DE19604999A1 - Kommissionier-System und Verfahren zu seinem Betrieb - Google Patents
Kommissionier-System und Verfahren zu seinem BetriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kommissionier-System gemäß dem Oberbegriff des
ersten, unabhängigen Patentanspruchs. Das Kommissionier-System weist eine
Anordnung von Plätzen auf, die bestimmten Gegenständen zugeordnet sind
und eine Entnahmevorrichtung zum gesteuerten Entnehmen von Gegenstän
den von diesen Plätzen. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfah
ren gemäß dem Oberbegriff des entsprechenden, unabhängigen Patentan
spruchs zum Betrieb des Kommissionier-Systems.
Bei bekannten Kommissionier-Systemen ist üblicherweise die Anordnung der
Plätze, auf denen beispielsweise je eine Art von Gegenständen für die Korn
missionierung bereit gehalten werden, durch die Ausgestaltung der Entnahme
vorrichtungen weitgehend bestimmt. Beispielsweise sind Entnahmevorrichtun
gen bekannt, die auf einer höhenverschiebbaren Schiene horizontal verschieb
bar sind, die also eine meist senkrechte Fläche bedienen, auf welcher Fläche
(Entnahmefläche) die Entnahmeseiten der Plätze, das heißt die zu entneh
menden Gegenstände angeordnet sein müssen. Diese Entnahmefläche hat
einen Grundriß, der parallel zur Schiene der Entnahmevorrichtung verläuft
und der meist entweder eine Gerade, einen Kreis oder einen Teil eines Krei
ses darstellt. Das heißt mit anderen Worten, daß die Anordnung der Plätze
für die zu kommissionierenden Gegenstände derart gestaltet sein muß, daß
ihre Entnahmeseiten im wesentlichen auf einer gemeinsamen senkrechten,
ebenen, zylinderförmigen oder zylinderteilförmigen Entnahmefläche angeord
net sind.
Üblicherweise werden in einem derartigen System die Gegenstände den Plät
zen von einer Zugabeseite zugeführt, die der Entnahmeseite gegenüberliegt,
wobei die Plätze leicht geneigt ausgestaltet sein können, derart, daß die zu
geführten Gegenstände durch die Schwerkraft von der Zugabeseite gegen die
Entnahmeseite gefördert werden. Ein derartiges Kommissionier-System ist
beispielsweise beschrieben in der Publikation EP-0457158.
Bekannte Kommissionier-Systeme benötigen aus den oben dargelegten Grün
den viel Platz und sind auch nur mit hohem Platzbedarf erweiterbar, wobei
sowohl für einen Aufbau wie auch für eine Erweiterung ein Platz vorgegebe
ner Form vorhanden sein muß. Diese Systeme sind insbesondere nicht oder
nur sehr schwer in vorgegebenen Gebäuden integrierbar.
Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, ein Kommissionier-System zu schaffen,
welches Kommissionier-System im wesentlichen aus einer Anordnung von
Plätzen und aus einer Entnahmevorrichtung besteht, wobei die Entnahmevor
richtung derart flexibel gestaltbar sein soll, daß eine fast beliebige Anordnung
von Plätzen möglich wird. Das System soll auch beliebig, ohne wesentliche
Einschränkungen bezüglich räumlicher Gestaltung erweiterbar sein. Das Sy
stem soll aufwands- und steuermäßig einfach sein. Ferner soll die Entnah
mevorrichtung des Systems derart sein, daß sie auch als Einordnungsvorrich
tung einsetzbar oder einfach zu einer solchen umrüstbar ist, das heißt, daß
sie auch anwendbar sein soll, um Gegenstände auf den ihnen zugeordneten
Plätzen einzuordnen.
Des weiteren ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betrieb
des erfindungsgemäßen Kommissionier-Systems aufzuzeigen, welches Ver
fahren zum Entnehmen und/oder zum Einordnen der Gegenstände von Plät
zen bzw. auf Plätzen durchführbar sein soll und welches Verfahren voll auto
matisierbar sein soll.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Kommissionier-System und durch das
Verfahren zum Betrieb des Kommissionier-Systems, wie sie in den Patent
ansprüchen definiert sind.
Das erfindungsgemäße Kommissionier-System weist eine Anordnung von
Plätzen, die bestimmten Gegenständen zugeordnet sind, auf, wobei die Plätze
im wesentlichen beliebig im Raum verteilt sein können. Die Entnahmevor
richtung des erfindungsgemäßen Kommissionier-Systems, die auch als Ein
ordnungsvorrichtung einsetzbar sein kann, besteht im wesentlichen aus einem
Führungssystem und einem von mindestens einer Ausgangssteile (bzw. Aus/-
Eingangsstelle) aus in diesem Führungssystem stoßbaren und mindestens teil
weise wieder aus dem Führungssystem ziehbaren, flexiblen Transportorgan.
Das Führungssystem kann sich von der Ausgangsstelle aus baumförmig ver
zweigen und führt in den Bereich der Entnahmeseite aller vorgesehenen Plät
ze bzw. an ihnen vorbei, derart, daß die Ausgangsstelle mit jedem der vor
gesehenen Plätze durch das Führungssystem verbunden und damit jeder der
Plätze mit dem Kopfende des Transportorgans erreichbar ist, wenn dieses
mehr oder weniger weit in das Führungssystem gestoßen wird. Das Transport
organ trägt an seinem Kopfende, das nie aus dem Führungssystem gezogen
wird, ein Haltemittel das beispielsweise durch einen Längsschlitz in der Füh
rung aus dieser herausragt und das einen oder mehrere Gegenstände mitfüh
ren kann. Ferner sind am Kopfende des Transportorgans und/oder an den
einzelnen Plätzen mechanische und/oder sensorische Interaktionsmittel vor
gesehen, die bei der Entnahme und/oder Einordnung eines Gegenstandes die
Übergabe des Gegenstandes vom Maltemittel zum Platz ermöglichen oder
aktiv durchführen. Dieselben Interaktionsmittel können auch das Anhalten
des Kopfendes des Transportorgans an einem vorgesehenen Platz bewirken.
Ein Entnahmevorgang eines Gegenstandes einer bestimmten Art läuft im
erfindungsgemäßen Kommissioniersystem folgendermaßen ab: Das Kopfende
des Transportorgans, das irgendwo im Führungssystem positioniert ist, wird
durch Stoßen und/oder Ziehen des Transportorgans gegen denjenigen Platz,
der dem zu entnehmenden Gegenstand (oder Gegenständen von der Art des
zu entnehmenden Gegenstandes) zugeordnet ist, bewegt und das Transport
organ wird gestoppt, wenn das Kopfende den Platz erreicht hat. Dann wird
durch die Interaktionsmittel des Transportorgans und/oder des Platzes ein
Gegenstand (oder auch mehrere) vom Platz an das Haltemittel des Transport
organs übergeben, bzw. vom Haltemittel übernommen. Das Kopfende des
Transportorgans wird darauf durch Ziehen des Transportorgans an die Aus
gangsstelle gebracht, dort gestoppt und der entnommene Gegenstand mit
Hilfe weiterer Interaktionsmittel oder durch Personal dem Haltemittel abge
nommen.
Ein Einordnungsvorgang eines Gegenstandes einer bestimmten Art läuft im
erfindungsgemäßen Kommissionier-System folgendermaßen ab: Das Kopf
ende des Transportorgans, das irgendwo im Führungssystem positioniert ist,
wird durch Ziehen des Transportorgans gegen eine Eingangsstelle bewegt und
das Transportorgan wird gestoppt, wenn das Kopfende die Eingangsstelle
erreicht hat. Dann wird dem Maltemittel ein Gegenstand (oder auch mehrere
solche Gegenstände) durch Personal oder entsprechende Interaktionsmittel
übergeben oder von diesem übernommen. Dann wird das Transportorgan im
Führungssystem gestoßen, bis sein Kopfende den dem einzuordnenden Ge
genstand zugeordneten Platz erreicht, und dann gestoppt. Mit Hilfe von Inter
aktionsmitteln wird der Gegenstand vom Haltemittel an den Platz übergeben
oder er wird entsprechend übernommen.
Das Transportorgan wird für seine Bewegungen von einem stationären An
trieb angetrieben, der vorteilhafterweise auf der dem Führungssystem gegen
überliegenden Seite der mindestens einen Aus/Eingangsstelle angeordnet ist.
Das Transportorgan selbst ist beispielsweise ein kettenartiges Gebilde, das im
Stoß- wie auch im Zugbetrieb betreibbar ist. Die Führung ist beispielsweise
im wesentlichen rohrförmig und weist einen Längsschlitz auf, durch welchen
das am Kopfende des Transportorgans angeordnete Haltemittel und gegebe
nenfalls Interaktionsmittel ragen. Das Führungssystem besitzt an Führungsver
zweigungen Weichen mit einem ansteuerbaren Stellwerk oder der Kopf des
Transportorgans besitzt Steuermittel, die das Transportorgan bei einer Ver
zweigung der Führung in den vorgesehenen Führungsteil lenken.
Das Kommissionier-System weist ferner einen Rechner und einen Speicher für
eine Datenbank auf. Die Datenbank enthält Daten, durch welche einerseits,
durch den Betreiber nicht veränderbar, Plätze bzw. Ein-/Ausgangsstellen und
entsprechende Transportdaten (z. B. Distanz zwischen Antrieb und bestimm
tem Platz oder Ein-/Ausgangsstelle, sowie entsprechende Weichenstellungen)
einander zugeordnet sind und andererseits, durch den Betreiber vorteilhafter
weise veränderbar, Plätze und eingebbare bzw. einlesbare Merkmale von Ge
genständen einander zugeordnet sind. Der Rechner verarbeitet eingegebene
Gegenstandsmerkmale eines aus dem System zu entnehmenden Gegenstandes
(oder auch mehrerer solcher Gegenstände) oder eingegebene oder durch
einen entsprechenden Sensor erkannte Merkmale eines im System einzuord
nenden Gegenstandes mit Hilfe der Datenbank zu Steuerdaten für den Trans
port und die Übergabe-Interaktion und steuert anhand dieser Daten nach
einem ebenfalls errechneten und durch einen internen Taktgeber kontrollier
ten Zeitplan den Transport und die Interaktion bzw. den Antrieb des Trans
portorgans, die Stellwerke der Weichen und die Interaktionsmittel. Der zeitli
che Ablauf eines Entnahme- oder Einordnungsvorganges kann auch vollum
fänglich oder teilweise durch eine entsprechend angeordnete Sensorik gesteu
ert werden. Das erfindungsgemäße Kommissionier-System kann mit den be
schriebenen Hilfsmitteln nach einem derartigen Betriebsverfahren voll auto
matisch betrieben werden.
Das erfindungsgemäße Kommissionier-System ist vorteilhafterweise anwend
bar für das Entnehmen und Einordnen von kleineren Gegenständen wie bei
spielsweise Compact-Discs, Paper-Backs oder ähnliches, wobei das System
sowohl als Bibliothek als auch als Auslieferungsanlage einer Produktion denk
bar ist. Die Systemsteuerung kann verbunden sein mit einer softwaremäßigen
Kontrolle der An- bzw. Abwesenheit von Gegenständen im System und mit
die Einordnung und/oder Auslieferung protokollierenden Systemen zur Er
stellung von beispielsweise Lieferscheinen und Rechnungen.
Die Systemsteuerung kann ferner beispielsweise auch derart ausgelegt sein,
daß nach einem vorgegebenen Zeitplan (z. B. Tag/Nacht) Entnahme und
Einordnung miteinander abwechseln oder daß bei fehlender Aktivität an der
Eingabestelle für Entnahmevorgänge automatisch auf Einordnen geschaltet
wird, wobei die Eingangsstelle dann von der Ausgangsstelle getrennt und als
Puffer für einzuordnende Gegenstände zu konzipieren ist.
Selbstverständlich sind auch Systeme denkbar, mit denen auf einem Trans
portweg des Transportorgans mehrere Interaktionen (Entnahmen- und/oder
Einordnungsvorgänge) mit verschiedenen Plätzen durchführbar sind. Dazu ist
es notwendig, Gruppen von Entnahmebefehlen und/oder Einordnungsbefeh
len in Sequenzen zu ordnen, die der Platzanordnung auf bestimmten Trans
portwegen des Systems entsprechen, und es ist notwendig, Haltemittel und
interaktionsmittel vorzusehen, mit denen ein Teil einer Gruppe von transpor
tierten Gegenständen übergebbar und der andere Teil weitertransportierbar
ist und/oder mit denen zu bereits transportierten Gegenständen vor einem
Weitertransport weitere Gegenstände zufügbar sind.
Beispielhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kommissionier-Sy
stems und beispielhafte Varianten von Halte- und Interaktionsmitteln für das
erfindungsgemäße Kommissionier-System werden nun anhand der folgenden
Figuren detailliert beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Schema einer beispielhaften Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Kommissionier-Systems;
Fig. 2 eine weitere, beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kommissioniersystems;
Fig. 3 bis 8 verschiedene Phasen einer Interaktion zur Übergabe eines
Gegenstandes an ein beispielhaftes Haltemittel für das erfindungs
gemäße Kommissionier-System.
Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kommissionier-Systems. Das System weist eine Anordnung von Plätzen 1 bis
53 auf und ein Führungssystem 60, das durch Weichen 61 bis 64 baumartig
verzweigt ist und durch das jeder der Plätze 1 bis 53 von einer Ausgangsstelle
65 (gegebenenfalls kombiniert mit einer Eingangsstelle 66) aus vom Kopfende
eines in den Führungen des Führungssystems bewegbaren, flexiblen Trans
portorgans 67 erreichbar ist. Am Kopfende des Transportorgans 67 sind ein
Haltemittel 68 und gegebenenfalls Interaktionsmittel vorgesehen. Das Trans
portorgan wird durch einen Antrieb 69 gestoßen oder gezogen angetrieben,
welcher Antrieb auf der anderen Seite der Aus- bzw. Eingangsstelle (65 bzw.
66) angeordnet ist als das Führungssystem 60. Die Länge des Transportorgans
67 entspricht mindestens der weitesten Distanz (entlang dem entsprechenden
Führungsverlauf gemessen) zwischen Antrieb 69 und dem am weitesten davon
entfernten Platz (in der Figur Platz 27). Für das sich nicht im Führungssystem
60 befindliche Ende (Schwanzende) des Transportorgans 67 ist ein Speicher
70 für das Transportorgan vorgesehen, in dem jeweils ein Teil (ohne Kopf
ende) des Transportorgans 67 geführt oder ungeführt positioniert ist. Der
Antrieb 69 ist zwischen Transportorgen-Speicher 70 und Aus/Eingangsstelle
65/66 positioniert.
Das in der Fig. 1 dargestellte Kommissionier-System weist ferner einen
Rechner 72 mit einer Eingabeeinheit 73 (z. B. Tastatur und Bildschirm) und
einem elektronischen Speicher 74 für eine Datenbank 75 auf. Die Elemente
72, 73 und 74 können ein inselmäßig betriebener Computer sein, Teil eines
Netzwerkes oder Terminal eines Großrechners. Die Datenbank 75 ist sche
matisch neben dem Kommissionier-System dargestellt. Durch entsprechende
Datensätze (Zeilen) sind Plätze und Ein-/Ausgangsstellen (Kolonne P) Trans
portdaten (z. B. Kolonne D für Transportdistanz zwischen Antrieb und Platz
bzw. Ein/Ausgangsstelle) und Kolonnen 61 bis 64 für Weichenstellungen)
zugeordnet und sind Merkmale von Gegenständen (Kolonne G) Plätzen zu
geordnet.
Ferner ist der Rechner 72 verbunden durch Datenleitungen mit den Stellwer
ken der Weichen 61 bis 64, mit der Steuerung 76 des Antriebes 69, mit dem
Transportorgan 67, wenn dieses an seinem Kopfende ein aktives Interaktions
mittel und/oder Sensoren aufweist und mit einem Sensor 77 für das Einlesen
von Merkmalen von einzuordnenden Gegenständen, welcher Sensor 77 im
Bereiche der Eingangsstelle 66 angeordnet ist. Wenn die Plätze 1 bis 53 akti
ve Interaktionsmittel oder Sensoren aufweisen, müssen auch diese mittels
Datenleitungen (nicht dargestellt) mit dem Rechner 72 verbunden sein.
Der Betrieb des Systems gemäß Fig. 1 läuft nun für die Entnahme von bei
spielsweise einem Gegenstand mit den Merkmalen q folgendermaßen ab: Das
Kopfende des Transportorgans 67, das heißt das Haltemittel 68 ist in einer
beliebigen, dem Rechner von der Voroperation bekannten Position (Distanz
ab Antrieb in Längeneinheiten L und Weichenstellung gespeichert), beispiels
weise an der Ausgangsstelle 65 (Distanz 3 × L, Weichenstellungen nicht rele
vant). An der Eingabeeinheit 73 werden die Merkmale q eingegeben. Der
Rechner korreliert die Merkmale q mit dem Platz 30 und den Transportpara
metern Distanz ab Antrieb: 23 × L und Weichenstellungen 61: r (rechts), 62: l
(links), 63 und 64 nicht relevant. Der Rechner erzeugt anhand der Ausgangs
position und der Transportparameter für den bestimmten Platz Steuerimpulse
für das Steilen der Weichen 61 (rechts) und 62 (links) und für die Steuerung
76 des Antriebes 69 (Richtung: Stoßen, Distanz: (23-3) × L) derart, daß eine
Länge 20 × L des Transportorgans 67 in das Führungssystem 60 gestoßen wird.
Nach Abschluß des Transportes (detektiert durch Sensoren oder bestimmt
nach der für den Transport notwendigen Zeit) werden die Interaktionsmittel
das Transportorgans und/oder des angefahrenen Platzes für eine Entnahme-
Interaktion des Gegenstandes aus dem Platz 30 angesteuert. Darauffolgend
wird wieder der Antrieb des Transportorgans angesteuert, der das Transport
mittel zurück an die Ausgangsstelle zieht und dann stoppt. Beispielsweise
durch eine weitere Interaktion zwischen Haltemittel und Interaktionsmitteln
der Ausgangsstelle wird dann der Gegenstand der Ausgangsstelle übergeben
oder von dieser übernommen. Die momentane Position des Haltemittels wird
vom Rechner gespeichert. Damit ist der Entnahmevorgang beendet.
Ein Einordnungsvorgang läuft entsprechend ab, wenn vom Sensor 77 die
Merkmale (z. B. Strichcode) eines einzuordnenden Gegenstandes eingelesen
oder diese an der Eingabeeinheit 73 eingegeben werden und die für die Steuerung
notwendigen Operationen aktiviert werden.
Das Kommissioniersystem gemäß Fig. 1 ist als Entnahme- und als Einord
nungs-System betreibbar. Dies ist offensichtlich auch notwendig, denn die
Plätze 10 bis 27 sind derart angeordnet, daß sie nur von der Entnahmeseite,
die dem Führungssystem zugewandt ist, zugänglich sind, also keine der Ent
nahmeseite gegenüberliegende Zuführungsseite haben können.
Das in der Fig. 1 dargestellte Kommissionier-System zeigt ein zweidimen
sionales Führungssystem 60, das Weichen 61 bis 64 besitzt, die nur je zwei
Stellpositionen haben. Selbstverständlich sind auch dreidimensionale Füh
rungssysteme denkbar, auch mit Weichen, die mehr als zwei Stellpositionen
aufweisen. Es sind des weiteren Systeme denkbar, deren Führungssystem
keine Verzweigungen aufweisen, und solche, die mehr als ein Transportorgan
mit jedem Transportorgan zugeordnetem Führungssystem (z. B. ein Führungs
system für Entnahmeoperationen von der Entnahmeseite der Plätze und ein
weiteres Führungssystem für die Zugabeoperationen an der Zugabeseite der
Plätze) aufweisen.
Das in der Fig. 1 dargestellte Kommissionier-System weist Plätze auf, deren
Entnahmeseite durchwegs gegen dieselbe Seite der Führung gewandt ist.
Durch entsprechende Ausgestaltung des Haltemittels und/oder der Interak
tionsmittel ist es auch möglich die Plätze auf verschiedenen Seiten der Füh
rungen anzuordnen oder sogar einander beispielsweise relativ zur Führung
gegenüberliegende Plätze vorzusehen.
Fig. 2 illustriert einige der oben erwähnten gegenüber der Fig. 1 verschie
denen Merkmale, die das erfindungsgemäße Kommissioniersystem ebenfalls
haben kann. In der Fig. 2 sind vom System lediglich eine Anordnung von
Plätzen in der Form von zwei Platz-Zylindern 100 und 101, auf deren Mantel
flächen die Entnahmeseiten der einzelnen Plätze in spiraliger Anordnung
angeordnet sind, ein Führungssystem 60, durch das die Plätze der Platz-Zylin
der bedient werden, eine Ein/Ausgangsstelle 65/66 und mindestens ein im
Bereiche der Ein/Ausgangsstelle angeordneter Antrieb 69 für mindestens ein
nicht dargestelltes Transportorgan schematisch dargestellt.
Offensichtlich handelt es sich hier um eine Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Kommissionier-Systems das sich über drei Dimensionen erstreckt
und das keine Verzweigungen im Führungssystem aufweist. Die beiden Platz-
Zylinder können von je einem Transportorgan bedient sein, wobei im Berei
che der Ein/Ausgangsstelle 65/66 dann entsprechende Transportorgan-Spei
cher für die Schwanzenden der Transportorgane vorzusehen wären.
Es ist aber auch denkbar in einem System gemäß Fig. 2, beide Enden eines
einzigen Transprotorgans als Kopfenden auszurüsten und je eines davon zur
Bedienung eines Platz-Zylinders 100, 101 vorzusehen, derart, daß bei jeder
Bewegung das eine Kopfende des Transportorgans zur Bedienung des einen
Platz-Zylinders im Führungssystem gezogen, das andere zur Bedienung des
anderen Platz-Zylinders im Führungssystem gestoßen wird. Die Länge eines
derartigen Transportorgans entspricht der Distanz zwischen der Ein/Aus
gangsstelle und dem davon am weitesten entfernten Platz der beiden Platz-
Zylinder entsprechen. Um die Aktionsmöglichkeiten eines Systems, das mit
einem Transportorgan mit zwei Kopfenden von deren zu jedem Zeitpunkt
gezwungen voneinander abhängigen Position mindestens teilweise zu befreien,
könnten auch die Platz-Zylinder entsprechende Rotationsbewegungen (Pfeile
N) und/oder translatorische Bewegungen (Pfeile M) ausführen und damit
jeweils einen vorgegebenen Platz dem entsprechenden Kopfende des Trans
portorgans entgegenführen.
In den Publikationen CH-646762 (oder US-4397145, F119) und CH-656683
sind als Transportorgane im erfindungsgemäßen Kommissionier-System ein
setzbare Kugelgelenk-Gliederketten beschrieben. Publikation EP-0057818
(oder US-4467707, F127) zeigt einen entsprechenden Antrieb, der allerdings
am einen Ende des Transportorganes und nicht wie in der Fig. 1 dargestellt
zwischen deren beider Enden einsetzbar ist.
Transportorgane in der Form von Kugelgelenk-Gliederketten, sowie entspre
chende Führungen 60, Antriebe 76 und Transportorgan-Speicher 70 zur bei
spielhaften Anwendung im erfindungsgemäßen Kommissionier-System sind
auch beschrieben in der Publikation CH-626027 (oder US-4151754, F84) und
CH-655916 (oder EP-0091557, CA- 1200584, F143). Die in der Publikation
CH-655916 beschriebene Ausführungsform weist in der Kugelgelenk-Glieder
kette einen Leiter auf, der dazu dienen kann, ein Interaktionsmittel am Kopf
ende des Transportorgans mit Steuerimpulsen oder Energie für eine Bewe
gung zu versorgen. Der Leiter kann dabei als elektrischer Leiter, als Licht
leiter, als elektrisches Kabel und/oder auch als mechanisch vom Schwanzende
des Transportorgans betätigbare Saite zur Aktivierung eines entsprechenden
Interaktionsmittels ausgestaltet sein.
Weichen für den Einsatz in einem erfindungsgemäßen Kommissionier-System
sind beispielsweise beschrieben in den Publikationen EP-0316273 (oder US-
4899666, F249) oder EP-0387188 (oder US-5036773, F259).
Fig. 3 bis 8 zeigen an einem beispielhaften Haltemittel und damit koope
rierenden Interaktionsmittein einen Entnahmevorgang eines Gegenstandes
von einem Platz.
Das dargestellt Haltemittel ist eine durch eine eigene Federkraft in geschlos
sener Stellung gehaltene Klammer 80, wie sie in der Publikation EP-0243582
(oder US-4779717, F226) beschrieben ist. Das Transportorgan ist eine Kugel
gelenk-Gliederkette 81, wie sie in oben bereits erwähnten Publikationen be
schrieben ist. Die Interaktionsmittel sind insbesondere Klammeröffnungs-
Kulissen 82, die durch nicht dargestellte Positionierungsmittel in den Bewe
gungsweg des Haltemittels 80 geschoben werden und ebenfalls nicht darge
stellte Positionierungsmittel, mit denen ein zu entnehmender Gegenstand 83
für seine Übernahme durch das Haltemittel 80 positioniert wird.
Fig. 3 und 4 zeigen das sich dem Platz der vorgesehenen Interaktion nä
hernde (Pfeil A) Kopfende der Kugelgelenk-Gliederkette 81, das die Klam
mer 80 trägt, und die bereits in den Bewegungsweg der Klammer 80 gescho
bene (Pfeil B) Klammeröffnungs-Kulisse 82, sowie den ebenfalls bereits in
den Bewegungsweg der Klammer 80 geschobenen (Pfeil C), zu entnehmenden
Gegenstand 83. Fig. 3 ist eine Sicht auf die Seite der Klammer 80, Fig. 4
eine Draufsicht auf die Klammer.
Fig. 5 und 6 zeigen dieselbe Anordnung von Kugelgelenk-Gliederkette 81,
Klammer 80, Klammeröffnungs-Kulisse 82 und zu entnehmendem Gegenstand
83 aber zu einem Zeitpunkt an dem das Kopfende der Kugelgelenk-Glieder
kette 81 den vorgesehenen Platz erreicht hat, die Klammer 80 durch Auffah
ren auf die Kulisse 82 geöffnet ist und der Gegenstand 83 in der Klammer 80
positioniert ist. Die Ansichten sind dieselben wie in den Fig. 3 und 4. Pfeil
E bezeichnet eine weitere Bewegung, mit der die Kulisse 82 aus dem Bereich
der Klammer (80) entfernt wird, um diese um den Gegenstand 83 zu schließen.
Fig. 7 und 8 zeigen nochmals dieselbe Anordnung von Kugelgelenk-Glie
derkette 81, Klammer 80, Klammeröffnungs-Kulisse 82 und zu entnehmendem
Gegenstand 83 nach dem Schließen der Klammer 80 durch Wegbewegung
der Kulisse 82. Die Ansichten sind wiederum dieselben wie in den Fig. 3
und 4. Pfeil F bezeichnet die weitere Bewegung des Kopfendes des Transport
organs 81 zum Wegtransport des Gegenstandes 83.
Die in den Fig. 3 bis 8 dargestellten Interaktionsmittel sind also lediglich
im Bereiche des Platzes angeordnet, das heißt es sind keine Interaktionsmit
tel am Kopfende des Transportorgans angeordnet, so daß durch dieses auch
keine Leitung für Steuerimpulse etc. vorgesehen werden muß. Die Klammer
80 ist ein rein passives Haltemittel.
Aus den Fig. 3, 5 und 7 ist ersichtlich, daß die Klammeröffnungs-Kulisse
82 für eine Interaktion in den Bewegungsweg der Klammer 80 bewegt werden
muß, derart, daß nur am vorbestimmten Platz die Klammer geöffnet wird,
währenddem die Klammer 80 auf ihrem Wege zu diesem Platz verschiedenste
andere Plätze und deren Interaktionsmittel (Klammeröffnungs-Kulisse 82)
passieren soll, ohne daß sich die Klammer 80 öffnet. Dasselbe gilt für den zu
entnehmenden Gegenstand 83. Der beispielsweise der oberste eines auf dem
Platz befindlichen Stapels gleichartiger Gegenstände sein kann und der auf
einen entsprechenden Entnahmebefehl seitlich mindestens teilweise vom
Stapel in den Bewegungsweg der Klammer 80 geschoben wird.
Aus den Fig. 4, 6 und 8 ist ersichtlich, daß der Gegenstand von auf bei
den Seiten der Klammer 80 angeordneten Plätzen in eine Position, in der er
von der Klammer 80 erfaßt werden kann, schiebbar ist. Es ist also für eine
derartige Ausführungsform der Halte- und Interaktionsmittel möglich, ein
ander relativ zur Führung des Transportorgans 81 gegenüberliegende Plätze
vorzusehen, wobei derartige Plätze gemeinsame Klammeröffnungs-Kulissen 82
haben.
Ist am Kopfende der Kugelgelenk-Gliederkette 81 oder an der Klammerunter
seite ein Distanzsensor angeordnet, kann dieser zur Erzeugung eines Stopp
befehls für die Kettenbewegung benützt werden, dadurch daß er die in den
Bewegungsweg der Klammer geschobenen Klammeröffnungs-Kulissen 82 aus
einer bestimmten Distanz erkennt. In einem derartig ausgerüsteten System
erübrigt sich eine über eine errechnete, durch das Kopfende zurückzulegende
Distanz operierende Steuerung des Antriebs.
Claims (15)
1. Kommissionier-System bestehend aus einer Anordnung von Plätzen
(1 bis 53) für zu entnehmende Gegenstände, welche Plätze bestimm
ten Gegenständen zugeordnet sind und eine Entnahmeseite aufwei
sen, und einer Entnahmevorrichtung zur gesteuerten Entnahme von
Gegenständen von der Entnahmeseite der Plätze und zum Transport
von entnommenen Gegenständen zu mindestens einer Ausgangsstelle
(65) des Systems, dadurch gekennzeichnet, daß die Plätze (1 bis 53)
für die Gegenstände beliebig im Raum verteilt sind, daß die Ent
nahmevorrichtung ein Führungssystem (60) aufweist, das sich von der
mindestens einen Ausgangsstelle (65) in den Bereich der Entnahme
seite aller Plätze (1 bis 53) erstreckt, daß die Entnahmevorrichtung
ferner mindestens ein flexibles Transportorgan (67) aufweist, das
durch mindestens einen Antrieb (69) im Führungssystem (60) gestoßen
und gezogen bewegbar ist, wobei ein Kopfende des Transport
organs (67) im Führungssystem mindestens von der am weitesten von
den Plätzen entfernten Ausgangsstelle (65) zur Entnahmeseite jeden
Platzes bringbar ist, daß am Kopfende des Transportorgans (67) ein
Haltemittel (68) zum Halten von Gegenständen angeordnet ist, daß
am Kopfende des Transportorgans (67) und/oder an der Entnahme
seite der Plätze Interaktionsmittel zum Übergeben von Gegenständen
vom Platz an das Haltemittel (68) vorgesehen sind und daß zur Er
zeugung von Steuerdaten für die Steuerung des Systems ein Rechner
(72) vorgesehen ist, der mit einem Speicher (74) für eine Datenbank
(75) für die Zuordnung von Plätzen zu Merkmalen von Gegenstän
den und für die Zuordnung von Transportdaten zu Plätzen verbunden
ist.
2. Kommissionier-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungssystem (60) baumartig verzweigt ist und an den
Verzweigungsstellen stellbare Weichen (61 bis 64) aufweist.
3. Kommissionier-System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Ausgangsstelle (65) auch als
Eingangsstelle ausgerüstet ist oder daß mindestens eine separate
Eingangssteile (66) vorgesehen ist und daß am Kopfende des Trans
portorgans (67) und/oder im Bereich der Entnahmeseite der Plätze
(1 bis 53) Interaktionsmittel zum Übergeben von Gegenständen vom
Haltemittel (68) an den Platz und zum Übergeben von Gegenständen
vom Platz an das Haltemittel vorgesehen sind.
4. Kommissionier-System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine mit dem Rechner (72) verbundene Ein
gabestelle (73) für die Eingabe von Merkmalen von zu entnehmen
den oder einzuordnenden Gegenständen aufweist.
5. Kommissionier-System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereiche der mindestens einen Eingangsstelle (66)
ein Sensor (77) für das Einlesen von Merkmalen von einzuordnenden
Gegenständen vorgesehen ist.
6. Kommissionier-System nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an der mindestens einen Ausgangs- und/oder
Eingangsstelle (65, 66) ebenfalls Interaktionsmittel vorgesehen sind.
7. Kommissioniersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportorgan mit zwei Kopfenden ausge
rüstet ist, die in je einem Teil des Führungssystems (60) stoß- bzw.
ziehbar sind, wobei der Antrieb (69) und die Aus/Eingangsstelle
(65/66) zwischen den beiden Teilen des Führungssystems (60) an
geordnet sind.
8. Kommissionier-System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Plätze (1 bis 53) alle auf derselben Seite
oder auf definierten verschiedenen Seiten der Führungen des Füh
rungssystems (60) angeordnet sind.
9. Kommissionier-System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haltemittel (68) eine durch Federspannung
geschlossen gehaltene Klammer (80) ist und daß als Interaktionsmit
tel eine im Bereiche der Entnahmeseite jedes Platzes, in den Trans
portweg der Klammer (80) bewegbare Klammeröffnungs-Kulisse (82)
und ein ebenfalls im Bereiche der Entnahmeseite jedes Platzes an
geordnetes Positionierungsmittel zur Positionierung eines oder meh
rerer Gegenstände im Klemmbereich der geöffneten Klammer (80)
vorgesehen sind.
10. Kommissionier-System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportorgan (60) eine Kugelgelenk-Glie
derkette (81) ist und daß der Antrieb (69) der Kugelgelenk-Glieder
kette (81) ein auf die Kettenglieder abgestimmtes antreibbares Zahn
rad aufweist, über das die Kette zwischen der Ein-/Ausgangssteile
(65, 66) und einem Transportorgan-Speicher (70) für das Ketten-
Schwanzende angeordnet ist.
11. Verwendung eines Kommissionier-Systems nach einem der Ansprü
che 1 bis 10 als Auslieferungs-System oder als Bibliothek.
12. Verfahren zum Betriebe eines Kommissionier-Systems nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ent
nahme mindestens eines Gegenstandes aus dem System Merkmale
des zu entnehmenden mindestens einen Gegenstandes an einer Ein
gabeeinheit (73) eingegeben werden, daß von einem Rechner (72)
mit Hilfe einer Datenbank (75) diese Merkmale einem Platz (1 bis
53) und dem Platz zugeordneten Transportdaten zugeordnet werden,
daß aus den Transportdaten Steuerdaten für Transport und Inter
aktion erzeugt werden, daß mit Hilfe dieser Steuerdaten das Trans
portorgan (67) angetrieben und gestoppt wird wenn sein Kopfende
auf der Entnahmeseite des zugeordneten Platzes angelangt ist, die
Interaktionsmittel für eine Übernahme eines oder mehrerer Gegen
stände von dem Platz an das Haltemittel (68) aktiviert werden, das
Transportorgan (67) in entgegengesetzter Richtung angetrieben und
gestoppt wird, wenn das Kopfende im Bereiche einer Ausgangsstelle
(65) angelangt ist und der Gegenstand oder die Gegenstände dem
Haltemittel (68) abgenommen wird oder werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Einordnung von mindestens einem Gegenstand in dem System Merk
male des mindestens einen Gegenstandes an einer Eingabeeinheit
(73) eingegeben oder durch einen Sensor (77) eingelesen werden,
daß von einem Rechner (72) mit Hilfe einer Datenbank (75) diese
Merkmale einem Platz und dem Platz zugeordneten Transportdaten
zugeordnet werden, daß aus den Transportdaten Steuerdaten für
Transport und Interaktion erzeugt werden, daß mit Hilfe dieser
Steuerdaten das Transportorgan (67) angetrieben und gestoppt wird,
wenn sein Kopfende im Bereiche der Eingangsstelle (66) angelangt
ist, der einzuordnende Gegenstand vom Haltemittel (68) übernom
men wird, das Transportorgan (67) erneut angetrieben und gestoppt
wird, wenn sein Kopfende an der Entnahmeseite des zugeordneten
Platzes angelangt ist, und dann die Interaktionsmittel für eine Über
nahme eines oder mehrerer Gegenstände vom Haltemittel (68) an
den Platz aktiviert werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit Hilfe der Steuerdaten auch Weichen (61 bis 64) an
Verzweigungsstellen des Führungssystems (60) gestellt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuordnung von Merkmalen von Gegenständen zu
Plätzen (1 bis 53) über die Eingabestelle (73) veränderbar ist.
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