DE1959831A1 - Waermeschutzsystem fuer Kryokabel - Google Patents

Waermeschutzsystem fuer Kryokabel

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DE1959831A1
DE1959831A1 DE19691959831 DE1959831A DE1959831A1 DE 1959831 A1 DE1959831 A1 DE 1959831A1 DE 19691959831 DE19691959831 DE 19691959831 DE 1959831 A DE1959831 A DE 1959831A DE 1959831 A1 DE1959831 A1 DE 1959831A1
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insulation
thermal protection
super
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cable
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Application number
DE19691959831
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Heinz Dr Voigt
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B12/00Superconductive or hyperconductive conductors, cables, or transmission lines
    • H01B12/14Superconductive or hyperconductive conductors, cables, or transmission lines characterised by the disposition of thermal insulation
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E40/00Technologies for an efficient electrical power generation, transmission or distribution
    • Y02E40/60Superconducting electric elements or equipment; Power systems integrating superconducting elements or equipment

Landscapes

  • Superconductors And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

  • Wärmeschutzsystem für Kryokabel Die Erfindung betrifft ein Wärmeschutzsystem für Kryokabet mit Superisolation und Stütz- oder Abspannelementen mit geringem Wärmedurchgang für die Fixierung des Leitersystems.
  • Das Wärmeschutzsystem eines Kryokabels mit Tieftemperatur-Normalleitern oder mit Supraleitern muß in der Lage sein, bei extrem niedrigem Wärmedurchgang Kräfte zu übertragen, die zwischen dar äußeren Hülle und dem thermisch isolier-. ten Leiterraum auftreten. Als Ursachen für die mechanische Beanspruchung kommen in Betracht: Gewicht der Leiteranordnung, Stromkräfte zwischen den Leitern und - bei flexiblen Kabeln - interne Kräfte aufgrund von Verformungsvorgängen beim Auftrommeln und Verlegen.
  • In der Tieftemperaturtechnik werden seit-Jahren hochwertige Isolationssysteme auf der Basis von evakuierten Vielschichtisolierungen verwendet, bekannt unter dem Namen 'Superisolation'. Der Wärmedurchgang durch eine derartige Isolierung nimmt beachtlich zu, wenn sie parallel zum Temperaturgradienten auf Druck beansprucht wird, Herkömmliche Kryobehälter werden daher so gebaut, daß mit Hilfe kraftschlüssiger Stütz- oder Abspannelemente kleinstmöglichen Wärmedurchgangs eine mechanische Belastung der Superisolation vermieden wird. Die gleichen Überlegungen sind bei bisher bekannten Konzepten für die thermische Isolierung von Kryokabeln zu finden. Bei starrer Bauweise kann in solchen Kabeln die Tieftemperatur-Leiteranordnung relativ einfach durch schlecht wärmeleitende zug- oder druckbeanspruchte Konstruktionselemente gehalten werden (vgl. z. B. DAS 1 286 166). Für flexible Kabel sind wendelförmige Stützkonstruktionen bekannt geworden (z.B. ETZ-AX 89/1968/14, s. 325-330). In beiden Fällen befindet sich die eigentliche Superisolation in den Zwischenräumen der Stützkonstruktionen. Da der Wärmedurchgang durch die kraftschlüssigen Verbindungselemente vergleichsweise hoch ist, werden dort im Hinblick auf die Ökonomie des Kühlkreislaufes thermisch gestufte Wärmeschutzsysteme be nutzt. Speziell für supraleitende Kabel wird bisher folgende Anordnung, von innen nach außen, für notwendig gehalten: Heliumgekühlter Leiterraum - Superisolation (evakuiert) mit Stützkonstruktion - stickstoffgekühlter Schutzmantel - Superisolation (evakuiert') mit Stützkonstruktion - Kabelhülle (DAS 1 286 166; ETZ-A, 89/1968/14, S.-325-330). Mit einem derartigen Wärmeschutzsystem läßt sich zwar der Wärme einfall pro m Kabel auf einen wirtschaftlich vertretbaren Wert begrenzen. Nachteilig ist,-daß ein relativ komplizierter Aufbau des Kabels und seines Kühlsystems resultiert: Es sind Hochvakuum-Verbindungsleitungen zu zwei, baulich voneinander getrennten Räumen sowie ein spezieller Kältemitteflreislauf zur Thermostasierung des Schutzmantels notwendig. Diese Maßnahmen erfordern einen entsprechend hohen technischen Aufwand einerseits bei der Fertigung des Kabels wand seiner Verbindungsmuffen, andererseits 'in der Kälteanlage.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vereinfachtes Wärmeschutzsystem zu schaffen, das keinen zwangsgekühlten Schutzmantel besitzt, jedoch einen vergleichbar niedrigen Wärmeeinfall aufweist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, daß Superisolation und Stütz- oder Abspannelemente thermisch hintereinander geschaltet sind.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen nähren erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 eine erste möglich Ausführungsform des er£indungsgemäßen Wärmeschütz- -Fig. 2 eine weitere mögliche Ausführungsform.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, zur Kraftübertragung auch die Superisolation herangezogen werden kann, wenn sie nur zonenweise beansprucht wird. Aus der Fachliteratur (z. B. ETZ-A, 69/1968/13, 5. 317:)4;sind für verschiedene Superisolierungen experimentelle Untersuchungen über den Wärmedurchgang pro Flächeneinheit (Q/A) in Abhängigkeit von der Druckbelastung (p) bekannt.
  • Daraus geht hervor, daß der Wärmedurchgang bei Druckbeanspruchung stark ansteigt. Wie eingangs erwähnt, werden deshalb bei bisher bekannt gewordenen hochwertigen Wärmeschutzsystemen Zug- oder Druckkräfte aufnehmende Verbindungselemente parallel zur Superisolation vorgesehen.
  • Der experimentelle Befund zum Einfluß einer Flächenpressung auf den Wärme durchgang durch eine Superisolation läßt sich in der Form schreiben: @ B.Pα (W/m² für p in kp/m²) Der Faktor B und der Exponent a sind KenngröBen der betreffenden Superisolation. Beispielsweise gelten fur eine 25 mm dicke Isolierung, die aus 70 Lagen Aluminiumfolie plus Glasfaserpapier besteht, bei 293 °K und 4,2 °K Grenzflächentemperatur: B = 0,19 W kp 2α-2 a - 0,39. Beim Kryokabel resultiert die Druckbeanspruchung der thermischen Isolierung aus einer zwischen dem Leitersystem und Kabelhülle wirkenden Kraft F. Überträgt man sie in der Superisolation durch eine entsprechend hoch belastete Zone der Fläche A, so fließt durch diesen Bereich die Wärmeleistung: Q w B . Al A . Fα Da α < 1 ist, wird Q bei gegebener Kraft um so niedriger, Je kleiner die zur Kraftübertragung herangezogene Fläche ist. (Grenzen für die Flächenpressung F/A sind durch die höchstzulössige Verformung der Superisolation gesetzt.) Die Anwendung der vorstehenden Gesetzmäßigkeit auf ein Wärmeschutzsystem für ein Supraleiterkabel flexibler Bauart zeigt Fig. 1. Das nicht weiter dargestellte Leitersystem, das durch Kühlung mit Helium auf einer Temperfá:tur-:: von einigen °K gehalten wird, möge sich in einem inneren Wellrohr 1 befinden. Auf dieses Wellrohr 1 ist eine Superisolation 3 mit Stoßfugen 3a lagenweise aufgebracht. Um die Superisolation 3 ist eine Kunststoffwendel 4 gewickelt, die am äußeren Umfang Nocken 4a besitzt und in ähnlicher Form als sogenannte Stegwendel in der konventionellen Kabeltechnik bekannt ist. Die Nocken:4a;Çstellen die kraft schlüssige Verbindung zur aus einem Wellrohr 2 bestehenden Kabelhülle her, die auf Umgebungstemperatur liegt. Wie ersichtlich, wird die :Superisolatien 3 im Bereich der spiraligen Berührungsfläche von der Stützwendel 4 zusammengedrückt. Der betrag, um den die Isolationsdicke in der druckbeanspruchten Zone verringert wird, hängt vom Wendelvordrall und Wickelzug, der zwischen den beiden Wellrohren 1m 2 zu übertragenden Kraft, der Wendelsteigung s und Auflagebreite b ab. Um die Flächenbelastung der Isolierung 3 am Wellrohr 1 zu vergleichmäßigen, kann eine Ausgleichswendel 6 vorgesehen werden, die das Profil des Wellrohrs 1 annähernd zur Zylinderfläche ergänzt; Der Raum 5 f den beiden Wellrohren 1, 2 wird evakuiert. - - Es läßt sich zeigen, daß bei der Konstruktion nach der Fig. l ein Wärmeeinfall von 0,2 bis 0,3 W pro m Kabel resultiert, wenn man z. B. eine einseitig radial wirkende Kraft von 100 kp pro m Kabel, ferner die vorgenannten Kennwerte für eine A-Folie/Glasfaserpapier-Superisolation und folgende Abmessungen zugrundelegt: Außendurchmesser des inneren Wellrohres 0,08 m, Innendurchmesser des äußeren Wellrohres 0,16 m, Dicke der unbelasteten Superisolation 0,025 m, Wendelsteigung 0,25 m, Wendelbreite 0,012 m, Flächenpressung durch Wendelvordrall und Wickel zug 2000 kp/in2.
  • D»s für ein flexibles Kabel ausgelegte einstufige Wärmeschutzsystem mit zonenweise mechanisch beanspruchter Superisolation ist auch für Kabel starrer Bauart geeignet. Bei einer derartigen Kabelkonstruktion ist es unter Umständen vorteilhaft, statt der Stützwendel z. B. scheiben- oder stegförmige Einzelstützen vorzusehen. Auch mit ihnen läßt sich bei entsprechender Dimensionierung der Auflageflächen erreichen, daß die Superisolation bereichsweise zur kraftschlüssigen Ver-,bindung von Innen- und Außenraum herangezogen werden kann, ohne den Wärmedurchgang unzulässig zu erhöhen.
  • Eine mögliche Ausführung zeigt. Fig. 2. Auf den rohrförmigen Kabelleiter 1, der z. B. außen nach bekanntem Verfahren mit Niob 1a beschichtet ist, ist die Superisolation 3 mit Stoßfugen 3a lagenweise aufgebracht.
  • Längs des Kabels befinden sich azimutal segmentierte Stützscheiben 4 mit Speichen 4a und stellen die Verbin-. dung zur rohrförmigen Kabelhülle 2 her. Die Superisolation wird auch bei dieser Konstruktion nur zonenweise mechanisch beansprucht und im Bereich der Stützscheiben 4 zusammengedrückt. Es ist auch denkbar, statt der Stützscheiben 4 eine Abspannung mit Bändern oder Drähten zu verwenden.
  • Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß die bei mit zweistufiger Isolation ausgebildeten Kabeln notwendige Zwischenkühlung entfällt und damit auch die für diese Isolierstufe notwendige Superisolation und das-äußere Rohr bzw. Behälter. Ohne diese zweite Isolierstufe wird beim erfindungsgemäßen Kabel.jedoch praktisch die gleiche Isolierdämmung erreicht.
  • Patentansprüche

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. wärmeschutzsystem für Kryokabel mit Superisolation und Stütz- oder Abspannelementen mit geringem Wärmedurchgang für die Fixierung des Leitersystems, dadurch gekennzeichnet, daß Superisolation und Stütz-oder Ab,spannelemente thermisch hintereinander geschaltet sind.
    Z. Wärmeschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel aus einem Innenrohr (1) mit aufgebrachter Superisolation (3), aus diese (3) zonenweise beanspruchenden Stützelementen (4) und einem sich auf diese (4) abstützenden Außenrohr (2) besteht.
DE19691959831 1969-11-28 1969-11-28 Waermeschutzsystem fuer Kryokabel Pending DE1959831A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0807938A1 (de) * 1996-05-14 1997-11-19 FINMECCANICA S.p.A. AZIENDA ANSALDO Kanalstruktur für das Aufnehmen und die thermische Isolierung von elektrischen Supraleitern mit cryogenen Fluidum gekühld

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0807938A1 (de) * 1996-05-14 1997-11-19 FINMECCANICA S.p.A. AZIENDA ANSALDO Kanalstruktur für das Aufnehmen und die thermische Isolierung von elektrischen Supraleitern mit cryogenen Fluidum gekühld

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