DE19615749A1 - Verfahren zum Ermitteln und Einstellen der geeigneten Nachtabsenktemperatur an Heizungsanlagen - Google Patents

Verfahren zum Ermitteln und Einstellen der geeigneten Nachtabsenktemperatur an Heizungsanlagen

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DE19615749A1
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Rainer Jakob
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Bosch Thermotechnik GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/10Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24D19/1006Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems
    • F24D19/1009Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems for central heating
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/30Automatic controllers with an auxiliary heating device affecting the sensing element, e.g. for anticipating change of temperature
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln und Einstellen der geeigneten Nachtab­ senktemperatur an Heizungsanlagen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei bekannten Heizungsanlagen wird die Raumtemperatur während der Nachtzeit abgesenkt. Dazu wird ein fester Raumtemperatursollwert sowie die Zeit des abgesenkten Betriebes in die Heizungsregelung manuell eingegeben. Diese hält den festgelegten Raumtemperatursoll­ wert während der Absenkzeit ein und beginnt zu einem variablen, außentemperaturabhängi­ gen Zeitpunkt mit dem Aufheizen, so daß am Ende der Absenkzeit wieder die normale Raumtemperatur erreicht ist.
Der Raumtemperatursollwert für die Absenkzeit wird vom Anlagenbetreiber festgelegt und eingestellt. Dabei fließen Energieeinsparung und Komfort als wesentliche Kriterien in die Einstellung ein. Es kann daher vorkommen, daß Anlagenbetreiber eine sehr niedrige Nachtabsenktemperatur wählen. In diesem Falle kühlen Heizungsanlage und Räume stark ab und die Regelung schaltet schon sehr früh vor dem Ende der Absenkzeit das Aufheizen ein. Eine eventuell vorherrschende niedrige Außentemperatur verstärkt das Auskühlen ebenfalls. Hinzu kommt bei modernen Anlagen, daß Kessel und Brenner sehr genau auf den Wärmebe­ darf des Gebäudes abgestimmt sind und daher weniger Leistungsreserven besitzen. Fallen nun Brauchwassererwärmung mit Vorrangschaltung sowie das Aufheizen von Anlagen mit großen Wasserinhalten bei niedriger Außentemperatur zusammen, so kann es eventuell zu Komforteinbußen kommen, wenn die normale Raumtemperatur trotz Durchlaufen des Brenners erst nach dem gewünschten Zeitpunkt erreicht wird, weil alle wärmespeichernden Bau- und Anlagenteile ausgekühlt waren.
Andererseits könnte bei hohen Außentemperaturen eventuell zum Energiesparen noch weiter abgesenkt werden als es der Betreiber mit dem eingestellten Wert für die Nachtabsenktem­ peratur vorgesehen hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Regelung der Nachtabsenkung an einer Hei­ zungsanlage zu automatisieren, um dem Anlagenbetreiber optimalen Komfort und Energie­ einsparung zur Verfügung zu stellen.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Weitere vor­ teilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird an Heizungsanlagen die geeignete Nachtab­ senktemperatur ermittelt und eingestellt. Der Heizungsregler ermittelt während einer ersten Absenkphase mit frei eingestellter Absenktemperatur ausgewählte Betriebswerte. In nachfol­ genden Absenkphasen wird die Absenktemperatur mit einem Iterationsverfahren variabel verstellt und anhand der ermittelten Veränderung der Betriebswerte die geeignete Absenk­ temperatur automatisch festgelegt.
Als Betriebswert wird während der ersten Absenkphase die Brennerlaufzeit ermittelt. Der Heizungsregler stellt während den danach folgenden Absenkphasen die Absenktemperaturen stufenweise niedriger ein. Dies geschieht für alle jeweils aufeinanderfolgenden Absenkphasen bei kürzer werdender Brennerlaufzeit. Wird eine länger werdende Brennerlaufzeit festge­ stellt, so erfolgt wieder eine Anhebung der Absenktemperatur.
Alternativ dazu ermittelt der Heizungsregler während der ersten Absenkphase als Betriebs- Werte die Abkühlzeit bis zum Erreichen der Absenktemperatur sowie die Aufheizzeit bis zum Erreichen der Tagessolltemperatur und bildet daraus ein Verhältnis. Während den danach folgenden Absenkphasen werden die Absenktemperaturen stufenweise niedriger eingestellt, solange das Verhältnis größer wird. Bei geringer werdendem Verhältnis wird die Absenk­ temperatur wieder angehoben.
Anstelle der Absenktemperatur kann auch die Absenkvorlauftemperatur als Bezugsgröße benutzt werden. Dann wird dem Heizungsregler manuell das rechtzeitige Erreichen der fest­ gelegten Absenktemperatur in einem Referenzraum eingegeben. Das somit ermittelte Ab­ senkverhalten der Heizungsanlage läßt sich über einen längeren Zeitraum aufzeichnen. Zu­ sammen mit einer Simulation nach einem mathematischen Modell sowie Stützstellen aus Meßreihen und Gebäudekennwerten ergibt sich ein optimiertes Absenken der Heizungsan­ lage.
Es wird immer ein Optimum aus baulichen Gegebenheiten, Anlagendaten und Komfortwün­ schen automatisch ermittelt. Der Heizungsregler senkt die Temperatur in Schritten so weit wie möglich ab und steuert bei Bedarf der Auskühlung entgegen, indem die Absenktempera­ tur in Schritten erhöht wird. Dem Betreiber wird das Einstellen der Absenktemperatur abge­ nommen und der Regler kann in einem weiten Temperaturbereich, ohne eventuell falsch ein­ gestellte Grenzwerte, arbeiten. Dies bedeutet eine ständige variable Anpassung der Absenkung im Hinblick auf Energieeinsparung durch möglichst niedrige Temperaturen unter gleichzeitiger Berücksichtigung von Komfort durch entsprechende Raumtemperatur und Ausnutzung der vorhandenen Anlagentechnik.

Claims (4)

1. Verfahren zum Ermitteln und Einstellen der geeigneten Nachtabsenktemperatur an Heizungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizungsregler während einer ersten Absenkphase mit frei eingestellter Absenktemperatur ausgewählte Betriebswerte ermittelt, in danach folgenden Absenkphasen mit einem Iterationsverfahren die Absenktemperatur variabel verstellt und anhand der ermittelten Veränderung der Betriebswerte die geeignete Absenktemperatur au­ tomatisch festlegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizungsregler während der ersten Absenkphase als Be­ triebswert die Brennerlaufzeit ermittelt, bei den danach folgenden Absenkphasen die Absenk­ temperaturen stufenweise niedriger einstellt und diese für die jeweils folgende Absenkphase bei kürzer werdender Brennerlaufzeit weiter absenkt und bei länger werdender Brennerlauf­ zeit wieder anhebt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizungsregler während der ersten Absenkphase als Be­ triebswerte die Abkühlzeit bis zum Erreichen der Absenktemperatur und die Aufheizzeit bis zum Erreichen der Tagessolltemperatur ermittelt und daraus das Verhältnis bildet, bei den danach folgenden Absenkphasen die Absenktemperaturen stufenweise niedriger einstellt so­ wie diese für die jeweils folgende Absenkphase bei größer werdendem Verhältnis weiter ab­ senkt und bei geringer werdendem Verhältnis wieder anhebt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Absenktemperatur die Absenkvorlauftemperatur als Bezugsgröße gilt und dem Heizungsregler manuell das rechtzeitige Erreichen der festgeleg­ ten Absenktemperatur in einem Referenzraum eingegeben wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003074943A1 (en) * 2002-03-07 2003-09-12 Brittech Controls Europe Ltd Heating system
DE102005057769A1 (de) * 2005-12-02 2007-06-06 Siemens Ag Temperatur-Steuervorrichtung und Verfahren zum Betreiben eines Heiz- und/oder Kühlsystems

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DE102005057769B4 (de) * 2005-12-02 2010-04-08 Siemens Ag Temperatur-Steuervorrichtung und Verfahren zum Betreiben eines Heiz- und/oder Kühlsystems

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