DE19615350A1 - Kontaktvorrichtung - Google Patents
KontaktvorrichtungInfo
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrischen
Kontaktierung zwei er senkrecht zueinander angeordneter
Leiterplatten, wobei die Kontaktflächen der auf der
Oberseite einer ersten Leiterplatte angebrachten Kontakte
zumindest teilweise senkrecht zur Ebene der ersten
Leiterplatte angeordnet sind und wobei die Kontaktflächen
der auf einer zweiten Leiterplatte angebrachten
Gegenkontakte zumindest teilweise parallel zur Ebene der
zweiten Leiterplatte angeordnet sind.
Eine solche Kontaktvorrichtung ist beispielsweise aus
DE 35 30 827 bekannt. Derartige Kontaktvorrichtungen werden
bevorzugt zur Kontaktierung einer Flüssigkristallanzeige
mit der dazugehörigen die Ansteuerschaltung tragenden
Leiterplatte eingesetzt. Zur Herstellung des Kontaktes
zwischen den mechanischen Kontakten wird ein sogenanntes
Leitgummi (Zebrastreifen) eingesetzt. Solch ein Leitgummi
weist flexible parallel liegende Leiter auf, die durch
flexible isolierende Schichten voneinander getrennt sind.
Nachteil der bekannten Kontaktvorrichtungen ist, daß die
Halterung für das Leitgummi mindestens zweiteilig ist und
durch diese Mehrteiligkeit höhere Fertigungskosten und vor
allem ein größerer Montageaufwand erforderlich wird.
Insbesondere wird die Montage durch die verwendete
Klemmfeder, die den Anpreßdruck auf das Leitgummi ausübt,
erschwert. Bei der bekannten Kontaktvorrichtung ist eine
exakte Führung des Leitgummis notwendig, um den sicheren
Kontakt zwischen den Kontaktstreifen der ersten und den
Filmkontakten der zweiten Leiterplatte herzustellen. Die
Führung ist weiterhin notwendig, um den Halt des Leitgummis
zu sichern. Schließlich ist das Leitgummi mit derselben
Federkraft beaufschlagt, mit der auch die Leiterplatten
zusammengehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es; eine Vorrichtung zur
elektrischen Kontaktierung zweier senkrecht zueinander
angeordneter Leiterplatten zu schaffen, die kostengünstig
herzustellen ist und die bei einfacher und schneller
Montage der Leiterplatten eine sichere Kontaktierung
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
nach dem Anspruch 1 gelöst.
Wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist,
daß wegen der als Federelemente ausgebildeten Kontakte mit
vergleichsweise wenig Bauteilen ein besonders sicherer
Kontakt zwischen Kontakten und Gegenkontakten hergestellt
wird. Insbesondere können in einer ersten Ausführungsform
die Federelemente in direkten Kontakt mit den
Gegenkontakten gebracht werden, so daß auf das Leitgummi
verzichtet werden kann. Da einerseits auf sämtliche
Halterungselemente für das Kontaktgummi verzichtet werden
kann und andererseits das Einsetzen der Leitgummis als
Montageschritt entfällt, ist ein besonders einfacher und
preiswerter Aufbau der Kontaktvorrichtung möglich.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist zwischen
den jeweiligen Kontaktflächen der Kontakte und der
entsprechenden Gegenkontakte ein Leitgummi angeordnet.
Wegen der als Federelemente ausgebildeten Kontakte ist die
Halterung des Leitgummis vergleichsweise einfach, da die
auf das Leitgummi wirkende Andruckkraft nicht gleichzeitig
den Zusammenhalt der Leiterplatten herstellen muß. Wegen
einer kleineren Andruckkraft ist keine das Leitgummi
vollständig umgebenden axiale Führung mehr nötig, um den
Halt des Leitgummis zu gewährleisten.
Durch die Ausbildung der Kontakte als separate Federn, die
die mechanischen Kontakte auf der zweiten Leiterplatte
unmittelbar oder mittelbar über das Leitgummi mit Druck
beaufschlagen, ist auch bei gewissen Fertigungstoleranzen
der einzelnen Bauteile immer ein optimaler Kontakt gegeben.
Insbesondere bei der Verwendung eines Leitgummis, wo eine
ungenaue Ausrichtung der die Kontakte aufweisenden Flächen
wegen der auftretenden unterschiedlichen Distanzen zu
unterschiedlichen Anpreßdrucken zwischen den einzelnen
Kontakten führen kann, wirken die verformbaren
Federelemente vorteilhafterweise ausgleichend. Die
erfindungsgemäße Kontaktvorrichtung ist damit unempfindlich
gegenüber Fertigungstoleranzen.
Vorteilhafterweise sind die Federelemente als gebogene
Metallstreifen ausgebildet, die das Leitgummi oder die
Gegenkontakte über eine Auflagefläche beaufschlagen. Die
Auflagefläche definiert dabei eine Kontaktzone zwischen den
Kontakten und den Gegenkontakten. Um dabei eine zusätzlich
Verbindung zu sparen weisen die Federelemente Lötfüße auf,
die durch die erste Leiterplatte hindurchragen und von
deren Unterseite zugänglich sind. Die Leiterbahnen der
Leiterplatte können somit direkt mit den Federelementen
elektrisch verbunden werden.
Dabei sind vorteilhafterweise sämtliche Federelemente die
zur Kontaktierung beider Leiterplatten notwendig sind in
einer gemeinsamen Halterung zusammengefaßt. Damit ist eine
besonders einfache Handhabung garantiert. Die Halterung
kann dabei aus zwei Teilen bestehen. Das hat den Vorteil,
daß bei gleicher Form der Halterung unterschiedlich
geformte Federelemente eingesetzt werden können. Um einen
Fertigungsschritt bei der Montage zu sparen, sind die
Federelemente vorteilhafterweise in eine gemeinsame
Halterung eingegossen, die insbesondere aus Kunststoff ist.
Die Halterung mit den darin eingelassenen Kontakten bildet
somit eine Kontaktleiste, die mit einem Montageschritt auf
die erste Leiterplatte aufsetzbar ist. Vorteilhafterweise
ist die Kontaktleiste mit flexiblen Stecksockeln versehen,
die durch entsprechende Bohrungen in der ersten
Leiterplatte hindurchreichen und mit einer Kante die
Leiterplatte hintergreifen. Dadurch ist durch einfaches
Aufsetzen ein sicherer Halt der Kontaktleiste auf der
Leiterplatte gegeben.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
in den Zeichnungen 1 bis 3 dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine zweiteilige Kontaktleiste,
Fig. 2 eine zweiteilige Kontaktleiste in Seitenansicht,
Fig. 3 eine einteilige Kontaktleiste und
Fig. 4 eine einteilige Kontaktleiste in Draufsicht.
In Fig. 1 ist eine Kontaktleiste 1 dargestellt. Die
Kontaktleiste 1 weist ein Basisteil 2 auf, das mit seinem
Boden 3 auf einer ersten eine Ansteuerschaltung tragende
Leiterplatte 4 aufliegt. In das Basisteil 2 sind
Ausnehmungen 14 eingebracht, in die Metallstreifen 5 so
eingesteckt sind, daß sie durch den Boden 3 hinausragen.
Die durch den Boden 3 hinaus ragenden Enden der
Metallstreifen 5 bilden Lötfüßchen 7, die durch Bohrungen 6
in der Leiterplatte 4 geführt sind und mit einer auf der
Unterseite der Leiterplatte 4 befindlichen Leiterbahn
verlötet sind.
Das andere Ende eines Metallstreifens 5 ist zu einem
Federelement 8 gebogen. Die Federelemente 8 bilden mit
ihrer nach außen ragenden Fläche eine Kontaktfläche 9, die
mit Gold belegt sein kann, um eine Korrosion der
Kontaktfläche 9 zu vermeiden. Mit der Kontaktfläche 9
drücken in diesem Ausführungsbeispiel die Federelemente 8
ein Leitgummi 10 in Richtung C, das mit seiner dem
Federelement 8 abgewandten Kontaktfläche 11 einen
Gegenkontakt 12 auf einer zweiten senkrecht zur ersten
Leiterplatte 4 angeordneten Leiterplatte 13 berührt. Das
Leitgummi 10 hat einen etwa quadratischen Querschnitt, um
eine hohe Stabilität und damit einen sicheren Einbau zu
gewährleisten. Die Federelemente 8 sind derart gebogen, daß
ihre Federkraft im wesentlichen parallel zur ersten
Leiterplatte 4 gerichtet ist (Pfeil C). Die Federkraft hat
somit eine zu einer zweiten eine Flüssigkristallanzeige
tragende Leiterplatte 13 senkrecht ausgerichtete
Komponente.
Um die zu Federelementen 8 gebogenen Metallstreifen 5 in
den Ausnehmungen 14 zu haltern ist ein Abdeckteil 15
vorgesehen, das Zapfen 16 aufweist, die zusammen mit den
Federelementen 8 in die Ausnehmungen 14 einsteckbar sind.
Das Abdeckteil 16 wird auf die Oberseite des Basisteiles 2
aufgesetzt, so daß die Zapfen in die Ausnehmungen 14 ein
greifen. Die Zapfen 16 verkeilen im eingesteckten Zustand
die Federelemente 8 gegen die Wandungen der Ausnehmungen
14. Das Abdeckteil 15 ist mit angeformten Bügeln 17
versehen, die am Basisteil 2 angeformte Vorsprünge 18
hintergreifen (Fig. 2), so daß das Abdeckteil 16 auf dem
Basisteil 2 befestigt ist. Sowohl das Basisteil 2 als auch
das Abdeckteil 16 sind aus Kunststoff gespritzt.
Die Metallstreifen 5 sind von einheitlicher Dicke und so
geformt, daß die Lötfüßchen 7 schmaler sind als die als
Kontaktflächen 9. Das Basisteil 2 weist an seinen
seitlichen Flächen flexible Stecksockel 19 auf, die durch
entsprechende Bohrungen in der Leiterplatte hindurchreichen
und mit einer Kante 20 die Leiterplatte hintergreifen. Bei
der Fertigung werden alle Federelemente 8 zusammen an einem
Stück eingesetzt und nach dem Einsetzen durch Stanzen
getrennt.
In Fig. 3 ist eine Kontaktleiste 1 dargestellt, die nichts
aus zwei Teilen zusammengesetzt, sondern in einem
Grundkörper 21 gespritzt ist. Die Federelemente 22 sind in
dieser Ausführungsform der Kontaktleiste 1 in Hakenform
gebogen (Schnitt B-B). Auch die Federelemente 22 wirken mit
einer Komponente ihrer Federkraft parallel zu der nicht
dargestellten ersten Leiterplatte in Richtung C. Aus
spritztechnischen Gründen sind auf der Rückseite der
Kontaktleiste 1 Ausnehmungen 23 zwischen einzelnen
Vorsprüngen 24 vorgesehen. (Fig. 4).
Das Funktionsprinzip der Kontaktleisten nach den Fig. 3
und 4 gleicht dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1
und 2.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur elektrischen Kontaktierung zweier
senkrecht zueinander angeordneter Leiterplatten, wobei
die Kontaktflächen der auf der Oberseite einer ersten
Leiterplatte angebrachten Kontakte zumindest teilweise
senkrecht zur Ebene der ersten Leiterplatte angeordnet
sind und
wobei die Kontaktflächen der auf einer zweiten
Leiterplatte angebrachten Gegenkontakte zumindest
teilweise parallel zur Ebene der zweiten Leiterplatte
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakte auf der ersten Leiterplatte (4)
Federelemente (8) sind, die eine Federkraft mit einer
senkrecht zur zweiten Leiterplatte (13) ausgerichteten
Komponente (C) aufweisen.
2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente
(8) die Kontaktflächen (11) der Gegenkontakte (12)
direkt berühren.
3. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Federelementen (8) und den Kontaktflächen (11) der
Gegenkontakte (12) ein Leitgummi (10) angeordnet ist.
4. Kontaktvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente
(8) gebogene Metallstreifen (5) sind, die das Leitgummi
(10) oder die Gegenkontakte (12) über eine
Kontaktfläche (9) beaufschlagen.
5. Kontaktvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente
(8) Lötfüße (7) aufweisen, die durch die erste
Leiterplatte (4) hindurchragen und von deren Unterseite
zugänglich sind.
6. Kontaktvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente
(8) in einer Kontaktleiste (1) angeordnet sind.
7. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktleiste
(1) ein Basisteil (2) und ein Abdeckteil (15) aufweist.
8. Kontaktvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente
(8) in die Kontaktleiste (1) eingegossen sind.
9. Kontaktvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktleiste
(1) aus Kunststoff ist.
10. Kontaktvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktleiste
(1) auf die erste Leiterplatte (4) aufsetzbar ist.
11. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktleiste
(1) federnde Stecksockel (19) aufweist, die durch
entsprechende Bohrungen in der ersten Leiterplatte (4)
hindurchreichen und mit einer Kante (20) die
Leiterplatte (4) hintergreifen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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EP97104155A EP0802582A3 (de) | 1996-04-18 | 1997-03-12 | Kontaktvorrichtung |
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Publications (1)
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Country Status (2)
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