DE19604533A1 - Verfahren zur unmittelbaren Verbindung eines Borstenbündels aus thermoplastischen Kunststoffasern mit einem Borstenträger - Google Patents
Verfahren zur unmittelbaren Verbindung eines Borstenbündels aus thermoplastischen Kunststoffasern mit einem BorstenträgerInfo
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- DE19604533A1 DE19604533A1 DE1996104533 DE19604533A DE19604533A1 DE 19604533 A1 DE19604533 A1 DE 19604533A1 DE 1996104533 DE1996104533 DE 1996104533 DE 19604533 A DE19604533 A DE 19604533A DE 19604533 A1 DE19604533 A1 DE 19604533A1
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur unmit
telbaren Verbindung eines Borstenbündels aus thermo
plastischen Kunststoffasern mit einem Borstenträger,
wobei das Borstenbündel an einem Borstenfuß auf eine
Erweichungstemperatur erwärmt wird, sodann der Borsten
fuß in den Borstenträger eingedrückt wird und ein rück
seitig des Borstenträgers durchgedrückter, plastischer
Kunststoffanteil durch eine Gegenhalterung in einer
quer zur Erstreckung des Borstenbündels gerichteten
Breitenrichtung verformt wird.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise in der
DE-OS 23 35 468 beschrieben. Hier ist unter anderem ein
Verfahren angegeben, bei welchem ein Borstenbündel mit
dem auf eine Erweichungstemperatur erwärmten Borstenfuß
durch ein den Borstenträger bildendes Geflecht gedrückt
wird. Dieses Geflecht ist auf einem als Gegenhalterung
ausgebildeten Unterteil angeordnet, welches Unterteil
aus Teflon hergestellt oder mit Teflon überzogen sein
kann. Dieses Unterteil bewirkt eine Verformung des
durch das Geflecht durchgedrückten, plastischen Kunst
stoffanteiles auf der Rückseite des Geflechts und zwar
in einer quer zur Erstreckung des Borstenbündels gerich
teten Breitenrichtung. Nach einem Abkühlen des Borsten
fußes, bzw. einem Erstarren desselben ist das Borsten
bündel fest an dem Geflecht angeordnet. Weiter ist
erwähnt, daß das Geflecht gewebt oder auch nicht gewebt
sein kann und aus einem üblichen Material, wie bei
spielsweise Metalldraht oder thermoplastischen Fasern
hergestellt werden kann.
Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik
wird eine technische Problematik der Erfindung darin
gesehen, ein Verfahren zur unmittelbaren Verbindung
eines Borstenbündels mit einem Borstenträger und ein an
einem Borstenträger befestigtes Borstenbündel anzugeben,
welches Verfahren sich durch eine erhöhte Funktionssi
cherheit bzw. welche Befestigung sich durch eine erhöh
te Stabilität auszeichnet.
Diese Problematik ist zunächst und im wesentlichen
hinsichtlich des Verfahrens beim Gegenstand des Anspru
ches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß der
Borstenträger aus einem Massivwerkstoff besteht und
eine vorgeformte Durchtrittsöffnung aufweist, in welche
der erweichte Borstenfuß unter Aufzwingung einer Verjün
gung eingedrückt wird, bis ein etwa einem Querschnitt
der Durchtrittsöffnung entsprechender Kunststoffanteil
rückseitig des Borstenträgers übersteht und ggf. durch
den in einem Abstand zu der Durchtrittsöffnung angeord
neten Gegenhalter im weiteren sogleich verformt wird.
Hier wird demnach im Gegensatz zum beschriebenen Stand
der Technik eine Verbindung eines Borstenbündels mit
einem massiven Borstenträger realisiert. Die Durchtritt
söffnung für den Borstenfuß ist vorgeformt, d. h. daß
der Borstenträger zum Befestigen des Borstenbündels mit
einer Durchtrittsöffnung bereitgestellt wird. Es sind
Verfahren bekannt, bei welchen Einstecköffnungen des
Borstenträgers im Zuge des Verfahrens hergestellt wer
den, beispielsweise durch Aufschmelzen. Der Borstenträ
ger kann bedingt durch seine massive Ausgestaltung
relativ dünnwandig ausgebildet sein. Bedingt durch
diese Ausgestaltung ist weiter keine Einschränkung der
Materialwahl des Borstenträgers gegeben. Es sind Ausbil
dungen denkbar, bei welchen der Borstenträger aus Kunst
stoff, Metall, Aluminium oder auch aus einer Pappe-/Pa
pierlage gebildet ist. Das Trägermaterial muß erfin
dungsgemäß keine auf das Borstenmaterial abgestimmte
Erweichungstemperaturen aufweisen, da erfindungsgemäß
keine Vereinigung, wie beispielsweise Verschmelzung,
von Borstenbündel und Borstenträger vorgesehen ist.
Vielmehr wird hier eine formschlüssige Befestigung
bevorzugt, welcher Formschluß klammerartig ausgebildet
ist. Wie bereits erwähnt ist im Bereich der Durchtritt
söffnung eine Verjüngung vorgesehen, durch welche der
aufgeweichte Borstenfuß gedrückt wird. In diesem Be
reich ergibt sich ein erster in Eindrückrichtung wirken
der Formschluß. Ein zweiter Formschluß ist durch den
durchgedrückten Kunststoffanteil an der Rückseite des
Borstenträgers gegeben, welcher Kunststoffanteil im
erweichten Zustand vermittels der Gegenhalterung in
einer quer zur Erstreckung des Borstenbündels gerichte
ten Breitenrichtung verformt wird. Dieser Formschluß
wirkt entgegen der Eindrückrichtung, womit im Zusammen
spiel mit dem ersten Formschluß eine klammerartige, in
beide Richtungen wirkende Halterung gegeben ist. In
einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstan
des ist vorgesehen, daß jedes Borstenbündel nur in eine
Durchtrittsöffnung eingedrückt wird. In dem eingangs
beschriebenen Beispiel des Standes der Technik wird der
aufgeweichte Borstenfuß durch ein Geflecht gedrückt.
Bedingt durch diese Ausgestaltung ergeben sich eine
Mehrzahl von Durchtrittsöffnungen für ein Borstenbün
del. Dies ist erfindungsgemäß nicht gewünscht. Hierbei
erweist es sich als vorteilhaft, daß bedingt durch die
Zuordnung nur einer Durchtrittsöffnung zu einem Borsten
bündel der durchgedrückte, plastische Kunststoffanteil
rückseitig des Borstenträgers kontrolliert verdrängt
werden kann. In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß zunächst ein erster, in Breitenrichtung sich er
streckender Erweiterungsbereich an dem Borstenfuß ausge
bildet wird, unter Belassung eines fußseitigen, in
Erstreckungsrichtung des Borstenbündels über den Erwei
terungsbereich überstehenden Bereichs und daß sodann
das Borstenbündel in einem Borstenträger eingesetzt
wird derart, daß der überstehende Bereich rückseitig
eine Borstenhalterungsöffnung durchtritt und durch
Breitenverformung dieses überstehenden Bereiches das
Borstenbündel an dem Borstenträger im wesentlichen
formschlüssig befestigt ist. Hier wird demnach das
Borstenbündel in einer Vorfertigungsstufe mit einem
ersten, beispielsweise tellerartigen Erweiterungsbe
reich versehen. Dieser erste Erweiterungsbereich er
streckt sich in Breitenrichtung des Borstenbündels im
Bereich des Borstenfußes. Weiter ist dieser erste Erwei
terungsbereich zum freien Ende des Borstenfußes hin
beabstandet, so daß ein in Erstreckungsrichtung des
Borstenbündels über diesen Erweiterungsbereich überste
hender Bereich belassen wird. Das so vorgefertigte
Borstenbündel wird sodann in den Borstenträger einge
setzt, indem der überstehende Bereich durch die vorge
formte Durchtrittsöffnung des Borstenträgers gedrückt
wird, wobei auch hier rückseitig des Borstenträgers ein
plastisch verformbarer Kunststoffanteil übersteht.
Letzterer wird abschließend zur formschlüssigen Verbin
dung des Borstenbündels an dem Borstenträger vermittels
eines Gegenhalters verformt. Diese Verformung kann im
noch plastischen Zustand des Kunststoffanteiles erfol
gen. Es ist jedoch auch denkbar, diesen Anteil im er
starrten Zustand mittels eines aufheizbaren Gegenhal
ters zu beaufschlagen. Durch diese Verformung ergibt
sich ein zweiter, parallel zum ersten ausgerichteter
Erweiterungsbereich. Der Borstenträger ist somit zwi
schen den beiden Erweiterungsbereichen gefangen, wobei
sich versteht, daß die Durchtrittsöffnung einen geringe
ren Durchmesser aufweist als die Erweiterungsbereiche.
Der Gegenhalter ist bevorzugt als ein auf die Erwei
chungstemperatur des Borstenbündels erheizbarer Körper
ausgebildet, womit sich bei der abschließenden Verfor
mung des überstehenden Bereiches ein Überbügeln dieses
Bereiches ergibt. Im Zuge dieses Verbindungsverfahrens
kann in Abhängigkeit von den Beabstandungen von einem
Borstenbündel zu anderen Borstenbündeln ein Verschmel
zen der jeweiligen ersten und/ oder zweiten Erweite
rungsbereiche der Borstenbündel gegeben sein. Hierdurch
wird eine weitere Stabilität der so gebildeten Bürste
oder dergleichen erzielt. Es wird weiter vorgeschlagen,
daß die Ausbildung des Erweiterungsbereiches in Zusam
menwirkung mit einem Hilfsträger vorgenommen wird. Dies
insbesondere zur Erzielung des ersten Erweiterungsberei
ches. Hierzu wird ein Borstenbündel durch eine Öffnung
eines Hilfsträgers gedrückt, wobei rückseitig dieses
Hilfsträgers ein Bündelbereich übersteht. Dieser Be
reich wird vermittels eines auf Erweichungstemperatur
aufheizbaren Körpers verformt derart, daß der zuvor
beschriebene erste Erweiterungsbereich unter Belassung
eines fußseitigen, in Erstreckungsrichtung des Borsten
bündels über den Erweiterungsbereich überstehenden
Bereichs gebildet ist. Hiernach wird das so vorgefertig
te Borstenbündel dem Hilfsträger entnommen und der
weiteren Verarbeitung zur Bildung einer Bürste oder
dergleichen, wie zuvor beschrieben, zugeführt. In einer
vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, daß das Fußende des Borstenbündels in
einem Röhrchen gefaßt wird, unter Belassung eines fuß
seitigen Überstandes. Vorteilhafterweise ist weiter
hierzu vorgesehen, daß das Röhrchen als Hilfsträger
verwendet wird. Anlehnend an das zuvor beschriebene
Beispiel, wird dieses Röhrchen zur Bildung des ersten
Erweiterungsbereiches als Hilfsmittel genutzt, wonach
das vorgefertigte Borstenbündel aus dem Röhrchen zur
Weiterverarbeitung entnommen werden kann. Es ist jedoch
auch denkbar das Borstenbündel mitsamt dem Röhrchen
weiter zu verarbeiten, d. h. formschlüssig an dem Bor
stenträger zu verbinden. Das Röhrchen hat dann nach
Fertigstellung der Bürste oder dergleichen die weitere
Aufgabe eine gewisse Biegesteifigkeit jedes Borstenbün
dels zu gewährleisten.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein an einem Borsten
träger befestigtes Borstenbündel, wobei das Borstenbün
del an einem Fußende zwei in einer Längsrichtung des
Borstenbündels distanzierte Erweiterungsbereiche ausbil
det, zur formschlüssigen Halterung an dem Borstenträger,
wobei der Borstenträger in eine Verjüngung zwischen den
Erweiterungsbereichen eingreift. Die Erfindung schlägt
hierbei vor, daß der zweite Erweiterungsbereich rücksei
tig des Borstenträgers im wesentlichen freiliegt. Diese
Befestigung wird vorteilhafterweise durch eines der
zuvor beschriebenen Verfahren realisiert. Es ist eine
formschlüssige Halterung des Borstenbündels an dem
Borstenträger gegeben, wobei der Borstenträger im Be
reich einer Durchtrittsöffnung in dem Bereich zwischen
den beiden Erweiterungsbereichen eingreift. Bevorzugt
ist hierbei eine Ausgestaltung, bei welcher die Verjün
gung entsprechend der Durchtrittsöffnung des Borstenträ
gers ausgebildet ist. Beide Erweiterungsbereiche, zumin
dest jedoch der zweite rückseitige Erweiterungsbereich
liegen im wesentlichen frei auf den jeweiligen Flächen
des Borstenträgers. Erfindungsgemäß ist weiter vorgese
hen, daß der Borstenträger im Zuge des Befestigens des
Borstenbündels unverformt ist. Im Stand der Technik
sind Ausbildungen bekannt, bei welchen der Borstenträ
ger im Zuge der Befestigung des Borstenbündels verformt
wird derart, daß nach Eindrücken eines Borstenfußes in
eine Trägeröffnung der Trägerrand zur Bildung eines
Übergriffes geprägt wird. Erfindungsgemäß ist aber
gewünscht, daß der Borstenträger in seiner ursprüngli
chen, zugeführten Form verbleibt. Hierzu ist der Bor
stenträger mit vorgefertigten Durchbrechungen zum Durch
tritt der Borstenbündel versehen. Der gewünschte Hinter
griff wird durch die beiden zueinander distanzierten
Erweiterungsbereiche, welche sich ober- und unterhalb
des Borstenträgers erstrecken, erzielt. Hierzu wird
weiter vorgeschlagen, daß ein oder beide Erweiterungsbe
reiche plattenartig dünn gestaltet sind. Insbesondere
der rückwärtige, zweite Erweiterungsbereich ist bevor
zugt dünn ausgebildet, so daß hier keine Erhebungen
bzw. Vorsprünge im Zuge einer Weiterverwendung des so
gebildeten Bürstenkörpers stören. So kann beispielswei
se die Borstenträgerrückseite nach Befestigung der
Borstenbündel mit einer Selbstklebeschicht versehen
werden, zur Befestigung des gebildeten Bürstenkörpers
beispielsweise an einem Handgriff oder einem rotieren
den Teller oder dergleichen. Bedingt durch die platten
artig dünne Ausgestaltung der rückwärtigen Erweiterungs
bereiche wirken diese nicht als störend. In Verbindung
mit einem gleichfalls dünn ausgebildeten Borstenträger,
beispielsweise aus Kunststoff oder einem Pappe-/Papier
werkstoff, ergibt sich die Möglichkeit einer wirtschaft
lichen Lösung zum Austausch abgenutzter Bürstenkörper.
Ist dieser Bürstenkörper beispielsweise mit einer
Selbstklebeschicht versehen, so kann nach Abnutzung
dieser von einem eigentlichen Träger abgezogen werden,
welch letzterer sodann mit einem neuen Bürstenkörper
bestückt wird. In einer weiteren Ausgestaltung des
Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß eine Mehrzahl
von jeweils unterschiedlichen Borstenbündel zugehörige
Erweiterungsbereiche miteinander verschmolzen sind. Die
Abstände zwischen den unterschiedlichen Borstenbündeln
sind hierbei so bemessen, daß die gebildeten, quer zur
Längserstreckung der Borstenbündel weisenden Erweite
rungsbereiche während des Schmelzvorganges ineinander
verlaufen. Bevorzugt wird hierbei eine Ausgestaltung,
bei der sowohl die ersten als auch die zweiten Erweite
rungsbereiche jeweils miteinander verschmelzen. Unter
Bezugnahme des zuvor beschriebenen Verfahrens, bei
welchem die Borstenbündel in einem vorgefertigten Zu
stand den Borstenträger zugeführt werden, wobei an
jedem Borstenbündel ein erster Erweiterungsbereich
geformt wird, ergibt sich durch diese Ausgestaltung,
bei welcher diese Erweiterungsbereiche in der Vorferti
gung miteinander verschmelzen, eine in sich stabile
Reihe von zueinander beabstandeten einzelnen Borstenbün
del. Die ineinander verschmolzenen Erweiterungsbereiche
bilden einen relativ stabilen, starren Verbindungsbe
reich. Eine so gebildete, vorgefertigte Bündelreihe
kann hiernach in einfachster Weise dem Borstenträger
zugeführt werden. Weiter ergibt sich durch die Ver
schmelzung der Erweiterungsbereiche, auch der nach
Vervollständigung der Befestigung rückseitig angeordne
ten Bereiche, eine stabile Ausgestaltung des so gebilde
ten Bürstenkörpers. Der Bürstenträger ist, wie bereits
erwähnt, im Bereich zwischen den Erweiterungsbereichen
positioniert, womit sich in Verbindung mit den Ver
schmelzungen in diesem Bereich eine dreischichtige Lage
des Bürstenkörpers ergibt. Als weiter vorteilhaft er
weist es sich, daß das Borstenbündel fußseitig von
einem Röhrchen umgeben ist, wobei weiter fußseitig ein
verschmolzener Bereich über das Röhrchen in Erstreck
ungsrichtung des Borstenbündels übersteht. Das Borsten
bündel wird mit dem über das Röhrchen überstehenden,
verschmolzenen Bereich in den Borstenträger einge
drückt, wonach eine Verschmelzung, beispielsweise im
Zuge eines Überbügelns, auf der Rückseite des Borsten
trägers erfolgt. Das Röhrchen stützt sich hierbei an
der Unterseite des Borstenträgers ab und kann nach
vollendeter Befestigung an dem Borstenbündel verblei
ben, zur Gewährleistung einer gewünschten Biegesteifig
keit des Bündels. Es ist jedoch auch denkbar, nach
Vollendung der Borstenbefestigung dieses Röhrchen von
dem Bündel abzuziehen. Schließlich erweist sich die
Nutzung eines solchen Röhrchens insbesondere dahinge
hend als vorteilhaft, daß ein verschmolzener Bereich in
einer Breitenrichtung fußseitig zumindest über einen
Innendurchmesser des Röhrchens übersteht. Hier wird
demnach an einer Stirnseite des Röhrchens ein erster in
Breitenrichtung sich erstreckender Erweiterungsbereich
gebildet.
Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der
beigefügten Zeichnungen, die jedoch lediglich mehrere
Ausführungsbeispiele darstellen, erläutert. Hierbei
zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Borstenbündel in schema
tischer, partiell geschnittener Darstellung,
wobei ein erweichter Borstenfuß einer Durch
trittsöffnung eines Borstenträgers zugeordnet
ist, zur Darstellung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 2 eine Folgedarstellung der Fig. 1, bei welcher
der erweichte Borstenfuß unter Aufzwingung
einer Verjüngung in die Durchtrittsöffnung
eingedrückt ist und ein Gegenhalter in einer
Bereitschaftsstellung steht;
Fig. 3 die Verbindung des Borstenbüschels an dem
Borstenträger;
Fig. 4 ein alternatives Verfahren in schematisch,
partiell geschnittener Darstellung, wobei
hier die Borstenbündel in einer Bereitschafts
stellung vor einem mit Aufnahmebohrungen
versehenen Hilfsträger stehen;
Fig. 5 eine Folgedarstellung der Fig. 4, wobei hier
die Borstenbündel in dem Hilfsträger gehalten
sind und ein aufheizbarer Körper sich in
Richtung auf die durchgedrückten Kunststoffan
teile bewegt;
Fig. 6 eine Folgedarstellung der Fig. 5, wobei hier
im Bereich der Borstenfüße erste Erweiterungs
bereiche gebildet sind, und wobei diese inein
ander verschmolzen sind, zur Bildung einer
Borstenreihe;
Fig. 7 eine Folgedarstellung der Fig. 6, wobei die
gebildete Borstenreihe aus dem Hilfsträger
entnommen wurde und sodann einem Borstenträ
ger zugeordnet ist;
Fig. 8 eine Folgedarstellung der Fig. 7, wobei ein
aufheizbarer Gegenhalter in Richtung auf die
Rückseite des Borstenträgers zur Aufschmel
zung überstehender Kunststoffanteile der
Borstenbündel bewegt wird;
Fig. 9 eine Schnittdarstellung eines fertiggestell
ten Bürstenkörpers;
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Bürstenkörper gemäß
Fig. 9;
Fig. 11 eine Unteransicht des Bürstenkörpers;
Fig. 12 den Schnitt gemäß der Linie XII-XII in Fig.
9;
Fig. 12a eine Ausschnittsvergrößerung des Bereiches
XIIa in Fig. 12;
Fig. 13 eine perspektivische Teildarstellung des
fertiggestellten Bürstenkörpers;
Fig. 14 ein in einem Röhrchen gefaßtes Borstenbündel,
unter Belassung eines über das Röhrchen über
stehenden Bereiches, ein weiteres alternati
ves Verfahren betreffend;
Fig. 15 den Schnitt gemäß der Linie XV-XV in Fig. 14,
wobei hier auf das überstehende Ende des
Borstenbündels ein aufheizbarer Körper zube
wegt wird;
Fig. 16 eine Folgedarstellung der Fig. 15 nach Bil
dung eines ersten Erweiterungsbereiches;
Fig. 16a eine Ausschnittsvergrößerung des Bereiches
XVIa in Fig. 16;
Fig. 17 einen hohlzylinderartigen, mit vorgeformten
Durchtrittsöffnungen versehenen Borstenträger
in perspektivischer Einzeldarstellung;
Fig. 18 einen Längsschnitt durch den Borstenkörper
gemäß Fig. 17, wobei hier die vorgefertigten
Borstenbündel gemäß Fig. 16 in die Durch
trittsöffnungen eingedrückt sind und ein
aufheizbarer Körper in den Innenraum des
Bürstenkörpers einfährt;
Fig. 18a eine Ausschnittsvergrößerung des Bereiches
XVIIIa in Fig. 18;
Fig. 19 eine Folgedarstellung der Fig. 18 nach end
gültiger Verbindung der Borstenbündel an dem
Borstenträger;
Fig. 19a eine Ausschnittsvergrößerung des Bereiches
XIXa in Fig. 19;
Fig. 20 eine der Fig. 17 entsprechende Darstellung,
jedoch nach Verbindung der Borstenbündel an
dem Borstenträger.
Dargestellt und beschrieben sind mehrere Verfahren zur
unmittelbaren Verbindung eines Borstenbündels 1 aus
thermoplastischen Kunststoffasern mit einem Borstenträ
ger 2 und verschiedene Bürstenkörper 3, welche sich
jeweils aus einem Borstenträger 2 und mehreren an die
sem befestigten Borstenbündeln 1 zusammensetzen.
Ein erstes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 bis
3 gezeigt. Hier ist einem plattenartigen, dünnen Bor
stenträger 2 ein Borstenbündel 1 zugeordnet, dessen
Borstenfuß 4 auf eine Erweichungstemperatur erwärmt
ist, zur Bildung eines plastisch verformbaren Berei
ches. Die thermoplastischen Kunststoffasern des Borsten
bündels 1 sind durch die Erwärmung im Bereich des Bor
stenfußes 4 miteinander verschmolzen.
Das so gebildete Borstenbündel 1 ist einer vorgeformten
Durchtrittsöffnung 5 des Borstenträgers 2 zugeordnet
(vgl. Fig. 1). Diese Durchtrittsöffnung 5 weist eine
Verjüngung 6 auf, wobei der dem Borstenbündel 1 zuge
wandte Bereich der Durchtrittsöffnung 5 einen größeren
Durchmesser aufweist als der dem Borstenbündel 1 abge
wandte Bereich, und wobei der Durchmesser des größeren
Bereiches etwa dem Durchmesser des aufgeschmolzenen
Borstenfußes 4 entspricht.
Der Borstenträger 2 besteht aus einem Massivwerkstoff.
Dessen Durchtrittsöffnung 5 ist vorgeformt.
Zur Verbindung des Borstenbündels 1 mit dem Borstenträ
ger 2 wird das Borstenbündel 1 noch in erwärmtem Zu
stand des Borstenfußes 4 unter Aufzwingung der Verjün
gung 6 in die Durchtrittsöffnung 5 eingedrückt (Pfeil a
in Fig. 1), bis ein etwa einem Querschnitt des kleine
ren Bereiches der Durchtrittsöffnung 5 entsprechender
Kunststoffanteil 7 rückseitig des Borstenträgers 2
übersteht (vgl. Fig. 2).
Der rückseitig des Borstenträgers 2 überstehende Kunst
stoffanteil 7 wird sodann vermittels eines Gegenhalters
8, welche in Richtung des Pfeiles e auf diesen Anteil
zubewegt wird, verformt derart, daß der plastische
Kunststoffanteil 7 in einer quer zur Erstreckung des
Borstenbündels 1 gerichteten Breitenrichtung verformt
wird. Hierdurch ist ein Erweiterungsbereich 9 gebildet,
welcher plattenartig dünn gestaltet ist und tellerartig
auf der Rückseite des Borstenträgers 2 frei aufliegt
(vgl. Fig. 3).
Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist durch dieses Verfahren
eine formschlüssige Befestigung des Borstenbündels 1 an
dem Borstenträger 2 zur Bildung eines Bürstenkörpers 3
gegeben, wobei sich ober- und unterseitig der Verjün
gung 6 - in Erstreckungsrichtung des Borstenbündels 1
betrachtet - jeweils Erweiterungsbereiche 9 und 10
ergeben, womit der Borstenträger 2 in eine Verjüngung
zwischen diesen Erweiterungsbereichen 9 und 10 ein
greift. Der obere, rückseitig des Borstenträgers 2
angeordnete Erweiterungsbereich 9 liegt hierbei im
wesentlichen frei.
In den Fig. 4 bis 13 ist eine zweite Ausführungsform
dargestellt. Hier werden die einzelnen Borstenbündel 1
zunächst in einen Hilfsträger 11 eingeführt (Pfeile a
in Fig. 4) und dort gehalten, welcher Hilfsträger 11
plattenartig ausgebildet ist und Aufnahmeöffnungen 12
aufweist. Im Bereich dieser Aufnahmeöffnungen 12 können
Ringkragen oder dergleichen vorgesehen sein zur Halte
rung der einzusetzenden Borstenbündel 1. Diese sind
jedoch zeichnerisch nicht wiedergegeben.
Die Borstenbündel 1 werden so weit durch die Aufnahme
öffnungen 12 des Hilfsträgers 11 durchgeschoben, bis
die Borstenbündel 1 rückseitig über den Hilfsträger 11
stehen (vgl. Fig. 5). Hiernach erfolgt ein erstes Ver
schmelzen dieser überstehenden Bereiche, indem ein auf
die Erweichungstemperatur der thermoplastischen Kunst
stoffasern aufheizbarer Körper 13 auf die Rückseite des
Hilfsträgers 11 hin bewegt wird (Pfeile b). Unter Beauf
schlagung der dort hervorstehenden freien Bereiche der
Borstenbündel 1 werden diese thermoplastisch verformt
derart, daß sich erste Erweiterungsbereiche 10 bilden
unter Belassung eines fußseitigen, in Erstreckungsrich
tung des Borstenbündels 1 über den Erweiterungsbereich
10 überstehenden Bereichs 14. Letzterer ist, wie bei
spielsweise aus Fig. 6 zu erkennen, kuppelartig ausge
formt. Um die Ausformung zu ermöglichen, weist der
aufheizbare Körper 13 unterseitig, d. h. im Bereich der
Heizfläche, entsprechend ausgeformte Ausnehmungen 15
auf.
Wie weiter aus Fig. 6 zu erkennen ist, erstrecken sich
die Erweiterungsbereiche 10 in Breitenrichtung, d. h.
quer zur Längserstreckung der Borstenbündel 1. Bedingt
durch den in dem Ausführungsbeispiel gering gehaltenen
Abstand der Borstenbündel 1 zueinander verschmelzen die
den einzelnen Borstenbündel 1 zugehörigen Erweiterungs
bereiche 10 miteinander, zur Bildung einer Borstenreihe
16.
Diese Borstenreihe 16 wird mit Bezug zu Fig. 6 nach
oben hin in Richtung des Pfeiles c von dem Hilfsträger
11 abgezogen und sodann der Weiterverarbeitung zuge
führt.
In Fig. 7 wird der vorgefertigten Borstenreihe 16 ein
dünner, plattenartiger Borstenträger 2 zugeordnet
(Pfeil d). Dieser Borstenträger 2 weist eine langloch
artige Durchtrittsöffnung 5 auf, in welchem Bereich
nach Aufsetzen auf die Borstenreihe 16 die überstehen
den Bereiche 14 durchtreten (vgl. Fig. 8). Die Erweite
rungsbereiche 10 stützen den aufgelegten Borstenträger
2 unterseitig ab. Hiernach erfolgt ein Überbügeln der
überstehenden Bereiche 14 vermittels eines auf Erwei
chungstemperatur aufheizbaren Gegenhalters 8, indem
dieser in Richtung auf die Rückseite des Borstenträgers
2 hin bewegt wird (Pfeile e). Die überstehenden Berei
che 14 verschmelzen derart, daß quer zur Erstreckung
der Borstenbündel 1 gerichtete Erweiterungsbereiche 9
gebildet sind. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind auch hier die den unterschiedlichen Borstenbündel
1 zugehörigen Erweiterungsbereiche 9 miteinander ver
schmolzen (vgl. Fig. 9). Es ist somit ein Bürstenkörper
3 gebildet, dessen Borstenträger 2 in eine Verjüngung
17 zwischen den in Längsrichtung des jeweiligen Borsten
bündels 1 distanzierten Erweiterungsbereichen 9 und 10
eingreift, zur formschlüssigen Halterung der Borstenbün
del 1 an dem Borstenträger 2 (vgl. Fig. 12a). Die zwei
ten Erweiterungsbereiche 9 liegen rückseitig des Bor
stenträgers 2 im wesentlichen frei.
Auch hier besteht der Borstenträger 2 aus einem Massiv
werkstoff, welcher in seinem Querschnitt dünn ausgebil
det ist. Es sind hierbei Borstenträger 2 denkbar, wel
che aus einer Kunststofflage oder aus einer Pappe-/Pa
pierwerkstofflage bestehen. Der Borstenträger 2 ist
zwischen den Erweiterungsbereichen 9 und 10 gefangen,
womit sich eine dreischichtige Formschlußhalterung
ergibt. Die einzelnen Borstenbündel 1 sind in beiden
Richtungen ihrer Erstreckung sicher an dem Borstenträ
ger 2 gehaltert.
Die Fig. 10 veranschaulicht den durch die Verschmel
zung der einzelnen Erweiterungsbereiche 9 gebildeten
plattenartigen, auf der Rückseite des Borstenträgers 2
aufliegenden Kragen 18. Fig. 11 zeigt eine entsprechen
de Darstellung der Unterseite des Borstenträgers 2,
wobei hier durch die Erweiterungsbereiche 10 ein plat
tenartiger Kragen 19 gebildet ist.
In Fig. 13 ist ein fertiggestellter Bürstenkörper 3 in
einer perspektivischen Teildarstellung gezeigt. Es ist
zu erkennen, daß an einem scheibenartigen Borstenträger
2 mehrere radial angeordnete Borstenreihen 16 gehaltert
sind.
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung ist in den
Fig. 14 bis 20 dargestellt. Hier wird zunächst ein
Borstenbündel 1 in einem Röhrchen 20 fußseitig gefaßt.
In Erstreckungsrichtung des Borstenbündels 1 betrachtet
beträgt die Länge des Röhrchens 20 etwa der halben
Länge des gesamten Borstenbündels 1.
Das Borstenbündel 1 ist derart in dem Röhrchen 20 ge
faßt, daß fußseitig ein Überstand der Borsten belassen
ist. Das Röhrchen 20 dient hierbei als Hilfsträger 11
zur Bildung eines Erweiterungsbereiches 10. Hierzu wird
der über stehende Bereich gemäß dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel mittels eines aufheizbaren Körpers
13 beaufschlagt (Pfeil b in Fig. 15) derart, daß der
quer zur Längserstreckung des Borstenbündels 1 sich
erstreckende Erweiterungsbereich 10 gebildet ist. Auch
hier geschieht dies unter Belassung eines überstehen
den, kuppelartigen Bereiches 14, wozu der aufheizbare
Körper 13 eine entsprechende Ausnehmung 15 aufweist.
Das so vorgefertigte Borstenbündel 1 ist in der Fig.
16 dargestellt. Es ist zu erkennen, daß fußseitig der
verschmolzene Bereich über das Röhrchen 20 in Erstreck
ungsrichtung des Borstenbündels 1 übersteht und daß
dieser verschmolzene Bereich in einer Breitenrichtung
fußseitig über den Innendurchmesser des Röhrchens 20
übersteht. Das Borstenbündel 1 ist nunmehr nicht nur in
dem Röhrchen 20 gefangen sondern stützt sich vielmehr
auch im Bereich des Erweiterungsbereiches 10 stirnsei
tig des Röhrchens 20 an diesem ab.
Fig. 17 zeigt einen hohlzylinderartigen Borstenträger
2 mit gleichmäßig angeordneten, vorgefertigten Durch
trittsöffnungen 5. In diese Durchtrittsöffnungen 5
werden die gemäß Fig. 16 vorgefertigten Borstenbündel
1 eingedrückt (vgl. Fig. 18). Die überstehenden Berei
che 14 der Borstenbündel 1 treten hierbei durch die
Öffnungen 5 durch und stehen rückseitig des Borstenträ
gers 2 über, ragen somit in den Innenraum des Zylinders
hinein (vgl. Fig. 18a).
Der die endgültige Befestigung erbringende Gegenhalter 8
ist in diesem Ausführungsbeispiel als aufheizbarer
Zylinder ausgebildet, dessen Außendurchmesser etwa dem
Innendurchmesser des Borstenträgers 2 entspricht. Der
Gegenhalter 8 wird seitlich in den Borstenträger 2
eingeschoben (Pfeil e in Fig. 18), wobei im Zuge des
Durchfahrens ein Überbügeln der überstehenden Bereiche
14 erfolgt. Hierbei werden diese Bereiche 14 verformt
derart, daß zweite Erweiterungsbereiche 9 gebildet
sind, welche sich in. Breitenrichtung entsprechend dem
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel erstrecken.
Die endgültige Halterungsanordnung ist in den Fig.
19 und 19a dargestellt. Auch hier ist der Borstenträger
2 zwischen den in Längsrichtung der Borstenbündel 1 di
stanzierten Erweiterungsbereichen 9 und 10 gefangen.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel verbleiben die
Röhrchen 20 an den Borstenbündeln 1. Der Stirnbereich
eines jeden Röhrchens 20 kann hierbei beispielsweise
mit dem unteren Erweiterungsbereich 10 des diesem zuge
ordneten Borstenbündels 1 verschmolzen sein, so daß
sich eine Einheit ergibt. Dieses Röhrchen 20 dient nach
Fertigstellung als Stabilisator des Borstenbündels 1,
um beispielsweise eine gewünschte Biegesteifigkeit des
Borstenbündels 1 zu gewährleisten.
Es sind jedoch auch Ausführungen denkbar, bei welchen
die Röhrchen 20 aus einem nicht schmelzenden bzw. aus
einem höher schmelzenden Material bestehen, so daß
diese keine Verbindung mit den Borstenbündeln, insbeson
dere mit dem Erweiterungsbereich 10 eingehen und die
Röhrchen 20 nach Fertigstellung des Bürstenkörpers 3
von den Borstenbündeln 1 abgezogen werden können. Hier
würden diese Röhrchen 20 als reine Hilfsmittel dienen.
In Fig. 20 ist in einer perspektivischen Einzeldarstel
lung ein fertiggestellter, hohlzylindrischer Bürstenkör
per 3 dargestellt. Ein solcher Bürstenkörper 3 kann
beispielsweise als rotierender Bürstenkörper in Saugge
räten oder dergleichen eingesetzt werden.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (12)
1. Verfahren zur unmittelbaren Verbindung eines Borsten
bündels (1) aus thermoplastischen Kunststoffasern mit
einem Borstenträger (2), wobei das Borstenbündel (1) an
einem Borstenfuß (4) auf eine Erweichungstemperatur
erwärmt wird, sodann der Borstenfuß (4) in dem Borsten
träger (2) eingedrückt wird und ein rückseitig des
Borstenträgers (2) durchgedrückter, plastischer Kunst
stoffanteil (7) durch eine Gegenhalterung (8) in einer
quer zur Erstreckung des Borstenbündels (1) gerichteten
Breitenrichtung verformt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Borstenträger (2) aus einem Massivwerkstoff
besteht und eine vorgeformte Durchtrittsöffnung (5)
aufweist, in welche der erweichte Borstenfuß (4) unter
Aufzwingung einer Verjüngung (6) eingedrückt wird, bis
ein etwa einem Querschnitt der Durchtrittsöffnung (5)
entsprechender Kunststoffanteil (7) rückseitig des
Borstenträgers (2) übersteht und gegebenenfalls durch
den in einem Abstand zu der Durchtrittsöffnung (5)
angeordneten Gegenhalter (8) im weiteren sogleich ver
formt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Borstenbündel (1) nur
in eine Durchtrittsöffnung (5) eingedrückt wird.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß zunächst ein erster, in Breitenrichtung
sich erstreckender Erweiterungsbereich (10) an dem
Borstenfuß (4) ausgebildet wird, unter Belassung eines
fußseitigen, in Erstreckungsrichtung des Borstenbündels
(1) über den Erweiterungsbereich (10) überstehenden
Bereiches (14) und daß sodann das Borstenbündel (1) in
einem Borstenträger (2) eingesetzt wird derart, daß der
überstehende Bereich (14) rückseitig eine Borstenhalte
rungsöffnung (5) durchtritt und durch Breitenverformung
dieses überstehenden Bereiches (14) das Borstenbündel
(1) an dem Borstenträger (2) im wesentlichen formschlüs
sig befestigt ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausbildung des Erweiterungsbereiches
(10) in Zusammenwirkung mit einem Hilfsträger (11)
vorgenommen wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fußende (4) des Borstenbündels (1) in
einem Röhrchen (20) gefaßt wird, unter Belassung eines
fußseitigen Überstandes.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Röhrchen (20) als Hilfsträger (11)
verwendet wird.
7. An einem Borstenträger (2) befestigtes Borstenbündel
(1), wobei das Borstenbündel (1) an einem Fußende (4)
zwei in einer Längsrichtung des Borstenbündels (1)
distanzierte Erweiterungsbereiche (9 und 10) ausbildet,
zur formschlüssigen Halterung an dem Borstenträger (2),
wobei der Borstenträger (2) in eine Verjüngung (17)
zwischen den Erweiterungsbereichen (9 und 10) ein
greift, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Erweite
rungsbereich (9) rückseitig des Borstenträgers (2) im
wesentlichen frei liegt.
8. Borstenbündel nach Anspruch 7 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger
(2) im Zuge des Befestigens des Borstenbündels (1)
unverformt ist.
9. Borstenbündel nach den Ansprüchen 7 und 8 oder insbe
sondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder
beide Erweiterungsbereiche (9 und 10) plattenartig dünn
gestaltet sind.
10. Borstenbündel nach den Ansprüchen 7 bis 9 oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mehrzahl von jeweils unterschiedlichen Borstenbündel
(1) zugehörige Erweiterungsbereiche (9 und 10) miteinan
der verschmolzen sind.
11. Borstenbündel nach den Ansprüchen 7 bis 10 oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das
Borstenbündel (1) fußseitig von einem Röhrchen (20)
umgeben ist, wobei weiter fußseitig ein verschmolzener
Bereich über das Röhrchen (20) in Erstreckungsrichtung
des Borstenbündels (1) übersteht.
12. Borstenbündel nach den Ansprüchen 7 bis 11 oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß ein
verschmolzener Bereich in einer Breitenrichtung fußsei
tig zumindest über einen Innendurchmesser des Röhrchens
(20) übersteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996104533 DE19604533A1 (de) | 1996-02-08 | 1996-02-08 | Verfahren zur unmittelbaren Verbindung eines Borstenbündels aus thermoplastischen Kunststoffasern mit einem Borstenträger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996104533 DE19604533A1 (de) | 1996-02-08 | 1996-02-08 | Verfahren zur unmittelbaren Verbindung eines Borstenbündels aus thermoplastischen Kunststoffasern mit einem Borstenträger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19604533A1 true DE19604533A1 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=7784821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996104533 Ceased DE19604533A1 (de) | 1996-02-08 | 1996-02-08 | Verfahren zur unmittelbaren Verbindung eines Borstenbündels aus thermoplastischen Kunststoffasern mit einem Borstenträger |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19604533A1 (de) |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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8131 | Rejection |