DE19602463C2 - Stangensieb mit einer Vorrichtung zum Erkennen von Metallteilen - Google Patents
Stangensieb mit einer Vorrichtung zum Erkennen von MetallteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stangensieb mit einer Vorrichtung
zum Erkennen von Metallteilen, insbesondere eines auf ihm be
findlichen Drahtgewölles.
Ein Stangensieb kann eingesetzt werden, um in einer aus der
EP 0 302 310 A1 bekannten Schwel-Brenn-Anlage anfallenden
Schwelreststoff in groben und feinen Schwelreststoff zu tren
nen. Der grobe Schwelreststoff besteht dabei aus nicht ver
schwelbarem Material, wie Glas und Metall. Dieser grobe
Schwelreststoff wird separiert und dann als Rohstoff weiter
verarbeitet. Er kann auch Drahtgewölle umfassen, die sich aus
Draht gebildet haben. Derartige Drahtgewölle können den Be
trieb der Schwel-Brenn-Anlage behindern. Da das Stangensieb
in einem Gehäuse angeordnet sein muß, damit weder Staub aus
der Anlage herausgelangen noch Luftsauerstoff in die Anlage
eindringen kann, kann nicht erkannt werden, ob ein Drahtge
wölle auf dem Stangensieb vorhanden ist. Dieses Drahtgewölle
kann sich mit dem Stangensieb verhaken, so daß eine Wartung
der Anlage notwendig wird.
Aus der DE-CS 21 15 260 ist eine Vorrichtung zum Erkennen von
Metallteilen bekannt. Sie umfaßt ein Gewebe aus elektrischen
Leitern und Nichtleitern. Mit dem Gewebe können in einem
Strömungsmittelsystem, beispielsweise in einer Schlammströ
mung, Metallteile detektiert werden, wenn diese zwei Leiter
miteinander verbinden. Ein solches Gewebe ist jedoch für die
Abfallbehandlung ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stangensieb mit
einer Vorrichtung zum Erkennen von Metallteilen anzugeben,
die zuverlässig anzeigt, ob Metallteile, insbesondere Draht
gewölle, auf dem Stangensieb vorhanden sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
zwei beabstandete Stangen gegenüber den sie tragenden Struk
turen elektrisch isoliert sind, und daß diese Stangen mit ei
ner Spannungsquelle verbunden sind, der eine einen Stromfluß
anzeigende Einrichtung zugeordnet ist.
Mit dieser Vorrichtung wird der Vorteil erzielt, daß dann,
wenn ein Metallteil die beiden isolierten Stangen verbindet,
die Existenz dieses Metallteiles durch den Stromfluß sofort
angezeigt werden kann.
Beispielsweise ist die erste der beiden Stangen ein Teil des
Stangensiebes, und die zweite ist ein Teil eines in das Stan
gensieb eingreifenden Halterostes. Ein solcher Halterost hält
die auf dem Stangensieb liegenden groben Reststoffe fest.
Erst wenn eine Ausschleusung dieser Stoffe aus der Anlage er
folgen soll, wird der Halterost entfernt, wodurch dann die
groben Reststoffe bei schräg stehendem Stangensieb von diesem
herabgleiten und zu einer Austragsöffnung gelangen.
Dadurch, daß untersucht wird, ob zwischen einer Stange des
Stangensiebes und einer Stange des Halterostes Metallteile
vorhanden sind, werden diese dort gesucht, wo sie beim Vor
handensein eines Halterostes zu erwarten sind.
Beispielsweise ist die zweite Stange, die ein Teil des Halte
rostes ist, kürzer als die anderen Stangen des Halterostes.
Sie endet von der Ebene des Stangensiebes entfernt.
Damit wird der Vorteil erzielt, daß nur das Vorhandensein von
Metallteilen, die sich vom Stangensieb bis zum kurzen Stab
des Halterostes erstrecken, erkannt wird. Diese Strecke wird
so gewählt, daß sie in der Regel nur durch eine Anhäufung von
Drahtgewölle abgedeckt werden kann. Es kommt also nicht zu
einem Stromfluß, wenn nur ein Metallteil, das eine Blechdose
sein könnte, im Reststoff vorhanden ist. Es werden nur die
besonders störenden Drahtgewölle erkannt.
Die einen Stromfluß anzeigende Einrichtung ist beispielsweise
eine Signaleinrichtung, z. B. eine Lampe. Dadurch wird das
Vorhandensein von Drahtgewölle zuverlässig angezeigt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt grob schematisch eine Ausführungsform der Vor
richtung zum Erkennen von Metallteilen.
Fig. 2 zeigt eine Weiterbildung dieser Ausführungsform, bei
der eine Stange eines Halterostes verkürzt ist.
Ein Stangensieb 1 nach Fig. 1 dient dazu grobe Stoffe von fei
nen Stoffen zu trennen. Die groben Stoffe bleiben dabei auf
dem Stangensieb 1 liegen oder bewegen sich, falls das Stan
gensieb 1 schräg angeordnet ist, zu einer Abgabeöffnung hin.
Falls die groben Stoffe nur in zeitlichen Abständen entfernt
werden sollen, kann ein Halterost 2 vorhanden sein, der in
das Stangensieb 1 eingreift, wodurch an dieser Eingriffs
stelle die groben Stoffe festgehalten werden. Erst wenn der
Halterost 2 entfernt wird, gelangen dann die groben Stoffe zu
einer Austragsöffnung.
Um zu erkennen, ob auf dem Stangensieb 1 Metallteile liegen,
sind zwei beabstandete Stangen 1a und 2a gegenüber den sie
tragenden Strukturen 3, 4 durch Isolatoren 5, 6 elektrisch iso
liert. Die genannten Stangen 1a, 2a sind mit einer Spannungs
quelle 7 verbunden, der eine einen Stromfluß anzeigene Ein
richtung 8 zugeordnet ist.
Falls die beiden Stangen 1a, 2a durch ein elektrisch leiten
des Metallteil, das auf dem Stangensieb 1 liegt, miteinander
leitend verbunden sind, wird das durch die Einrichtung 8 an
gezeigt.
Fig. 2 zeigt eine Variante der Vorrichtung nach FIG 1, wobei
die zweite Stange 2b, die Bestandteil des Halterostes 2 ist,
kürzer ist als die anderen Stangen des Halterostes 2. Diese
zweite Stange 2b endet vor der Ebene des Stangensiebes 1. Da
durch ist sichergestellt, daß die Einrichtung 8 nicht schon
durch ein relativ kleines Metallteil aktiviert werden kann.
Der Abstand der zweiten Stange 2b von der Ebene des Stangen
siebes 1 ist nämlich beispielsweise so gewählt, daß nur eine
große Ansammlung von Drahtgewölle auf dem Stangensieb 1 die
sen Abstand überbrücken kann. Folglich wird die Einrichtung 8
nur dann aktiviert, wenn soviel Drahtgewölle vorhanden ist,
daß nachhfolgende Anlagenteile in ihrer Funktionsweise behin
dert werden könnten.
Die Einrichtung 8, die einen Stromfluß anzeigt, kann ein üb
liches Strommeßgerät sein. Insbesondere ist die Einrichtung 8
jedoch eine Signaleinrichtung, beispielsweise eine Lampe.
Claims (4)
1. Stangensieb (1) mit einer Vorrichtung zum Erkennen von Me
tallteilen, insbesondere eines auf ihm befindlichen Drahtge
wölles,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei beab
standete Stangen (1a; 2a, 2b) gegenüber den sie tragenden
Strukturen (3, 4) elektrisch isoliert sind und daß diese
Stangen (1a; 2a, 2b) mit einer Spannungsquelle (7) verbunden
sind, der eine einen Stromfluß anzeigende Einrichtung (8) zu
geordnet ist.
2. Stangensieb (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
der beiden Stangen (1a) ein Teil des Stangensiebes (1) und
die zweite (2a, 2b) ein Teil eines in das Stangensieb (1) ein
greifenden Halterostes (2) ist.
3. Stangensieb (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Stange (2b) kürzer ist als die anderen Stangen des Haltero
stes (2) und von der Ebene des Stangensiebes (1) entfernt en
det.
4. Stangensieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die einen
Stromfluß anzeigende Einrichtung (8) eine Signaleinrichtung
ist.
Priority Applications (2)
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DE (1) | DE19602463C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2115260A1 (de) * | 1970-04-01 | 1971-10-14 | Boeing Co | Nachweis und/oder Filtervorrichtung, Verfahren zur Herstellung eines Draht gitters fur diese und durch dieses Ver fahren hergestelltes Drahtgitter |
US4030028A (en) * | 1975-08-13 | 1977-06-14 | Allender David G | Method of and apparatus for detecting conductive particles in an oil flow system |
EP0302310A1 (de) * | 1987-08-03 | 1989-02-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und Anlage zur thermischen Abfallentsorgung |
DE4428489A1 (de) * | 1993-08-12 | 1995-02-16 | Vickers Inc | Detektor für leitfähige Teilchen |
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1996
- 1996-01-24 DE DE1996102463 patent/DE19602463C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-01-22 JP JP2322897A patent/JPH09211143A/ja not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPH09211143A (ja) | 1997-08-15 |
DE19602463A1 (de) | 1997-07-31 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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