DE19611706A1 - Röntgenaufnahmeeinrichtung - Google Patents

Description

Es sind Röntgenaufnahmeeinrichtungen bekannt, die an den En­ den eines C-Bogens einen Röntgenstrahler und einen Strah­ lenempfänger aufweisen. Der Strahlenempfänger ist dabei von einem Röntgenbildverstärker gebildet, dessen Signale über ei­ ne Leitung zu einer Bildverarbeitungseinrichtung geführt wer­ den. Die Speisung erfolgt dabei entweder über einen Akku, der am Netz aufgeladen wird, oder über eine Netzleitung. Für die Bildverarbeitung muß immer eine Leitungsverbindung zwischen der Röntgenaufnahmeeinrichtung und der Bildverarbeitungsein­ richtung vorhanden sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Röntgenaufnah­ meeinrichtung so auszubilden, daß sie im Raum frei beweglich ist, insbesondere leicht an ein Krankenbett herangefahren werden kann, wobei am Aufnahmeort auch eine Bildspeicherung in elektronischer Form erfolgen kann.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Bei der erfindungsgemäßen Röntgenauf­ nahmeeinrichtung ist ein Wagen mit einem Akku und einem elek­ tronischen Bildspeicher vorgesehen, der einen elektronischen Bildempfänger, insbesondere einen Festkörperdetektor auf der Basis von amorphem Silicium trägt. Die Bildsignale können da­ bei noch am Aufnahmeort im Bildspeicher abgespeichert werden. Die Übertragung der gespeicherten Information zu einer Bild­ verarbeitungseinrichtung erfolgt an einem festen Ort im Raum durch Andocken des Wagens. An diesem Ort kann dann auch die Aufladung des Akkus erfolgen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Röntgenaufnahmeeinrichtung nach der Erfindung, und

Fig. 2 eine Vorrichtung zur Übernahme der Bildinformationen und zum Aufladen für die Röntgenaufnahmeeinrichtung nach Fig. 1.

In der Fig. 1 ist ein Wagen 1 dargestellt, der einen Festkör­ perdetektor 2, insbesondere auf der Basis von amorphem Sili­ cium auf einem Tisch 3 trägt. Der Festkörperdetektor 2 be­ steht aus einer Matrix von Detektorelementen. Der Tisch 3 ist höhenverstellbar am Wagen 1 gelagert und trägt ein Bedienpult 4. Am Sockel des Wagens 1 ist ein Akku 5 sowie ein elektroni­ scher Bildspeicher 6 vorgesehen.

Zur Anfertigung von Röntgenaufnahmen wird der Wagen 1 an den Aufnahmeort, z. B. ans Krankenbett, gefahren, der Tisch 3 in die erforderliche Höhe gestellt und z. B. unter den Patienten geschoben. Ein über dem Patienten angeordneter Röntgenstrah­ ler 13 durchstrahlt den Patienten. Die dadurch vom Festkör­ perdetektor 2 erzeugten Bildinformationen werden im Bildspei­ cher 6 gespeichert.

Danach wird der Wagen 1 an die Station 7 gemäß Fig. 2 gefah­ ren, die an einer Säule 8 eine elektrische Kupplung 9 trägt, die zu der Kupplung 10 am Tisch 3 paßt. Werden die Kupplungen 9, 10 verbunden, so wird der Akku 5 aufgeladen und die Bild­ informationen des Bildspeichers 6 zu einer elektronischen Bildverarbeitungseinrichtung 11 weitergeleitet.

Der Wagen 1 kann auch noch einen Röntgengenerator und den Röntgenstrahler 13 tragen, die ebenfalls vom Akku 5 gespeist werden. Der Röntgengenerator ist in der Fig. 1 schematisch dargestellt und mit 12 bezeichnet.

Claims (2)

1. Röntgenaufnahmeeinrichtung mit einem Wagen (1), der einen Bildempfänger (2), einen Akku (5) und einen elektronischen Bildspeicher (6) trägt und eine Kupplung (10) aufweist, durch die er an eine Kupplung (9) an einem festen Ort zum Aufladen des Akkus (5) und zur Übertragung der Bildinformationen des Bildspeichers (6) zu einer Bildverarbeitungsvorrichtung (11) ankuppelbar ist.

2. Röntgenaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, bei dem der Wagen (1) einen Röntgengenerator (12) und einen Röntgenstrah­ ler (13) trägt, die ebenfalls vom Akku (5) gespeist werden.