DE19548123A1 - Flexibles Leitungselement in der Abgasleitung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Flexibles Leitungselement in der Abgasleitung einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein flexibles Leitungselement in
der Abgasleitung einer Brennkraftmaschine mit einem zwi
schen zwei benachbarten Rohr enden eingesetzten Well
schlauch nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Leitungselement ist aus der DE-OS
25 04 544 bekannt. Der Wellschlauch ist zwischen zwei
Rohr enden in einer Abgasleitung eingesetzt und dient als
Schwingungsdämpfer und als Ausgleichselement, um die vom
Motor erzeugten Schwingungen zu isolieren und Körper
schall zu dämmen.
Die auf den Wellschlauch wirkenden thermischen und mecha
nischen Belastungen können zu Materialermüdung und zu
Rissen im Wellschlauch führen. Zur Verringerung der me
chanischen Belastung ist vorgesehen, parallel zum Well
schlauch eine die Rohrenden verbindende Stützstrebe anzu
ordnen, die aufgrund ihrer Steifigkeit hohe Kräfte und
Momente bei definierten Verformungen übertragen kann.
Problematisch ist hierbei, daß eine zu groß dimensionier
te Stützstrebe hoher Steifigkeit zwar den Wellschlauch
entlastet, aber zugleich eine Brücke parallel zum Well
schlauch bildet, über die sich Motorschwingungen ohne
ausreichende Dämpfung ausbreiten können. Andererseits ist
eine zu klein dimensionierte Stützstrebe nicht in der
Lage, den Wellschlauch wirkungsvoll von den den
Schwingungsamplituden über lagerten Stoßbelastungen zu
entlasten, die beispielsweise beim Überfahren von
Straßenunebenheiten erzeugt werden; der Wellschlauch ist
daher nach wie vor hohen Belastungen ausgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein flexibles
Leitungselement in der Abgasleitung einer Brennkraftma
schine derart auszubilden, daß bei Erhalt der
schwingungsisolierenden Eigenschaften die auf den Well
schlauch wirkenden Belastungen verringert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Der mittlere Abschnitt der Stützstrebe mit reduzierter
Steifigkeit weist eine höhere Elastizität als die Randab
schnitte auf und stellt den elastischen Arbeitsbereich
der Stützstrebe dar, welcher schwingungsisolierende Ei
genschaften aufweist. Motorschwingungen können daher
nicht über die Stützstrebe übertragen werden, sondern
werden sowohl im mittleren Abschnitt der Stützstrebe als
auch im Wellschlauch wirkungsvoll entkoppelt. Weiterhin
sind insbesondere die den Rohr enden benachbarten Randbe
reiche des Wellschlauchs, die erfahrungsgemäß in beson
ders starkem Maße zur Rißbildung neigen, von hohen Span
nungen entlastet, da die Verformung im randnahen Bereich
der Stützstrebe verringert ist. Die besonders gefährdeten
Randbereiche des Wellschlauchs sind dadurch stark ent
lastet, so daß die Lebensdauer des Wellschlauchs deutlich
erhöht ist.
Die Steifigkeitsänderung in der Stützstrebe zwischen den
Randabschnitten mit hoher Steifigkeit und dem mittleren
Abschnitt mit geringerer Steifigkeit erfolgt vorteilhaft
kontinuierlich über die axiale Länge der Stützstrebe.
Hierdurch kann sich der mittlere Bereich beispielsweise
unter der Wirkung hoher Biegeschwingungsamplituden ver
formen, wodurch eine gleichmäßige Lastverteilung über die
axiale Länge der Stützstrebe erzielt ist. Durch die kon
tinuierliche Steifigkeitsänderung sind Lastsprünge in der
Stützstrebe vermieden.
Zweckmäßig ist die Steifigkeitsänderung durch eine Ände
rung der Querschnittsfläche der Stützstrebe erzielt. Die
Stützstrebe weist in ihren axialen Randabschnitten eine
größere Querschnittsfläche auf als im mittleren Ab
schnitt. Damit geht auch eine Änderung des Flächenträg
heitsmomentes der Stützstrebe einher, welches in Berei
chen mit größerer Querschnittsfläche höher ist als in Be
reichen kleinerer Querschnittsfläche bei gleichem Quer
schnittsprofil. Die Änderung von Steifigkeit und Flächen
trägheitsmoment ist zweckmäßig mit einer Stützstrebe aus
homogenem Material wie beispielsweise Edelstahl zu errei
chen; eine derartige Stützstrebe ist kostengünstig herzu
stellen.
Die Stützstrebe ist zweckmäßig radial außerhalb des Well
schlauchs angeordnet und erstreckt sich mit Abstand zur
Wellschlauch-Mantelfläche. Dabei erstreckt sich die
Längsachse der Stützstrebe im wesentlichen parallel zur
Längsachse des Wellschlauches. Infolge des Abstandes zwi
schen Stützstrebe und Wellschlauch ist eine Schwingungs
übertragung von der Stützstrebe auf den Wellschlauch ver
hindert. Vorteilhaft liegt die dem Wellschlauch abge
wandte Außenseite der Stützstrebe etwa parallel zur
Längsachse des Wellschlauches; die dem Wellschlauch zuge
wandte Innenseite der Stützstrebe kann in Achsrichtung
verlaufend etwa bogenförmig ausgebildet sein. In dieser
Ausführung weist die Stützstrebe in ihrem mittleren Be
reich die kleinste Querschnittsfläche auf, wobei die Än
derung der Querschnittsfläche von den Randbereichen aus
gehend hin zum mittleren Abschnitt kontinuierlich er
folgt. Zugleich ist sichergestellt, daß die Stützstrebe
nur einen minimalen Einbauraum benötigt und sich daher
problemlos in den Abgasstrang einer Brennkraftmaschine
einfügen läßt.
Vorzugsweise ist der Querschnitt der Stützstrebe zumin
dest im mittleren Abschnitt als V-förmiges Profil ausge
bildet, welches sich gegebenenfalls über die axiale Länge
der Stützstrebe erstreckt. Die einander zugewandten
Schenkelenden des V-förmigen Profils können über einen
zentralen Steg miteinander verbunden sein, so daß sich
der Querschnitt der Stützstrebe aus drei zusammenhängen
den Einzelabschnitten aufbaut. Jeder Schenkel des V-för
migen Profils verläuft hierbei etwa parallel zu einer
Tangente an der Wellschlauch-Mantelfläche. Das V-förmige
Profil zeichnet sich durch eine hohe Steifigkeit und
durch eine gute Anpassung des Strebenprofils an das Ab
gasrohr aus.
Als weitere zweckmäßige Profilform hat sich ein Z-förmi
ges Profil erwiesen, das etwa die gleiche Steifigkeit wie
das V-förmige Profil aufweist. Vorteilhaft ist auch ein
rechteckförmiges Profil, das sich durch seine einfache
Gestaltung auszeichnet.
Die Randabschnitte der Stützstrebe sind vorzugsweise
großflächig mit der Mantelfläche der einander zugewandten
Rohrenden verbunden, beispielsweise durch Schweißen, wo
bei durch die großflächige, kerbarme Anbindung eine gute
Aufnahme der vom Motorblock herrührenden Schwingungen und
Stoßbeiastungen auf die Stützstrebe bei gleichzeitiger
Reduzierung der Spannungsbelastung erzielt ist.
Zweckmäßig sind zumindest zwei Stütz streben auf diametral
gegenüberliegenden Seiten des Wellschlauches vorgesehen.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß auch
oder nur der Wellschlauch auf die hohen Belastungen im
Randbereich angepaßt ist. Bei Wegfall der Strebe kann wie
nachfolgend beschrieben die Körperschalldämmung weitge
hend erhalten werden. Hierfür ist vorgesehen, auf die
Mantelfläche des Wellschlauchs eine verformbare Stützlage
aufzubringen, die sich im wesentlichen über die Länge des
Wellschlauches erstreckt und deren mittlerer Abschnitt
gegenüber den Randabschnitten geschwächt ausgebildet ist.
Der Randbereich des Wellschlauchs, in dem die Gefahr der
Rißbildung erhöht ist, ist durch das Aufbringen der ver
formbaren Stützlage gestärkt, wodurch die Verformung im
Randbereich reduziert ist. Die Verformbarkeit der Stütz
lage und die Schwächung im mittleren Abschnitt gewährlei
sten andererseits, daß die Elastizität des Wellschlauches
im mittleren Abschnitt praktisch nicht eingeschränkt
wird. Die Stützlage trägt zudem zur Schwingungsdämpfung
bei.
Weitere Vorteile und zweckmäßige Weiterbildungen sind den
weiteren Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und
den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf ein flexibles Leitungsele
ment mit Wellschlauch und Stützstrebe,
Fig. 2 das Leitungselement aus Fig. 1 im Querschnitt ge
mäß der Schnittlinie II-II,
Fig. 3 ein Querschnittsprofil der Stützstrebe in einer
modifizierten Ausführung,
Fig. 4 die Stützstrebe in noch einer weiteren Ausführung,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Leitungselemen
tes,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Leitungselementes
mit einer modifizierten Stützstrebe,
Fig. 7 einen Ausschnitt des Wellschlauchs mit einer um
hüllenden Stützlage,
Fig. 8 den Wellschlauch mit zusätzlichen Verstärkungen im
Randbereich,
Fig. 9 den Wellschlauch mit einem stützenden Außenge
flecht und eingelegtem Dämpfungsmaterial.
Das in Fig. 1 dargestellte flexible Leitungselement 1 ist
in der Abgasleitung 2 einer Brennkraftmaschine wie einem
Diesel- oder Otto-Motor eines Kraftfahrzeuges eingesetzt.
Das flexible Leitungselement 1 isoliert Auspuff
schwingungen, die im wesentlichen von der Brennkraftma
schine erregt werden. Das Leitungselement 1 besteht aus
einem Wellschlauch 5, der zwischen den benachbarten
Rohrenden 3, 4 der Abgasleitung 2 eingesetzt ist, und aus
einer den Wellschlauch 5 überbrückenden Stützstrebe 6,
die den Wellschlauch 5 von hohen mechanischen Belastungen
entlastet. Der Wellschlauch 5 besteht aus einzelnen,
axial hintereinander angeordneten ringförmigen Segmenten
mit unterschiedlichem Durchmesser, wodurch der Well
schlauch 5 die Form eines Balgs erhält. Die Wellenform
ermöglicht dem Wellschlauch, sich aufgrund äußerer Kräfte
und Momente flexibel zu verformen. Durch die flexible Ge
staltung kann der Wellschlauch 5 unter der Wirkung der
anstehenden Belastung ausweichen sowie Schwingungen iso
lieren. Der Wellschlauch 5 ist zweckmäßig aus Metall ge
fertigt.
Die Randbereiche 5a, 5c des Wellschlauches 5 sind gas
dicht mit den Rohrenden 3, 4 verbunden. Parallel zum
Wellschlauch 5 erstreckt sich eine Stützstrebe 6 aus
Stahl, vorzugsweise Edelstahl, deren Randabschnitte 6a,
6c großflächig mit den Mantelflächen 17, 18 der Rohran
schlußstutzen bzw. Rohrenden 3, 4 verbunden sind, wobei
die Verbindung zweckmäßig durch Schweißen erfolgt. Die
Stützstrebe 6 bildet eine Brücke zwischen den benachbar
ten Rohrenden 3, 4 und verläuft radial außerhalb des
Wellschlauches 5 mit Abstand zur Wellschlauch-Mantelflä
che 7. Die Längsachse 9 der Stützstrebe 6 verläuft dabei
im wesentlichen parallel zur Wellschlauch-Längsachse 8.
Zur Kompensation der im Anschweißbereich entstehenden
Kerbstellen, zum Verlagern der Hauptdeformation in den
mittleren Abschnitt und zum Erhalt der schwingungsiso
lierenden Wirkung ist vorgesehen, daß die Steifigkeit der
Stützstrebe 6 in ihren Randabschnitten 6a, 6c größer ist
als in ihrem mittleren Abschnitt 6b. Durch die Ausbildung
unterschiedlich hoher Steifigkeitsbereiche wird ein
Hauptteil der motorseitig entstehenden Schwingungen in
der Abgasleitung auf die Stützstrebe geleitet, wobei
diese Schwingungen in dem mittleren Abschnitt 6b, der den
elastischen Arbeitsbereich darstellt, aufgrund der
geringeren Steifigkeit isoliert werden. Der Wellschlauch
wird hierdurch insbesondere in seinen Randbereichen 5a,
5c von hohen mechanischen Kräften entlastet, so daß die
Gefahr von Rißbildung verringert und die Standzeit erhöht
ist. Durch die höhere Elastizität im mittleren Abschnitt
ist eine etwa gleichmäßige Spannungsverteilung in der
Stützstrebe 6 ohne Steifigkeitssprung und Kerbeinfluß im
Randbereich erreicht. Der elastische mittlere Abschnitt
6b der Stützstrebe 6 vermag außerdem Wärme-Dehnungen der
Abgasleitung auszugleichen.
Die Steifigkeitsänderung in der Stützstrebe 6 erfoigt
axial über die Länge der Stützstrebe zweckmäßig kontinu
ierlich, so daß Steifigkeitssprünge vermieden sind und
die Gefahr von Spannungsspitzen und daraus resultierender
Kerbrißbildung reduziert ist. Die Steifigkeitsänderung
erfolgt dabei vorteilhaft durch Änderung der Quer
schnittsfläche der Stützstrebe, wobei die axialen Randab
schnitte 6a, 6c eine größere Querschnittsfläche als der
mittlere Abschnitt 6b der Stützstrebe aufweisen. Wie Fig.
1 zu entnehmen, ist die Kontur der Stützstrebe 6 derart
gestaltet, daß die Außenseite 10 der Stützstrebe sich et
wa parallel zur Wellschlauch-Längsachse 8 erstreckt und
die Innenseite 11 der Stützstrebe 6 in Achsrichtung ver
laufend etwa bogenförmig ausgebildet ist, so daß die
Dicke der Stützstrebe - in der Projektion auf eine
Längsebene des Wellschlauches - zum mittleren Abschnitt
hin kontinuierlich abnimmt. In dieser Ausbildung ist der
für die Stützstrebe erforderliche Einbauraum so gering
wie möglich gehalten; zugleich ist sichergestellt, daß
die Innenseite 11 der Stützstrebe mit radialem Abstand
zur Mantelfläche 7 des Wellschlauches 5 anliegt, so daß
eine direkte Berührung von der Stützstrebe auf den Well
schlauch verhindert ist.
Die Verringerung der Querschnittsfläche im mittleren Ab
schnitt 6b der Stützstrebe reduziert das Flächenträg
heitsmoment bzw. Widerstandsmoment der Stützstrebe in
diesem Bereich, so daß eine stärkere Biegung und Torsion
der Stützstrebe in diesem Abschnitt ermöglicht ist.
Die Reduzierung der Querschnittsfläche kann auch dadurch
erzielt werden, daß die Breite der Stützstrebe - in der
Draufsicht auf die Stützstrebe - zum mittleren Abschnitt
hin abnimmt.
Wie Fig. 2 zu entnehmen, weist die Stützstrebe gemäß ei
ner bevorzugten Ausführung einen V-förmigen Querschnitt
auf, wobei der V-förmige Querschnitt zumindest im mittle
ren Abschnitt 6b, vorzugsweise auch in den Randabschnit
ten 6a, 6c ausgebildet ist. Die Schenkel 12a, 12b des
V-förmigen Profils sind durch einen zentralen, querliegen
den Steg 13 verbunden. Die Schenkel 12a, 12b sowie der
Steg 13 liegen mit Abstand zur Mantelfläche 7 des Well
schlauches 5 und verlaufen etwa parallel zu Tangenten 14,
15, 16 an der Wellschlauch-Mantelfläche 7. Die Steifig
keit dieses Profils kann problemlos durch Variation der
Dicke und der Länge der einzelnen Schenkel und des Stegs
geändert werden.
Gemäß Fig. 3 kann das Profil der Stützstrebe auch U-Form
aufweisen, wobei die seitlichen Schenkel des U-förmigen
Profiles vorteilhaft dem Wellschlauch zugewandt liegen.
Wie in Fig. 3 strichliert eingezeichnet, kann auch ein
seitlicher Schenkel des Profils von dem Wellschlauch weg
weisen, so daß sich eine Z-förmige Querschnittsgestalt
ergibt.
In Fig. 4 ist die Stützstrebe 6 mit einer rechteckförmi
gen Querschnittsgestalt gezeigt; in dieser Ausführung ist
die Stützstrebe sehr torsions- und biegeweich.
Den räumlichen Darstellungen der Fig. 5 und 6 ist zu ent
nehmen, daß auf diametral gegenüberliegenden Seiten des
Wellschlauches 5 jeweils eine Stützstrebe 6, 19 angeord
net ist. Gegebenenfalls können auch mehr als zwei Stütz
streben gleichmäßig oder regellos über den Umfang ver
teilt vorgesehen sein.
Fig. 5 ist zu entnehmen, daß die axialen Randabschnitte
6a, 6c der Stützstrebe 6 mit axialem Abstand zum Well
schlauch 5 an den Rohranschlußstutzen 3, 4 befestigt
sind. Die beiden Stützstreben 6, 19 aus Fig. 5 sind etwa
geradlinig ausgebildet.
Gemäß Fig. 6 ist vorgesehen, daß die Stützstreben 6, 19
etwa schraubenförmig verlaufend ausgebildet sind. In die
ser Ausführung ist das Leitungselement 1 sehr
zug/druckweich und biegeweich in mehreren Ebenen ausge
bildet.
Die Stützstrebe ist zweckmäßig homogen aus einem einzigen
Material, insbesondere aus Stahl (z. B. Edelstahl) herge
stellt. Es ist aber auch möglich, als Material für die
Stützstrebe einen Verbundwerkstoff einsetzen, welcher
insbesondere in den Randbereichen der Stützstrebe das Er
fordernis der höheren Steifigkeit erfüllt. Gemäß einer
weiteren Ausführung kann der Querschnitt auch dis
kontinuierlich zum mittleren Abschnitt hin reduziert
werden.
Um einen Spannungsausgleich im Wellschlauch zu erzielen,
ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der
Wellschlauch 5 aus mehreren Lagen, insbesondere aus einer
inneren Lage und einer äußeren Lage besteht. Die innere
Lage ist gasdicht ausgebildet, die äußere Lage ist dage
gen gemäß Fig. 7 mit Aussparungen 21 versehen, die zweck
mäßig über den Umfang des Wellschlauchs 5 verteilt in re
gelmäßigen Abständen angeordnet sind. Die Aussparungen
21, die eine längliche Form aufweisen können, sind etwa
im mittleren Bereich 5b des Wellschlauchs angeordnet; sie
bewirken eine Schwächung des Wellschlauchs in diesem Ab
schnitt und dadurch bedingt eine Isolierung von
Schwingungen.
Die Schwächung kann auch durch Perforationen 22 bewirkt
werden, die sich in Umfangsrichtung erstrecken oder auch
in Achsrichtung verlaufen können. Eine Schwächung des
Wandbereiches ist auch dadurch möglich, daß die Wanddicke
von den Randbereichen 5a, 5c hin zum mittleren Bereich 5b
des Wellschlauches kontinuierlich oder schrittweise ab
nimmt.
Gemäß Fig. 8 sind die Randabschnitte 5a, 5c des Well
schlauches durch zusätzliche Blechlagen 23 verstärkt, die
eine Versteifung des Wellschlauches 5 in den besonders
belasteten Randabschnitten bewirken. Die zusätzlichen
Blechlagen 23 können formschlüssig auf dem Wellschlauch
aufsitzen. Anstelle zusätzlicher Blechlagen kann in den
Randbereichen die Wandstärke des Wellschlauches stärker
ausgebildet sein als im mittleren Bereich.
Die zusätzlichen Blechlagen können auch auf der Innen
seite des Wellschlauches angeordnet sein.
In Fig. 9 sind weitere stützende und schwingungsdämpfende
Maßnahmen dargestellt. Der Wellschlauch 5 ist von einem
Außengeflecht 24 aus Stahldraht umgeben. Das Außenge
flecht 24 ist mit geringem radialen Abstand zur Mantel
fläche des Wellschlauches angeordnet; in den ringförmigen
Zwischenraum zwischen der Mantelfläche des Wellschlauches
und dem Außengeflecht 24 kann ein Dämpfungsmaterial 25
eingesetzt sein, das vorteilhaft aus einem Drahtgestrick
aufgebaut ist. Außerdem kann als Abstandshalter und als
Dämpfungselement zwischen Wellschlauch und Außengeflecht
ein Formteil 26 eingesetzt sein, das nach Art eines Kam
mes mit einzelnen Zinken versehen ist, die das Außenge
flecht 24 auf Abstand zum Wellschlauch halten und die
Verformungen und Spannungen der Randwellen des Well
schlauches begrenzt.
Die schwingungsdämpfenden und stützenden Vorrichtungen
der Fig. 7 bis 9 können zusätzlich zur Stützstrebe 6 vor
gesehen sein.
Als weitere Maßnahme kann vorgesehen sein, daß der Wel
lenabstand zwischen zwei ringförmigen Wellschlauchsegmen
ten im randnahen Bereich größer ist als im mittleren Be
reich des Wellschlauches. Zudem kann die Wellenhöhe der
einzelnen Segmente im Randbereich gegenüber dem mittleren
Bereich reduziert sein. Hierdurch ist eine weitere Ver
steifung der randnahen Bereiche erreicht.
Claims (22)
1. Flexibles Leitungselement in der Abgasleitung ei
ner Brennkraftmaschine mit einem Wellschlauch (5),
der zwischen zwei benachbarten Rohrenden (3, 4)
eingesetzt ist, und mit mindestens einer elasti
schen Stützstrebe (6), die sich etwa achsparallel
zu dem Wellschlauch (5) erstreckt und die fest mit
den Rohrenden (3, 4) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstrebe (6) in
ihren axialen Randabschnitten (6a, 6c) im Bereich
der Rohrenden (3, 4) eine größere Steifigkeit
aufweist als in ihrem mittleren Abschnitt (6b).
2. Leitungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der
Steifigkeit kontinuierlich über die axiale Länge
der Stützstrebe (6) erfolgt.
3. Leitungselement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstrebe (6) in
ihren axialen Randabschnitten (6a, 6c) eine
größere Querschnittsfläche aufweist als in ihrem
mittleren Abschnitt (6b).
4. Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstrebe (6)
radial außerhalb des Wellschlauches (5) mit Ab
stand zur Wellschlauch-Mantelfläche (7) liegt und
die Längsachse (9) der Stützstrebe (6) sich im we
sentlichen parallel zur Wellschlauch-Längsachse
(8) erstreckt.
5. Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Wellschlauch
(5) abgewandte Außenseite (10) der Stützstrebe (6)
sich etwa parallel zur Wellschlauch-Längsachse (8)
erstreckt.
6. Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Wellschlauch
(5) zugewandte Innenseite (11) der Stützstrebe (6)
in Achsrichtung verlaufend etwa bogenförmig aus
gebildet ist.
7. Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstrebe (6) im
mittleren Abschnitt (6b) ein V-förmiges Profil
aufweist.
8. Leitungselement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das V-förmige Profil
sich im wesentlichen über die axiale Länge der
Stützstrebe (6) erstreckt.
9. Leitungselement nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewand
ten Schenkelenden des V-förmigen Profils über
einen zentralen Steg (13) verbunden sind.
10. Leitungselement nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (12a,
12b) des V-förmigen Profils etwa parallel zu einer
Tangente (14, 16) an der Wellschlauch-Mantelfläche
(7) verläuft.
11. Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstrebe (6)
ein Z-förmiges Profil aufweist.
12. Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstrebe (6)
einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.
13. Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Randabschnitte
(6a, 6c) der Stützstrebe (6) großflächig mit der
Mantelfläche (17, 18) der Rohrenden (3, 4) verbun
den sind, die insbesondere auf der Mantelfläche
(17, 18) angeschweißt sind.
14. Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Stütz
streben (6, 19) vorgesehen sind, die vorzugsweise
auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Well
schlauchs (5) angeordnet sind.
15. Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstrebe (6)
aus Stahl, vorzugsweise aus Edelstahl, besteht.
16. Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wellschlauch (5)
aus mehreren, insbesondere aus zwei übereinander
liegenden Lagen besteht, wobei die äußere Lage im
mittleren Abschnitt (5b) einen geschwächten Wand
bereich aufweist.
17. Leitungselement nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Lage im
mittleren Bereich (5b) des Wellschlauchs (5) Aus
sparungen (21) aufweist.
18. Leitungselement nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Lage im
mittleren Abschnitt (5b) perforiert ist.
19. Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 18′
dadurch gekennzeichnet, daß die Randabschnitte
(5a, 5c) des Wellschlauches (5) durch zusätzliche
Blechlagen (23) verstärkt sind.
20. Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wellschlauch (5)
von einem Außengeflecht (24) umgeben ist, das vor
zugsweise aus Stahldraht besteht.
21. Leitungselement nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Well
schlauch (5) und dem Außengeflecht (24)
Dämpfungsmaterial (25) eingesetzt ist.
22. Leitungselement nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Well
schlauch (5) und dem Außengeflecht (24) ein kam
merartiges Formteil (26) eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995148123 DE19548123A1 (de) | 1995-12-21 | 1995-12-21 | Flexibles Leitungselement in der Abgasleitung einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995148123 DE19548123A1 (de) | 1995-12-21 | 1995-12-21 | Flexibles Leitungselement in der Abgasleitung einer Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19548123A1 true DE19548123A1 (de) | 1997-07-03 |
Family
ID=7781001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995148123 Withdrawn DE19548123A1 (de) | 1995-12-21 | 1995-12-21 | Flexibles Leitungselement in der Abgasleitung einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19548123A1 (de) |
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