DE19617589A1 - Bremskraftverstärker - Google Patents

Bremskraftverstärker

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Peter Drott
Horst Kraemer
Michael Vogt
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Continental Teves AG and Co OHG
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ITT Automotive Europe GmbH
Alfred Teves GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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    • B60T13/72Electrical control in fluid-pressure brake systems in vacuum systems or vacuum booster units

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Description

Die Erfindung betrifft einen Bremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge mit einem Verstärkergehäuse, dessen Innenraum durch eine bewegliche Wand in eine Unterdruckkammer und eine Arbeitskammer unterteilt ist, sowie mit einem die bewegliche Wand tragenden Steuerge­ häuse, in dem ein Steuerventil angeordnet ist, das eine auf die bewegliche Wand einwirkende pneumatische Druckdifferenz steuert und sowohl durch eine Betätigungsstange mittels eines Ventilkolbens als auch unabhängig von der Betätigungsstange durch einen mit dem Ventilkolben fest verbundenen Elektromagneten betätigbar ist und aus drei konzentrisch zueinander angeordneten Dichtsitzen sowie einem mit den Dichtsitzen zusammen­ wirkenden Ventilkörper besteht, wobei der erste Dichtsitz im Steuergehäuse und der zweite Dichtsitz am Ventilkolben ausgebildet sind, während der dritte Dichtsitz an einer mit dem Elektromagneten zusammenwirkenden Hülse ausgebildet ist.
Ein derartiger Bremskraftverstärker ist z. B. aus der internationalen Patentanmeldung WO 94/11226 bekannt. Der die im Steuergehäuse geführte Hülse betätigende Elektro­ magnet ist bei dem vorbekannten Bremskraftverstärker in einem im Steuergehäuse abgedichtet geführten Gehäuse angeordnet, das eine pneumatische Wirkfläche aufweist, die bei der Betätigung der Wirkung des in der Arbeitskammer herrschenden Druckes ausgesetzt ist. So entsteht eine in der Betätigungsrichtung wirkende Kraftkomponente, die versucht, den am Steuergehäuse ausgebildeten Dichtsitz (Unterdruckdichtsitz) zu schließen. Diese Kraftkomponente muß insbesondere während des Rücklaufs der beweglichen Wand überwunden werden, um den Unterdruckdichtsitz zu öffnen, so daß die den zweiten (Atmosphären-) Dichtsitz bzw. den Ventilkolben entgegen der Betätigungsrichtung vorspannende Feder (Kolbenstangenrückholfeder) so ausgelegt werden muß, daß deren Kraft sowohl die Kraft der maximal komprimierten Ventilfeder als auch die am Ventilkörper und am Gehäuse des Elektromagneten wirkenden pneumatischen Kraftkomponenten sowie die Reibkräfte von Dichtungen überwinden kann, die das Gehäuse des Elektromagneten und die Hülse gegenüber dem Steuergehäuse abdichten. Diese Maßnahme hat jedoch eine Erhöhung der Ansprechkraft zur Folge.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen vorzuschlagen, die eine Reduzierung der Ansprechkraft bzw. eine Erhöhung der Sicherheit insbesondere beim Lösen des Bremskraftverstärkers ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Mittel vorgesehen sind, die beim Lösen des Bremskraft­ verstärkers eine Verbindung der Unterdruckkammer mit der eingesteuerten Atmosphäre ermöglichen und die durch eine Relativbewegung des Ventilkolbens gegenüber dem Steuergehäuse betätigbar sind.
Zur Konkretisierung des Erfindungsgedankens sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß im Bewegungsbereich mindestens einer der das Gehäuse des Elektromagneten gegenüber dem Steuergehäuse abdichtenden Dichtungen mindestens eine Nut, eine Ausnehmung oder eine Aussparung ausgebildet ist, deren Zusammenwirken mit der Dichtung die Verbindung herstellt.
Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist im Bewegungsbereich der die Hülse gegenüber dem Steuergehäuse abdichtenden Dichtung im Steuergehäuse mindestens eine Nut, eine Ausnehmung oder eine Aussparung ausgebildet, deren Zusammenwirken mit der Dichtung die Verbindung herstellt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 3 bis 6 und 8 bis 10 entnehmbar.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an drei Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der bei­ liegenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführung des erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers im Längsschnitt, teilweise weggebrochen,
Fig. 2 die Steuergruppe einer zweiten Ausführung des erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers im Längsschnitt, und
Fig. 3 die Steuergruppe einer dritten Ausführung des erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers im Längsschnitt.
Das lediglich schematisch angedeutete Verstärkergehäuse 1 des in der Zeichnung dargestellten erfindungsgemäßen Unterdruck-Bremskraftverstärkers ist durch eine axial be­ wegliche Wand 2 in eine Arbeitskammer 3 und eine Unter­ druckkammer 4 unterteilt. Die axial bewegliche Wand 2 besteht aus einem aus Blech tiefgezogenen Membranteller 8 und einer daran anliegenden flexiblen Membran 18, die nicht näher dargestellt zwischen dem äußeren Umfang des Membrantellers 8 und dem Verstärkergehäuse 1 eine Roll­ membran als Abdichtung bildet.
Ein durch eine Betätigungsstange 7 betätigbares Steuer­ ventil 12 ist in einem im Verstärkergehäuse 1 abgedichtet geführten, die bewegliche Wand 2 tragenden Steuergehäuse 5 untergebracht und besteht aus einem am Steuergehäuse 5 ausgebildeten ersten Dichtsitz 15, einem an einem mit der Betätigungsstange 7 verbundenen Ventilkolben 9 ausgebildeten zweiten Dichtsitz 16 sowie einem mit beiden Dichtsitzen 15, 16 zusammenwirkenden, in einem im Steuergehäuse 5 abgedichtet angeordneten Führungsteil 21 geführten, ringförmigen Ventilkörper 10, der mittels einer sich am Führungsteil 21 abstützenden Ventilfeder 22 gegen die Ventilsitze 15, 16 gedrückt wird. Die Arbeitskammer 3 ist mit der Unterdruckkammer 4 über einen seitlich im Steuergehäuse 5 verlaufenden Kanal 28 verbindbar.
Die Bremskraft wird über eine stirnseitig am Steuergehäuse 5 anliegende gummielastische Reaktionsscheibe 6 sowie eine einen Kopfflansch 23 aufweisende Druckstange 14 auf einen Betätigungskolben eines nicht dargestellten Hauptzylinders der Bremsanlage übertragen, der an der unterdruckseitigen Verstärkergehäusehälfte angebracht ist.
Eine in der Zeichnung schematisch dargestellte Rück­ stellfeder 26, die sich an der unterdruckseitigen Stirn­ wand des Verstärkergehäuses 1 abstützt, hält die bewegliche Wand 2 in der gezeigten Ausgangsstellung. Außerdem ist eine zweite Druckfeder bzw. Kolbenstangen­ rückholfeder 27 vorgesehen, die einerseits indirekt an der Betätigungsstange 7 und andererseits am Führungsteil 21 abgestützt ist und deren Kraft für eine Vorspannung des Ventilkolbens 9 bzw. seines Dichtsitzes 16 gegenüber dem Ventilkörper 10 sorgt.
Um die Arbeitskammer 3 bei der Betätigung des Steuer­ ventils 12 mit der Atmosphäre verbinden zu können, ist schließlich im Steuergehäuse 5 ein annähernd radial ver­ laufender Kanal 29 ausgebildet. Die Rückkehrbewegung des Ventilkolbens 9 am Ende eines Bremsvorganges wird dabei durch ein Querglied 11 begrenzt, das in der in der Zeichnung gezeigten Lösestellung des Unterdruckbrems­ kraftverstärkers an einem im Verstärkergehäuse 1 ausge­ bildeten Anschlag 38 anliegt.
Wie der Zeichnung weiter zu entnehmen ist, weist der Ven­ tilkörper 10 eine mit den beiden Dichtsitzen 15, 16 zu­ sammenwirkende ringförmige Dichtfläche 44 auf, die mittels einer metallischen Versteifungsscheibe 45 versteift ist und mit mehreren axialen Durchlässen 19 versehen ist. Außerdem weist der Ventilkörper 10 eine radial innen ausgebildete Dichtlippe 13 sowie eine radial außen ausgebildete zweite Dichtlippe 41 auf, die im montierten Zustand des Ventilkörpers 10 im Steuergehäuse 5 an dem vorhin erwähnten, den Ventilkörper 10 führenden Führungsteil 21 dichtend anliegen, so daß im Steuergehäuse 5 ein pneumatischer Raum 17 begrenzt ist. Die durch die Durchlässe 19 und Öffnungen in der Dicht­ fläche 44 gebildeten, näher nicht bezeichneten Strömungskanäle verbinden den pneumatischen Raum 17 mit einem durch die Dichtsitze 15, 16 begrenzten Ringraum 43, in dem der oben erwähnte pneumatische Kanal 29 mündet, so daß der auf der der Dichtfläche 44 abgewandten Seite des Ventilkörpers 10 ausgebildete pneumatische Raum 17 ständig mit der Arbeitskammer 3 in Verbindung steht und am Ventilkörper 10 ein Druckausgleich stattfindet.
Die beschriebene Anordnung ermöglicht demnach eine Ver­ ringerung der Differenz zwischen der Ansprechkraft des Bremskraftverstärkers und der am Ventilkolben wirkenden Rückstellkraft in dem Sinne, daß bei einer gleich­ bleibenden Ansprechkraft eine Erhöhung der Rückstellkraft oder bei einer gleichbleibenden Rückstellkraft eine Verringerung der Ansprechkraft möglich ist, wodurch eine Verbesserung der Hysterese des erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers erreicht wird.
Um eine von der Betätigungsstange 7 unabhängige Fremdbe­ tätigung des erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers einzuleiten ist radial zwischen dem ersten (15) und dem zweiten Dichtsitz 16 ein dritter Dichtsitz 24 vorgesehen, der mittels eines Elektromagneten 20 betätigbar ist, der vorzugsweise in einem mit dem Ventilkolben 9 fest verbundenen Gehäuse 25 angeordnet ist und demnach zusammen mit dem Ventilkolben 9 im Steuergehäuse 5 verschiebbar ist. Der Elektromagnet 20 besteht aus einer innerhalb des Gehäuses 25 angeordneten Spule 46 sowie einem axial verschiebbar angeordneten zylindrischen Anker 31, der teilweise in einem das Gehäuse 25 verschließenden Verschlußteil 30 geführt wird und an dem sich eine Hülse 32 abstützt, die gegenüber dem Steuergehäuse 5 mittels einer Dichtung bzw. eines Nutringes 53 abgedichtet ist und den vorhin erwähnten dritten Dichtsitz 24 trägt. Der Führung des Gehäuses 25 des Elektromagneten 20 im Steuergehäuse 5 dient eine zylindrische Führungsfläche 57, die gegenüber dem Steuergehäuse 5 mittels einer Dichtung bzw. eines zweiten Nutringes 52 abgedichtet ist. Zwischen dem Ventilkolben 9 und der Hülse 32 ist eine Druckfeder 40 angeordnet, die den Anker 31 in seiner Ausgangslage hält, in der der dritte Dichtsitz 24 gegenüber dem am Ventilkolben 9 ausgebildeten zweiten Dichtsitz 16 axial versetzt angeordnet ist. Das im Steuergehäuse 5 geführte Verschlußteil 30 liegt unter Zwischenschaltung einer Übersetzungsscheibe 33 an der vorhin erwähnten Reaktionsscheibe 6 an und ermöglicht eine Übertragung der an der Betätigungsstange 7 eingeleiteten Eingangskraft auf die Reaktionsscheibe 6.
Wie bereits oben erwähnt, entsteht sowohl bei der mechanischen Betätigung des Bremskraftverstärkers als auch bei dessen Fremdbetätigung durch die Einwirkung des pneumatischen Differenzdruckes auf eine am Ende der zylindrischen Führungsfläche 57 ausgebildete Ringfläche 36 eine in der Betätigungsrichtung wirkende Kraftkomponente, die insbesondere beim Lösevorgang durch die von der Kolbenstangenrückholfeder 27 aufgebrachte Kraft kompensiert werden muß. Um eine entgegen der Betätigungsrichtung wirkende bzw. die Wirkung der Kolbenstangenrückholfeder 27 unterstützende Kraft­ komponente zu erzeugen ist das Gehäuse 25 des Elektro­ magneten 20 bzw. das Verschlußteil 30 mit einem axialen rohrförmigen Fortsatz 35 versehen, der gegenüber dem Steuergehäuse 5 bzw. dessen Vorderteil 42 mittels einer Dichtung bzw. eines dritten Nutringes 51 abgedichtet ist und darin einen pneumatischen Raum 34 begrenzt, der mit dem vorhin erwähnten Ringraum 43 in ständiger Verbindung steht und somit mit dem in der Arbeitskammer 3 herrschenden pneumatischen Druck beaufschlagt wird. Die erwähnte pneumatische Verbindung erfolgt dabei vorzugsweise über einen im Anker 31 des Elektromagneten 20 ausgebildeten axial verlaufenden Kanal 39.
Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführung des erfin­ dungsgemäßen Bremskraftverstärkers sind schließlich elektrische Schaltmittel 47, 48 vorgesehen, die insbesondere bei Bremsvorgängen wichtig sind, bei denen zusätzlich zur Fahrerbetätigung der Elektromagnet 20 angesteuert wird, um unabhängig vom Fahrerwillen eine Vollbremsung herbeizuführen (sog. Bremsassistentfunktion). Dabei ist von besonderer Bedeutung, daß die Schaltmittel 47, 48 bei jeder Bremsung betätigt werden. Gleichzeitig muß gewährleistet werden, daß der Elektromagnet 20 nach Beendigung des fremdkraftunterstützten Bremsvorganges sicher abgeschaltet wird. Die gezeigten Schaltmittel bestehen dabei aus einem vorzugsweise am Ventilkolben 9 bzw. dem Gehäuse 25 des Elektromagneten 20 befestigten, zwei Schaltstellungen aufweisenden Mikroschalter 47 sowie einem den Mikroschalter 47 durch eine translatorische Bewegung betätigenden Betätigungselement 48, das in einer im Steuergehäuse 5 vorgesehenen Bohrung abgedichtet geführt ist und mit einem verstärkergehäusefesten Anschlag zusammenwirkt, der das Bezugszeichen 49 trägt und beispielsweise durch einen radialen Kragen der hinteren Verstärkergehäusehälfte gebildet sein kann. Zwischen dem Betätigungselement 48 und dem Steuergehäuse 5 ist eine Druckfeder 50 angeordnet, so daß das dem Mikroschalter 47 abgewandte Ende des Betätigungselements 48 unter einer Vorspannung am Anschlag 49 anliegt.
Die Funktion des hier beschriebenen bzw. dargestellten, fremdbetätigbaren Bremskraftverstärkers ist in der eingangs erwähnten internationalen Patentanmeldung genau beschrieben, so daß sie im vorliegenden Text nicht wiederholt zu werden braucht.
Um eine Reduzierung der vorhin erwähnten Ansprechkraft des Bremskraftverstärkers zu erreichen sind im Bewegungs­ bereich des den axialen Fortsatz 35 im Steuergehäuse 5 abdichtenden Nutringes 51 im Steuergehäuse 5 bzw. seinem Vorderteil 42 Nuten, Ausnehmungen oder Aussparungen 54 vorgesehen, die bei einer beim Lösen des Gerätes stattfindenden Relativbewegung zwischen dem Ventilkolben 9 bzw. dem Gehäuse 25 des Elektromagneten 20 mit dem Nutring 51 zusammenwirken und ein Überströmen der in der Arbeitskammer 3 eingesteuerten Atmosphäre in die Unterdruckkammer 4 ermöglichen. Dadurch wird im Bereich des Nutringes 51 bzw. des Steuergehäuse-Vorderteiles 42 Atmosphäre abgesaugt und zusätzlich eine pneumatische Gegenkraft aufgebaut, die die vorhin erwähnte Kraftwirkung auf den Fortsatz 35 kompensiert. Denkbar ist selbstverständlich auch eine Variante, bei der der Nutring im Steuergehäuse-Vorderteil angeordnet wäre und die Nuten, Ausnehmungen oder Aussparungen im Fortsatz ausgebildet wären.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Alternativlösung sind ähnliche Nuten, Ausnehmungen oder Aussparungen 55 im Steuergehäuse 5 im Bewegungsbereich des zweiten Nutringes 53 vorgesehen.
Ihr Zusammenwirken mit dem zweiten Nutring 53 ermöglicht, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, eine Strömung der Atmosphäre in die Unterdruckkammer 4 und somit ein Absaugen des einströmenden Luftvolumens. Auch hier ist selbstverständlich eine Variante denkbar, bei der der zweite Nutring im Steuergehäuse angeordnet wäre, während die Nuten, Ausnehmungen oder Aussparungen auf der zylindrischen Führungsfläche ausgebildet wären.
Bei der in Fig. 3 gezeigten dritten Ausführung des Erfindungsgegenstandes sind axiale Nuten, Ausnehmungen oder Aussparungen 56 im Steuergehäuse 5 im Bewegungs­ bereich des die Hülse 32 gegenüber dem Steuergehäuse 5 abdichtenden ersten Nutringes 52, vorzugsweise im Bereich des ersten Dichtsitzes 15, ausgebildet. Kommt der Nutring 52 bei einer Relativbewegung zwischen dem Kolben 9 und dem Steuergehäuse 5 in den Bereich der Aussparungen 56, so strömt die Atmosphäre vor den Ventilkörper 10 und kompensiert somit die an der Stelle schädlich wirkende Kraftkomponente. Zusätzlich wird ebenfalls Luftvolumen abgesaugt.
Bei rein fremdbetätigten Anwendungen, bei denen jegliche Fußkraftunterstützung durch den Fahrer fehlt, muß sichergestellt werden, daß bei maximal entspannter Kolbenstangenrückholfeder 27 die Undichtigkeit im Bereich der Führungsfläche 57 des Elektromagnetgehäuses 25 wieder abgedichtet wird. Zu diesem Zweck ist an einer dem Gehäuse 25 des Elektromagneten 20 zugewandten Stirnfläche 59 des Steuergehäuses 5 ein statisches Dichtelement 58 (s. Fig. 2) vorgesehen, das nur in der maximalen Rücklaufstellung wirkt und gegen das Gehäuse 25 des Elektromagneten 20 abdichtet.
Bezugszeichenliste
1 Verstärkergehäuse
2 bewegliche Wand
3 Arbeitskammer
4 Unterdruckkammer
5 Steuergehäuse
6 Reaktionsscheibe
7 Betätigungsstange
8 Membranteller
9 Ventilkolben
10 Ventilkörper
11 Querglied
12 Steuerventil
13 Dichtlippe
14 Druckstange
15 Dichtsitz
16 Dichtsitz
17 Raum
18 Rollmembran
19 Durchlaß
20 Elektromagnet
21 Führungsteil
22 Ventilfeder
23 Kopfflansch
24 Dichtsitz
25 Gehäuse
26 Rückstellfeder
27 Kolbenstangenrückholfeder
28 Kanal
29 Kanal
30 Verschlußteil
31 Anker
32 Hülse
33 Übersetzungsscheibe
34 Raum
35 Fortsatz
36 Ringfläche
37 Fläche
38 Anschlag
39 Kanal
40 Feder
41 Dichtlippe
42 Vorderteil
43 Ringraum
44 Dichtfläche
45 Versteifungsscheibe
46 Spule
47 Mikroschalter
48 Betätigungselement
49 Anschlag
50 Feder
51 Nutring
52 Nutring
53 Nutring
54 Ausnehmung
55 Ausnehmung
56 Ausnehmung
57 Führungsfläche
58 Dichtelement
59 Stirnfläche

Claims (10)

1. Bremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge mit einem Verstärkergehäuse, dessen Innenraum durch eine bewegliche Wand in eine Unterdruckkammer und eine Arbeitskammer unterteilt ist, sowie mit einem die bewegliche Wand tragenden Steuergehäuse, in dem ein Steuerventil angeordnet ist, das eine auf die bewegliche Wand einwirkende pneumatische Druckdifferenz steuert und sowohl durch eine Betätigungsstange mittels eines Ventilkolbens als auch unabhängig von der Betätigungsstange durch einen mit dem Ventilkolben fest verbundenen Elektromagneten betätigbar ist und aus drei konzentrisch zueinander angeordneten Dichtsitzen sowie einem mit den Dichtsitzen zusammenwirkenden Ventilkörper besteht, wobei der erste Dichtsitz im Steuergehäuse und der zweite Dichtsitz am Ventilkolben ausgebildet sind, während der dritte Dichtsitz an einer mit dem Elektromagneten zusammenwirkenden Hülse ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die beim Lösen des Bremskraftverstärkers eine Verbindung der Unterdruckkammer (4) mit der eingesteuerten Atmosphäre ermöglichen und die durch eine Relativbewegung des Ventilkolbens (9) gegenüber dem Steuergehäuse (5) betätigbar sind.
2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bewegungsbereich mindestens einer der das Gehäuse (25) des Elektromagneten (20) gegenüber dem Steuergehäuse (5) abdichtenden Dichtungen (51, 52) mindestens eine Nut, eine Ausnehmung oder eine Aussparung (54, 55) ausgebildet ist, deren Zusammenwirken mit der Dichtung (51, 52) die Verbindung herstellt.
3. Bremskraftverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (25) des Elektromagneten (20) einen zylindrischen Fortsatz (35) aufweist, der im Steuergehäuse (5) bzw. einem am Steuergehäuse (5) axial anliegenden Vorderteil (42) geführt wird und auf dem die Dichtung (51) angeordnet ist, während die Nut, Ausnehmung oder Aussparung (54) im Vorderteil (42) ausgebildet ist.
4. Bremskraftverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (25) des Elektromagneten (20) einen zylindrischen Fortsatz (35) aufweist, der im Steuergehäuse (5) bzw. einem am Steuergehäuse (5) axial anliegenden Vorderteil (42) geführt wird und in dem die Nut, Ausnehmung oder Aussparung ausgebildet ist, während die Dichtung im Vorderteil angeordnet ist.
5. Bremskraftverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (52) auf einer zylindrischen Führungsfläche (57) angeordnet ist, die einerseits der Führung des Gehäuses (25) des Elektromagneten (20) im Steuergehäuse (5) und andererseits der Führung der Hülse (32) dient, während die Nut, Ausnehmung oder Aussparung (55) im Steuergehäuse (5) ausgebildet ist.
6. Bremskraftverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung im Steuergehäuse angeordnet ist, während die Nut, Ausnehmung oder Aussparung auf einer zylindrischen Führungsfläche ausgebildet ist, die einerseits der Führung des Gehäuses des Elektromagneten im Steuergehäuse und andererseits der Führung der Hülse dient.
7. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bewegungsbereich der die Hülse (32) gegenüber dem Steuergehäuse (5) abdichtenden Dichtung (53) im Steuergehäuse (5) mindestens eine Nut, eine Ausnehmung oder eine Aussparung (56) ausgebildet ist, deren Zusammenwirken mit der Dichtung (53) die Verbindung herstellt.
8. Bremskraftverstärker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut, Ausnehmung oder Aussparung (56) im Bereich des ersten Dichtsitzes (15) ausgebildet ist.
9. Bremskraftverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei elektrische Schaltmittel vorgesehen sind, die bei Beendigung des Bremsvorgangs den Elektromagneten abschalten, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Freigabe der pneumatischen Verbindung zwischen der Unterdruckkammer (4) und der eingesteuerten Atmosphäre führende Zusammenwirken der Dichtung (51, 52, 53) mit der Nut, Ausnehmung oder Aussparung (54, 55, 56) spätestens im Abschaltpunkt der Schaltmittel (47, 48) erfolgt.
10. Bremskraftverstärker nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuergehäuse (5) ein statisches Dichtelement (58) vorgesehen ist, das mit dem Gehäuse (25) des Elektromagneten (20) zusammenwirkt.
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