DE19612993C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Magnetfeldänderungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von MagnetfeldänderungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Erfassung von Magnetfeldänderungen
unter Nutzung optischer Strahlung, indem die
Magnetfeldänderung indirekt erfasst wird durch den
optischen Nachweis einer Längenänderung, die durch
unterschiedliches magnetostriktives Verhalten von
mindestens zwei Körpern aus unterschiedlichen
Materialien in dem zu detektierenden Magnetfeld
verursacht wird.
Die nach dem Stand der Technik bekannten magneto-
optischen Sensoren basieren häufig auf dem Faraday-
Effekt. Hiernach wird eine Drehung der
Polarisationsebene der durch einen transparenten Stoff
mit hoher Verdetscher Konstante transmittierten
optischen Strahlung durch den Einfluss eines längs zur
Ausbreitungsrichtung der Strahlung verlaufenden
Magnetfeldes bewirkt. Als geeignete Materialien für
derartige Sensoren kommen seltenerden-dotierte Gläser
oder spezielle Kristalle zum Einsatz. Derartige
Wirkprinzipien sind beschrieben in GB 2 190 744 A,
Faraday-Effekt mit Faserspule (verringerte
Doppelbrechung durch Drehung während des
Ziehprozesses), WO 8704798 A1, Interferometer als Detektor
für magnetische/elektrische Felder mit Laser-Loop,
Festkörperlichtquelle und Photodiode als Detektor,
Propagation in zwei gegenläufige Richtungen, kohärente
Mischung der zwei Teilstrahlen am Richtungskoppler,
Detektion des Überlagerungssignals, Faraday-Rotation
sowie GB 84-32402, Magnetfeldsensor mit Monomodefaser
in Helixform gewunden. Um eine hohe Empfindlichkeit
dieser Sensoren zu erreichen, muss der optische Weg der
Strahlung im Kristall bzw. Glas längs der
Magnetfeldrichtung sehr lang sein, was sich ungünstig
auf den Preis, die Größe (lange Kristalle, gewickelte
Faser) und die Störanfälligkeit gegen äußere Einflüsse
wie Temperaturänderungen, Erschütterungen u. s. w.
(mehrfache innere Reflexion) auswirkt.
Ein nach DE 34 03 207 A1 bekannter optischer Sensor
arbeitet mit Fabry-Perot-Resonatoren, wobei einer der
Resonatoren eine Referenzstrecke bildet.
Nach DE 34 31 769 A1 wird ein faseroptischer
Stromsensor so aufgebaut, dass sich zwei Enden von
Lichtleitfasern in der Nähe eines elektrischen Leiters
gegenüberstehen, von denen mindestens eines der Enden
mit einem magnetostriktiven Material beschichtet ist.
Die Stromwirkung im elektrischen Leiter bewirkt eine
Versetzung der beiden Enden, die optisch ausgewertet
wird. Die Anordnung eignet sich nur für eine grobe
Messung und somit höchstens für Schutzzwecke.
In EP 0 672 913 A2 ist ein Magnetfeldsensor angegeben,
der die durch Magnetostriktion veränderliche
Resonanzfrequenz einer Zunge unter
amplitudenmoduliertem Licht misst. Hier ist ebenfalls
keine Temperaturkompensation vorgesehen.
Die in JP 02069688 A beschriebene optische
Magnetfeldmessung beruht auf der Längenänderung eines
optischen Leiters, der von einem magnetostriktiven
Material umgeben ist. Zur Temperaturkompensation wird
eine Referenzstrecke ohne solches magnetostriktives
Material verwendet.
Ebenfalls eine Lösung unter der Verwendung einer
Referenzstrecke nach einem analogen Prinzip zeigt US 4 376 248 A.
Die bekannten optischen Magnetfeldsensoren arbeiten
entweder zu ungenau, da sie keinerlei thermische
Kompensation aufweisen oder sie arbeiten grundsätzlich
mit einer Referenzstrecke.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, mit denen ein kleiner und kompakter,
gegenüber Temperaturänderungen unempfindlicher Aufbau
eines Magnetfeldsensors gewährleist wird, der auch
preiswert in der Herstellung ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den in den
Patentansprüchen 1 und 5 angegebenen Merkmalen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Danach überwindet eine optische Strahlung eine
längenveränderliche Luft- oder Schutzgasstrecke, deren
Längenveränderlichkeit durch die Körper mit dem
unterschiedlichen magnetostriktiven Verhalten bewirkt
wird, und wird nachfolgend als optische
Ausgangsstrahlung ausgekoppelt und ausgewertet, wobei
die thermischen Einflüsse auf die Längenänderung der
Luft- oder Schutzgasstrecke kompensiert werden, indem
die Länge des jeweiligen Materials der Körper in
Relation zu seinem jeweiligen linearen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten festgelegt wird.
Die optische Eingangsstrahlung wird dabei zweckmäßig in
mindestens einen Lichtleiter ein- und/oder
ausgekoppelt.
Die Erfindung nutzt die Tatsache, dass magneto
striktive Materialien ihre Länge unter dem Einfluss
eines äußeren Magnetfeldes ändern, wobei die relative
Längenänderung etwa von derselben Größenordnung wie die
entsprechende thermische Längenänderung ist. Unter
Beachtung dieser Tatsache lassen sich in Kombination
mit verschiedenen optischen und faseroptischen Methoden
zum Nachweis der magnetostriktiven Längenänderung
Sensoren der eingangs genannten Gattung ausbilden, die
robust und kompakt sind sowie eine hohe
Nachweisempfindlichkeit besitzen. Das Problem der
Unterdrückung des störenden thermischen Einflusses auf
die Nachweisempfindlichkeit wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass eine mechanisch-konstruktive
Anordnung gewählt wird, die eine automatische
Kompensation der störenden thermischen Längenausdehnung
bezüglich des Messsignals bewirkt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in den
Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungs
beispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine besonders einfache Ausführungsform
des faseroptischen Magnetfeldsensors
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine zu Fig. 1 analoge Ausführungsform
in Kompaktbauweise,
Fig. 3a, 3b auf Reflexion basierende Ausführungs
formen mit nur einer Lichtleitfaser,
Fig. 4 eine auf Reflexion basierende
Ausführungsform mit Referenzfaser,
Fig. 5(a-c) auf Interferenz beruhende Ausführungs
formen,
Fig. 6 eine auf Interferenz basierende
Ausführungsform mit hoher Symmetrie,
Fig. 7a, 7b einfache Ausführungsformen mit senkrecht
zur optischen Strahlachse verlaufender
Magnetostriktionswirkung.
Die Fig. 1 zeigt eine besonders einfache
Ausführungsform der Erfindung. Die von einer optischen
Strahlungsquelle (vorzugsweise Lumineszenz- oder
Laserdiode) in eine zum faseroptischen Magnetfeldsensor
führende Lichtleitfaser 1 eingespeiste optische
Strahlung mit der Intensität 11 wird über die im Sensor
befindliche freie Luft- oder Schutzgasstrecke der Länge
1 in eine zweite Lichtleitfaser 2 eingekoppelt und zu
einem in einer Auswerteelektronikeinheit befindlichen
Strahlungsempfänger (nicht dargestellt in Fig. 1) über
die Lichtleitfaser 2 geführt. Die Lichtleitfasern
können aus Glas und/oder Kunststoff bestehen. Bei
konstanter Strahlungsintensität 11 ist die vom
Strahlungsempfänger detektierte Intensität 12 eine
eindeutige Funktion der Strecke 1 im Sensor, d. h. mit
zunehmendem Abstand 1 steigen die optischen Verluste im
Sensor und umgekehrt. Die Lichtleitfasern sind mit den
rotationssymmetrischen Hülsen 3 und 4 fest verbunden,
so dass ein unterschiedliches Ausdehnungsverhalten
dieser Hülsen in axialer Richtung zu einer Änderung der
Strecke 1 führt, die mit dem Sensor erfasst werden
kann. Wenn nun die Hülsen 3 und 4 aus Materialien mit
unterschiedlichem magnetostriktivem Verhalten bestehen,
kann die infolge eines äußeren Magnetfeldes H hieraus
resultierende Längenänderung der Strecke 1 mit dem
Sensor nachgewiesen werden. Damit das unterschiedliche
thermische Ausdehnungsverhalten keine unerwünschte
Längenänderung der Strecke 1 bzw. der
Hülsenlängendistanz d zur Folge hat, muss bezüglich der
linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten der
beiden Hülsen folgende einfache Beziehung gelten:
a3.L3 = a4.L4 (1)
Anhand eines konkreten Beispiels soll die Wirkungsweise
und Empfindlichkeit des Sensors im folgenden erläutert
werden.
Die Hülse 4 soll aus Eisen und die Hülse 3 aus Nickel
bestehen. Aus der Beziehung (1) und den entsprechenden
linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten würde
sich bei Vorgabe der Länge L4 von beispielsweise 10,000 mm
eine Länge L3 von 9,237 mm ergeben (a4 = 1,21.10-5,
a3 = 1,31.10-5). Thermische Einflüsse hätten somit in
einem definierten Temperaturbereich (z. B. -50°C . . .
+100°C) keine Längenänderung der Distanz d bzw. der
Strecke 1 zur Folge, hingegen würde ein axiales
Magnetfeld oder eine entsprechende Magnetfeldkomponente
eine unterschiedliche Magnetostriktion der beiden
Hülsen hervorrufen. Im konkreten Beispiel würde diese
bei einer Magnetfeldstärke von H = 50 Oe = 3980 A/m (B
= 5 mT) eine Längenänderung von ca. 0,2 mm bewirken.
Bei Verwendung von Monomodefasern (1 und 2) von ca. 4 mm
Durchmesser, zwischen denen die Strecke 1 etwa 10
bis 20 mm betragen sollte, erscheint ein optischer
Nachweis dieser Längenänderung über die Zunahme der
Dämpfung des Sensors gerade noch möglich zu sein.
Die Fig. 2 zeigt einen ähnlichen Grundaufbau des
Sensors wie die Fig. 1, wobei durch den Einsatz eines
Spiegels oder mikro-optischen Umlenkprismas 5 die
Längenänderung der freien optischen Strecke im
Vergleich zum vorigen Ausführungsbeispiel verdoppelt
wird, was mit einer entsprechenden Erhöhung der
Nachweisempfindlichkeit einhergeht. Darüber hinaus
bietet diese Anordnung den zusätzlichen Vorteil einer
wesentlich einbaufreundlicheren und kompakteren Bauform
des Sensors.
Die Fig. 3a und 3b zeigen eine analoge kompakte Bauform
wie die Fig. 2, jedoch erfolgt hier die Ein- und
Auskopplung der optischen Strahlung über ein und
dieselbe Faser 1. Diese Ausführungsform des
faseroptischen Magnetfeldsensors setzt allerdings einen
Strahlteiler oder Y-Faserkoppler zur Trennung der
Strahlungsintensitäten I1 und I2 an der Auswerteeinheit
voraus (in Fig. 3a, 3b nicht dargestellt). Die Fig. 3b
zeigt schematisch die vorteilhafte Verwendung
mikrooptischer Komponenten wie eine
Gradientenindexlinse 6, die einseitig verspiegelt (5)
wurde.
Die Fig. 4 zeigt eine ebenfalls auf Reflexion
basierende Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Sensors, wobei durch die Verwendung einer zusätzlichen
Referenzfaser eine wesentlich höhere Reproduzierbarkeit
und Genauigkeit der Messergebnisse erzielt wird. Von
der Faser 1 kommend wird die optische Strahlung mit der
Intensität I1 über den Reflektor 5 auf zwei
höhenversetzt angeordnete Detektionsfasern 2
abgestrahlt und in diese mit unterschiedlichen
Intensitäten I2 und I3 eingekoppelt. Aus dem Verhältnis
der Intensitäten I2 und 13 bzw. aus dem gemittelten
Intensitätsunterschied (I3 - I2)/(I3 + I2) der Intensitäten
I2 und I3 kann direkt auf die Längenänderung der freien
optischen Strecke und damit auf die Magnetfeldstärke
geschlossen werden.
In der Fig. 5a ist eine Ausführungsform des
faseroptischen Magnetfeldsensors schematisch
dargestellt, die eine zur Ausführung in Fig. 3a
ähnliche Bauform besitzt, jedoch basiert hier der
Nachweis der Längenänderung des Spaltes 1 auf der
Interferenz an diesem Spalt. Bei der Verwendung von
Laserstrahlung können die durch Magnetostriktion
hervorgerufenen Abstandsänderungen des Spaltes 1 über
die Intensitätsminima bzw. -maxima der reflektierten
Strahlung 12 quantitativ erfasst werden, wobei das
optische Fenster 7 auf der dem Spiegel 5 zugewandten
Fläche eine teilweise Verspiegelung (etwa 50%) für die
Laserwellenlänge besitzt, und die Eintrittsfläche der
Linse 6 (Gradientenindexlinse) für diese Wellenlänge
entspiegelt ist. Die Linse 6 kann selbstverständlich
auch auf der gegenüberliegenden Fläche teilweise
verspiegelt werden, wodurch auf das optische Fenster 7
verzichtet werden kann.
Die Fig. 5b zeigt eine auf Interferenz basierende
Sensor-ausführung unter Verwendung von zwei
Lichtleitfasern (Transmissionsanordnung). Auch hier
könnten durch entsprechende Verspiegelungen der
Linsenflächen die optischen Fenster 7 entfallen.
Es sind noch weitere Ausführungsformen möglich, die auf
Interferenzerscheinungen basieren, wie beispielsweise
die Ausnutzung Newtonscher Ringe oder
Wellenlängenänderungen von Interferenzfilter
anordnungen.
Die Fig. 6 gibt eine auf Interferenz basierende
Transmissionsanordnung eines Sensors wieder, der sich
durch eine hohe Symmetrie des Aufbaus auszeichnet, was
sich insbesondere auf die Herstellungskosten günstig
auswirkt.
In den Fig. 7a und 7b sind Ausführungsformen des
Sensors schematisch dargestellt, die eine zur
Ausbreitungsrichtung der optischen Strahlung senkrecht
wirkende Magnetostriktion ausnutzen, wobei nur einfache
auf optischer Dämpfung basierende Transmissions
anordnungen gezeigt werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Erfassung von Magnetfeldänderungen
unter Nutzung optischer Strahlung, indem die
Magnetfeldänderung indirekt erfasst wird durch den
optischen Nachweis einer Längenänderung, die durch
unterschiedliches magnetostriktives Verhalten von
mindestens zwei Körpern aus unterschiedlichen
Materialien in dem zu detektierenden Magnetfeld
verursacht wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine optische Eingangsstrahlung eine längenveränderliche Luft- oder Schutzgasstrecke überwindet, deren Längenveränderlichkeit durch die Körper mit dem unterschiedlichen magnetostriktiven Verhalten bewirkt wird, und nachfolgend als optische Ausgangsstrahlung ausgekoppelt und ausgewertet wird, wobei
die thermischen Einflüsse auf die Längenänderung der Luft- oder Schutzgasstrecke kompensiert werden, indem die Länge des jeweiligen Körpers in Relation zum jeweiligen linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten seines Materials festgelegt wird.
eine optische Eingangsstrahlung eine längenveränderliche Luft- oder Schutzgasstrecke überwindet, deren Längenveränderlichkeit durch die Körper mit dem unterschiedlichen magnetostriktiven Verhalten bewirkt wird, und nachfolgend als optische Ausgangsstrahlung ausgekoppelt und ausgewertet wird, wobei
die thermischen Einflüsse auf die Längenänderung der Luft- oder Schutzgasstrecke kompensiert werden, indem die Länge des jeweiligen Körpers in Relation zum jeweiligen linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten seines Materials festgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die optische Strahlung durch mindestens eine
Lichtleitfaser ein- und/oder ausgekoppelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die magnetostriktive Längenänderung über eine
entsprechende Änderung der aus- bzw. eingekoppelten
Strahlungsintensität zweier sich an der Luft- oder
Schutzgasstrecke gegenüberstehender Lichtleitfasern
nachgewiesen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der optische Nachweis der magnetostriktiven
Längenänderung mit Hilfe von Interferenzminima
und/oder -maxima erfolgt, die durch Transmission
oder Reflektion der optischen Strahlung an einem
durch die Luft- oder Schutzgasstrecke gebildeten
Spalt hervorgerufen werden, dessen Abstand durch
die Magnetostriktion verändert wird.
5. Vorrichtung zur Erfassung von Magnetfeldänderungen
unter Nutzung optischer Strahlung, indem die
Magnetfeldänderung indirekt erfasst wird durch den
optischen Nachweis einer Längenänderung, die durch
unterschiedliches magnetostriktives Verhalten von
mindestens zwei Körpern aus unterschiedlichen
Materialien in dem zu detektierenden Magnetfeld
verursacht wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Luft- oder Schutzgasstrecke (1) zwischen
mindestens zwei Hohlzylindern (3, 4) oder
Hohlkörpern aus einem Material mit
unterschiedlichen Magnetostriktions-Koeffizienten
und verschiedenen Durchmessern gebildet ist, wobei
der Außendurchmesser der kleineren Hohlzylinder (3)
kleiner ist als der Innendurchmesser des größeren
Hohlzylinders (4), sich die Hohlzylinder (3) mit
dem kleineren Durchmesser in dem Hohlzylinder (4)
mit dem größten Durchmesser befinden und alle
Hohlzylinder (3, 4) an der der Luft- oder
Schutzgasstrecke (1) gegenüberliegenden Seite fest
miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verhältnis der Längen (L3, L4) der Hohlzylinder
(3, 4) oder -körper durch das Verhältnis der
thermischen Ausdehnungskoeffizienten von deren
Materialien bestimmt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
gekennzeichnet durch
mindestens eine optische Fläche und/oder
entsprechend beschichtete Mikrospiegel,
Mikrohohlspiegel, Gradientenindexlinsen (6),
Dünnschichtmikrolinsen, Mikroprismen (5) oder
Arrays bzw. Kombinationen aus solchen Bauelementen,
an denen die aus einer mit einem Hohlzylinder (3,
4) oder -körper verbundenen Lichtleitfaser (1)
austretende optische Strahlung reflektiert und
dieser reflektierte Strahlungsanteil wiederum in
diese Lichtleitfaser (1) eingekoppelt wird, wobei
die magnetostriktive Längenänderung eine Änderung
des Abstandes (1) zwischen
Lichtleitfaseraustrittsfläche und den
reflektierenden Flächen und eine damit verbundene
Intensitätsänderung des in die Lichtleitfaser (1)
eingekoppelten reflektierten Strahlungsanteils
bewirkt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
mindestens zwei Lichtleitfasern (1, 2), die in
verschiedenen Abständen zur reflektierenden Fläche
angeordnet sind und in die der reflektierte
Strahlungsanteil eingekoppelt wird, wobei die
nachzuweisende magnetostriktive Längenänderung mit
Hilfe der in diese Lichtleitfasern (1, 2)
eingekoppelten reflektierten Strahlungsanteile zu
ermitteln ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
drei Hohlzylinder (3, 4) oder -körper mit
unterschiedlichen Magnetostriktions-Koeffizienten
und Durchmessern, wobei sich zwei dieser
Hohlzylinder (3, 4) oder -körper innerhalb des
dritten befinden und mit diesem an seinen Enden
jeweils einseitig fest verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
sie als Strahlungssender Lumineszenzdioden und/oder
Laserdioden aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lichtleitfasern (1, 2) aus Glas und/oder
Kunststoff bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996112993 DE19612993C2 (de) | 1996-03-22 | 1996-03-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Magnetfeldänderungen |
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DE1996112993 DE19612993C2 (de) | 1996-03-22 | 1996-03-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Magnetfeldänderungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19612993A1 DE19612993A1 (de) | 1997-09-25 |
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ID=7790143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996112993 Expired - Fee Related DE19612993C2 (de) | 1996-03-22 | 1996-03-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Magnetfeldänderungen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19612993C2 (de) |
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- 1996-03-22 DE DE1996112993 patent/DE19612993C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19612993A1 (de) | 1997-09-25 |
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