DE19614806A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines schlauch- oder rohrartigen Formkörpers aus einem faserverstärkten Reaktionsharz - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines schlauch- oder rohrartigen Formkörpers aus einem faserverstärkten ReaktionsharzInfo
- Publication number
- DE19614806A1 DE19614806A1 DE19614806A DE19614806A DE19614806A1 DE 19614806 A1 DE19614806 A1 DE 19614806A1 DE 19614806 A DE19614806 A DE 19614806A DE 19614806 A DE19614806 A DE 19614806A DE 19614806 A1 DE19614806 A1 DE 19614806A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- core
- film tube
- abutment
- section
- support
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C53/00—Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
- B29C53/36—Bending and joining, e.g. for making hollow articles
- B29C53/38—Bending and joining, e.g. for making hollow articles by bending sheets or strips at right angles to the longitudinal axis of the article being formed and joining the edges
- B29C53/48—Bending and joining, e.g. for making hollow articles by bending sheets or strips at right angles to the longitudinal axis of the article being formed and joining the edges for articles of indefinite length, i.e. bending a strip progressively
- B29C53/50—Bending and joining, e.g. for making hollow articles by bending sheets or strips at right angles to the longitudinal axis of the article being formed and joining the edges for articles of indefinite length, i.e. bending a strip progressively using internal forming surfaces, e.g. mandrels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C53/00—Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
- B29C53/80—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C53/82—Cores or mandrels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2105/00—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
- B29K2105/06—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped containing reinforcements, fillers or inserts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstel
lung eines schlauch- oder rohrartigen Formkörpers aus ei
nem mit mindestens einem Faserstrang verstärkten Reaktions
harz, bei dem auf einem durch einen Folienschlauch gebilde
ten und mit einem gasförmigen Stützmedium beaufschlagten
Kern durch den spiralförmig aufgewickelten Faserstrang und
das Reaktionsharz eine mit dem Reaktionsharz durchtränkte
Faserschicht erzeugt und anschließend zur Aushärtung ge
bracht wird sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Aus der älteren Patentanmeldung P 44 30 506.0 ist ein Ver
fahren zur Herstellung von rohrartigen Formteilen aus ei
nem mit mindestens einem Faserstrang verstärkten Reaktions
harz bekannt, bei dem zunächst ein Kern aus einem mit ei
nem gasförmigen Stützmedium beaufschlagten Folienschlauch
gebildet wird. Sodann wird auf diesen Kern ein Reaktions
harz aufgebracht, in welches dann mindestens ein spiral
förmig verlaufender Faserstrang eingewickelt wird. Dabei
ist es auch möglich, den aufzuwickelnden Faserstrang kurz
vor dem Aufwickelvorgang mit dem Reaktionsharz zu tränken
bzw. zu benetzen. Die aus dem Reaktionsharz und dem Faser
strang gebildete Faserschicht wird entweder sofort zur
Aushärtung gebracht oder nach dem Aufbringen einer Deck
folie längs gefaltet, aufgewickelt und anschließend bei
spielsweise zur Sanierung von Kanalrohren verwendet.
Bei diesem Herstellungsverfahren wird das gasförmige Stütz
medium vom fertigen Ende des rohrartigen Formteiles aus in
den Kern eingeleitet. Dies bringt es mit sich, daß der
Druck des Stützmediums im Folienschlauch starken Schwan
kungen unterworfen ist, was sich nachteilig auf den Wickel
vorgang des Faserstranges auswirkt. Immer dann, wenn ein
fertiger, nicht ausgehärteter oder ausgehärteter, rohrar
tiger Formkörper von dem endlos gefertigten Rohrstrang ab
getrennt wird, muß die Zufuhr des Stützmediums in den Kern
zumindest kurzzeitig unterbrochen werden, was, um ein Ein
fallen des Kernes zu vermeiden, zu einer Unterbrechung der
Fertigung führt. Nach dem Abtrennen eines gewickelten Form
körpers muß wieder verhältnismäßig viel Stützmedium zuge
führt werden, bevor die Fertigung beginnen kann, was zu
einer weiteren Verlängerung der Unterbrechung führt. Die
mit den Unterbrechungen verbundenen Druckdifferenzen können
die Fertigung bzw. den Wickelvorgang beeinträchtigen. Dar
über hinaus wird es bei dem bekannten Verfahren als nach
teilig angesehen, daß der Druck des Stützmediums im Kern
auch dort aufrechterhalten werden muß, wo es überhaupt
nicht mehr erforderlich ist. Dieser Druck ist bei der Er
stellung von sogenanntem Naßlaminat grundsätzlich hinder
lich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zur Herstellung eines schlauch- oder rohrartigen
Formkörpers aus einem mit mindestens einem Faserstrang ver
stärkten Reaktionsharz aufzuzeigen, bei dem der Druck des
gasförmigen Stützmediums in dem aus einem Folienschlauch
gebildeten Kern problemlos und ohne großen Aufwand auch
dann konstant gehalten werden kann, wenn von dem endlos
gefertigten schlauch- oder rohrartigen Formkörper einzelne
Formkörperstücke in beliebiger Länge abgetrennt und/oder
aufgewickelt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei
einem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung vorge
schlagen, daß in dem Kern nur ein durch ein Widerlager und
einen mit Abstand davon angeordneten Stopfen begrenzter
Bereich mit dem Stützmedium beaufschlagt und das Stützmedi
um durch das Widerlager in den Stützbereich eingeleitet
wird.
Bei einer solchen Verfahrensweise kann der Druck des gas
förmigen Stützmediums insbesondere in dem Bereich, in dem
der Faserstrang spiralförmig auf den aus dem Folienschlauch
gebildeten Kern aufgewickelt wird, konstant gehalten werden,
so daß insbesondere beim Abtrennen von schlauch- oder rohr
artigen Formkörperstücken eine Unterbrechung des Wickel- bzw.
Fertigungsvorganges nicht erforderlich ist. Der für
das Einbringen des Stützmediums erforderliche Aufwand wird
dadurch verringert.
Weitere Merkmale eines Verfahrens gemäß der Erfindung sowie
einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind in
den Ansprüchen 2 bis 20 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Herstellung eines schlauch- oder rohrartigen
Formkörpers aus einem faserverstärkten Reaktions
harz und
Fig. 2 eine Ergänzung der Vorrichtung der Fig. 1.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist eine Vorratsrolle 1 gezeigt,
die einen flach gewickelten Folienschlauch 2 aus einem modi
fizierten Kunststoff aufnimmt. Dieser Folienschlauch 2 ist
unter Verwendung von besonderen, in der Zeichnung nicht
dargestellten Abstandsstreifen, die sich an beiden Seiten
des flachen Folienschlauches 2 befinden, auf einer Trommel
3 oder dergleichen aufgewickelt. Die Abstandsstreifen be
wirken dabei, daß die Wandungen des Folienschlauches 2 im
Bereich zwischen den Abstandsstreifen nicht dicht aufein
anderliegen und insbesondere im Bereich der sich gegen
überliegenden Wandungen des Folienschlauches 2 ein geringer
Spalt vorhanden ist. In diesen Spalt des flachen Folien
schlauches 2, der in der Zeichnung nicht erkennbar ist,
kann in das innere Ende desselben - von der Trommel aus
gehend - ein gasförmiges Stützmedium, beispielsweise Druck
luft, in den Folienschlauch 2 eingeleitet werden, welches
dann, wenn der Folienschlauch 2 die Vorratsrolle 1 verläßt,
zu einer ringförmigen Verformung des Folienschlauches 2
führt.
Bedarfsweise kann der Vorratsrolle 1 ein schneckenartiges
Gehäuseteil 4 zugeordnet sein, welches ein allmähliches
Übergehen des Folienschlauches 2 vom gefalteten in den
schlauchförmigen Zustand sicherstellt.
Der von der Vorratsrolle 1 abgezogene und einen ringförmi
gen Querschnitt aufweisende Folienschlauch 2 wird nun zu
nächst über ein Widerlager 5 gezogen, das einen kreisför
migen Querschnitt besitzt und den inneren Querschnitt des
Folienschlauches 2 weitgehend abdichtet. Dieses Widerlager
5 wird beispielsweise aus einer Platte 5a gebildet, in der
mindestens zwei Stützrollen 5b drehbar gelagert sind. Die
Stützrollen 5b weisen eine ballige Oberfläche bzw. einen
elliptischen Querschnitt auf, der der Umfangslinie des
kreisförmigen Widerlagers 5 stark angenähert ist. Dies be
deutet, daß mit steigender Anzahl von Stützrollen 5b die
kreislinienförmige Umfangsfläche der Platte 5a mit den
Stützrollen 5b und damit des Widerlagers 5 immer näher
erreicht wird.
Die Platte 5a ist mit mindestens einer Durchlaßöffnung 6
für ein gasförmiges Stützmedium versehen, wobei die äußere
Spalte zwischen den Stützrollen 5b und der Platte 5a des
Widerlagers 5 ebenfalls diese Durchlaßöffnung 6 bilden kön
nen. Der Querschnitt der Durchlaßöffnung(en) 6 ist so ge
wählt bzw. bemessen, daß auch hinter dem Widerlager 5 ein
ausreichender Druck des gasförmigen Stützmediums vor
herrscht, der in der Lage ist, den angestrebten bzw. kreis
förmigen Querschnitt des Folienschlauches 2 aufrecht zu
erhalten.
Das Widerlager 5 stützt sich als solches innen über den Fo
lienschlauch 2 auf mindestens zwei Tragrollen 7, 8 ab, die
sich außerhalb des Folienschlauches 2 befinden. Auch ober
halb des Widerlagers 5 befindet sich mindestens eine Trag
rolle 8, an der das Widerlager 5, ebenfalls über den Fo
lienschlauch 2, geringfügig anliegt. Die Tragrollen 7, 8
stellen dabei sicher, daß das Widerlager 5 bei der Bewegung
des Folienschlauches 2 in Richtung des Pfeiles 9 eine weit
gehend senkrechte Lage einnimmt und damit den Querschnitt
des Folienschlauches 2 zumindest bis auf einen geringen
Spalt abschließt.
Für diese Bewegung des Folienschlauches 2 ist eine Trans
porteinrichtung 10 vorgesehen, die im dargestellten Aus
führungsbeispiel aus zwei an gegenüberliegenden Seiten des
Folienschlauches 2 anliegenden Transportbändern 11 besteht,
die über die bereits erwähnten Tragrolle 8 und eine weitere,
mit Abstand davon angeordnete Tragrolle 12 geführt sind.
Über diese Transporteinrichtung 10 ist die Geschwindigkeit
des Folienschlauches 2, mit der derselbe in Richtung des
Pfeiles 9 bewegt wird, entsprechend der Fertigungsge
schwindigkeit und den Fertigungsbedingungen einstellbar.
Mit Abstand von dem Widerlager 5 ist ein Stopfen 13 vorge
sehen, über den der Folienschlauch 2 vor Beginn der eigent
lichen Fertigung ebenfalls gezogen wird. Dieser Stopfen 13
besitzt ebenfalls einen kreisförmigen Querschnitt, dessen
Größe so bemessen ist, daß derselbe den inneren Querschnitt
des Folienschlauches 2 weitgehend dichtend abschließt. Der
Stopfen 13 ist über ein nur axiale Kräfte übertragendes
Verbindungsglied 14, beispielsweise eine Kette oder ein
Seil, in einem vorgegebenen Abstand mit dem Widerlager 5
verbunden. Damit wird zwischen dem Widerlager 5 und dem
Stopfen 13 ein in seiner Länge genau vorgegebener, also nur
eng begrenzter Bereich des Folienschlauches 2 gebildet, in
dem der Folienschlauch 2 einen äußerst stabilen Kern für
die Herstellung eines schlauch- bzw. rohrartigen Formkör
pers aus einem mit mindestens einem Faserstrang verstärkten
Reaktionsharz bildet. Die Herstellung des schlauch- oder
rohrartigen Formkörpers erfolgt mittels eines nur angedeu
teten Wickelkopfes 15. Dabei wird entweder ein Faserstrang
auf eine bereits aufgebrachte Schicht aus einem Reaktions
harz aufgewickelt oder es wird mindestens ein Faserstrang
spiralförmig aufgewickelt, der mit einem Reaktionsharz
durchtränkt bzw. benetzt ist. Der Wickelvorgang kann be
darfsweise in mehreren Stufen erfolgen. Dabei kann der
Wickelkopf 15 genau quer zum Kern bzw. Folienschlauch 2
angeordnet sein oder eine Schräglage, beispielsweise unter
einem Winkel von 5-25°, einnehmen. Bedarfsweise kann der
Wickelkopf 15 auch eine in Richtung des Folienschlauches 2
hin- und hergehende Bewegung für eine sogenannte Kreuz
wicklung ausführen. Der Hub des Wickelkopfes 15 kann, in
Abhängigkeit vom Durchmesser des Folienschlauches und der
Anzahl der Faserstränge, etwa 200 bis 2000 mm betragen.
Eine kreuzweise Wickelung der Faserstränge ist auch durch
einen zweiten Wickelkopf 15 möglich. Nach dem Wickelvorgang
kann bedarfsweise eine weitere Schicht aus Reaktionsharz
aufgebracht werden.
Der aus dem Folienschlauch 2 und der Faserschicht gebildete
schlauchartige Formkörper besitzt meistens einen kreisför
migen Querschnitt und kann anschließend mit einer Deckfolie
versehen und durch Faltung in Längsrichtung auf eine Trommel
16 als sogenanntes Naßlaminat aufgewickelt werden, wobei der
Trommel 16 Transportrollen 17 vorgeordnet sein können. Ein
derartiger Formkörper ist dann beispielsweise zur Sanierung
von Kanalrohren verwendbar, wobei erst nach dem Einziehen
des schlauchartigen und gefalteten Formkörpers in das Ka
nalrohr die Aushärtung erfolgt.
Es ist möglich, den gewickelten Formkörper hinter der nur
angedeuteten Wickelvorrichtung 15 bzw. hinter dem Stopfen
13, beispielsweise in einer Kammer 19 (Fig. 2), aushärten
zu lassen, so daß dann ein endloser rohrartiger Formkörper
entsteht, welcher danach in beliebig lange Formkörper-Teil
stücke unterteilt werden kann. Bei einer Aushärtung
hinter dem Stopfen 13 muß allerdings dafür Sorge getragen
werden, daß der Formkörper seinen Querschnitt beibehält.
Gemäß der Fig. 2 der Zeichnung weist der aus dem Folien
schlauch und der Faserschicht gebildete Formkörper hinter
dem Stopfen 13 ebenfalls einen kreisförmigen Querschnitt
auf, der noch nicht ausgehärtet ist. Der ausgehärtete
Formkörper soll jedoch keinen kreisförmigen Querschnitt
besitzen. Um dies zu erreichen, wird hinter dem Stopfen 13
ein inneres Formteil 18 angebracht, welches sich entweder
direkt oder mit Abstand an den Stopfen 13 anschließt. Be
darfsweise können der Stopfen 13 und das Formteil 18 auch
einstückig gefertigt sein. Das innere Formteil 18 besitzt
nun zunächst einen kreisförmigen Querschnitt, der mit dem
Querschnitt, insbesondere aber mit der Größe des Umfanges
des Stopfens 13 übereinstimmt. Sodann geht der kreisförmige
Querschnitt des inneren Formteiles 18 allmählich in einen
anderen Querschnitt über, der weitgehend beliebig sein kann
und der, je nach Bedarf, beispielsweise mehreckig, z. B.
dreieckig, viereckig, sechseckig oder achteckig, elliptisch,
halbrund oder sichelförmig ausgebildet ist. Bedarfsweise
kann der Stopfen 13 bei entsprechender Länge als Formteil
ausgebildet sein. Dann setzt die Verformung des Formkörpers
bereits beim Auftreffen auf den Stopfen 13 bzw. kurz da
hinter ein.
In Abhängigkeit von der angestrebten Querschnittsform des
ausgehärteten Formkörpers kann es notwendig sein, daß im
Bereich des inneren Formteiles 18 noch ein äußeres Form
teil 18a vorgesehen ist, welches beispielsweise auch aus
mindestens einer Walze, einer Führungsschiene, einer Kufe
oder dergleichen bestehen kann. Ein solches äußeres Form
teil 18a ist immer dann erforderlich, wenn die Wandung des
Formkörpers in axialer Richtung verlaufende Vertiefungen
aufweist, wie dies beispielsweise bei einem Formkörper mit
in Umfangsrichtung ausgebildeten, jedoch in axialer Rich
tung verlaufenden Wellen oder dgl. der Fall ist. Die Wan
dung des Formkörpers kann, wie bereits ausgeführt, einen
beliebig geformten Querschnitt besitzen. Bei verhältnismä
ßig einfachen Querschnittsformen des Formkörpers ist es
möglich, diese Verformung nur durch das äußere Formteil 18a
bzw. durch Walzen, Führungsschienen, Kufen oder dergleichen
zu erreichen, so daß dann das innere Formteil 18 entfallen
kann.
Erst wenn der endlose Formkörper diesen angestrebten Quer
schnitt erreicht hat, erfolgt die Aushärtung desselben in
der nur angedeuteten Kammer 19. Um sicherzustellen, daß der
Formkörper bei dieser Aushärtung seine Querschnittsform
nicht verändert, ist mit Abstand hinter dem Stopfen 13
noch ein innerer Führungskörper 20 vorgesehen. Bedarfsweise
kann, in Abhängigkeit von der Querschnittsform des Form
körpers, auch nur oder zusätzlich ein äußerer Führungskör
per vorgesehen werden. Danach wird der endlose Formkörper
beispielsweise an einen Rollgang 21 abgegeben und, wie
bereits erwähnt, in Formkörper-Teilstücke geschnitten.
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es
möglich, keinen fertigen Folienschlauch 2 zur Bildung des
Kernes zu verwenden. Hier wird dann von einer Vorratsrolle
ein Folienband abgezogen, welches durch einen vorgeschal
teten Arbeitsgang vor dem Stützkörper 5 zu dem schlauchar
tigen Kern geformt wird. Der Folienschlauch 2 bzw. Kern
kann dabei eine spiralförmig oder axial verlaufende Schweiß- oder
Klebenaht aufweisen.
Claims (20)
1. Verfahren zur Herstellung eines schlauch- oder rohrar
tigen Formkörpers aus einem mit mindestens einem Faser
strang verstärkten Reaktionsharz, bei dem auf einem durch
einen Folienschlauch gebildeten und mit einem gasförmi
gen Stützmedium beaufschlagten Kern durch den spiralför
mig aufgewickelten Faserstrang und das Reaktionsharz eine
mit dem Reaktionsharz durchtränkte Faserschicht erzeugt
und anschließend zur Aushärtung gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Kern nur ein durch ein Widerlager und einen
mit Abstand davon angeordneten Stopfen begrenzter Be
reich mit dem Stützmedium beaufschlagt und das Stütz
medium durch das Widerlager in den Stützbereich einge
leitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, mit einem aus einem Folien
band oder Folienstreifen gebildeten Folienschlauch,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Folienschlauch vor dem Widerlager gebildet und
das Stützmedium vor der Bildung des Folienschlauches dem
Widerlager zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, mit einem vorgefertigen und
flach auf einer Rolle aufgewickelten Folienschlauch,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Folienschlauch unter Verwendung von seitlichen
Abstandsstreifen auf der Rolle aufgewickelt und das
Stützmedium über die Rolle in das innere Ende des
Folienschlauches eingeleitet und durch dem Stützkörper
zugeführt wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Faserstrang während des Wickelvorganges in
axialer Richtung des Kernes eine hin- und hergehende
Bewegung ausführt.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus dem Folienschlauch und der Faserschicht ge
bildete, einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende
Formkörper im Bereich des oder hinter dem Stopfen in
einen anderen Querschnitt verformt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kreisförmigen Querschnitt aufweisende Formkör
per, insbesondere in einen mehreckigen, eliptischen,
halbrunden oder sichelförmigen Querschnitt verformt wird.
7. Vorrichtung zur Herstellung eines schlauch- und rohrar
tigen Formkörpers aus einem mit mindestens einem Faser
strang verstärkten Reaktionsharz, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 6, bestehend aus mindestens einem um
einen aus einem Folienschlauch gebildeten und mit einem
gasförmigen Stützmedium beaufschlagten Kern rotierenden
Wickelkopf mit mindestens einer Vorratsrolle für den
Faserstrang,
gekennzeichnet durch
ein vor dem Beginn des Wickelvorganges in den Kern ein
bringbares und sich über den Kern außen abstützenden,
den freien Querschnitt des Kernes zumindest weitgehend
verschließendes Widerlager (5) mit einer Einlaßöffnung
(6) für das Stützmedium und durch einen mit Abstand mit
dem Widerlager (5) verbundenen, den freien Querschnitt
des Kernes zumindest weitgehend abdichtenden Stopfen
(13) und durch eine an gegenüberliegenden Seiten des
Kernes angreifende Transporteinrichtung (10).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (5) aus einer Platte (5a) mit einer
Durchlaßöffnung (6) und mit mindestens zwei zumindest
einen Teil des Umfanges der Platte (5a) begrenzenden
Stützrollen (5b) gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Stützkörper (5) über den Kern an einem
unteren Teil (7, 8) der Transporteinrichtung (10)
abstützt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem unteren Teil (7, 8) der Transporteinrichtung
(10) mindestens eine Tragrolle (7, 8) für den Stütz
körper (5) vor- bzw. zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7
bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an den Stopfen (13) mindestens ein den Quer
schnitt des kreisförmigen Formkörpers bei gleichem
Umfang veränderndes inneres und/oder äußeres Formteil
(18, 18a) anschließt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (18, 18a) mit Abstand hinter dem
Stopfen (13) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Formteil (18) direkt an den Stopfen (13)
anschließt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (18) einstückig mit dem Stopfen (13)
ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (13) als Formteil ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Formteil durch mindestens eine Walze ge
bildet ist.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7
bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (13) über ein nur axiale Kräfte übertra
gendes Verbindungsglied (14) an den Stützkörper (5) an
geschlossen ist.
18. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7
bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transporteinrichtung (10) aus mindestens zwei
radial gegen den Kern anstellbaren, endlos umlaufenden
Bändern (11) gebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Bändern (11) ein gemeinsamer, stufenlos regel
barer Antrieb zugeordnet ist.
20. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5-19,
mit einer Trommel für einen vorgefertigten und unter
axialer Faltung mit Abstandsstreifen aufgewickel
ten Folienschlauch,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommel (3) eine in das innere Ende des Folien
schlauches (2) mündende Leitung für das Stützmedium
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19614806A DE19614806A1 (de) | 1996-01-26 | 1996-04-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines schlauch- oder rohrartigen Formkörpers aus einem faserverstärkten Reaktionsharz |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19602727 | 1996-01-26 | ||
DE19614806A DE19614806A1 (de) | 1996-01-26 | 1996-04-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines schlauch- oder rohrartigen Formkörpers aus einem faserverstärkten Reaktionsharz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19614806A1 true DE19614806A1 (de) | 1997-07-31 |
Family
ID=7783719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19614806A Withdrawn DE19614806A1 (de) | 1996-01-26 | 1996-04-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines schlauch- oder rohrartigen Formkörpers aus einem faserverstärkten Reaktionsharz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19614806A1 (de) |
-
1996
- 1996-04-15 DE DE19614806A patent/DE19614806A1/de not_active Withdrawn
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1936429A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten Gegenstandes in Form einer von einer rohrfoermigen Huelle eingeschlossenen Fasermaterialmasse und nach diesem Verfahren hergestellter Gegenstand | |
EP2404735B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anfahren einer Rohrextrusionslinie | |
EP1697109B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufbringen einer verstärkung auf ein kunststoffrohr durch ein wickelschweissverfahren | |
EP2773499B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines verstärkten kunststoffgegenstands | |
DE2617140A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von rohren aus schraubenlinienfoermig gewickelten bahnen | |
DE3824757A1 (de) | Verfahren zur verstaerkung von langgestreckten profilen | |
DE4326503C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines rohrförmigen Auskleidungsschlauches | |
DE3841597C2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von faserverstärkten Kunststoffrohren und Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE2227601A1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von verstaerkten rohren nach dem extrusionsverfahren | |
EP3235621B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines endlosen treibriemens | |
EP0804702B1 (de) | Einrichtung und verfahren zur herstellung von beschichtungen | |
DE19614806A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines schlauch- oder rohrartigen Formkörpers aus einem faserverstärkten Reaktionsharz | |
DE2700056C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines dünnwandigen Schlauches mit wendeiförmiger Bewehrung | |
DE1504517A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Umhuellen von Rohren oder dergleichen mit Schaumstoffen | |
EP0786322B1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines schlauch- oder rohrartigen Formkörpers aus einem faserverstärkten Reaktionsharz | |
DE1504717A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von faserverstaerkten Kunststoffprofilen,insbesondere solchen,die einen sich verjuengenden Querschnitt aufweisen,mit Hilfe eines Dornes | |
DE10002960C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen eines mehrlagigen aushärtbaren Sanierungsschlauchs | |
DE19910293B4 (de) | Rohrbeschichtungsanlage mit drehbarer Mediumdurchführung und Spritzpistole | |
DE2700782C3 (de) | Dorn zum Herstellen eines Schlauches | |
DE1908420A1 (de) | Verfahren und Anlage zum Herstellen von Rohren aus faserverstaerktem Kunststoff | |
DE1629490B2 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen eines schlauches aus thermoplastischem kunststoff | |
DE2232210C3 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Rohren aus wärmehärtbarem Material | |
DE10242753A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundschlauchs | |
DE2216948C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Schläuchen | |
DE2439502C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundrohren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |