DE19615746C2 - Fugenschneidemaschine - Google Patents
FugenschneidemaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fugenschneidema
schine mit mindestens zwei auf einer Achse parallel zuein
ander unter einer Absaughaube angeordneten und von einer
Antriebswelle angetriebenen Trennscheiben, deren axialer
Abstand zueinander einstellbar ist.
Solche Fugenschneidemaschinen werden im Bau- und Installa
tionshandwerk eingesetzt. Mit ihrer Hilfe werden in Beton- oder
Steinwände eines fertigen Gebäudes Fugen eingebracht,
in die dann Leitungen verlegt werden.
Die Fugenschneidemaschinen bestehen aus einem vorderen
Schneidebereich und einem hinteren Antriebsbereich mit An
triebsmotor und Getriebe. Der Schneidebereich weist mei
stens zwei auf einer Achse parallel zueinander angeordnete
Trennscheiben auf. Zum Schneiden besonders breiter Fugen
ist jedoch auch der Einsatz einer Fugenschneidemaschine mit
mehr als zwei Trennscheiben denkbar. Um eine Gebäudewand
mit einer Fuge zum Verlegen einer Leitung zu versehen, wer
den in die Gebäudewand mit Hilfe einer Fugenschneidema
schine mit zwei Trennscheiben zuerst zwei parallele Schnit
te einer definierten Tiefe eingebracht. In einem nachfol
genden Arbeitsschritt wird dann der Bereich zwischen den
Schnitten entfernt, beispielsweise durch Herausmeißeln. In
die so entstandene-Fuge wird dann eine Leitung eingebracht
und die Fuge nach dem Anschluß der Leitung wieder vermör
telt und verputzt.
Beim Schneiden der Beton- oder Steinwände mittels der Fu
genschneidemaschine entsteht ein besonders feinkörniger Be
ton- bzw. Steinstaub, der sehr schlecht handhabbar ist.
Dieser Staub kann in die Atemwege, den Augen- oder Mundbe
reich des Benutzers und umstehender Personen gelangen und
zu gesundheitlichen Schäden führen. Außerdem überzieht der
Staub die Umgebung in weitem Umkreis mit einer nur schwer
wieder entfernbaren feinen Staubschicht. Um zu verhindern,
daß der Beton- oder Steinstaub in die Umgebung gelangt, ist
der vordere Schneidebereich der Fugenschneidemaschine von
einer Absaughaube umgeben, aus der der Staub direkt abge
saugt wird. Die Absaughaube schützt zudem den Benutzer und
umstehende Personen vor den sich schnell drehenden scharf
kantigen Trennscheiben. Aufgrund ihrer Absaug- und Schutz
funktion ist die Absaughaube ein unverzichtbares Bestand
teil der Fugenschneidemaschine.
Die Fugen für Rohre oder Kabel müssen bei Bedarf unter
schiedliche Breiten aufweisen, je nachdem, welchen Durch
messer die zu verlegenden Rohre haben oder wie stark die zu
verlegenden Kabel sind. Der axiale Abstand der Scheiben muß
entsprechend eingestellt werden. Dies ist insbesondere für
das Verlegen elektrischer Leitungen von Bedeutung, da dort
bevorzugt flache Bandkabel verlegt werden. Diese bestehen
aus mehreren parallel nebeneinander verlaufenden Drähten,
die durch eine Isolation zu dem flachen Bandkabel verbunden
sind. Die Bandkabel werden quer in Fugen geklemmt, welche
etwas schmaler als das Bandkabel sind. Dies bedeutet eine
erhebliche Arbeitserleichterung für den Bau- oder Installa
tionshandwerker beim Verlegen elektrischer Leitungen, da
diese nicht zusätzlich in den Fugen verankert werden müs
sen. Um sicherzustellen, daß das zwischen den Fugenrändern
verspannte Bandkabel ausreichend in der Fuge verankert ist,
muß die Breite der Fugen genau auf die Breite des
Bandkabels abgestimmt sein. Dies erfordert eine feinstufige
Einstellbarkeit des Abstandes der Trennscheiben zu
einander.
Nach dem Stand der Technik (vgl. z. B. GB 2 290 050 A)
erfolgt das Einstellen des axialen Abstandes der
Trennscheiben durch das Anordnen von einer oder mehreren
Abstandsscheiben einer bestimmten Breite zwischen den
Trennscheiben. Durch Spannmuttern, die auf die
Antriebswelle oder ein Verlängerungsstück der Antriebswelle
geschraubt werden, werden die Trennscheiben über die
Abstandsscheiben gegeneinander axial verspannt. Die
Übertragung des Drehmoments von der Antriebswelle oder
einem Verlängerungsstück der Antriebswelle über die Spann
muttern auf die Trennscheiben erfolgt durch Kraftschluß. Um
den Abstand der Trennscheiben zueinander zu verändern, muß
erst die Absaughaube abmontiert werden, die äußere Spann
mutter ganz abgeschraubt werden, die äußerste Trennscheibe
abgenommen werden, dem gewünschten axialen Abstand der
Trennscheiben entsprechende Abstandsscheiben eingefügt oder
herausgenommen werden, dann die äußerste Trennscheibe wie
der aufgesetzt, die äußere Spannmutter aufgeschraubt und
festgezogen und zum Schluß die Absaughaube wieder anmon
tiert werden. Das Einstellen des Abstandes der Trennschei
ben zueinander ist so kompliziert und zeitaufwendig, daß
die meisten Bau- und Installationshandwerker auf unter
schiedliche Einstellungen des axialen Abstandes der beiden
Trennscheiben verzichten. Sie stellen einmalig einen Trenn
scheibenabstand ein, dessen Breite für die meisten zu ver
legenden Leitungen ausreichend ist. Sie nehmen bewußt den
Nachteil in Kauf, daß die Fugen z. T. zu breit sind und ein
Bandkabel nicht mehr zwischen den Fugenrändern verspannt
werden kann. Das Bandkabel muß dann beispielsweise durch
kleine Nägel in der Fuge verankert werden. Aufgrund zu
breiter Fugen bedarf es zudem eines erhöhten Materialauf
wandes, um diese wieder zu vermörteln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fugen
schneidemaschine der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß eine Verstellung des axialen Abstandes
der Trennscheiben zueinander auf schnelle und
unkomplizierte Weise ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß
der axiale Abstand der Trennscheiben mit einem Verstellge
triebe stufenlos verstellbar ist.
Ein solches Verstellgetriebe ist auf unterschiedliche Weise
realisierbar. Es ist ein mechanischer oder elektrischer,
aber auch ein pneumatischer oder hydraulischer Antrieb des
Verstellgetriebes denkbar. Das Verstellgetriebe ist gut zu
gänglich im Bereich des vorderen Schneidebereichs der
Fugenschneidemaschine angeordnet. Das Verstellen des axia
len Abstandes der Trennscheiben mittels des Verstellge
triebes ist einfach und zeitsparend. Es kann auf die vielen
komplizierten und zeitraubenden Handgriffe verzichtet wer
den, die nach dem Stand der Technik zum Einstellen des
Axialabstandes der Trennscheiben notwendig sind. Insbeson
dere das aufwendige Ab- und Anmontieren der Absaughaube ist
nun überflüssig. Unter diesen Umständen werden wieder mehr
Bau- und Installationshandwerker von der Möglichkeit der
Einstellung der Fugenbreite Gebrauch machen und die Fugen
breite genau an den Durchmesser der zu verlegenden Rohre
oder die Stärke der zu verlegenden Kabel anpassen.
Dies ermöglicht es, Bandkabel nahezu jeder Breite zwischen
den Fugenrändern zu verspannen und so ausreichend in der
Fuge zu verankern. Auf einen zusätzlichen Arbeitsschritt
zum gesonderten Verankern der Bandkabel in den Fugen, bei
spielsweise mittels kleiner Nägel, kann somit verzichtet
werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß das Verstellgetriebe als eine gewindegeführte Verstell
vorrichtung ausgebildet ist. Diese kann unterschiedlich
ausgebildet sein. Denkbar sind beispielsweise eine auf der
Drehachse angeordnete Schraubverbindung oder mehrere radial
um die Drehachse symmetrisch angeordnete Schraubenverbin
dungen.
Schraubenverbindungen haben den Vorteil, daß sie einfach im
Aufbau und kostengünstig in der Herstellung sind und die
für den Einsatz im Schneidebereich von Fugenschneidema
schinen nötige Robustheit aufweisen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
sieht vor, daß die innerste Trennscheibe auf einer inneren
Spannmutter zentriert ist und durch diese gegen die An
triebswelle axial verspannt ist, die innere Spannmutter ein
axiales Verlängerungsstück zur Aufnahme der übrigen Trenn
scheiben aufweist, die äußerste Trennscheibe mittels einer
auf dem axialen Verlängerungsstück aufgeschraubten äußeren
Spannmutter axial verstellbar ist und mindestens ein zwi
schen den einzelnen Trennscheiben angeordnetes längenva
riables, federndes Element die Trennscheiben axial gegen
einander verspannt. Der axiale Abstand der Trennscheiben
wird durch einfaches Drehen der äußeren Spannmutter ver
größert oder verkleinert. Die auf das axiale Verlängerungs
stück geschraubte äußere Spannmutter kann ohne Demontage
der Absaughaube bequem erreicht werden. Das Verstellen des
axialen Abstandes der Trennscheiben geschieht durch Drehen
der äußeren Spannmutter mit einem passenden Handwerkszeug
mühelos innerhalb kurzer Zeit. Das längenvariable, federnde
Element kann beispielsweise als Spiralfeder ausgebildet
sein. Diese muß eine derart hohe Federkonstante aufweisen,
daß die Trennscheiben mit ausreichend großer Kraft gegen
einander verspannt werden, um während des Betriebs der Fu
genschneidemaschine ihre axiale Position sicher beizube
halten.
Um einen schlupffreien Antrieb der Trennscheiben zu gewähr
leisten, schlägt die Erfindung vor, daß die Drehmomentüber
tragung von der Antriebswelle auf die Trennscheiben durch
Formschluß erfolgt. Diese formschlüssige Drehmomentüber
tragung kann auf unterschiedliche Arten erfolgen. Die Er
findung schlägt insbesondere vor, daß die Drehmomentüber
tragung über mindestens einen an der inneren Spannmutter
befestigten Bolzen erfolgt, der durch entsprechende Öffnun
gen in den Trennscheiben greift.
Als weitere mögliche Ausführungsform der formschlüssigen
Drehmomentübertragung schlägt die Erfindung vor, daß die
innere Spannmutter und das axiale Verlängerungsstück der
inneren Spannmutter zum Zwecke der Drehmomentübertragung
einen nicht-kreisförmigen Querschnitt haben und die auf der
inneren Spannmutter und dem axialen Verlängerungsstück zen
trierten Trennscheiben drehgesichert an diesem nicht-kreis
förmigen Querschnitt formschlüssig festgelegt sind.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
sieht vor, daß die innere Trennscheibe auf einer inneren
Spannmutter zentriert ist und durch diese gegen die An
triebswelle axial verspannt ist, die innere Spannmutter ein
axiales Verlängerungsstück aufweist, auf welches eine Fest
stellmutter aufgeschraubt ist, die ein axiales Führungs
stück zur Aufnahme der äußeren Trennscheibe aufweist, wel
che mittels einer auf das axiale Führungsstück aufge
schraubten äußeren Spannmutter gegen die Feststellmutter
axial verspannt und mittels der Feststellmutter axial ver
stellbar ist.
Beim Einsatz einer Fugenschneidemaschine mit zwei Trenn
scheiben ist die innere Trennscheibe fest zwischen der in
neren Spannmutter und der Antriebswelle verspannt. Um den
Abstand der beiden Trennscheiben zueinander zu verstellen,
wird die Feststellmutter, auf der die äußere Trennscheibe
zentriert ist, gelockert, so daß sie frei auf dem mit einem
äußeren Gewinde versehenen axialen Verlängerungsstück ver
drehbar ist. Die Feststellmutter wird nun so weit auf dem
axialen Verlängerungsstück verdreht, bis der gewünschte Ab
stand zwischen den beiden Trennscheiben eingestellt ist.
Abschließend wird die Feststellmutter an dem axialen Ver
längerungsstück festgelegt, damit der eingestellte Abstand
sich beim Einsatz der Fugenschneidemaschine nicht verstellt
und das Drehmoment sicher von dem axialen Verlängerungs
stück der inneren Spannmutter auf die Feststellmutter über
tragen wird. Diese Ausführungsform der Erfindung ermöglicht
eine besonders einfache Verstellung des Abstandes der
Trennscheiben zueinander. Außerdem können herkömmliche
Trennscheiben verwendet werden, wie sie auch bei den Fugen
schneidemaschinen nach dem Stand der Technik Verwendung
finden.
Um die Feststellmutter sicher an dem axialen Verlängerungs
stück der inneren Spannmutter festlegen zu können, schlägt
die Erfindung vor, daß die Feststellmutter einen sich ra
dial erstreckenden Schlitz aufweist, welcher durch eine
tangential zu dem Schlitz verlaufende Spannschraube zusam
menziehbar ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß die äußere Spannmutter die äußere Trennscheibe über ei
ne an der äußeren Spannmutter abgestützte Tellerfeder axial
gegen die Feststellmutter verspannt. Die Tellerfeder ist
dabei vorzugsweise auf dem axialen Führungsstück um die
Drehachse drehbar angeordnet. Abhängig von der Anpreßkraft
mit der die Tellerfeder die äußere Trennscheibe gegen die
Feststellmutter verspannt, wird ein unterschiedlich hohes
Drehmoment mittels Kraftschluß von der Feststellmutter auf
die äußere Trennscheibe übertragen. Die Feststellmutter,
die Tellerfeder und die äußere Spannmutter arbeiten als
Überlast-Rutschkupplung, welche nur Drehmomente bis zu ei
ner bestimmten Höhe auf die äußere Trennscheibe überträgt.
Beim Anfahren der Fugenschneidemaschine beispielsweise
wirkt ein sehr hohes Anfahrdrehmoment auf die Trennschei
ben, die aufgrund ihres großen Trägheitsmomentes eine klei
ne Drehbewegung relativ zu der inneren Spannmutter bzw. dem
axialen Führungsstück ausführen. Die Drehbewegung der äuße
ren Trennscheibe wird durch die Überlast-Rutschkupplung
aufgefangen, so daß die Drehbewegung nicht auf die äußere
Spannmutter wirkt und diese nicht immer fester anzogen
wird. Auch nach mehreren Anfahrvorgängen ist die äußere
Spannmutter dadurch nach wie vor einfach zu lösen.
Um zu gewährleisten, daß ein genau definiertes Drehmoment
von der Feststellmutter auf die äußere Trennscheibe über
tragen wird, schlägt die Erfindung vor, daß die äußere
Spannmutter einen axialen Anschlag aufweist, durch den sie
in einem definierten Abstand zu der äußeren Trennscheibe
auf dem axialen Führungsstück der Feststellmutter festge
legt ist und die Tellerfeder die äußere Trennscheibe mit
einer definierten Anpreßkraft gegen die Feststellmutter
verspannt. Auf dünne Trennscheiben wirkt so eine geringere
Anpreßkraft als auf dicke Trennscheiben, auf die üblicher
weise ein erheblich höheres Drehmoment übertragen werden
muß.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Schneidebereich einer er
findungsgemäßen Fugenschneide
maschine in einer ersten Aus
führungsform in Schnittdar
stellung;
Fig. 2 eine Trennscheibe einer erfin
dungsgemäßen Fugenschneidema
schine in der ersten Ausfüh
rungsform in Frontansicht;
Fig. 3 den Schneidebereich der erfin
dungsgemäßen Fugenschneidema
schine in einer zweiten Aus
führungsform in Schnittdar
stellung;
Fig. 4 eine Trennscheibe der erfin
dungsgemäßen Fugenschneidema
schine in der zweiten Ausfüh
rungsform in Frontansicht;
Fig. 5 den Schneidebereich einer er
findungsgemäßen Fugenmaschine
in einer dritten Ausführungs
form in Schnittdarstellung;
Fig. 6 eine Feststellmutter der er
findungsgemäßen Fugenschneide
maschine in Draufsicht.
In der folgenden Beschreibung der Zeichnungen werden für
gleiche Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen verwendet.
In Fig. 1 ist der vordere Schneidebereich einer erfindungs
gemäßen Fugenschneidemaschine mit dem Bezugszeichen 1 ge
kennzeichnet. Der vordere Schneidebereich 1 und ein sich an
eine Antriebswelle 2 anschließender nicht dargestellter An
triebsbereich mit Antriebsmotor und Getriebe bilden die Fu
genschneidemaschine. Auf der Antriebswelle 2 ist mittels
eines Gewindes eine innere Spannmutter 3 befestigt. Die in
nere Spannmutter 3 verspannt eine innere Trennscheibe 4
über zwei Spannringe 5, 6 gegen die Antriebswelle 2. Die
innere Spannmutter 3 weist ein axiales Verlängerungs
stück 3a auf, auf dem eine gewindegeführte äußere Spann
mutter 7 angeordnet ist. Die äußere Spannmutter 7 verspannt
eine äußere Trennscheibe 8 über eine Andruckscheibe 9 und
eine Spiralfeder 10 gegen die innere Spannmutter 3. Durch
einfaches Drehen der äußeren Spannmutter 7 wird der axiale
Abstand zwischen innerer Trennscheibe 4 und äußerer Trenn
scheibe 8 variiert. Die Spiralfeder 10 sorgt durch einen
axialen Druck dafür, daß die äußere Trennscheibe 8 ihre
axiale Position auch während des Betriebs der Fugenschnei
demaschine sicher beibehält. Die Drehmomentübertragung von
der Antriebswelle 2 auf die Trennscheiben 4, 8 erfolgt mit
tels Formschluß. Dabei wird das Drehmoment von der An
triebswelle 2 über ein Gewinde auf die innere Spannmutter 3
übertragen. Die innere Spannmutter 3 verfügt über zwei in
einem Abstand zur Drehachse 11 symmetrisch angeordnete
Öffnungen 3b, 3c. In diesen Öffnungen 3b, 3c sind
Bolzen 12, 13 verspannt, die durch entsprechende Öffnun
gen 4b, 4c, 8b, 8c in den Trennscheiben 4, 8 führen. Durch
diese Bolzen 12, 13 wird das Drehmoment von der inneren
Spannmutter 3 auf die beiden Trennscheiben 4, 8 übertragen.
Um den im Schneidebetrieb anfallenden Staub sofort absaugen
zu können und zum Schutz des Benutzers der Fugenschneide
maschine vor den scharfen Schneidekanten 4a, 8a der Trenn
scheiben 4, 8, ist der vordere Schneidebereich 1 der Fugen
schneidemaschine von einer Absaughaube 14 umgeben.
Fig. 2 zeigt eine Trennscheibe 4, 8 der erfindungsgemäßen
Fugenschneidemaschine in der ersten Ausführungsform gemäß
Fig. 1. Im Mittelpunkt der Trennscheibe 4, 8 ist eine
kreisförmige Führungsöffnung 4d, 8d angeordnet, durch die
die innere Spannmutter 3 bzw. die äußere Spannmutter 7 ge
führt werden. Durch die Öffnungen 4b, 8b und 4c, 8c werden
die Bolzen 12 bzw. 13 hindurchgeführt, welche das Drehmo
ment von der inneren Spannmutter 3 formschlüssig auf die
Trennscheiben 4, s übertragen.
In Fig. 3 ist der Schneidebereich 1 einer erfindungsgemäßen
Fugenschneidemaschine in einer zweiten Ausführungsform dar
gestellt. Diese unterscheidet sich von der ersten Ausfüh
rungsform aus Fig. 1 durch die Realisierung der form
schlüssigen Drehmomentübertragung. In dieser zweiten Aus
führungsform verfügen die innere Spannmutter 3 und das
axiale Verlängerungsstück 3a über einen nicht kreisförmigen
Querschnitt. Die Trennscheiben 4, 8 weisen zentrale Füh
rungsöffnungen 4e, 8e auf, die in ihrer Form diesem nicht
kreisförmigen Querschnitt entsprechen. Die Trennschei
ben 4, 8 werden auf die innere Spannmutter 3 bzw. das axia
le Verlängerungsstück 3a aufgesteckt und formschlüssig an
diesen festgelegt. Das Drehmoment kann so durch Formschluß
von der inneren Spannmutter 3 direkt auf die Trennscheibe 4
bzw. über das axiale Verlängerungsstück 3a auf die Trenn
scheibe 8 übertragen werden.
In Fig. 4 ist eine Trennscheibe 4, 8 gemäß der zweiten Aus
führungsform aus Fig. 3 dargestellt. Sie verfügt über eine
zentral angeordnete nicht kreisförmige Führungsöff
nung 4e, 8e. Auf Öffnungen 4b, 8b und 4c, 8c zur form
schlüssigen Drehmomentübertragung kann hier verzichtet wer
den.
Fig. 5 zeigt den Schneidebereich 1 einer erfindungsgemäßen
Fugenschneidemaschine in einer dritten Ausführungsform. Da
bei ist die innere Trennscheibe 4 von der inneren Spann
mutter 3 über die zwei Spannringe 5, 6 gegen die Antriebs
welle 2 verspannt. Auf dem axialen Verlängerungsstück 3a
der inneren Spannmutter 3 wird eine Feststellmutter 15 über
ein Gewinde aufgeschraubt. Die Feststellmutter 15 weist ein
axiales Führungsstück 15a zur Aufnahme der äußeren Trenn
scheibe 8 auf. Die äußere Trennscheibe 8 ist mittels der
auf dem axialen Führungsstück 15a aufgeschraubten äußeren
Spannmutter 7 über eine an ihr um die Drehachse drehbar ge
lagerte Tellerfeder 7a gegen die Feststellmutter 15 ver
spannt. Durch Drehen der Feststellmutter 15 auf dem Gewinde
des axialen Verlängerungsstückes 3a kann die äußere Trenn
scheibe 8 axial verstellt werden. Weisen die innere Trenn
scheibe 4 und die äußere Trennscheibe 8 einen gewünschten
Abstand zueinander auf, so wird die Feststellmutter 15 auf
dem axialen Verlängerungsstück 3a festgelegt. Dazu weist
die Feststellmutter 15 einen sich radial erstreckenden
Schlitz 15b auf, welcher durch eine tangential zu dem
Schlitz 15b verlaufende Spannschraube 15c zusammengezogen
wird.
Beim Anfahren der Fugenschneidemaschine wirken sehr hohe
Anfahrdrehmomente auf die beiden Trennscheiben 4, 8. Auf
grund des Trägheitsmomentes der Trennscheiben 4, 8 führen
diese während des Anfahrvorganges eine Drehbewegung relativ
zu der inneren Spannmutter 3 bzw. zu der Feststellmutter 15
aus. Die Feststellmutter 15, die Tellerfeder 7a und die äu
ßere Spannmutter 7 arbeiten als Überlast-Rutschkupplung, um
die relative Drehbewegung der Trennscheibe 8 während des
Anfahrvorganges aufzufangen und um zu verhindern, daß die
äußere Spannmutter 7 durch diese Drehbewegungen immer fe
ster aufgezogen wird.
In dieser dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fu
genschneidemaschine erfolgt die Drehmomentübertragung von
der inneren Spannmutter 3 auf die innere Trennscheibe 4
bzw. von der Feststellmutter 15 auf die äußere Trenn
scheibe 8 mittels Kraftschluß. Die äußere Spannmutter 7
verfügt über einen axialen Anschlag 7b, durch den sie in
einem definierten Abstand zu der äußeren Trennscheibe 8 auf
dem axialen Führungsstück 15a der Feststellmutter 15 fest
gelegt ist. Die Tellerfeder 7a verspannt die äußere Trenn
scheibe 8 mit einer definierten Anpreßkraft gegen die Fest
stellmutter 15. Die Überlast-Rutschkupplung überträgt somit
abhängig von der Dicke der äußeren Trennscheibe 8 nur Dreh
momente bis zu einer genau festgelegten Höhe auf die äußere
Trennscheibe 8.
Claims (10)
1. Fugenschneidemaschine mit mindestens zwei auf einer
Achse (11) parallel zueinander unter einer Absaughaube (14)
angeordneten und von einer Antriebswelle (2) angetriebenen
Trennscheiben (4, 8), deren axialer Abstand zueinander ein
stellbar ist,
dadurch gekennzeichnet
daß der axiale Abstand der Trennscheiben (4, 8) mit einem
Verstellgetriebe stufenlos verstellbar ist.
2. Fugenschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verstellgetriebe als eine gewindege
führte Verstellvorrichtung ausgebildet ist.
3. Fugenschneidemaschine nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die innerste Trennscheibe (4) auf einer
inneren Spannmutter (3) zentriert ist und durch diese gegen
die Antriebswelle (2) axial verspannt ist, die innere
Spannmutter (3) ein axiales Verlängerungsstück (3a) zur
Aufnahme der übrigen Trennscheiben (8) aufweist, die äußer
ste Trennscheibe (8) mittels einer auf dem axialen Verlän
gerungsstück (3a) aufgeschraubten äußeren Spannmutter (7)
axial verstellbar ist und mindestens ein zwischen den ein
zelnen Trennscheiben (4, 8) angeordnetes längenvariables,
federndes Element (10) die Trennscheiben (4, 8) axial ge
geneinander verspannt.
4. Fugenschneidemaschine nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehmomentübertragung von der An
triebswelle (2) auf die Trennscheiben (4, 8) durch Form
schluß erfolgt.
5. Fugenschneidemaschine nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehmomentübertragung über mindestens
einen an der inneren Spannmutter (3) befestigten Bol
zen (12, 13) erfolgt, der durch entsprechende Öffnun
gen (4b, 4c, 8b, 8c) in den Trennscheiben (4, 8) greift.
6. Fugenschneidemaschine nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die innere Spannmutter (3) und das axiale
Verlängerungsstück (3a) der inneren Spannmutter (3) zum
Zwecke der Drehmomentübertragung einen nicht-kreisförmigen
Querschnitt haben und die auf der inneren Spannmutter (3)
und dem axialen Verlängerungsstück (3a) zentrierten Trenn
scheiben (4, 8) drehgesichert an diesem nicht-kreisförmige
Querschnitt formschlüssig festgelegt sind.
7. Fugenschneidemaschine nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die innere Trennscheibe (4) auf einer in
neren Spannmutter (3) zentriert ist und durch diese gegen
die Antriebswelle (2) axial verspannt ist, die innere
Spannmutter (3) ein axiales Verlängerungsstück (3a) auf
weist, auf welches eine Feststellmutter (15) aufgeschraubt
ist, die ein axiales Führungsstück (15a) zur Aufnahme der
äußeren Trennscheibe (8) aufweist, welche mittels einer auf
das axiale Führungsstück (15a) aufgeschraubten äußeren
Spannmutter (7) gegen die Feststellmutter (15) axial ver
spannt und mittels der Feststellmutter (15) axial ver
stellbar ist.
8. Fugenschneidemaschine nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Feststellmutter (15) einen sich ra
dial erstreckenden Schlitz (15b) aufweist, welcher durch
eine tangential zu dem Schlitz (15b) verlaufende Spann
schraube (15c) zusammenziehbar ist.
9. Fugenschneidemaschine nach Anspruch 7 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß die äußere Spannmutter (7) die
äußere Trennscheibe (8) über eine an der äußeren Spannmut
ter (7) abgestützten Tellerfeder (7a) axial gegen die Fest
stellmutter (15) verspannt.
10. Fugenschneidemaschine nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die äußere Spannmutter (7) einen axialen
Anschlag (76) aufweist, durch den sie in einem definierten
Abstand zu der äußeren Trennscheibe (8) auf dem axialen
Führungsstück (15a) der Feststellmutter (15) festgelegt ist
und die Tellerfeder (7a) die äußere Trennscheibe (8) mit
einer definierten Anpreßkraft gegen die Feststellmutter
(15) verspannt.
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---|---|---|---|
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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