DE19601444A1 - Verfahren zur Ermittlung der Wegimpulszahl eines Tachometergebers unter Verwendung der Daten eines Beschleunigungsgebers - Google Patents

Verfahren zur Ermittlung der Wegimpulszahl eines Tachometergebers unter Verwendung der Daten eines Beschleunigungsgebers

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DE19601444A1
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Alfred Dipl Phys Dr Hertzner
Werner Dipl Phys Gutsch
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Mannesmann VDO AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P21/00Testing or calibrating of apparatus or devices covered by the preceding groups
    • G01P21/02Testing or calibrating of apparatus or devices covered by the preceding groups of speedometers
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01P7/00Measuring speed by integrating acceleration

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Wegimpulszahl eines Tachometergebers unter Verwendung der Daten eines Beschleunigungsgebers nach dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Der Tachometergeber eines Fahrzeugs ist üblicherweise als ein Impulsgeber ausgebildet, der zur Fahrzeuggeschwindigkeit proportionale Impulsfolgen generiert, indem er die Wechselfrequenz von Zahnkopf und Zahnlücke eines rotierenden Getriebezahnrades erfaßt. Zur betragsmäßigen Ableitung der Fahrzeuggeschwindigkeit v aus der Anzahl p der pro Zeiteinheit t erfaßten Impulse ist es notwendig, die ermittelte Impulszahl p(t) mit der sogenannten Wegimpulszahl w zu multiplizieren, wobei die Wegimpulszahl w als das Verhältnis der auf einer Strecke Δs gezählten Impulse Δp des Tachometergebers definiert ist. Die Wegimpulszahl w wird meist in Impulse/km angegeben.
Die Wegimpulszahl w ist eine von der Gestaltung des dem Abgriff zugrunde liegenden Zahnrades sowie von Parametern der abrollenden Reifen, wie Luftdruck und Abnützung, abhängige Größe, die individuell für jedes Fahrzeug ermittelt werden muß und zudem infolge der genannten Einflußgrößen nicht konstant ist. Die Ermittlung der Wegimpulszahl w erfolgt üblicherweise bei der Installation des im Fahrzeug mit dem Tachometergeber verbundenen Registriergerätes, wobei die Wegimpulszahl w im Gerät als Parameter zur Verarbeitung von Meßwerten manuell eingestellt wird. Diese Vorgehensweise birgt die Gefahr von fehlerhaften Einstellungen, so daß es in deren Folge zu falschen Geschwindigkeitsanzeigen und/oder Geschwindigkeitsregistrierungen kommen kann.
Für ein Fahrzeugdatenregistriergerät, das mit einem Beschleunigungsgeber zur Erfassung der Fahrzeugbeschleunigung in dessen Längsrichtung parallel zur Fahrbahnoberfläche ausgestattet ist, soll nun ein Verfahren zur Ermittlung der Wegimpulszahl eines Tachometergebers unter Verwendung der Daten des Beschleunigungsgebers aufgezeigt werden, um die erwähnten, auf die Wegimpulszahl einwirkenden Störquellen zu eliminieren.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Anspruchs gelöst. Die abhängigen Ansprüche zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen der gefundenen Lösung.
Die gefundene Lösung hat den Vorteil, daß durch die geräteinterne, also selbsttätig vom Gerät ausgeführte Ermittlung der Wegimpulszahl solche Fehler vermieden werden, die bei einer manuell durchgeführten Parametrierung des Gerätes nie ausgeschlossen werden können. Auch ist es nicht erforderlich, bei der Installation des Registriergerätes in das Fahrzeug die Wegimpulszahl durch Abrollen einer bestimmten Wegstrecke zu ermitteln. Hierdurch wird erheblicher Aufwand gespart. Überdies üben veränderliche Werte der Reifenparameter keinen nachteiligen Einfluß auf die zu ermittelnde Fahrzeuggeschwindigkeit aus, da die zur Berechnung der Fahrzeuggeschwindigkeit erforderliche Wegimpulszahl während des Betriebs des Fahrzeugs stets aktualisiert wird.
Das vorgeschlagene Verfahren hat zudem den ganz besonderen Vorteil, daß es Störeinflüsse auf die erfaßten Beschleunigungswerte durch die Fahrzeugdynamik und die Fahrbahntopologie dadurch kompensiert, daß es stets nur die Meßwerte kürzerer Fahrtphasen auswertet, während denen die topografischen und fahrzeugdynamischen Einflüsse als annähernd konstant betrachtet werden können. Außerdem läßt sich das vorgeschlagene Verfahren mit vergleichsweise geringem Rechenaufwand realisieren, was bei einem Fahrzeugdatenregistriergerät eine unabdingbare Forderung ist. Mit zunehmender Fahrtzeit t verbessert sich die Genauigkeit des durch die Mittelwertbildung ermittelten Wertes für die Wegimpulszahl . Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Mittelwert über eine Anzahl i von mehr als N = 1000 Einzelberechnungen zu bilden. Im Registriergerät können dann zur Kontrolle z. B. k = 3 dieser Mittelwerte gespeichert werden, die zyklisch überschrieben werden.
Zur Ausführung der Erfindung empfiehlt es sich, sowohl die kontinuierlich mit dem Beschleunigungsgeber erfaßte Längsbeschleunigung al des Fahrzeugs als auch die fortlaufend vom Tachometergeber abgegebene Impulsfolge p(t) mit einer Frequenz von z. B. 2 Hz auszuwerten. Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn zur Differentiation auf die Beschleunigungswerte al ein 21-Punkte-Savitzky- Golay-Filter und auf die Impulse p(t) zunächst eine zweifache Differentiation mittels eines 5-Punkte-Savitzky-Golay-Filters und dann in einem zweiten Schritt eine einfache Differentiation mittels eines 17-Punkte-Savitzky-Golay-Filters angewandt wird. Dabei sind die Filterparameter sorgfältig auszuwählen. Erläuterungen zur Berechnung der Parameter finden sich z. B. auf den Seiten 644 bis 649 in dem Buch von W.H. Press, S.A. Teukolsky, W.T. Vetterling und B.P. Flannery: Numerical Recipes, Second Edition, Cambridge University Press, Cambridge 1992.
Falls der betragsmäßige Wert
der der Differentiation unterzogenen Beschleunigung oberhalb eines zuvor festgelegten Schwellwertes r₀ liegt, soll die Wegimpulszahl w nach folgender Formel berechnet werden:
Das gefundene Verfahren sieht vor, daß die so ermittelten Wegimpulswerte wi (mit i = 1 bis N für die Anzahl der Wegimpulswertbestimmungen) aufsummiert und gemittelt werden. Als Schwellwert für die Entscheidung, ob die Wegimpulszahl w aus der oben genannten Gleichung ermittelt werden soll, hat sich r₀ = 0,1 m/s³ als vorteilhaft erwiesen. Für die Mittelwertbildung aus den ermittelten Wegimpulszahlen wi empfiehlt sich ein Vorgehen nach der Gleichung
wobei i die einzelnen Wegimpulswerte durchnumeriert und N die Anzahl der berechneten Wegimpulswerte bezeichnet. Mehrere gemittelte Wegimpulszahlen können im Registriergerät zum besseren Nachvollziehen der Entwicklung der Werte der Wegimpulszahlen gespeichert und zyklisch überschrieben werden, wobei eine Anzahl von k = 3 recht nützlich ist.
Beispielhaft soll nachstehend ein C-Listing zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden. Danach ergibt sich folgendes zur Bestimmung der Savitzky- Golay-Filter:

Claims (5)

1. Verfahren zur Ermittlung der Wegimpulszahl eines Tachometergebers unter Verwendung der Daten eines Beschleunigungsgebers, wobei der Tachometergeber im Fahrzeug mit einem Fahrzeugdatenregistriergerät verbunden ist, der Tachometergeber zur Fahrzeuggeschwindigkeit proportionale Impulsfolgen generiert und das Fahrzeugdatenregistriergerät mit einem Beschleunigungsgeber zur Erfassung der Fahrzeugbeschleunigung in dessen Längsrichtung parallel zur Fahrbahnoberfläche ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet,
  • a. daß auf die erfaßten Meßwerte der Beschleunigung al(t) in Längsrichtung des Fahrzeugs eine einfache Differentiation und auf die vom Tachometergeber abgegebenen Impulsfolgen p(t) eine dreifache Differentiation angewandt wird,
  • b. daß die Wegimpulszahl w dann jeweils aus der Gleichung ermittelt wird, wenn der betragsmäßige Wert größer als ein vorgegebener Schwellwert r₀ ist,
  • c. und daß die so ermittelten Wegimpulswerte wi mit i = 1 bis N für die Anzahl der Wegimpulswertbestimmungen akkumuliert und gemittelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwellwert r₀ = 0,1 m/s³ festgelegt ist.
3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelwertbildung aus den ermittelten Wegimpulszahlen wi nach der Gleichung erfolgt, wobei i die einzelnen Wegimpulswerte durchnumeriert und N die Anzahl der berechneten Wegimpulswerte bezeichnet.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Registriergerät eine Anzahl k der gemittelten Wegimpulszahlen gespeichert und zyklisch überschrieben wird.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentiationen der Meßwerte, die als Beschleunigung al(t) in Längsrichtung des Fahrzeugs und als Impulsfolgen p(t) vom Tachometergeber erfaßt werden, mit einem Savitzky-Golay-Filter durchgeführt werden.
DE1996101444 1996-01-17 1996-01-17 Verfahren zur Ermittlung der Wegimpulszahl eines Tachometergebers unter Verwendung der Daten eines Beschleunigungsgebers Withdrawn DE19601444A1 (de)

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