DE19607418A1 - Brennstoffbetriebenes Heizgerät mit Flammenerkennung bzw. Flammenabbrucherkennung - Google Patents
Brennstoffbetriebenes Heizgerät mit Flammenerkennung bzw. FlammenabbrucherkennungInfo
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- B60H1/2206—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices the heat being derived otherwise than from the propulsion plant the heat being derived from burners controlling the operation of burners
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- B60H1/22—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices the heat being derived otherwise than from the propulsion plant
- B60H2001/2246—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices the heat being derived otherwise than from the propulsion plant obtaining information from a variable, e.g. by means of a sensor
- B60H2001/2256—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices the heat being derived otherwise than from the propulsion plant obtaining information from a variable, e.g. by means of a sensor related to the operation of the heater itself, e.g. flame detection or overheating
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23N2229/00—Flame sensors
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Description
Die Erfindung betrifft ein brennstoffbetriebenes Heizgerät
mit einer Flammenerkennung bzw. Flammenabbrucherkennung mit
Hilfe eines Sensors, welcher ein elektronisches Steuergerät
ansteuert, um im Erkennungsfalle der Flamme oder des Flammen
abbruchs das Heizgerät zu betätigen.
Es ist bekannt, bei einem brennstoffbetriebenen Heizgerät
zur Flammenerkennung und Flammenabbrucherkennung einen Tem
peratursensor zur Ansteuerung eines elektronischen Steuer
gerätes zu verwenden, welcher im Heißbereich der Flamme ange
ordnet ist. Durch den bekannten Sensor wird die Flamme tempe
raturspezifisch als solche erkannt, wenn der Brenner in Be
trieb ist. Gleichermaßen erkennt der Temperatursensor auch
einen Flammenabbruch durch Feststellung einer entsprechend
niedrigeren Temperatur. Von Nachteil ist die relativ große
Trägheit des Systems. Eine schnelle Sicherheitsabschaltung
bei Gefahr durch einen Flammenabbruch ist nicht möglich.
Auch kann bei einer Inbetriebnahme eines Heizgeräts der
Glühstift nicht unmittelbar nach einer Flammenerkennung ab
geschaltet werden. Im Ergebnis bedeutet dies einen erhöhten
Stromverbrauch. Ein Schnellstart eines Heizgerätes ist prak
tisch nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Heizgerätes
mit einem elektronischen Steuergerät der eingangs genannten
Art, welches einfach aufgebaut und mit einem schnellen und
zuverlässigen Flammenerkennungs- und Flammenabbrucherken
nungs-System ausgestattet ist.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch
die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.
Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand
durch die Merkmale der Unteransprüche 2 bis 9.
Erfindungsgemäß ist bei einem brennstoffbetriebenen Heizge
rät der eingangs genannten Art vorgesehen, den Sensor als
akustischen Sensor in Form eines Mikrofons auszubilden.
Das Mikrofon kann im Innern des Heizgeräts oder in unmittel
barer Nähe des Heizgeräts angeordnet sein.
Als Mikrofon findet bevorzugt ein Kondensator-, ein Elec
tret-Kondensator-, ein Kristallmikrofon oder ein dynamisches
Mikrofon Verwendung.
Jedes Heizgerät hat sein charakteristisches "Brenngeräusch",
welches mit Hilfe des Mikrofons "trägheitsfrei", d. h. ak
tuell ohne jedwede zeitliche Verzögerung erfaßt wird. Das
durch das Mikrofon erfaßte Signal wird verstärkt. Anschlie
ßend wird der für eine Flammenerkennung bzw. Flammenabbruch
erkennung charakteristische Frequenzbereich aus dem verstärk
ten Signal ausgefiltert. Das ausgefilterte Signal dient dann
zur Flammenerkennung oder zur Flammenabbrucherkennung und
wird als solches in einer Schaltstufe gewertet. Über das ge
wertete Signal ist schließlich das elektronische Steuergerät
aktivierbar, um das Heizgerät schnell und zuverlässig selbst
tätig zu betätigen, je nachdem welcher Erkennungsfall -
Flamme oder Flammenabbruch - vorliegt. So kann zum Beispiel
bei einem Start des Heizgeräts durch schnelle Flammenerken
nung der Glühstift frühzeitig ausgeschaltet werden, was
einen geringen Stromverbrauch bedeutet, oder aber es kann
bei einem Flammenabbruch schnell die Sicherheitsschaltung
aktiviert werden, welche das Heizgerät ausschaltet, insbeson
dere die Brennstoffdosierpumpe, so daß kein weiterer Flüssig
brennstoff mehr in die Brennkammer gelangen und dort unkon
trolliert verdampfen kann. Entsprechend ist durch die Erfin
dung auch ein Schnellstart eines Heizgerätes problemlos mög
lich.
Dies Signalaufbereitung erfolgt zweckmäßigerweise zumindest
teilweise in einem Mikrorechner des Steuergeräts in Form
eines Software-Programms. Die Filterfunktion kann durch
Software im Mikrorechner nachgebildet werden, oder es kann
eine Fourieranalyse durch Software durchgeführt werden, wel
che über eine Flammenerkennung oder einen Flammenabbruch
entscheidet.
Integriert man gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung den Verstärker zudem noch in das Mikrofon, ent
steht ein ebenso einfaches System wie zum Beispiel mit einem
Temperatursensor oder einem Fototransistor.
Die Signalaufbereitung kann alternativ als parametrierbare
Hardware im elektronischen Steuergerät erfolgen, wobei im
Steuergerät zusätzlich zum Mikrorechner ein Verstärker, ein
Filter und eine Schaltstufe vorgesehen sind.
Bevorzugt können die Verstärkerparameter, die Filterparame
ter und die Schaltschwellenparameter durch Versuch ermittelt
werden.
Über den ohnehin vorhanden Mikrorechner im elektronischen
Steuergerät können die vorgenannten Parameter zusätzlich
variabel gehalten werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher be
schrieben; es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Signalauf
bereitung für eine Flammenerkennung bzw. Flammen
abbrucherkennung bei einem brennstoffbetriebenen
Heizgerät,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer anderen Signalaufberei
tung, und
Fig. 3 eine dritte Ausführungsvariante einer Signalaufbe
reitung.
In Fig. 1 ist schematisch ein Funktionsblockschaltbild
einer Signalaufbereitung einer Flammenerkennung bzw. einer
Flammenabbrucherkennung für ein (nicht veranschaulichtes)
brennstoffbetriebenes Heizgerät gezeigt, wobei mit Hilfe
eines akustischen Sensors in Form eines Mikrofons 1 ein
elektronische Steuergerät 2 ansteuert wird, um im Erkennungs
falle der Flamme oder des Flammenabbruchs das Heizgerät zu
betätigen.
Das Mikrofon 1 ist direkt im Heizgerät integriert (Körper
schall) oder in unmittelbarer Nähe installiert.
Jedes Heizgerät hat sein charakterisches "Brenngeräusch".
Mit Hilfe des Mikrofons wird dieses Frequenzspektrum erfaßt.
Als Mikrofone kommen bevorzugt in Frage: Kondensatormikro
fon, Electret-Kondensatormikrofon, Kristallmikrofon oder
dynamisches Mikrofon.
Das durch das Mikrofon 1 erfaßte Signal wird in einem Ver
stärker 3 verstärkt. Aus dem verstärkten Signal wird der
charakteristische Frequenzbereich in einem Filter 4 ausgefil
tert und in einer Schaltstufe 5 als Flammenerkennung oder
als Flammenabbruch gewertet. Durch das gewertete Signal
der Schaltstufe 5 wird ein Mikrorechner 6 angesteuert und
letztendlich eine nicht veranschaulichte Schaltung des
Heizgerätes betätigt. Verstärker 3, Filter 4, Schaltstufe 5
sind als parametrierbare Hardware im elektronischen Steuer
gerät 2 vorgesehen, welches als Hauptbestandteil den Mikro
rechner 6 oder Mikrocontroller aufweist. Die Verstärkerpara
meter 7, Filterparameter 8 und Schaltschwellenparameter 9
werden durch Versuch ermittelt. Über den ohnehin vorhandenen
Mikrorechner 6 können diese Parameter zusätzlich variabel
gehalten werden.
In Fig. 2 ist im Steuergerät 2 als Hardware lediglich der
Verstärker 3 vorgesehen. Die Filterfunktion und Schaltschwel
lenfunktion werden im Mikrorechner 6 als Software reali
siert. Insbesondere wird der Filter 4 nach Fig. 1 durch
Software im Mikrorechner 6 nachgebildet, und es wird eine
Fourieranalyse im Mikrorechner als Software durchgeführt,
welche über das Vorhandensein einer Flamme oder das Vorlie
gen eines Flammenabbruchs entscheidet.
Das Schaltbild nach Fig. 3 entspricht im wesentlichen der
Softwarelösung nach Fig. 2. Der Verstärker 3 ist zudem noch
im Mikrofon 1 integriert, so daß das System ebenso einfach
wie zuverlässig ist.
Es sei noch angemerkt, daß in den Unteransprüchen enthaltene
selbständig schutzfähige Merkmale trotz der vorgenommenen
formalen Rückbeziehung auf den Hauptanspruch entsprechenden
eigenständigen Schutz haben sollen. Im übrigen fallen sämtli
che in den gesamten Anmeldungsunterlagen enthaltenen erfinde
rischen Merkmale in den Schutzumfang der Erfindung.
Claims (9)
1. Brennstoffbetriebenes Heizgerät mit einer Flammenerken
nung bzw. Flammenabbrucherkennung mit Hilfe eines Sen
sors, welcher ein elektronische Steuergerät (2) ansteu
ert, um im Erkennungsfalle der Flamme oder des Flammen
abbruchs das Heizgerät zu betätigen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor ein akustisches Sensor in Form eines
Mikrofons (1) ist.
2. Heizgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mikrofon (1) im Heizgerät oder in unmittelbarer
Nähe des Heizgeräts angeordnet ist.
3. Heizgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mikrofon (1) ein Kondensator-, ein Electret-Kon
densator-, ein Kristallmikrofon oder ein dynamisches
Mikrofon ist.
4. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das durch das Mikrofon (1) erfaßte Signal verstärkt
wird,
daß der für eine Flammenerkennung bzw. Flammenabbruch
erkennung charakteristische Frequenzbereich aus dem
verstärkten Signal ausgefiltert wird,
daß das ausgefilterte Signal als Flammenerkennung oder
als Flammenabbrucherkennung gewertet wird, und
daß durch das gewertete Signal das elektronische
Steuergerät (2) für eine selbsttätige Schaltung des
Heizgeräts aktivierbar ist.
5. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalaufbereitung zumindest teilweise in einem
Mikrorechner (6) des Steuergeräts (2) als Softwarelösung
erfolgt (Fig. 2 und 3).
6. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erfaßte Signal in einem Verstärker (3) verstärkt
wird, der im Mikrofon (1) integriert ist (Fig. 3).
7. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalaufbereitung als parametrierbare Hardware
lösung im elektronischen Steuergerät (2) erfolgt, wobei
im Steuergerät zusätzlich zum Mikrorechner (6) ein Ver
stärker (3), ein Filter (4) und eine Schaltstufe (5)
vorgesehen sind (Fig. 1).
8. Heizgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkerparameter (7), die Filterparameter (8)
und die Schaltschwellenparameter (9) durch Versuch
ermittelt werden.
9. Heizgerät nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkerparameter (7), die Filterparameter (8)
und die Schaltschwellenparameter (9) durch den Mikrorech
ner (6) variabel gehalten werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19607418A DE19607418A1 (de) | 1996-02-28 | 1996-02-28 | Brennstoffbetriebenes Heizgerät mit Flammenerkennung bzw. Flammenabbrucherkennung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19607418A DE19607418A1 (de) | 1996-02-28 | 1996-02-28 | Brennstoffbetriebenes Heizgerät mit Flammenerkennung bzw. Flammenabbrucherkennung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19607418A1 true DE19607418A1 (de) | 1997-09-04 |
Family
ID=7786609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19607418A Withdrawn DE19607418A1 (de) | 1996-02-28 | 1996-02-28 | Brennstoffbetriebenes Heizgerät mit Flammenerkennung bzw. Flammenabbrucherkennung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19607418A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19704329A1 (de) * | 1997-02-05 | 1998-08-06 | Crouzet Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur optischen Signalisierung eines Störungszustandes einer Feuerungsanlage |
DE19941917C2 (de) * | 1998-12-22 | 2001-09-27 | Woehler Mesgeraete Kehrgeraete | Verfahren zur Überwachung und Regelung von Feuerungsanlagen |
DE102007059701A1 (de) * | 2007-12-10 | 2009-06-18 | Gaswärme-Institut e.V. | Verfahren zur Regelung eines Gasbrenners |
DE102009005125A1 (de) * | 2009-01-19 | 2010-07-22 | Enerday Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen eines Betriebszustandes eines Brenners mittels Körperschallmessung |
-
1996
- 1996-02-28 DE DE19607418A patent/DE19607418A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19704329A1 (de) * | 1997-02-05 | 1998-08-06 | Crouzet Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur optischen Signalisierung eines Störungszustandes einer Feuerungsanlage |
DE19941917C2 (de) * | 1998-12-22 | 2001-09-27 | Woehler Mesgeraete Kehrgeraete | Verfahren zur Überwachung und Regelung von Feuerungsanlagen |
DE102007059701A1 (de) * | 2007-12-10 | 2009-06-18 | Gaswärme-Institut e.V. | Verfahren zur Regelung eines Gasbrenners |
DE102009005125A1 (de) * | 2009-01-19 | 2010-07-22 | Enerday Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen eines Betriebszustandes eines Brenners mittels Körperschallmessung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: J. EBERSPAECHER GMBH & CO., 73730 ESSLINGEN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |