DE19605246A1 - Verfahren zur Eichung von Gasmeßsonsoren für gelöste Gase und Verfahren zur Konzentrationsmessung von CO2 in Blut mit Hilfe eines solchen Eichverfahrens - Google Patents
Verfahren zur Eichung von Gasmeßsonsoren für gelöste Gase und Verfahren zur Konzentrationsmessung von CO2 in Blut mit Hilfe eines solchen EichverfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Eichung eines Sen
sors zur Messung der Konzentration eines in einer Flüssigkeit
gelösten Gases nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und
ein Verfahren zur Messung der Konzentration von in Blut gelö
stem CO₂ mit Hilfe eines derartigen Eichverfahrens.
Beispiele für Sensoren zur Messung der Konzentration eines in
einer Flüssigkeit gelösten Gases sind chemische Sensoren zur
Messung der Konzentration von Blutgasen, insbesondere von in
Blut gelöstem CO₂, O₂ und/oder N₂.
Bei Sensoren zur Messung der Konzentration eines in einer
Flüssigkeit gelösten Gases können unter anderem beispielswei
se
- a) Sensoren, die einen zu einem Logarithmus der Konzentration des in der Flüssigkeit gelösten Gases proportionalen Meßwert und
- b) Sensoren, die einen zur Konzentration des in der Flüssig keit gelösten Gases direkt proportionalen Meßwert erzeugen, unterschieden werden.
Ein Beispiel für einen Sensor nach a) ist ein potentiometri
scher chemischer Sensor zur Messung der Konzentration von in
Blut gelöstem CO₂, der einen der CO₂-Konzentration entspre
chenden Meßwert in Form einer elektrischen Spannung erzeugt,
die zum Logarithmus der gemessenen CO₂-Konzentration propor
tional ist.
Ein Beispiel für einen Sensor nach b) ist ein amperometri
scher chemischer Sensor zur Messung der Konzentration von O₂
in Blut, der einen der gemessenen O₂-Konzentration entspre
chenden Meßwert in Form eines elektrischen Stroms erzeugt,
dessen Stärke zur gemessenen O₂-Konzentration direkt propor
tional ist.
Ein Maß für die Konzentration eines in einer Flüssigkeit ge
lösten Gases ist bekanntermaßen der Partialdruck des in die
ser Flüssigkeit gelösten Gases und es ist zumindest in der
Medizin üblich, die Konzentration eines gelösten Gases durch
diesen Druck anzugeben. In bezug auf in Flüssigkeiten gelöste
oder in Gasphasen enthaltene Gase werden im folgenden die Be
griffe "Konzentration" und "Partialdruck" dort, wo es auf ei
ne Unterscheidung nicht wesentlich ankommt, synonym verwen
det. Wo es auf eine Unterscheidung ankommt, wird darauf hin
gewiesen.
Um den von den Sensoren gelieferten Meßwerten die richtigen
Konzentrationen bzw. Partialdrucke zuordnen zu können, müssen
sie geeicht und ggf. von Zeit zu Zeit nachgeeicht werden. Zur
Eichung werden dem betreffenden Sensor zumindest zwei jeweils
das Gas in genau definierter aber voneinander verschiedener
Konzentration gelöst enthaltende Eichflüssigkeiten zugeführt
und die diesen verschiedenen Konzentrationen bzw. Par
tialdrucken entsprechenden Meßwerte gewonnen.
Die Herstellung der Eichflüssigkeiten mit jeweils genau defi
nierter Konzentration des gelösten Gases erfolgt üblicher
weise so, daß die verschiedenen Eichflüssigkeiten getrennt
voneinander hergestellt und getrennt dem Sensor zur Konzen
trationsmessung zugeführt werden.
Zur Herstellung der verschiedenen Eichflüssigkeiten bedienen
sich verschiedene Hersteller klinischer Analysegeräte
(beispielsweise die Firmen Ciba-Corning, Instrumentation La
boratory, NOVA, Radiometer oder AVL) bei Geräten zur Messung
der Konzentration von Blutgasen im Blut verschiedener Verfah
ren:
- - Aus zwei Druckgaszylindern, die voneinander verschiedene, definierte und beispielsweise aus CO₂, O₂ und/oder N₂ be stehende Gasgemische enthalten, werden die Gemische ent nommen und im befeuchteten Zustand über den betreffenden Sensor geleitet, wobei die Eichflüssigkeiten durch die be feuchteten Gasgemische gegeben sind.
- - Aus zwei Druckgaszylindern, die beispielsweise syntheti sche Luft und CO₂ enthalten, werden mittels eingebauter Gasmischapparatur verschiedene definierte Gasgemische her gestellt und im befeuchteten Zustand über den betreffenden Sensor geleitet, wobei die Eichflüssigkeiten durch die be feuchteten Gasgemische gegeben sind.
- - Aus einer Druckgasflasche wird CO₂ entnommen und in einer Gasmischapperatur mit Raumluft vermischt, so daß verschie dene Gasgemische mit voneinander verschiedenen CO₂-Konzen trationen zur Verfügung stehen, aus denen durch Einleiten je eines Gasstroms in je eine pH-Pufferlösung und Tonome trieren verschiedene Eichflüssigkeiten hergestellt werden können.
Zwei Hersteller von intra-arteriellen Blutgasüberwachungssy
stemen (Puritan Bennet, Paratrend 7) verwenden ein Verfahren,
bei dem zur einmaligen Eichung dieser Systeme vor deren Inbe
triebnahme verschiedene Gasmischungen aus zwei bis drei
Druckgaszylindern entnommen und durch Eichküvetten geleitet
werden.
Einen anderen Weg beschreitet die Firma Mallinkrot, die auf
Druckgasflaschen ganz verzichtet und zwei tonometrierte Eich
flüssigkeiten in metallbeschichteten, gasundurchlässigen
Kunststoffbeuteln für bestimmte Analysegeräte dieser Firma
bereitstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Eichverfahren
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches gegenüber
den bekannten Eichverfahren dieser Art einfacher durchführbar
ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
darin zu sehen, daß nur eine Eichflüssigkeit, die vorbestimm
te, auf herkömmliche Weise hergestellt werden muß. Dies führt
vorteilhafterweise dazu, daß die ein solches Eichverfahren
verwendenden Analysegeräte vereinfacht, verkleinert und ver
billigt werden können.
Vorzugs- und vorteilhafterweise wird die Änderung der Konzen
tration des in der vorbestimmten Eichflüssigkeit gelösten Ga
ses auf die vorbestimmte andere Konzentration durch einen
Stofftransport zwischen der vorbestimmten Eichflüssigkeit und
einer vorbestimmten Gasphase erzeugt (Anspruch 2).
Die zu verwendende Gasphase kann in weitesten Grenzen frei
gewählt werden und unterliegt nur der Beschränkung, daß der
Stofftransport, beispielsweise Gasaustausch, zwischen der
vorbestimmten Eichflüssigkeit und dieser Gasphase eine Ände
rung der Konzentration des in dieser Eichflüssigkeit gelösten
Gases herbeiführen muß.
Bevorzugterweise wird dazu das im Anspruch 3 angegebene Ver
fahren verwendet, bei welchem in dem Fall, daß der Par
tialdruck des Gases in der Gasphase größer als in der vorbe
stimmten Eichflüssigkeit ist, der Partialdruck des Gases in
dieser Eichflüssigkeit durch Stofftransport zwischen der Gas
phase und der Eichflüssigkeit erhöht, und in dem Fall, daß
der Partialdruck des Gases in der Gasphase kleiner als in der
vorbestimmten Eichflüssigkeit ist, der Partialdruck des Gases
in dieser Eichflüssigkeit durch Stofftransport zwischen der
Gasphase und der Eichflüssigkeit erniedrigt wird.
Dies ist ein Fall, bei welchem zwischen Partialdruck und Kon
zentration zu unterscheiden ist, da die Konzentration und der
Partialdruck bei einem in einer Flüssigkeit gelösten Gas mit
einem anderen Proportionalitätsfaktor zusammenhängen als bei
einem in einer Gasphase enthaltenen Gas. Der Stofftransport
zwischen Flüssigkeit und Gasphase aufgrund eines Partialdruc
kunterschiedes kommt zum Erliegen, wenn sich die Partialdrüc
ke des Gases in der Gasphase und in der Flüssigkeit einander
angeglichen haben. In diesem Zustand ist aber wegen der von
einander verschiedenen Proportionalitätsfaktoren von Gasphase
und Flüssigkeit die Konzentration des Gases in der Gasphase
eine andere als in der Flüssigkeit. Jedoch überall dort, wo
die Proportionalitätsfaktoren gleich oder miteinander ver
gleichbar sind, so daß sie nicht unterschieden werden brau
chen, beispielsweise bei einem in zwei ähnlichen Flüssigkei
ten gelösten oder in zwei ähnlichen Gasphasen enthaltenen
Gas, muß auch zwischen Konzentration und Partialdruck nicht
unterschieden werden. In diesem letztgenannten Fall steht im
folgenden p sowohl für Partialdruck als auch für Konzentrati
on. Die Konzentration von in Flüssigkeit gelösten nichtflüch
tigen Stoffen ist mit c bezeichnet.
Die Gasphase kann ein Gasgemisch sein, in welchem das in der
vorbestimmten Eichflüssigkeit gelöste Gas nicht oder anteil
mäßig mit höherem oder niedrigerem Partialdruck als in der
der vorbestimmten Eichflüssigkeit enthalten ist.
Bevorzugterweise wird eine aus Luft bestehende Gasphase ver
wendet (Anspruch 4), die vorteilhafterweise die Raumluft ist,
in der das betreffende Analysegerät steht, weil dann keine
Maßnahmen oder Behälter zur Bereitstellung der Gasphase er
forderlich sind, die eine Komplizierung und Verteuerung des
betreffenden Geräts mit sich bringen.
Es kann auch eine Gasphase verwendet werden, die nur aus dem
in der vorbestimmten Eichflüssigkeit gelösten Gas besteht,
wobei auch hier je nach dem Druckunterschied zwischen dem
Druck des die Gasphase bildenden Gases und dem Partialdruck
dieses in der vorbestimmten Eichflüssigkeit gelösten Gases
durch Stofftransport der Partialdruck bzw. die Konzentration
des Gases in dieser Eichflüssigkeit erhöht oder erniedrigt
wird.
Es können auch Gasphasen verwendet werden, bei denen durch
den Stofftransport die Konzentration bzw. der Partialdruck
des in der Eichflüssigkeit gelösten Gases aufgrund eines an
deren Wirkungsmechanismus als nur durch Partialdruckausgleich
allein geändert wird. Beispielsweise kann aufgrund des Stoff
transports bzw. Gasaustauschs in der vorbestimmten Eichflüs
sigkeit eine chemische Reaktion auslöst werden, die das in
dieser Flüssigkeit gelöste Gas teilweise zum Verschwinden
bringt und dadurch die Konzentration bzw. den Partialdruck
dieses Gases in dieser Eichflüssigkeit verringert, oder die
ses Gas zusätzlich entstehen läßt und dadurch die Konzentra
tion bzw. den Partialdruck dieses Gases in dieser Eichflüs
sigkeit vergrößert.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
aus der im Anspruch 5 angegebenen Verfahrensdurchführung er
sichtlich. Diese Verfahrensdurchführung zeigt einerseits, daß
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Eichflüssigkeiten
durch herkömmliche und billige gasdurchlässige Schläuche den
Sensoren zugeführt werden können, andererseits, daß zur Her
stellung der Eichflüssigkeit mit der vorbestimmten anderen,
von der Konzentration des Gases der vorbestimmten Eichflüs
sigkeit verschiedenen Konzentration dieses Gases keinerlei
besonderen, insbesondere baulichen Maßnahmen erforderlich
sind, sondern daß die Unzulänglichkeit der Gasdurchlässigkeit
der billigen Schläuche vorteilhafterweise geradezu Voraus
setzung für die Verfahrensdurchführung ist. Darüber hinaus
besteht der Vorteil, daß sowohl die vorbestimmte Eichflüssig
keit als auch die von dieser Eichflüssigkeit erzeugte Eich
flüssigkeit der vorbestimmten anderen Konzentration dem be
treffenden Sensor in ein und demselben Schlauch zugeführt
wird, so daß zum Zuführen der beiden Eichflüssigkeiten zum
Sensor vorteilhafterweise ein einziger Schlauch genügt.
Bevorzugterweise wird die vorbestimmte Eichflüssigkeit einem
gasundurchlässigem Gefäß entnommen (Anspruch 6). An dieses
Gefäß kann der Schlauch zum Zuführen der Eichflüssigkeiten
zum Sensor angeschlossen werden. Das Gefäß kann ein gasun
durchlässiger Beutel sein, der vorzugsweise ein metallisier
ter Kunststoffbeutel ist. Die vorbestimmte Eichflüssigkeit
kann dem Gefäß mittels einer Pumpe, beispielsweise einer Do
sierpumpe entnommen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist, obgleich nicht darauf be
schränkt, sowohl bei Sensoren, die einen zu einem Logarithmus
der Konzentration bzw. des Partialdrucks des in der Flüs
sigkeit gelösten Gases proportionalen Meßwert erzeugen
(Anspruch 7), als auch bei Sensoren, die einen zur Konzentra
tion bzw. zum Partialdruck des in der Flüssigkeit gelösten
Gases direkt proportionalen Meßwert erzeugen (Anspruch 8),
anwendbar.
Vielfach ist es so, daß die Konzentration bzw. der Par
tialdruck des in einer Eichflüssigkeit gelösten Gases eine
definierte, nichtkonstante Funktion des pH-Wertes dieser
Eichflüssigkeit ist. Eine derartige vorbestimmte Eichflüssig
keit spielt beispielsweise bei einem später beschriebenen
Verfahren zur Bestimmung der CO₂-Konzentration von Blut eine
Rolle.
In einem derartigen Fall ist es generell zweckmäßig, wenn ge
mäß Anspruch 9 die vorbestimmte andere Konzentration der von
der vorbestimmten Eichflüssigkeit beispielsweise durch Stoff
transport bzw. Gasaustausch zwischen der Gasphase und der
vorbestimmten Eichflüssigkeit erzeugten Eichflüssigkeit durch
Ermitteln des pH-Wertes der so erzeugten Eichflüssigkeit be
stimmt wird.
In diesem Zusammenhang ist es in besonderen Fällen möglich,
gemäß Anspruch 10 eine vorbestimmte Eichflüssigkeit zu ver
wenden, bei welcher ein Logarithmus der Konzentration des in
dieser Eichflüssigkeit gelösten Gases eine nichtkonstante li
neare Funktion f des variablen pH-Wertes dieser Eichflüssig
keit ist. Ein Beispiel für eine derartige Eichflüssigkeit ist
eine später beschriebene wäßrige Lösung, in der CO₂ und
Bikarbonat, d. h. HCO₃⁻, gelöst sind, und die neben diesem
Puffersystem keine weiteren pH-puffernden Substanzen mehr
enthält.
Im Fall des Anspruchs 10, bei welchem der Sensor einen zu ei
nem Logarithmus der Konzentration des in der Flüssigkeit ge
lösten Gases proportionalen Meßwert erzeugt, wird ein Verfah
ren nach Anspruch 8 oder 9 zweckmäßigerweise so ausgeführt,
wie es im Anspruch 11 angegeben ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist prinzipiell für alle gelö
sten Gase anwendbar, für die es Sensoren gibt, mit denen die
Konzentration bzw. der Partialdruck dieser gelösten Gase ge
messen werden kann. Beispiele für Sensoren, die einen zum
Logarithmus der Gaskonzentration proportionalen Meßwert er
zeugen, sind neben dem Sensor zur Messung der Konzentration
von in Flüssigkeit gelöstem CO₂ Sensoren zur Messung der Kon
zentration von in Flüssigkeit gelöstem NH₃, SO₂, NO₂ oder
H₂S.
Von besonderer Bedeutung sind Gase, die in einer physiologi
schen Körperflüssigkeit oder in einem physiologischen Gewebe
gelöst sind, darunter in Blut gelöstes CO₂. Auf diese beson
deren Fälle sind die erfindungsgemäßen Verfahren nach den An
sprüchen 12 bis 15 gerichtet.
Das erfindungsgemäße Eichverfahren nach Anspruch 12 und 14
oder 15 ist besonders vorteilhaft bei einem Verfahren zur
Messung der Konzentration von in Blut gelöstem CO₂ mit einem
CO₂-Sensor zum Messen der CO₂-Konzentration und Erzeugen ei
nes zum Logarithmus der CO₂-Konzentration proportionalen Meß
wertes anwendbar. Der Anspruch 16 ist auf ein derartiges er
findungsgemäßes Verfahren zur Konzentrationsmessung von CO₂
in Blut gerichtet, das auf der folgenden Problematik basiert:
Im Blut gelöste Stoffe, darunter die Blutgase N₂, O₂ und CO₂ und nichtflüchtige andere Stoffe, darunter K⁺, Ca2+ und Bio moleküle wie Glukose, Lactat usw., und erforderlichenfalls der pH-Wert des Blutes, werden durch diesen Stoffen zugeord nete Sensoren gemessen, wobei eine auch Baseline-Flüssigkeit genannte und in einem vorzugsweise gasdichten Gefäß enthalte ne, vorzugsweise pH-gepufferte Grundlinienflüssigkeit und ei ne in einem anderen gasdichten Gefäß enthaltene Eichflüssig keit verwendet werden, welche die zu messenden Blutstoffe in jeweils möglichst genau definierter physiologischer Konzen tration gelöst enthalten und erforderlichenfalls einen je weils möglichst genau definierten physiologischen pH-Wert aufweisen.
Im Blut gelöste Stoffe, darunter die Blutgase N₂, O₂ und CO₂ und nichtflüchtige andere Stoffe, darunter K⁺, Ca2+ und Bio moleküle wie Glukose, Lactat usw., und erforderlichenfalls der pH-Wert des Blutes, werden durch diesen Stoffen zugeord nete Sensoren gemessen, wobei eine auch Baseline-Flüssigkeit genannte und in einem vorzugsweise gasdichten Gefäß enthalte ne, vorzugsweise pH-gepufferte Grundlinienflüssigkeit und ei ne in einem anderen gasdichten Gefäß enthaltene Eichflüssig keit verwendet werden, welche die zu messenden Blutstoffe in jeweils möglichst genau definierter physiologischer Konzen tration gelöst enthalten und erforderlichenfalls einen je weils möglichst genau definierten physiologischen pH-Wert aufweisen.
Die physiologische Konzentration eines Stoffes bedeutet jede
Konzentration, in der dieser Stoff in einem lebenden Organis
mus vorkommt, sei es in einer Körperflüssigkeit oder im Gewe
be des Organismus und/oder sei es im gesunden oder kranken
Organismus. Entsprechend bedeutet der physiologische pH-Wert
jeden pH-Wert, der im lebenden Organismus vorkommt, sei es in
einer Körperflüssigkeit oder im Gewebe des Organismus
und/oder sei es im gesunden oder kranken Organismus.
Die physiologische Konzentration von CO₂ im Blut eines Men
schen liegt beispielsweise zwischen einem Partialdruck von 10
Torr und 150 Torr, wobei 1 Torr gleich 133,3224 Pa und annä
hernd gleich 1 mmHg ist. Der physiologische pH-Wert dieses
Blutes liegt zwischen 6,8 und 7,8.
Die normalphysiologische Konzentration eines Stoffes bedeutet
jede im gesunden Organismus normalerweise vorkommende physio
logische Konzentration dieses Stoffes. Entsprechend bedeutet
der normalphysiologische pH-Wert jeden im gesunden Organismus
normalerweise vorkommenden physiologischen pH-Wert.
Die normalphysiologische Konzentration von CO₂ im Blut eines
Menschen liegt beispielsweise zwischen einem Partialdruck von
35 Torr und 45 Torr. Der normalphysiologische pH-Wert dieses
Blutes liegt zwischen 7,35 und 7,45.
Zur Messung werden jedem Sensor beispielsweise abwechselnd
die genannte Grundlinienflüssigkeit aus ihrem Gefäß und das
beispielsweise arterielle Blut zugeführt, wobei dieser Sensor
die Konzentration bzw. Partialdruck des ihn betreffenden
Stoffes in der Grundlinienflüssigkeit und im Blut mißt.
Jeder Sensor wird zusätzlich mit Hilfe der Eichflüssigkeit
geeicht, in der die in der Grundlinienflüssigkeit enthaltenen
Stoffe in einer von der Grundlinienflüssigkeit verschiedenen
Konzentration gelöst sein müssen und die erforderlichenfalls
einen vom pH-Wert der Grundlinienflüssigkeit verschiedenen
pH-Wert aufweisen muß. Nach erstmaliger Eichung kann von Zeit
zu Zeit eine Nacheichung mit dieser Eichflüssigkeit vorgenom
men werden.
Ein Problem tritt auf, wenn die Konzentration bzw. der Par
tialdruck von in Blut gelöstem CO₂ gemessen werden soll und
als Grundlinienflüssigkeit eine unter Normalbedingung, d. h.
bei Raumtemperatur und normalem Luftdruck luftgesättigte
wäßrige Lösung verwendet wird. CO₂ ist in der Luft unter
Normalbedingung mit einem Partialdruck von weniger als 1 Torr
enthalten. Die mit dieser Luft gesättigte Grundlinienflüssig
keit-enthält das CO₂ in einer Konzentration gelöst, die
gleich dem weniger als 1 Torr betragenden Partialdruck des
CO₂ in der Luft ist. Diese CO₂-Konzentration der Grundlinien
flüssigkeit liegt damit weit unterhalb der bei einem Par
tialdruck von etwa 10 Torr liegenden unteren Grenze der phy
siologischen Konzentration von CO₂ in Blut. Darüberhinaus ist
die CO₂-Konzentration der luftgesättigten Grundlinienflüssig
keit in der Regel nicht ausreichend genau bekannt.
Aus diesen Gründen kann eine solche luftgesättigte Grundlini
enflüssigkeit nicht zur Eichung des CO₂-Sensors herangezogen
werden.
Um den CO₂-Sensor in diesem Fall dennoch eichen zu können,
müßte neben der Eichflüssigkeit eine zweite Eichflüssigkeit
verwendet werden, welche das CO₂ in einer genau definierten,
aber von der einen Eichflüssigkeit deutlich verschiedenen
physiologischen Konzentration gelöst enthält und die erfor
derlichenfalls einen von der einen Eichflüssigkeit deutlich
verschiedenen aber genau definierten physiologischen pH-Wert
aufweist. Diese zweite Eichflüssigkeit müßte in einem zusätz
lichen gasdichten Gefäß enthalten sein, wodurch die Komplexi
tät und damit die Kosten für das CO₂-Meßgerät in nicht akzep
tabler Weise erhöht würde.
Das im Anspruch 16 angegebene erfindungsgemäße Verfahren zur
Messung der CO₂-Konzentration in Blut benötigt, da die zweite
benötigte Eichflüssigkeit aufeinfache Weise von selbst aus
der einen, d. h. der vorbestimmten Eichflüssigkeit gewonnen
wird, neben dem gasdichten Gefäß für die Grundlinienflüssig
keit vorteilhafterweise nur noch das gasdichte Gefäß für die
vorbestimmte Eichflüssigkeit, so daß vorteilhafterweise eine
bereits vorgeschlagene Vorrichtung zur Durchführung eines
Verfahrens zur Messung der Konzentration von in Blut gelösten
Stoffen mit Hilfe einer Grundlinienflüssigkeit und einer
Eichflüssigkeit ohne Modifikationen verwendet werden kann.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens
nach Anspruch 16 gehen aus den Ansprüchen 17 bis 24 hervor.
Die Erfindung ist insbesondere gut für Online-Blutgas-Über
wachungssysteme geeignet.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand
der Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine bereits vorge
schlagene Vorrichtung zur Durchführung eines Ver
fahrens zur Messung der Konzentration von in Blut
gelösten Stoffen mit Hilfe einer Grundlinienflüs
sigkeit und einer Eichflüssigkeit,
Fig. 2 die Differenz ΔUpCO2 zwischen einem an einer zu
analysierenden Flüssigkeit gemessenen Meßwert UpCO2
des CO₂-Sensors und dem an der Grundlinienflüssig
keit gemessenen Meßwert UpCO2(BF) des CO₂-Sensors
in Abhängigkeit vom Logarithmus log(pCO₂) des Par
tialdrucks pCO₂ des in der zu analysierenden Flüs
sigkeit gelösten CO₂,
Fig. 3 die Differenz ΔUpH zwischen einem an einer zu ana
lysierenden Flüssigkeit gemessenen Meßwert UpH des
pH-Sensors und dem an der Grundlinienflüssigkeit
gemessenen Meßwert UpH(BF) des pH-Sensors in Abhän
gigkeit vom pH-Wert der zu analysierenden Flüssig
keit,
Fig. 4 eine bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens zur Messung der CO₂-Konzentration in Blut mit
der Vorrichtung nach Fig. 1 vom CO₂-Sensor aufge
nommene Meßkurve, die den zeitlichen Verlauf des
Meßwerts UpCO2 dieses Sensors zeigt, und
Fig. 5 eine bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens zur Messung der CO₂-Konzentration in Blut mit
der Vorrichtung nach Fig. 1 vom pH-Sensor aufge
nommene Meßkurve, die den zeitlichen Verlauf des
Meßwerts Uph dieses Sensors zeigt.
Die in Fig. 1 dargestellte beispielhafte Vorrichtung weist
eine in ein Blutgefäß 10, beispielsweise eine Arterie, einge
führte Kanüle 11 mit einer innerhalb des Blutgefäßes 10 im
darin strömenden Blut B befindlichen offenen Spitze 110 und
einem außerhalb des Blutgefäßes 10 befindlichen offenen Ende
111 auf.
Das Ende 111 ist durch einen eine gasdurchlässige Schlauch
wand 120 aufweisenden Schlauch 12 und eine Pumpe 14 mit einem
Grundlinienflüssigkeit BF enthaltenden gasdichten Gefäß 15
und durch einen eine gasdurchlässige Schlauchwand 160 aufwei
senden Schlauch 16 über eine Pumpe 17 mit einem die vorbe
stimmte Eichflüssigkeit C enthaltenden gasdichten Gefäß 18
verbunden.
Vom Inneren der Kanüle 11 führt ein Flüssigkeitskanal 19,
beispielsweise ebenfalls ein gasdurchlässiger Schlauch, zu
einer Sensoreinrichtung 100, die zumindest den CO₂-Sensor 1
aufweist. Die Sensoreinrichtung 100 kann aber neben dem CO₂-
Sensor 1 einen oder mehrere weitere Sensoren zur Messung des
Partialdrucks bzw. der Konzentration bestimmter weiterer im
Blut B enthaltener flüchtiger und/oder nichtflüchtiger Stof
fe, beispielsweise für die weiter unten aufgeführten Stoffe
O₂, K⁺, Ca2+, Lactat usw., und/oder einen pH-Sensor 2 aufwei
sen.
Von der Sensoreinrichtung 100 führt ein Flüssigkeitskanal 20
über eine Pumpe 21 zu einem nicht dargestellten Aufnahmegefäß
für von den Sensoren gemessener Flüssigkeit, die entsorgt
werden kann.
Zur Messung der Konzentration eines von CO₂ verschiedenen Ga
ses G, nichtflüchtigen Stoffes oder des pH-Wertes pH(B) des
Blutes B wird dem diesem Gas G, nichtflüchtigen Stoff oder
pH-Wert zugeordneten Sensor in der Sensoreinrichtung 100 ab
wechselnd die Grundlinienflüssigkeit BF aus dem Gefäß 15 und
das Blut B aus dem Blutgefäß 10 zugeführt.
Die Zufuhr der Grundlinienflüssigkeit BF zum betreffenden
Sensor erfolgt so, daß diese Flüssigkeit BF von der Pumpe 14
aus dem Gefäß 15 gesaugt und durch und den gasdurchlässigen
Schlauch 12 in die Kanüle 11 gepumpt wird, so daß sich die
Kanüle 11 vollständig mit der Grundlinienflüssigkeit BF
füllt, wobei in der Kanüle 11 enthaltenes Blut B aus der Ka
nüle 11 durch deren Spitze 110 in das Blutgefäß 10 verdrängt
wird.
Aus der nur noch mit der Grundlinienflüssigkeit BF gefüllten
Kanüle 11 wird diese Flüssigkeit BF von der Pumpe 21 durch
den Flüssigkeitskanal 19 gesaugt und zur Sensoreinrichtung
100 transportiert, in welcher die genau definierte Konzentra
tion des in der Grundlinienflüssigkeit BF enthaltenen Gases G
oder nichtflüchtigen Stoffes oder der genau definierte
pH-Wert dieser Flüssigkeit BF vom zugeordneten Sensor gemessen
wird.
Die in der Sensoreinrichtung 100 gemessene Grundlinienflüs
sigkeit BF wird von der Pumpe 21 durch den Flüssigkeitskanal
20 zum Aufnahmegefäß transportiert und dort beispielsweise
zur Entsorgung aufgefangen.
Das Blut B wird der Sensoreinrichtung 100 bei abgesperrter
Zufuhr von Grundlinienflüssigkeit BF aus dem Gefäß 15 in den
Schlauch 12 dadurch zugeführt, daß von der Pumpe 14 Blut B
aus dem Blutgefäß 10 in die Kanüle 11 durch deren offene
Spitze 110 gesaugt wird, bis die Kanüle 11 vollständig mit
Blut B gefüllt ist, und daß von der Pumpe 21 das Blut B aus
der blutgefüllten Kanüle 11 durch den Flüssigkeitskanal 19
zur Sensoreinrichtung 100 gefördert wird, in der die Konzen
tration des Gases G oder nichtflüchtigen Stoffes und/oder der
pH-Wert des Blutes B durch den jeweils zugeordneten Sensor
gemessen wird.
Das in der Sensoreinrichtung 100 gemessene Blut B wird von
der Pumpe 21 durch den Flüssigkeitskanal 20 zum Aufnahmegefäß
transportiert und dort beispielsweise zur Entsorgung aufge
fangen.
Zu einer Eichung des betreffenden Sensors wird durch die Pum
pe 17 eine vorbestimmte Eichflüssigkeit C aus dem Gefäß 18
gesaugt und durch den gasdurchlässigen Schlauch 16 in die Ka
nüle 11 transportiert, bis die Kanüle 11 vollständig mit der
vorbestimmten Eichflüssigkeit C gefüllt und in der Kanüle 11
enthaltenes Blut B oder enthaltene Grundlinienflüssigkeit BF
durch deren Spitze 110 in das Blutgefäß 10 verdrängt ist.
Aus der nur noch mit der vorbestimmten Eichflüssigkeit C ge
füllten Kanüle 11 wird diese Flüssigkeit C von der Pumpe 21
durch den Flüssigkeitskanal 19 gesaugt und zur Sensoreinrich
tung 100 transportiert, in welcher die genau definierte Kon
zentration des in der Eichflüssigkeit C enthaltenen Gases G
oder nichtflüchtigen Stoffes oder der genau definierte pH-
Wert dieser Flüssigkeit C vom jeweils zugeordneten Sensor ge
messen wird.
Die in der Sensoreinrichtung 100 gemessene Eichflüssigkeit C
wird von der Pumpe 21 durch die Rohrleitung 20 zum Aufnahme
gefäß transportiert und dort beispielsweise zur Entsorgung
aufgefangen.
Ist die Konzentration von CO₂ im Blut B zu messen, wird er
findungsgemäß die Gasdurchlässigkeit der Schlauchwände 120,
160 der beiden Schläuche 12 und 16, insbesondere die Gas
durchlässigkeit der Schlauchwand 160 ausgenutzt. Diese gas
durchlässigen Schlauchwände 12 und 16 ermöglichen einen Gas
austausch oder Stofftransport zwischen der im Schlauch 12
bzw. 16 enthaltenen Flüssigkeit und einem die Schlauchwand
120 bzw. 160 außen umgebenden Medium, beispielsweise die Gas
phase Gph, der zu einer gewünschten Änderung der Konzen
tration bzw. des Partialdrucks des CO₂ oder eines davon ver
schiedenen Gases G führt, das in einer im Schlauch 12 bzw. 16
enthaltenen Flüssigkeit gelöst ist.
Als umgebende Gasphase Gph wird vorteilhafterweise Raumluft
verwendet, d. h. die Luft des Raumes, in der das Meßgerät
steht. Bei Raumtemperatur, d. h. bei 20 bis 23°C, und Normal
luftdruck auf normaler Höhe, d. h. bei 720 bis 760 Torr, ent
hält die Raumluft das CO₂ mit einem Partialdruck von weniger
als 1 Torr.
Als Grundlinienflüssigkeit BF wird eine luftgesättigte Lösung
verwendet, in welcher das CO₂ ähnlich wie in der Raumluft Gph
mit einem nicht notwendig genau bekannten Partialdruck
pCO₂(BF) von weniger als 10 Torr gelöst ist.
Dagegen wird eine Eichflüssigkeit C verwendet, in der CO₂ mit
einem genau definierten physiologischen Partialdruck pCO₂(C)
gelöst ist.
Die Grundlinienflüssigkeit BF wird, wie oben beschrieben,
durch den Schlauch 12 zum CO₂-Sensor 1 gebracht. Eine längere
Verweildauer der Grundlinienflüssigkeit BF im gasdurchlässi
gen Schlauch 12 ist zulässig bzw. erwünscht, da die CO₂-
Partialdrucke pCO₂(BF) bzw. pCO₂(Gph) der Grundlinienflüssig
keit BF und der umgebenden Raumluft Gph ähnliche Werte haben
und sich der CO₂-Partialdruck pCO₂(BF) der Grund
linienflüssigkeit BF bei längerer Verweildauer durch Stoff
transport bzw. Gasaustausch allenfalls an den CO₂-
Partialdruck pCO₂(Gph) der Raumluft Gph angleicht und sich
folglich nur geringfügig oder über eine konstante Verweildau
er definiert ändert.
Aus diesen Gründen kann ein Schlauch 12 mit einem in Bezug
auf eine in einer bestimmten Zeiteinheit an den CO₂-Sensor 1
abzugebenden Menge an Grundlinienflüssigkeit BF groß bemesse
nen Lumen 121 verwendet werden.
Das relativ große Lumen 121 kann vorteilhafterweise durch ei
nen in den vom Gefäß 15 zur Kanüle 11 führenden und den
Schlauch 12 enthaltenden Flüssigkeitskanal für die Grundlini
enflüssigkeit BF integrierten Druckwandler 13 bestimmt wer
den, der die Übertragung der medizinisch bedeutsamen arteri
ellen Druckamplituden ermöglicht.
Anders liegen die Verhältnisse bei der vorbestimmten Eich
flüssigkeit C. In der vorbestimmten Eichflüssigkeit C ist das
CO₂ mit genau definiertem physiologischen Partialdruck
pCO₂(C) gelöst, der bedeutend höher als der CO₂-Partialdruck
pCO₂(Gph) der Raumluft Gph ist.
Damit aufgrund der höheren CO₂-Partialdruckdifferenz zwischen
der vorbestimmten Eichflüssigkeit C und der Raumluft Gph kei
ne über ein vorgebbares zulässiges Maß hinausgehende Änderung
des genau definierten CO₂-Partialdrucks pCO₂(C) dieser Flüs
sigkeit C entsteht, darf diese Flüssigkeit C höchstens eine
durch dieses Maß bestimmte kurze Verweildauer lang im gas
durchlässigen Schlauch 16 verbleiben.
Der Schlauch 16 muß aus diesem Grund eine in Bezug auf eine
in einer bestimmten Zeiteinheit an die Sensoreinrichtung 100
bzw. den CO₂-Sensor 1 abzugebenden Menge an vorbestimmter
Eichflüssigkeit C derart klein bemessenes Lumen 161 aufwei
sen, daß die Eichflüssigkeit C während der Zufuhr zur Sen
soreinrichtung 100 bzw. zum CO₂-Sensor 1 keine über das vor
gebbare zulässige Maß hinausgehende Änderung der Konzentrati
on pCO₂(C) des in dieser Flüssigkeit C gelösten CO₂ erleidet.
Die zur Eichung des CO₂-Sensors 1 erforderliche zweite Eich
flüssigkeit wird erfindungsgemäß durch Stofftransport bzw.
Gasaustausch zwischen der vorbestimmten Eichflüssigkeit C und
der Raumluft Gph, bei den vorliegenden Verhältnissen durch
zeitweiliges Ausgasenlassen von CO₂ aus der der vorbestimmten
Eichflüssigkeit C in die Raumluft Gph, erzeugt. Dazu wird die
von der vorbestimmten Eichflüssigkeit C zu erzeugende Eich
flüssigkeit C′ der vorbestimmten anderen Konzentration pCO₂
(C′) des CO₂ durch zeitweiliges Verweilenlassen der vor
bestimmten Eichflüssigkeit C im Schlauch 16 und das Ausgasen
lassen des CO₂ aus der vorbestimmten Eichflüssigkeit C durch
die Schlauchwand 160 in die Raumluft Gph erzeugt.
Die Bestimmung der anderen Konzentration pCO₂ (C′) der von
der vorbestimmten Eichflüssigkeit C durch Stofftransport bzw.
Gasaustausch erzeugten Eichflüssigkeit C′ kann vorteilhafter
weise durch eine pH-Wert-Messung erfolgen, wenn eine vorbe
stimmte Eichflüssigkeit C verwendet wird, bei der ein Log
arithmus der Konzentration pCO₂(C) des in dieser Eichflüssig
keit C gelösten CO₂ eine definierte, nichtkonstante Funktion
f des variablen pH-Wertes pH (C) dieser Eichflüssigkeit C
ist. In diesem Fall kann die bestimmte andere Konzentration
pCO₂ (C′) der erzeugten Eichflüssigkeit C′ durch Messen des
pH-Wertes pH(C′) der so erzeugten Eichflüssigkeit C′ mittels
des über den pH-Wert der Grundlinienflüssigkeit BF und der
vorbestimmten Eichflüssigkeit C bereits geeichten pH-Sensors
2 der Sensoreinrichtung 100 bestimmt werden.
Mit Hilfe des für die von der vorbestimmten Eichflüssigkeit C
erzeugte Eichflüssigkeit C′ vom pH-Sensor 2 ermittelten pH-
Wertes pH(C′) kann der Logarithmus der anderen CO₂-
Konzentration pCO₂(C′) dieser erzeugten Eichflüssigkeit C′
durch
log(pCO₂(C′) = f(pH(C′))
bestimmt und dieser bestimmte Logarithmus dem vom CO₂-Sensor
1 gemessenen Meßwert UCO2(C′) zugeordnet werden.
Enthält jedoch die Eichflüssigkeit nur das aus Kohlensäure
und HCO₃⁻ bestehende Puffersystem und keine weiteren pH-
puffernden Substanzen, ist log(pCO₂) vorteilhafterweise eine
lineare Funktion des pH-Wertes pH, die gegeben ist durch
log(pCO₂(C′) = pH(C) - pH(C′) + log(pCO₂(C)).
In diesem Fall genügt zur Eichung des CO₂-Sensors 1 eine
Zweipunkteichung, d. h. es muß zusätzlich zur genau definier
ten CO₂-Konzentration pCO2(C) der vorbestimmten Eichflüssig
keit nur noch eine andere CO₂-Konzentration pCO2(C′) einer
Eichflüssigkeit C′ bestimmt werden.
Zweckmäßigerweise wird in diesem Fall eine Eichgröße KpCO2
durch
KpCO2 = (UpCO2(C) - UpCO2(C′))/(UpH(C)-UpH(C′))
gebildet.
In diesem Fall wird ein Verfahren zur Messung der Konzentra
tion bzw. des Partialdrucks pCO₂(B) von im Blut gelöstem CO₂
mit einem CO₂-Sensor 1 zum Messen der CO₂-Konzentration pCO₂
und Erzeugen eines entsprechenden, zum Logarithmus der CO₂-
Konzentration pCO₂ proportionalen Meßwertes UpCO2 zweckmäßi
gerweise so durchgeführt, daß
in beliebiger Reihenfolge nacheinander
in beliebiger Reihenfolge nacheinander
- - dem CO₂-Sensor 1 und pH-Sensor 2
- - die vorbestimmte Eichflüssigkeit C, in der das CO₂ mit ei nem genau definierten physiologischen Partialdruck pCO₂(C) und HCO₃⁻ mit einer genau definierten physiologischen Konzen tration cHCO₃⁻ gelöst sind und die einen genau definierten physiologischen pH-Wert pH(C) aufweist, und
- - die von der vorbestimmten Eichflüssigkeit C durch den Gas austausch zwischen dieser Flüssigkeit C und der bestimmten Gasphase Gph erzeugte Eichflüssigkeit C′, die sich von der vorbestimmten Eichflüssigkeit C nur durch den vom CO₂- Partialdruck pCO₂(C) der vorbestimmten Eichflüssigkeit C ver schiedenen physiologischen CO₂-Partialdruck pCO₂(C′) und den allein dadurch bedingten und vom pH-Wert pH (C) der vorbe stimmten Eichflüssigkeit C verschiedenen physiologischen pH- Wert pH(C′) unterscheidet, und
- - dem pH-Sensor (2) überdies
- - eine Grundlinienflüssigkeit BF, in der CO₂ mit einer einem Partialdruck von weniger als 10 Torr entsprechenden Konzen tration pCO₂(BF) gelöst ist und die einen definierten, vom pH-Wert pH (C) der vorbestimmten Eichflüssigkeit C verschiede nen physiologischen pH-Wert pH(BF) aufweist, zugeführt und
- - der dem CO₂-Partialdruck pCO₂(C) der vorbestimmten Eich flüssigkeit C entsprechende Meßwert UpCO2 (C),
- - der dem CO₂-Partialdruck pCO₂(C′) der von der vorbestimmten Eichflüssigkeit C erzeugten Eichflüssigkeit C′ entsprechende Meßwert UpCO2 (C′),
- - der dem pH-Wert pH(C) der der vorbestimmten Eichflüssigkeit C entsprechende Meßwert UpH(C),
- - der dem pH-Wert pH(C′) der von der vorbestimmten Eichflüs sigkeit C erzeugten Eichflüssigkeit C′ entsprechende Meßwert UpH(C′) sowie
- - der dem pH-Wert pH(BF) der Grundlinienflüssigkeit BF ent sprechende Meßwert UpH(BF) ermittelt werden.
Mit diesen ermittelten Meßwerten UpCO2(C), UpCO2(C′), UpH(C),
UpH(C′) und UpH(BF) und mit den definierten pH-Werten pH(C)
und pH(BF) der vorbestimmten Eichflüssigkeit C und Grundlini
enflüssigkeit BF selbst wird die Größe
SpCO2 = KpCO2·SpH
mit
KpCO2 = (UpCO2(C) - UpCO2(C′))/(UpH(C) - UpH(C′))
und
SpH = (AUpH(C) - AUpH(C′))/(pH(C) - pH(C′))
mit
ΔUpH(C) = UpH(C) - UpH(BF)
AUpH(C′) = UpH(C) - UpH(BF)
mit
KpCO2 = (UpCO2(C) - UpCO2(C′))/(UpH(C) - UpH(C′))
und
SpH = (AUpH(C) - AUpH(C′))/(pH(C) - pH(C′))
mit
ΔUpH(C) = UpH(C) - UpH(BF)
AUpH(C′) = UpH(C) - UpH(BF)
gebildet, mittels welcher Größe SpCO2
- - der CO₂-Partialdruck pCO₂(B) von im Blut B gelöstem CO₂ mit Hilfe
- - eines durch Zuführen von Blut B zum CO₂-Sensor 1 ermittel ten, dem CO₂-Partialdruck pCO₂(B) des Blutes B entsprechenden Meßwertes UpCO2(B) und
- - eines durch Zuführen von Grundlinienflüssigkeit BF zum CO₂- Sensor 1 ermittelten, dem CO₂-Partialdruck pCO₂(BF) der Grundlinienflüssigkeit BF entsprechenden Meßwertes UpCO2 (BF) vermöge
log(pCO₂(B)) = (ΔUpCO2(B) - ΔUpCO2(C))/SpCO2 + log(pCO₂(C))
mit
ΔUpCO2(B) = UpCO2(B) - UpCO2(BF) und
ΔUpCO2(C) = UpCO2(C) - UpCO2(BF)
mit
ΔUpCO2(B) = UpCO2(B) - UpCO2(BF) und
ΔUpCO2(C) = UpCO2(C) - UpCO2(BF)
bestimmbar ist.
Die vorbestimmte Eichflüssigkeit C und jede daraus erzeugte
Eichflüssigkeit C′ sollte generell jeweils in allen ihren
Komponenten, darunter CO₂, normalphysiologische Partialdruck-
bzw. Konzentrationswerte und PH-Werte aufweisen.
Wie oben angedeutet, kann sich der CO₂-Partialdruck pCO₂(BF)
der Grundlinienflüssigkeit BF im Schlauch 12 aufgrund unter
schiedlich langer Verweildauer im Schlauch 12 und/oder des
nicht konstanten atmosphärischen Luftdrucks der umgebenden
Raumluft Gph laufend geringfügig ändern, d. h. der CO₂-
Partialdruck pCO₂(BF) der dem CO₂-Sensor 1 zugeführten Grund
linienflüssigkeit BF kann driften.
In dem Fall, daß sich der CO₂-Partialdruck pCO₂(BF) der
Grundlinienflüssigkeit BF im Laufe der Zeit t ändert, werden
- - die Größe AUpCO2(C) mit einem zeitlich nahe bei der an der vorbestimmten Eichflüssigkeit C vorgenommenen CO₂-Messung ge messenen Meßwert UpCO2(BF(tc)) des CO₂-Partialdrucks pCO₂(BF) der Grundlinienflüssigkeit BF durch
ΔUpCO2(C) = UpCO2(C) - UpCO2(BF(tc))
und
- - die Größe ΔUpCO2(B) mit einem zeitlich nahe bei der am Blut B vorgenommenen CO₂-Messung gemessenen Meßwert UpCO2(BF(tb)) des CO₂-Partialdrucks pCO2(BF) der Grundlinien flüssigkeit BF durch
ΔUpCO2(B) = UpCO2(B) - UpCO2(BF(tb))
gebildet.
Der pH-Wert pH(BF) der Grundlinienflüssigkeit sollte mög
lichst genau definiert sein und zeitlich konstant bleiben, so
daß er nicht laufend gemessen zu werden braucht. Um dies zu
ermöglichen, sollte die Grundlinienflüssigkeit pH-gepuffert
sein. Die puffernden Substanzen sollten physiologisch kompa
tibel sein. Geeignete Stoffe sind bestimmte Phosphatverbin
dungen wie beispielsweise Hydrogenphosphat HPO₄⁻⁻, Dihydro
genphosphat H₂PO₄⁻, organisches Phosphat usw.
In dem Fall jedoch, daß auch der definierte pH-Wert pH(BF)
der Grundlinienflüssigkeit BF ähnlich wie deren CO₂-
Partialdruck pCO₂(BF) driftet, kann so vorgegangen werden,
daß
- - die für die Größe SpH benötigten Größen ΔUpH(C) und ΔUpH(C′) mit einem zeitlich nahe bei der an der vorbestimm ten Eichflüssigkeit (C) vorgenommenen CO₂-Messung gemessenen Meßwert UpH(BF(tc)) des pH-Werts pH(BF(tc)) der Grundlinien flüssigkeit (BF) durch
AUpH(C) = UpH(C) - UpH(BF(tc))
AUpH(C′) = UpH(C) - UpH(BF(tc))
AUpH(C′) = UpH(C) - UpH(BF(tc))
gebildet werden.
In der Fig. 2 ist in einem Diagramm beispielhaft eine Cha
rakteristik eines CO₂-Sensors 1 zum Messen der Konzentration
bzw. des Partialdrucks pCO₂ von in einer Flüssigkeit gelöstem
CO₂ dargestellt. In diesem Diagramm ist der auf den CO₂-
Meßwert UpCO2(BF) einer Grundlinienflüssigkeit bezogene CO₂-
Meßwert des Sensors 1, d. h. die Größe oder Differenz ΔUpCO2,
in Abhängigkeit von log(pCO₂) für einen beispielhaften Be
reich von log(pCO₂) dargestellt, der einem CO₂-Partialdruck
bereich von 0 bis etwas über 40 Torr entspricht. Der Zusam
menhang zwischen ΔUpCO2 und log(pCO₂) ist durch die Gerade II
mit der Steigung SpCO2 gegeben.
Beispielsweise ist in der Fig. 2 angenommen, daß pCO₂(BF) =
6 Torr, pCO₂(B) = 25 Torr, pCO₂(C) = 40 Torr und pCO₂(C′) =
16 Torr betragen.
Die Fig. 3 zeigt in einem Diagramm beispielhaft eine Charak
teristik eines pH-Sensors 2 zum Messen des pH-Wertes einer
Flüssigkeit. In diesem Diagramm ist der auf den pH-Meßwert
UpH(BF) einer Grundlinienflüssigkeit bezogene pH-Messwert des
Sensors 2, d. h. die Größe oder Differenz AUpH, in Abhängig
keit vom pH-Wert für einen beispielhaften pH-Bereich von 7,0
bis 7,8. Der Zusammenhang zwischen AUpH und dem pH-Wert ist
durch die Gerade III mit der Steigung SpH gegeben.
In der Fig. 2 ist beispielsweise pH(BF) = 7,8, pH(B) = 7,5,
pH(C) = 7,4 und pH(C′) = 7,6 angenommen.
Die Fig. 4 zeigt eine bei dem oben beschriebenen erfindungs
gemäßen Verfahren zu Messung der CO₂-Konzentration von Blut B
mit dem CO₂-Sensor 1 aufgenommene Messkurve IV, die den Ver
lauf des von diesem Sensor 1 gelieferten Meßwerts UpCO2 über
der Zeit t darstellt.
Die Fig. 5 zeigt eine bei diesem Verfahren mit dem pH-Sensor
2 aufgenommene Messkurve V, die den Verlauf des von diesem
Sensor 2 gelieferten Meßwerts UpH über der Zeit t darstellt.
In dieser Figur bedeutet ΔUpH(B) die Differenz UpH(B) -
UpH(BF).
Die aus den Fig. 2 bis 5 entnehmbaren Verhältnisse liegen
im wesentlichen dem folgenden konkreten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen dieses Verfahrens zu Messung der CO₂-
Konzentration von Blut B zugrunde.
Bei diesem konkreten Ausführungsbeispiel wurden unter Nor
malbedingung:
- - eine pH-gepufferte Grundlinienflüssigkeit BF in Form einer luftgesättigten wässerigen Lösung, die bei 37°C einen genau definierten physiologischen pH-Wert pH(BF) von beispielsweise 7, 8, O₂ mit einem physiologischen Partialdruck pO₂(BF) von etwa 185 Torr, CO₂ mit einem ungenau bestimmten Partialdruck pCO₂(BF) von weniger als 10 Torr, K⁺ in einer genau definierten Konzentration cK⁺(BF) von bei spielsweise 2,0 mmol/l, Ca2+ in einer genau definierten Konzentration cCa2+(BF) von beispielsweise 1,0 mmol/l, Lactat in einer genau definierten Konzentration cL(BF) von beispielsweise 0,0 mmol/l aufwies und
- - eine vorbestimmte Eichflüssigkeit C in Form einer wässerigen Lösung, die bei 37°C einen genau definierten physiologischen pH-Wert pH(BF) von beispielsweise 7,40, O₂ mit einem genau definierten physiologischen Partialdruck pO₂(C) von beispielsweise 185 Torr, CO₂ mit einem genau definierten physiologischen Partialdruck pCO₂(C) von beispielsweise 40 Torr, K⁺ in einer genau definierten Konzentration cK⁺(BF) von bei spielsweise 4,0 mmol/l, Ca2+ in einer genau definierten Konzentration cCa2+(BF) von beispielsweise 2,0 mmol/l, Lactat in einer genau definierten Konzentration cL(BF) von beispielsweise 5,0 mmol/l aufwies, verwendet.
Eine Messung am Blut B wurde etwa alle 2 bis 3 Minuten durch
geführt. Jede dieser Messungen umfaßt zumindest die Gewinnung
von UpCO2 (B), UpCO2 (BF) kann aber auch die Gewinnung von
UpH(B) und UpH(BF) und/oder eines oder mehrerer der im Blut B
und der Grundlinienflüssigkeit BF enthaltenen anderen obigen
Stoffe sowohl für das Blut B als auch die Grundlinienflüssig
keit BF beinhalten.
UpH(BF) muß nur einmal ermittelt werden, da die Grundlinien
flüssigkeit BF gepuffert und pH(BF) zeitlich konstant ist.
Andernfalls muß auch UpH(BF) je nach Drift mehr oder weniger
oft ermittelt werden.
UpCO2(BF) sollte jeweils zu einem nahe bei einer am Blut B
vorgenommenen Messung liegenden Zeitpunkt tb gewonnen werden.
Das gleiche gilt, wenn UpH(BF) zu ermitteln ist und pH(BF)
driftet.
Eine Messung an der vorbestimmten Eichflüssigkeit C zu einer
Eichung der Sensoren wurde etwa alle 1 bis 3 Stunden durchge
führt. Jede dieser Messungen umfaßt zumindest die Gewinnung
von UpCO2(C), UpCO2(BF), UpH(C), kann aber auch die Gewinnung
von Meßwerten eines oder mehrerer der in der vorbestimmten
Eichflüssigkeit C und der Grundlinienflüssigkeit BF enthalte
nen anderen obigen Stoffe sowohl für die vorbestimmte Eich
flüssigkeit C als auch die Grundlinienflüssigkeit BF beinhal
ten. Außerdem muß spätestens jetzt UpH(BF) gewonnen werden,
da dieser Meßwert zur Eichung des CO₂-Sensors benötigt wird.
UpCO2(BF) sollte bei der Eichung zu einem nahe bei einer an
der vorbestimmten Eichflüssigkeit C vorgenommenen Messung
liegenden Zeitpunkt tc gewonnen werden. Das gleiche gilt für
UpH(BF), wenn pH(BF) driftet.
Die Grundlinienflüssigkeit BF wurde den Sensoren 1 und 2
durch einen beispielsweise 1 bis 2 m langen Schlauch 12 mit
einem Lumen 121 von beispielsweise 1,5 mm zugeführt. Die Ver
weildauer der Grundlinienflüssigkeit BF in diesem Schlauch 12
betrug dabei beispielsweise 30 min.
Die vorbestimmte Eichflüssigkeit C wurde den Sensoren 1 und 2
durch einen beispielsweise 1 bis 2 m langen Schlauch 16 mit
einem Lumen 161 von beispielsweise 0,5 mm zugeführt. Die Ver
weildauer der Eichflüssigkeit C in diesem Schlauch 16 betrug
dabei einige Minuten.
UpCO2(C′) und UpH(C′) werden jeweils zeitlich kurz vor der
Messung an der vorbestimmten Eichflüssigkeit C dadurch gewon
nen, daß die seit der letzten Messung an der vorbestimmten
Eichflüssigkeit C längere Zeit im Schlauch 16 verbliebene
Eichflüssigkeit, aus der CO₂ ausgegast ist und welche die aus
der vorbestimmten Eichflüssigkeit C gewonnene Eichflüssigkeit
C′ der anderen Konzentration pCO₂(C′) bildet, sowohl dem CO2-
Sensor 1 als auch dem pH-Sensor 2 zugeführt wird.
Danach sind alle zur genauen Ermittlung von log(pCO₂(B)) er
forderlichen Meßwerte gewonnen und pCO₂(B) kann bestimmt wer
den, da pCO₂(C) genau bekannt ist.
Claims (24)
1. Verfahren zur Eichung eines Sensors (1) zur Messung der
Konzentration (pG) eines in einer Flüssigkeit (B, C, C′) ge
lösten Gases (G) und Erzeugen eines der gemessenen Konzentra
tion (pG) entsprechenden Meßwertes (UpG; IpG),
wobei dem Sensor (1) zur Eichung
- - zumindest zwei jeweils das Gas (G) in genau definierter aber voneinander verschiedener Konzentration (pG(C), pG(C′)) gelöst enthaltende Eichflüssigkeiten (C, C′) zugeführt und
- - die diesen verschiedenen Konzentrationen (pG(C), pG(C′)) entsprechenden Meßwerte (UpG(C), UpG(C′); IpG(C), IpG(C′))) ermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Eichflüssigkeit (z. B. C′) von einer vorbe stimmten Eichflüssigkeit (z. B. C) durch eine Änderung der Konzentration (pG(C)) des in dieser vorbestimmten Eich flüssigkeit (C) gelösten Gases (G) auf eine vorbestimmte an dere Konzentration (pG(C′)) dieses Gases (G) erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Änderung der Konzentration (pG(C)) des in dieser vor
bestimmten Eichflüssigkeit (C) gelösten Gases (G) auf die
vorbestimmte andere Konzentration (pG(C′)) durch einen Stoff
transport zwischen der vorbestimmten Eichflüssigkeit (C) und
einer vorbestimmten Gasphase (Gph) erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Gasphase (Gph) verwendet wird, die das Gas (G) mit einem vom Partialdruck (pG(C)) des in der vorbestimmten Eich flüssigkeit (C) gelösten Gases (G) verschiedenen Partialdruck (pG(Gph)) enthält, so daß zwischen der Gasphase (Gph) und der vorbestimmten Eichflüssigkeit (C) ein Partialdruckunterschied (ΔpG(Gph,G)) bezüglich des Gases (G) besteht, und
- - daß ein durch diesen Partialdruckunterschied (ΔpG(A,G)) be dingter Vorgang eines Ausgleichs dieses Druckunterschieds (ΔpG(A,G)) solange aufrechterhalten wird, bis eine Eichflüs sigkeit (C′) mit einem der vorbestimmten anderen Konzentrati on entsprechenden Partialdruck (pG(C′)) dieses Gases (G) vor liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine aus Luft bestehende Gasphase (Gph) verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die vorbestimmte Eichflüssigkeit (C) dem Sensor (1) durch einen Schlauch (16) mit einer von der Gasphase (Gph) umgebenen gasdurchlässigen Schlauchwand (160) und einem in bezug auf eine in einer bestimmten Zeiteinheit an den Sensor (1) abzugebenden Menge an vorbestimmter Eichflüssigkeit (C) derart klein bemessenen Innenquerschnitt (161) zugeführt wird, daß eine Eichflüssigkeit (C, C′) während der Zufuhr zum Sensor (1) keine über ein vorgebbares zulässiges Maß hinaus gehende Änderung der Konzentration (pG(C)) des in dieser Flüssigkeit (C) gelösten Gases (G) aufgrund eines Stofftrans portes zwischen dieser Flüssigkeit (C) und der Gasphase (Gph) durch die Schlauchwand (160) erleidet und
- - daß die von der vorbestimmten Eichflüssigkeit (C) zu erzeu gende Eichflüssigkeit (C′) der vorbestimmten anderen Konzen tration (pG(C′)) durch zeitweiliges Verweilenlassen der vor bestimmten Eichflüssigkeit (C) im Schlauch (3) und einen Stofftransport zwischen dieser Flüssigkeit (C) und der Gas phase (Gph) durch die Schlauchwand (3) erzeugt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Eichflüssigkeit (C) einem gasundurchläs
sigen Gefäß (18) entnommen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (1) einen der Konzentration (pG) des in der
dem Sensor (1) zugeführten Flüssigkeit (B, C, C′) gelösten
Gases (G) direkt proportionalen Meßwert (IkG(B), IkG(C),
IkG(C′)) erzeugt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (1) einen zu einem Logarithmus der Konzentra
tion (pG) des in der dem Sensor (1) zugeführten Flüssigkeit
(B, C, C′) gelösten Gases (G) proportionalen Meßwert (UkG(B),
UkG(C), UkG(C′)) erzeugt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbe
sondere nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine vorbestimmte Eichflüssigkeit (C) verwendet wird, bei welcher die Konzentration (pG(C)) des in dieser Eichflüs sigkeit (C) gelösten Gases (G) eine definierte, nichtkonstan te Funktion (f) des variablen pH-Werts (pH(C)) dieser Eich flüssigkeit (C) ist, und
- - daß die vorbestimmte andere Konzentration (pG(C′)) der von der vorbestimmten Eichflüssigkeit (C) erzeugten Eichflüssig keit (C′) über den pH-Wert (pH(C′) der so erzeugten Eichflüs sigkeit (C′) genau bestimmt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine vorbestimmte Eichflüssigkeit (C) verwendet wird, bei
welcher ein Logarithmus der Konzentration (pG(C)) des in die
ser Eichflüssigkeit (C) gelösten Gases (G) eine nichtkonstan
te lineare Funktion des variablen pH-Werts (pH) dieser Eich
flüssigkeit (C) ist.
11. Verfahren nach Anspruch 8 und Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die vorbestimmte Eichflüssigkeit (C) und die daraus er zeugte Eichflüssigkeit (C′) der vorbestimmten anderen Konzen tration (pG(C′)) einem pH-Sensor (2) zum Messen des pH-Wertes und Erzeugen eines zum pH-Wert (pH) proportionalen Meßwerts (UpH) zugeführt und die den voneinander verschiedenen pH- Werten dieser beiden Eichflüssigkeiten (C, C′) entsprechen den Meßwerte (UpH(C), UpH(C′)) ermittelt werden, und
- - daß mit den vom einen Sensor (1) ermittelten Meßwerten (UpG(C), UpG(C′)) und den vom pH-Sensor (2) ermittelten Meß werten (UpH(C), UpH(C′)) die Größe KpG = (UpG(C) - UpG(C′))/( UpH(C) - UpH(C′))gebildet wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Sensor (1) zur Messung der Konzentration eines in ei
ner Flüssigkeit (B, C, C′) gelösten Gases (G) ein CO₂-Sensor
(1) zur Messung des Partialdrucks (pCO₂) von in einer Flüs
sigkeit (B) gelöstem CO₂ verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Sensor (1) zur Messung der Konzentration eines in ei
ner Flüssigkeit (B, C, C′) gelösten Gases (G) ein Sensor zur
Messung des Partialdrucks (pG) von in einer physiologischen
Körperflüssigkeit (B) und/oder einem physiologischen Gewebe
gelöstem Gas (G) verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein CO₂-Sensor (1) zur Messung der des Partialdrucks
(pCO₂) von in Blut (B) gelöstem CO₂ verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 10 und 12 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine vorbestimmte Eichflüssigkeit (C) verwendet wird, in
der HCO₃⁻ gelöst ist.
16. Verfahren zur Messung des Partialdrucks (pCO₂(B)) von in
Blut (B) gelöstem CO₂ mit einem CO₂-Sensor (1) zum Messen des
CO₂-Partialdrucks (pCO₂) und Erzeugen eines entsprechenden,
zum Logarithmus des CO₂-Partialdrucks (pCO₂) proportionalen
Meßwerts (UpCO2), unter Verwendung eines Verfahrens nach An
spruch 11 und 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
in beliebiger Reihenfolge nacheinander
- - dem CO₂-Sensor (1) und pH-Sensor (2)
- - die vorbestimmte Eichflüssigkeit (C), in der das CO₂ mit einem genau definierten physiologischen Partialdruck (pCO₂(C)) und HCO₃⁻ mit einer genau definierten physiologi schen Konzentration (cHCO₃⁻) gelöst sind und die einen genau definierten physiologischen pH-Wert (pH(C)) aufweist, und
- - die von der vorbestimmten Eichflüssigkeit (C) durch Stoff transport zwischen dieser Flüssigkeit (C) und der vorbestimm ten Gasphase (Gph) erzeugte Eichflüssigkeit (C′), die sich von der vorbestimmten Eichflüssigkeit (C) nur durch den vom CO₂-Partialdruck (pCO₂(C)) der vorbestimmten Eichflüssigkeit (C) verschiedenen physiologischen CO₂-Partialdruck (pCO₂ (C′)) und den allein dadurch bedingten und vom pH-Wert (pH(C)) der vorbestimmten Eichflüssigkeit (C) verschiedenen physiologi schen pH-Wert (pH(C′)) unterscheidet, und
- - dem pH-Sensor (2) überdies
- - eine Grundlinienflüssigkeit (BF), in der CO₂ mit einem Par tialdruck (pCO₂(BF)) von weniger als 10 Torr gelöst ist und die einen definierten, vom pH-Wert (pH(C)) der vorbestimmten Eichflüssigkeit (C) verschiedenen physiologischen pH-Wert (pH(BF)) aufweist, zugeführt und
- - der dem CO₂-Partialdruck (pCO₂(C)) der vorbestimmten Eich flüssigkeit (C) entsprechende Meßwert (UpCO2 (C)),
- - der dem CO₂-Partialdruck (pCO₂(C′)) der von der vorbestimm ten Eichflüssigkeit (C) erzeugten Eichflüssigkeit (C′) ent sprechende Meßwert (UpCO2 (C′)),
- - der dem pH-Wert (pH(C)) der der vorbestimmten Eichflüssig keit (C) entsprechende Meßwert (UpH(C),
- - der dem pH-Wert (pH(C′)) der von der vorbestimmten Eich flüssigkeit (C) erzeugten Eichflüssigkeit (C′) entsprechende Meßwert (UpH(C′) sowie
- - der dem pH-Wert (pH(BF)) der Grundlinienflüssigkeit (BF) entsprechende Meßwert (UpH(BF)) ermittelt werden und
- - mit diesen Meßwerten (UpCO2(C), UpCO2(C′), UpH(C), UpH(C′),
UpH(BF)) und den definierten pH-Werten (pH(C), pH(BF)) der
vorbestimmten Eichflüssigkeit (C) und Grundlinienflüssigkeit
(BF) selbst die Größe
SpCO2 = KpCO2·SpH
mit
KpCO2 = (UpCO2(C) - UpCO2(C′))/(UpH(C) - UpH(C′))
und
SpH = (ΔUpH(C) - AUpH(C′))/(pH(C) - pH(C′))
mit
ΔUpH(C) = UpH(C) - UpH(BF)
ΔUpH(C′) = UpH(C) - UpH(BF)gebildet wird, mittels welcher Größe SpCO2 - - der CO₂-Partialdruck (pCO₂(B)) von im Blut (B) gelöstem CO₂ mit Hilfe
- - eines durch Zuführen von Blut (B) zum CO₂-Sensor (1) ermit telten, dem CO₂-Partialdruck (pCO₂(B)) des Blutes (B) ent sprechenden Meßwertes (UpCO2(B)) und
- - eines durch Zuführen von Grundlinienflüssigkeit (BF) zum
CO₂-Sensor (1) ermittelten, dem CO₂-Partialdruck (pCO₂(BF))
der Grundlinienflüssigkeit (BF) entsprechenden Meßwertes
(UpCO2 (BF))
vermöge
log(pCO2(B)) = (AUpCO2(B) - ΔUpCO2(C))/ SpCO2 + log(pCO2(C))bestimmbar ist, wobeiΔUpCO2(B) = UpCO2(B) - UpCO2(BF),
ΔUpCO2(C) = UpCO2(C) - UpCO2(BF)ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der CO₂-Partialdruck (pCO2(BF)) der Grundlinienflüs
sigkeit (BF) im Laufe der Zeit (t) ändern, und daß
- - die Größe AUpCO2(C) mit einem zeitlich nahe bei der an der vorbestimmten Eichflüssigkeit (C) vorgenommenen CO₂ -Messung gemessenen Meßwert UpCO2(BF(tc)) des CO₂-Partialdrucks (pCO₂(BF)) der Grundlinienflüssigkeit (BF) durch AUpCO2(C) = UpCO2(C) - UpCO2(BF(tc))und
- - die Größe AUpCO2(B) mit einem zeitlich nahe bei der am Blut (B) vorgenommenen CO₂-Messung gemessenen Meßwert UpCO2(BF(tb)) des CO₂-Partialdrucks (pCO2(BF)) der Grundlini enflüssigkeit (BF) durch AUpCO2(B) = UpCO2(B) - UpCO2(BF(tb))gebildet werden.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine vorbestimmte Eichflüssigkeit (C) verwendet wird, in
der NaHCO₃ in einer physiologischen Konzentration gelöst ist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der vorbestimmte Eichflüssigkeit (C) erzeugte
Eichflüssigkeit (C′) durch zeitweiliges Ausgasenlassen von
CO₂ aus der vorbestimmte Eichflüssigkeit (C) erzeugt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die vorbestimmte Eichflüssigkeit (C) den Sensoren (1, 2) durch einen Schlauch (16) mit einer von der Gasphase (Gph) umgebenen gasdurchlässigen Schlauchwand (160) und einem in bezug auf eine in einer bestimmten Zeiteinheit an die Senso ren (1, 2) abzugebenden Menge an vorbestimmter Eichflüssig keit (C) derart klein bemessenen Innenquerschnitt (161) zuge führt wird, daß eine Eichflüssigkeit (C, C′) während der Zu fuhr zu den Sensoren (1, 2) keine über ein vorgebbares zuläs siges Maß hinausgehende Änderung der Konzentration (pCO₂(C)) des in dieser Flüssigkeit (C) gelösten CO₂ erleidet und
- - daß die von der vorbestimmten Eichflüssigkeit (C) zu erzeu gende Eichflüssigkeit (C′) der vorbestimmten anderen Konzen tration (pCO₂(C′)) des CO₂ durch zeitweiliges Verweilenlassen der vorbestimmten Eichflüssigkeit (C) im Schlauch (16) und einen Stofftransport zwischen dieser Flüssigkeit (C) und der Gasphase (Gph) durch die Schlauchwand (160) erzeugt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine unter Normalbedingungen luftgesättigte Grundlinien
flüssigkeit (BF) verwendet wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundlinienflüssigkeit (BF) den Sensoren (1, 2) durch
einen gasdurchlässigen Schlauch (12) mit einem in bezug auf
eine in einer bestimmten Zeiteinheit an die Sensoren (1, 2)
abzugebenden Menge an Grundlinienflüssigkeit (BF) derart groß
bemessenen Innenquerschnitt (121) zugeführt wird, daß die
Grundlinienflüssigkeit (BF) während der Zufuhr zu den Senso
ren (1, 2) eine für eine Anpassung der Grundlinienflüssigkeit
(BF) an einen Umgebungsdruck ausreichende Verweildauer lang
im Schlauch (12) verbleibt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundlinienflüssigkeit (BF) einem gasundurchlässigen
Gefäß (15) entnommen wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine einmal ermittelte definierte Größe SpCO2 zur mehrfa
chen Bestimmung des der CO₂-Partialdrucks (pCO₂(B)) von Blut
(B) durch jeweilige Ermittlung des dem CO₂-Partialdruck
(pCO₂(B)) des Blutes (B) entsprechenden Meßwertes (UpCO2(B))
und des dem CO₂-Partialdruck (pCO₂(BF)) der Grundlinienflüs
sigkeit (BF) entsprechenden Meßwertes (UpCO2(BF)) verwendet
wird.
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