstanz emittierten bzw. ge
streuten Lichts aus der dritten Lichtleitfaser in die zweite
Lichtleitfaser vorgesehen ist, wobei die dritte Lichtleit
faser als Lichtweg für das Laserlicht und das emittierte
bzw. gestreute Licht dient.
Eine so gestaltete Vorrichtung weist im Hinblick auf den in
den Mundraum des Patienten einzuführenden Vorrichtungsteil
einen noch geringeren Raumbedarf auf, da im Endbereich im
Prinzip nur eine Lichtleitfaser erforderlich ist. Diese
Lichtleitfaser ist zur Leitung des Lichtes in beide Strah
lungsrichtungen geeignet, da das vom Laser kommende Licht
und das (zur Detektion genutzte) emittierte bzw. gestreute
Licht deutlich unterschiedliche Wellenlängen aufweisen.
Besonders vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Optik(en)
Elemente zur Filterung des Laserlichts und/oder des
emittierten bzw. gestreuten Lichts enthält (enthalten).
Ferner ist vorteilhaft vorgesehen, dass am freien Ende der
dritten Lichtleitfaser eine weitere Optik zur Fokussierung
des Lasers und zur Sammlung des emittierten bzw. gestreuten
Lichts angeordnet ist.
Die optische Auswerteeinheit weist vorzugsweise optische
Elemente zur Filterung und/oder spektralen Zerlegung des
emittierten bzw. gestreuten Lichts (z. B. Filter oder licht
zerlegende Bauteile, wie Prismen oder Gitter) und eine oder
mehrere fotoelektrische Detektoren auf. Durch geeignete An
ordnung einer oder mehrerer fotoelektrischer Detektoren in
der Auswerteeinheit ist es auf einfache Weise möglich, für
kariöse Zahnsubstanz gegenüber gesunder Zahnsubstanz charak
teristische Intensitäten festzustellen und somit kariöse
Zahnsubstanz zu erkennen.
Zweckmäßigerweise zeichnet sich die Vorrichtung weiterhin
dadurch aus, dass die optische Auswerteeinheit eine Anzeige-
bzw. Registrierungseinrichtung für für detektierte gesunde
Zahnsubstanz unübliche Lichtintensitäten aufweist, wodurch
dem Zahnarzt eine Anzeige- und außerdem eine automatische
Registrierungsmöglichkeit des Zahnbildes gegeben wird.
In ganz besonders vorteilhafter weiterer Ausgestaltung ist
vorgesehen, dass die optische Auswerteeinheit mit einer
Schaltung zur Steuerung eines Abtraggerätes für kariöse
Zahnsubstanz eingerichtet ist. Ist die Vorrichtung auf diese
Weise ausgerüstet, ist es möglich, automatisch, d. h. unab
hängig von etwaigen Benutzungsfehlern, das Abtragen von
Zahnhartsubstanz von der jeweils gleichzeitig oder zeitnah
durchgeführten Zahnsubstanzdiagnose abhängig zu machen. Das
Gerät zum Abtragen ist nur bei kariöser Zahnsubstanz akti
vierbar bzw. wird deaktiviert, sobald keine kariöse Zahnsub
stanz mehr vorhanden ist. Dadurch läßt sich erkennbar ein
unnötiges Abtragen von gesunder Zahnsubstanz vermeiden.
Besonders vorteilhaft kann dabei vorgesehen sein, dass die
Laserquelle selbst als Abtraggerät für kariöse Zahnsubstanz
ausgebildet ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass
als Abtraggerät für kariöse Zahnsubstanz eine weitere, an
eine weitere Lichtleitfaser angeschlossene Laserquelle vor
gesehen ist. Mit einer solchen Ausrüstung ist nur ein opti
sches Vorrichtungsteil für die Detektion und den Abtrag und
keine mechanische Abtragvorrichtung in den Mundraum des Pa
tienten einzuführen. Außerdem läßt sich der Abtraglaser mit
der Steuerschaltung sehr rasch abschalten, wodurch unnötiger
Abtrag noch besser vermieden werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung nach einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung nach
einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung nach
einer dritten Ausführungsform und
Fig. 4 eine Darstellung der Spektren von an gesunden
und kariösen Zahnhartsubstanzen emittierten bzw.
gestreuten Licht bei Anregung mit Laserstrahlen.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Detektion von
kariöser Zahnsubstanz weist zunächst eine Laserquelle 1
auf, wobei bevorzugt ein solcher Laser eingesetzt wird, der
eine im nahen Infrarotbereich liegende Strahlung emittiert.
Eine derartige oder ähnliche Laserquelle 1 wird beispiels
weise schon bisher zum Abtragen von Zahnhartsubstanz be
nutzt. Am Ausgang der Laserquelle 1 ist eine erste Licht
leitfaser 2 angeordnet, welche eine gezielte Zuführung des
aus der Laserquelle 1 stammenden Laserlichts auf die mit 10
angedeutete Zahnhartsubstanz eines Patienten ermöglicht.
Diese erste Lichtleitfaser 2 ist beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 am freien Ende mit einer Optik 3 zur Fokussie
rung des Laserstrahls auf das nicht dargestellte Zahnmate
rial versehen. Gleichzeitig ist diese Optik 3 mit optischen
Elementen versehen, welche sie zur Sammlung des vom Zahnma
terial emittierten bzw. gestreuten Lichts geeignet macht,
wobei die Optik zusätzlich auch noch mit Filtern zur Aus
filterung störender Lichtkomponenten ausgerüstet sein kann.
An die Optik 3 ist eine zweite Lichtleitfaser 4 angeschlos
sen, welche zur Rückführung des von der Zahnsubstanz emit
tierten bzw. gestreuten Lichts dient. Diese zweite Licht
leitfaser 4 mündet endseitig in eine allgemein mit 5 be
zeichnete optische Auswerteeinheit. Die optische Auswerte
einheit 5 weist nicht dargestellte optische Elemente zur
Filterung und/oder spektralen Zerlegung, d. h. zur wellen
längenselektiven Detektion des emittierten Lichts, auf
(Wellenselektion z. B. durch Filter oder lichtzerlegende
Bauteile, wie Prismen oder Gitter). Außerdem sind ein oder
mehrere fotoelektrische Detektoren geeignet angeordnet, um
die wellenlängenselektive Detektion durchführen zu können.
Wie Fig. 4 zeigt, hat sich nämlich herausgestellt, daß
sich die Spektren des von gesunder und kariöser Zahnhart
substanz emittierten bzw. gestreuten Lichts deutlich von
einander unterscheiden. Vergleicht man beispielsweise die
jeweiligen Spektren (auf der Y-Achse aufgetragen Intensität
in willkürlichen Einheiten, auf der X-Achse aufgetragen
Energiedifferenz der Lichtquanten relativ zur Anregung), so
zeigt sich, daß insbesondere im Bereich von 1000 bis etwa
2500 cm-1 sehr unterschiedliche Verläufe zwischen den Kurven
für gesunde und kariöse Zahnhartsubstanz erhalten werden.
Werden in diesem Bereich verteilt beispielsweise ein oder
zwei Detektoren in der optischen Auswerteeinheit 5 angeord
net, so läßt sich aufgrund der von diesen Detektoren er
mittelten Werte auf einfachste Weise feststellen, ob die
jeweils aktuelle untersuchte Zahnsubstanz gesund oder er
krankt ist, ohne daß es dazu aufwendiger Auswerteelemente
bedarf. Evtl. könnten die Detektoren auch so angeordnet
oder ausgelegt sein, daß Signale von gesunder und kariöser
Zahnhartsubstanz getrennt gemessen und deren Verhältnis(se)
zur Ermittlung des Erkrankungszustandes genutzt werden.
Selbstverständlich kann die optische Auswerteeinheit 5 auch
aufwendiger ausgestaltet werden, wenn eine ganz exakte Dia
gnose gewünscht wird.
Die optische Auswerteeinheit 5 weist darüber hinaus vor
zugsweise eine Anzeige- bzw. Registrierungseinrichtung 6
für für detektierte gesunde Zahnsubstanz unübliche Lichtin
tensitäten auf, um dem Zahnarzt das Diagnoseergebnis mitzu
teilen bzw. dieses automatisch zu registrieren. Darüber
hinaus kann die Einrichtung 6 auch noch mit einer elektri
schen Schaltung zur Steuerung eines Abtraggerätes 11 ausge
rüstet sein, wenn eine automatische Steuerung des Abtragge
rätes 11 derart gewünscht wird, daß nur bei erkannten ka
riösen Defekten das Gerät 11 zum Abtragen kariöser Zahnsub
stanz aktivierbar ist, d. h. es ist dann möglich, das Gerät
11 mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung automatisch so
zu steuern, daß im wesentlichen nur kariöse Zahnsubstanz
von dieser entfernt wird. Das Abtraggerät kann dabei be
sonders vorteilhaft ein Laser, insbesondere die Laserquelle
1 selbst sein.
In Fig. 2 ist eine alternative Ausführungsform der Vor
richtung nach Fig. 1 dargestellt, wobei dieselben Bezugs
zeichen wie in Fig. 1 verwandt sind. Im Unterschied zur
Ausführungsform nach Fig. 1 ist eine Optik 8 zum Anschluß
des Lasers an eine dritte Lichtleitfaser 9 und zur Weiter
leitung des emittierten bzw. gestreuten Lichts aus der
dritten Faser 9 in die zweite Faser 4 am freien Ende der
ersten und zweiten Lichtleitfaser 2, 4 vorgesehen. Die
dritte Lichtleitfaser 9 dient als Lichtweg sowohl für das
aus der Laserquelle 1 kommende Laserlicht als auch für das
von der Zahnsubstanz emittierte bzw. gestreute Licht, wel
ches in der Optik 8 in die zweite Lichtleitfaser 4 gelenkt
wird. Am freien Ende der dritten Lichtleitfaser 9 kann eine
Linse 7 angeordnet sein.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung, wobei wiederum dieselben Bezugs
zeichen wie in den vorangehenden Figuren verwandt sind,
sofern gleiche Teile betroffen sind. Im Unterschied zur
Ausführungsform nach Fig. 1 ist bei dieser Variante keine
Optik 3 erforderlich, vielmehr sind vorzugsweise konzen
trisch um das freie Ende der ersten Lichtleitfaser 2 eine
oder mehrere Lichtleitfasern 4 für das von der Zahnsubstanz
10 emittierte bzw. gestreute Licht angeordnet. Die Licht
leitfasern 4 münden dabei direkt in die optische Auswerte
einheit 5. Diese Ausführungsform führt zu
einer besonders raumsparenden Anordnung der in den Mundraum
des Patienten einzuführenden Apparatur. Das von der Zahn
substanz 10 emittierte bzw. gestreute Licht wird dabei von
den Lichtleitfasern 4 durch geeignete Anordnung ihrer
freien Enden nahe dem freien Ende der ersten Lichtleitfaser
2 aufgefangen.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen
sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist
insbesondere vorteilhaft noch vorgesehen, daß in den Opti
ken 3 bzw. 8 und/oder der optischen Auswerteeinheit 5 nicht
dargestellte Filter vorgesehen sind, die im Lichtweg des
emittierten bzw. gestreuten Lichts angeordnet sind. Diese
Filter dienen zur Unterdrückung reflektierten bzw. gestreu
ten Laserlichts mit unveränderter Wellenlänge, um eine bes
sere Auswertung des von der Zahnsubstanz emittierten bzw.
gestreuten Lichts zu erreichen, da das zurückgeworfene La
serlicht normalerweise erheblich intensiver als die auszu
wertenden Signale ist.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Detektion von kariöser Zahnsubstanz und/oder
von insbesondere zahnfarbenen Zahnrestaurationen mit einer
Laserquelle (1), an welche eine erste Lichtleitfaser (2) an
geschlossen ist, deren freies Ende auf die Zahnsubstanz
richtbar ist, und mit einer Einrichtung (3, 4) zum Auffangen
des von der Zahnsubstanz nach Laserbestrahlung emittierten
bzw. des an der Zahnsubstanz gestreuten, aus der Laserquelle
stammenden Lichts, welche mit einer optischen Auswerteein
heit (5) verbunden ist, wobei im Lichtweg des emittierten
bzw. gestreuten Lichts wenigstens ein optischer Filter ange
ordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laserquelle (1) als im nahen Infrarotbereich emit
tierender Laser ausgebildet und der optische Filter zur Un
terdrückung reflektierten bzw. gestreuten Laserlichts mit
unveränderter Wellenlänge eingerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Auffangen des von der Zahnsubstanz
emittierten bzw. gestreuten Lichts eine zweite Lichtleitfa
ser (4) aufweist, welche in die optische Auswerteeinheit (5)
mündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende der ersten Lichtleitfaser (2) und der
zweiten Lichtleitfaser (4) eine Optik (3) zur Fokussierung
des Lasers und zur Sammlung des emittierten bzw. gestreuten
Lichts angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende der ersten (2) und der zweiten Lichtleit
faser (4) eine Optik (8) zum Anschließen des Lasers an eine
dritte Lichtleitfaser (9) und zur Weiterleitung des von der
Zahnsubstanz emittierten bzw. gestreuten Lichts aus der
dritten Lichtleitfaser (9) in die zweite Lichtleitfaser (4)
vorgesehen ist, wobei die dritte Lichtleitfaser (9) als
Lichtweg für den Laserstrahl und das emittierte bzw. ge
streute Licht dient.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Optik (3) und/oder die Optik (8) Elemente zur Filte
rung des Laserlichts und/oder des emittierten bzw. gestreu
ten Lichts enthält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende der dritten Lichtleitfaser (9) eine wei
tere Optik (7) zur Fokussierung des Lasers und zur Sammlung
des emittierten bzw. gestreuten Lichts vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Auswerteeinheit (5) optische Elemente zur
Filterung und/oder spektralen Zerlegung des emittierten bzw.
gestreuten Lichts und eine oder mehrere photoelektrische
Detektoren aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Auswerteeinheit (5) eine Anzeige bzw. Regi
strierungseinrichtung (6) für für detektierte gesunde Zahn
substanz unübliche Lichtintensitäten aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Auswerteeinheit (5) mit einer Schaltung zur
Steuerung eines Abtraggerätes für kariöse Zahnsubstanz ein
gerichtet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laserquelle (1) als Abtraggerät für kariöse Zahn
substanz ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Abtraggerät für kariöse Zahnsubstanz eine weitere,
an eine weitere Lichtleitfaser angeschlossene Laserquelle
vorgesehen ist.
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