DE19618155C2 - Verfahren zur Detektion und Geschwindigkeitsschätzung von bewegten Objekten in SAR-Bildern - Google Patents
Verfahren zur Detektion und Geschwindigkeitsschätzung von bewegten Objekten in SAR-BildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Detektion und Geschwindigkeitsschät
zung von bewegten Objekten in SAR-Bildern.
Bei der Gewinnung von Bildern aus SAR-Rohdaten (SAR, Synthetic Aperture
Radar) entstehen prinzipbedingt Abbildungsfehler, wenn sich bewegte Objek
te in der Szene befinden. In Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung der
Objekte gibt es zwei wesentliche Effekte: Bei radialer Bewegung (Bewegung
in Range-Richtung) entsteht eine zusätzliche Dopplerverschiebung, die in
einem Versatz des Objekts in Azimut-Richtung, also in bzw. entgegengesetzt
zur Flugrichtung der Radar-Antenne, resultiert. Bei Bewegung in Azimut-Rich
tung verändert sich die Dopplerrate, wodurch das Objekt im SAR-Bild in Azi
mut-Richtung verzerrt wird [1]. Um diese Abbildungsfehler zu eliminieren, ist
es notwendig, die bewegten Objekte zu detektieren und deren Bewegungs
parameter zu schätzen.
Zur Detektion von statischen Objekten in SAR-Bildern ist aus der Literatur ein
Verfahren bekannt, das die Kovarianzmatrix zwischen den Bildpunkten unter
schiedlich polarisierter Bilder zur Detektion ausnutzt [2].
Die meisten aus der Literatur bekannten Verfahren zur Bewegungsschätzung
von bewegten Objekten arbeiten mit rangekomprimierten SAR-Daten, die
entweder in den Doppler-Frequenzbereich (z. B. [3], [4]) oder in eine Zeit-Fre
quenz-Ebene [5] transformiert werden. Diese Verfahren sind nicht in der Lage,
bewegte Objekte zu detektieren, die sich ausschließlich in Azimut-Richtung
bewegen. Außerdem wird in diesen Verfahren eine Pulswiederholfrequenz
(PRF, pulse repetition frequency) benötigt, die sehr viel größer als die Dopp
ler-Bandbreite des unbewegten Hintergrunds (Clutterbandbreite) ist und da
her Einschränkungen bezüglich des verwendbaren SAR-Systems mit sich
bringt.
In der DE 44 23 899 C1 wird ein Verfahren zur Detektion, Lokalisierung und
Geschwindigkeitsschätzung von Bewegtzielen aus SAR-Rohdaten vorge
schlagen, das im Frequenzbereich arbeitet. Dabei wird die Korrelation zwi
schen zwei zeitlich unmittelbar nacheinander gebildeten Azimutspektren aus
genutzt.
Dieses Verfahren weist Nachteile im Hinblick auf die Darstellung der Bewe
gungsabläufe der bewegten Objekte auf. Insbesondere ist eine direkte Zuord
nung der gewonnenen Geschwindigkeitswerte der bewegten Objekte im SAR-
Bild nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur Detektion und Ge
schwindigkeitsschätzung zu schaffen, das eine direkte Zuordnung der gewon
nenen Geschwindigkeitswerte der bewegten Objekte ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit dem Verfahren nach dem Patentanspruch gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt die zeitliche Korrelation in einer
Sequenz von single-look SAR-Bildern zur Detektion und Geschwindigkeits
schätzung von bewegten Objekten aus. Diese Sequenz muß zunächst gene
riert werden. Nach der Generierung der Sequenz gliedert sich das Verfahren
in drei wesentliche Schritte:
die Detektion von Kandidaten für bewegte Objekte in den einzelnen Bildern der Sequenz, die Geschwindigkeitsschätzung und die Verifikation der Kandi daten als bewegte Objekte.
die Detektion von Kandidaten für bewegte Objekte in den einzelnen Bildern der Sequenz, die Geschwindigkeitsschätzung und die Verifikation der Kandi daten als bewegte Objekte.
Vorteilhaft können die Ergebnisse des erfindungsgemäßen Verfahrens visuali
siert werden durch Darstellung der single-look SAR-Bilder als Bewegtsequenz
mit ruhendem Hintergrund und markierten, sich bewegenden Objekten.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können beliebig auf der Erdoberfläche
bewegte Objekte detektiert und deren Azimut-Geschwindigkeitskomponenten
mit guter Genauigkeit geschätzt werden. Dieses Verfahren arbeitet mit einer
PRF, die nur unwesentlich größer als die Clutterbandbreite ist. Außerdem
bietet das Verfahren eine neue Darstellung der in den SAR-Daten enthaltenen
Informationen über die bewegten Objekte in Form einer Bewegtbild-Sequenz,
in der die detektierten sich bewegenden Objekte hervorgehoben werden.
Konkrete Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
im folgenden, teilweise unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 erläutert.
Die Figuren zeigen:
Fig. 1 Schätzung der Azimut-Geschwindigkeitskomponente νTx aus
der beobachteten Geschwindigkeitskomponente in Azimut-Rich
tung νTxbeob,
Fig. 2 Single-look SAR-Bild Nr. 6 aus der generierten Sequenz, Look
mittenfrequenz 125 Hz;
Fig. 3 Single-look-Bild Nr. 11 aus der generierten Sequenz, Lookmitten
frequenz -125 Hz.
Unter einem single-look SAR-Bild versteht man ein Bild, das unter Verwen
dung eines Teilbandes aus dem Doppler-Spektrum, das heißt eines Looks
einer bestimmten Lookbandbreite, ohne Mittelung und daher mit einer - be
zogen auf die Lookbandbreite - maximalen Azimut-Auflösung prozessiert wird.
Für die Generierung der Sequenz von single-look SAR-Bildern werden die
rangekomprimierten SAR-Daten zunächst mit Hilfe einer Fourier-Transforma
tion in Azimutrichtung in den Doppler-Frequenzbereich übertragen. Das so
gewonnene Doppler-Spektrum wird dann in einige überlappende Bänder mit
gleicher Lookbandbreite unterteilt, und es wird jeweils ein single-look-Bild pro
Band erzeugt. Die Bilder zeigen die Erdoberfläche dann aus verschiedenen
(horizontalen) Blickwinkeln θi die wiederum wie folgt von den Bandmittenfre
quenzen oder Lookmittenfrequenzen fli abhängen.
Dabei bezeichnet νAx die Antennengeschwindigkeit, die genau in Azimut-
Richtung x gerichtet ist, und λ die Träger-Wellenlänge. Durch die verschie
denen Blickwinkel der einzelnen Bilder bekommt man auch gleichzeitig An
sichten zu verschiedenen Zeitpunkten, und kann daher die Bilder zu einer
Sequenz aneinanderreihen. Die Lookbandbreite wird auf den zu messenden
Geschwindigkeitsbereich abgestimmt. Es muß darauf geachtet werden, daß
sie maximal so groß ist, daß die schnellsten Objekte im Bild noch annähernd
als punktförmig zu erkennen sind.
Die Bilder der Sequenz werden einer ground-range-Korrektur unter der An
nahme einer ebenen Erdoberfläche und einer Range-Migration-Korrektur
unterzogen. Die Range-Migration-Korrektur wird dabei durch eine Verschie
bung der Bilder in Range-Richtung y entsprechend dem vom jeweiligen Blick
winkel abhängigen Abstand zwischen Antenne und den Objekten auf der
Erdoberfläche ausgeführt. Die Vorteile dieser Methode gegenüber der her
kömmlichen [6] bestehen in einem Rechenzeitgewinn und einer leichteren
Handhabbarkeit bei der Schätzung der Range-Geschwindigkeitskomponente.
Durch diese Behandlung wird erreicht, daß der ruhende Hintergrund in den
einzelnen Bildern der Sequenz an den gleichen Positionen erscheint und
sich lediglich die Positionen der bewegten Objekte verändern.
Nach der Generierung der Sequenz erfolgt eine Auswahl von Kandidaten für
bewegte Objekte in jedem einzelnen Bild der Sequenz. Anders als in [2] wer
den hier Bilder verwendet, die nur in einer Polarisation vorliegen. Als Kriterium
für die Detektion als Kandidat gilt ein annähernd punktförmiges oder ellipsen
förmiges Muster. Die Suche nach Kandidaten wird bei den Pixel mit der maxi
malen Intensität begonnen, das heißt bei solchen Punkten mit maximalem
Rückstreukoeffizienten (RCS, radar cross section). Das Startpixel und die um
liegenden Pixel werden dann als Kandidat ausgewählt, wenn die folgenden
Kriterien erfüllt sind:
- - das hellste Pixel des Kandidaten hat eine höhere Intensität als eine von der globalen Intensität des Bildes abhängige Schwelle,
- - die Anzahl der zu einem Kandidaten gehörenden Pixel liegt zwischen einem minimalen und einem maximalen Wert; der maximale Wert hängt dabei von der Länge der Objekte in Azimut-Richtung ab und kann dem zufolge entsprechend der maximal zu detektierenden Geschwindigkeit gewählt werden,
- - die mittlere Intensität der Pixel eines Kandidaten ist merkbar höher als die mittlere Intensität der Nachbarschaft,
- - die Pixel eines Kandidaten bilden ein geschlossenes Gebiet,
- - kein Pixel eines Kandidaten berührt ein Pixel eines anderen Kandidaten.
Nach der erfolgreichen oder nicht erfolgreichen Erfüllung dieser Kriterien
werden die gleichen Schritte für die übrigen Startpixel mit gleicher Intensität
und nachfolgend für diejenigen mit geringerer Intensität wiederholt, bis ein
Intensitätsschwellwert erreicht ist.
Die Geschwindigkeitsschätzung erfolgt für jeden Kandidaten über eine Schät
zung des Verschiebungsvektors (engl. displacement vector) zwischen jeweils
zwei aufeinanderfolgenden Bildern s1 und s2 aus der Sequenz. Dazu kann
ein Blockmatching-Algorithmus benutzt werden, wie er beispielsweise aus der
Bildtelefonie bekannt ist [7]. In diesem Algorithmus wird an der Stelle des Kan
didaten in Bild s2 ein Fenster plaziert, so daß der Kandidat im Mittelpunkt
liegt. Nun wird im Bild s1 ausgehend von der gleichen Position ein zweites
Fenster innerhalb einer bestimmten Nachbarschaft solange verschoben, bis
die Position erreicht ist, an dem die Pixel in den beiden Fenstern die größte
Korrelation aufweisen. Es wird angenommen, daß die Positionsdifferenz zwi
schen beiden Fenstern dem Verschiebungsvektor des Kandidaten zwischen
den beiden Bildern entspricht. Dieser Verschiebungsvektor wird dem Bild s2
zugeordnet, so daß für das erste Bild der Sequenz kein Verschiebungsvektor
existiert. Zur Messung der Korrelation können verschiedene Matching-Krite
rien benutzt werden, wie z. B. der Kreuzkorrelationskoeffizient, die normierte
Kreuzkorrelationsfunktion (NCCF, normalized cross correlation function), der
mittlere quadratische Fehler (MSE, mean square error) oder die mittlere abso
lute Differenz (MAD). Das NCCF-Kriterium bringt die
besten Ergebnisse, aber im Hinblick auf eine kürzere Rechenzeit kann auch
das MSE-Kriterium verwendet werden, das fast genauso gute Ergebnisse lie
fert. Das NCCFR-Kriterium ist definiert zu
wobei (x, y) eine der Positionen innerhalb des Fensters in Bild s2 ist, und Δx
und Δy die Positionsdifferenzen zwischen den beiden Fenstern bezeichnen.
Aus dem Verschiebungsvektor in der Einheit [Pixel/Bild] Tpix = (Δx, Δy) kann
die beobachtete Geschwindigkeit in [m/s] unter Berücksichtigung der Pixel
größe δx und der Zeitdifferenz Δt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bildern
wie folgt berechnet werden
Die Zeitdifferenz Δt ergibt sich unter Verwendung von (1) und der minimalen
Entfernung R0 zwischen Antenne und betrachtetem Punkt zu
wobei Δθ die Winkeldifferenz und Δft die Differenz der Lookmittenfrequenzen
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bildern ist. Die Zeit t ist also nicht über
all im Bild gleich, sondern ist von der Range-Entfernung abhängig.
Die beobachtete Geschwindigkeit Tbeob stimmt aus verschiedenen Gründen
nicht exakt mit der wirklichen Geschwindigkeit überein. Die Komponente in
Range-Richtung νTybeob ist nur eine grobe Schätzung, da die Range-Positio
nen derjenigen Objekte, deren Geschwindigkeitskomponente in Range-Rich
tung ungleich Null ist, durch die Range-Migration-Korrektur verschoben sind.
Eine genauere Schätzung dieser Komponente ist zu erreichen, wenn die
durch Bewegung in Range-Richtung entstehende Dopplerverschiebung vor
der Generierung der Sequenz kompensiert wird.
Die Azimut-Positionen der bewegten Objekte stimmen ebenfalls nicht mit den
wirklichen Positionen überein. Ouchi [8] hat gezeigt, daß die bewegten Objek
te in den single-look-Bildern an solchen Azimut-Positionen erscheinen, als ob
sie eine gegenüber der Wirklichkeit doppelt so große Geschwindigkeit hätten.
Ouchi hat dabei jedoch unter anderem die Näherung νTx/νAx « 1 verwendet,
die im Fall von langsamen Trägerplattformen und schnellen Objekten nicht er
füllt ist. Hier wird daher ein genauerer Faktor mνTx als Quotient aus beob
achteter Geschwindigkeitskomponente νTxbeob und wirklicher Geschwindig
keitskomponente νTx abgeleitet, der ohne diese Näherung auskommt und von
den beobachteten Azimut-Positionen pTx des bewegten
Objekt ausgeht:
Da das Verhalten der bewegten Objekte nahezu unabhängig von der Azimut-
Position ist, kann man ohne Beschränkung der Allgemeinheit die Azimut-
Position zum Zeitpunkt t = 0 auf pTx (t = 0) = 0 setzen. In (4) kann dann Δt = t
und Δft = fD, also der resultierenden Dopplerverschiebung, gesetzt werden.
Bezeichnet man die Azimut-Position der Antenne mit pAx, gilt unter Verwen
dung von (1)
Macht man wieder die Näherung sin θ ≈ θ ≈ tan θ, so kann man dies mit
und pAx = νAx t umformen zu
Daraus berechnet sich schließlich mit (3) ein Schätzwert für die Azimut-Ge
schwindigkeit zu
Der linke Teil dieses Zusammenhangs ist in Fig. 1 für νAx = 82.5 m/s =
297 km/h grafisch dargestellt. Man erkennt, daß diese Relation für kleine
Geschwindigkeiten νTx mit dem von Ouchi gefundenen Faktor 2 überein
stimmt.
Die Kandidaten werden von Bild zu Bild entsprechend den bei vorhergehen
den Bildpaaren geschätzten Geschwindigkeiten verfolgt. Die ausgewählten
Kandidaten werden als bewegte Objekte verifiziert, wenn ihre aus jeweils zwei
aufeinanderfolgenden Bildern geschätzten Geschwindigkeiten über eine be
stimmte Anzahl von Bildern in etwa konstant bleiben. Dies wird als erfüllt an
gesehen, wenn Betrag und Winkel der Geschwindigkeit sich nur innerhalb be
stimmter Grenzen ändern. Jeder detektierte Kandidat wird daher in den nach
folgenden Bildern entsprechend der geschätzten Geschwindigkeit verfolgt,
und es werden die Bilder gezählt, in denen die Bedingung erfüllt ist. Der Kan
didat wird als bewegtes Objekt verifiziert, wenn der Zähler die vorgegebene
Anzahl von Bildern erreicht hat.
Schließlich wird eine Mittelung der geschätzten Geschwindigkeiten über alle
Werte, bei denen die oben angegebene Bedingung erfüllt ist, durchgeführt,
um einen zuverlässigen Schätzwert zu erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde auf simulierte und echte SAR-Roh
daten angewendet. Zunächst wurden Rohdaten von bewegten Objekten simu
liert, die dann jeweils mit echten Hintergrunddaten überlagert wurden, so daß
sich ein Signal-Clutter-Verhältnis von 0 dB ergab. Die Antennengeschwindig
keit betrug 297 km/h oder 82,5 m/s, und es wurde eine Sequenz mit 16 Bildern
erzeugt und verwendet. Die dabei ausgenutzte Dopplerbandbreite betrug
850 Hz, das entspricht etwa 1,7 mal der Clutterbandbreite. Die Azimut-Ge
schwindigkeitskomponente konnte bei Objekten mit Azimut-Geschwindigkei
ten νTx zwischen ± 10 km/h (± 2,8 m/s) und ± 50 km/h (± 13,9 m/s) mit einem
Fehler von 11,4% geschätzt werden. Bei einer Range-Geschwindigkeits
komponente νTy von bis zu ± 20 km/h (± 5,6 m/s) werden dabei 100% aller
bewegten Objekte detektiert, bei einer höheren Range-Geschwindigkeits
komponente etwas weniger. Diesem Abfall der. Detektionsrate kann jedoch
durch eine Erhöhung der ausgenutzten Dopplerbandbreite und einer damit
verbundenen höheren Anzahl von Bildern in der Sequenz oder durch die
bereits erwähnte vorab durchgeführte Kompensation der Dopplerverschie
bungen aufgrund von Range-Bewegung begegnet werden. Die Falsch-Alarm-
Rate betrug etwa 2%. Detektions- und Falsch-Alarm-Rate können dabei leicht
über die Mindest-Anzahl der Bilder, in denen die Geschwindigkeit in etwa
gleich bleibt, geregelt werden. Bei den angegebenen Ergebnissen waren dies
5 Bilder.
Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei Bilder aus einer Sequenz mit 5 simulierten Ob
jekten mit einer Azimut-Geschwindigkeitskomponente von 30 km/h (8,3 m/s)
und einer Range-Geschwindigkeitskomponente zwischen -20 km/h und +20 km/h.
In Fig. 2 ist Bild Nr. 6 von 16 zu sehen, in dem bereits 2 von 5 Objekten
detektiert sind, gekennzeichnet durch ein weißes Quadrat. Fig. 3 zeigt Bild
Nr. 11, in dem alle fünf Objekte detektiert sind.
Die Anwendung des Verfahrens auf echte SAR-Rohdaten zeigt ebenfalls gute
Ergebnisse. Es ist lediglich eine leichte Verschlechterung der Detektionsrate
oder alternativ der Falsch-Alarm-Rate feststellbar. Dies kann durch eine An
passung der Detektion der Kandidaten an die statistischen Eigenschaften der
single-look-SAR-Bilder noch verbessert werden.
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[6] J.C. Curlander und R.N. McDonough: Synthetic Aperture Radar: Systems and Signal Processing, New York: John Wiley & Sons, 1991, S. 193f.
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[8] K. Ouchi, "On the multilook images of moving targets by synthetic aper ture radars", IEEE Trans. Antennas and Propagation, Band AP-33, Nr. 8, pp. 823-827, 1985.
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Claims (1)
- Verfahren zur Detektion und Geschwindigkeitsschätzung von bewegten Ob jekten in SAR-Bildern, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Generierung einer Sequenz von zeitlich aufeinanderfolgenden single-look SAR-Bildern gleicher Polarisation und einer von Bild zu Bild variierenden Lookmittenfrequenz;
- - Detektion von Kandidaten für bewegte Objekte in den single-look SAR-Bil dern der Sequenz durch Suche nach Regionen mit gegenüber der Umge bung abweichendem Verlauf der Intensität;
- - Geschwindigkeitsschätzung der detektierten Kandidaten durch Schätzung des Verschiebungsvektors eines Kandidaten unter Ausnutzung der Korrela tion zwischen aufeinanderfolgenden single-look SAR-Bildern;
- - Verifikation der detektierten Kandidaten als bewegte Objekte durch Aus wertung der Ähnlichkeit mehrerer geschätzter Verschiebungsvektoren aus aufeinanderfolgenden single-look SAR-Bildern für jeweils einen Kandida ten.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118155 DE19618155C2 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Verfahren zur Detektion und Geschwindigkeitsschätzung von bewegten Objekten in SAR-Bildern |
FR9705576A FR2748572B1 (fr) | 1996-05-07 | 1997-05-06 | Procede de detection et d'estimation de la vitesse d'objets en mouvement dans des images sar |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118155 DE19618155C2 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Verfahren zur Detektion und Geschwindigkeitsschätzung von bewegten Objekten in SAR-Bildern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19618155A1 DE19618155A1 (de) | 1997-11-13 |
DE19618155C2 true DE19618155C2 (de) | 1999-04-22 |
Family
ID=7793489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996118155 Expired - Lifetime DE19618155C2 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Verfahren zur Detektion und Geschwindigkeitsschätzung von bewegten Objekten in SAR-Bildern |
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