DE19604809A1 - Entladungslampe mit erhöhter Farbstabilität - Google Patents
Entladungslampe mit erhöhter FarbstabilitätInfo
- Publication number
- DE19604809A1 DE19604809A1 DE1996104809 DE19604809A DE19604809A1 DE 19604809 A1 DE19604809 A1 DE 19604809A1 DE 1996104809 DE1996104809 DE 1996104809 DE 19604809 A DE19604809 A DE 19604809A DE 19604809 A1 DE19604809 A1 DE 19604809A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- discharge lamp
- burner
- discharge
- conductive
- lamp according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/82—Lamps with high-pressure unconstricted discharge having a cold pressure > 400 Torr
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/04—Electrodes; Screens; Shields
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/24—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/30—Vessels; Containers
- H01J61/34—Double-wall vessels or containers
Landscapes
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Entladungslampe mit minde
stens einem Brenner, der ein gasdichtes Entladungsgefäß mit
einem Entladungsraum und mit mindestens zwei in den Entla
dungsraum hineinragenden Entladungselektroden aufweist, mit
einem Hüllkolben, der den Brenner direkt unter Bildung eines
Kolbeninnenraumes gasdicht und beabstandet umgibt, wobei
die Entladungselektroden über Stromzuführungen durch den
Kolbeninnenraum mit einem mit dem Hüllkolben verbundenen
Anschlußbereich elektrisch verbunden sind.
Entladungslampen spielen sowohl bei der industriellen Pro
duktion als auch bei der Forschung und Entwicklung und zu
nehmend auch im privaten Bereich des Endkonsumenten eine
große Rolle.
Sie zeichnen sich insbesondere dadurch aus, daß durch die
Wahl der Lampenparameter, wie Lampenfüllung, Lampendruck
und elektrische Betriebsbedingungen, die Lichtleistung so
wie die spektralen Eigenschaften beeinflußbar und an die
jeweilige spezifische Anwendung anpaßbar sind.
So ist es insbesondere möglich, die Parameter derart zu
wählen, daß das abgegebene Lampenspektrum eine Farbtempera
tur von etwa 6000 Kelvin besitzt und somit spektral dem
durch die Sonne auf der Erde erzeugten Tageslicht ähnlich
ist. Ferner können durch gezielte Stoffzusätze in der Lam
penfüllung, insbesondere durch Edelgase, bestimmte Far
beindrücke erzeugt werden.
Beim Betrieb von Entladungslampen, die für die Abgabe eines
im kurzwelligen Bereich konzentrierten Spektrums ausgebil
det sind, tritt das Phänomen auf, daß mit fortschreitendem
Betriebsalter der Lampe sich das abgestrahlte Spektrum zum
langwelligen Bereich hin verschiebt. Dies macht sich insbe
sondere auch durch eine Verringerung der Farbtemperatur des
Spektrums bemerkbar, so daß man beim ersten Betrieb einer
neuen Entladungslampe z. B. eine Farbtemperator von etwa
10000 Kelvin bestimmt, während nach einer gewissen Zeit die
Farbtemperatur deutlich abnimmt. Oft läßt sich dieser Pro
zeß auch direkt optisch und insbesondere über den optischen
Sinneseindruck der Farbgebung des von der Lampe abgestrahl
ten Lichts feststellen.
Als Ursache für die mit dem Altern der Lampe zusammenhän
genden Verschiebungen in bezug auf das Lampenspektrum wird
vielfach angesehen, daß die Materialien, aus denen die Lam
pen hergestellt werden, also insbesondere die verwendeten
Gläser, die Elektrodenmaterialien und auch die Lampenfül
lungen Verunreinigungen aufweisen, die zunächst spektral
nicht in Erscheinung treten, dann aber im Laufe der Zeit
insbesondere von den Glaswänden oder den Elektrodenober
flächen in den Entladungsraum der Entladungslampe hinein
abgegeben werden und dann so am Entladungsprozeß und an der
Emission von Strahlung beteiligt sind.
So ist z. B. bekannt, daß ohne besondere Sorgfalt, d. h. ohne
die Verwendung hochreiner Ausgangsmaterialien, Gläser und
Elektrodenmetalle Verunreinigungen an Alkalimetallen und
insbesondere Verunreinigungen an Natrium aufweisen. Falls
nun kein besonderer Aufwand in bezug auf die Reinheit der
Ausgangsmaterialien zur Herstellung einer Entladungslampe
betrieben wird, so wird mit der Zeit z. B. Natrium, unter
Umständen in Form von Halogenverbindungen, in den Entla
dungsraum der Entladungslampe hinein abgegeben, so daß man
bei einer spektralen Analyse die charakteristischen Natrium-
Emissionslinien im gelben Bereich des kontinuierlichen
Spektrums bei etwa 590 nm beobachten kann. Eine Entladungs
lampe, wie sie für den Betrieb im eher kurzwelligen Be
reich des sichtbaren Spektrums ausgelegt ist, erfährt da
durch eine deutliche Verschiebung zum gelben oder roten Be
reich des sichtbaren Spektrums hin, was zu einer Abnahme
der Farbtemperatur des Spektrums der Entladungslampe führt
und weiterhin auch die Lebensdauer der Entladungslampe
begrenzt.
Um nun diesem Alterungsprozeß aufgrund der Diffussion und
der Abgabe von Verunreinigungen aus den die Lampe bildenden
Materialien in den Entladungsraum hinein entgegenzuwirken
und somit eine erhöhte Farbstabilität und verlängerte Le
bensdauer der Lampe zu bewirken, ist bisher vorgeschlagen
worden, hochreine Ausgangsmaterialien bei der Herstellung
von Lampen zu verwenden. Dies ist zum einen nur in
beschränktem Umfang technisch durchführbar und führt zum
anderen zu einem stark verkomplizierten Herstellungsprozeß
und zu einer Verteuerung der auf diese Weise hergestellten,
verbesserten Entladungslampen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Entladungslampe zu schaffen, bei der ein hoher Gehalt an
verunreinigenden Materialien, insbesondere an Alkalimetal
len, in den Ausgangsmaterialien zur Herstellung der Lampe
einen nur verminderten Einfluß auf die Farbstabilität der
Entladungslampe hat.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Entladungslampe
der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkma
len des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbil
dungen der erfindungsgemäßen Entladungslampe sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht bei einer gattungsgemäßen
Entladungslampe außerhalb des Brenners zusätzlich zu den
Stromzuführungen mindestens eine leitfähige Ableitung di
rekt im Kolbeninnenraum vor, wobei die leitfähige Ableitung
sich angrenzend an den Brenner über mindestens eine Entla
dungselektrode des Brenners erstreckt und mit einem elek
trischen Potential beaufschlagbar ist.
Durch die Anwendung eines elektrischen Potentials mittels
der leitfähigen Ableitung wird im Betrieb der Entladungs
lampe der Entladungsprozeß, welcher im Entladungsraum der
Entladungslampe stattfindet, und insbesondere das Entla
dungsgas oder der Entladungsdampf elektrisch beeinflußbar.
Besonders vorteilhaft ist es, die leitfähige Ableitung so
auszulegen, daß sie im Betrieb der Entladungslampe die Be
wegung elektrisch geladener Teilchen im Entladungsraum be
einflußt. Dabei ist es vorgesehen, diese Beeinflussung ins
besondere im Hinblick auf die Bewegung von Ionen auszule
gen, wobei gerade die das Spektrum störenden Fremdionen,
insbesondere also die Alkaliionen und Natriumionen, beein
flußt werden. Vorzugsweise wird das auf die leitfähige Ab
leitung beaufschlagbare Potential derart gewählt, daß die
Beeinflussung der Bewegung dabei im wesentlichen in Rich
tung auf die leitfähige Ableitung zu erfolgt.
Der Effekt der farbstabilisierenden Wirkung beruht zumin
dest zum Teil darauf, daß, um beim Beispiel einer Natrium
verunreinigung zu bleiben, positiv geladene Natriumionen
durch eine negativ geladene leitfähige Ableitung in Richtung
auf diese leitfähige Ableitung hin aus der Entladungs
strecke des Entladungsraums heraus abgelenkt werden, so daß
die Natriumionen nur noch einen verminderten Anteil am
Emissionsprozeß haben.
Die Beaufschlagung des elektrischen Potentials auf die
leitfähige Ableitung kann unabhängig von der Beaufschlagung
der elektrischen Potentiale auf die Stromzuführungen bzw.
auf die Entladungselektroden geschehen. Dies geschieht vor
zugsweise durch eine separate Stromzuführung für die leit
fähige Ableitung, welche über einen unter Umständen separa
ten Anschlußbereich im Hüllkolben nach außen hin elektrisch
verbunden ist.
Besonders einfach ist die Beaufschlagung der leitfähigen
Ableitung mit einem elektrischen Potential dann, wenn die
leitfähige Ableitung mit einer der Stromzuführungen leit
fähig verbunden ist. Sie weist dann im Betrieb zumindest
einen Teil des elektrischen Potentials dieser Stromzufüh
rung auf. Dieser Teil des beaufschlagbaren Potentials der
Stromzuführung kann insbesondere durch eine entsprechende
spannungsteilende Einrichtung innerhalb der Entladungslampe
realisiert werden. Eine weitere Vereinfachung ergibt sich
aber, wenn die leitfähige Ableitung direkt mit einer der
Stromzuführungen verbunden ist, so daß sie im Betrieb der
Entladungslampe dasselbe Potential wie die mit ihr verbun
dene Stromzuführung trägt.
Um einen möglichst günstigen Einfluß der Ableitungen auf
den Entladungsprozeß im Entladungsraum zu gewährleisten,
ist es vorgesehen, daß sich die leitfähige Ableitung zu
mindest teilweise über den Entladungsraum des Brenners er
streckt. Dabei ist es besonders günstig, die leitfähige Ab
leitung derart auszubilden, daß sie zumindest bis zur Spit
ze der mit der Ableitung verbundenen Entladungselektrode
reicht.
Die leitfähige Ableitung kann im Prinzip aus jedem leit
fähigen Material bestehen. Es ergibt sich aber eine be
sonders widerstandsfähige Ableitung, wenn ein hochschmel
zendes Material und insbesondere ein hochschmelzendes Me
tall oder eine leitfähige, hochschmelzende Metallegierung
gewählt wird. Dabei bieten sich insbesondere die Metalle
Molybdän, Wolfram, Nickel, Chrom, Edelstahl oder dergleichen
oder deren Legierungen an.
Um den Einfluß der Wärme durch Konvektion und Wärmeleitung
auf den Hüllkolben, die Anschlußbereiche und so weiter so
gering wie nur möglich zu halten, und auch, um mögliche
chemische Reaktionen im Kolbeninnenraum zu unterbinden, ist
es vorgesehen, den Kolbeninnenraum mit einem inerten Gas,
wie z. B. einem Edelgas oder Stickstoff oder dergleichen zu
füllen, insbesondere bietet es sich aber an, den Kolbenin
nenraum zu evakuieren.
Besonders vorteilhaft ist es, all diese Vorkehrungen bei
einer Hochdruck-Entladungslampe und insbesondere bei einer
Lampe mit einer Brennerfüllung, welche sich aus Halogenver
bindungen seltener Erden, Quecksilber und/oder Edelgasen
zusammensetzt, vorzusehen, weil gerade bei diesen Ent
ladungslampen besonders hohe Anforderungen an die Belast
barkeit gestellt werden und weil dort die Problematik der
Farbstabilität unter Umständen besonders gravierend ist.
Besonders günstig wirken sich die farbstabilisierenden Pro
zesse auf Entladungslampen mit Spektren aus, welche eine
besonders hohe Farbtemperatur von etwa 10000 Kelvin oder
darüber besitzen, weil dort bereits geringe Verunreinigung
en zu einer merklichen Absenkung der Farbtemperatur des
Spektrums und der Lebensdauer der Lampe führen können.
Um den farbstabilisierenden Effekt der leitfähigen Ablei
tung optimal einzusetzen, ist es vorgesehen, den Abstand
der leitfähigen Ableitung zum Brenner hin, den entspre
chenden Lampeneigenschaften und spektralen Charakteristika
anzupassen. Insbesondere vorzuziehen ist ein Abstand, der
den zweifachen Radius des Brenners nicht übersteigt.
Ferner ist es wichtig und vorgesehen, die Form und die Aus
dehnung der leitfähigen Ableitung der Lampengeometrie sowie
den Brennercharakteristika anzupassen. Es ist insbesondere
günstig, die leitfähige Ableitung als Bügel, insbesondere
im wesentlichen parallel zur Entladungsstrecke des Bren
ners, oder auch als Wendel oder Helix, welche den Brenner
im wesentlichen umhüllt und welche eine Wendel- oder He
lixachse insbesondere im wesentlichen parallel zur Entla
dungsstrecke des Brenners aufweist, auszubilden.
Des weiteren kann eine Verstärkung des farbstabilisierenden
Effekts erzielt werden, wenn als leitfähige Ableitung eine
Gaze, ein Netz oder ein Gitter verwendet wird, welches den
Brenner insbesondere zumindest teilweise umhüllt, wobei ei
ne Umhüllung im allgemeinen dazu führt, daß die Entladungs
strecke und damit auch die Verunreinigungen im Entladungs
raum von mehreren Seiten gleichzeitig beeinflußt werden.
Eine mechanisch besonders einfach herzustellende leitfähige
Ableitung ergibt sich, wenn man die Außenseite des Brenners
und/oder die Innenseite des dem Brenner direkt umgebenden
Hüllkolbens mit einer leitfähigen Schicht, welche mit einem
elektrischen Potential beaufschlagbar ist, versieht.
Um eine weitere Verbesserung der Farbstabilität zu erzie
len, ist es vorgesehen, mehrere leitfähige Ableitungen aus
zubilden, welche dasselbe Potential, unterschiedliche Po
tentiale gleichen Vorzeichens oder insbesondere auch Po
tentiale unterschiedlichen Vorzeichens aufweisen. Dabei er
gibt sich der farbstabilisierende Effekt besonders einfach,
wenn zwei Ableitungen vorgesehen sind, welche in bezug auf
die Entladungsstrecke des Brenners im wesentlichen achsen
symmetrisch angeordnet sind.
Die erfindungsgemäßen Vorkehrungen lassen sich besonders
auf double-ended Entladungslampen mit zwei diametral gegen
überliegenden Anschlußbereichen und auch auf single-ended
Entladungslampen mit einem die Anschlußbereiche aufnehmenden
Sockel einsetzen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer schematischen,
bevorzugte Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen
Fig. 1
bis 4 Seitenansichten von vier unterschiedli
chen Ausführungsbeispielen einer erfin
dungsgemäßen Entladungslampe vom double
ended Typ, und
Fig. 5 eine Seitenansicht eines weiteren Aus
führungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Entladungslampe vom single-ended Typ.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht des ersten
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Entladungs
lampe 1, welche zwischen zwei diametral gegenüberstehenden
Anschlußbereichen 9 und 10 in einem Hüllkolben 11 zwei
Stromzuführungen 2 und 3 aufweist, welche auf ihrer einen
Seite jeweils mit den Anschlußbereichen 9 bzw. 10 im
Hüllkolben 11 verbunden sind und welche auf der jeweiligen
anderen Seite in ein Entladungsgefäß 6 hineinragen, wobei
sie mit ihren äußersten, sich gegenüberstehenden Enden die
Entladungselektroden 4 und 5 des Brenners 14 mit dem Entla
dungsraum 13 bilden. Im Inneren 12 des Hüllkolbens 11 ist
außerhalb des Brenners 14 an der Stromzuführung 2 eine
leitfähige Ableitung 7 ausgebildet. Diese leitfähige Ablei
tung 7 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel bügel
artig ausgebildet und verläuft parallel zu den Achsen der
Stromzuführungen 2 und 3 bzw. der Entladungselektroden 4
und 5 und ebenfalls parallel zu der im Entladungsraum 13
sich im Betrieb ausbildenden Entladungsstrecke, wobei die
leitfähige Ableitung 7 in diesem Falle über die Spitze der
Entladungselektrode 5 der mit der leitfähigen Ableitung 7
nicht verbundenen Elektrode 4 hinausragt.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Entladungslampe 1, wobei aber auch an der an
deren Stromzuführung 3 eine leitfähige Ableitung 8 ausge
bildet ist, welche der leitfähigen Ableitung 7 der Strom
zuführung 2 in bezug auf die durch die Stromzuführungen 2
und 3 gebildete Verbindungsachse diametral gegenüberliegt,
ansonsten aber zu dieser identisch ist.
Im Vergleich zu Fig. 1 zeigt die Fig. 3 ebenfalls ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Entladungslam
pe, wobei hier eine einzelne leitfähige Ableitung 7 an der
Stromzuführung 2 realisiert ist, die aber in Wendelform
oder in Helixform einen wesentlichen Teil des Brenners 14
und insbesondere einen wesentlichen Teil des Entladungs
raums 13 umhüllt.
Ebenfalls eine umhüllende leitfähige Ableitung 7, welche
mit der Stromzuführung 2 verbunden ist, zeigt das in Sei
tenansicht in Fig. 4 dargestellte weitere Ausführungsbei
spiel einer erfindungsgemäßen Entladungslampe 1. Die
leitfähige Ableitung 7 ist mit der Stromzuführung 2 verbun
den und hat die Gestalt einer Gaze, eines Netzes oder eines
Gitters, wobei das Gitter insbesondere den Brenner 14 als
Zylinder im wesentlichen umhüllt.
Während die Fig. 1 bis 4 Ausführungsformen erfindungs
gemäßer Entladungslampen 1 vom double-ended Typ zeigen, ist
in der Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Entladungslampe 1 als single-ended Typ ebenfalls in
Seitenansicht dargestellt, wobei die Anschlußbereiche 9 und
10 für die Stromzuführungen 2 und 3 in einem Lampensockel
15 mit Gewinde aufgenommen sind. Bei einer derartigen sin
gle-ended Entladungslampe bietet es sich an, die Strom
zuführung 3 für die vom Lampensockel 15 weiter entfernt
liegende Entladungselektrode 5 gleichzeitig als eine
leitfähige Ableitung 8 zu verwenden. Es ergibt sich eine
Verstärkung des farbstabilisierenden Effekts, wenn
nämlich die Stromzuführungen 2 und 3 und mithin die
leitfähigen Ableitungen 7 und 8 im Betrieb der Entladungs
lampe 1 auf unterschiedlichen Potentialen, insbesondere auf
Potentialen mit unterschiedlichen Vorzeichen liegen.
Claims (16)
1. Entladungslampe
mit mindestens einem Brenner (14), der ein gasdichtes Entladungsgefäß (6) mit einem Entladungsraum (13) und mindestens zwei in den Entladungsraum (13) hineinra genden Entladungselektroden (4, 5) aufweist,
mit einem Hüllkolben (11), der den Brenner (14) direkt unter Bildung eines Kolbeninnenraumes (12) gasdicht und beabstandet umgibt,
wobei die Entladungselektroden (4, 5) über Strom zuführungen (2, 3) durch den Kolbeninnenraum (12) mit einem mit dem Hüllkolben (11) verbundenen Anschlußbe reich (9, 10, 15) elektrisch verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß außerhalb des Brenners (14) zusätzlich zu den Stromzuführungen (2, 3) mindestens eine leitfähige Ab leitung (7, 8) direkt im Kolbeninnenraum (12) vorgese hen ist,
daß die leitfähige Ableitung (7, 8) angrenzend an den Brenner (14) sich über mindestens eine Entladungselek trode (4, 5) des Brenners (14) erstreckend angeordnet ist, und
daß die leitfähige Ableitung (7, 8) mit einem elektri schen Potential beaufschlagbar ist.
mit mindestens einem Brenner (14), der ein gasdichtes Entladungsgefäß (6) mit einem Entladungsraum (13) und mindestens zwei in den Entladungsraum (13) hineinra genden Entladungselektroden (4, 5) aufweist,
mit einem Hüllkolben (11), der den Brenner (14) direkt unter Bildung eines Kolbeninnenraumes (12) gasdicht und beabstandet umgibt,
wobei die Entladungselektroden (4, 5) über Strom zuführungen (2, 3) durch den Kolbeninnenraum (12) mit einem mit dem Hüllkolben (11) verbundenen Anschlußbe reich (9, 10, 15) elektrisch verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß außerhalb des Brenners (14) zusätzlich zu den Stromzuführungen (2, 3) mindestens eine leitfähige Ab leitung (7, 8) direkt im Kolbeninnenraum (12) vorgese hen ist,
daß die leitfähige Ableitung (7, 8) angrenzend an den Brenner (14) sich über mindestens eine Entladungselek trode (4, 5) des Brenners (14) erstreckend angeordnet ist, und
daß die leitfähige Ableitung (7, 8) mit einem elektri schen Potential beaufschlagbar ist.
2. Entladungslampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die leitfähige Ableitung (7, 8) mit einer Stromzu
führung (2, 3) leitfähig verbunden ausgebildet ist und
daß im Betrieb der Entladungslampe (1) zumindest ein
Teil des elektrischen Potentials dieser Stromzuführung
(2, 3) an der mit ihr verbundenen leitfähigen Ableitung
(7, 8) liegt.
3. Entladungslampe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die leitfähige Ableitung (7, 8) mindestens
teilweise über den Entladungsraum (13) des Brenners
(14) erstreckt.
4. Entladungslampe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die leitfähige Ableitung (7, 8) zumindest bis
zur Spitze des mit der Ableitung (7, 8) verbundenen
Entladungselektrode (4, 5) erstreckt.
5. Entladungslampe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die leitfähige Ableitung (7, 8) dasselbe Potential
trägt, wie die Stromzuführung (2, 3).
6. Entladungslampe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die leitfähige Ableitung (7, 8) aus einem hoch
schmelzenden Metall, insbesondere aus Molybdän, Wol
fram, Nickel, Chrom, Edelstahl oder dergleichen, oder
aus leitfähigen Legierungen gebildet ist.
7. Entladungslampe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolbeninnenraum (12) des den Brenner (14) gas
dicht umschließenden Hüllkolbens (11) evakuiert oder
mit einem inerten Gas gefüllt ausgebildet ist.
8. Entladungslampe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entladungslampe (1) als Hochdruck-Entladungs
lampe und insbesondere als Lampe mit einer Bren
nerfüllung aus Halogenverbindungen von, seltenen Erden,
Quecksilber und/oder Edelgasen ausgebildet ist.
9. Entladungslampe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der leitfähigen Ableitung (7, 8) zum
Brenner (14) den zweifachen Radius des Brenners (14)
nicht übersteigt.
10. Entladungslampe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die leitfähige Ableitung (7, 8) als Bügel ausge
bildet ist, welcher insbesondere im wesentlichen par
allel zur Entladungsstrecke des Brenners (14)
verläuft.
11. Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die leitfähige Ableitung (7, 8) als Wendel oder
als Helix ausgebildet ist, welche den Brenner (14) im
wesentlichen umhüllt, wobei die Wendel- oder Helixach
se insbesondere im wesentlichen parallel zur Entla
dungsstrecke des Brenners (14) verläuft.
12. Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die leitfähige Ableitung (7, 8) als Gaze, Netz
oder Gitter ausgebildet ist.
13. Entladungslampe nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gaze, das Netz oder das Gitter (7, 8) den
Brenner (14) zumindest teilweise umhüllt.
14. Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die leitfähige Ableitung (7, 8) als leitfähige
Schicht auf der Außenseite des Brenners (14) und/oder
auf der Innenseite des den Brenner (14) direkt umge
benden Hüllkolbens (11) ausgebildet ist.
15. Entladungslampe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei leitfähige Ableitungen (7, 8) vorgesehen sind,
welche in bezug auf die Entladungsstrecke des Brenners
(14) im wesentlichen achsensymmetrisch angeordnet
sind.
16. Entladungslampe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entladungslampe (1) als double-ended Entla
dungslampe (1) mit zwei diametral gegenüberliegenden
Anschlußbereichen (9, 10) oder als single-ended Entla
dungslampe (1) mit einem die Anschlußbereiche (9, 10)
aufnehmenden Sockel (15) ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29623787U DE29623787U1 (de) | 1996-02-09 | 1996-02-09 | Entladungslampe mit erhöhter Farbstabilität |
DE1996104809 DE19604809A1 (de) | 1996-02-09 | 1996-02-09 | Entladungslampe mit erhöhter Farbstabilität |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996104809 DE19604809A1 (de) | 1996-02-09 | 1996-02-09 | Entladungslampe mit erhöhter Farbstabilität |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19604809A1 true DE19604809A1 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=7784994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996104809 Ceased DE19604809A1 (de) | 1996-02-09 | 1996-02-09 | Entladungslampe mit erhöhter Farbstabilität |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19604809A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010020129A1 (zh) * | 2008-08-18 | 2010-02-25 | Chow Lap Lee | 内置引导极的气体放电灯 |
-
1996
- 1996-02-09 DE DE1996104809 patent/DE19604809A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010020129A1 (zh) * | 2008-08-18 | 2010-02-25 | Chow Lap Lee | 内置引导极的气体放电灯 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0314732B1 (de) | Xenon-kurzbogen-entlandungslampe | |
DE10291427B4 (de) | Halogen-Metalldampflampe für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer | |
DE9415217U1 (de) | Hochdruckentladungslampe | |
EP0602529A2 (de) | Hochdruckentladungslampe mit einem keramischen Entladungsgefäss | |
DE1170542B (de) | Gasentladungslampe, insbesondere hoch belastbare Hochdrucklampe | |
DE69405181T2 (de) | Hochdruck-Entladungslampe | |
DE2513616A1 (de) | Hochdruck-natriumdampflampen mit niedriger leistung | |
DE3429105A1 (de) | Metalldampfentladungslampe | |
DE2422576C3 (de) | Quecksilberdampflampe | |
DE69530564T2 (de) | Kreisförmige Fluoreszenzlampe | |
DE10245228A1 (de) | Quecksilberfreie Bogenentladungsröhre für Entladungsleuchteneinheit | |
DE2733170C2 (de) | Hochdruck-Natriumdampflampe | |
DE102006052715B4 (de) | Verfahren zur Herstellung einer quecksilberfreien Bogenentladungsröhre mit jeweils einem Einkristall an den Elektrodenspitzen | |
DE10356762B4 (de) | Entladungslampe vom Kurzbogentyp | |
EP0456907B1 (de) | Hochdruckentladungslampe | |
EP0825636B1 (de) | Hochdruckentladungslampe | |
DE69810683T2 (de) | Kurzbogenentladungslampe | |
EP0269958B1 (de) | Einseitig gequetschte Hochdruckentladungslampe | |
DE69115521T2 (de) | Hochdrucknatriumdampfentladungslampe | |
DD259281A5 (de) | Eine kompakte niederdruck-quecksilberdampfentladungslampe | |
DE20106002U1 (de) | Metallhalogenidlampe mit keramischem Entladungsgefäß | |
DE19604809A1 (de) | Entladungslampe mit erhöhter Farbstabilität | |
DE2160960C3 (de) | Hochdruck-Metalldampfentladungslampe | |
DE29623787U1 (de) | Entladungslampe mit erhöhter Farbstabilität | |
DE748762C (de) | Elektrische Hochdruckentladungslampe mit flachem Entladungsrohr |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |