DE19601743A1 - Vorrichtung zum Rundschleifen und Auswuchten - Google Patents
Vorrichtung zum Rundschleifen und AuswuchtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Rundschleifen
und Auswuchten von Werkstücken, insbesondere Turbinenroto
ren für Flugzeugtriebwerke.
Normalerweise findet das Schleifen und das Auswuchten von
Werkstücken jeweils auf speziellen Maschinen statt. Da die
se Arbeitsweise bei großen Werkstücken umständlich, lang
wierig und daher teuer ist, insbesondere wenn vor und nach
dem Schleifen ausgewuchtet werden soll, ist es auch schon
bekannt, Turbinenrotoren für Flugzeugtriebwerke auf kombi
nierten Schleif- und Auswuchtmaschinen zu bearbeiten (vgl.
Krauss Maffei Geschäftsbericht 1994). Die präzise Bearbei
tung dieser verhältnismäßig großen, schweren Werkstücke hat
besondere Bedeutung, weil es hierbei nicht nur um die Pro
duktion neuer Triebwerke geht, sondern auch bei Wartung von
Strahltriebwerken beschädigte Rotorschaufeln ausgetauscht
und bei umlaufendem Rotor an ihren äußeren Enden nachge
schliffen werden, wonach der Rotor erneut ausgewuchtet
wird, bevor er wieder zum Einbau kommt.
Das Schleifen der freien Enden der Rotorschaufeln und das
Auswuchten der Rotoren wird bisher bei horizontal gelager
tem Rotor durchgeführt. Dabei wird der Rotor auf zwei ge
teilten Ständern aufgenommen, die mit vertikal angeordneten
Blattfedern verbunden sind, so daß sie in der vertikalen
Achse steif und in der horizontalen Achse in radialer Rich
tung weich sind. Im oberen Teil sind dementsprechend
Schwingungsmesser horizontal angeordnet. Die Messungen der
Unwucht leiden allerdings unter dem grundsätzlichen Mangel,
daß sich die horizontal gelagerte Rotorwelle infolge ihres
Eigengewichts durchbiegt und der Vektor der Unwucht mit dem
Vektor des Eigengewichts einen Winkel bildet. Die Lagerrei
bung infolge des radial wirkenden Eigengewichts beeinträch
tigt die freie Beweglichkeit der schwingenden Einheit beim
Messen der Unwucht. Weitere Mängel der bekannten Schleif-
und Auswucht-Vorrichtung sind der hohe Platz- und Raumver
brauch sowie die eingeschränkte Beobachtungsmöglichkeit der
Arbeitsvorgänge durch die Bedienungsperson.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit
geringerem Einsatz ein besseres Arbeitsergebnis gestattet,
und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Werkstücke mit senkrechter Mittellängsachse an einer
oberen und einer unteren, jeweils in einer Führungsbüchse
um eine gemeinsame senkrechte Achse drehbar gelagerten
Werkstückaufnahme zentriert spannbar sind, von denen wenig
stens eine wahlweise mit unterschiedlichen Drehzahlen zum
Schleifen und zum Auswuchten antreibbar ist, und die beim
Schleifen an einem Maschinenrahmen festlegbaren Führungs
büchsen von diesem lösbar und mit einem Teil einer Aus
wuchtvorrichtung verbunden sind, welcher beim Auswuchten
horizontal beweglich gelagert ist.
Das für den Erfolg wesentliche Merkmal des erfindungsgemä
ßen Vorschlags ist die vertikale Anordnung der Werkstück
aufnahmen, zwischen denen der Rotor oder ein anderes ver
hältnismäßig großes, schweres Werkstück mit vertikaler
Drehachse auf spannbar ist. Man vermeidet auf diese Weise
jegliche Durchbiegung mit deren Auswirkungen auf das
Schleifergebnis und die Unwuchtmessung. Da das Eigengewicht
axial abgestützt oder vorzugsweise frei hängend aufgenommen
wird, wirkt in radialer Richtung nur noch die Unwucht, die
deshalb sehr genau ermittelt werden kann.
Weil die Durchbiegung infolge Eigengewichts und die damit
verbundene Fliehkraft entfällt, kann die Auswuchtdrehzahl
erhöht werden und dadurch die durch eine ungleichmäßige
Massenverteilung bedingte Unwucht mittels in horizontaler
Lage angeordneter Schwingungsaufnehmer genauer erfaßt wer
den. Außerdem führt die höhere Auswuchtsdrehzahl dazu, daß
sich die Lage der mit vorgegebenem Spiel (z. B. mit Tannen
baumprofil) im Grundkörper des Rotors aufgenommenen Schau
feln besser stabilisiert und beim Auswuchten Bedingungen
erreicht werden, die denen beim Flugbetrieb näher kommen.
Es leuchtet unmittelbar ein, daß bei vertikaler Lage der
Werkstückachse der Platzbedarf geringer sein kann als bei
einer Bearbeitung in horizontaler Lage. Tatsächlich braucht
eine erfindungsgemäße Maschine mit der bei einer Werkstück
drehzahl von maximal 6000/min notwendigen Sicherheits-Ein
hausung nur einen Stellplatz von ca. 17 m², während hori
zontale Maschinen ca. 36 m² benötigten. Das bedeutet eine
Reduzierung des Flächenbedarfs von mehr als 50%. Gleich
zeitig reduziert sich auch der Rauminhalt um 23,2% von
115,2 m³ auf 88,4 m³. Da die Einhausung meist doppelwandig
ist und an gefährlichen Stellen mit Kunststoff ausgegossen
wird, macht sich die genannte Reduzierung des Volumens um
fast ein Viertel bei den Kosten stark bemerkbar.
Die vertikale Bauform hat den weiteren Vorteil, daß sie die
Beobachtungsmöglichkeit und die Kombinationsmöglichkeit mit
Dreh- und Schleifmaschinen für die Statorbearbeitung för
dert und das Spannen und Entnehmen der Werkstücke erleich
tert. Die Umstellung der Maschine vom Schleifen auf das
Auswuchten und umgekehrt läßt sich mit sehr einfachen Mit
teln erreichen, wie sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der beilie
genden Zeichnungen ergibt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Vorrichtung
zum Schleifen und Auswuchten eines Tur
binenrotors in vertikaler Lage;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 3 eine mit Bezug auf Fig. 1 um 90° ge
drehte Seitenansicht des Rotors während
des Einspannens in die Vorrichtung;
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch die un
tere Lagereinheit zur Aufnahme des Ro
tors;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines mit den Werk
stücklagerungen verbundenen Auswucht
rahmens;
Fig. 6A, B horizontale Querschnitte durch den Aus
wuchtrahmen nach Fig. 5 mit verschie
denen elastischen Verbindungsgliedern
zwischen diesem und dem Maschinenrah
men;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung
nach Fig. 1 und 2 in Kombination mit
einer im rechten Winkel angeschlossenen
Dreh- und Schleifmaschine für Turbinen
statoren;
Fig. 8 eine Teildraufsicht auf eine Vorrich
tung nach Fig. 1 und 2 in Kombination
mit einer in seitlicher Verlängerung
angebauten Dreh- und Schleifmaschine
für Turbinenstatoren;
Fig. 9A einen senkrechten Schnitt durch die
Vorrichtung nach Fig. 8 zwischen der
Vorrichtung zum Schleifen und Auswuch
ten von Turbinenrotoren und der Dreh-
und Schleifmaschine für Turbinenstato
ren mit Blickrichtung auf letztere und
Fig. 9B einen Ausschnitt aus Fig. 9A mit einer
anderen Werkzeugbestückung.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung zum Rund
schleifen und Auswuchten eines Turbinenrotors 10 hat einen
Maschinenrahmen, der sich in einen Untersatz 12 und einen
sich an dessen Rückseite anschließenden Ständer 14 glie
dert. Am Ständer 14 ist eine erste Vertikalführung 16 für
einen Schlitten 18 angebracht, auf welchem ein durch einen
Vorschubantrieb 20 bewegbarer Schleifstößel 22 horizontal
verschiebbar geführt ist, an dem ein Schleifsupport 24 durch
einen Antrieb 25 um eine horizontale Querachse schwenkbar
gelagert ist. Auf dem Schleifsupport 24 ist eine Schleifma
schine 26 montiert, mit deren durch einen Motor 27 ange
triebenen Schleifscheibe 28 die radial äußeren, freien En
den der Rotorschaufeln geschliffen werden, während der
Turbinenrotor 10 mit einer verhältnismäßig hohen Drehzahl
von mehr als 3000 U/min bis etwa 6000 U/min angetrieben
wird.
Am Ständer 14 ist eine weitere-Vertikalführung 30 für einen
Schlitten 32 angebracht, der mittels eines Vorschubantriebs
34 in senkrechter Richtung verfahrbar ist. Auf diesem
Schlitten 32 ist längs einer horizontalen Führung ein gegen
die Drehachse des Turbinenrotors 10 gerichtetes Laser-Meßgerät
35 verfahrbar. Der Einsatz derartiger Meßgeräte zur
Messung des Durchmesser des Turbinenrotors 10 bzw. der Län
ge der Turbinenschaufeln ist bekannt, so daß darauf nicht
näher eingegangen zu werden braucht.
Zwischen den beiden Vertikalführungen 16 und 30 ist am
Ständer 14 ein Lagersupport 36 montiert, in dem ein senk
recht nach unten ausfahrbarer Stößel 38 geführt ist. Außer
dem trägt der Support 36 dessen Antrieb 39 (s. Fig. 9A). Im
freien Ende des Stößels 38 ist eine Werkstückaufnahme 40
drehbar, aber axial fest gelagert. An ihr wird ein am mit
Bezug auf Fig. 1 oberen Ende des Rotors 10 befestigter
Spanndorn oder Adapter 41 zentriert und mit Schrauben be
festigt.
Eine weitere Werkstückaufnahme 42 zur Spannung des Turbi
nenrotors 10 ist am Untersatz 12 drehbar, aber axial fest
gelagert. Die senkrechten Drehachsen der beiden Werkstück
aufnahmen 40 und 42 fluchten. Der Turbinenrotor 10 wird mit
einem an seinem mit Bezug auf Fig. 1 unteren Ende ange
brachten Spanndorn oder Adapter 43 in zentrierter Lage auf
die Werkstückaufnahme 42 aufgesetzt und dieser verschraubt.
Die Lagerung der Werkstückaufnahme 42 ist in Fig. 4 ge
zeigt. Sie besteht aus einem mit einer zentralen Antriebs
welle 44 fest verbundenen, auf einem Wellenzapfen 45 zen
trierten Aufnahmeflansch 46, an dem der Spanndorn 43 zen
triert und festgeschraubt werden kann. In Fig. 4 ist auf
der linken Seite der senkrechten Mittellinie der Spanndorn
in gelöstem Zustand dargestellt, während auf der rechten
Seite die Teile im befestigten Zustand gezeigt sind. Die
Antriebswelle 44 ist mittels mehrerer Wälzlager 48 in einer
Führungsbüchse 50 radial und axial gelagert, die ihrerseits
in einer hydraulisch betätigbaren Dehnspannbüchse 52 sitzt,
welche im Untersatz 12 befestigt ist. Dabei stützt sich die
Führungsbüchse 50 mit einem Flansch 54 auf einem oberen
Flansch 56 der Dehnspann-Büchse 52 axial ab und kann durch
einen an der Oberseite des Flansches 54 anliegenden, am Un
tersatz 12 befestigten Dehnspann-Flansch 58 axial fixiert
werden.
Die Welle 44 wird durch einen im Untersatz 12 gelagerten
Motor 60 über einen Riementrieb mit zwei getrennten Zahn
riemen 62 und 64 angetrieben. Der breitere Zahnriemen 62
überträgt über die zugehörigen Riemenscheiben die beim
Schleifen, Bürsten und Messen des Turbinenrotors 10 benö
tigte höhere Leistung. Er kann mittels einer automatisch
einstellbaren Spannrolle 66 auf die erforderliche Vorspan
nung gebracht werden. Zum Auswuchten wird die Antriebs
scheibe des breiten Zahnriemens 62 ausgekuppelt und die
Spannrolle 66 zurückgezogen. Der Antrieb der Welle 44 er
folgt jetzt nur über den schmalen Riemen 64, der im Bei
spielsfall eine einstellbare, gleichbleibende Vorspannung
hat. Die drehfest auf der Welle 44 sitzende Riemenscheibe
des schmalen Zahnriemens 64 ist vorzugsweise mit zwei Frei
heitsgraden gelagert, so daß eine begrenzte axiale Ver
schieblichkeit und Schrägstellung mit Bezug auf die Dreh
achse der Welle 44 möglich sind.
Es versteht sich, daß auch zwei getrennte Antriebsmotoren
für den Werkstückantrieb beim Schleifen und Auswuchten ver
wendet werden können.
Die Lagerung der Werkstückaufnahme 40 hat grundsätzlich
denselben Aufbau wie die in Fig. 4 gezeigte Lagerung der
Werkstückaufnahme 42. Der einzige Unterschied besteht dar
in, daß bei der Vorrichtung nach Fig. 1 bis 4 die Welle 44
der Werkstückaufnahme 40 nicht angetrieben ist, sondern
frei mitläuft, wenn der Turbinenrotor 10 vom Motor 60 über
die Welle 44 der Werkstückaufnahme 42 angetrieben wird.
Um den Turbinenrotor 10 in einfacher Weise, schnell, aber
genau spannen zu können, wird er zunächst auf einer nicht
gezeigten, neben der Maschine stehenden, bekannten Montage
vorrichtung in horizontaler Lage aufgenommen, und es werden
an den Rotorenden die Spanndorne 41 und 43 angebracht. An
schließend wird an den Spanndornen 41, 43 die in Fig. 3 ge
zeigte Transportvorrichtung 68 befestigt. Um mit ihr Roto
ren 10 unterschiedlicher Längen ergreifen zu können, hat
sie im Ausführungsbeispiel ein teleskopisch ausziehbares
Mittelteil 70 mit davon rechtwinkelig abstehenden Tragarmen
72, die an ihren Enden mit gegenüberliegenden Klemmteilen
74 zur zentrierten Einspannung je eines Spanndorns 41 bzw.
43 versehen sind. Auch die Tragarme 72 können in der Länge
einstellbar sein.
Die Transportvorrichtung 68 ist mit mehreren Aufhängeösen
76 versehen und zeichnet sich durch die weitere Besonder
heit aus, daß sie an ihrem einen Ende mit einer sich paral
lel zu den Tragarmen 72 erstreckenden Führung 78 ausgebil
det ist. Eine dazu passende Führung ist auf einer verfahr
baren Palette angebracht. Somit besteht die Möglichkeit,
mittels der Transportvorrichtung 68 und eines geeigneten
Hebezeugs den Turbinenrotor 10 aus der Montagevorrichtung
zu heben, um 90° in die senkrechte Lage zu drehen und dann
die Transportvorrichtung 68 mit ihrer Führung 78 auf die
Palette 80 zu setzen. Dies kann neben der Schleif- und
Auswuchtvorrichtung nach Fig. 1 und 2 geschehen. Nachdem
dann dort eine vorangegangene Bearbeitung eines anderen
Werkstücks beendet und dieses ausgespannt und entfernt wor
den ist, braucht nur noch die Palette 80 an den Untersatz
12 in eine bestimmte, zentrierte Lage herangefahren zu wer
den. Anschließend kann die Transportvorrichtung 68 mittels
der Führung 78 auf der Palette 80 aus einer in Fig. 3
strichpunktiert gezeigten Transportstellung in die mit
ausgezogenen Strichen gezeigte, durch Anschläge gesicherte
Ladestellung vorgeschoben werden, in welcher die Mittel
längsachse des Turbinenrotors 10 und der Spanndorne 41, 43
mit der gemeinsamen, senkrechten Drehachse der Werkstück
aufnahmen 40 und 42 fluchtet.
Das Spannen geschieht zweckmäßigerweise in der Reihenfolge,
daß zunächst der Turbinenrotor 10 mit den Spanndornen 41,
43 mit ausreichendem Sicherheitsabstand zwischen die Werk
stückaufnahmen 40 und 42 eingefahren wird. Dann wird mit
tels des Stößels 38 die obere Werkstückaufnahme 40 mit dem
oberen Spanndorn 41 zum zentrierten Eingriff gebracht und
mit diesem fest verschraubt. Danach wird die Transportvor
richtung 68 vom Turbinenrotor 10 gelöst und zusammen mit
der Palette 80 entfernt. Im nächsten Schritt wird der Stö
ßel 38 soweit abgesenkt, daß der Turbinenrotor 10 mit dem
unteren Spanndorn 43 auf der unteren Werkstückaufnahme 42
in zentrierter Lage aufgesetzt wird. Die Verbindung zwischen
dem Spanndorn 43 und der Werkstückaufnahme 42 wird eben
falls mittels Schrauben gesichert. Damit ist der Lade- und
Spannvorgang beendet, und es ist festzustellen, daß in des
sen Verlauf kein schwieriges und langwieriges Ausrichten
erforderlich ist, weil der Turbinenrotor 10 in der in Fig.
3 gezeigten, vorbestimmten Ladestellung, in der er durch
die Transportvorrichtung 68 auf der Palette 80 gehalten
wird, bereits ausgerichtet ist.
Beim Auswuchten des Turbinenrotors 10 müssen seine beiden
Enden über einen Auswuchtrahmen 82 fest miteinander verbun
den sein, so daß der Rotor und der Auswuchtrahmen ein Sy
stem bzw. eine gemeinsam schwingende Einheit darstellen.
Nicht gezeigte, horizontal angeordnete Schwingungsmesser
registrieren die Schwingungen des Auswuchtrahmens 82.
Der Auswuchtrahmen 82 ist gemäß Fig. 2 auf der der Lade
seite gegenüberliegenden Seite des Werkstücks 10 angeord
net, befindet sich also in Blickrichtung der an der Front-
bzw. Bedienungsseite der Maschine stehenden Bedienungsper
son hinter dem Werkstück 10. Eine Beobachtung des Auswucht
rahmens 82 ist auch nicht erforderlich, da dessen Schwin
gungen von den genannten Schwingungsmessern erfaßt werden.
Dagegen hat die Bedienungsperson die mit Bezug auf Fig. 2
links vom Werkstück 10 angeordnete Laser-Meßeinrichtung 35
und das rechts vom Werkstück 10 angeordnete Schleifwerkzeug
28 in allen Arbeitsstellungen gut im Blickfeld.
Der Auswuchtrahmen 82 hat in der Seitenansicht nach Fig. 5
die Form eines Bügels bzw. eines liegenden U und gliedert
sich in ein senkrecht ausgerichtetes Mittelteil 84 mit im
wesentlichen horizontal davon abstehenden Haltearmen 86 und
88. Der untere Haltearm 88 ist fest mit dem Mittelteil 84
verbunden. An seinem freien Ende ist er mit der Führungs
büchse 50 der unteren Werkstückaufnahme 42 fest verspannt,
siehe auch Fig. 4. Der obere Haltearm 86, der in gleicher
Weise mit der Führungsbüchse der Werkstückaufnahme 40 fest
verspannt wird, ist dagegen längs einer Führung 90 Mittel
teil 84 des Auswuchtrahmens 82 verschieblich. Wenn also der
Stößel 38 mit der oberen Werkstückaufnahme 40 in senkrech
ter Richtung verfährt, nimmt er den oberen Haltearm 86 mit.
Mittels einer mit dem Haltearm 86 verbundenen, an der Füh
rung 90 angreifenden, hydraulischen Klemmeinrichtung wird
vor dem Auswuchten automatisch der Haltearm 86 am Mittel
teil 84 des Auswuchtrahmens 82 festgeklemmt.
Während des Auswuchten- muß der Auswuchtrahmen 82 frei
schwingen können. Während des Schleifens kann er durch zwei
untere Indexierungen 92 und eine obere Indexieung 94, die
gesteuert formschlüssig in Eingriff zu bringen und zu lösen
sind, am Ständer 14 festgelegt werden. Im gelösten Zustand
ist der Auswuchtrahmen 82 nur noch über Feder- und/oder
Dämpfungselemente 96, die sich in senkrechter Richtung
längs des Mittelteils 84 erstrecken, mit dem Ständer 14 des
Maschinenrahmens verbunden. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 6A haben die Federelemente 96 die Form von aus
Gummi und Metall bestehenden sog. Schwing-Metall-Schienen,
wobei in Fig. 6A auf der linken Seite eine Geradschiene und
auf der rechten Seite alternativ eine Schwing-Metall-Schrägschiene
gezeigt ist. Bei der Ausführung nach Fig. 6B
bestehen die Federelemente 96 aus Doppelblattfedern.
Der Auswuchtrahmen 82 ist über einen fest mit ihm verbun
denen Tragarm 98, der sich oberhalb des oberen Haltearms 86
in dieselbe Richtung wie dieser erstreckt, an einem Trag
seil 100 gelenkig aufgehängt, das seinerseits am Ständer 14
gelenkig aufgehängt ist. Der Aufhängepunkt am Ständer 14
ist in der Höhe einstellbar. Die gelenkige Verbindung zwi
schen dem Tragseil 100 und dem Tragarm 98 des Auswuchtrah
mens 82 befindet sich im wesentlichen senkrecht über dem
Massenschwerpunkt der beim Auswuchten als Einheit schwin
genden Masse des Auswuchtrahmens 82, des Turbinenrotors 10,
der Werkstückaufnahmen 40, 42 und der Führungsbüchsen 50.
Wenn unterschiedlich schwere Rotoren auszuwuchten sind,
verlagert sich der Schwerpunkt nur wenig, weil die Masse
des Auswuchtrahmens sehr viel größer ist als die Masse des
Rotors. Falls erforderlich, können auch die Länge des Trag
arms 98 und die Lage des Aufhängepunkts am Ständer 14 ver
änderlich einstellbar sein.
Während des Schleifens sind die Dehnspann-Büchsen 52 und
Dehnspann-Flansche 58 mit hydraulischem Druck beaufschlagt
und dadurch die Führungsbüchsen 50 und die Werkstückaufnah
men 40 und 42 radial und axial festgelegt. Zum Auswuchten
werden die Dehnspann-Büchsen 52 und Dehnspann-Flansche 58
vom Druck entlastet, so daß die Führungsbüchsen 50 der
Werkstückaufnahmen 40 und 42 ein radiales Spiel erhalten,
welches Schwingungen in allen horizontalen Richtungen zu
läßt. Das Gewicht der aus dem Auswuchtrahmen 82, dem Turbi
nenrotor 10 und den damit fest verbundenen Teilen bestehen
den Einheit wird zum großen Teil oder vollständig vom Trag
seil 100 aufgenommen, so daß sie frei und ungehindert
schwingen kann, während bei gelösten Indexierungen 92, 94
der Motor 60 über den schmalen, schwach vorgespannten Zahn
riemen 64- den Turbinenrotor 10 mit der zum Auswuchten ge
wählten Drehzahl von vorzugsweise mehr als 1000 U/min an
treibt. Da sich beim Auswuchten in senkrechter Lage die
Welle des Turbinenrotors 10 nicht durchbiegt, besteht ein
sehr genauer Zusammenhang zwischen einer evtl. ungleichmä
ßigen Massenverteilung und den von den Schwingungsmessern
aufgenommenen Messungen. Die Federelemente 96 haben dabei
die Funktion, die Eigenfrequenz der beim Auswuchten schwin
genden Einheit auf eine geeignete Frequenz zu reduzieren.
Nach dem Auswuchten werden die Dehnspann-Büchsen 52 und
Dehnspann-Flansche 58 erneut mit Druck beaufschlagt und die
Indexierungen 92, 94 in Eingriff gebracht.
Ein fertig bearbeiteter Turbinenrotor 10 kann wieder mit
einer Transportvorrichtung 68 und einer Palette 80 aus der
Maschine entnommen werden, während bereits auf einer ande
ren Palette das nächste zu bearbeitende Werkstück zum Laden
in die Maschine bereitgehalten wird. Zum Ent- und Beladen
ist eine mit einem Panzerglas-Fenster versehene Tür 102 in
einem die Maschine umschließenden Gehäuse 104 zu öffnen.
Für ein konkretes Ausführungsbeispiel einer erfindungsge
mäßen Schleif- und Auswuchtvorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3
können folgende Maße angegeben werden: Der Schleifsupport
24 ist in senkrechter Richtung längs der Führung 16 1800 mm
und mittels des Schleifstößels 22 in horizontaler Richtung
950 mm verfahrbar. Die Laser-Meßeinrichtung 35 ist in senk
rechter Richtung längs der Führung 30 um 1600 mm und hori
zontal auf dem Schlitten 32 ca. 500 mm verfahrbar. Die
Schrägstellung der Laser-Meßeinrichtung 35 und ihrer verti
kalen Führung 30 relativ zur senkrechten Längs-Mittelebene
der Maschine beträgt 300. Die Größe der Stellfläche und des
eingenommenen Raums sind bereits einleitend im Vergleich zu
den entsprechenden Maßen bekannter Maschinen genannt wor
den.
In der Ausführung nach Fig. 7 ist die Vorrichtung nach Fig.
1 bis 3 ergänzt durch eine Dreh- und Schleifvorrichtung 106
für Turbinenstatoren. Eine Stator 108 ist in Fig. 7 strich
punktiert angedeutet. Er ist auf einer um eine senkrechte
Drehachse rotierenden Planscheibe gespannt. Ein Werkzeug
halter 110, an dem Drehmeißel und Schleifwerkzeuge zu befe
stigen sind, kann denselben Aufbau haben wie der Stößel 38.
Bei der Vorrichtung 106 ist der Support des Stößels bzw.
Werkzeughalters 110 jedoch auch längs einer horizontalen
Führung derart verfahrbar, daß sich die senkrechte Mittel
achse des Stößels 110 über den Mittelpunkt der Planscheibe
und der Statorbohrung bewegt. Wie in Fig. 7 strichpunktiert
angedeutet, kann der Werkzeughalter 110 seitlich über das
Werkstück 108 hinaus in eine Werkzeugwechselposition ver
fahren, um dort von einem Werkzeugmagazin 112 in Form eines
drehbaren Tellers in einer automatischen Wechseloperation
eines von z. B. zwölf codierten Schleif- und Drehwerkzeugen
aufzunehmen.
Die Dreh- und Schleifvorrichtung 106 für Turbinenrotoren
108 ist im rechten Winkel an die Frontseite der Schleif-
und Auswuchtvorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3 angeschlossen.
Man benötigt in diesem Fall nur einen Bediener, der von ei
nem Standort aus beide Maschinen bedienen und überwachen
kann. Außer dem mit dem Stößel 38 übereinstimmenden Werk
zeughalter 110 können in beiden zusammengebauten Maschinen
weitere Baugruppen, z. B. Vorschubantriebe, Führungselemente
usw., baugleich sein. Dank der platzsparenden Anordnung un
mittelbar nebeneinander ist nicht nur der Raumbedarf ge
ring, sondern es können auch die Zusatzaggregate, z. B. die
Kühlmittel- und Hydraulikanlagen, für die gemeinsame Ver
sorgung beider Maschinen ausgelegt werden.
Die beiden gemäß Fig. 7 im rechten Winkel unmittelbar ne
beneinander angeordneten Maschinen können unabhängig von
einander Rotoren 10 und Statoren 108 bearbeiten. Es besteht
jedoch auch die Möglichkeit, über eine korrespondierende
CNC-Steuerung z. B. den Stator nach den erreichten Maßen des
zugehörigen Rotors fertig zu bearbeiten und umgekehrt. Vor
aussetzung ist lediglich ein automatisches Meßsystem.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist die Dreh- und
Schleifvorrichtung 106 für Turbinenstatoren 108 mitsamt
Werkzeugmagazin 112 geradlinig in Verlängerung der Schleif-
und Auswuchtvorrichtung nach Fig. 1 bis 3 an deren linkes
Ende angebaut. Ein in Fig. 9A im Querschnitt gezeigter
Querbalken 114, der eine horizontale Längsführung für den
Support 36 des Stößels 38 bildet, erstreckt sich ohne Un
terbrechung über die Anschlußstelle der beiden Maschinen
hinweg bis zum Werkzeugmagazin 112, so daß der Stößel 38,
der bei der Schleif- und Auswuchtvorrichtung nach Fig. 1
bis 3 der Werkstückaufnahme dient, mittels einer den Sup
port 36 treibenden Gewindespindel 115 entlang des Querbal
kens 114 nach links über einen auf einer Planscheibe 109
(s. Fig. 9A) der Dreh- und Schleifvorrichtung 106 gespann
ten Turbinenstator 108 hinweg zum Werkzeugmagazin 112 ver
fahren kann, um dort ein Dreh- oder Schleifwerkzeug auf zu
nehmen und damit den Stator 108 zu bearbeiten. Weiterhin
zeigt Fig. 9A eine hydraulische Gewichtsentlastung 113, die
auf dem Support 36 abgestützt ist und ebenso wie der
Stößelantrieb 39 an einem fest mit dem hinteren Ende des
Stößels 38 verbundenen Joch 117 angreift.
Die Vorrichtung nach Fig. 8 und 9A, auf der Rotoren und
Statoren einzeln nacheinander bearbeitet werden, wird ge
wählt, wenn der Bedarf an zu fertigenden Werkstücken gerin
ger ist, so daß die beiden gleichzeitig nebeneinander be
triebenen Maschinen gemäß Fig. 7 nicht ausgelastet wären.
Die Anordnung nach Fig. 8 ist im Vergleich zu der nach Fig.
7 noch platzsparender mit der Folge, daß auch der Aufwand
für die Einhüllung geringer wird. Es genügt dann eine ein
zige Tür, die den jeweils benutzen Bearbeitungsraum ab
deckt. Beträchtliche Nebenzeiten werden gespart, weil der
Bediener während der Bearbeitung eines Werkstücks in dem
einen Teil der kombinierten Maschine gleichzeitig in deren
anderem Teil ein weiteres Werkstück auf spannen oder zur
Aufspannung vorbereiten kann. Vor dem Verfahren des Stößels
38 von der Turbinenrotorschleifstation zur Bearbeitungssta
tion für die Statoren 108 wird der Haltearm 88 des Aus
wuchtrahmens 82 von ihm gelöst.
In Fig. 9A, B ist die Aufnahme verschiedener Schleif- und
Drehwerkzeuge am freien Ende des Stößels 38 gezeigt. Dieser
hat wiederum grundsätzlich den in Fig. 4 gezeigten Aufbau,
wobei jedoch die zentrale Welle 44 durch einen am Joch 117
gelagerten Schleifmotor 116 antreibbar ist. Die Schleif
werkzeuge 118 zur Bearbeitung des Stators 108 werden über
einen Adapter 119 mit einem hydraulischen Spanndorn und ei
ner federbelasteten Kugelrastsicherung an dem durch die
Welle 44 angetriebenen Aufnahmeflansch 46 befestigt. Demge
genüber werden die Drehwerkzeuge 120 über einen Adapter
122, der vorzugsweise mit demselben Spanndorn und derselben
Kugelrastsicherung versehen ist wie der Adapter 119, am ra
dial äußeren, undrehbaren Teil des Stößels 38 befestigt,
z. B. auf dem Umfangsabschnitt der Führungsbüchse 50, auf
dem zuvor der Haltearm 88 des Auswuchtrahmens 82 festgelegt
war.
Es versteht sich, daß die in der Zeichnung gezeigten und
vorstehend beschriebenen Führungen, Lagerungen, Befestigun
gen und Bewegungsantriebe nur beispielhaften Charakter ha
ben und gegen andere Bauteile oder Baugruppen ausgewechselt
werden können, die im Rahmen der Erfindung geeignet sind,
dieselbe Funktion in zu erfüllen.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Rundschleifen und Auswuchten von Werk
stücken, insbesondere Turbinenrotoren für Flugzeug
triebwerke, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke
(10) mit senkrechter Mittellängsachse an einer oberen
und einer unteren, jeweils in einer Führungsbüchse (50)
um eine gemeinsame senkrechte Achse drehbar gelagerten
Werkstückaufnahme (40, 42) zentriert spannbar sind, von
denen wenigstens eine wahlweise mit unterschiedlichen
Drehzahlen zum Schleifen und zum Auswuchten antreibbar
ist, und die beim Schleifen an einem Maschinenrahmen
(12, 14) festlegbaren Führungsbüchsen (50) von diesem
lösbar und mit einem Teil einer Auswuchtvorrichtung
(82) verbunden sind, welcher beim Auswuchten horizontal
beweglich gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbüchsen (50) durch äußere, hydraulisch
betätigbare Dehnspann-Büchsen (52) und Dehnspann-Flan
sche (58) relativ zum Maschinenrahmen (12, 14) radial
und axial fixierbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der Werkstückaufnahmen (40, 42)
axial fest und die andere an einem längs einer vertika
len Führung (an 36) verfahrbaren Stößel (38) gelagert
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an der oberen Werkstückaufnahme (40) befestig
tes Werkstück (10) mittels des Stößels (38) relativ zur
axial festen unterer Werkstückaufnahme (42) heb- und
senkbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Werkstückaufnahme (42)
über einen Riementrieb (62, 64) antreibbar ist, dessen
Riemenspannung zwischen einem höheren Wert beim Schlei
fen und einem niedrigeren Wert beim Auswuchten verän
derbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riementrieb zwei Antriebsriemen (62, 64) auf
weist, von denen beim Auswuchten einer von der Vorspan
nung entlastbar und auskuppelbar ist, während der an
dere mit verhältnismäßig niedriger Riemenspannung dreh
momentübertragend eingekuppelt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbüchse (50) der oberen
Werkstückaufnahme (40) in dem vom Maschinenrahmen (12,
14) gelösten Zustand an einem gelenkig gelagerten und/
oder flexiblen Tragorgan (100) frei hängend gelagert
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mit den Führungsbüchsen (50) ein
bügelförmiger Auswuchtrahmen (82) verbunden ist, der an
seinen durch Haltearme (86, 88) gebildeten Enden je
weils an einer Führungsbüchse (50) festgelegt ist und
sich mit seinem Mittelteil (84) im wesentlichen senk
recht erstreckt, wobei einer der Haltearme (86) längs
verschieblich am Mittelteil (84) geführt und beim Aus
wuchten daran festlegbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Tragorgan (100) an dem Auswuchtrahmen
(82) senkrecht über dem Schwerpunkt der aus diesem, dem
Werkstück (10) und den Führungsbüchsen (50) mit Werk
stückaufnahmen (40, 42) bestehenden Einheit angreift.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mittelteil (84) des Auswuchtrahmens
(82) durch Feder- und/oder Dämpfungsglieder (96) beweg
lich mit dem Maschinenrahmen (12, 14) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auswuchtrahmen (82) während des
Schleifens am Maschinenrahmen (12, 14) festlegbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in Draufsicht auf direkt oder
schräg gegenüberliegenden Seiten der Werkstückaufnahmen
(40, 42) Führungen (16, 18, 22, 30) für einen
Schleifwerkzeug-Support (24) und eine Meßeinrichtung
(35) und zwischen beiden, ebenfalls gegenüberliegend,
die Auswuchtvorrichtung (82) und eine Anschlußstelle
für eine Ladeeinrichtung (68, 80) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Schleifwerkzeug-Support
(24) neben dem Schleifwerkzeug (28) ein rotierend an
treibbares Bürstwerkzeug zum Entgraten der Werkstücke
(10) gelagert ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schleifwerkzeug-Support (24) und die
Meßeinrichtung (35) jeweils vertikal und horizontal ge
steuert verfahrbar sind und der Schleifwerkzeug-Support
(24) zusätzlich um eine horizontale Achse gesteuert
schwenkbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung aus einer mit
dem Maschinenrahmen (12, 14) in einer bestimmten Rela
tivstellung zu kuppelnden, verfahrbaren Palette (80)
und einer darauf in eine bestimmte Ladestellung ein
stellbaren, von der Palette (80) abhebbaren Transport
vorrichtung (68) besteht, die mit dem Werkstück (10) in
einer bestimmten Relativstellung zu verbinden ist, wo
bei in der Ladestellung der Transportvorrichtung (68)
auf der gekuppelten Palette (80) die Mittellängsachse
des Werkstücks (10) mit der Drehachse der Werkstückauf
nahmen (40, 42) fluchtet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung (68) auf der Palette (80)
mittels einer Führung (78) zwischen einer Aufnahme
stellung und der Ladestellung verschiebbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar angrenzend eine
Dreh- und Schleifvorrichtung (106) für Turbinenstatoren
(108) angeordnet ist, deren Steuerung und Antriebe we
nigstens teilweise mit der Steuerung und den Antrieben
für die Bearbeitung der Turbinenrotoren (10) verbunden
sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (38), an dem die Führungsbüchse (50) der
oberen Werkstückaufnahme (40) gelagert ist, längs eines
zum Maschinenrahmen (12, 14) gehörenden Querbalkens
(114) über eine mit vertikaler Drehachse umlaufende
Planscheibe (109) zur Bearbeitung der Turbinenstatoren
(108) verfahrbar ist und an der rotierend antreibbaren
Werkstückaufnahme (40) ein Schleifwerkzeug (118) oder
an einem drehfesten Teil (50) des Stößels (38) ein
Drehwerkzeug (120) spannbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (38) zum automatischen Werkzeugwechsel
längs des Querbalkens (114) über die Planscheibe (109)
für die Turbinenstatoren (108) hinaus zu einem Werk
zeugmagazin (112) verfahrbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996101743 DE19601743A1 (de) | 1996-01-19 | 1996-01-19 | Vorrichtung zum Rundschleifen und Auswuchten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996101743 DE19601743A1 (de) | 1996-01-19 | 1996-01-19 | Vorrichtung zum Rundschleifen und Auswuchten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19601743A1 true DE19601743A1 (de) | 1997-07-24 |
Family
ID=7783110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996101743 Withdrawn DE19601743A1 (de) | 1996-01-19 | 1996-01-19 | Vorrichtung zum Rundschleifen und Auswuchten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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