DE19549111A1 - Fadenspeicher- und Liefervorrichtung mit einer optischen Sensoreinrichtung und Verfahren zur Steuerung der Vorrichtung - Google Patents
Fadenspeicher- und Liefervorrichtung mit einer optischen Sensoreinrichtung und Verfahren zur Steuerung der VorrichtungInfo
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- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
- D03D47/36—Measuring and cutting the weft
- D03D47/361—Drum-type weft feeding devices
- D03D47/367—Monitoring yarn quantity on the drum
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Forwarding And Storing Of Filamentary Material (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenspeicher- und -Liefer
vorrichtung gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1 und
ein Verfahren zur Steuerung einer derartigen Vorrich
tung.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus dem US-Patent
4,687,149 her bekannt. Am Tragarm für einen Bremsring,
welcher Tragarm am Motorgehäuse des Fadenspeichers
befestigt ist, ist eine optische Sensoreinrichtung
vorgesehen, welche einen Lichtsensor und einen Lichtemp
fänger aufweist. Das von der Sensoreinrichtung ausge
strahlte Licht wird von einer spiegelnden Oberfläche
der Speichertrommel reflektiert. Anhand der Dämpfung
des Lichtes kann dort der Windungsvorrat erfaßt wer
den. Eine ähnliche Vorrichtung ist aus dem US-Patent
4,653,701 her bekannt. Dort wird das vom Lichtsender
ausgesandte Licht durch einen Lichtleiter durch die
Trommel geführt.
Eine weitere Vorrichtung, bei welcher eine optische
Sensoreinrichtung zum Erfassen des Windungsvorrats
vorgesehen ist, zeigt die EP-Patentanmeldung
0 171 516. Dort ist auf der Trommeloberfläche ein
weiteres Sensormittel vorgesehen, welches die Form
eines Hebels aufweist, welcher bei Beaufschlagung durch
eine Fadenwindung verlagert wird, so daß hiermit die
Quantität des an der Sensoreinrichtung bestimmbaren
Lichtes modifiziert wird. Aus der WO 83/04056 ist eine
Speichervorrichtung bekannt, welche ebenfalls den Licht
schrankeneffekt ausnutzt, um den Vorrat der auf der
Speichertrommel abgelegten Fadenwindungen zu bestim
men. Eine ähnliche Vorrichtung, die ebenfalls mit
optischen Methoden den Windungsvorrat mißt, zeigt die
EP-Patentanmeldung 0 174 039.
Sämtliche der vorgenannten Schriften zeigen zwar Faden
speicher- und -Liefervorrichtungen bzw. Verfahren zur
Steuerung derartiger Vorrichtungen, wobei die Drehzahl
des Drehantriebes für die Windungsanlage von der Größe
des Windungsvorrates abhängt; jedoch ist die Methode
zur Erfassung des Windungsvorrates nicht optimal.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Vorrichtung bzw. ein gattungsgemäßes
Verfahren im Hinblick auf eine präzisere Erfassung des
Windungsvorrates bzw. der Fadenabzugsrate weiterzubil
den.
Gelöst wird die Erfindung durch die in den Ansprüchen
angegebene Erfindung.
Zur Erfassung der Windungszahl, des Windungsabstandes
und/oder der Windungsabzugsgeschwindigkeit wird ein
Längsabschnitt der Speichertrommel auf ein Sensorele
ment projeziert, welches eine Vielzahl von nebeneinan
derliegenden Sensorfeldern aufweist, auf welche der
Längsabschnitt abgebildet wird. In zeitlichen Abstän
den wird zyklisch die Anzahl und der Abstand der abge
legten Fadenwindungen ermittelt und aus der so bestimm
ten Abzugsrate die Motordrehzahl gesteuert. Die Ermitt
lung erfolgt bevorzugt in Millisekundenschritten. Die
Ermittlung soll durch Auslesen von an den Sensorfeldern
eines CCD-Sensors anliegenden Spannungen erfolgen,
welche digitalisiert werden. Die digitalisierten Werte
sollen in einem elektronischen Speicher abgelegt wer
den. Die Sensorfelder haben bevorzugt in Längsrichtung
eine Erstreckung, welche geringer ist als der Faden
durchmesser. Die Sensorfelder liegen bevorzugt unmit
telbar nebeneinander, ihre Fläche beträgt 14 × 14 Mikro
meter im Quadrat. Durch diese Gestaltung ist es mög
lich, die Dicke des Fadens zu bestimmen. Das Verfahren
bzw. die Vorrichtung erlaubt es, die einzelnen Windun
gen anzahlmäßig und lagenmäßig zu identifizieren, so
daß deren Anzahl und deren Abstand sowie die zeitliche
Änderung der Lage bestimmbar ist. Aus den so ermittel
ten Werten kann eine digitale Steuer- und Recheneinrich
tung, welcher die ausgelesenen Digitalwerte zugeführt
wird, die Abzugsrate des Fadens und den Windungsvorrat
bestimmen. Es ist dabei vorteilhaft, wenn die gesamte
Speicherlänge der Trommel auf das Sensorelement abgebil
det wird. Handelt es sich bei dem Sensorelement um
einen trichromatischen Sensor, so kann auch die Farbe
des abgespeicherten Garnes erkannt werden. Zur optima
len Erkennung der Fadenwindungen ist die Speichertrom
mel im Bereich des abgebildeten Längsabschnittes geglät
tet oder spiegelnd. Eine Fadenwindung führt dann zu
einer Dämpfung des auf das zugeordnete Sensorfeld kom
menden Lichtes, so daß das Sensorsignal sich ändert.
In der Speichertrommel können Fördermittel vorgesehen
sein, bspw. in Form aus der Trommeloberfläche herausra
gender Finger, Säulen oder Füße, welche durch einen
Taumelantrieb angetrieben werden, um die Fadenwindungen
auf der Trommeloberfläche in Abzugsrichtung zu transpor
tieren. Derartige Transportvorrichtungen sind im Stand
der Technik in vielfältiger Form bekannt. Im Stand der
Technik ist es ebenfalls bekannt, bspw. durch Verände
rung der Neigungslage einer drehbar auf der Motorwelle
sitzenden exzentrischen Hülse die Fördergeschwindigkeit
und damit den Abstand der auf der Speichertrommel abge
legten Fadenwindungen zu variieren. Durch die Änderung
der Neigungslage oder des Phasenwinkels besagter exzen
trischer Hülse kann darüber hinaus auch die Transport
richtung der Fadenwindungen eingestellt werden. Diese
Einstellung erfolgt beim Stand der Technik in üblicher
Weise über eine an der Trommelstirnseite angeordnete
Drehhandhabe. Nur beispielhaft für eine derartige
Vorrichtung wird die EP 0 244 511 genannt. Erfindungs
gemäß ist vorgesehen, daß bspw. an einer dort darge
stellten Vorrichtung die Drehhandhabe motorgetrieben
einstellbar ist. Der Antriebsmotor soll von der Steu
er- und Regelungseinrichtung angetrieben werden, so daß
in Abhängigkeit von der Dicke des Fadens und der ermit
telten mittleren Abzugsgeschwindigkeit die Fadenförder
geschwindigkeit und damit der Abstand der auf der Trom
mel abgelegten Fadenwindungen eingestellt wird. Der
Speichervorrat läßt sich dann erfindungsgemäß durch
Variation des Abstandes der Fadenwindungen einstellen.
Die Projektion des Längsabschnittes der Speichertrommel
auf die Vielzahl nebeneinanderliegender Sensorfelder
erfolgt bevorzugt mit einem Weitwinkelobjektiv. Die
Anzahl der nebeneinanderliegenden Sensorfelder beträgt
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform 1.024. Aus
Webgründen muß die Länge der Schußfadenreserve auf der
Trommel in Abhängigkeit von der Eintragsanforderung der
Webmaschine möglichst konstant gehalten werden. Es ist
zum Anpassen der Bewegungsvariablen wichtig, ständig
und rechtzeitig die auf der Trommel verfügbaren Garnmen
gen zu kennen. Die beschriebene Vorrichtung will nicht
nur die oben genannten Funktionen aufweisen, sondern
auch alle erforderlichen Informationen für eine bessere
Anpassung an die durch die Garnqualität bedingten Forde
rungen und die Meldungen für eine verbesserte Automati
sierung des Webprozesses liefern. Der Sensorteil des
Systems besteht aus einer CCD-Vorrichtung (charged-coup
led device) in LIS-Ausführung (linear immage sensor) in
deren Oberfläche von einem optischen System das wahre
Bild eines Bereichs der Trommel projeziert wird. Das
optische System kann in vielfältiger Ausgestaltung
realisiert werden. Die Amplitude des an einem Sensor
feld anliegenden elektrischen Signal ist proportional
zum Integral des einfallenden Lichtes in Bezug auf die
Zeit. Die Vorrichtung muß mit variablen Zeiten in
umgekehrter Proportion zu den mittleren Beleuchtungsbe
dingungen des Bildes an der CCD abgelesen werden und
auf Null zurückgestellt werden. Aus diesem Grund wer
den die Signale einer "Uhr" von einem Mikroregler über
wacht, der für die Veränderung der Frequenz in Abhängig
keit von der Sättigungsspannung des Signales sorgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung in der Ansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Längsabschnitt, wel
cher abgebildet wird,
Fig. 2b einen Ausschnitt des auf das Sensorelement
projezierten Bildes,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung gemäß Fig. 2b,
Fig. 4 das Blockschaltbild einer elektronischen Re
gel- und Steuervorrichtung und
Fig. 5 eine Zeitaufnahme eines Amplitudenverlaufs
gemäß Fig. 3.
Von der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche in den
zuvor genannten Schriften zum Stand der Technik im
Detail beschrieben ist, ist in der Fig. 1 nur die Spei
chertrommel schematisch dargestellt. Mittels eines
drehangetriebenen Windungsarmes werden Fadenwindungen 3
einseitig auf der Speichertrommel abgelegt. Mittels
nicht dargestellten Fördermitteln werden diese Fadenwin
dungen in Fadenabzugsrichtung axial auf der Speicher
trommel weitergefördert, so daß die einzelnen Fadenwin
dungen mit Abstand zueinander liegen. Der Abstand der
auf der Speichertrommel abgelegten Fadenwindungen defi
niert die Länge des dort abgelegten Fadenvorrates. Der
Faden wird über den Kopf der Trommel an der der Aufwic
kelseite gegenüberliegenden Seite über Kopf abgezogen.
Zumindest in einem Längsabschnitt 2, welcher sich über
die gesamte Trommellängsrichtung erstreckt, ist die
Trommel geglättet oder spiegelnd, so daß dort auftref
fendes Licht reflektiert wird. Der Längsabschnitt 2
wird von dem auf der Speichertrommel 1 abgelegten Faden
windungen 3 gekreuzt. Mittels eines optischen Systems,
bspw. eines Weitwinkelobjektives 4, wird der Längsab
schnitt 2 über zwei Spiegel 5 und 6 auf einem CCD-Sen
sor 7 abgebildet. Bei dem CCD-Sensor 7 handelt es sich
bevorzugt um einen LIS-Sensor, welcher 1.024 hinterein
anderliegende Sensorfelder 8 aufweist. Die Sensorfel
der haben eine Abmessung von 14 × 14 Mikrometern.
In Fig. 3 ist ein stark vergrößerter Ausschnitt eines
Sensorelementes 7 dargestellt. In etwa einem Abstand
von 1 mm sind dort die Bilder 3′ zweier Fadenwindungen
3 dargestellt, welche die Sensorfelder 81, 82 bzw. 83,
84 teilweise überdecken. Der Garndurchmesser beträgt
etwa 0,1 mm.
Um die vollständige Länge der Trommel von ca. 100 mm
unter Beobachtung zu halten, wird das wahre Bild durch
die abbildende Optik verkleinert um etwa den Faktor 7
auf dem CCD-Sensor abgebildet. Das wahre Bild des
Garnes soll mehr als ein Sensorfeld 8 überdecken, damit
auch die Dicke des Garnes und die exakte Lage der Faden
windung bestimmbar ist. Die Amplitude des Signales
jedes einzelnen Sensorfeldes wird in zeitlichen Abstän
den zyklisch ausgelesen. Die zeitlichen Abstände lie
gen im Bereich von 1 bis 11 Millisekunden. Die Signale
der einzelnen Sensorfelder 8 werden in 1.024 Stufen
digitalisiert und in ein RAM gespeichert. In dem Spei
cher befindet sich dann ein digitalisiertes elektroni
sches Abbild des Längsabschnittes der Trommel. Signale
kleiner Amplitude, welche wenig Licht empfangen, korre
spondieren zu einem Speicherwert mit einem geringen
Wert. Auf derartigen Feldern wird eine Fadenwindung
abgebildet.
Zufolge der Erfindung ist es möglich, die Lage der
einzelnen Fadenwindungen zu bestimmen. Die den Spei
cher auslesende Regel- und Steuerelektronik kann somit
aus dem Abstand der einzelnen Fadenwindungen und deren
Lage die Länge des Fadenwindungsvorrates bestimmen.
Aus der Geschwindigkeit bzw. der Rate der abgezogenen
Fadenwindungen kann der mittlere Verbrauch bestimmt
werden. Hierzu können die abgezogenen Fadenwindungen
von der Steuer- und Regelelektronik gezählt werden.
In Fig. 4 ist das Blockschaltbild einer Steuer- und
Regelvorrichtung dargestellt. Das einfallende Licht 9
fällt auf einen CCD-Sensor 7. Der analoge Ausgang 19
des CCD-Sensors ist mit einem Verstärker 11 verbunden.
Dessen Analogausgang ist mit einem Mikroregler 12 ver
bunden. Eine Zeit- und Synchronsteuerung ist mit der
Bezugsziffer 10 versehen. Letztere ist mit dem CCD-Sen
sor verbunden. Ein digitaler Ausgang 13 des Mikroreg
lers 5 ist mit der Zeit- und Synchronsteuerung 10 ver
bunden. Da die Prüfung des Signals in Intervallen von
wenigen Millisekunden wiederholt wird, ist es möglich,
rechtzeitig die aus der Analyse des Signales abgeleite
ten Informationen zu aktualisieren und folgerichtig die
Entscheidung zu treffen, die beim Betätigen über den
Datenausgang 14 zu treffen sind. Der Datenausgang 14
kann mit der Antriebssteuerung des Drehantriebes verbun
den sein. Der Datenausgang 14 kann ferner mit einer
Betätigungseinrichtung zur Einstellung des Windungsab
standes verbunden sein. Das Signal vom Ausgang 19 wird
nach zweckmäßiger Verstärkung 11 in den Analogeingang
des Mikrokontrollers 12 eingegeben, der nach Umwandlung
der Signale in Digitalwerte für die Verarbeitung sorgt.
Der Mikrokontroller 12 kann ein Programm beinhalten,
das für die Regelung des CCD-Sensors 7 zum Ausgleich
überschüssiger oder defekter Beleuchtung des Bildes
sorgt, um sicherzustellen, daß das analoge Signal 19
innerhalb der Linearitätsgrenzen bleibt. Hierzu wird
der mittlere Wert des analogen Signales 19 ermittelt.
Dieses Signal besteht aus 1.024 Stufen proportional zur
Grautönung des Bildes oder, falls ein trichromatischer
Sensor benutzt wird, zur Intensität der drei Grundfar
ben.
Die 1.024 Stufen des Signales der 1.024 Sensorfelder 8
werden in einem Speicher des Mikrokontrollers 12 gespei
chert, untereinander geprüft und verglichen. Dies
erfolgt in Zeitintervallen von 1 bis 11 Millisekunden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 ist in Bild 5 die Wel
lenform im Hinblick auf die Amplitude des Signales der
dreizehn der dort dargestellten Sensorfelder 8 darge
stellt. Das Signal A stellt einen Syncronisierungsim
puls 1 dar, von dem die Übertragungssequenz der Daten
am Analogausgang des Sensors 7 ihren Anfang nimmt. Die
Wellenform B stellt das analoge Ausgangssignal dar,
bestehend aus 1.024 verschiedenen Stufen. Die gestri
chelte Linie stellt die Dunkelstufe dar. Die Amplitude
des Signales 17 variiert in Abhängigkeit von der Hellig
keit des belichteten Sensorfeldes 8. Die Sensorfelder
81, 82 bzw. 83 und 84 sind geringer belichtet, da dort
der nicht reflektierende oder weniger reflektierende
Faden 3 abgebildet wird. Das die übrigen Sensorfelder
belichtende Licht stammt von der spiegelnden Trommel
oberfläche und hat demzufolge eine größere Intensität
und damit eine höhere Amplitude.
Mit C ist das sogenannte "Clock-Signal" eines Schiebere
gisters dargestellt zur Übertragung der gemessenen
Werte.
Zufolge der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Steuerung des Drehan
triebes bzw. des Windungsabstandes der auf der Trommel
oberfläche abgelegten Fadenwindungen kann die Anzahl
der vollständigen Fadenwindungen auf der Trommel ermit
telt werden. Es ist ferner möglich, die ungefähren
Abmessungen des Garnes (Titer) zu bestimmen. Weiter
kann der Abstand zwischen den Windungen (Gang, Stei
gung) bestimmt werden. Es ist ferner möglich, fehlen
des Garn in einem Bereich des Längsabschnittes 2 festzu
stellen. Dies deutet dann auf einen Fadenbruch hin.
Ferner kann die Übertragungsgeschwindigkeit der Spei
cherreserve eingestellt und gemessen werden. Bei dem
Einsatz einer trichromatischen CCD kann die Farbe des
Garnes bestimmt werden.
Mittels einer elektronischen Regel- und Steuereinrich
tung kann die Geschwindigkeit der Windungsablage auf
grund stetigen Zählens der Windungen geregelt werden.
Es können Fadenbrüche gemeldet werden. Es kann automa
tisch der Gang bzw. die Steigung der Garnwindungen
geregelt werden. Aus den gezählten abgezogenen Faden
windungen kann der Spitzenverbrauch oder der mittlere
Verbrauch, die Spitzengeschwindigkeit und die mittlere
Geschwindigkeit des abgezogenen Garnes bestimmt wer
den. Die ermittelten Werte können über Datenleitungen
einer Webmaschine zugeleitet werden. Diese ermittelten
Werte können weiter anderen Fadenspeichern zugeleitet
werden.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (17)
1. Verfahren zur Steuerung einer Fadenspeicher- und
-Liefervorrichtung, bei welchem ein Faden windungsweise
auf einer Speichertrommel abgelegt, dort gegebenenfalls
schrittweise in Achsrichtung weiterverlagert und von
dort im Takt des Schußfadeneintrages einer Webmaschine
abgezogen wird, wobei der auf der Speichertrommel abge
legte Windungsvorrat mit einer optischen Sensoreinrich
tung erfaßt wird und die Drehzahl des Drehantriebes für
die Windungsablage entsprechend der erfaßten Änderung
des Windungsvorrates erhöht oder erniedrigt wird, da
durch gekennzeichnet, daß in zeitlichen Abständen zy
klisch die Anzahl und der Abstand der abgelegten Faden
windungen ermittelt wird und aus der so bestimmten
Abzugsrate die Motordrehzahl und/oder der Windungsab
stand eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung in Millise
kundenschritten erfolgt.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ermittlung durch Auslesen von an den
Sensorfeldern (8) eines CCD-Sensors (7), auf welchen
ein Längsabschnitt (2) der Speichertrommel (1) pro
jeziert wird, anliegenden Spannungen, Digitalisieren
der Spannungswerte und Abspeichern der Werte in einem
elektronischen Speicher erfolgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dicke des Fadens bestimmt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Farbe des Fadens ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fadenwindungsabstand zur Variation
des Speichervorrates eingestellt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Ermittlung der Abzugsgeschwindigkeit
des Fadens die abgezogenen Fadenwindungen gezählt wer
den.
8. Fadenspeicher- und -Liefervorrichtung mit einer
Speichertrommel, auf der der Faden windungsweise abge
legt und von der die dort gegebenenfalls schrittweise
in Achsrichtung weiterverlagerten Windungen abgezogen
werden, und mit einer optischen Sensoreinrichtung zum
Erfassen des Windungsvorrates zur Steuerung der Dreh
zahl des Drehantriebes für die Windungsablage, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erfassung der Windungsanzahl,
des Windungsabstandes und/oder der Fadenabzugsgeschwin
digkeit ein Längsabschnitt (2) der Speichertrommel (1)
auf ein Sensorelement (7) projeziert wird, welches eine
Vielzahl von nebeneinanderliegenden Sensorfelder auf
weist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement ein
CCD-Sensor ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorfelder (8)
in Längsrichtung eine Erstreckung aufweisen, die gerin
ger ist, als der Durchmesser des Fadens, insbesondere
kleiner als 15 Mikrometer ist, und in einem Abstand
nebeneinanderliegen, welcher kleiner ist, als die Erst
reckung.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Speicher
länge der Trommel auf das Sensorelement (7) projeziert
wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement (7)
ein trichromatischer CCD-Sensor ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß die analogen Ausgangs
signale des Sensorelementes (7) digitalisiert werden
und einer digitalen Steuer- und Regelungseinrichtung
zugeführt werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichertrommel
im Bereich des Längsabschnittes (2) geglättet oder
spiegelnd ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Fadens
bestimmt wird und die Fadenwindungs-Fördergeschwindig
keit bzw. der Abstand der Fadenwindungen auf der Spei
chertrommel eingestellt wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektion mit
einem Weitwinkelobjektiv (4) erfolgt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement
mindestens 1.000 in einer Reihe hintereinanderliegende
Sensorfelder aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995149111 DE19549111A1 (de) | 1995-12-29 | 1995-12-29 | Fadenspeicher- und Liefervorrichtung mit einer optischen Sensoreinrichtung und Verfahren zur Steuerung der Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995149111 DE19549111A1 (de) | 1995-12-29 | 1995-12-29 | Fadenspeicher- und Liefervorrichtung mit einer optischen Sensoreinrichtung und Verfahren zur Steuerung der Vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19549111A1 true DE19549111A1 (de) | 1997-07-03 |
Family
ID=7781626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995149111 Ceased DE19549111A1 (de) | 1995-12-29 | 1995-12-29 | Fadenspeicher- und Liefervorrichtung mit einer optischen Sensoreinrichtung und Verfahren zur Steuerung der Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19549111A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4215468A1 (de) * | 2022-01-19 | 2023-07-26 | Murata Machinery, Ltd. | Garnwickler |
-
1995
- 1995-12-29 DE DE1995149111 patent/DE19549111A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4215468A1 (de) * | 2022-01-19 | 2023-07-26 | Murata Machinery, Ltd. | Garnwickler |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8131 | Rejection |