DE19605301A1 - Führung für Schlitten von Werkzeugmaschinen - Google Patents
Führung für Schlitten von WerkzeugmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B41/00—Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
- B24B41/02—Frames; Beds; Carriages
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/01—Frames, beds, pillars or like members; Arrangement of ways
- B23Q1/017—Arrangements of ways
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führung für Schlitten von Werkzeugmaschinen.
Bekannte Führungen für Schlitten von Werkzeugmaschinen sind Flachführungen,
Prismenführungen, Linearführungen und Pinolenführungen.
Diese Führungen bedürfen aufgrund ihrer Baugröße eines großen Materialeinsatzes, wobei die
Baugröße wiederum den Bau großer Grundmaschinen erzwingt. Die großen Massen der so
aufgebauten Werkzeugmaschinen schränken die Möglichkeiten einer
Hochgeschwindigkeitsbearbeitung stark ein.
Da die Bearbeitungsmitte außerhalb der Führung liegt und die mit der Wärmeentwicklung
verbundenen Maßveränderungen erheblich sind, ist eine Präzisionsbearbeitung nur bedingt
möglich. Je nach Bearbeitungsanforderung wird durch den Abstand zwischen Spindelmitte und
der Achse der Vorschubkraft ein hohes Kippmoment auf die Führung ausgeübt, was ungünstig
ist.
Weiterhin ist die Herstellung derartiger Führungen zeitaufwendig und bringt hohe Kosten mit
sich. Schließlich ist es bekannt, eine Einsatzhärtung des Führungsbereiches durchzuführen und
danach diesen Bereich zu schleifen. Je nach Tiefe der Härtung und Materialabtrag durch das
Schleifen kann es zu Qualitätsunterschieden des Führungsbereiches kommen.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Führung für Schlitten von Werkzeugmaschinen zu
entwickeln, die die genannten Nachteile vermeidet, die somit in gleichbleibender Qualität
kostengünstig herzustellen ist und die Voraussetzungen für eine präzise
Hochgeschwindigkeitsbearbeitung von Werkstücken mit sich bringt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führung aus einer ersten und
einer zweiten Führungsseite, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind, sowie einer dritten
Führungsseite, die in einem Winkel zwischen 0 und 45° zur ersten oder zweiten Führungsseite
zwischen diesen beiden Führungsseiten angeordnet ist, besteht.
Durch diese Anordnung wird es ermöglicht, daß die Bearbeitungsmitte innerhalb der Führung
liegt und somit die Belastung der Führungen aufgrund des geringen Kippmomentes deutlich
verringert wird. Zudem liegt eine erheblich Materialersparnis vor, was die Herstellungskosten
verringert, eine Hochgeschwindigkeitsbearbeitung ermöglicht und zudem eine höhere Präzision
aufgrund geringer Wärmeausdehnungen ermöglicht.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß am freien Ende der ersten und der zweiten
Führungsseite erste Führungsleisten befestigt sind.
Über diese Führungsleisten kann eine formschlüssige Verbindung zwischen Führung und
Schlitten hergestellt werden.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß auf der ersten und der zweiten Führungsseite zweite
Führungsleisten befestigt sind.
Auf diesen Führungsleisten stutzt sich der Schlitten während der Werkstückbearbeitung ab.
Das Befestigen von Führungsleisten auf den Führungsseiten ist kostengünstiger als das
herkömmliche Härten des Führungsbereiches und zudem wird eine gleichmäßigere Qualität der
Führungen erreicht.
Eine Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die ersten und zweiten Führungsleisten aus
durchgehärtetem Material bestehen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die ersten und zweiten Führungsleisten aus Hartmetall
bestehen.
Hartmetall eignet sich besonders aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit und aufgrund der
Tatsache, daß es dennoch gut zu bearbeiten ist.
Vorteilhaft ist, daß die zweiten Führungsleisten auf die erste bzw. zweite Führungsseite
aufgeklebt sind.
Diese Art der Befestigung ist einerseits kostengünstig und vermeidet andererseits - z. B.
gegenüber Verschraubungen - das Entstehen von Nischen und Tiefpunkten, in denen sich
Späne etc. sammeln können. Zudem werden die zweiten Führungsleisten vom Schlitten gegen
die Führungsseiten gedrückt, so daß ein Aufkleben zur Befestigung ausreicht.
Erfindungsgemäß ist auch ein Verfahren zum Herstellen einer Führung für Schlitten von
Werkzeugmaschinen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte
- - Fräsen der ersten, zweiten und dritten Führungsseite,
- - Befestigen der ersten Führungsleisten an den freien Enden der ersten und zweiten Führungsseite,
- - Aufkleben der zweiten Führungsleisten auf die erste und zweite Führungsseite,
- - Schleifen der ersten und zweiten Führungsleisten.
Diese Art der Herstellung ist kostengünstig und führt zu einer Führung, die auch bei
Serienproduktion eine gleichbleibende hohe Präzision ermöglicht. Die durchgehärteten
aufgeklebten zweiten Führungsleisten sind in ihrer Härtung regelmäßiger als ein gehärteter
einstückiger Führungsbereich.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften erfindungsgemäßen Führung
mit Schlitten und Antrieben,
Fig. 2 eine quer geschnittene Darstellung der Führung mit Schlitten,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Führung mit Schlitten und Antrieben analog Fig. 1.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, weist die erfindungsgemäße Führung 6 eine erste
Führungsseite 1, eine zweite Führungsseite 2 und eine dritte Führungsseite 3 auf die erste
Führungsseite 1 und die zweite Führungsseite 2 sind rechtwinklig zueinander angeordnet. Die
dritte Führungsseite 3 ist in einem Winkel von 0 bis 45 ° zu der ersten oder der zweiten
Führungsseite 1, 2 angeordnet, wobei vorzugsweise der Winkel zu beiden Führungsseiten 1, 2
45° beträgt. Die Führungsseiten 1, 2, 3 stellen also einen mit einer Schräge versehenen rechten
Winkel dar, wobei die Schräge vorzugsweise 45° beträgt.
An den freien Enden der ersten und der zweiten Führungsseite, d. h. den Enden, an denen die
erste und die zweite Führungsseite nicht miteinander verbunden sind, sind erste
Führungsleisten 4 angeordnet. Diese ersten Führungsleisten 4 bestehen aus durchgehärtetem
Material, z. B. Hartmetall, und können beispielsweise durch Verschraubung befestigt werden.
Sie dienen der formschlüssigen Verbindung zwischen Führung 6 und Schlitten 7.
Desweiteren sind auf der ersten und der zweiten Führungsseite 1, 2 zweite Führungsleisten 5
angeordnet, die ebenfalls aus durchgehärtetem Material, vorzugsweise aus Hartmetall,
bestehen. Diese zweiten Führungsleisten 5 können in vorteilhafter Weise aufgeklebt werden, da
sie durch den Schlitten 7 lediglich in Richtung der Führungsseiten 1, 2 belastet werden. Das
Aufkleben von zweiten Führungsleisten 5 ist gegenüber dem Härten des Führungsbereiches
herstellungstechnisch vorteilhaft, da eine einfache und schnelle Montage möglich ist und zudem
eine gleichbleibende Qualität innerhalb einer Serie erreicht werden kann.
Nach dem Aufbringen dieser zweiten Führungsleisten 5 wird der gesamte Führungsbereich
geschliffen, wobei ein Führungsbereich entsteht, der auch modernsten Qualitätskriterien
gerecht wird. Die großen, rechtwinklig zueinander angeordneten Hauptführungsflächen der
zweiten Führungsleisten bewirken eine optimale Dämpfung und einen sehr
erschütterungsarmen Lauf.
Vorteilhaft bei dieser Art der Führung 6 ist gleichfalls der gegenüber dem Stand der Technik
geringe Materialaufwand, der zusätzlich zur Senkung der Herstellkosten beiträgt. Durch die
geringen Massen können Hochgeschwindigkeitsbearbeitungen bei Spindeldrehzahlen von bis
zu 60.000 l/min und Vorschubgeschwindigkeiten bis zu 60 m/min durchgeführt werden, wobei
hinzukommt, daß durch die geringe Wärmeausdehnung eine hohe Präzision möglich ist.
Die erfindungsgemäße Führung 6 ermöglicht es, daß die Mitte des in einem als Spindelstock
ausgebildeten Schlitten 7 angeordneten Werkzeuges 8, bei dem es sich insbesondere um einen
über einen Antriebsmotor 10 getriebenen Bohrer, einen Fräskopf oder ein Feindrehwerkzeug
handelt, innerhalb der Führung 6 angeordnet ist. Der Abstand zwischen der Achse der
Vorschubkraft, die durch einen Vorschubmotor 9 aufgebracht wird, und der Mitte des
Werkzeuges 8 ist daher sehr gering, was das Kippmoment und somit auch die Belastung der
Führung 6 deutlich verringert.
Claims (7)
1. Führung (6) für Schlitten (7) von Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung (6) aus einer ersten und einer zweiten Führungsseite (1, 2), die rechtwinklig
zueinander angeordnet sind, sowie einer dritten Führungsseite (3), die in einem Winkel
zwischen 0 und 45° zur ersten oder zweiten Führungsseite (1, 2) zwischen diesen beiden
Führungsseiten (1, 2) angeordnet ist, besteht.
2. Führung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der ersten und
der zweiten Führungsseite (1, 2) erste Führungsleisten (4) befestigt sind.
3. Führung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ersten und der zweiten
Führungsseite (1, 2) zweite Führungsleisten (5) befestigt sind.
4. Führung gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Führungsleisten (5) aus durchgehärtetem Material bestehen.
5. Führung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Führungsleisten (5) aus Hartmetall bestehen.
6. Führung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Führungsleisten
(5) auf die erste bzw. zweite Führungsseite (1, 2) aufgeklebt sind.
7. Verfahren zum Herstellen einer Führung (6) für einen Schlitten (7) einer
Werkzeugmaschine, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte
- - Fräsen der ersten, zweiten und dritten Führungsseite (1, 2, 3),
- - Befestigen der ersten Führungsleisten (4) an den freien Enden der ersten und zweiten Führungsseite (1, 2),
- - Aufkleben der zweiten Führungsleisten (5) auf die erste und zweite Führungsseite (1, 2),
- - Schleifen der ersten und zweiten Führungsleisten (4, 5).
Priority Applications (2)
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DE1996105301 DE19605301A1 (de) | 1996-02-14 | 1996-02-14 | Führung für Schlitten von Werkzeugmaschinen |
PCT/DE1997/000286 WO1997029881A1 (de) | 1996-02-14 | 1997-02-14 | Führung für schlitten von werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996105301 DE19605301A1 (de) | 1996-02-14 | 1996-02-14 | Führung für Schlitten von Werkzeugmaschinen |
Publications (1)
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DE19605301A1 true DE19605301A1 (de) | 1997-08-21 |
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Family Applications (1)
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DE1996105301 Withdrawn DE19605301A1 (de) | 1996-02-14 | 1996-02-14 | Führung für Schlitten von Werkzeugmaschinen |
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WO (1) | WO1997029881A1 (de) |
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Also Published As
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