DE19612797C2 - Dosiersystem - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C3/00—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
- B67C3/02—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
- B67C3/22—Details
- B67C3/28—Flow-control devices, e.g. using valves
- B67C3/282—Flow-control devices, e.g. using valves related to filling level control
- B67C3/283—Flow-control devices, e.g. using valves related to filling level control using pressure sensing means
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F13/00—Apparatus for measuring by volume and delivering fluids or fluent solid materials, not provided for in the preceding groups
- G01F13/006—Apparatus for measuring by volume and delivering fluids or fluent solid materials, not provided for in the preceding groups measuring volume in function of time
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dosieren von pumpfä
higen Produkten sowie eine Vorrichtung dazu nach dem Ober
begriff des Anspruchs 2.
Aus der DE 40 29 620 A1 ist ein Verfahren zum Dosieren von
pumpfähigen Produkten bekannt, bei der die Schließbewegung
des Füllventils in Abhängigkeit von den Werten der Durchfluß
messung ausgelöst wird. Mit Hilfe des gattungsgemäßen Verfah
rens ist die Menge des durchlaufenden Produktes genau be
stimmbar ist. Eine Ungenauigkeit beim Dosieren der abzufüllen
den Menge besteht jedoch dadurch, daß unterschiedliche
Druckverhältnisse in der Rohrleitung herrschen können:
Der Schließvorgang des Füllventils benötigt eine gewisse Zeit, und die in dieser Zeit ausströmende Produktmenge wird in der Praxis berücksichtigt, indem der Schließvorgang des Füllventils eingeleitet wird, bevor die komplette Füllmenge durch das Füll ventil gelangt ist. Dieser sogenannte "Nachlauf" stellt sicher, daß nicht konstant eine erhebliche Menge überdosiert wird. Bei höherem Druck innerhalb der Rohrleitung jedoch weist das Pro dukt eine höhere Ausströmgeschwindigkeit auf, so daß der Nachlauf eine größere Menge umfaßt als zum Erreichen der vorgegebenen Füllmenge erforderlich ist. Es kommt hierdurch zu einer Überdosierung.
Der Schließvorgang des Füllventils benötigt eine gewisse Zeit, und die in dieser Zeit ausströmende Produktmenge wird in der Praxis berücksichtigt, indem der Schließvorgang des Füllventils eingeleitet wird, bevor die komplette Füllmenge durch das Füll ventil gelangt ist. Dieser sogenannte "Nachlauf" stellt sicher, daß nicht konstant eine erhebliche Menge überdosiert wird. Bei höherem Druck innerhalb der Rohrleitung jedoch weist das Pro dukt eine höhere Ausströmgeschwindigkeit auf, so daß der Nachlauf eine größere Menge umfaßt als zum Erreichen der vorgegebenen Füllmenge erforderlich ist. Es kommt hierdurch zu einer Überdosierung.
Umgekehrt bedingen geringere Druckverhältnisse in der Rohrlei
tung einen Nachlauf mit entsprechend weniger Material. Um die
Soll-Füllmenge nicht zu unterschreiten, muß der Beginn des
Schließvorgangs des Füllventils daher so ausgelegt sein, daß
stets zumindest die Dosierung der Soll-Füllmenge sichergestellt
ist. In der Praxis tritt daher regelmäßig eine Überdosierung auf,
die wirtschaftlich nachteilig ist.
Aus der DE 38 19 076 A1 ist eine Durchfluß-Meßvorrichtung be
kannt, die eine den Güterstrom darstellende Impulsfolge erzeugt
und auswertet. Weitere Meßvorrichtungen für flüssige bzw.
pumpfähige Stoffe sind der EP 290 889 A1 entnehmbar, welche
die Verwendung einer Fuzzy-Steuerung beschreibt, sowie der
EP 296 648 A1, der EP 236 693 A1 und der US 5 022 557.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dosierverfahren
dahingehend zu verbessern, daß eine möglichst exakte Dosie
rung ermöglicht und das Maß einer Überdosierung möglichst
gering gehalten werden kann. Weiterhin soll die Erfindung eine
Vorrichtung schaffen, mit der eine exakter und näher an der
Soll-Füllmenge erfolgende Dosierung ermöglicht wird.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein
Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie durch eine Vorrichtung ge
mäß Anspruch 2 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteran
sprüchen 3 bis 6 entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeich
nung im folgenden näher erläutert.
Dabei ist mit 1 eine Rohrleitung bezeichnet, durch die das abzu
füllende Produkt gefördert wird. Das Produkt gelangt durch die
Rohrleitung 1 in einen Füllcontainer 2, der schematisch ange
deutet ist und der beispielsweise als Flasche, Tube, Schlauch
beutel oder Kartonbehälter ausgestaltet sein kann.
Am Ende der Rohrleitung 1 ist ein Füllventil 3 schematisch an
gedeutet, und in Förderrichtung vor dem Füllventil 3 ist eine
magnetisch-induktiv arbeitende
Durchflußmengen-Meßvorrichtung 4 vorgesehen.
Drucksensoren 5 sind sowohl vor der
Durchflußmengen-Meßvorrichtung 4 als auch in dem Bereich der Rohrleitung 1
zwischen der Durchflußmengen-Meßvorrichtung 4 und dem
Füllventil 3 vorgesehen, wobei rein beispielhaft lediglich ein
Drucksensor 5 dargestellt ist.
Die Meßdaten von der Durchflußmengen-Meßvorrichtung 4 und
auch von den Drucksensoren 5 werden einer Schaltungsanord
nung 6 zugeleitet, die in Form einer Mikrocontrollerkarte aus
gebildet ist, auf welcher die gesamte Steuerung des Abfüllvor
gangs integriert ist. Die eingehenden Daten von der Durchfluß
mengen-Meßvorrichtung 4 und auch von den Drucksensoren 5
werden über einen eigenständigen, auf der Karte integrierten
Prozessor verarbeitet. Dies sichert eine hoher Verarbeitungsge
schwindigkeit, so daß eine hochpräzise Steuerung der Ventil
stellung möglich ist: anhand der verarbeiteten Daten werden die
Steuerdaten für die Positionierung des Servo- oder Schrittmo
tors umgesetzt. Auch die Positioniersteuerung des Servomotors
ist Bestandteil der Mikrocontrollerkarte. Die Verarbeitung der
Meßdaten sowie die Positionierung des Motors erfolgt mittels
einer Software, die ebenfalls auf der Mikrocontrollerkarte unter
gebracht ist.
Durch diese Ausgestaltung der Schaltungsanordnung 6 wird die
Verwendung der Steuerung in handelsüblichen PCs oder Indu
strie-PCs ermöglicht und dementsprechend eine Kosteneinspa
rung durch Vermeidung von Sonderbauteilen oder Sonderge
häusen bewirkt. Zudem ermöglicht diese Ausgestaltung der
Schaltung einen schnellen Austausch der gesamten Steuerung,
so daß bei Betriebsstörungen die Mikrocontrollerkarte schnell
gegen eine Ersatzkarte ausgetauscht werden kann. So kann die
Anlagenverfügbarkeit verbessert werden, indem die Reparatur
der Steuerung erfolgen kann, während die Abfüll- und Dosieran
lage wieder betriebsbereit ist.
Die Schaltung arbeitet nach den Regeln der Fuzzy-Logik. Für
verschiedene Druckverhältnisse, die jeweils an den Drucksenso
ren 5 gemessen werden, sowie in Abhängigkeit von der Durch
flußmenge, die die Durchflußmengenmeßvorrichtung 4 ermittelt,
berechnet die Schaltung die optimale Schließstellung des Füll
ventils 3 und steuert dementsprechend über eine als Steuerlei
tung dienende Verbindungsleitung 7 den Motor an, der das Füll
ventil 3 bewegt.
Auf diese Weise kann nicht nur zu einem bestimmten, ggf. frei
wählbaren, Zeitpunkt eine Schließbewegung des Füllventils ein
geleitet werden, sondern die Schließbewegung kann während
ihres gesamten Vorgangs beeinflußt werden, beispielsweise be
schleunigt, verlangsamt oder ganz angehalten werden. Somit
wird in Abhängigkeit von der gemessenen Durchflußmenge eine
möglichst nah an der Sollmenge liegende Dosierung des Pro
duktes ermöglicht, indem jeder Füllvorgang individuell entspre
chend den vorliegenden Meßdaten selbständig von der Mikro
controllerkarte gesteuert wird. Überdosierungen können daher
erheblich minimiert werden und die damit verbundenen wirt
schaftlichen Verluste im gleichen Maße.
Die Steuerungsschaltung der Abfüllmaschine ist schematisch
dargestellt und mit 8 bezeichnet. Sie gibt den Startimpuls "Start
Füllvorgang" an die Mikrocontrollerkarte. Die Mikrocontrollerkar
te gibt ihrerseits den Impuls "Ende Füllvorgang" zur Abfüllma
schinensteuerung 8.
Die beschriebene Anordnung und das Verfahren zum Dosieren
fließfähiger Produkte weist den Vorteil auf, daß im Gegensatz zu
bekannten Anlagen ein Zwischenlager in Form eines sogenann
ten Vorlaufbehälters nicht mehr erforderlich ist. Vielmehr kann
das Produkt unmittelbar aus dem Produktionsprozeß in die
Rohrleitung 1 und zum Abfüllventil 3 gefördert werden. Demge
genüber ist beim Stand der Technik oft ein derartiger Vorlaufbe
hälter vorgesehen, in den das Produkt aus der Produktion ge
fördert wird und aus dem die Dosiervorrichtung das abzufüllen
de Produkt entnimmt, beispielsweise mit Hilfe einer Kolbendo
sierpumpe, deren Füllmenge durch den Kolbenhub bestimmt ist.
Durch den Entfall des Vorlaufbehälters ergeben sich nicht nur
verringerte Kosten für die Erstellung einer Abfüllanlage, sondern
insbesondere wird die Wartung und Reinigung der Dosiervor
richtung erheblich erleichtert und beschleunigt, so daß sich
auch beim Unterhalt der Dosieranlage wirtschaftliche Vorteile
ergeben.
Claims (6)
1. Verfahren zum Dosieren von pumpfähigen Produkten, die durch
eine Rohrleitung zu einem Füllventil gefördert werden, bei dem
der Schließvorgang des Füllventils in Abhängigkeit von einer
Durchflußmessung in der Rohrleitung ausgelöst wird, die
Schließbewegung des Füllventils (3) in Abhängigkeit von den
Werten der Durchflußmessung geregelt wird, zusätzlich zu der
Durchflußmengenmessung auch eine Druckmessung in der
Rohrleitung (1) erfolgt und die ermittelten Druckmeßwerte neben
den Durchflußmeßwerten in die Auswertung zur Regelung des
Schließvorgangs des Füllventils (3) einbezogen werden, wobei
bei höherem Druck der Schließvorgang früher eingeleitet wird
und/oder schneller erfolgt als bei niedrigerem Druck in der Rohr
leitung.
2. Vorrichtung zum Dosieren von pumpfähigen Produkten
mit einer Rohrleitung für das Produkt, die zu einem Füllventil
führt,
wobei dem Füllventil Betätigungsorgane zur Bewegung des Füll ventils zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung zugeordnet sind,
und mit einer Meßeinrichtung zur Bestimmung der Durchflußmen ge durch die Rohrleitung,
gekennzeichnet durch
eine zusätzliche Druck-Meßeinrichtung mit Drucksensoren (5), die in der Rohrleitung (1) angeordnet sind,
sowie durch eine Schaltungsanordnung (6), die die Signale der Durchflußmengen-Meßeinrichtung (4) und daneben die der Druck-Meßeinrichtung (5) verarbeitet, die mit den Betätigungs organen des Füllventils (3) verbunden ist, und die die Schließbe wegung des Füllventils (3) in Abhängigkeit von den Meßwerten der Durchflußmengenmessung und der Druckmessung regelt.
wobei dem Füllventil Betätigungsorgane zur Bewegung des Füll ventils zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung zugeordnet sind,
und mit einer Meßeinrichtung zur Bestimmung der Durchflußmen ge durch die Rohrleitung,
gekennzeichnet durch
eine zusätzliche Druck-Meßeinrichtung mit Drucksensoren (5), die in der Rohrleitung (1) angeordnet sind,
sowie durch eine Schaltungsanordnung (6), die die Signale der Durchflußmengen-Meßeinrichtung (4) und daneben die der Druck-Meßeinrichtung (5) verarbeitet, die mit den Betätigungs organen des Füllventils (3) verbunden ist, und die die Schließbe wegung des Füllventils (3) in Abhängigkeit von den Meßwerten der Durchflußmengenmessung und der Druckmessung regelt.
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (6) als Fuzzy-Logik-Schaltung
ausgebildet ist.
4. Dosiervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Füllventil (3) ein Servomotor oder Schrittmotor
als Antrieb zugeordnet ist, wobei die Schaltungsanordnung (6)
die Stellung des Motors in Abhängigkeit von den Meßwerten
bestimmt.
5. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (6) als Mikrocontrollerkarte ausge
staltet ist.
6. Dosiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrocontrollerkarte einen eigenständigen Prozessor ent
hält, der die Daten der Durchflußmengen-Meßeinrichtung (4) und
der Druck-Meßeinrichtung (5) verarbeitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19612797A DE19612797C2 (de) | 1995-03-31 | 1996-03-30 | Dosiersystem |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19516770 | 1995-05-10 | ||
DE19612797A DE19612797C2 (de) | 1995-03-31 | 1996-03-30 | Dosiersystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19612797A1 DE19612797A1 (de) | 1996-10-02 |
DE19612797C2 true DE19612797C2 (de) | 1998-05-20 |
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Family Applications (1)
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- 1996-03-30 DE DE19612797A patent/DE19612797C2/de not_active Expired - Fee Related
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