DE19547730A1 - Schwachalkalische Geschirreinigungsmittel und Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmittel - Google Patents

Schwachalkalische Geschirreinigungsmittel und Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmittel

Info

Publication number
DE19547730A1
DE19547730A1 DE1995147730 DE19547730A DE19547730A1 DE 19547730 A1 DE19547730 A1 DE 19547730A1 DE 1995147730 DE1995147730 DE 1995147730 DE 19547730 A DE19547730 A DE 19547730A DE 19547730 A1 DE19547730 A1 DE 19547730A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
weakly alkaline
trisodium citrate
alkaline agent
percent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1995147730
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Blum
Juergen Dr Haerer
Christian Dr Nitsch
Peter Dr Jeschke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE1995147730 priority Critical patent/DE19547730A1/de
Publication of DE19547730A1 publication Critical patent/DE19547730A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/20Organic compounds containing oxygen
    • C11D3/22Carbohydrates or derivatives thereof
    • C11D3/221Mono, di- or trisaccharides or derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/02Anionic compounds
    • C11D1/32Protein hydrolysates; Fatty acid condensates thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/20Organic compounds containing oxygen
    • C11D3/2075Carboxylic acids-salts thereof
    • C11D3/2086Hydroxy carboxylic acids-salts thereof

Description

Die Erfindung betrifft neue, schwachalkalische Mittel für das maschinelle Geschirrspülen und eine Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmit­ tel.
Schwachalkalische Mittel für das maschinelle Geschirreinigen sind an sich bekannt. Sie enthalten im wesentlichen Peroxyverbindungen als Bleichmit­ tel, Enzyme als Reinigungsverstärker, Pentaalkalitriphosphate und Alkali­ silikate als Gerüstsubstanzen, nichtionische Tenside und Alkalicarbonate als Puffersubstanz. Ihr pH-Wert liegt bei der Anwendung unter 11, kann aber auch bei 7 liegen (vgl. FR 1 544 393, US 4 162 289, EP 135 226, EP 135 227). Man ist also bisher von im Prinzip alkalisch reagierenden Verbindungen ausgegangen und hat durch geeignete Kombinationen und Zusätze den pH-Wert von bis dahin üblicherweise mehr als 11 entsprechend gesenkt.
In der internationalen Anmeldung WO 92/09680 wird ein Verfahren zur Her­ stellung von phosphatfreien maschinellen Geschirrspülmitteln in Granulat­ form beschrieben, die als Builder ein organisches Salz, beispielsweise Trinatriumcitrat, Carbonate und Silikate, ein Bleichsystem und Enzyme ent­ halten. Das Geschirrspülmittel wird durch einen speziellen Granulierungs­ prozeß hergestellt.
In der japanischen Patentanmeldung JP-A1-146998 (1989) wird ein Reini­ gungsmittel für den Einsatz in Geschirrspülgeräten beschrieben, das 1 bis 30 Gewichtsprozent einer Peroxoverbindung sowie 10 bis 30 Gewichtsprozent Oxosäuresalze und/oder Aminopolycarbonsäuresalz enthält und phosphatfrei ist. Die japanische Anmeldung stellt sich dabei die Aufgabe von Lebens­ mitteln herrührende Gerüche, wie Fischgeruch, zu unterdrücken.
Aus der deutschen Patentanmeldung DE 42 32 170 ist ein schwachalkalisches Mittel für das maschinelle Reinigen von Geschirr bekannt, bei dem als we­ sentliche Komponenten Natriumcitrat, Alkalihydrogencarbonat, ein Bleich­ mittel, ein Bleichaktivator und Enzyme enthalten sind und das in 1prozen­ tiger wäßriger Lösung einen pH-Wert zwischen 8 und etwa 10 aufweist.
Vor dem Hintergrund dieses Standes der Technik haben sich die Erfinder die Aufgabe gestellt, die Fähigkeit derartiger Mittel Calciumionen zu kom­ plexieren, zu steigern. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein spezielles Buildersystem, das zum Beispiel in solchen niederalkalischen Mitteln ein­ gesetzt werden kann, und ein erhöhtes Calciumbindevermögen aufweist, be­ reitzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein schwachalkalisches Mittel für das maschinelle Geschirrspülen auf Basis von Natriumcitrat, Alkalihydrogencar­ bonat, Bleichmitteln, Bleichaktivatoren und gewünschtenfalls Enzymen, welches in 1gewichtsprozentiger wäßriger Lösung einen pH-Wert zwischen 8 und 10, vorzugsweise 9 bis 9,5 aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Trinatriumcitrat anteilsweise durch einen wasserlöslichen Naturstoff, aus­ gewählt aus der Gruppe Mono- und/oder Disaccharide, Zuckersäuren und/oder Proteinhydrolysate er­ setzt ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist auch eine Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmittel, bestehend aus 95 bis 60 Teilen Trinatrium­ citrat und 5 bis 40 Gewichtsteilen eines wasserlöslichen Naturstoffes, ausgewählt aus der Gruppe Mono- und/oder Disaccharide, Zuckersäure und/oder Proteinhydrolysat.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, ausgewählte wasserlösliche Na­ turstoffe in Abmischung mit Trinatriumcitrat als Builder einzusetzen. Diese ausgewählten wasserlöslichen Naturstoffe zeigen selbst keine oder nur schwache Fähigkeiten, Calciumionen in wäßriger Lösung zu komplexieren. Bevorzugt werden bis 60 Prozent, besser bis 50 oder nur bis 40 Prozent und insbesondere bis 25 Prozent, jedoch mindestens 5 Prozent, vorzugsweise 10 Gewichtsprozent des Trinatriumcitrats durch diese wasserlöslichen Natur­ stoffe ersetzt.
Eine erste Klasse von wasserlöslichen Naturstoffen sind die Mono- bzw. Disaccharide, wobei Glucose und Disaccharide aus Glucose und anderen Zuckern bevorzugt sind. Verwendet werden können somit Fructose, Galactose, Mannose, Gulose, Sacharose, Lactose oder Maltose und deren gewünschten­ falls gemischte Disaccharide. Die Mono- und Disaccharide können in Form der natürlich vorkommenden optischen Isomeren, aber auch in racemischer Form eingesetzt werden.
Als weitere ausgewählte Naturstoffe können Zuckersäuren eingesetzt werden. Diese leiten sich von den vorgenannten Monosacchariden dadurch ab, daß die Aldehydfunktion zur Carbonsaure oxidiert ist. Besonders bevorzugt ist die Gluconsäure.
Als wasserlösliche Naturstoffe können weiterhin hydrolisierte Proteine eingesetzt werden. Dabei hat sich gezeigt, daß im Sinne der Erfindung Ge­ latine eine besondere Bedeutung zukommt. Als Gelatine werden hier Hydro­ lysate von collagenhaltigen Materialien, wie zum Beispiel Schweineschwar­ ten eingesetzt mit einem Molekulargewicht von 1500 bis ca. 500 000. Ein­ gesetzt werden können sowohl die Typ A-Gelatinen als auch die Typ B-Gela­ tinen. Bevorzugt sind jedoch niedermolekulare Produkte mit guter Wasser­ löslichkeit. Dabei ist es bevorzugt, die Gelatine in Pulverform mit Rest­ wassergehalten von 5 bis 13 Gewichtsprozent einzusetzen und mit anderen Substanzen gleichmäßig zu vermischen.
Als Natriumcitrat kommen wasserfreies Trinatriumcitrat bzw. vorzugsweise Trinatriumcitratdihydrat in Betracht. Trinatriumcitratdihydrat kann als fein- oder grobkristallines Pulver eingesetzt werden.
Der Gehalt an Trinatriumcitrat bzw. an Trinatriumcitratdihydrat beträgt etwa 20 bis 60 Gewichtsprozent, vorzugsweise 30 bis 50 Gewichtsprozent.
Das Alkalihydrogencarbonat ist vorzugsweise Natriumbicarbonat. Das Natri­ umbicarbonat soll vorzugsweise in grober kompaktierter Form mit einer Korngröße in der Hauptfraktion zwischen etwa 0,4 bis 1,0 mm eingesetzt werden. Sein Anteil am Mittel beträgt etwa 5 bis SO, vorzugsweise etwa 25 bis 40 Gew.-%.
Als Bleichmittel sind seit einiger Zeit vorzugsweise Aktivsauerstoffträger übliche Bestandteile von Reinigungsmitteln für Haushalt-Geschirrspülma­ schinen (HGSM). Dazu gehören in erster Linie Natriumperboratmono- und -tetrahydrat sowie Natriumpercarbonat. Wegen der Schüttgewichtssteigerung wird kompaktiertes Natriumperboratmonohydrat bevorzugt. Aber auch der Einsatz von beispielsweise mit Borverbindungen stabilisiertem Natriumper­ carbonat (deutsche Offenlegungsschrift 33 21 082) hat Vorteile, da dich dieses besonders günstig auf das Korrosionsverhalten an Gläsern auswirkt. Da Aktivsauerstoff erst bei erhöhten Temperaturen von allein seine volle Wirkung entfaltet, werden zu seiner Aktivierung bei ca. 60°C, den unge­ fähren Temperaturen des Reinigungsprozesses in der HGSM, sogenannte Bleichaktivatoren eingesetzt. Als Bleichaktivatoren dienen bevorzugt TAED (Tetraacetylethylendiamin), PAG (Pentaacetylglucose), DADHT (1,5-Di­ acetyl-2,2-dioxo-hexahydro-1,3,5-triazin) und ISA (Isatosäureanhydrid). Überdies kann auch der Zusatz geringer Mengen bekannter Bleichmittelstabi­ lisatoren wie beispielsweise von Phosphonaten, Boraten bzw. Metaboraten und Metasilikaten zweckdienlich sein. Der Anteil an Bleichmittel im gesamten Mittel beträgt etwa 2 bis 20, vorzugsweise etwa 5 bis 10 Gew.-%, der des Bleichaktivators etwa 1 bis 8, vorzugsweise etwa 2 bis 6 Gew.-%.
Zur besseren Ablösung Eiweiß- bzw. Stärke-haltiger Speisereste können En­ zyme wie Proteasen, Amylasen, Lipasen und Cellulasen eingesetzt werden, beispielsweise Proteasen wie BLAP® 140 der Firma Henkel; Optimase® -M-440, Optimase® -M-330, Opticlean® -M-375, Opticlean® -M-250 der Firma Solvay Enzymes; Maxacal® CX 450.000, Maxapem® der Firma Ibis, Savinase® 4,0 T 6,0 T 8,0 T der Firma Novo oder Experase® T der Firma Ibis und Amylasen wie Termamyl® 60 T, 90 T der Firma Novo; Amylase-LT® der Firma Solvay Enzymes oder Maxamyl® P 5000, CXT 5000 oder CXT 2900 der Firma Ibis, Lipasen wie Lipolase® 30 T der Firma Novo, Cellulasen wie Celluzym® 0,7 T der Firma Novo Nordisk. Ihre Mengen im gesamten Mittel liegen jeweils bei etwa 0,2 bis 4, vorzugsweise bei etwa 0,5 bis 1,5 Gew.-%.
Man kann den erfindungsgemäßen Mitteln auch noch Alkalicarbonate als Al­ kaliträger zusetzen. Wenn die Reiniger kennzeichnungsfrei bleiben sollen, muß man sich dabei aber an die EG-Zubereitungsrichtlinien für Wasch- und Reinigungsmittel halten. Die einsetzbare Menge liegt bei etwa 0 bis etwa 20, vorzugsweise bei etwa 7 bis 12 Gew.-%. Setzt man natürlich vorkommen­ des Na₂CO₃xNaHCO₃ (Trona/Firma Solvay) ein, so muß man die Einsatzmenge gegebenenfalls verdoppeln. Zur Korrosionsinhibierung des Spülguts, ins­ besondere Aluminium, Aufglasurdekors und Gläsern, kann zweckmäßigerweise Natriumdisilikat (Na₂O : SiO₂ = 1 : 2) zugesetzt werden. Die Mengen brau­ chen nur gering zu sein und liegen bei 0 bis etwa 10, vorzugsweise bei 0 bis etwa 4 Gew.-%.
Werden deutlich höhere Gehalte an Soda oder Disilikat wie etwa 10 bzw. 5 Gew.-% eingesetzt, steigt der pH-Wert der 1%igen Reinigerformulierung über den angestrebten schwach alkalischen Bereich von etwa 9,0 bis 9,5. In diesem Fall kann eine Substitution von Natriumhydrogencarbonat gegen Ci­ tronensäure in Mengen von 0 bis etwa 15 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0 bis 8 Gew.-% erfolgen.
Ein Zusatz von nativen oder synthetischen Polymeren ist nicht erforder­ lich, er kann jedoch bei Reinigungsmitteln, die für den Einsatz in Hart­ wasserregionen bestimmt sind, bis maximal etwa 12, vorzugsweise etwa 3 bis 8 Gew.-% erfolgen. Zu den nativen Polymeren gehören beispielsweise oxi­ dierte Stärke (z. B. Deutsche Patentanmeldung P 42 28 786.3) und Polyamino­ säuren wie Polyglutaminsäure oder Polyasparaginsäure etwa der Firmen Cygnus bzw. SRCHEM.
Als synthetisches Polymer wird vorzugsweise das bewährte pulverförmige Poly(meth)acrylat mit einem Aktivsubstanzgehalt von etwa 92-95 Gew.-% und/oder ein granulares alkalisches Reinigungsadditiv auf Basis von Natri­ umsalzen von homopolymeren bzw. copolymeren (Meth)acrylsäuren eingesetzt, das Gegenstand der deutschen Offenlegungsschrift 39 37 469 ist. Dieses besteht aus:
  • (a) 35 bis 60 Gew.-% an Natriumsalzen mindestens einer homopolymeren bzw. copolymeren (Meth-)Acrylsäure,
  • (b) 25 bis 50 Gew.-% Natriumcarbonat (wasserfrei gerechnet),
  • (c) 4 bis 20 Gew.-% Natriumsulfat (wasserfrei gerechnet) und
  • (d) 1 bis 7 Gew.-% Wasser,
vorzugsweise aus
  • (a) 40 bis 55 Gew.-%, insbesondere 45 bis 52 Gew.-%,
  • (b) 30 bis 45 Gew.-%, insbesondere 30 bis 40 Gew.-%,
  • (c) 5 bis 15 Gew.-%, insbesondere 5 bis 10 Gew.-% und
  • (d) 2 bis 6 Gew.-%, insbesondere 3 bis 5 Gew.-% der vorstehend ge­ nannten Verbindungen.
Die Poly(meth)acrylate können als Pulver bzw. als 40%ige wäßrige Lösung, vorzugsweise aber in granulierter Form eingesetzt werden. Zu den brauch­ baren Polyacrylaten gehören Alcosperse® der Firma Alco: Alcosperse® 102, 104, 106, 404, 406; Acrylsole® der Firma Norsohaas: Acrysole® A 1N, LMW 45 N, LMW 10 N, LMW 20 N, SP O2N, Norasole® WL1, WL2, WL3, WL4, Degapas® der Firma Degussa; Good-Rite® K-XP 18 der Firma Goodrich. Auch Copolymere aus Polyacrylsäure und Maleinsäure (Poly(meth)acrylate) können eingesetzt werden, beispielsweise Sokalane® der Firma BASF: Sokalan® CP 5, CP 7; Acrysole® der Firma Norsohaas: Acrysol® QR 1014, Alcosperse® der Firma Alco: Alcosperse® 175; granulares alkali­ sches Reinigungsadditiv nach DE 39 37 469.
Den erfindungsgemäßen Mitteln können gegebenenfalls auch noch nichtioni­ sche Tenside zugesetzt werden, die der besseren Ablösung fetthaltiger Speisereste, als Netzmittel und als Granulierhilfsmittel dienen. Ihre Menge beträgt dann 0 bis etwa 4, vorzugsweise etwa 1 bis 2 Gew.-%. Übli­ cherweise werden extrem schaumarme Verbindungen eingesetzt. Hierzu zählen vorzugsweise C₁₂-C₁₈-Alkylpolyethylenglykol-polypropylenglykolether mit jeweils bis zu 8 Mol Ethylenoxid- und Propylenoxideinheiten im Molekül. Man kann aber auch andere als schaumarm bekannte nichtionische Tenside verwenden, wie z. B. C₁₂-C₁₈-Alkylpolyethylenglykol-polybutylenglykolether mit jeweils bis zu 8 Mol Ethylenoxid- und Butylenoxideinheiten im Molekül, endgruppenverschlossene Alkylpolyalkylenglykolmischether sowie die zwar schäumenden, aber ökologisch attraktiven C₈-C₁₀-Alkylpolyglucoside und/oder C₁₂-C₁₄-Alkylpolyethylenglykole mit 3-8 Ethylenoxideinheiten im Molekül mit einem Polymerisierungsgrad von etwa 1-4, diese dann zusammen mit 0 bis etwa 1, vorzugsweise 0 bis etwa 0,5 Gew.-%, bezogen auf das ferti­ ge Reinigungsmittel, an Entschäumungsmitteln wie z. B. Silikonöle, Gemische aus Silikonöl und hydrophobierter Kieselsäure, Paraffinöl/Guerbetalkoho­ len, Bisstearylsäurediamid, hydrophobierter Kieselsäure und sonstige wei­ tere bekannte im Handel erhältliche Entschäumer. C₈-C₁₀-Alkylpolyglucosid mit einem Polymerisierungsgrad von etwa 1-4 kann eingesetzt werden. Es sollte eine gebleichte Qualität verwendet werden.
Schließlich kann man den Mitteln noch sonstige hierfür übliche Bestand­ teile zusetzen wie beispielsweise Farb- und Duftstoffe.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel können gegebenenfalls die Natriumsalze von homo- bzw. copolymeren (Meth-)acrylsäuren (als Polymer) mit Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat in einem beliebigen Mischer, beispielsweise in einem Pflugscharmischer vorgelegt und anschließend un­ ter Zugabe von Flüssigkeiten wie Wasser, einem nichtionischen Tensid oder flüssigem Poly(meth)acrylat agglomerierend granuliert, das so erhaltene Granulat gegebenenfalls in einer zweiten Granulationsstufe auf eine gleichmäßige Kornverteilung eingestellt, es unter Bewegung in einem Warm­ luftstrom getrocknet, Fein- und Grobanteile abgesiebt und anschließend mit einem Bleichmittel sowie gegebenenfalls einem Bleichaktivator, einem Bleichstabilisator, Duftstoff, Enzymen, nichtionischen Tensiden, Trina­ triumcitratdihydrat und/oder Farbstoffen vermischt werden.
Das Trinatriumcitratdihydrat kann auch bereits in der ersten Granulati­ onsstufe zugesetzt werden.
Da der Alkalicarbonat-Gehalt die Alkalität des Produktes stark beeinflußt, muß die Trocknung so durchgeführt werden, daß der Bicarbonat-Zerfall des Natriumbicarbonats zu Natriumcarbonat möglichst gering (oder zumindest möglichst konstant) ist. Ein zusätzlich durch die Trocknung entstehender Natriumcarbonat-Anteil müßte nämlich bei der Formulierung der Granulat- Rezeptur berücksichtigt werden. Niedrige Trocknungstemperaturen wirken dabei nicht nur dem Natriumbicarbonat-Zerfall entgegen, sondern erhöhen auch die Löslichkeit des granulierten Reinigungsmittels bei der Anwendung. Vorteilhaft ist daher beim Trocknen eine Zulufttemperatur, die einerseits zur Vermeidung des Bicarbonat-Zerfalls so gering wie möglich sein sollte und die andererseits so hoch wie nötig sein muß, um ein Produkt mit guten Lagereigenschaften zu erhalten. Bevorzugt ist beim Trocknen eine Zuluft­ temperatur von ca. 80°C. Das Granulat selbst sollte nicht auf Temperaturen über etwa 60°C erhitzt werden. Im Gegensatz zum Herstellungsverfahren ist der Zerfall des Natriumbicarbonats bei der späteren Anwendung im Reini­ gungsverfahren in der Geschirrspülmaschine durchaus erwünscht, denn hier­ durch wird die Alkalität der Flotte und somit deren Reinigungsleistung gesteigert. Die in situ-Bildung von Natriumcarbonat (augenreizend und hautreizend) aus Natriumhydrogencarbonat (nicht reizend) entschärft Ge­ fahren für den Verbraucher, z. B. bei nicht bestimmungsgemäßer Benutzung durch Kinder.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Builderkomponente, die wie aufge­ zeigt, in schwachalkalischen Reinigungsmitteln, aber auch in anderen Zu­ bereitungen zum Waschen und Reinigen mit Erfolg eingesetzt werden kann. Diese Builderkomponente besteht aus Trinatriumcitrat, insbesondere Tri­ natriumcitratdihydrat und einer und mehrerer der vorgenannten wasserlös­ lichen Naturstoffe, wobei 5 bis 60 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 40 Gewichtsprozent und insbesondere 10 bis 25 Gewichtsprozent des Trinatri­ umcitrats durch die wasserlöslichen Naturstoffe ersetzt sind. Die Builder­ komponente kann in feste, aber auch flüssige Wasch- und Reinigungsmittel eingearbeitet werden und entfaltet optimale Wirksamkeit im pH-Bereich zwischen 8 und weniger als 10.
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr weiter durch Ausführungsbeispiele erläutert. Als Modell für die verbesserte Verhinderung der Calcitfällung diente der Hampshire-Test.
Hierbei wurde zunächst die Calcit-inhibierende Leistung einer Builderkom­ bination aus Citrat zusammen mit dem Cobuilder Glucose sowie dem Cobuilder Gelatine bei üblichen pH-Werten dieser Mittel von 9 bis 9,5 und bei einer üblichen Temperatur von 60°C bestimmt. Hierzu wurden 1 g Citronensäure, eingesetzt als wasserfreie Säure, sowie die erfindungsgemäß eingesetzten Substanzen in etwa 80 ml vollentsalztem Wasser gelöst, die Lösung in 2mo­ larer Natronlauge auf den pH-Wert 9,0 bis 9,5 eingestellt und nach Zugabe von 10 ml 2prozentiger Natriumcarbonatlösung unter Konstanthaltung des pH-Wertes eine Calciumchloridlösung (36,8 g Calciumdichloriddihydrat pro Liter) zugetropft, bis eine schwach permanente Trübung in Folge Calcit­ fällung erhalten wurde. Der Trübungspunkt wurde mit Hilfe eines Licht­ leiterphotometers ermittelt.
Die nachstehende Tabelle 1 zeigt das Calciumcarbonatbindevermögen von Glucose-Citronensäure-Mischungen bei 60°C. Als Vergleich wurden auch die Werte des Calciumbindevermögens von reiner Glucose und von Citronensäure allein jeweils bei einem pH-Wert von 9,0 bis 9,5 gemessen.
Tabelle 1
Calciumbindevermögen von Citronensäure, Glucose und Citronensäure-Glu­ cose-Mischungen
In der vorstehenden Weise wurden auch die Meßwerte für das Calciumbinde­ vermögen für Mischungen aus Citronensäure und Gelatine wiederum bei 60°C und pH-Werten von 9 bzw. 9,5 gemessen. Die hierbei erhaltenen Daten sind Tabelle 2 zu entnehmen.
Als Gelatine wurde eine Gelatine nach DAB 10 eingesetzt.
Tabelle 2
Calciumbindevermögen von Citronensäure, Gelatine und Citronensäure-Gela­ tine-Mischungen
Wie sich aus der vorstehenden Tabelle ergibt, kann bereits durch einen geringen Zusatz an Gelatine das Calciumkomplexierungsvermögen von Citro­ nensäure erheblich verbessert werden, insbesondere bei einem niederen pH-Wert von 9,0.

Claims (15)

1. Schwachalkalisches Mittel für das maschinelle Geschirrspülen auf Basis von Natriumcitrat, Alkalihydrogencarbonat, Bleichmitteln, Bleichakti­ vatoren und gewünschtenfalls Enzymen, welches in 1gewichtsprozentiger wäßriger Lösung einen pH-Wert zwischen 8 und 10, vorzugsweise 9 bis 9,5 aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Trinatriumcitrat an­ teilsweise durch einen wasserlöslichen Naturstoff, ausgewählt aus der Gruppe
  • - Mono- und/oder Disaccharide,
  • - Zuckersäuren und
  • - Proteinhydrolysate
ersetzt ist.
2. Schwachalkalisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trinatriumcitrat gewichtsgleich durch 5 bis 40 Gewichtsprozent des wasserlöslichen Naturstoffes ersetzt ist.
3. Schwachalkalisches Mittel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als weitere Builderbestandteile anteilsweise Sili­ kate und/oder Phosphate, insbesondere Disilikate bzw. Pentanatrium­ triphosphat zugegen ist.
4. Schwachalkalisches Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als Zuckersäure Gluconsäure zugegen ist.
5. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Proteinhydrolysat hydrolytisch abgebautes Collagen, insbesondere Gelatine, vorhanden ist.
6. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trinatriumcitrat in Mengen von 20 bis 60 Gewichtsprozent, insbesondere 30 bis 50 Gewichtsprozent, zugegen ist und als wasserfreies Trinatriumcitrat oder als Trinatriumcitratdihydrat eingesetzt wird.
7. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalihydrogencarbonat Natriumhydrogencarbonat in Mengen von 5 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 25 bis 40 Gewichtsprozent, eingesetzt wird.
8. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Bleichmittel Natriumperboratmonohydrat, -tetrahydrat oder Natriumpercarbonat in Mengen von 2 bis 20 Gewichts­ prozent, vorzugsweise von 5 bis 15 Gewichtsprozent, insbesondere 5 bis 10 Gewichtsprozent, eingesetzt wird.
9. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Bleichaktivatoren in Mengen von 1 bis 8 Gewichts­ prozent, vorzugsweise 2 bis 6 Gewichtsprozent, zugegen sind, insbe­ sondere Tetraacetylethylendiamin oder 1,5-Diacetyl-2,2-dioxo-hexahy­ dro-1,3,5-triacin.
10. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere Komponenten mit Builderwirkung Alkalicarbonat, Alkalisilikat, vollsynthetische Polycarbonsäuren, carboxylgruppenhaltige Stärkederivate, Polyaminosäuren oder derglei­ chen zugegen sind.
11. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich nichtionische Tenside enthält.
12. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu 4 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,5 Gewichtsprozent, Enzyme, insbesondere Amylasen, Proteasen, Lipasen oder Cellulasen zugegen sind.
13. Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmittel, bestehend aus 95 bis 60 Teilen Trinatriumcitrat und 5 bis 40 Gewichtsteilen eines wasserlöslichen Naturstoffes, ausgewählt aus der Gruppe
  • - Mono- und/oder Disaccharide,
  • - Zuckersäure und/oder
  • - Proteinhydrolysat.
14. Builderkombination nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliche Naturstoffe Glucose, Gluconsäure und/oder Gelatine eingesetzt werden.
DE1995147730 1995-12-20 1995-12-20 Schwachalkalische Geschirreinigungsmittel und Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmittel Withdrawn DE19547730A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995147730 DE19547730A1 (de) 1995-12-20 1995-12-20 Schwachalkalische Geschirreinigungsmittel und Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmittel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995147730 DE19547730A1 (de) 1995-12-20 1995-12-20 Schwachalkalische Geschirreinigungsmittel und Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmittel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19547730A1 true DE19547730A1 (de) 1997-06-26

Family

ID=7780763

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995147730 Withdrawn DE19547730A1 (de) 1995-12-20 1995-12-20 Schwachalkalische Geschirreinigungsmittel und Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19547730A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001016279A1 (en) * 1999-09-02 2001-03-08 The Procter & Gamble Commpany Bleaching detergent compositions
WO2003002707A1 (en) * 2001-06-26 2003-01-09 Johnsondiversey, Inc. Rinse-aid composition containing a bio-polypeptide
US6548467B2 (en) 1999-09-02 2003-04-15 The Procter & Gamble Company Sanitizing compositions and methods
DE10242222A1 (de) * 2002-09-12 2004-03-25 Henkel Kgaa Unter Druck kompaktiertes Wasch- oder Reinigungsmittel

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001016279A1 (en) * 1999-09-02 2001-03-08 The Procter & Gamble Commpany Bleaching detergent compositions
US6548467B2 (en) 1999-09-02 2003-04-15 The Procter & Gamble Company Sanitizing compositions and methods
WO2003002707A1 (en) * 2001-06-26 2003-01-09 Johnsondiversey, Inc. Rinse-aid composition containing a bio-polypeptide
DE10242222A1 (de) * 2002-09-12 2004-03-25 Henkel Kgaa Unter Druck kompaktiertes Wasch- oder Reinigungsmittel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4232170C2 (de) Schwachalkalische Geschirreinigungsmittel
EP1076683B1 (de) Festes maschinelles geschirrspülmittel mit phosphat und kristallinen schichtförmigen silikaten
EP0579659B1 (de) Verfahren zur herstellung von reinigungsmitteltabletten für das maschinelle geschirrspülen
EP0750662B1 (de) Bruch- und lagerstabile, polyfunktionelle reinigungstabletten, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
EP0697036B1 (de) Silberkorrosionsschutzmittel ii
EP0692020B1 (de) Stabile, bifunktionelle, phosphat-, metasilikat- und polymerfreie niederalkalische reinigungsmitteltabletten für das maschinelle geschirrspülen und verfahren zu ihrer herstellung
DE4344215A1 (de) Silberkorrosionsschutzmittelhaltige Enzymzubereitung
EP0414197B1 (de) Maschinengeschirrspülmittel
WO1996037593A1 (de) Redoxaktive substanzen enthaltende saure granulate
DE4205071A1 (de) Verfahren zur herstellung niederalkalischer, aktivchlor-, silikat- und phosphatfreier maschinengeschirrspuelmittel in form von schwergranulaten
DE19547730A1 (de) Schwachalkalische Geschirreinigungsmittel und Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmittel
WO1993017089A1 (de) Verfahren zur herstellung niederalkalischer, aktivchlor-, silikat-, und phosphatfreier maschinengeschirrspülmittel in form von schwergranulaten
WO1996012783A1 (de) Kristalline schichtsilikate in maschinellen geschirrspülmitteln
DE4321429A1 (de) Geschirrspülmittel mit biologisch abbaubarer Builderkomponente I
DE4210363A1 (de) Verfahren zur Herstellung niederalkalischer, aktivchlor-, silikat- und phosphatfreier Maschinengeschirrspülmittel in Form von Schwergranulaten
DE19518693A1 (de) Maschinelle Geschirrspülmittel mit Silberkorrosionsschutzmittel
EP0569365B1 (de) Phosphatfreies reinigungsmittel
EP0706557A1 (de) Geschirrspülmittel mit biologisch abbaubarer builderkomponente
EP0846155B1 (de) Verwendung von lipasen in niederalkalischen mitteln zum maschinellen geschirrspülen
DE4316746A1 (de) Phosphatfreie Maschinengeschirreinigungsmittel
EP1500429A1 (de) Adsorbat aus Schichtsilicat und seine Verwendung
DE19540087A1 (de) Geschirrspülmittel
DE102015110425A1 (de) Pelletisiertes Reinigungsmittel, ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung
DE19914364A1 (de) Teilchenförmiger Klarspüler und maschinelle Geschirrspülmittel
DE20221701U1 (de) Reinigungs- und/oder Entkalkungstabletten für harte Oberflächen mit diskreten Farbzentren

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee