DE19616647A1 - Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und der Hydrogencarbonatkonzentrationen - Google Patents
Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und der HydrogencarbonatkonzentrationenInfo
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- C02F1/68—Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und Hy
drogencarbonatkonzentrationen in einer wäßriger Flüssigkeit und die Verwendung dersel
ben.
In der Aquaristik insbesondere in der Meerwasseraquaristik können im Aquariumwas
ser die Calcium- und die Hydrogencarbonatkonzentrationen (Gesamthärte und Carbonathär
te) im Laufe der Zeit durch stetigen Verbrauch beispielsweise durch von kalkbildenden Or
ganismen wie Muscheln, Steinkorallen, Kalkröhrenwürmer und Kalkalgen absinken. Zur Er
höhung dieser Konzentrationen gibt es mehrere Techniken:
- 1. Zugabe von Natriumhydrogencarbonat-Natriumcarbonat plus Calciumchlorid bzw. deren wäßrige Lösungen.
- 2. Zugabe von Natriumhydrogencarbonat-Natriumcarbonat bzw. deren wäßrige Lösungen plus Kohlendioxid.
- 3. Zugabe von Calciumoxid oder Calciumhydroxid bzw. deren wäßrige Lösun gen bei gleichzeitiger Zugabe von Kohlendioxid durch direkte Zufuhr oder durch starke Belüftung des Wassers.
- 4. Auflösen von Calciumcarbonat-haltigen Gesteinen bzw. Korallenbruch durch Kohlendioxid bzw. Kohlensäure.
Bei den ersten drei Techniken werden zusätzlich zu den Calcium- und Kohlenstoffpuf
ferkomponenten (Kohlendioxid, Kohlensäure, Hydrogencarbonat, Carbonat) fremde Be
standteile wie Chlorid- und Natriumionen eingebracht. Diese Fremdionen verändern im
Laufe der Zeit das Verhältnis der einzelnen Ionensorten zueinander beträchtlich. Negative
Auswirkungen auf die Flora und Fauna des Aquariums sind unvermeidlich.
Technik 3 kann wegen der meist zu schwachen Belüftung (auch in Form von Flotati
onsanlagen, "Abschäumtechnik") bei hohem Verbrauch der Tiere nicht genügend Kohlen
stoffpuffer nachliefern. Bei den Techniken, bei welchen direkt Kohlendioxid aus Druckfla
schen oder anderen Behältern (Gär- oder chemische Reaktionskammern) in das Aquarium
wasser geleitet wird, besteht die Gefahr der Überdosierung mit Kohlendioxid und darüber
hinaus die Gefahr einer Übersäuerung des Aquarienwassers also eines sogenannten
pH-Sturzes, da das eingetragene Kohlendioxid im Wasser Kohlensäure bildet, die den pH-Wert
absinken läßt.
Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, wird in die zur Zeit gebräuchlichen
Kohlendioxid-Calciumcarbonat-Reaktionskammern 51 (meist "Kalkreaktor" genannt; entsprechend Tech
nik 4) Kohlendioxid direkt über die Zuleitung 52 in Blasenform dosiert eingeführt. Das Gas
löst sich teilweise im Wasser, bildet Kohlensäure und löst langsam das zwischen Gittern 58
befindliche Calciumcarbonat-haltige Gestein bzw. Korallenbruch 57 auf. Zur Steigerung der
Ausbeute wird der Wasserinhalt der Reaktionskammer 51 durchmischt. Gleichzeitig wird
vom Aquariumwasser ein kleiner Volumenstrom über die Zuleitung 53 zudosiert. Das über
schüssige mit Calciumionen und Kohlenstoffpuffer versetzte Wasser wird zurück mittels ei
ner Pumpe 54 in das Aquarium über den Ablauf 55 gepumpt (Fig. 1). Ein Regelventil 56
steuert das Ausmaß des in das Aquarium abfließenden Wassers.
Nachteilig an diesen Systemen ist die ungenaue Dosierung des Kohlendioxids. Bei zu
niedriger Einstellung wird die Leistung nicht erreicht und bei zur hoher Einstellung wird der
pH-Wert des Wassers zu weit erniedrigt. pH-Werte über 7,0 bis 8,0 sind bei hohem Ver
brauch der Tiere nicht erreichbar. Das Aquariumwasser wird zwangsläufig angesäuert. Zur
Erhöhung der Sicherheit werden diese Reaktoren teilweise mit einer pH-Wertsteuerung
ausgerüstet, die die Kohlendioxidzugabe und/oder die Kreislaufpumpe bei Unterschreiten
einer kritischen pH-Grenze abschalten. Bei Abschaltung der Kohlendioxidzugabe befindet
sich meist noch ein großer Vorrat an gasförmigen Kohlendioxid im Reaktor und säuert das
Wasser weiterhin an. Bei Abschaltung der Kreislaufpumpe ist der Reaktor außer Betrieb
und erhöht nicht mehr die Konzentrationen an Calciumionen und Kohlenstoffpuffer. Bei
Fehlreaktion der pH-Wertsteuerung wird ungehindert das Kohlendioxid eingetragen. Wird
der Fehler nicht entdeckt, wird die Fauna und Flora des Aquarium getötet und zumindest
ungünstige Reaktionen gefördert (Schmieralgenwuchs).
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile des Stands der Technik zu
beseitigen. Weiterhin sollte eine Vorrichtung zur Einstellung von Calcium- und Hydrogen
carbonatkonzentrationen in wäßriger Flüssigkeit bereitgestellt werden, welche nicht nur
einfach handhabbar und wenig anfällig gegenüber mechanischen Störungen sondern auch
Gewähr für eine hinreichend dauerhafte Kontrolle und Aufrechterhaltung der Calcium- und
Hydrogencarbonatkonzentrationen in wäßriger Flüssigkeit ermöglicht.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und Hy
drogencarbonatkonzentrationen in einer wäßriger Flüssigkeit, wobei die Vorrichtung ein
von der wäßrigen Flüssigkeit durchströmtes Begasungsmodul mit einem Modulgehäuse
aufweist, welches an eine Zuleitung und an eine Ableitung angeschlossen ist, wobei das
Modulgehäuse eine oder mehrere Kohlendioxid durchlässige Hohlfasern umfaßt, die mit ei
ner Kohlendioxid zuführenden Leitung verbunden sind. Hierbei versteht man unter An
schluß oder unter Verbindung die flüssigkeitsmäßige Verbindung, also daß z. B. das Bega
sungsmodul 1 mit der Zuleitung und der Ableitung flüssigkeitsmäßig verbunden ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf die Verwendung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung in Gefäßen zur Aufzucht und Zucht von Fauna und Flora.
Das Begasungsmodul 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann mit einem ein Calci
umcarbonathaltiges Material, wie Korallenbruch, enthaltenden Reaktor 20 in Verbindung
stehen, welcher einen Zulauf 21 und einen Ablauf 22a aufweist. Die Zuleitung 3 des Bega
sungsmodul 1 steht mit dem Ablauf 22a in Verbindung. Unter dem Begriff in Verbindung
stehen wird im Sinne der Erfindung verstanden, daß z. B. der Ablauf und die Zuleitung
flüssigkeitsmäßig verbunden sind. Unter Aufrechterhaltung wird im Sinne der Erfindung
auch die Einstellung wie Verringerung oder Erhöhung von Calcium- und Hydrogencarbo
natkonzentrationen verstanden.
Die Erfindung beruht auch darauf, daß man mittels des Reaktors 20 die Auslösung von
Calciumcarbonat-haltigem Gestein bzw. Korallenbruch 23 mittels Kohlensäure hervorruft,
die durch Eintrag von Kohlendioxid ins Wasser erzeugt wird. Die Begasung des Reaktors
20 wird nicht durch den direkten Eintrag von Kohlendioxid vorgenommen, sondern durch
ein im Kreislauf geschaltetes Begasungsmodul 1. Das Kohlendioxid wird mittels Hohlfasern
5 ohne Blasenbildung direkt in dem an den Hohlfasern 5 vorbeiströmenden Wasser gelöst.
Ein Gasvorrat kann sich somit nicht anreichern und bei der Abschaltung der Gaszufuhr den
pH-Wert des Wasser weiter senken. Als Hohlfasern 5 eignen sich herkömmliche dem Fach
mann hinreichend bekannte Hohlfasern, welche für Kohlendioxid durchlässig sind. Bei
spielsweise können auch Kapillarmembranen mit Chemiefasern aus Zellwolle, Kunststoffen
wie Kunststoffseide oder Polymermembranen Verwendung finden.
Die Hohlfasern 5 können Kohlendioxid in das an sie vorbeiströmende Wasser maximal
bis zur Sättigung aufgrund der großen Oberfläche der Hohlfasern 5 einbringen. Bei niedri
ger Kohlendioxidkonzentration im Wasser wird mehr Gas gelöst als bei hoher Kohlendi
oxidkonzentration. Somit reagiert das System automatisch auf unterschiedliche Kohlendi
oxidkonzentrationen im Wasser - es paßt sich der am Regelventil 42, auch Ventil oder
Ventileinrichtung 42 genannt, eingestellten Leistung des Reaktors an. Das bedeutet, daß
mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Steuerung der Kohlendioxidkonzentration
in der wäßrigen Flüssigkeit auf einfache und leicht handhabbare Weise ermöglicht wird, oh
ne daß diese im Gegensatz zum Stand der Technik den Einsatz von komplizierten und damit
anfälligen Steuerungssystemen erforderlich macht.
Durch Schaltung des Begasungsmoduls 1 an der Druck- oder Saugseite der Kreislauf
pumpe 7 wird ein optimaler Eintrag des Kohlendioxids gefördert. Das Calciumcarbonat
haltige Material 23 kann als kalkhaltiges Granulat als Festbett vorliegen. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes liegt das Calciumcarbonat
haltige Material 23 als kalkhaltiges Granulat als Wirbelschicht vor. Dadurch wird aufgrund
der hinreichenden Durchströmung des Granulats im Reaktor 20 mit Kohlendioxid-haltiger
Flüssigkeit aus dem Begasungsmodul 1 eine besonders wirksame Auflösung des Materials
erreicht.
Weiterhin zeigt es sich, daß mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine aufwendi
ge und störanfällige Regelung oder Absicherung des Systems durch pH-Wert-Steuerungen
nicht mehr notwendig ist. Das vom Aquarium in den Reaktor 20 gepumpte und im Reaktor
20 angereicherte Wasser fließt nicht direkt in das Aquarium zurück, sondern wird zuvor in
das Neutralisationsstufenmodul 40 durch eine Neutralisierungs- bzw. Entgasungsstufe gelei
tet. Gefüllt ist dieser Reaktorteil ebenfalls mit Calciumcarbonat-haltigem Material 43 bzw.
mit Korallenbruch. In der geschlossenen Version reagiert die im Ablaufwasser enthaltene
gelöste, überschüssige Kohlensäure am Material und wird neutralisiert bzw. über pH 7,0
angehoben. In der offenen Version tropft das Wasser durch das Material, wird teilweise
entgast (Rieselfilter) und ebenfalls neutralisiert sowie anschließend in das Aquarium geleitet.
Unter Neutralisationsstufenmodul 40 des geschlossenen Typs wird eine solche verstan
den, bei der der Innenraum des Neutralisationstufenmoduls 40, welcher das Calciumcarbo
nat-haltigem Material 43 enthält, von dem Gehäuse im wesentlichen umschlossen ist; im we
sentlichen daher, da das Neutralisationsstufenmodul auch Ventile zur Entgasung des Innen
raums aufweisen kann, die den Inneraum bei Bedarf zum Beispiel bei Entgasung desselben
bei überschüssigem Kohlendioxid. Unter Neutralisationsstufenmodul 40 des offenen Typs
wird eine solche verstanden, bei der der Innenraum des Neutralisationstufenmoduls 40 mit
dem Calciumcarbonat-haltigem Material 43 von dem Gehäuse nicht vollständig umschlos
sen ist, so daß z. B. eine freie Entgasung des Innenraums ohne Entgasungsventil mit Abgabe
von Kohlendioxid jederzeit in die umgebende Luft möglich ist.
In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von
Calcium- und Hydrogencarbonatkonzentrationen in einer wäßriger Flüssigkeit kann die Ab
leitung 4, die Zuleitung 3, der Ablauf 22a, der Zulauf 21, der Zulauf 22b und/oder die Ab
leitung 41 eine oder mehrere Pumpen 7 zur Förderung der wäßrigen Flüssigkeit aufweisen.
Vorzugsweise ist die Pumpe 7 in dem sogenannten Kreislauf zwischen Reaktor 20 und Be
gasungsmodul 1 angeordnet, sogenannt deshalb, da ein Teil der transportierten Flüssigkeit je
nach Einstellung der Ventileinrichtung 42 oder des Ventils 42 in das Neutralisationsstufen
modul 40 je nach Erfordernis abgeleitet werden kann. Eine Pumpe 7 ist nicht zwischen dem
Ventil 42 und dem Neutralisationsstufenmodul 40 vorgesehen. Das Ventil 42 ist ein her
kömmliches und kann handbedienbar sein oder statt und/oder in Ergänzung an eine ma
nuelle Einstellbarkeit an eine oder mehrere Meßeinrichtungen zur Bestimmung von Calci
um- und Hydrogencarbonatkonzentrationen in dem Gefäß wie Aquarium etc., Ableitung 4,
Zuleitung 3, Ablauf 22a, Zulauf 21 und/oder Zulauf 22b angeschlossen sein, so daß je nach
Erfordernis das Ventil den Zulauf an Flüssigkeit zu dem Neutralisationsstufenmodul 40 ein
stellt. Als Ventil können verwendet werden Regelventile, Schieber, Hähne, Klappen, usw.
Die Anordnung des Ventils 42 kann bei Verwendung des Neutralisationsstufenmoduls 40
des geschlossenen oder offenen Typs in dem Zulauf 22b zwischen der Abzweigung 44 und
dem Neutralisationsstufenmodul 40 sich befinden. Bei Verwendung des Neutralisationsstu
fenmoduls 40 des geschlossenen Typs ist die Anbringung des Ventils 42 auch in dem Ablei
tung 41 möglich.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigt auf
grund einer zeichnerischen Vereinfachung in schematischer, stark vergrößernder Weise oh
ne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe
Fig. 2 den Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, welche den
Reaktor 20, das Begasungsmodul 1 und das Neutralisationsstufen
modul 40 umfaßt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und Hydro
gencarbonatkonzentrationen in einer wäßriger Flüssigkeit ist an ein z. B. Fischaquarium ange
schlossen. Die Vorrichtung weist ein von dem Aquariumwasser durchströmtes Begasungs
modul 1 mit einem Modulgehäuse 2 auf, welches an eine Zuleitung 3 und an eine Ableitung
4 angeschlossen ist. Das Modulgehäuse 2 enthält eine Vielzahl Kohlendioxid durchlässiger
Hohlfasern 5, die mit einer Kohlendioxid zuführenden Leitung 6 verbunden sind. Die zufüh
rende Leitung 6 ist an eine herkömmliche Kohlendioxidquelle angeschlossen. Hierbei liegt
beispielsweise liegt die Stromführung der Flüssigkeit im Modulgehäuse 2 und des Kohlen
dioxidstroms im Gegenstrom. Jedoch kann auch die Stromführung der Flüssigkeit im Mo
dulgehäuse 2 und des Kohlendioxidstroms im Gleich- oder Kreuzstrom erfolgen.
Der Reaktor 20 des Wirbelschichttyps ist mit Korallenbruchmaterial 23 als Schüttgut
gefüllt. Da das auf waagerechten, perforierten Böden 24 lagernde feinkörnige Schüttgut von
unten nach oben von Kohlendioxid enthaltendem Aquariumwasser durchströmt wird, stellt
sich unter Strömungsbedingungen ein Zustand ein, wobei die Teilchen des Schüttgutes sich
innerhalb der Schicht in einer ständigen, wirbelnden Auf- und Abbewegung befinden und so
in Schwebe verbleiben. Der Abfluß des Schüttgutes in Fließrichtung wird im Reaktor 20
durch ein Gitter 22 verhindert. Über den Zulauf 21 wird das Aquariumwasser aus dem
Aquariumwasser in den Reaktor 20 angesaugt.
Der Ablauf 22a führt das Aquariumwasser über die Zuleitung 3 in das Begasungsmodul
1 und über ein den Durchfluß regelndes Ventil 42 in das Neutralisationsstufenmodul 40. Das
an den Hohlfasern 5 vorbeiströmende Aquariumwasser wird mittels einer einstellbaren
Pumpe 7 wie Kreislaufpumpe in den Reaktor 20 geführt. Das Ventil 42 weist eine Skala zur
Einteilbarkeit des Durchflusses an Aquariumwasser und damit der Sättigung des Aquari
umwassers mit Kohlendioxid auf, welches je nach Erfordernis eingestellt werden kann. Bei
dem Neutralisationsstufenmodul 40 des offenen Gehäusetyps tropft das Aquariumwasser
über Korallenbruchmaterial 43.
Alternativ kann in einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes in dem
Neutralisationsstufenmodul 40 des geschlossenen Gehäusetyps das Aquariumwasser über
Korallenbruchmaterial 43 strömen.
Über die Ableitung 41 des Neutralisationsstufenmoduls 40 fließt das Aquariumwasser
entweder aufgrund der Schwerkraft z. B. bei dem des offenen Gehäusetyps in das Aquarium
oder im Falle des Einsatzes des Neutralisationsstufenmoduls 40 des geschlossenen Gehäuse
typs aufgrund des von der Pumpe 7 gelieferten Aquariumwassers in das Aquarium.
Aufgrund des leicht handhabbaren Aufbaus und der guten Zugänglichkeit der einzelnen
Bestandteile und der damit verbundenen leichten Wartung als auch wegen der den Einsatz
komplizierter Regelungssysteme nicht erforderlich machenden Einstellung und Konstanz
von Calcium- und Hydrogencarbonatkonzentrationen in wäßrigen Flüssigkeiten eignet sich
die erfindungsgemäße Vorrichtung zur ubiquitären Verwendung in Gefäßen wie Fermen
tern, Aquarien etc. zur Zucht und/oder Aufzucht von lebenden Organismen, wie Mikroor
ganismen, Pflanzen und Tieren, Vorteile, die in ihrer Gesamtheit aufgrund ihrer Ausgewo
genheit als unerwartet für den Fachmann anzusehen sind.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und Hydrogencarbonatkonzentrationen
in einer wäßriger Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein von
der wäßrigen Flüssigkeit durchströmtes Begasungsmodul (1) mit einem Modulgehäuse (2)
aufweist, welches an eine Zuleitung (3) und an eine Ableitung (4) angeschlossen ist, wobei
das Modulgehäuse (2) eine oder mehrere Kohlendioxid durchlässige Hohlfasern (5) um
faßt, die mit einer Kohlendioxid zuführenden Leitung (6) verbunden sind.
2. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und Hydrogencarbonatkonzentrationen
in einer wäßriger Flüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Be
gasungsmodul (1) mit einem ein calciumcarbonathaltiges Material (23) enthaltenden Reak
tor 20 in Verbindung steht, welcher einen Zulauf 21 und einen Ablauf (22a) aufweist.
3. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und Hydrogencarbonatkonzentrationen
in einer wäßriger Flüssigkeit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu
leitung 3 mit dem Ablauf (22a) in Verbindung steht.
4. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und Hydrogencarbonatkonzentrationen
in einer wäßriger Flüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reaktor (20) mit einem Calciumcarbonat-haltigen Neutralisationsstu
fenmodul (40) in Verbindung steht, welches eine Ableitung (41) aufweist.
5. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und Hydrogencarbonatkonzentrationen
in einer wäßriger Flüssigkeit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Re
aktor (20) mit dem Calciumcarbonat-haltigen Neutralisationsstufenmodul (40) über den
Ablauf (22a) und einen Zulauf (22b) in Verbindung steht.
6. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und Hydrogencarbonatkonzentrationen
in einer wäßriger Flüssigkeit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Neutralisationsstufenmodul (40) mit offenem Gehäuse die wäßrige Flüssigkeit
über das calciumcarbonathaltige Material (43) tropfend fließt.
7. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und Hydrogencarbonatkonzentrationen
in einer wäßriger Flüssigkeit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Neutralisationsstufenmodul (40) mit geschlossenem Gehäuse die wäßrige Flüssig
keit über das calciumcarbonathaltige Material (43) strömt.
8. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und Hydrogencarbonatkonzentrationen
in einer wäßriger Flüssigkeit nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zulauf (22b) eine Ventileinrichtung 42 zur Steuerung des Durchflusses
in dem Zulauf (22b) aufweist.
9. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und Hydrogencarbonatkonzentrationen
in einer wäßriger Flüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ableitung (4), die Zuleitung (3), der Ablauf (22a), der Zulauf (21), der
Zulauf (22b) und/oder die Ableitung (41) eine oder mehrere Pumpen (7) zur Förderung der
wäßrigen Flüssigkeit aufweisen.
10. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und Hydrogencarbonatkonzentratio
nen in einer wäßriger Flüssigkeit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ableitung (4) eine Pumpe (7) zur Förderung der wäßrigen Flüssigkeit aufweist.
11. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und Hydrogencarbonatkonzentratio
nen in einer wäßriger Flüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Reaktor (20) des Wirbelschichttyps das calciumcarbonathaltige
Material (23) enthält.
12. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und Hydrogencarbonatkonzentratio
nen in einer wäßriger Flüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das calciumcarbonathaltige Material Korallenbruch ist.
13. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in Gefäßen zur Auf
zucht und Zucht von lebenden Organismen.
14. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 13 in Gefäßen wie Fermentern, Pflanzen-
und/oder Tieraquarien.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116647 DE19616647A1 (de) | 1996-04-26 | 1996-04-26 | Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und der Hydrogencarbonatkonzentrationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116647 DE19616647A1 (de) | 1996-04-26 | 1996-04-26 | Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und der Hydrogencarbonatkonzentrationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19616647A1 true DE19616647A1 (de) | 1997-10-30 |
Family
ID=7792488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996116647 Withdrawn DE19616647A1 (de) | 1996-04-26 | 1996-04-26 | Vorrichtung zur Aufrechterhaltung von Calcium- und der Hydrogencarbonatkonzentrationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19616647A1 (de) |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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