DE19617589A1 - Bremskraftverstärker - Google Patents
BremskraftverstärkerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bremskraftverstärker für
Kraftfahrzeuge mit einem Verstärkergehäuse, dessen
Innenraum durch eine bewegliche Wand in eine
Unterdruckkammer und eine Arbeitskammer unterteilt ist,
sowie mit einem die bewegliche Wand tragenden Steuerge
häuse, in dem ein Steuerventil angeordnet ist, das eine
auf die bewegliche Wand einwirkende pneumatische
Druckdifferenz steuert und sowohl durch eine
Betätigungsstange mittels eines Ventilkolbens als auch
unabhängig von der Betätigungsstange durch einen mit dem
Ventilkolben fest verbundenen Elektromagneten betätigbar
ist und aus drei konzentrisch zueinander angeordneten
Dichtsitzen sowie einem mit den Dichtsitzen zusammen
wirkenden Ventilkörper besteht, wobei der erste Dichtsitz
im Steuergehäuse und der zweite Dichtsitz am Ventilkolben
ausgebildet sind, während der dritte Dichtsitz an einer
mit dem Elektromagneten zusammenwirkenden Hülse
ausgebildet ist.
Ein derartiger Bremskraftverstärker ist z. B. aus der
internationalen Patentanmeldung WO 94/11226 bekannt. Der
die im Steuergehäuse geführte Hülse betätigende Elektro
magnet ist bei dem vorbekannten Bremskraftverstärker in
einem im Steuergehäuse abgedichtet geführten Gehäuse
angeordnet, das eine pneumatische Wirkfläche aufweist, die
bei der Betätigung der Wirkung des in der Arbeitskammer
herrschenden Druckes ausgesetzt ist. So entsteht eine in
der Betätigungsrichtung wirkende Kraftkomponente, die
versucht, den am Steuergehäuse ausgebildeten Dichtsitz
(Unterdruckdichtsitz) zu schließen. Diese Kraftkomponente
muß insbesondere während des Rücklaufs der beweglichen
Wand überwunden werden, um den Unterdruckdichtsitz zu
öffnen, so daß die den zweiten (Atmosphären-) Dichtsitz
bzw. den Ventilkolben entgegen der Betätigungsrichtung
vorspannende Feder (Kolbenstangenrückholfeder) so
ausgelegt werden muß, daß deren Kraft sowohl die Kraft der
maximal komprimierten Ventilfeder als auch die am
Ventilkörper und am Gehäuse des Elektromagneten wirkenden
pneumatischen Kraftkomponenten sowie die Reibkräfte von
Dichtungen überwinden kann, die das Gehäuse des
Elektromagneten und die Hülse gegenüber dem Steuergehäuse
abdichten. Diese Maßnahme hat jedoch eine Erhöhung der
Ansprechkraft zur Folge.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen
vorzuschlagen, die eine Reduzierung der Ansprechkraft bzw.
eine Erhöhung der Sicherheit insbesondere beim Lösen des
Bremskraftverstärkers ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
Mittel vorgesehen sind, die beim Lösen des Bremskraft
verstärkers eine Verbindung der Unterdruckkammer mit der
eingesteuerten Atmosphäre ermöglichen und die durch eine
Relativbewegung des Ventilkolbens gegenüber dem
Steuergehäuse betätigbar sind.
Zur Konkretisierung des Erfindungsgedankens sieht eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß im
Bewegungsbereich mindestens einer der das Gehäuse des
Elektromagneten gegenüber dem Steuergehäuse abdichtenden
Dichtungen mindestens eine Nut, eine Ausnehmung oder eine
Aussparung ausgebildet ist, deren Zusammenwirken mit der
Dichtung die Verbindung herstellt.
Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung des
Erfindungsgegenstandes ist im Bewegungsbereich der die
Hülse gegenüber dem Steuergehäuse abdichtenden Dichtung
im Steuergehäuse mindestens eine Nut, eine Ausnehmung oder
eine Aussparung ausgebildet, deren Zusammenwirken mit der
Dichtung die Verbindung herstellt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen 3 bis 6 und 8 bis 10 entnehmbar.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an
drei Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der bei
liegenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführung des erfindungsgemäßen
Bremskraftverstärkers im Längsschnitt, teilweise
weggebrochen,
Fig. 2 die Steuergruppe einer zweiten Ausführung des
erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers im Längsschnitt,
und
Fig. 3 die Steuergruppe einer dritten Ausführung des
erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers im Längsschnitt.
Das lediglich schematisch angedeutete Verstärkergehäuse 1
des in der Zeichnung dargestellten erfindungsgemäßen
Unterdruck-Bremskraftverstärkers ist durch eine axial be
wegliche Wand 2 in eine Arbeitskammer 3 und eine Unter
druckkammer 4 unterteilt. Die axial bewegliche Wand 2
besteht aus einem aus Blech tiefgezogenen Membranteller 8
und einer daran anliegenden flexiblen Membran 18, die
nicht näher dargestellt zwischen dem äußeren Umfang des
Membrantellers 8 und dem Verstärkergehäuse 1 eine Roll
membran als Abdichtung bildet.
Ein durch eine Betätigungsstange 7 betätigbares Steuer
ventil 12 ist in einem im Verstärkergehäuse 1 abgedichtet
geführten, die bewegliche Wand 2 tragenden Steuergehäuse 5
untergebracht und besteht aus einem am Steuergehäuse 5
ausgebildeten ersten Dichtsitz 15, einem an einem mit der
Betätigungsstange 7 verbundenen Ventilkolben 9
ausgebildeten zweiten Dichtsitz 16 sowie einem mit beiden
Dichtsitzen 15, 16 zusammenwirkenden, in einem im
Steuergehäuse 5 abgedichtet angeordneten Führungsteil 21
geführten, ringförmigen Ventilkörper 10, der mittels einer
sich am Führungsteil 21 abstützenden Ventilfeder 22 gegen
die Ventilsitze 15, 16 gedrückt wird. Die Arbeitskammer 3
ist mit der Unterdruckkammer 4 über einen seitlich im
Steuergehäuse 5 verlaufenden Kanal 28 verbindbar.
Die Bremskraft wird über eine stirnseitig am Steuergehäuse
5 anliegende gummielastische Reaktionsscheibe 6 sowie eine
einen Kopfflansch 23 aufweisende Druckstange 14 auf einen
Betätigungskolben eines nicht dargestellten
Hauptzylinders der Bremsanlage übertragen, der an der
unterdruckseitigen Verstärkergehäusehälfte angebracht ist.
Eine in der Zeichnung schematisch dargestellte Rück
stellfeder 26, die sich an der unterdruckseitigen Stirn
wand des Verstärkergehäuses 1 abstützt, hält die
bewegliche Wand 2 in der gezeigten Ausgangsstellung.
Außerdem ist eine zweite Druckfeder bzw. Kolbenstangen
rückholfeder 27 vorgesehen, die einerseits indirekt an der
Betätigungsstange 7 und andererseits am Führungsteil 21
abgestützt ist und deren Kraft für eine Vorspannung des
Ventilkolbens 9 bzw. seines Dichtsitzes 16 gegenüber dem
Ventilkörper 10 sorgt.
Um die Arbeitskammer 3 bei der Betätigung des Steuer
ventils 12 mit der Atmosphäre verbinden zu können, ist
schließlich im Steuergehäuse 5 ein annähernd radial ver
laufender Kanal 29 ausgebildet. Die Rückkehrbewegung des
Ventilkolbens 9 am Ende eines Bremsvorganges wird dabei
durch ein Querglied 11 begrenzt, das in der in der
Zeichnung gezeigten Lösestellung des Unterdruckbrems
kraftverstärkers an einem im Verstärkergehäuse 1 ausge
bildeten Anschlag 38 anliegt.
Wie der Zeichnung weiter zu entnehmen ist, weist der Ven
tilkörper 10 eine mit den beiden Dichtsitzen 15, 16 zu
sammenwirkende ringförmige Dichtfläche 44 auf, die mittels
einer metallischen Versteifungsscheibe 45 versteift ist
und mit mehreren axialen Durchlässen 19 versehen ist.
Außerdem weist der Ventilkörper 10 eine radial innen
ausgebildete Dichtlippe 13 sowie eine radial außen
ausgebildete zweite Dichtlippe 41 auf, die im montierten
Zustand des Ventilkörpers 10 im Steuergehäuse 5 an dem
vorhin erwähnten, den Ventilkörper 10 führenden
Führungsteil 21 dichtend anliegen, so daß im
Steuergehäuse 5 ein pneumatischer Raum 17 begrenzt ist.
Die durch die Durchlässe 19 und Öffnungen in der Dicht
fläche 44 gebildeten, näher nicht bezeichneten
Strömungskanäle verbinden den pneumatischen Raum 17 mit
einem durch die Dichtsitze 15, 16 begrenzten Ringraum 43,
in dem der oben erwähnte pneumatische Kanal 29 mündet, so
daß der auf der der Dichtfläche 44 abgewandten Seite des
Ventilkörpers 10 ausgebildete pneumatische Raum 17 ständig
mit der Arbeitskammer 3 in Verbindung steht und am
Ventilkörper 10 ein Druckausgleich stattfindet.
Die beschriebene Anordnung ermöglicht demnach eine Ver
ringerung der Differenz zwischen der Ansprechkraft des
Bremskraftverstärkers und der am Ventilkolben wirkenden
Rückstellkraft in dem Sinne, daß bei einer gleich
bleibenden Ansprechkraft eine Erhöhung der Rückstellkraft
oder bei einer gleichbleibenden Rückstellkraft eine
Verringerung der Ansprechkraft möglich ist, wodurch eine
Verbesserung der Hysterese des erfindungsgemäßen
Bremskraftverstärkers erreicht wird.
Um eine von der Betätigungsstange 7 unabhängige Fremdbe
tätigung des erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers
einzuleiten ist radial zwischen dem ersten (15) und dem
zweiten Dichtsitz 16 ein dritter Dichtsitz 24 vorgesehen,
der mittels eines Elektromagneten 20 betätigbar ist, der
vorzugsweise in einem mit dem Ventilkolben 9 fest
verbundenen Gehäuse 25 angeordnet ist und demnach zusammen
mit dem Ventilkolben 9 im Steuergehäuse 5 verschiebbar
ist. Der Elektromagnet 20 besteht aus einer innerhalb des
Gehäuses 25 angeordneten Spule 46 sowie einem axial
verschiebbar angeordneten zylindrischen Anker 31, der
teilweise in einem das Gehäuse 25 verschließenden
Verschlußteil 30 geführt wird und an dem sich eine Hülse
32 abstützt, die gegenüber dem Steuergehäuse 5 mittels
einer Dichtung bzw. eines Nutringes 53 abgedichtet ist und
den vorhin erwähnten dritten Dichtsitz 24 trägt. Der
Führung des Gehäuses 25 des Elektromagneten 20 im
Steuergehäuse 5 dient eine zylindrische Führungsfläche 57,
die gegenüber dem Steuergehäuse 5 mittels einer Dichtung
bzw. eines zweiten Nutringes 52 abgedichtet ist. Zwischen
dem Ventilkolben 9 und der Hülse 32 ist eine Druckfeder 40
angeordnet, die den Anker 31 in seiner Ausgangslage hält,
in der der dritte Dichtsitz 24 gegenüber dem am
Ventilkolben 9 ausgebildeten zweiten Dichtsitz 16 axial
versetzt angeordnet ist. Das im Steuergehäuse 5 geführte
Verschlußteil 30 liegt unter Zwischenschaltung einer
Übersetzungsscheibe 33 an der vorhin erwähnten
Reaktionsscheibe 6 an und ermöglicht eine Übertragung der
an der Betätigungsstange 7 eingeleiteten Eingangskraft auf
die Reaktionsscheibe 6.
Wie bereits oben erwähnt, entsteht sowohl bei der
mechanischen Betätigung des Bremskraftverstärkers als auch
bei dessen Fremdbetätigung durch die Einwirkung des
pneumatischen Differenzdruckes auf eine am Ende der
zylindrischen Führungsfläche 57 ausgebildete Ringfläche 36
eine in der Betätigungsrichtung wirkende Kraftkomponente,
die insbesondere beim Lösevorgang durch die von der
Kolbenstangenrückholfeder 27 aufgebrachte Kraft
kompensiert werden muß. Um eine entgegen der
Betätigungsrichtung wirkende bzw. die Wirkung der
Kolbenstangenrückholfeder 27 unterstützende Kraft
komponente zu erzeugen ist das Gehäuse 25 des Elektro
magneten 20 bzw. das Verschlußteil 30 mit einem axialen
rohrförmigen Fortsatz 35 versehen, der gegenüber dem
Steuergehäuse 5 bzw. dessen Vorderteil 42 mittels einer
Dichtung bzw. eines dritten Nutringes 51 abgedichtet ist
und darin einen pneumatischen Raum 34 begrenzt, der mit
dem vorhin erwähnten Ringraum 43 in ständiger Verbindung
steht und somit mit dem in der Arbeitskammer 3
herrschenden pneumatischen Druck beaufschlagt wird. Die
erwähnte pneumatische Verbindung erfolgt dabei
vorzugsweise über einen im Anker 31 des Elektromagneten 20
ausgebildeten axial verlaufenden Kanal 39.
Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführung des erfin
dungsgemäßen Bremskraftverstärkers sind schließlich
elektrische Schaltmittel 47, 48 vorgesehen, die
insbesondere bei Bremsvorgängen wichtig sind, bei denen
zusätzlich zur Fahrerbetätigung der Elektromagnet 20
angesteuert wird, um unabhängig vom Fahrerwillen eine
Vollbremsung herbeizuführen (sog. Bremsassistentfunktion).
Dabei ist von besonderer Bedeutung, daß die Schaltmittel
47, 48 bei jeder Bremsung betätigt werden. Gleichzeitig
muß gewährleistet werden, daß der Elektromagnet 20 nach
Beendigung des fremdkraftunterstützten Bremsvorganges
sicher abgeschaltet wird. Die gezeigten Schaltmittel
bestehen dabei aus einem vorzugsweise am Ventilkolben 9
bzw. dem Gehäuse 25 des Elektromagneten 20 befestigten,
zwei Schaltstellungen aufweisenden Mikroschalter 47 sowie
einem den Mikroschalter 47 durch eine translatorische
Bewegung betätigenden Betätigungselement 48, das in einer
im Steuergehäuse 5 vorgesehenen Bohrung abgedichtet
geführt ist und mit einem verstärkergehäusefesten Anschlag
zusammenwirkt, der das Bezugszeichen 49 trägt und
beispielsweise durch einen radialen Kragen der hinteren
Verstärkergehäusehälfte gebildet sein kann. Zwischen dem
Betätigungselement 48 und dem Steuergehäuse 5 ist eine
Druckfeder 50 angeordnet, so daß das dem Mikroschalter 47
abgewandte Ende des Betätigungselements 48 unter einer
Vorspannung am Anschlag 49 anliegt.
Die Funktion des hier beschriebenen bzw. dargestellten,
fremdbetätigbaren Bremskraftverstärkers ist in der
eingangs erwähnten internationalen Patentanmeldung genau
beschrieben, so daß sie im vorliegenden Text nicht
wiederholt zu werden braucht.
Um eine Reduzierung der vorhin erwähnten Ansprechkraft des
Bremskraftverstärkers zu erreichen sind im Bewegungs
bereich des den axialen Fortsatz 35 im Steuergehäuse 5
abdichtenden Nutringes 51 im Steuergehäuse 5 bzw. seinem
Vorderteil 42 Nuten, Ausnehmungen oder Aussparungen 54
vorgesehen, die bei einer beim Lösen des Gerätes
stattfindenden Relativbewegung zwischen dem Ventilkolben 9
bzw. dem Gehäuse 25 des Elektromagneten 20 mit dem Nutring
51 zusammenwirken und ein Überströmen der in der
Arbeitskammer 3 eingesteuerten Atmosphäre in die
Unterdruckkammer 4 ermöglichen. Dadurch wird im Bereich
des Nutringes 51 bzw. des Steuergehäuse-Vorderteiles 42
Atmosphäre abgesaugt und zusätzlich eine pneumatische
Gegenkraft aufgebaut, die die vorhin erwähnte Kraftwirkung
auf den Fortsatz 35 kompensiert. Denkbar ist
selbstverständlich auch eine Variante, bei der der Nutring
im Steuergehäuse-Vorderteil angeordnet wäre und die Nuten,
Ausnehmungen oder Aussparungen im Fortsatz ausgebildet
wären.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Alternativlösung sind ähnliche
Nuten, Ausnehmungen oder Aussparungen 55 im Steuergehäuse
5 im Bewegungsbereich des zweiten Nutringes 53 vorgesehen.
Ihr Zusammenwirken mit dem zweiten Nutring 53 ermöglicht,
wie beim ersten Ausführungsbeispiel, eine Strömung der
Atmosphäre in die Unterdruckkammer 4 und somit ein
Absaugen des einströmenden Luftvolumens. Auch hier ist
selbstverständlich eine Variante denkbar, bei der der
zweite Nutring im Steuergehäuse angeordnet wäre, während
die Nuten, Ausnehmungen oder Aussparungen auf der
zylindrischen Führungsfläche ausgebildet wären.
Bei der in Fig. 3 gezeigten dritten Ausführung des
Erfindungsgegenstandes sind axiale Nuten, Ausnehmungen
oder Aussparungen 56 im Steuergehäuse 5 im Bewegungs
bereich des die Hülse 32 gegenüber dem Steuergehäuse 5
abdichtenden ersten Nutringes 52, vorzugsweise im Bereich
des ersten Dichtsitzes 15, ausgebildet. Kommt der Nutring
52 bei einer Relativbewegung zwischen dem Kolben 9 und dem
Steuergehäuse 5 in den Bereich der Aussparungen 56, so
strömt die Atmosphäre vor den Ventilkörper 10 und
kompensiert somit die an der Stelle schädlich wirkende
Kraftkomponente. Zusätzlich wird ebenfalls Luftvolumen
abgesaugt.
Bei rein fremdbetätigten Anwendungen, bei denen jegliche
Fußkraftunterstützung durch den Fahrer fehlt, muß
sichergestellt werden, daß bei maximal entspannter
Kolbenstangenrückholfeder 27 die Undichtigkeit im Bereich
der Führungsfläche 57 des Elektromagnetgehäuses 25 wieder
abgedichtet wird. Zu diesem Zweck ist an einer dem Gehäuse
25 des Elektromagneten 20 zugewandten Stirnfläche 59 des
Steuergehäuses 5 ein statisches Dichtelement 58 (s. Fig.
2) vorgesehen, das nur in der maximalen Rücklaufstellung
wirkt und gegen das Gehäuse 25 des Elektromagneten 20
abdichtet.
Bezugszeichenliste
1 Verstärkergehäuse
2 bewegliche Wand
3 Arbeitskammer
4 Unterdruckkammer
5 Steuergehäuse
6 Reaktionsscheibe
7 Betätigungsstange
8 Membranteller
9 Ventilkolben
10 Ventilkörper
11 Querglied
12 Steuerventil
13 Dichtlippe
14 Druckstange
15 Dichtsitz
16 Dichtsitz
17 Raum
18 Rollmembran
19 Durchlaß
20 Elektromagnet
21 Führungsteil
22 Ventilfeder
23 Kopfflansch
24 Dichtsitz
25 Gehäuse
26 Rückstellfeder
27 Kolbenstangenrückholfeder
28 Kanal
29 Kanal
30 Verschlußteil
31 Anker
32 Hülse
33 Übersetzungsscheibe
34 Raum
35 Fortsatz
36 Ringfläche
37 Fläche
38 Anschlag
39 Kanal
40 Feder
41 Dichtlippe
42 Vorderteil
43 Ringraum
44 Dichtfläche
45 Versteifungsscheibe
46 Spule
47 Mikroschalter
48 Betätigungselement
49 Anschlag
50 Feder
51 Nutring
52 Nutring
53 Nutring
54 Ausnehmung
55 Ausnehmung
56 Ausnehmung
57 Führungsfläche
58 Dichtelement
59 Stirnfläche
2 bewegliche Wand
3 Arbeitskammer
4 Unterdruckkammer
5 Steuergehäuse
6 Reaktionsscheibe
7 Betätigungsstange
8 Membranteller
9 Ventilkolben
10 Ventilkörper
11 Querglied
12 Steuerventil
13 Dichtlippe
14 Druckstange
15 Dichtsitz
16 Dichtsitz
17 Raum
18 Rollmembran
19 Durchlaß
20 Elektromagnet
21 Führungsteil
22 Ventilfeder
23 Kopfflansch
24 Dichtsitz
25 Gehäuse
26 Rückstellfeder
27 Kolbenstangenrückholfeder
28 Kanal
29 Kanal
30 Verschlußteil
31 Anker
32 Hülse
33 Übersetzungsscheibe
34 Raum
35 Fortsatz
36 Ringfläche
37 Fläche
38 Anschlag
39 Kanal
40 Feder
41 Dichtlippe
42 Vorderteil
43 Ringraum
44 Dichtfläche
45 Versteifungsscheibe
46 Spule
47 Mikroschalter
48 Betätigungselement
49 Anschlag
50 Feder
51 Nutring
52 Nutring
53 Nutring
54 Ausnehmung
55 Ausnehmung
56 Ausnehmung
57 Führungsfläche
58 Dichtelement
59 Stirnfläche
Claims (10)
1. Bremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge mit einem
Verstärkergehäuse, dessen Innenraum durch eine bewegliche
Wand in eine Unterdruckkammer und eine Arbeitskammer
unterteilt ist, sowie mit einem die bewegliche Wand
tragenden Steuergehäuse, in dem ein Steuerventil angeordnet
ist, das eine auf die bewegliche Wand einwirkende
pneumatische Druckdifferenz steuert und sowohl durch eine
Betätigungsstange mittels eines Ventilkolbens als auch
unabhängig von der Betätigungsstange durch einen mit dem
Ventilkolben fest verbundenen Elektromagneten betätigbar
ist und aus drei konzentrisch zueinander angeordneten
Dichtsitzen sowie einem mit den Dichtsitzen
zusammenwirkenden Ventilkörper besteht, wobei der erste
Dichtsitz im Steuergehäuse und der zweite Dichtsitz am
Ventilkolben ausgebildet sind, während der dritte Dichtsitz
an einer mit dem Elektromagneten zusammenwirkenden Hülse
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
vorgesehen sind, die beim Lösen des Bremskraftverstärkers
eine Verbindung der Unterdruckkammer (4) mit der
eingesteuerten Atmosphäre ermöglichen und die durch eine
Relativbewegung des Ventilkolbens (9) gegenüber dem
Steuergehäuse (5) betätigbar sind.
2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bewegungsbereich mindestens einer
der das Gehäuse (25) des Elektromagneten (20) gegenüber dem
Steuergehäuse (5) abdichtenden Dichtungen (51, 52)
mindestens eine Nut, eine Ausnehmung oder eine Aussparung
(54, 55) ausgebildet ist, deren Zusammenwirken mit der
Dichtung (51, 52) die Verbindung herstellt.
3. Bremskraftverstärker nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (25) des Elektromagneten
(20) einen zylindrischen Fortsatz (35) aufweist, der im
Steuergehäuse (5) bzw. einem am Steuergehäuse (5) axial
anliegenden Vorderteil (42) geführt wird und auf dem die
Dichtung (51) angeordnet ist, während die Nut, Ausnehmung
oder Aussparung (54) im Vorderteil (42) ausgebildet ist.
4. Bremskraftverstärker nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (25) des Elektromagneten
(20) einen zylindrischen Fortsatz (35) aufweist, der im
Steuergehäuse (5) bzw. einem am Steuergehäuse (5) axial
anliegenden Vorderteil (42) geführt wird und in dem die
Nut, Ausnehmung oder Aussparung ausgebildet ist, während
die Dichtung im Vorderteil angeordnet ist.
5. Bremskraftverstärker nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (52) auf einer
zylindrischen Führungsfläche (57) angeordnet ist, die
einerseits der Führung des Gehäuses (25) des
Elektromagneten (20) im Steuergehäuse (5) und andererseits
der Führung der Hülse (32) dient, während die Nut,
Ausnehmung oder Aussparung (55) im Steuergehäuse (5)
ausgebildet ist.
6. Bremskraftverstärker nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung im Steuergehäuse
angeordnet ist, während die Nut, Ausnehmung oder Aussparung
auf einer zylindrischen Führungsfläche ausgebildet ist, die
einerseits der Führung des Gehäuses des Elektromagneten im
Steuergehäuse und andererseits der Führung der Hülse dient.
7. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bewegungsbereich der die Hülse (32)
gegenüber dem Steuergehäuse (5) abdichtenden Dichtung (53)
im Steuergehäuse (5) mindestens eine Nut, eine Ausnehmung
oder eine Aussparung (56) ausgebildet ist, deren
Zusammenwirken mit der Dichtung (53) die Verbindung
herstellt.
8. Bremskraftverstärker nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nut, Ausnehmung oder Aussparung
(56) im Bereich des ersten Dichtsitzes (15) ausgebildet
ist.
9. Bremskraftverstärker nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei elektrische Schaltmittel vorgesehen sind,
die bei Beendigung des Bremsvorgangs den Elektromagneten
abschalten, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Freigabe
der pneumatischen Verbindung zwischen der Unterdruckkammer
(4) und der eingesteuerten Atmosphäre führende
Zusammenwirken der Dichtung (51, 52, 53) mit der Nut,
Ausnehmung oder Aussparung (54, 55, 56) spätestens im
Abschaltpunkt der Schaltmittel (47, 48) erfolgt.
10. Bremskraftverstärker nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Steuergehäuse (5) ein statisches
Dichtelement (58) vorgesehen ist, das mit dem Gehäuse (25)
des Elektromagneten (20) zusammenwirkt.
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Cited By (4)
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