DE19605767A1 - Thiazolidin-2-yl-und 1,3-Thiazan-2-yl-substituierte Pseudopeptide - Google Patents
Thiazolidin-2-yl-und 1,3-Thiazan-2-yl-substituierte PseudopeptideInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue antiviral wirksame Thiazolidin-2-yl- und
1,3-Thiazan-2-yl-substituierte Pseudopeptide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie
ihre Verwendung als antivirale Mittel, insbesondere gegen Cytomegalieviren.
Aus den Publikationen J. Antibiot 44 1019 (1991), FEBS Letters 3 253 (1993)
sowie in der Patentanmeldung WO 92/22570 werden Peptidaldehyde als
Inhibitoren der HIV-Protease bzw. von Picomavirus-Proteasen beschrieben. Des
weiteren wurden Peptidaldehyde als Inhibitoren von Serinproteasen beschrieben
[US 5 153 176; EP 516 877].
Als Verbindungsklassen mit anti-Cytomegalieaktivität sind verschiedene
Nucleosid- und Nucleotidanaloga, Anthrachinon-Derivate, Phosphorsäurederivate,
Cobalt-Komplexe, Macrolide und Acylpeptide [EP 488041] bekannt.
Die vorliegende Erfindung betrifft jetzt neue antiviral wirksame Thiazolidin-2-yl-
und 1,2-Thiazan-2-yl-substituierte Pseudopeptide der allgemeinen Formel (I)
in welcher
R¹ für tert.Butyloxycarbonyl oder für einen Rest der Formel -R⁸-CH₂-O-CO- oder R⁹-CO- steht,
worin
R⁸ und R⁹ gleich oder verschieden sind und Phenyl oder einen 5- bis 7- gliedrigen aromatischen, gegebenenfalls benzokondensierten Hetero cyclus mit bis zu 4 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O steht, wobei die Ringsysteme gegebenenfalls bis zu 3-fach gleich oder verschieden durch Halogen oder durch geradkettiges oder ver zweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
R² für Wasserstoff oder Methyl steht,
R³ für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Phenyl oder Cycloalkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
R⁴ und R⁵ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Methyl stehen,
a für eine Zahl 1 oder 2 steht,
R⁶ für Wasserstoff, Benzyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht,
R⁷ für Wasserstoff oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht,
und deren Salze.
R¹ für tert.Butyloxycarbonyl oder für einen Rest der Formel -R⁸-CH₂-O-CO- oder R⁹-CO- steht,
worin
R⁸ und R⁹ gleich oder verschieden sind und Phenyl oder einen 5- bis 7- gliedrigen aromatischen, gegebenenfalls benzokondensierten Hetero cyclus mit bis zu 4 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O steht, wobei die Ringsysteme gegebenenfalls bis zu 3-fach gleich oder verschieden durch Halogen oder durch geradkettiges oder ver zweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
R² für Wasserstoff oder Methyl steht,
R³ für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Phenyl oder Cycloalkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
R⁴ und R⁵ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Methyl stehen,
a für eine Zahl 1 oder 2 steht,
R⁶ für Wasserstoff, Benzyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht,
R⁷ für Wasserstoff oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht,
und deren Salze.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können auch in
Form ihrer Salze vorliegen. Im allgemeinen seien hier Salze mit organischen und
anorganischen Basen oder Säuren genannt.
Zu den Säuren, die addiert werden können, gehören vorzugsweise Halogenwasser
stoffsäuren, wie z. B. die Fluorwasserstoffsäure, Chlorwasserstoffsäure und die
Bromwasserstoffsäure, insbesondere die Fluor- und Chlorwasserstoffsäure, ferner
Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, mono- und bifunktionelle Carbon
säuren und Hydroxycarbonsäuren, wie z. B. Essigsäure, Maleinsäure, Malonsäure,
Oxalsäure, Gluconsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure,
Salizylsäure, Sorbinsäure und Milchsäure sowie Sulfonsäuren, wie z. B. p-
Toluolsulfonsäure, 1,5-Naphthalindisulfonsäure oder Camphersulfonsäure.
Physiologisch unbedenkliche Salze können ebenso Metall-oder Ammoniumsalze
der erfindungsgemäßen Verbindungen sein, welche eine freie Carboxylgruppe
besitzen. Besonders bevorzugt sind z. B. Natrium-, Kalium-, Magnesium- oder
Calciumsalze, sowie Ammoniumsalze, die abgeleitet sind von Ammoniak oder
organischen Aminen wie beispielsweise Ethylamin, Di- bzw. Triethylamin, Di- bzw.
Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol, Arginin, Lysin
oder Ethylendiamin.
Heterocyclus steht im allgemeinen für einen 5- bis 7-gliedrigen, bevorzugt 5- bis
6-gliedrigen, aromatischen, gegebenenfalls benzokondensierten Ring, der als
Heteroatome bis zu 4 Sauerstoff-, Schwefel- und/oder Stickstoffatome enthalten
kann. Bevorzugt sind 5- und 6-gliedrige Ringe mit einem Sauerstoff-, Schwefel- und/oder
bis zu 4 Stickstoffatomen. Besonders bevorzugt werden genannt:
Chinolyl, Chinoxalinyl, Pyrrolyl, Pyridyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl,
Thiazolyl, Oxazolyl, Imidazolyl, Isoxazolyl oder Tetrazolyl.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) besitzen, wie
die allgemeine Formel (II)
zeigt, mindestens 5 asymmetrische Kohlenstoffatome (*). Sie können unabhängig
voneinander in der D- oder L-Form, bzw. R- oder S-Konfiguration vorliegen. Die
Erfindung umfaßt sowohl die reinen Diastereomeren, Gemische mehrerer
Diastereomerer und Racemate.
Die Stereoisomerengemische und Racemate lassen sich nach bekannten Methoden
in die reinen Stereoisomeren trennen. Gemische von Stereoisomeren können
entweder durch Chromatographie oder durch fraktionierte Kristallisation getrennt
werden. Racemate lassen sich zum Beispiel durch Chromatographie an chiralen
Phasen trennen.
Bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
in welcher
R¹ für tert.Butoxycarbonyl oder für einen Rest der Formel -R⁸-CH₂-O-CO- oder R⁹-CO- steht,
worin
R⁸ und R⁹ gleich oder verschieden sind und Phenyl, Pyridyl, Chinolyl, Chinoxalinyl, Furyl, Thienyl, Pyrryl oder Pyrimidyl bedeuten, die gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
R² für Wasserstoff oder Methyl steht,
R³ für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Phenyl oder Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl substituiert ist,
R⁴ und R⁵ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Methyl stehen,
a für eine Zahl 1 oder 2 steht,
R⁶ für Wasserstoff, Benzyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen steht,
R⁷ für Wasserstoff oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen steht,
und deren Salze.
in welcher
R¹ für tert.Butoxycarbonyl oder für einen Rest der Formel -R⁸-CH₂-O-CO- oder R⁹-CO- steht,
worin
R⁸ und R⁹ gleich oder verschieden sind und Phenyl, Pyridyl, Chinolyl, Chinoxalinyl, Furyl, Thienyl, Pyrryl oder Pyrimidyl bedeuten, die gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
R² für Wasserstoff oder Methyl steht,
R³ für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Phenyl oder Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl substituiert ist,
R⁴ und R⁵ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Methyl stehen,
a für eine Zahl 1 oder 2 steht,
R⁶ für Wasserstoff, Benzyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen steht,
R⁷ für Wasserstoff oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen steht,
und deren Salze.
Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen der allgemeinen
Formel (I),
in welcher
R¹ für tert.Butoxycarbonyl oder für einen Rest der Formel -R⁵-CH₂-O-CO- oder R⁹-CO- steht,
worin
R⁸ und R⁹ gleich oder verschieden sind und Phenyl, Pyridyl, Chinolyl, oder Chinoxalinyl bedeuten, die gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoff atomen substituiert sind,
R² für Wasserstoff oder Methyl steht,
R³ für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Phenyl oder Cyclopentyl oder Cyclohexyl substituiert ist,
R⁴ und R⁵ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Methyl stehen,
a für eine Zahl 1 oder 2 steht,
R⁶ für Wasserstoff, Benzyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht,
R⁷ für Wasserstoff oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht,
und deren Salze.
in welcher
R¹ für tert.Butoxycarbonyl oder für einen Rest der Formel -R⁵-CH₂-O-CO- oder R⁹-CO- steht,
worin
R⁸ und R⁹ gleich oder verschieden sind und Phenyl, Pyridyl, Chinolyl, oder Chinoxalinyl bedeuten, die gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoff atomen substituiert sind,
R² für Wasserstoff oder Methyl steht,
R³ für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Phenyl oder Cyclopentyl oder Cyclohexyl substituiert ist,
R⁴ und R⁵ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Methyl stehen,
a für eine Zahl 1 oder 2 steht,
R⁶ für Wasserstoff, Benzyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht,
R⁷ für Wasserstoff oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht,
und deren Salze.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können
hergestellt werden, indem man
Aldehyde der allgemeinen Formel (III)
Aldehyde der allgemeinen Formel (III)
in welcher
R¹, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben, mit Cysteinderivaten der allgemeinen Formel (IV)
R¹, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben, mit Cysteinderivaten der allgemeinen Formel (IV)
HS-(CR⁴R⁵)a-(NHR⁷)-CO₂R⁶ (IV)
in welcher
a, R⁴, R⁵, R⁶ und R⁷ die oben angegebene Bedeutung haben,
in inerten Lösemitteln gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base umsetzt.
a, R⁴, R⁵, R⁶ und R⁷ die oben angegebene Bedeutung haben,
in inerten Lösemitteln gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base umsetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch folgendes Formelschema beispielhaft
erläutert werden:
Als Lösemittel eignen sich für alle Verfahrensschritte die üblichen inerten
Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu
gehören bevorzugt organische Lösemittel wie Ether z. B. Diethylether, Glykolmono- oder
-dimethylether, Dioxan oder Tetrahydrofuran, oder Kohlenwasserstoffe wie
Benzol, p-Kresol, Toluol, Xylol, Cyclohexan oder Erdölfraktionen oder
Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlen
stoff, oder Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Hexamethylphosphorsäuretri
amid, Essigester, Pyridin, Triethylamin oder Picolin. Ebenso ist es möglich,
Gemische der genannten Lösemittel, gegebenenfalls auch mit Wasser zu verwen
den. Besonders bevorzugt sind Methylenchlorid, Tetrahydrofuran, Dioxan und
Dioxan/Wasser.
Als Basen eignen sich organische Amine, (Trialkyl(C₁-C₆)amine wie beispielswei
se Triethylamin oder Heterocyclen wie Pyridin, Methylpiperidin, Piperidin oder N-
Methylmorpholin. Bevorzugt sind Triethylamin und N-Methylmorpholin.
Die Basen werden im allgemeinen in einer Menge von 0,1 mol bis 5 mol,
bevorzugt von 1 mol bis 3 mol jeweils bezogen auf 1 mol der Verbindungen der
allgemeinen Formel (III), eingesetzt.
Die Umsetzungen können bei Normaldruck, aber auch bei erhöhtem oder
erniedrigtem Druck (z. B. 0,5 bis 3 bar) durchgeführt werden. Im allgemeinen
arbeitet man bei Normaldruck.
Die Reaktionen werden in einem Temperaturbereich von 0°C bis 100°C,
vorzugsweise bei 0°C bis 300 C und bei Normaldruck, durchgeführt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (IV) und (V) sind bekannt oder nach
üblichen Methoden herstellbar.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (III) sind teilweise bekannt oder als
Species neu und können hergestellt werden, indem man
[A] Verbindungen der allgemeinen Formel (VI)
[A] Verbindungen der allgemeinen Formel (VI)
in welcher
R² die oben angegebene Bedeutung hat,
D für eine Aminoschutzgruppe, vorzugsweise für Boc, Fmoc oder Z steht,
und
E für Benzyl oder C₁-C₄-Alkyl steht,
zunächst in die freie Carbonsäuren überführt, anschließend mit Verbindungen der allgemeinen Formel (VII)
R² die oben angegebene Bedeutung hat,
D für eine Aminoschutzgruppe, vorzugsweise für Boc, Fmoc oder Z steht,
und
E für Benzyl oder C₁-C₄-Alkyl steht,
zunächst in die freie Carbonsäuren überführt, anschließend mit Verbindungen der allgemeinen Formel (VII)
in welcher
R³ die oben angegebene Bedeutung hat,
umsetzt,
nach Abspaltung der Schutzgruppe D in einem letzten Schritt mit Verbindungen der allgemeinen Formel (VIII)
R³ die oben angegebene Bedeutung hat,
umsetzt,
nach Abspaltung der Schutzgruppe D in einem letzten Schritt mit Verbindungen der allgemeinen Formel (VIII)
R¹-L (VIII)
in welcher
R¹ die oben angegebene Bedeutung hat
und
L für Hydroxy, C₁-C₄-Alkoxy, nitrosubstituiertes Phenoxy oder einen typischen carbonsäureaktivierenden Rest wie beispielsweise Chlor, steht,
in inerten Lösemitteln und gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base und/oder Hilfsmittels umsetzt,
und abschließend die Alkoholfunktion oxidiert,
oder
[B] Verbindungen der allgemeinen Formel (IX)
R¹ die oben angegebene Bedeutung hat
und
L für Hydroxy, C₁-C₄-Alkoxy, nitrosubstituiertes Phenoxy oder einen typischen carbonsäureaktivierenden Rest wie beispielsweise Chlor, steht,
in inerten Lösemitteln und gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base und/oder Hilfsmittels umsetzt,
und abschließend die Alkoholfunktion oxidiert,
oder
[B] Verbindungen der allgemeinen Formel (IX)
in welcher
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben
und
E′ die oben angegebene Bedeutung von E hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
zunächst wie unter [A] beschrieben die Schutzgruppe E′ abspaltet und anschließend mit Verbindungen der allgemeinen Formel (VII) in inerten Lösemitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base und/oder Hilfsmittels, umsetzt und eine Oxidation durchführt.
R¹ und R² die oben angegebene Bedeutung haben
und
E′ die oben angegebene Bedeutung von E hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
zunächst wie unter [A] beschrieben die Schutzgruppe E′ abspaltet und anschließend mit Verbindungen der allgemeinen Formel (VII) in inerten Lösemitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base und/oder Hilfsmittels, umsetzt und eine Oxidation durchführt.
Als Lösemittel eignen sich für alle Verfahrensschritte die üblichen inerten
Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu
gehören bevorzugt organische Lösemittel wie Ether z. B. Diethylether, Gly
kolmono- oder -dimethylether, Dioxan oder Tetrahydrofuran, oder Kohlen
wasserstoffe wie Benzol, p-Kresol, Toluol, Xylol, Cyclohexan oder Erdölfrak
tionen oder Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetra
chlorkohlenstoff, oder Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Hexamethylphosphor
säuretriamid, Essigester, Pyridin, Triethylamin oder Picolin. Ebenso ist es möglich,
Gemische der genannten Lösemittel, gegebenenfalls auch mit Wasser, zu verwen
den. Besonders bevorzugt sind Methylenchlorid, Tetrahydrofuran, Dioxan und
Dioxan/Wasser.
Als Basen eignen sich organische Amine, (Trialkyl(C₁-C₆)amine wie beispiels
weise Triethylamin oder Heterocyclen wie Pyridin, Methylpiperidin, Piperidin oder
N-Methylmorpholin. Bevorzugt sind Triethylamin und N-Methylmorpholin.
Die Basen werden im allgemeinen in einer Menge von 0,1 mol bis 5 mol,
bevorzugt von 1 mol bis 3 mol, jeweils bezogen auf 1 mol der Verbindungen der
allgemeinen Formel (VII) und (IX), eingesetzt.
Die Umsetzungen können bei Normaldruck, aber auch bei erhöhtem oder
erniedrigtem Druck (z. B. 0,5 bis 3 bar) durchgeführt werden. Im allgemeinen
arbeitet man bei Normaldruck.
Die Reaktionen werden in einem Temperaturbereich von 0°C bis 100°C,
vorzugsweise bei 0°C bis 30°C und bei Normaldruck, durchgeführt.
Die Oxidation von Alkoholgruppen zu den entsprechenden Aldehyden erfolgt im
allgemeinen in einem der oben aufgeführten Lösemitteln, in Anwesenheit einer der
oben aufgeführten Basen mit Oxidationsmitteln, wie beispielsweise Kaliumperman
ganat, Brom, Jones-Reagenz, Pyridinium-dichromat, Pyridinium-chlorochromat,
Pyridin-Schwefeltrioxid-Komplex oder mit Chlorlauge und 2,2,6,6-Tetramethyl
piperidin-1-oxyl (TEMPO) [Org. Synth. 69 212 (1990)] oder Oxalylchlorid
[Swern-Oxidation (ClCOCOCl/DMSO/CH₂Cl₂/NEt₃) z. B. nach R.E. Ireland et
al., J. Org. Chem 50 2199 (1985)]. Bevorzugt erfolgt die Oxidation mit Pyridin-
Schwefeltrioxid-Komplex in Dimethylsulfoxid in Anwesenheit von Triethylamin
[J.R. Parikh and W.v.E. Doering, J. Am. Chem. Soc. 89, 1967, 5505-7].
Die Oxidation erfolgt im allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis
+50°C, vorzugsweise bei Raumtemperatur und Normaldruck.
Die Abspaltung der Aminoschutzgruppen erfolgt in an sich bekannter Weise.
Als Hilfsstoffe für die jeweiligen Peptidkupplungen werden bevorzugt Kondensa
tionsmittel eingesetzt, die auch Basen sein können, insbesondere wenn die
Carboxylgruppe als Anhydrid aktiviert vorliegt. Bevorzugt werden hier die
üblichen Kondensationsmittel wie Carbodiimide z. B. N,N′-Diethyl-, N,′-Dipropyl-,
N,N′-Diisopropyl-, N,N′-Dicyclohexylcarbodiimid, N-(3 -Dimethylaminoisopropyl)-
N′-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid, oder Carbonylverbindungen wie Carbonyldi
imidazol, oder 1,2-Oxazoliumverbindungen wie 2-Ethyl-5-phenyl-1,2-oxazolium-3-
sulfat oder 2-tert.-Butyl-5-methyl-isoxazolium-perchlorat, oder Acylaminoverbin
dungen wie 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin, oder Propanphosphon
säureanhydrid, oder Isobutylchloroformat, oder Bis-(2-oxo-3 -oxazolidinyl)-phos
phorylchlorid oder Benzotriazolyloxy-tri(dimethylamino)phosphoniumhexafluoro
phosphobat, oder 1-Hydroxybenzotriazol und als Basen Alkalicarbonate z. B.
Natrium- oder Kaliumcarbonat, oder -hydrogencarbonat, oder organische Basen
wie Trialkylamine z. B. Triethylamin, N-Ethylmorpholin, N-Methylpiperidin oder
Diisopropylethylamin eingesetzt. Besonders bevorzugt sind Dicyclohexylcarbodi
imid, N-Methylmorpholin und 1-Hydroxybenztriazol.
Die Verseifung der Carbonsäureester erfolgt nach üblichen Methoden, indem man
die Ester in inerten Lösemitteln mit üblichen Basen behandelt, wobei die zunächst
entstehenden Salze durch Behandeln mit Säure in die freien Carbonsäuren
überführt werden können.
Als Basen eignen sich für die Verseifung die üblichen anorganischen Basen.
Hierzu gehören bevorzugt Alkalihydroxide oder Erdalkalihydroxide wie beispiels
weise Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Bariumhydroxid,
oder Alkalicarbonate wie Natrium- oder Kaliumcarbonat oder Natriumhydrogen
carbonat. Besonders bevorzugt werden Natriumhydroxid oder Lithiumhydroxid
eingesetzt.
Als Lösemittel eignen sich für die Verseifung Wasser oder die für eine Verseifung
üblichen organischen Lösemittel. Hierzu gehören bevorzugt Alkohole wie Metha
nol, Ethanol, Propanol, Isopropanol oder Butanol, oder Ether wie Tetrahydrofuran
oder Dioxan, oder Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid. Besonders bevorzugt
werden Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol oder Isopropanol verwendet.
Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösemittel einzusetzen. Bevorzugt
ist Wasser/Tetrahydrofuran.
Die Verseifung wird im allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis
+100°C, bevorzugt von 0°C bis +40°C, durchgeführt.
Im allgemeinen wird die Verseifung bei Normaldruck durchgeführt. Es ist aber
auch möglich, bei Unterdruck oder bei Überdruck zu arbeiten (z. B. von 0,5 bis 5
bar).
Bei der Durchführung der Verseifung wird die Base oder die Säure im allge
meinen in einer Menge von 1 bis 3 mol, bevorzugt von 1 bis 1,5 mol bezogen auf
1 mol des Esters, eingesetzt. Besonders bevorzugt verwendet man molare Mengen
der Reaktanden.
Bei der Durchführung der Reaktion entstehen im ersten Schritt die Salze der
erfindungsgemäßen Verbindungen als Zwischenprodukte, die isoliert werden
können. Die erfindungsgemäßen Säuren erhält man durch Behandeln der Salze mit
üblichen anorganischen Säuren. Hierzu gehören bevorzugt Mineralsäuren wie
beispielsweise Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Zitro
nensäure oder Phosphorsäure. Es hat sich bei der Herstellung der Carbonsäuren als
vorteilhaft erwiesen, die basische Reaktionsmischung der Verseifung in einem
zweiten Schritt ohne Isolierung der Salze anzusäuern. Die Säuren können dann in
üblicher Weise isoliert werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VII) und (VIII) sind an sich bekannt
oder nach üblichen Methoden herstellbar.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VI) und (IX) sind teilweise bekannt
oder neu und können nach üblichen Methoden beispielsweise durch Umsetzung
von Verbindungen der allgemeinen Formel (X)
in welcher
R² die oben angegebene Bedeutung hat
und
T den oben aufgeführten Bedeutungsumfang von E und E′ umfaßt
mit Aminossäurederivaten der allgemeinen Formel (XI)
R² die oben angegebene Bedeutung hat
und
T den oben aufgeführten Bedeutungsumfang von E und E′ umfaßt
mit Aminossäurederivaten der allgemeinen Formel (XI)
in welcher
X den oben aufgeführten Bedeutungsumfang von D und R¹ umfaßt,
in einem der oben angegebenen Lösemittel, vorzugsweise Methylenchlorid, in An wesenheit eines Hilfsstoffes und/oder Base, vorzugsweise HOBT und Dicyclohexyl carbodiimid, umsetzt
und anschließend, ebenfalls nach üblichen Methoden, die Aminoschutzgruppe abspaltet und zwar vorzugsweise Boc mit Salzsäure in Dioxan, Fmoc mit Piperidin und Z mit HBr/HOAc oder durch Hydrogenolyse.
X den oben aufgeführten Bedeutungsumfang von D und R¹ umfaßt,
in einem der oben angegebenen Lösemittel, vorzugsweise Methylenchlorid, in An wesenheit eines Hilfsstoffes und/oder Base, vorzugsweise HOBT und Dicyclohexyl carbodiimid, umsetzt
und anschließend, ebenfalls nach üblichen Methoden, die Aminoschutzgruppe abspaltet und zwar vorzugsweise Boc mit Salzsäure in Dioxan, Fmoc mit Piperidin und Z mit HBr/HOAc oder durch Hydrogenolyse.
Alle Verfahrensschritte erfolgen bei Normaldruck und in einem Temperaturbereich
von 0°C bis Raumtemperatur, vorzugsweise bei Raumtemperatur.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (X) und (XI) sind teilweise bekannt
oder neu und können dann nach üblichen Methoden hergestellt werden.
Die Verbindungen zeigen eine antivirale Wirkung gegenüber Vertretern der
Gruppe der Herpetoviridae, besonders gegenüber dem humanen Cytomegalovirus
(HCMV).
Die Anti-HCMV-Wirkung wurde in einem Screening-Testsystem in 96-Well-
Mikrotiterplatten unter Zuhilfenahme von humanen embryonalen Lungenfibrobla
sten (HELF)-Zellkulturen bestimmt. Der Einfluß der Substanzen auf die Aus
breitung des cytopathogenen Effektes wurde im Vergleich zu der Referenzsubstanz
Ganciclovir (Cymevene®-Natrium), einem klinisch zugelassenen anti-HCMV-
Chemotherapeutikum, bestimmt.
Die in DMSO (Dimethylsulfoxid) gelösten Substanzen (100 bzw. 50 mM) werden
auf Mikrotiterplatten (96-Well) in Endkonzentrationen von 1000-0,00048 µM
(micromolar) in Doppelbestimmungen (4 Substanzen/Platte) untersucht. Toxische
und cytostatische Substanzwirkungen werden dabei miterfaßt. Nach den entspre
chenden Substanzverdünnungen (1 : 2) auf der Mikrotiterplatte wird eine Suspension
von 50-100 HCMV-infizierten HELF-Zellen und 3×10⁴ nichtinfizierten HELF-
Zellen in Eagle′s MEM (Minimal Essential Medium) mit 10% fötalem Kälber
serum in jedes Näpfchen gegeben, und die Platten werden bei 37°C in einem CO₂-
Brutschrank über 6 Tage inkubiert. Nach dieser Zeit ist der Zellrasen in den sub
stanzfreien Viruskontrollen, ausgehend von 50-100 infektiösen Zentren, durch
den cytopathogenen Effekt (CPE) des HCMV völlig zerstört (100% CPE). Nach
einer Anfärbung mit Neutralrot und Fixierung mit Formalin/Methanol werden die
Platten mit Hilfe eines Projektions-Mikroskopes (Plaque-Viewer) ausgewertet. Die
Ergebnisse sind für einige Verbindungen in der folgenden Tabelle zusammenge
faßt:
Es wurde nun gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen die Vermeh
rung des HCMV in HELF-Zellen in z. T. 10-50fach niedrigeren Konzentrationen
als Cymevene®-Natrium hemmen und z. T. auch selektiver wirken.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen somit wertvolle Wirkstoffe zur
Behandlung und Prophylaxe von Erkrankungen durch das humane Cytomegalie
virus dar. Als Indikationsgebiete können beispielsweise genannt werden:
- 1) Behandlung und Prophylaxe von Cytomegalievirus-Infektionen bei Knochenmark- und Organtransplantationspatienten, die an einer HCMV- Pneumonitis, -Enzephalitis, sowie an gastrointestinalen und systemischen HCMV-Infektionen oft lebensbedrohlich erkranken.
- 2) Behandlung und Prophylaxe von HCMV-Infektionen bei AIDS-Patienten (Retinitis, Pneumonitis, gastrointestinale Infektionen).
- 3) Behandlung und Prophylaxe von HCMV-Infektionen bei Schwangeren, Neugeborenen und Kleinkindern.
Der neue Wirkstoff kann in bekannter Weise in die üblichen Formulierungen
überführt werden wie Tabletten, Dragees, Pillen, Granulate, Aerosole, Sirupe,
Emulsionen, Suspensionen und Lösungen, unter Verwendung inerter, nicht
toxischer, pharmazeutisch geeigneter Trägerstoffe oder Lösemittel. Hierbei soll die
therapeutisch wirksame Verbindung jeweils in einer Konzentration von etwa 0,5
bis 90-Gew.-% der Gesamtmischung vorhanden sein, d. h. in Mengen, die
ausreichend sind, um den angegebenen Dosierungsspielraum zu erreichen.
Die Formulierungen werden beispielsweise hergestellt durch Verstrecken der
Wirkstoffe mit Lösemitteln und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwen
dung von Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei z. B. im Fall der
Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel gegebenenfalls organische Lösemit
tel als Hilfslösemittel verwendet werden können.
Die Applikation erfolgt in üblicher Weise, vorzugsweise oral, parenteral oder
topisch, insbesondere perlingual oder intravenös.
Für den Fall der parenteralen Anwendung können Lösungen des Wirkstoffs unter
Verwendung geeigneter flüssiger Trägermaterialien eingesetzt werden.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei intravenöser Applikation
Mengen von etwa 0,001 bis 10 mg/kg, vorzugsweise etwa 0,01 bis 5 mg/kg
Körpergewicht zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen, und bei oraler
Applikation beträgt die Dosierung etwa 0,01 bis 25 mg/kg, vorzugsweise 0,1 bis
10 mg/kg Körpergewicht.
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen
abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit vom Körpergewicht bzw. der Art des
Applikationsweges, vom individuellen Verhalten gegenüber dem Medikament, der
Art der Formulierung und dem Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchem die
Verabreichung erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger
als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen Fällen die
genannte obere Grenze überschritten werden muß. Im Falle der Applikation
größerer Mengen kann es empfehlenswert sein, diese in mehreren Einzelgaben
über den Tag zu verteilen.
Die Titelverbindung wird aus 2 g (3,57 mmol) NG-Tosyl-S-arginyl-S-valin-S-
phenylalaninol und 2,16 g (7,14 mmol) 2′,5′-Dimethylpyridyl-3-methyl-4-
nitrophenyl-carbonat (hergestellt analog Daniel F. Veber, J. Org. Chem. 42, 20,
1977 p. 3286-8) aus 13,4 g (0,044 mol) Dinitrophenylcarbonat und 3 g (0,0218
mol) 2,5-Dimethyl-3-hydroxymethylpyridin in 90%iger Ausbeute erhalten.
Ausbeute: 1,94 g (75,0% d.Th.) farblose Kristalle (ohne Fp.)
Rf = 0,5 (Methylenchlorid/Methanol = 9/1)
Die Titelverbindung wird aus 1,8 g (2,4865 mol) der Verbindung aus Beispiel I,
1,86 g (11,686 mmol = 4,7 eq) Pyridin-SO₃-Komplex und 1,61 ml (11,686 mmol
= 4,7 eq) Triethylamin bei 0°C und zwei Stunden Reaktionszeit hergestellt.
Ausbeute: 1,48 g (82,5% d.Th.) farblose Kristalle
Rf = 0,35 (Doppelfleck) (Dichlormethan/Methanol = 100/7).
Rf = 0,35 (Doppelfleck) (Dichlormethan/Methanol = 100/7).
Die in der Tabelle I aufgeführten Verbindungen wurden in Analogie zur
Vorschrift des Beispiels II und den Methoden, die in den EP 646 597 und EP 646
598 publiziert sind, hergestellt.
20 mg (0,0277 mmol) des diastereomeren Aldehyds der Verbindung II, (2R,S)-2-
[Nα-(2,5-Dimethyl-3-pyridylmethyloxycarbonyl-NG-(tosyl)-S-arginyl-S-valyl]-
amino-3-phenylpropan-al, und 2,5 mg (0,02 mmol) L-Cystein werden unter
Argonatmosphäre in 5 ml abs. Methanol gelöst, 2 h auf 50°C erwärmt und
anschließend mit Wasser versetzt. Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt,
mit Wasser gewaschen, getrocknet und säulenchromatographisch gereinigt
(Kieselgel 60, Laufmittel: Dichlormethan/Methanol = 7/3).
Ausbeute: 8 mg (22,9% d.Th.) farbloser Schaum
Rf (Dichlormethan/Methanol = 7/3) = 0,5
MS (FAB) m/z = 825 (M+H)⁺
Rf (Dichlormethan/Methanol = 7/3) = 0,5
MS (FAB) m/z = 825 (M+H)⁺
Analog der Vorschrift des Beispiels 1 wird die Titelverbindung aus 70 mg (0,097
mmol) der Verbindung aus Beispiel II und 13,1 mg (0,097 mmol) L-
Cysteinmethylester in 10 ml p.a. Methanol unter Argonatmosphäre hergestellt.
Ausbeute: 23 mg (28,3% d.Th.) farbloser Schaum
Rf (Dichlormethan/Methanol = 911) = 0,5 MS (FAB) m/z = 839 (M+H)⁺
Rf (Dichlormethan/Methanol = 911) = 0,5 MS (FAB) m/z = 839 (M+H)⁺
In Analogie zur Vorschrift des Beispiels 1 wird die Titelverbindung aus 70 mg
(0,097 mmol) der Verbindung aus Beispiels III und 13,1 mg (0,097 mmol) L-
Cysteinmethylester in 10 ml p.a. Methanol unter Argonatmosphäre hergestellt.
Ausbeute: 40 mg (40,8% d.Th.) farbloser Schaum
Rf (Dichlormethan/Methanol = 9/1) = 0,5
MS (FAB) m/z = 838 (M+H)⁺
Rf (Dichlormethan/Methanol = 9/1) = 0,5
MS (FAB) m/z = 838 (M+H)⁺
In Analogie zur Vorschrift des Beispiels 1 wird die Titelverbindung aus 150 mg
(0,208 mmol) der Verbindung aus Beispiel III und 30 mg (0,2476 mmol) L-
Cystein in 15 ml Methanol p.a. unter Argonatmosphäre hergestellt.
Ausbeute: 38 mg, farbloser Schaum
Rf (Dichlormethan/Methanol = 7/3) = 0,5
MS (FAB) m/z = 824 (M+H)⁺
Rf (Dichlormethan/Methanol = 7/3) = 0,5
MS (FAB) m/z = 824 (M+H)⁺
In Analogie zur Vorschrift des Beispiels 1 wird die Titelverbindung aus 100 mg
(0,1385 mmol) der Verbindung aus Beispiel III und 18,7 mg (0,1385 mmol) D,L-
Homocystein in 10 ml p.a. Methanol unter Argonatmosphäre hergestellt.
Ausbeute: 80 mg (68,8% d.Th.) farbloser Schaum
Rf (Dichlormethan/Methanol = 9/1) = 0,4
MS (FAB) m/z = 839(M+H)⁺
Rf (Dichlormethan/Methanol = 9/1) = 0,4
MS (FAB) m/z = 839(M+H)⁺
In Analogie zur Vorschrift des Beispiels 1 wird die Titelverbindung aus 100 mg
(0,141 mmol) der Verbindung des Beispiels IV, 18 mg (0,148 mmol) L-Cystein in
10 ml Methanol p.a. unter Argonatmosphäre hergestellt.
Ausbeute: 30 mg (26,2% d.Th.) farbloser Schaum
MS (FAB) m/z = 811 (M+H)⁺
MS (FAB) m/z = 811 (M+H)⁺
In Analogie zur Vorschrift des Beispiel 1 wird die Titelverbindung aus 50 mg
(0,071 mmol) der Verbindung aus Beispiel V und 12 mg (0,08 mmol) D-(-)-
Penicillamin in 10 ml Methanol p.a. unter Argonatmosphäre hergestellt.
Ausbeute: 35 mg farbloser Schaum
Rf (Dichlormethan/Methanol = 4/1) = 0,5
MS (FAB) m/z = 839 (M+H)⁺
Rf (Dichlormethan/Methanol = 4/1) = 0,5
MS (FAB) m/z = 839 (M+H)⁺
In Analogie zur Vorschrift des Beispiels 1 wird die Titelverbindung aus 70 mg
(0,096 mmol) des Diastereomeren B der Verbindung aus Beispiel VI und 12,2 mg
(0,101 mol) L-Cystein hergestellt.
Ausbeute: 52 mg (65,1% d.Th.) farbloser Schaum
Rf = 0,56 (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol = 9/1)
MS (FAB) m/z = 831 (M+H)⁺
Rf = 0,56 (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol = 9/1)
MS (FAB) m/z = 831 (M+H)⁺
In Analogie zur Vorschrift des Beispiels 1 wird die Titelverbindung aus 80 mg
(0,119 mmol) der Verbindung aus Beispiel VII und 15 mg (0,125 mmol) L-
Cystein hergestellt.
Ausbeute: 50 mg (54,2% d.Th.) farbloser Schaum
Rf = 0,52 (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol = 9/1)
MS (FAB) m/z = 777 (M+H)⁺
Rf = 0,52 (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol = 9/1)
MS (FAB) m/z = 777 (M+H)⁺
In Analogie zur Vorschrift des Beispiels 1 wird die Titelverbindung aus 100 mg
(0,141 mmol) des Aldehyds analog Beispiel V (mit D-Arginin statt L-Arginin) und
20 mg (0,148 mmol) D,L-Homocystein hergestellt.
Ausbeute: 18 mg (15,5% d.Th.) farbloser Schaum
Rf = 0,9 (Dichlormethan/Methanol = 85/15).
Rf = 0,9 (Dichlormethan/Methanol = 85/15).
Claims (7)
1. Thiazolidin-2-yl- und 1,2-Thiazan-2-yl-substituierte Pseudopeptide der all
gemeinen Formel (I)
in welcher
R¹ für tert.Butyloxycarboynl oder für einen Rest der Formel -R⁸-CH₂- O-CO- oder R⁹-CO- steht,
worin
R⁸ und R⁹ gleich oder verschieden sind und Phenyl oder einen 5- bis 7-gliedrigen aromatischen, gegebenenfalls benzokonden sierten Heterocyclus mit bis zu 4 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O steht, wobei die Ringsysteme gege benenfalls bis zu 3-fach gleich oder verschieden durch Halo gen oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
R² für Wasserstoff oder Methyl steht,
R³ für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlen stoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Phenyl oder Cycloalkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
R⁴ und R⁵ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Methyl stehen,
a für eine Zahl 1 oder 2 steht,
R⁶ für Wasserstoff, Benzyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht,
R⁷ für Wasserstoff oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht,
und deren Salze.
R¹ für tert.Butyloxycarboynl oder für einen Rest der Formel -R⁸-CH₂- O-CO- oder R⁹-CO- steht,
worin
R⁸ und R⁹ gleich oder verschieden sind und Phenyl oder einen 5- bis 7-gliedrigen aromatischen, gegebenenfalls benzokonden sierten Heterocyclus mit bis zu 4 Heteroatomen aus der Reihe S, N und/oder O steht, wobei die Ringsysteme gege benenfalls bis zu 3-fach gleich oder verschieden durch Halo gen oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
R² für Wasserstoff oder Methyl steht,
R³ für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlen stoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Phenyl oder Cycloalkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
R⁴ und R⁵ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Methyl stehen,
a für eine Zahl 1 oder 2 steht,
R⁶ für Wasserstoff, Benzyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht,
R⁷ für Wasserstoff oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht,
und deren Salze.
2. Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1
in welcher
R¹ für tert.Butoxycarbonyl oder für einen Rest der Formel -R⁸-CH₂-O- CO- oder R⁹-CO- steht,
worin
R⁸ und R⁹ gleich oder verschieden sind und Phenyl, Pyridyl, Chinolyl, Chinoxalinyl, Furyl, Thienyl, Pyrryl oder Pyimidyl bedeuten, die gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
R² für Wasserstoff oder Methyl steht,
R³ für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlen stoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Phenyl oder Cyclo propyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl substituiert ist,
R⁴ und R⁵ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Methyl stehen,
a für eine Zahl 1 oder 2 steht,
R⁶ für Wasserstoff, Benzyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen steht,
R⁷ für Wasserstoff oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen steht,
und deren Salze.
in welcher
R¹ für tert.Butoxycarbonyl oder für einen Rest der Formel -R⁸-CH₂-O- CO- oder R⁹-CO- steht,
worin
R⁸ und R⁹ gleich oder verschieden sind und Phenyl, Pyridyl, Chinolyl, Chinoxalinyl, Furyl, Thienyl, Pyrryl oder Pyimidyl bedeuten, die gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
R² für Wasserstoff oder Methyl steht,
R³ für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlen stoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Phenyl oder Cyclo propyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl substituiert ist,
R⁴ und R⁵ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Methyl stehen,
a für eine Zahl 1 oder 2 steht,
R⁶ für Wasserstoff, Benzyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen steht,
R⁷ für Wasserstoff oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen steht,
und deren Salze.
3. Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1
in welcher
R¹ für tert.Butoxycarbonyl oder für einen Rest der Formel -R⁸-CH₂-O- CO- oder R⁹-CO- steht,
worin
R⁸ und R⁹ gleich oder verschieden sind und Phenyl, Pyridyl, Chinolyl oder Chinoxalinyl bedeuten, die gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
R² für Wasserstoff oder Methyl steht,
R³ für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlen stoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Phenyl oder Cyclo pentyl oder Cyclohexyl substituiert ist,
R⁴ und R⁵ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Methyl stehen,
a für eine Zahl 1 oder 2 steht,
R⁶ für Wasserstoff, Benzyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht,
R⁷ für Wasserstoff oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht,
und deren Salze.
in welcher
R¹ für tert.Butoxycarbonyl oder für einen Rest der Formel -R⁸-CH₂-O- CO- oder R⁹-CO- steht,
worin
R⁸ und R⁹ gleich oder verschieden sind und Phenyl, Pyridyl, Chinolyl oder Chinoxalinyl bedeuten, die gegebenenfalls bis zu 2-fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen substituiert sind,
R² für Wasserstoff oder Methyl steht,
R³ für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlen stoffatomen steht, das gegebenenfalls durch Phenyl oder Cyclo pentyl oder Cyclohexyl substituiert ist,
R⁴ und R⁵ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder Methyl stehen,
a für eine Zahl 1 oder 2 steht,
R⁶ für Wasserstoff, Benzyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht,
R⁷ für Wasserstoff oder für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht,
und deren Salze.
4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Aldehyde der allgemeinen Formel (III)
in welcher
R¹, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Cysteinderivaten der allgemeinen Formel (IV)HS-(CR⁴R⁵)a-(NHR⁷)-CO₂R⁶ (IV)in welcher
a, R⁴, R⁵, R⁶ und R⁷ die oben angegebene Bedeutung haben,
in inerten Lösemitteln gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base umsetzt.
R¹, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Cysteinderivaten der allgemeinen Formel (IV)HS-(CR⁴R⁵)a-(NHR⁷)-CO₂R⁶ (IV)in welcher
a, R⁴, R⁵, R⁶ und R⁷ die oben angegebene Bedeutung haben,
in inerten Lösemitteln gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base umsetzt.
5. Arzneimittel enthaltend eine oder mehrere Verbindungen gemäß An
spruch 1.
6. Verbindungen gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Krankheiten.
7. Verwendung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von
Arzneimitteln.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105767 DE19605767A1 (de) | 1996-02-16 | 1996-02-16 | Thiazolidin-2-yl-und 1,3-Thiazan-2-yl-substituierte Pseudopeptide |
PCT/EP1997/000474 WO1997030071A1 (de) | 1996-02-16 | 1997-02-03 | Thiazolidin-2-yl- und 1,3-thiazan-2-yl-substituierte pseudopeptide |
AU15995/97A AU1599597A (en) | 1996-02-16 | 1997-02-03 | Triazolidin-2-yl- and 1,3-thiazan-2-yl-substituted pseudopeptides |
ARP970100605A AR005835A1 (es) | 1996-02-16 | 1997-02-14 | Derivados aromaticos sustituidos del acido fosfonico. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996105767 DE19605767A1 (de) | 1996-02-16 | 1996-02-16 | Thiazolidin-2-yl-und 1,3-Thiazan-2-yl-substituierte Pseudopeptide |
Publications (1)
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DE19605767A1 true DE19605767A1 (de) | 1997-08-21 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996105767 Withdrawn DE19605767A1 (de) | 1996-02-16 | 1996-02-16 | Thiazolidin-2-yl-und 1,3-Thiazan-2-yl-substituierte Pseudopeptide |
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---|---|---|---|---|
DE4331134A1 (de) * | 1993-09-14 | 1995-03-16 | Bayer Ag | Neue antiviral wirksame Pseudopeptide |
DE4331135A1 (de) * | 1993-09-14 | 1995-03-16 | Bayer Ag | Neue antiviral wirksame valinhaltige Pseudopeptide |
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1996
- 1996-02-16 DE DE1996105767 patent/DE19605767A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-02-03 WO PCT/EP1997/000474 patent/WO1997030071A1/de active Application Filing
- 1997-02-03 AU AU15995/97A patent/AU1599597A/en not_active Abandoned
Also Published As
Publication number | Publication date |
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---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |