DE19616129A1 - Verfahren zur Verladung von Kraftwerksreststoffen - Google Patents

Verfahren zur Verladung von Kraftwerksreststoffen

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DE19616129A1
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Karl-Heinz Dipl Ing Rakowski
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J3/00Removing solid residues from passages or chambers beyond the fire, e.g. from flues by soot blowers
    • F23J3/06Systems for accumulating residues from different parts of furnace plant

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verladung von Kraft­ werksreststoffen, wobei die Kraftwerksreststoffe in einem Kohlekraftwerk bei der Verbrennung von vorzugsweise Braunkoh­ le nach einer Naßentschwefelung entstehen.
Beim konventionellen Kraftwerksprozeß mit Rauchgasentschwefe­ lungsanlagen (REA) fallen die Reststoffe Asche, REA-Gips und REA-Wasser an. Der Entsorgungsprozeß, insbesondere der Braun­ kohlenkraftwerke, beinhaltet, das REA-Wasser mit der Flug­ asche zu mischen und somit schadlos einzubinden. Bei diesem Mischvorgang entstehen Staub und Wrasen, was entsprechende Abscheideanlagen erfordert. Infolge der feucht-klebrigen Ei­ genschaft haben sich dabei Naßabscheider durchgesetzt, die Staub und Wrasen absaugen und im Wasser niederschlagen bzw. einbinden. Für die Abscheidung wird Brauchwasser mit einer abscheiderabhängigen Vorlagemenge eingesetzt, häufig als so­ genannte Kreislaufmenge zur Abscheidung und für Spülzwecke genutzt, zugleich um die stoffbelastete Auskreismenge durch die sogenannte Frischwassermenge zu kompensieren.
Das Prinzip der Naßabscheidung ist, Staubpartikel an einer Flüssigkeitsfläche oder einem -tropfen anzulagern und folgend den Flüssigkeitsstrom vom Gasstrom zu trennen. Dazu werden Gas und Flüssigkeit in Kontakt gebracht (Gas- oder Flüssig­ keitsdispersion, Flüssigkeitsschichten, -filme oder -flä­ chen), die Staubpartikel zur Flüssigkeitsoberfläche geführt (Trägheitskräfte, Kondensationserscheinungen, Feldkräfte, Diffusions- und Sedimentationsvorgänge), unter dem Einfluß der Grenzflächeneigenschaften gebunden (Oberflächenanlagerung oder Eindringen in den Tropfen) und schließlich mit dem Flüssigkeitsstrom von der Gasphase getrennt. Naßarbeitende Abscheider beinhalten unterschiedliche Konstruktionsprinzi­ pien, die eine Einteilung erschweren. Eine Zuordnung der Wäscher nach ihrer strömungstechnischen Konzeption hat sich dabei allgemein durchgesetzt, wonach in die Bauarten Wasch­ turm, Wirbel-, Strahlgas-, Rotations- und Venturiwäscher un­ terteilt wird.
Bekannt ist es, die bei der Sprühabsorption und bei der trockenen Feststoffabscheidung anfallenden Rückstände mit dem aus den Waschkreisläufen abgezogenen Teilmengen an Wasch­ flüssigkeit anzufeuchten (DE-OS 40 08 099). Das Problem der Staub- und Wrasenbildung im Rahmen der Verladung von Kraft­ werksreststoffen wird durch diese Lösung nicht berührt.
Weiterhin bekannt ist ein Verfahren zur Reinigung und Kühlung von heißen Gasen, wobei ein Venturiwäscher zur Gasreinigung und zur Kühlung eingesetzt wird (DE-OS 42 15 143). Das im Venturiwäscher anfallende Wasser wird ausgekreist und gefil­ tert rückgeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine Verände­ rung der Betriebsführung und eine Vereinfachung der Anlagen­ technik die Anfeuchtung von Kraftwerksreststoffen bei der Verladung effektiver zu gestalten und die Gesamtabwassermen­ ge des Prozesses zu senken.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in an sich bekannter Weise für die Mischung und Anfeuchtung der Kraft­ werksreststoffe ein Mischer verwendet und anschließend der bei der Verladung entstehende Staub und Wrasen abgesaugt so­ wie einem Naßabscheider zugeführt wird und daß das REA- Wasser in einen separaten Behälter geleitet, daraus ein Teil dem Naßabscheider zugeleitet und im direkten Durchlauf durch diesen geführt wird sowie ein anderer Teil dem Mischer aufgegeben wird, wobei die Abschlämmung des Naßabscheiders dem Behälter und/oder zusätzlich dem Mischer zur Anfeuchtung der Kraftwerksreststoffe zugeführt wird.
Das Verfahren weist folgende Vorteile auf:
  • 1. Einsparung der für den Abscheideprozeß notwendigen Frisch- und externen Brauchwassermenge
  • 2. Einschränkung der Abwassermenge auf ein technologisches Mindestmaß (Entschwefelungsprozeß).
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll nachfolgend die Er­ findung näher erläutert werden. Dabei zeigt Fig. 1 das Verfahrensschema.
Aus dem Silo 1 gelangt die Asche zu den Mischanlagen 2, wo über die Rohrleitung 3 Anfeuchtwasser der Asche zugegeben und mittels Verladeschlauch 4, der mit einem kompensatorartigen Schutzbalg 5 umgeben ist, vermischt wird. Das beim Misch- und Transportvorgang auf dem Bandförderer 6 sowie bei der Verla­ dung in die Einseitenkastenkipper 7 anfallende Staub-Wrasen- Gemisch 8 wird über eine kombinierte Bandkapselung und Ab­ saughaube 9 sowie Rohgasleitungen 10 einem Naßabscheider 11 zugeführt. Mit REA-Wasser aus dem Behälter 12 über Kreisel­ pumpe 13 und Rohrleitung 14 werden der Naßabscheider 11 und die Düsen 15 beaufschlagt, so daß sowohl die Rohrgasleitungen 10 bespült als auch das Staub-Wrasen-Gemisch niedergeschlagen werden. Das im Naßabscheider 11 anfallende Feststoff-Flüssig­ keits-Gemisch 16 gelangt über die Leitung 17 und Kreiselpumpe 18 in den Behälter 12. Das Reingas strömt aus dem Naßabschei­ der 11 über Leitung 19, Ventilator 20 und Auslaßdom 21 zur Atmosphäre.
Bezugszeichenliste
1 Silo
2 Mischanlage
3 Rohrleitung
4 Verladeschlauch
5 Schutzbalg
6 Bandförderer
7 Einseitenkastenkipper
8 Staub-Wrasen-Gemisch
9 Bandkapselung und Absaughaube
10 Rohgasleitung
11 Naßabscheider
12 Behälter
13 Kreiselpumpe
14 Rohrleitung
15 Düsen
16 Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch
17 Leitung
18 Kreiselpumpe
19 Leitung
20 Ventilator
21 Auslaßdom

Claims (2)

1. Verfahren zur Verladung von Kraftwerksreststoffen, wobei die Kraftwerksreststoffe in einem Kohlekraftwerk bei der Ver­ brennung von vorzugsweise Braunkohle sowie nach einer Naßent­ schwefelung entstehen und die Kraftwerksreststoffe mit dem Abwasser der Rauchgasentschwefelungsanlage (REA-Wasser) ge­ mischt und angefeuchtet werden, gekennzeichnet dadurch , daß in an sich bekannter Weise für die Mischung und Anfeuch­ tung der Kraftwerksreststoffe ein Mischer (4) verwendet und anschließend der bei der Verladung entstehende Staub und Wra­ sen (8) abgesaugt sowie einem Naßabscheider (11) zugeführt wird und daß das REA-Wasser in einen separaten Behälter (12) geleitet, daraus ein Teil dem Naßabscheider (11) zugeleitet und im direkten Durchlauf durch diesen geführt wird sowie ein anderer Teil dem Mischer (4) aufgegeben wird, wobei die Abschlämmung des Naßabscheiders (11) dem Behälter (12) und/ oder zusätzlich dem Mischer (4) zur Anfeuchtung der Kraft­ werksreststoffe zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei zu hoher Feststoffbelastung des REA-Wassers eine Klar­ phase im Naßabscheider (11) verwendet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2141098A1 (de) 2008-06-30 2010-01-06 FLSmidth MVT GmbH Vorrichtung zum Beladen von Transportmitteln, insbesondere Großraumtransportmitteln, mit Schüttgut sowie Belademodul

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2141098A1 (de) 2008-06-30 2010-01-06 FLSmidth MVT GmbH Vorrichtung zum Beladen von Transportmitteln, insbesondere Großraumtransportmitteln, mit Schüttgut sowie Belademodul
DE102008030286A1 (de) 2008-06-30 2010-01-07 Flsmidth Mvt Gmbh Vorrichtung zum Beladen von Transportmitteln, insbesondere Großraumtransportmitteln, mit Schüttgut sowie Belademodul

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