DE19610949A1 - Walze und Verfahren zur Herstellung einer solchen - Google Patents
Walze und Verfahren zur Herstellung einer solchenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze, insbesondere Walze für Stütz-, Trag- und
Transportzwecke von bahnförmigem Gut wie Papier oder Textilien, wobei die Walze
aus Kunststoff oder Kohlenstoff verstärkt mit Lagen von mit Bindemittel versehenen
Fasern wie Kohlenstoff- und/oder Glasfasern und/oder Kunststoff- wie Aramidfasern
besteht. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung einer
Walze, insbesondere für Stütz-, Trag- und Transportzwecke von bahnförmigem Gut im
Papier-, Druck- oder Textilbereich, wobei Fasermaterial wie Kohlenstoff- und/oder
Kunststoff- und/oder Glasfasern mit Bindemittel versehen wie durch ein Bindemittelbad
geführt wird, auf einen Kern zur Bildung von Faserlagen aufgewickelt und nach
anschließendem Aushärten und gegebenenfalls Glühen bzw. Graphitieren die so ausge
härteten und die Walze bildenden Lagen von dem Kern abgezogen werden.
Bei der Herstellung und für den Transport von Bahnwaren wie Produkten der Papier-,
Druck- oder Textilindustrie werden Walzen benutzt, die eine hohe Verschleißfestigkeit
bei gleichzeitiger hinreichender Griffigkeit aufweisen sollen, um das bahnförmige Gut
aufwickeln zu können. Walzen, die aus Lagen von Fasern aus insbesondere Kohlen
stoffaser verstärktem Kohlenstoff bzw. Glasfaser verstärktem Kohlenstoff bestehen,
zeigen den Vorteil, daß sie bei geringem Gewicht eine hohe Stabilität und Verschleißfe
stigkeit aufweisen. Allerdings bereitet es Probleme, die Oberfläche im gewünschten
Umfang kontrolliert aufzurauhen, ohne daß aufwendige Nacharbeiten erforderlich sind.
Aus diesem Grund finden nach wie vor metallische Walzen trotz ihres relativ hohen Ge
wichts Verwendung, da deren Oberfläche gezielt aufgerauht werden kann. Hierzu wird
zum Beispiel nach der DE 42 38 508 C2 vorgeschlagen, die Oberfläche einer ent
sprechenden Walze zu reinigen, auf deren Oberfläche durch thermisches Spritzen eine
porige Aufrauhung in Form einer Verankerungsschicht aus feinteiligen Hartstoffen
aufzubringen und darauf wiederum eine Kleberschicht aus einem Zweikomponenten-Kunstharzkleber
aufzutragen, in die die feinteiligen Hartstoffe der Verankerungsschicht
eingebettet werden, wobei auf die noch nicht ausgehärtete Kleberschicht weitere
feinteilige Hartstoffe aufgebracht werden und danach die Kleberschicht zur Aushärtung
gebracht wird. Ein entsprechendes Verfahren ist erkennbar aufwendig und ermöglicht
nicht oder nur im geringen Umfang Variationen vorzunehmen. Auch bedarf es einer
genauen Beachtung des Zeitablaufs der einzelnen Verfahrensschritte, d. h., daß die
einzelnen Schichten nicht zu früh oder zu spät auf die Walze aufgebracht werden
können, da andernfalls der gewünschte Erfolg nicht erzielbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Walze der eingangs
beschriebenen Art sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen so weiterzubilden,
daß mit einfachen Maßnahmen eine Walze mit gewünschter Rauhigkeit bzw. Ver
schleißbeständigkeit zur Verfügung gestellt werden kann, ohne daß aufwendige Herstel
lungsverfahren erforderlich sind. Auch soll eine gezielte Beeinflussung der Rauhigkeit
bzw. Verschleißbeständigkeit beim Herstellungsprozeß selbst möglich sein.
Das Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Walze zumindest in einer
ihrer Lagen Fasern aufweist, die mit Hartstoff enthaltendem Bindemittel versehen ist.
Erfindungsgemäß wird folglich das zur Ausbildung der Lagen und damit der Walze
erforderliche Bindemittel gleichzeitig als Träger für Hartstoffe benutzt, um diese auf
den Fasern und damit den aus diesen gebildeten Lagen anhaften zu lassen, so daß sich
nach dem Aushärten und gegebenenfalls Glühen bzw. Graphitieren eine Walze ge
wünschter Oberflächenrauhigkeit und/oder Verschleißbeständigkeit ergibt. Dabei kann
die Oberfläche der Walze eine als Verzahnung dienende Rauhigkeit für eine anschlie
ßend aufzubringende Beschichtung des z. B. Metall, Kunststoff oder Keramik erhalten.
Zur Realisierung der Erfindung ist es nicht zwingend erforderlich, daß sämtliche Lagen
der Walze mit einem Hartstoff enthaltenden Bindemittel getränkt sind. Vielmehr reicht
es aus, daß entsprechend der geforderten Rauhigkeit bzw. Verschleißbeständigkeit nur
die äußeren Lagen der Walze entsprechende Hartstoffe enthalten.
Insbesondere ist die erforderliche Rauhigkeit bzw. Verschleißbeständigkeit dann
erzielbar, wenn die Walze einen Faseranteil von 30-75 Vol.-% und einen Bindemittel-/Hartstoffanteil
von 70-25 Vol.-% aufweist, der seinerseits 10-90% Volumenanteil
an dem Hartstoff enthält. Insbesondere sollte der Faseranteil der Walze 50-65 Vol.-%
betragen, insbesondere im Bereich von 60 Vol.-% liegen und in dem Bindemittel-/Hartstoffgemisch
der Hartstoff einen Volumenanteil von 40-60%, insbesondere von
etwa 50% aufweisen.
Als Bindemittel ist vorzugsweise Epoxid- oder Phenolharz oder ein Polyimid geeignet.
Als Hartstoffe kommen in Frage Carbide oder Oxide von Titan, Zirkon, Hafnium,
Tantal, Vanadium, Niob, Silizium, Chrom, Molybdän, Wolfram und Bor, Carbide der
Metalle der Actinidengruppe des Periodischen Systems sowie binäre und tertiäre und
höhere Kombinationen solcher Carbide, ferner Nitride, Boride und Silicide der Gruppen
IV, V und VI des Periodischen Systems und der Actinidengruppe sowie Kombinationen
der genannten Stoffe. Auch Glas, Industriediamanten oder insbesondere Al₂O₃ können
als Hartstoffe eingesetzt werden.
Ein Verfahren zur Herstellung einer Walze der eingangs beschriebenen Art zeichnet sich
erfindungsgemäß dadurch aus, daß das zumindest eine Lage der Walze bildende
Fasermaterial mit Hartstoff enthaltendem Bindemittel versehen wird. Insbesondere ist
das die äußere bzw. die äußeren Lagen der Walze bildende Fasermaterial mit Hartstoff
enthaltendem Bindemittel versehen. Hierzu kann das die Lage bzw. Lagen bildende
Fasermaterial durch ein das Bindemittel und den Hartstoff enthaltendes Bad geführt
werden, wodurch ein einfaches Anhaften des Bindemittelhartstoffgemisches an die
vorzugsweise aus Kohlenstoffasern, Glasfasern oder Kunststoff wie Aramidfasern beste
henden Faserstränge erfolgt, die auf den vorzugsweise aus Stahl bestehenden Kern
gewickelt werden, um die erfindungsgemäße Walze so herzustellen, die selbstver
ständlich zur Nutzung von dem Kern abgezogen wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus
den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in
Kombination-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung
zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Anordnung zur Herstellung einer
Walze und
Fig. 2 einen Querschnitt einer Walze.
In Fig. 1 ist rein prinzipiell ein aus Stahl bestehender und in Pfeilrichtung drehbarer
Kern 10 dargestellt, auf den ein aus Kohlenstoffasern und/oder Glasfasern und/oder
Kunststoff- wie Aramidfasern bestehender Faserstrang 12 gewickelt wird, der seinerseits
von einer nicht dargestellten Vorratsspule abgewickelt wird.
Vor dem Aufwickeln auf den Stahlkern 10 wird der Faserstrang 12 durch ein Bad 14
geführt, in dem sich wahlweise Bindemittel wie Phenolharz, Epoxidharz, Polyamid oder
ein Gemisch aus einem entsprechenden Bindemittel und einem Hartstoff 20 befindet.
Bei dem Hartstoff kann es sich um Materialien wie Carbide oder Oxide von Titan,
Zirkon, Hafnium, Tantal, Vanadium, Niob, Silizium, Chrom, Molybdän, Wolfram und
Bor, Carbide der Metalle der Actinidengruppe des Periodischen Systems sowie binäre
und tertiäre und höhere Kombinationen solcher Carbide, ferner Nitride, Boride und
Silicide der Gruppen IV, V und VI des Periodischen Systems und der Actinidengruppe
sowie Kombinationen der genannten Stoffe, Industriediamantstaub, Al₂O₃ oder Glas
handeln. Dadurch, daß der Faserstrang 12 durch das Bad 14 bestehend aus Bindemittel
und Hartstoff 20 geführt wird, haftet an dem Faserstrang 12 Bindemittel mit Hartstoff
20, der nach dem Aushärten des Bindemittels eine gewünschte Rauhigkeit bzw. Ver
schleißbeständigkeit auf der Oberfläche der durch den in Lagen 16 auf den Kern 10
aufgewickelten Faserstrang 12 gebildeten Walze 18.
Nachdem der Faserstrang 12 auf den Kern 10 im erforderlichen Umfang zur Bildung
der Walze 18 aufgewickelt worden ist, erfolgt ein Aushärten und gegebenenfalls Glühen
und Graphitieren. Anschließend wird die so gebildete Walze von dem Kern 10 abgezo
gen und kann insbesondere zu Stütz-, Trag- und Transportzwecken von bahnförmigem
Gut genutzt werden.
Eine entsprechende Walze 18 ist in Fig. 2 im Schnitt dargestellt. Die Länge der Walze
18 kann z. B. 12 m bei einem Durchmesser 2 R im Bereich 300 mm bis 1.000 mm
betragen. Die Dicke d kann zwischen 3 mm bis hin zu 20 mm liegen, wobei auf 1 mm
Dicke normalerweise 4 Lagen Fasern fallen.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die fertige Walze 18 einen Faseranteil
im Bereich zwischen 30 und 75 Vol.-%, insbesondere 60 Vol.-% aufweist. Zur gewünsch
ten Aufrauhung bzw. Verschleißbeständigkeit der Oberfläche der herzustellenden Walze
18 sollte der Volumenanteil des in dem Bindemittel vorhandenen Hartstoffs zwischen
10 und 90 Vol.-%, insbesondere im Bereich von 50 Vol.-% liegen.
Die Rauhigkeit, d. h. Rauhtiefe RT beträgt vorzugsweise 10-100 µm, vorzugsweise 20-60
µm, insbesondere 30-40 µm. Die aufgrund der Hartstoffe 20 erzielbare Rauhigkeit
wird durch die oberflächige Strukturierung in Fig. 2 angedeutet.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Lehre ist es nicht erforderlich, daß sämtliche Lagen,
also der gesamte Faserstrang, der die Lagen bildet, mit den Hartstoffen behaftet wird.
Vielmehr genügt es, daß allein die Oberflächenlagen bzw. -schichten der Walze mit
Hartstoff versehen sind, um die gewünschte Rauhigkeit bzw. Verschleißbeständigkeit zu
erzielen.
Claims (17)
1. Walze (18), insbesondere Walze für Stütz-, Trag- und Transportzwecke von
bahnförmigem Gut wie Papier oder Textilien, wobei die Walze aus Kunststoff
oder Kohlenstoff verstärkt mit Lagen (16) von mit Bindemittel versehenen
Fasern (12) wie Kohlenstoff- und/oder Glasfasern und/oder Kunststoff- wie
Aramidfasern besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (18) zumindest in einer ihrer Lagen (16) Fasern (12) aufweist, die
mit Hartstoff (20) enthaltendem Bindemittel versehen sind.
2. Walze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (18) in ihren äußeren Lagen (16) aus mit Bindemittel und Hart
stoff (20) versehenem Fasermaterial (12) besteht.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Hohlwalze ausgebildete Walze (18) allein in ihren äußeren Lagen
mit Bindemittel und Hartstoff getränkte Fasern (12) wie Kohlenstoff- und/oder
Glasfasern und/oder Kunststoff- wie Aramidfasern aufweist.
4. Walze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (18) einen Faseranteil von 30-75 Vol.-% und einem Bindemittel-Hartstoffanteil
von 70-25 Vol.-% aufweist, in der seinerseits 10-90 Vol.-% an
Hartstoff enthält.
5. Walze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Faseranteil der Walze 50-75 Vol.-%, insbesondere im Bereich von 60
Vol.-% liegt.
6. Walze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Bindemittel-Hartstoffgemisch der Hartstoff (20) einen Volumenanteil
von 40-60%, insbesondere von etwa 50% aufweist.
7. Walze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel vorzugsweise ein Epoxid- und/oder Phenolharz und/oder
Polyamid ist.
8. Walze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Hartstoff um Materialien wie Carbide oder Oxide von Titan,
Zirkon, Hafnium, Tantal, Vanadium, Niob, Silizium, Chrom, Molybdän, Wolf
ram und Bor, Carbide der Metalle der Actinidengruppe des Periodischen Sy
stems sowie binäre und tertiäre und höhere Kombinationen solcher Carbide,
ferner Nitride, Boride und Silicide der Gruppen IV, V und VI des Periodischen
Systems und der Actinidengruppe, Industriediamant, Glas und/oder Al₂O₃ sowie
Kombinationen der genannten Stoffe handeln kann.
9. Walze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (18) ein Oberflächenrauhigkeit einer Rauhtiefe RT mit 10 RT
100 µm, insbesondere 30 RT 40 µm aufweist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Walze (18), insbesondere bestimmt für Stütz-,
Trag- und Transportzwecke von bahnförmigem Gut insbesondere im Papier-,
Druck- oder Textilbereich, wobei Fasermaterial wie Kohlenstoffasern und/oder
Glasfasern und/oder Kunststoff- wie Aramidfasern mit Bindemittel versehen wie
durch ein Bindemittelbad (14) geführt wird, auf einen Kern (10) zur Bildung
von Faserlagen (16) aufgewickelt wird, um anschließend auszuhärten und/oder
gegebenenfalls geglüht bzw. graphitiert zu werden, wobei anschließend die aus
den Lagen gebildete Walze von dem Kern abgezogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fasermaterial (12) mit Hartstoff (20) enthaltendem Bindemittel versehen
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zumindest eine äußere Lage der Walze (18) bildende Fasermaterial (12)
mit Hartstoff (20) enthaltendem Bindemittel versehen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die äußere bzw. äußeren Lagen (16) bildende Fasermaterial (12) durch
ein das Bindemittel und den Hartstoff (20) enthaltendes Bad (14) geführt wird.
13. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 10-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in das Bindemittel Hartstoff (20) mit einem Volumenanteil von 10-90%,
insbesondere im Bereich von 50% eingebracht wird.
14. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 10-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fasermaterial (12) derart mit dem Bindemittel-Hartstoff versehen wird,
daß der Volumenanteil des Fasermaterials der fertigen Walze in etwa 30-75%,
insbesondere 60% beträgt.
15. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 10-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Hartstoff (20) Materialien wie Carbide oder Oxide von Titan, Zirkon,
Hafnium, Tantal, Vanadium, Niob, Chrom, Molybdän, Wolfram und Bor,
Carbide der Metalle der Actinidengruppe des Periodischen Systems sowie binäre
und tertiäre und höhere Kombinationen solcher Carbide, ferner Nitride, Boride
und Silicide der Gruppen IV, V und VI des Periodischen Systems und der
Actinidengruppe sowie Kombinationen der genannten Stoffe, Industriediamant
staub, Glas oder Al₂O₃ verwendet werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Bindemittel Epoxid- und/oder Phenolharz und/oder Polyimid verwendet
wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (18) oberflächenseitig mit einer Rauhigkeit versehen wird, die als
Verzahnung einer anschließend aufzutragenden Beschichtung aus z. B. Metall
und/oder Kunststoff und/oder Keramik verwendet wird.
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