DE1957312B2 - Verfahren zur herstellung von 4,5,6,7- tetrahydro-cyclopenta-1,3-dioxinonen-(4) - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 4,5,6,7- tetrahydro-cyclopenta-1,3-dioxinonen-(4)Info
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Description
R6 R
in der
Il und R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, HaIogenalkyl-,
Alkenyl-, Aralkyl- oder Aralkenyl-Rest mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen
im Alk(en)yl-Teil, einen Cycloalkylrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, den gegebenenfalls durch einen
Niederalkyl-, Niederalkoxy-, Niederalkylmercapto-, Niederalkylsulfoxy-,
Niederalkylsulfonyl-Rest, ein Halogenatom oder die Amino-, Nitro- oder
Cyan-Gruppe subsitutierten Phenylrest oder einen Furylrest bedeuten, oder in der
R und R1 zusammen den Cyclohexylrest darstellen und
R2 bis R7 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Dicarbonsäuredihalogenidder allgemeinen Formel
R2 R4 R" O
X C CH2-C-C-C-C-X
i i
R3 R5 R7
i i
R3 R5 R7
in der
Rk bis R7 die obengenannte Bedeutung hat und
X ein Chlor- oder Elromatom darstellt,
X ein Chlor- oder Elromatom darstellt,
mit einem Aldehyd oder Keton der allgemeinen Formel
O C
in der
Es ist bereits bekannt (vgl. Chemische Berichte, Band 98, Seite 2099-2102 [1965]), daß man in 2-Stellung
substituierte 4,5,6,7-Tetrahydro-cyclopenta-1,3-dioxino-
ne-(A\ erhält, wenn man zu Lösungen von Aldehyden in
3°
40
45
R und R1 für die oben angegebenen Reste stehen
in einem inerten organischen Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen --2O und +8O0C unter
Zusatz eines tertiären Amins als Säurebinder umseut.
fts Xylol, dia außerdem Quecksilber(II)-chlorid enthalten
und auf 130 bis 1400C vorgeheizt sind, Lösungen von
2-Diazo-dihyJroresorcin in Xylol zutropft
Das bekannte Verfahren weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. So ist die Hersteilung der zur
Thermolyse benötigten Diazoverbindung sehr aufwendig.
Außerdem verlaufen die Reaktionen nur in Anwesenheit von Quecksilbersalzen und erfordern hohe
Temperaturen, die eine Synthese thermolabiler Tetrahydro-cyclopenta-13-dioxinone-(4)
nach diesem Verfahren ausschließt
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, das es ermöglicht 4,5,6,7-Tetrahydro-cyclopenta-1,3-dioxinone-{4)
in einfacher Weise und ohne die Nachteile der bekannten Arbeitsweise herzustellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von 43,6,7 -Tetrahydro-cyclopenta-1,3-dioxinonen-(4)
der allgemeinen Formel
R3 R2 O
so
R*1 R
in der
R und R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Halogenalkyl-.
Alkenyl-, Aralkyl- oder Aralkenyl-Rest mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen im Alk(en)yl-Teil, einen Cycloalkylrest mit 5
bis 6 Kohlenstoffatomen, den gegebenenfalls durch einen Niederalkyl-, Niederalkoxy-,
Niederalkylmercapto-, Niederalkylsulfoxy-, Niederalkylsulfonyl-Rest, ein Halogenatom
oder die Amino-, Nitro- oder Cyan-Gruppe substituierten Phenylrest oder einen Furylrest
bedeuten, oder in der
R und R1 zusammen den Cyclohexylrest darstellen und
R2 bis R7 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten,
ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Dicarbonsäuredihalogenid der allgemeinen Formel
R2 R4
X-C-CH2 C-C-C-CX
R1 R5 R"
(in
in der R2 bis R7 die oben angegebene Bedeutung hat und
X ein Chlor- oder Brom-Atom darstellt,
mit einem Aldehyd oder Keton der allgemeinen Formel
mit einem Aldehyd oder Keton der allgemeinen Formel
R1
in der R und R' für die oben angegebenen Reste stehen,
in einem inerten organischen Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen —20 und +8O0C unter Zusatz
eines vertiären Amins als Säurebinder umsetzt.
Es ist ausgesprochen überraschend, daß nach dem
erfjn£jungsgemäßen Verfahren aus den zwei offenkettieen
Reaktionskomponenten in einer 1-Stufen-Reaktion die betreffenden Acyclischen Tetrahydro-cyclopental,3-dioxinone-(4)
in guten Ausbeuten und hoher Reinheit erhalten werdea
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber der Diazoketon-Methode große Vorteile auf. Es
ermöglicht die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) aus leicht zugänglichen Ausgangsstoffen
und unter milden Reakttonsbedingungen in miten Ausbeuten und großer Reinheit Die niedrigen
Relktionstemperaturen sind besonders vorteilhaft für
die Darstellung der thermisch labilen 2-Alkyl- oder 2 2-DialkyI-4,5,6,7-Tetrahydro-cyclopenta-13-dioxino- ,5
ne-(4), die nach der obenerwähnten bekannten Methode nicht herstellbar sind.
Als Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel (H) werden vorzugsweise solche verwendet, in der R2 bis R7
ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten. Die Ausgangsverbindungen
können in bekannter Weise, z. B. durch Umsetzung piner entsprechenden Dicarbonsäure mit Thionylchlorid,
erhelten werden, wie das Adipinsäuredichlorid, 22-Dimethyladipinsäuredichlorid, 2,2,4-Trimethyledipinsäuredichlorid.
Bevorzugte Aldehyde bzw. Ketone, die eis Ausgangsstoffe
verwendet werden, sind z. B. solche, bei denen in der allgemeinen Formel (III) R und R1 ein Wasserstoffatom,
einen Alkyl-, Halogenalkyl- cder Alkenyl-Rest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder den
Phenylethyl-, Phenyläthenyl- bzw. Phenyl-Rest darstellen,
die vorzugsweise gegebenenfalls durch die Methyl-, Isopropyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Methylmercapto-
Methylsulfoxy-, Methylsulfonyk Nitro-Gruppe oder ein Fluor- oder Chloratom substituiert sind. Die eis
Ausgangsstoffe zu verwendenden Aldehyde und Ketone sind bekannt und können nach allgemein bekannten
Darstellungsvorschriften erhalten werden.
Geeignete Aldehyde und Ketone sind z. B.: Formaldehyd, Acetaldehyd, Chloracetaldehyd,
Trichloracetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd, Acrolein, Benzaldehyd, 4-Methylbenzaldehyd,
4- Fluorbenzaldehyd, 4-Chlorbenzaldehyd, 2-Methylbenzaldehyd,2-Chlorbenzaldehyd,
4-Nitrobenzaldehyd, Anisaldehyd, 4-Methylmercapto-benzaldehyd,
4-Methylsulfonylbenzaldehyd, Zimtaldehyd,
Phenylacetaldehyd, Aceton, Methylethylketon, Diäthylketon, Dichloreceton, Acetophenon, so
Cyclohexanon, Furfurol.
Als Verdünnungsmittel können sowohl unpolare als auch polare organische Lösungsmittel verwendet
werden, beispielsweise el:phetische und eromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Hexan und Benzol, Äther, wie Ss
Diäthyläther, Dioxan und Tetrehydrofuren, und HaIogenkohlenwasserstoffe,
wie Dichlormethan und Tetrachlormethan UD
Als tertiäres Amin zur Säurebindung eignet sich z. ö.
Trimethylemin, Triethylamin oder Pyridin. Bevorzugt (,o
wirdTriäthylamin.
Die Reaktion wird bei Temperaturen zwischen -20 und +8O0C, vorzugsweise zwischen 0 und 400C
durchgeführt. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man das Dicarbonsäureheloge- *<
nid und die Cerbonylkomponente in Gegenwart der berechneten Menge des tertiären Amins im Molverhältnis
1 : 1 bis 1 :4, vorzugsweise im Molverhältnis 1 :2, ein. Dabei wird das Amin als solches, oder gelöst in
einem der obengenannten Verdünnungsmittel, zu der Lösung des Dicarbonsäurehalogenids und der Carbonylkomponente
unter Rühren zugetropft und das Reaktionsgemisch gegebenenfalls gekühlt Bei der
Aufarbeitung wird zunächst vom ausgeschiedenen Ammoniumsalz abfiltriert und das Filtrat im Vakuum
bei Badtemperaturen von 20 bis 800C, vorzugsweise bei
20 bis 300C, eingeengt oder eingedampft und das zurückbleibende Produkt nach den üblichen Methoden
gereinigt
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Verbindungen sind teilweise bekannt (vgl. hierzu
Chemische Berichte, Band 98, Seiten 2099-2102 [1965]).
Die Verfahrensprodukte stellen Zwischenprodukte dar. Beispielsweise lassen sich aus ihnen durch
Umsetzung mit Anilin oder dessen Derivate unter öffnung des Dioxinonringes Verbindungen herstellen,
die eine fungizide Wirksamkeit gegen phytopathogene Pilze besitzen.
Beispiel 1 O
4o
45 CH3
In eine Lösung von 73,2 g (0,4 Mol) Adipinsäuredichlorid
und 69,6 g (1,2 Mol) Aceton in 700 ml trockenem Äther tropft man unter Rühren eine Lösung von 80,8 g
(0.8 Mol) Triäthylemin in 50 ml Äther so schnell ein, daß das Reaktionsgemisch gerade siedet. Nach Beendigung
der Aminzugabe rührt man noch eine Stunde bei Raumtemperetur nech, saugt vom Triäthylemmoniumchlorid
ab, wäscht zweimel mit 50 ml trockenem Äther nech und dampft das Filtrai im Vakuum bei einer
Badtemperatur von 20 bis 30° C ein. Der Rückstand wird
in etwa 100 ml Äther aufgenommen, mit etwas Aktivkohle versetzt, zum Sieden erhitzt und filtriert.
Aus dem Filtrat erhält man durch Kühlen auf -40 bis -50"C 48,3g Z^-Dimethyl^ÄöJ-tetrahydrocyclopenta-l,3-dioxinon-(4)
in Form farbloser Kristalle vom F. bis 38° C. Ausbeute: 71,5% der Theorie.
CH3 CH,
In eine Lösung von 42,4,* (0,2 Mol) 2,2-Dimethyladipinsäuredichlorid
und 34,8 g (0,6 Mol) Aceton in 600 ml Äther werden innerhalb von 45 Minuten 40,4 g (0,4 Mol)
Triethylamin zugetropft. Nach dem Absaugen des Aminhydrochloirids wird das Lösungsmittel im Vakuum
abgezogen und der Rückstand aus Äther umkristallisiert. Man erhält 33,5 g 2,2,7,7-TetremethyM.S.ej-tetrahydro-cyclopenta-l,3-dioxinon-(4)
vom F. 64 bis 65°C. Ausbeute: 85,4% der Theorie.
In analoger Weise werden unter Verwendung der entsprechenden Reaktionskomponenten an Stelle der
oben angegebenen Ausgangsstoffe die folgenden Verbindungen erhalten:
Beispiel Formel
O H
CH,
Il Λο
O O
Il
O O
CH3
C2H5
O CH,
O H
O H
O H
CH3
O H
'OCH.,
C)
Cl
Physikalische Kiiienschaftcn
IR-Spektrum:
Absorption bei 1735
und 1635 cm"1
Absorption bei 1735
und 1635 cm"1
F. 32—35" C
IR-Spektrum:
Absorption bei 1720
und 1640 cm '
Absorption bei 1720
und 1640 cm '
F. 93- 95 C
F. 97 C
F. 87—88 C
F. 101 103 C
F. 92 93 C
F. 109 111 C
Ausheule in' der Theorie
88.5
71.2
8.4
71.3
59
61,5
71.5
40
orlscl/uiiii
I ormcl
Is
/X/ 0 H
i' V
\. Λ ο '■ /"' X
\. Λ ο '■ /"' X
X/' O H
y\\, CH,
\\>C O
\\>C O
O H
CH, CH,
O
O H
O
O H
O '■■ Λ
O H
Cl
CH CH
/ y
υ η
— NO,
I'livsik ilischc ΐΊΐ!αι·Μ.Ιι;ιίιαι
l:p. 1(14 105 C
Fp. 85 8(i C I-p. 71 73 C
Fp. 105-107 C Fp. 115 US C
Fp. 129- 130 C
Ausbeuk- in '
lld 1 hcorif
56
54
t>4.8
Claims (1)
- 'fPatentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 43,6,7 -Tetrahydrocyclopenta-l,3-dioxinonen-(4} der allgemeinen FormelR3 R2
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---|---|---|---|
BE758926D BE758926A (fr) | 1969-11-14 | Procede de preparation de 4,5,6,7-tetrahydro-cyclopenta-1, 3-dioxynones-(4) | |
DE19691957312 DE1957312C3 (de) | 1969-11-14 | Verfahren zur Herstellung von 4,5,6,7-Tetrahydro-cyclopenta-13-dioxinonen-(4) | |
CH1357670A CH535760A (de) | 1969-11-14 | 1970-09-11 | Verfahren zur Herstellung von 4,5,6,7-Tetrahydro-cyclopenta-1,3-dioxinonen-(4) |
IL35278A IL35278A (en) | 1969-11-14 | 1970-09-11 | Process for the preparation of 4,5,6,7-tetrahydrocyclopenta-1,3-dioxinones-(4) and some novel tetrahydrocyclopenta-1,3-dioxinones |
US00082136A US3737429A (en) | 1969-11-14 | 1970-10-19 | Preparation of 4,5,6,7-tetrahydrocyclopenta-1,3-dioxinones-(4) |
NL7016228.A NL160822B (nl) | 1969-11-14 | 1970-11-05 | Werkwijze voor het bereiden van 4,5,6,7-tetra- hydrocyclopenta-1,3-dioxin-4-onen. |
FR7040818A FR2069419A5 (de) | 1969-11-14 | 1970-11-13 | |
GB54136/70A GB1275680A (en) | 1969-11-14 | 1970-11-13 | Process for the preparation of 4,5,6,7-tetrahydrocyclopenta-1,3-dioxinones-(4) |
ES385513A ES385513A1 (es) | 1969-11-14 | 1970-11-13 | Procedimiento para la obtencion de 4,5,6,7-tetrahidro-ci- clopenta - 1,3 - dioxinonas-(4). |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691957312 DE1957312C3 (de) | 1969-11-14 | Verfahren zur Herstellung von 4,5,6,7-Tetrahydro-cyclopenta-13-dioxinonen-(4) |
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Publication Number | Publication Date |
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Also Published As
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GB1275680A (en) | 1972-05-24 |
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DE1957312A1 (de) | 1971-05-19 |
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US3737429A (en) | 1973-06-05 |
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IL35278A (en) | 1974-01-14 |
NL160822B (nl) | 1979-07-16 |
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CH535760A (de) | 1973-04-15 |
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EHV | Ceased/renunciation |