-
Zahnrad-Pumpen oder -Motore firr Flüssigkeiten Die erfindung betrifft
Zahnrad-Pumpen (oder Zahnrad-Motore) für Flüssigkeiten, insbesondere eine Verbesserung
derartiger Pumpen oder liotore, wie sie in der schwebenden Patentanmeldung P 16
59 880 der Anmelderin angegeben sind. Diese schwebende Patentanmeldung wird nachstehend
als "ältere Anmeldung" bezeichnet.
-
In Zahnrad-Pumpen und - Motoren für Flüssigkeiten ist es üblich,
eine biegsame Verschleißplatte vorzusehen, die in dichter Anlage an je einer der
Stirnflächen der Zahnräder der Pumpe oder des Motors gehalten und zu diesem Zweck
von hinten mit einem Druckmitteldruck beaufschlagt wird. Auf diese Weise wird ein
Übertritt der Flüssigkeit zwischen der IIochdruckzone und der Niederdruckzone des
Arbeitsraums der Pumpe oder des Motors verhindert. Durch die richtige Auswahl der
Druckmitteldrücke, mit denen verschiedene Räume hinter der Verschleißplatte beaufschlagt
werden, kann man auf den beiden Seiten der Verschleißplatte im wesentlichen gegengleiche
Drücke aufrechterhalten, wie dies beispielsweise in der älteren Anmeldun, angegeben
ist.
-
Dabei ist nur ein leichter resultierender Druck in einer solchen Richtung
wirksam, daß die Verschleißplatte gegen die ihr benachbarten Stirnflächen der Zahnräder
gedriick-t wird, so daß eine ein.
-
wandfreie bdichtung erhalten, eine übermäßig starke Reibung und damit
nach ein übermäßig starker Verschleiß dagegen vermieden wird.
-
Die entgegengesetzten Stirnflächen der Zahnräder liegen oft direkt
an dem Gehäuse der Pumpe oder des Motors an, so daß eine einwandfreie Abdichtung
erhalten wird. Diese Anordnung kann jedoch zu einem unerwünschten Verschleiß der
Gehäusewandung führen. Aus diesem Grund ist zwischen den der Verschleißplatte entgegengesetzten
Stirnflächen
der Zahräder und der benachbarten Gehäusewandung oft eine ortsfeste Stützplatte
angeordnet, damit ein Verschleiß vermieden und die gewünschte hermetische Abdichtung
erzielt wird.
-
ei Verwendung einer Stützplatte bilde sich jedoch ein unter hohem
Druck stehender, dünner Film aus dem Druckmittel, das aus dem Arbeitsraum auf die-Rückseite
der Stützplatte gelangt.
-
Auf der liochdruckseite wird dieser Druck durch den entgegengesetzt
wirkenden Druck in dem Arbeitsraum im wesentlichen ausgeglichen.
-
Auf der ITiederdruckseite dagegen ist der Druck in dem Arbeitsraum
nicht hoch genug, so daß die Stützplatte zu fest gegen die Stirnflächen der Zahnräder
gedrückt wird.
-
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß es bei Verwendung einer
Stützplatte nicht möglich ist, in der Gehäusewandung sichelförmige Nuten oder dergleichen
vorzusehen, die dazu führen würden, daß in dem Arbeitsraum eine große Hochdruckzone
vorhanden ist, die mit Zwischenabteilen hinter der Verschleißplatte in Verbindung
gebracht werden kann, wie dies in der älteren Anmeldung angegeben ist.
-
in Gegenstand der erfindung betrifft eine Zahnrad-Flüssigkeitspumpe
mit einem Arbeitsraum, an den eine intri-t tsöffnung und eine Austrittsöffnung anschließen,
so daß in dem Arbeitsraum eine Niederdruckzone und eine Hochdruckzone vorhanden
ist, ferner mit miteinander kämmenden Zahnrädern, die in dem Arbeitsraum drehbar
gelagert und geeignet sind, in dem von ihnen von der Eintrittsöffnung zur Austrittsöffnung
geförderten Druckmittel einen Druck zu erzeugen, und einer dünnen, biegsamen Stützplatte,
die zwischen je einer Stirnfläche der Zahnräder und der benachbarten Begrenzungswandung
des Arbeitsraums angeordnet ist und mit den genannten Stirnflächen und der genanten
Begrenzungswandung direkt in berührung steht. 1)iese Zahnradpumpe is t erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß in der genannten Begrenzungswandung des Hohlraumes hinter
der Stützplatte eine Druckenlastungsnut vorgesehen ist, die mit der Eintrittsöffnung
in Verbindung steht und sich in der Umfangsrichtung zu der
Austrittsöffnung
hin erstreckt, so daß im Bereich der Druckentlastungsnut hinter der Stützplatte
das auftreten eines hohen Druckmitteldruckes verhindert wird, der trachten würde,
die Stutzplatte Ce>?en die ihr benacebarten Stirnflächen der Zahnräder zu drücken.
-
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft eine Zahnrad-Flüssigkeitspumpe
mit einem Gehäuse, das mit einem Arbeitsraum ausgebildet ist, ferner mit miteinander
kämmenden Zahnrädern, die in dem Arbeitsraum drehbar gelagert und zur Ausbildung
einer Mitteldruckzone und einer ihr benachbarten Nochdruckzone in dem .rbeitsraum
geeignet sind, einer in dem Gehäuse angeordneten, dünnen, biegsamen VerschleiMplatte,
die eine Vorderfläche besitzt, uie mit einer Stirnfläche jedes der Zahnräder in
Berührung steht, und einer in dem Gehause angeordneten, dünnen, biegs@men Stüztplatte,
die eine Vorderfläche besitzt, die mit der anderen Stirnfläche jedes der Zahnräder
in Berührung steht. kiese Zahnradpumpe besitzt einen ersten hinterarbeiteten Bereich,
der am Außenumfang der Stützplatte vorgesehen ist und bewirkt, daß sich die lochdruckzone
über den größten Teil des Arbeitsraums erstreckt, ein ers-ses Abteil oder eine erste
Abteilgruppe, das bzw. die auf der liüclrseite der Verschleißplatte angeordnet ist
und der Hochdruckzone und mindestens einem Teil der l-iitteldruckzone gegenüberliegt,
und eine Einrichtung, die eine Verbindung zwischen dem ersten Abteil oder der ersten
Abteilgruppe und der ifochdruckzone herstellt, so daß der Druckmitteldruck in dem
der Hochdruckzone gegenüberliegenden Bereich des ersten Abteils oder der ersten
Abteilgruppe ebenso hoch ist wie in der Hochdruckzone und in dem der Mitteldruckzone
gegenüberliegenden Bereich des ersten Abteils oder der ersten Abteilgruppe ein Druck
herrscht, der trachtet, die Verschleißplatte in dichter Anlage an den Stirnflächen
der Zahnräder zu halten.
-
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel einer Flüssig keits-Zahnradpumpe
gemäß der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt
Fig.
1 die Pumpe im Längsschnitt, Fig. 2 in kleinerem Maßstab einen Querschnitt nach
der Linie 2-2 in Pig. 1 durch den mittleren Gehäuseteil der Pumpe nach Fig. 1, wobei
Teile der Stützplatte weggebrochen sind, damit die Ausbildung der Druckentlastungsnut
in der von der Stützplatte berührten Wandung des hinteren Gehäuseteils erkennbar
wird.
-
Fig. 3 zeigt in noch kleinerem Maßstab in einem Querschnitt nach
der linie 3-3 in Fig, 1 zwischen dem vorderen und mittleren Teil des Gehäuses die
Ausbildung der Verschleißplatte, Fig. 4 in kleinerem Maßstab schaubildlich die in
Fig. 1 dargestellte Dichtungs- und Wärmeabschirmanordnung und die im Abstand davon
angeordnete Verschleißplatte und Fig. 5 in kleinerem Maßstab einen Schnitt nach
der Linie 5-5 in Fig. ii durch den vorderen Teil des Gehäuses nach Fig. 1. Der Schnitt
ist längs des Grundes der Nut und der Vertiefung geführt, in denen die Dichtung
bzw. die Verschleißplatte angeordnet ist und zeigt die Beaufschlagung der hinter
der Verschleißplatte angeordneten Zwischenabteile mit dem unter hohem Druck stehenden
Druckmittel.
-
Fig. 6 zeigt in größerem Maßstab schaubildlich und mit auseinandergezogenen
Teilen die verschiedenen Teile des Niederdruckentlastungsventils der Pumpe in Fig.
1 und Fig. 7 teilweise im Querschnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 3 die Aulenkung
der Stützplatte in die Druckentlastungsnut.
-
Fig. 1 zeigt eine Pumpe oder einen Motor 1. Dieses nechstehend als
Pumpe bezeichnete Gerät besitzt einen vorderen und einen hinteren Gehäuseteil 2
bzw. 3, zwischen denen ein mittlerer Gehäuseteil 4 angeordnet ist. Die Gehäuseteile
2-4 sind so zusammengehalten, daß sie innen einen Arbeitsraum 5 begrenzen, der zwei
Pumpenza'hnräder 6 und 7 aufnimmt.
-
Die Zahnräder 6 und 7 werden von je einer der Wellen 8 und 9 getragen,
die in ortsfesten Lagerhülsen 10 und 11 in dem vorderen und dem hinteren Gehäuseteil
2 bzw. 3 gelagert sind.
-
Die Wellen 8 und 9 sind im Bereich von ihnen gegenüberliegenden Stirnflächen
der Zahnräder 6 und 7 mit Nuten versehen, in denen Sicherungsringe 14 angeordnet
sind, mit denen die Zahnräder 6 und 7 auf den Wellen 8 und 9 festgelegt sind. Die
eine Welle 9 erstreckt sich durch eine Öffnung 12 des vorderen Gehäuseteils 2 auswärts,
so daß sie mit einer nicht gezeigten, geeigneten Antriebseinrichtung verbunden werden
kann. In der oeffnung 12 ist die Welle 9 von einer geeigneten Wellendichtung 13
umgeben, so daß dort kein Druckmittel aus der Pumpe 1 entweichen kann. Ein Übertritt
von Druckmittel zwischen den aneinanderliegenden Plächen des vorderen und hinteren
Gehäuseteils 2 und 3 und des mittleren Gehäuseteils 4 wird durch O-Ring-Dichtungen
verhindert, die in Nuten 16 und 17 angeordnet sind, welche den Arbeitsraum 5 umgeben.
-
Mit der einen Seite des Arbeitsraums 5 steht eine Eintrittsöffnung
18 (ig. 2) in Verbindung, von der das zugeführte Drucl.mittel in den Zahnlücken
der Zahnräder gefördert wird. Dieses Druckmittel wird in bekannter Weise unter Druck
durch die Austrittsöffnung 20 an der entgegengesetzten Seite des hohlraums 5 abgegeben.
Bei einem Druckanstieg in der Pumpe trach-tet das un-ter höherem Druck stehende
Druckmittel, an den Stirnflächen 21 und 22 der Zahnräder 6 und 7 von der Hochdruckseite
23 zu der Niederdruckseite 24 überzutreten. Damit dieser Übertritt von Druckmittel
möglichst vermieden und auch ein Verschleiß der Innenwandungen 25 und 26 des vorderen
und hinteren Gehäuse-teils 2 und 3 vermieden wird, sind zwischen den Gehäuseteilen
2 und 3 und den ihnen benachbarten Stirnflächen 21 und 22 der Zahnräder abnehmbare
Platten ;27 und 28 vorgesehen.
-
Die Platte27 kann eine Verschleißplatte der in der älteren Anmeldung
gezeigten Art sein und eine Innenplatte 29 aus Bronze oder einem ähnlichen Metall
und eine Grundplatte 'jO aus Stahl besitzen. Die Verschließplatte 27 ist an geeigneten
Stellen von Bohrungen 91 fur die Wellen 8 und 9 durchsetzt. Gemäß 11ig. 1
ist
zwischen den Bohrungen 31 und den ihnen benachbarten Sicherungsringen 14 ein kleiner
Abstand vorhanden. Die Verschleißplatte 27 ist in einer ähnlich ausgebildeten vertiefung
32 angeordnet, die in dem vorderen Gehäuseteil vorgesehen und e-twas größer ist
als der Hohlraum 5, so daß die Verschleißplatte 27 den mittleren Gehäuseteil 4 etwas
überlappt. Die Vertiefung 32 ist radial einwärts in einem kleinen Abstand von der
benachbarten lTu-t 16 angeordnet, so daß ein die Ifut begrenzender Wandteil 33 zum
Festlegen des 0-Rintes 15 vorhanden ist.
-
Wie in dem einen der in der älteren Anmeldung angegebenen Ausführungsbeispiele
ist die hintere Fläche der Verschleißplatte 27 zweckmäßig in zwei, große Druckabteile
35 und 36 unterteilt, die der Niederdruckseite 24 bzw. der Hochdruckseite 23 des
Arbeitsraums 5 gegenüberliegen, und in zwei kleinere Ab teile 37 und 38, die zwischen
den Enden der großen Abteile 35 und 36 angeordnet sind. Diese Unterteilung wird
durch eine Dichtuhg 39 bewirkt. Zwischen der Dichtung 39 und der Verschleißplatte
27 sind eine weitere Dichtung 40 und eine Wärmeabschirmunt, 41 angeordnet (Fig.
4 und 5). Jeder dieser Teile, d.h., die Dichtung 39, die Dichtung 40 und die Wärmeabschirmung
41, besitzt einen ununterbrochenen äußeren Umfangsrand42 und zwei ununterbrochene
Innenteile 43, die miteinander und mit dem äußeren Teil 42 durch Hippen 44 verbunden
sind, welche die Abteile 35-38 begrenzen.
-
Gemäß i4g. 1 hat die Dichtung 39 ein V-Profil mit zwei Schenkeln
45 und 46, zwischen denen eine Nut 47 vorhanden ist.
-
Am Grunde der Vertiefung 32 ist eine Nut 48 ausgebildet, welche dieselbe
Form hat wie die Dichtungen 79 und 40 und die Wärmeabschirmung 41 und diese Teile
aufnimmt. Die Nut 45 ist zweckmäßig in der dargestellten Weise gestuft, so daß aus
einem nachstehend angegebenen Grunde nur der Schenkel 45 am Außenumfang der Dichtung
39 den Grund der Nut 45 berührt. Die Wärmeabschirmung 41 erz streckt sich Leilwcise
aus der Vertiefung 32 heraus, damit zwiserien den Grund der Vertiefung 32 und der
hinteren Fläche der Verschleißplatte 27 der gewünschte Abstand für die Abteile 35-38
aufrechterhalten wird.
-
Beim Zusammenbau wird der mit dem Grund der Nut 48 in Berührung stehende
Schenkel 45 der Dichtung 39 infolge von Toleranzen der Pumpe etwas equetscht. Dadurch
wird die Verschleißplatte 27 gegen den mittleren Gehäuseteil 4 gedrilckt, aber nicht
gegen die Zahnräder 6 und 7, weil diese etwas schmaler sind.
-
Der den IAutgrllnd nicht berührende andere Schenkel 46 wird dagegen
nicht gequetscht, so daß auf die Zahnräder 6 und 7 kein Druck ausgeübt wird. Die
Verbindung zwischen den einzelnen Abteilen 35-38 und dem Arbeitsraum 5 wird durch
geeignete Öffnungen 50, 51, 52 und 53 in der Verschleißplatte 27 aufrechterhalten,
so daß da's Druckmittel in die Abteile 35-38 gelangt und dort auf die Verschleißplatte
27 wirkt und trachtet, sie zu den benachbarten tirni'lächen 21 der Zahnräder hin
zu drücken, entgegengesetzt zur Wirkung des in dem Arbeitsraum 5, insbesondere den
Zahnlücken der Zahnräder und in dem Druckmittel film zwischen den Stirnflächen 21
der Zahnräder und der Verschleißplatte 27, herrschenden Druckmitteldruckes, der
trachtet, die Verschleißplatte 27 von den Zahnrädern 6 und 7 wegzubewegen.
-
Der ert des Druckes in jedem der Abteile 35 bis 38 wird durch den
Wert des Druckes in der den verschiedenen Öffnungen U-53 in der Verschleißplatte
27 unmittelbar gegenüberliegenden Zone des .-Lrbeitsraums bestimmt. Wenn die Köpfe
der nc-Klnräder wie in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Wandung des Arbeitsraums
5 satt berühren, nehmen der Druck in den Zahnlücken der Zahnräder und der Druck
des Druckmittel films zwischen den Stirnflächen der Zähne und der Verschleißplatte
27 von der an der Eintrittsöffnung 18 befindlichen Zone niedrigsten Druckes zu der
an der Austrittsöffnung 20 befindlichen Zone höchsten Druckes fortschreitend zu,
so daß ein Druckgleichgewicht zwischen den entgegengesetzten Seiten der Verschleißplatte
27 nur im Bereich der in der Platte 27 vorgesehenen Öffnungen vorhanden ist.
-
Der in den übrigen Teilen der Abteile 35 bis 38 herrschende Druck
ist höher oder niedriger als der Druck in den diesen Abteilbereichen gegenüberliegenden
Zonen des Arbeitsraums, je nachdem, ob die Abteilbereiche sich auf der IIoch- oder
Niederdruckseite der Öffnungen der Verschleißplatte 27 befinden.
-
Beispielsweise ist in den Figuren ;t und 5 1 n tlon sich von der
Öffnung 51 zu den entgegengesetzten Enden des Abteils 35 erstreckenden Bereich A
des Abteils 35 ein Druck vorhanden, der zunehmend niedriger wird als der Druck in
der gegenüberliegenden Zone des Arbeitsraumes, so daß die Verschleißplatte ;'7 in
dem Bereich A von den Stirnflächen der Zahnräder weg ausgelenkt wird.
-
in den sich von dem Niederdruckende der Abtojlo 37 und 38 zu den Öffnungen
52 und 53 erstreckenden Bereichen B1 der Abteile 37 und 98 ist ein fortschreitend
abnehmender Druck vorhanden, der höher ist als der Druck in der gegenüberliegenden
Zone des Arbeitsraumes und trachtet, die Verschleißplatte 27 bo zur dielltendon
Anlage an den Stirnflächen der Zahnräder auszulenken. In dem sich voii don Öffnungen
52 und 53 zu den Hochdruckenden der Abteile 37 und 38 erstreckenden Bereichen herrscht
ein fortschreitend zunehmender Druck, der niedriger ist als der Druck in der gegenüberliegender
Zone des Arbeitsraums, so daß Verschleißplatte 27 von den Stirnflächen der Zahnräder
wegt ausgelenkt wird. In dem sich von der Öffnung 50 zu den entgegengesetzten Enden
des Abteils 36 erstreckenden Bereichen C des Abteils 36 ist ein fortschreitend zunehmender
Druck vorhanden, der höher ist als der Druck in der gegenüberliegenden Zone des
Arbeitsraums, so duß die Verschleißplatte 27 zu den Stirnflächen der Zahnräder hin
ausgelenkt wird.
-
In diesem Full würde also die Verschleißplatte 27 in groben Bereichen
der Abteile 36, 37 und 38 dichtend gegen die Stirnflächen 21 der, Zahnräder gedrückt
werden, so daß. dort eine wirksame Abdichtung erhalten werden würde, während die
Verschleißplatte 27 in großen Bereichen der Abteile 35, 37 und 38 von den Stirnflächen
21 der Zahnräder weg ausgelenkt werden wird, so daß in diesen Bereichen Druckmittel
Übertreten könnte. In den bereichen mit hohem Dichtdruck ist der Verschleiß der
Verschleißplatte 27 unoinheitlich und zu stark. Diese uneinheitliche Belastung und
dieser zu starke Verschleiß der Verschleißplatte 27 werden durch dto erfindungsgemäße
Ausbildung der Pumpe im wesentlichen beseitigt. Danach ist in dem Arbeitsraum 5
eine dem Abteil 35 gegen überliegende, große Zone mit einem niedrigen Druckmitteldruck
und
eine den übrigen Abteilen 36, 37 und 38 gegenüberliegende Zone vorhanden, in der
ein hoher Druckmitteldruck herrscht und die den größten eil des Arbeitsraums einnimmt.
-
GemäB der älteren Patentanmeldung ist in dem Arbeitsraum eine große
liochdruckzone vorhanden, weil die Wand des Arbeits.
-
raums um den größten Teil des Umfanges der Zahnräder herum radial
hinterarbeitet ist. Infolgedessen sind die Zahnlücken in diesem Bereich mit der
unter hohem Druck stehenden Austrittsöffnung verbunden, so daß die Zahnlücken und
der Druckmittelfilm zwischen den einander benachbarten Zähnen in diesem Bereich
dem in der Austrittsöffnung herrschenden, hohen Druck ausgesetzt sind. Man kann
auch in der von den btirnflächen der Zahnräder berührten Innenwandung des Gehäuses
sichelförmige Nuten vorsehen, welche ebenfalls die Zahnlücken in dem größten Teil
des Arbeitsraums mit der unter hohem Druck stehenden Austrittsöffnung verbinden.
-
In der erfindungsgemäßen Pumpe wird in dem größten Teil D des Arbeitsraums
5 im wesentlichen derselbe hohe Druck erzielt, indem die Stützplatte 28, die zwischen
den Stirnflächen 22 der Zahnräder und der benachbarten Gehäusewand 26 angeordnet
ist, auf ihrer Hochdruckseite 23 am Umfang einen hinterarbeiteten Bereich 60 besitzt.
Wie aus der Pig. 2 hervorgeh-t, kann der hinterarbeitete Bereich 60 sich etwa von
der Mitte der mittleren Abteile 37 und 38 im wesentlichen ohne Un-terbrechung erstrecken,
bis auf zwei radiale Vorsprünge 61, die dazu dienen, die stütz platte in dem Arbeitsraum
5 abzustützen und genau festzulegen.
-
fline Hinterarbeitung der Wandung des Arbeitsraums und die Ausbildung
von sichelförmigen Nuten in der Innenwandung des hinteren Gehäuse teils 3 ist daher
vollkommen überflüssig.
-
Die Stützplatte 28 kann auch auf ihrer Niederdruckseite 24 einen
hinterarbeit;eten leil 62 besitzen, so daß eine große Zone E einheitlichen neidrigen
Druckes vorhanden ist, die dem Abteil 35 gegenüberliegt, aber kleiner ist als dieses.
Der hinterarbeite t e Teil 62 hat einen breiteren mittleren bereich 63, der mit
einer Ausnehmung 64, die in der Stützplatte 28 im Bereich
der Hochdruckseite
23 zusammenwirkt, um einen Einschluß von Druckmittel zwischen den ineinandergreifenden
Zähnen zu verhindern.
-
Die Wellen 8 und 9 durchsetzen Bohrungen 65 in der stützplatte 28.
-
Zwischen den Bohrungen 65 und den ihnen benachbarten Sicherungsringen
14, sind kleine Abstände vorhanden. In der Innenfläche der Stützplatte 28 können
Taschen 67 vorgesehen sein, die dazu dienen, die Stirnflächen 22 der Zahnräder im
Bereich zu schmieren. Ähnliche Schmiertaschen 68 sind in der Innenfläche der Verschleißplatte
27 vorgesehen. Die Stützplatte 28 kann ebenso wie die Verschleißplatte 27 aus mehreren
Schichten bestehen, und zwar einer die Stirnflächen 22 der Zahnräder bertihrenden,
inneren Schicht 69 aus Bronze oder einem ähnlichen Metall und einer Tragschicht
70 aus Stahl.
-
Wenn sich die Stütplatte 28 in dem Arbeitsraum 5 in der gezeigten
Weise richtig zwischen den Stirnflächen 22 der Zahnräder und der Innenwandung 26
des hinteren Gehauseteils 3 befindet, wird das Abteil 76 durch die Offnung 50 der
Verschleißplatte 27 mit dem hohen Druck beaufschlagt, der in der dem bteil 36 gegenüberliegenden
Zone des Arbeitsraums 5 herrscht, Infolgedessen wirken in diesem Bereich auf die
Verschleißplatte 27 getengleiche Drücke. In dem der Niederdruckzone E gegenüberliegenden
Bereich des Abteils 35 wirken ebenfalls gegengleiche Drücke auf die Verschleißplatte
27, weil das Abteil 35 durch die Öffnung 51 der Verschleißplatte 27 mit dem Druck
in der Zone 3 beaufschlagt wird. An die j"liederdruckzone E schließt bis zur Hochdruckzone
D eine Zone F an, in welcher der Druck in den Zahnlücken und in dem Druckmittelfilm
zwischen er Verschleißplatte 27 und den benachbarten Stirnflächen der Zahnräder
fortschreitend zunimmt, so daß der Druck in dein der Zone F gegenüberliegenden Bereich
AL des Abteils 'j5 niedriger ist als in der gegenüberliegenden Zone ? des Arbeitsraums.
-
Die Zwischenabteile 37 und 38 werden durch die Öffnutzen 52 und 53
Illi L- dem hohen Druck beaufschlagt, der in der Austrittsöffnung 20 herrscht weil
die Stützplatte 28 am Umfang den hinterarbeiteten Bereich 60 besitzt, der die Hochdruckzone
D
unnühernd bis zu den Mittelpunkten der Abteile 37 und 38 fortsetzt,
uo daß in den der Hochdruckzone D gegenüberliegenden Bereichen B2 der Zwischenabteile
37 und 38 gegenleiche Drücke auf.
-
die Verschleißplatte wirlcen, Die Abteile 36, 37 und 38 hoben eine
etwas größere fläche als die größte Zone D des Arbeitsraums und überlappen daher
einen relativ kleinen Teil der Mitteldruckzone F des Arbeitsraums, so daß nur auf
einen relativ kleinen Teil dieser Mitteldruckzone ein resultierender Druck ausgeübt
wird, der trachtet, die Verschleißplatte 27 bis zur dichten Anlage an die Stirnflächen
21 der Zahnräder auszulenken. In den der Mitteldruckzone gegenüberliegenden Bereichen
B1 der Abteile 7 und 38 ifit daher ein Druck vorhunden, der trachtet, die Vorschleißplatte
27 gegen die Stirnflächen der Zähne zu drücken, so daß dort eine wirksame Abdichtung
erhalten wird.
-
Man kann nun erkennen, daß ein wesentlicher Teil der Verschleißplatte
27 entweder gegengleichen Druckmitteldrücken oder einen resultierenden Druckmitteldruck
ausgesetzt ist, der trachnet, die Verschleißplatte 27 von den Stirnflächen 21 der
Zahnräder abzudrUckon, und nur ein kleinerer Teil der Verschleißplatte 27 einem
resultierenden Druck ausgesetzt ist der trachtet, die Verschleißplatte 27 dichtend
wegen die Stirnflächen 21 der Zahnräder zu druckten, so daß die Reibung und der
Verschleiß zwischen der Vrschleißplatte 27 und den Stirnflächen 21 der Zahnräder
auf ein Minimum herabgesetzt werden. Durch die in der DichtunC 39, der Dichtung
40, der Wärmeabschirmung 41 und der Verschleißplatte 27 ausgebildeten, miteinander
fluchtenden Ausnehmungen 72, die mit der Hochdruckzone D des Arbeitsraums 5 in Verbindung
stehen, wird auch die Hut-47 47 der Dichtung 39 mit dem hohen Druck beaufschlagt,
so daß die Dichtung 39, die Dichtung 40 und die Wärmeubschirmung 41 in hermetisch
dichter Anlage an der Verschleißplatte 27 gehalten werden. Dadurch wird ein übertritt
des Druckmittel wischen den Abteilen 35 bis 38 verhindert und die dichtende Anlage
der Verschleißplatte 27 an den Stirnflächen 21 der Zahnräder unterstützt.
-
Hinter der Stützplatte 28 sind zwar keine Abteile für Druckmittel
vorgesehen, doch besteht eine Tendenz zum Einsickern eines dünnen, unter- hohem
Druckmitteldruck stehenden Druckmittelfilms auf die Rückseite der Stützplatte 28.
Der Druckmitteldruck dieses Pilms wird auf der Hochdruckseite 23 der Pumpe 1 ausgeglichen,
aber nicht auf deren Niederdruckseite 24. Wenn auf der Niederdruckseite 24 keine
Hinterarbeitung vorgesehen ist, kan dieser hohe Druckmit-teldruck die lufiederdruckseite
23 der Stützplatte 28 zu fest gegen die Stirnflächen 22 der Zahnräder drücken, so
daß der Verschleiß der Stützplatte 28 ungleichmäßig ist und die Stützplatte stark
beschädigt wird. Uni diese Druckdifferenz auf-der Niederdruckseite 23 herabzusetzen,
sind in der Innenwand 26 des hinteren Gehäuse teils 3 Druckentlastungsnuten 75 vorgesehen.
-
Zum Unterschied von der Fig. 2 besitzen diese Druckentlastungsnuten
75 Teile 76, die sich in der Umfangsrichtung erstrecken und mit der Eintrittsöffnung
18 in Verbindung stehen, und Teile 77, die sich radial über die Fläche der Stützplatte
28 erstrecken. Diese Dru-ckentlastungsnuten 75 verhindern eine Einwirkung des unter
hohem Druck steienden Druckmittels auf die Rückseite der Stützplatte 28 im Bereich
der Druckentlastungenuten 75, so daß der in dem Arbeitsraum 5 hertschende Druck
nur etwas höher ist als der Druck auf der Rückseite der Stützplatte. Der resultierende
Druck hält die Stützplatte in dichtender Anlage an dem hinteren Gehäuseteil 3. In
der Innenwandung des hinteren Gehäuseteils 3 kann eine kleinere Nut 78 hinter dem
mittleren Bereich 79 der Stützplatte 28 vorgesehen sein, damit dieser Bereich zu
der Niederdruckseite 24 hin druckentlastet ist.
-
Die radialen Teile 77 sind unter einem Winkel von etwa 500 von der
Horizontalen angeordnet und überlappen daher die Hochdruckabteile 37 und 38, die
sich unter einem Winkel von weniger als 450 zur Horizontalen erstrecken. Durch diese
Überlappung wird gewährleistet, daß auf die Verschleißplatte 27 ein resultierender
Druckmitteldruck wirkt, der auf die Stützplatte 28 übertragen wird und diese in
Anlage an dem hinteren Gehäuseteil 3 hält. Andererseits sind die radialen Teile
77 in einem solchen
Winkelabstand von den hinterarbeiteten Bereichen
60 angeordnet, daß ein beträchtlicher Übertritt von Druckmittel aus der von-dem
hinterarbeiteten Bereich 60 gebildeten Hochdruckzone zwischen der Stützplatte 28
und dem hinteren Gehäuseteil 3 hindurch in die ruckentlastungsnuten 75 verhindert
wird.
-
Die Stützplatte 28 ist dünn und biegsam, so daß sie im Betrieb in
die Druckentlastungsnuten 75 hinein ausgelenkt wird und zwischen der Stützplatte
28 und den ihr benachbarten Stirnflächen der Zahnräder kleine Spalte 81 entstehen,
die in Fig. 7 übertrieben groß dargestellt sind. In diesen Spalten 81 zwischen den
Stirnflächen der Zahnräder und der Stützplatte 28 bildet sich ein schmierend wirkender,
dünner Druckmittelfilm. Die die Bohrungen 102 für die Wellen schneidenden, radialen
Teile 77 der Druckenlastungsnuten erstrecken sich einwärts über den den Naben der
Zahnräder 6 und 7 gegenüberliegenden Bereich der Stützplatte 28. In diesem Bereich
wird die Stützplatte 28 in der vorstehend angegebenen Weise in die Teile 77 der
Druckentlastungsnuten hinein ausgelenkt, so daß in diesem kritischen Bereich zwischen
den Naben der Zahnräder und der Stützplatte 28 ebenso wie an den Nuten 67 eine Schmierung
erzielt wird.
-
Un-ter der Wirkung der vorstehend beschriebenen Druckbelastung der
Verschleißplatte 27 werden die Zahnräder 6 und 7 axial zu der Jtützplatte 28 hin
bewegt, so daß eine dichtende berührung zwischen den Stirnflächen 21 und 22 der
Zahnräder einerseits und den ihnen benachbarten Plachen der Verschleißplatte 27
und der Stützplatte 28 andererseits erzielt wird.
-
Das längs der Welle 9 in die Öffnung 12 für die Dichtung 13 sickernde
Druckmittel wird zu der bintrittsöffnung. 18 hin über einen Kanal 101 druckentlastet,
der die Wellenaufnahmebohrungen 102 in dem vorderen Gehäuse teil 2 und eine Längsbohrung
10 in der zelle 8 miteinander verbindet. Die Wichtung 13 wird vorzugsweise einem
niedrigen Druck in der Größenordnung von 0,35 kg/cm2 unterworfen, damit bei einem
Unterdruck an der ein trittsöffnung keine Luft und i?remdkörper in das Innere der
Pumpe
gesaugt werden. Zu diesem Zweck ist in der Bohrung 103 eine
Niederdruck-Entlastungsventilanordnung 105 vorgesehen. Gemäß den Figuren 1 und 5
besitzt die Niederdruck-Ventilanordnung 105 zweckmäßig ein ringförmiges Verschlußstück
106, das von einer Feder 108 in dichtender Anlage an einem scheibenförmigen Sitz
107 gehalten wird. Mit Hilfe eines Sicherungsringes 109 kann der Sitz 107 in Anlage
an einer Schulter 110 in der Bohrung 102 für die Welle gehalten werden. In dem Sitz
107 sind bogenförmige Schlitze 111 ausgebildet, die das Verschlußstück 106 abdeckt,
lsenn es an dem Sitz 107 anliegt. Wenn der Druckmitteldruck über 0,35 ks/cm2 steigt,
wird das Verschlußstück von dem Sitz wegbewegt, so daß dann das Druckmittel durch
die Schlitze 111 treten kann0 Das Verschlußstück 106 und die Dichtung 107 können
mit geringen Kosten aus einem billigen, leichten Material, z.B. phenolimprägniertem
Leinen, hergestellt werden. Da das Druckenlastungventil 105 mit der Welle 8 konzentrisch
ist, wirkt bei rotierenden Zahnrädern 6 und 7 auf das Druckentlastungsventil 105
im wesentlichen keine Fliehkraft ein, die das Verschlußstück 106 von dem ditz abzulieben
trachten würde.