DE19547730A1 - Schwachalkalische Geschirreinigungsmittel und Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmittel - Google Patents
Schwachalkalische Geschirreinigungsmittel und Builderkombination für Wasch- und ReinigungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue, schwachalkalische Mittel für das maschinelle
Geschirrspülen und eine Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmit
tel.
Schwachalkalische Mittel für das maschinelle Geschirreinigen sind an sich
bekannt. Sie enthalten im wesentlichen Peroxyverbindungen als Bleichmit
tel, Enzyme als Reinigungsverstärker, Pentaalkalitriphosphate und Alkali
silikate als Gerüstsubstanzen, nichtionische Tenside und Alkalicarbonate
als Puffersubstanz. Ihr pH-Wert liegt bei der Anwendung unter 11, kann
aber auch bei 7 liegen (vgl. FR 1 544 393, US 4 162 289, EP 135 226,
EP 135 227). Man ist also bisher von im Prinzip alkalisch reagierenden
Verbindungen ausgegangen und hat durch geeignete Kombinationen und Zusätze
den pH-Wert von bis dahin üblicherweise mehr als 11 entsprechend gesenkt.
In der internationalen Anmeldung WO 92/09680 wird ein Verfahren zur Her
stellung von phosphatfreien maschinellen Geschirrspülmitteln in Granulat
form beschrieben, die als Builder ein organisches Salz, beispielsweise
Trinatriumcitrat, Carbonate und Silikate, ein Bleichsystem und Enzyme ent
halten. Das Geschirrspülmittel wird durch einen speziellen Granulierungs
prozeß hergestellt.
In der japanischen Patentanmeldung JP-A1-146998 (1989) wird ein Reini
gungsmittel für den Einsatz in Geschirrspülgeräten beschrieben, das 1 bis
30 Gewichtsprozent einer Peroxoverbindung sowie 10 bis 30 Gewichtsprozent
Oxosäuresalze und/oder Aminopolycarbonsäuresalz enthält und phosphatfrei
ist. Die japanische Anmeldung stellt sich dabei die Aufgabe von Lebens
mitteln herrührende Gerüche, wie Fischgeruch, zu unterdrücken.
Aus der deutschen Patentanmeldung DE 42 32 170 ist ein schwachalkalisches
Mittel für das maschinelle Reinigen von Geschirr bekannt, bei dem als we
sentliche Komponenten Natriumcitrat, Alkalihydrogencarbonat, ein Bleich
mittel, ein Bleichaktivator und Enzyme enthalten sind und das in 1prozen
tiger wäßriger Lösung einen pH-Wert zwischen 8 und etwa 10 aufweist.
Vor dem Hintergrund dieses Standes der Technik haben sich die Erfinder die
Aufgabe gestellt, die Fähigkeit derartiger Mittel Calciumionen zu kom
plexieren, zu steigern. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein spezielles
Buildersystem, das zum Beispiel in solchen niederalkalischen Mitteln ein
gesetzt werden kann, und ein erhöhtes Calciumbindevermögen aufweist, be
reitzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein schwachalkalisches Mittel für das
maschinelle Geschirrspülen auf Basis von Natriumcitrat, Alkalihydrogencar
bonat, Bleichmitteln, Bleichaktivatoren und gewünschtenfalls Enzymen,
welches in 1gewichtsprozentiger wäßriger Lösung einen pH-Wert zwischen 8
und 10, vorzugsweise 9 bis 9,5 aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trinatriumcitrat anteilsweise durch einen wasserlöslichen Naturstoff, aus
gewählt aus der Gruppe
Mono- und/oder Disaccharide, Zuckersäuren und/oder Proteinhydrolysate er
setzt ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist auch eine Builderkombination für
Wasch- und Reinigungsmittel, bestehend aus 95 bis 60 Teilen Trinatrium
citrat und 5 bis 40 Gewichtsteilen eines wasserlöslichen Naturstoffes,
ausgewählt aus der Gruppe Mono- und/oder Disaccharide, Zuckersäure
und/oder Proteinhydrolysat.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, ausgewählte wasserlösliche Na
turstoffe in Abmischung mit Trinatriumcitrat als Builder einzusetzen.
Diese ausgewählten wasserlöslichen Naturstoffe zeigen selbst keine oder
nur schwache Fähigkeiten, Calciumionen in wäßriger Lösung zu komplexieren.
Bevorzugt werden bis 60 Prozent, besser bis 50 oder nur bis 40 Prozent und
insbesondere bis 25 Prozent, jedoch mindestens 5 Prozent, vorzugsweise 10
Gewichtsprozent des Trinatriumcitrats durch diese wasserlöslichen Natur
stoffe ersetzt.
Eine erste Klasse von wasserlöslichen Naturstoffen sind die Mono- bzw.
Disaccharide, wobei Glucose und Disaccharide aus Glucose und anderen Zuckern
bevorzugt sind. Verwendet werden können somit Fructose, Galactose,
Mannose, Gulose, Sacharose, Lactose oder Maltose und deren gewünschten
falls gemischte Disaccharide. Die Mono- und Disaccharide können in Form
der natürlich vorkommenden optischen Isomeren, aber auch in racemischer
Form eingesetzt werden.
Als weitere ausgewählte Naturstoffe können Zuckersäuren eingesetzt werden.
Diese leiten sich von den vorgenannten Monosacchariden dadurch ab, daß die
Aldehydfunktion zur Carbonsaure oxidiert ist. Besonders bevorzugt ist die
Gluconsäure.
Als wasserlösliche Naturstoffe können weiterhin hydrolisierte Proteine
eingesetzt werden. Dabei hat sich gezeigt, daß im Sinne der Erfindung Ge
latine eine besondere Bedeutung zukommt. Als Gelatine werden hier Hydro
lysate von collagenhaltigen Materialien, wie zum Beispiel Schweineschwar
ten eingesetzt mit einem Molekulargewicht von 1500 bis ca. 500 000. Ein
gesetzt werden können sowohl die Typ A-Gelatinen als auch die Typ B-Gela
tinen. Bevorzugt sind jedoch niedermolekulare Produkte mit guter Wasser
löslichkeit. Dabei ist es bevorzugt, die Gelatine in Pulverform mit Rest
wassergehalten von 5 bis 13 Gewichtsprozent einzusetzen und mit anderen
Substanzen gleichmäßig zu vermischen.
Als Natriumcitrat kommen wasserfreies Trinatriumcitrat bzw. vorzugsweise
Trinatriumcitratdihydrat in Betracht. Trinatriumcitratdihydrat kann als
fein- oder grobkristallines Pulver eingesetzt werden.
Der Gehalt an Trinatriumcitrat bzw. an Trinatriumcitratdihydrat beträgt
etwa 20 bis 60 Gewichtsprozent, vorzugsweise 30 bis 50 Gewichtsprozent.
Das Alkalihydrogencarbonat ist vorzugsweise Natriumbicarbonat. Das Natri
umbicarbonat soll vorzugsweise in grober kompaktierter Form mit einer
Korngröße in der Hauptfraktion zwischen etwa 0,4 bis 1,0 mm eingesetzt
werden. Sein Anteil am Mittel beträgt etwa 5 bis SO, vorzugsweise etwa 25
bis 40 Gew.-%.
Als Bleichmittel sind seit einiger Zeit vorzugsweise Aktivsauerstoffträger
übliche Bestandteile von Reinigungsmitteln für Haushalt-Geschirrspülma
schinen (HGSM). Dazu gehören in erster Linie Natriumperboratmono- und
-tetrahydrat sowie Natriumpercarbonat. Wegen der Schüttgewichtssteigerung
wird kompaktiertes Natriumperboratmonohydrat bevorzugt. Aber auch der
Einsatz von beispielsweise mit Borverbindungen stabilisiertem Natriumper
carbonat (deutsche Offenlegungsschrift 33 21 082) hat Vorteile, da dich
dieses besonders günstig auf das Korrosionsverhalten an Gläsern auswirkt.
Da Aktivsauerstoff erst bei erhöhten Temperaturen von allein seine volle
Wirkung entfaltet, werden zu seiner Aktivierung bei ca. 60°C, den unge
fähren Temperaturen des Reinigungsprozesses in der HGSM, sogenannte
Bleichaktivatoren eingesetzt. Als Bleichaktivatoren dienen bevorzugt TAED
(Tetraacetylethylendiamin), PAG (Pentaacetylglucose), DADHT (1,5-Di
acetyl-2,2-dioxo-hexahydro-1,3,5-triazin) und ISA (Isatosäureanhydrid).
Überdies kann auch der Zusatz geringer Mengen bekannter Bleichmittelstabi
lisatoren wie beispielsweise von Phosphonaten, Boraten bzw. Metaboraten
und Metasilikaten zweckdienlich sein. Der Anteil an Bleichmittel im
gesamten Mittel beträgt etwa 2 bis 20, vorzugsweise etwa 5 bis 10 Gew.-%,
der des Bleichaktivators etwa 1 bis 8, vorzugsweise etwa 2 bis 6 Gew.-%.
Zur besseren Ablösung Eiweiß- bzw. Stärke-haltiger Speisereste können En
zyme wie Proteasen, Amylasen, Lipasen und Cellulasen eingesetzt werden,
beispielsweise Proteasen wie BLAP® 140 der Firma Henkel; Optimase®
-M-440, Optimase® -M-330, Opticlean® -M-375, Opticlean® -M-250 der
Firma Solvay Enzymes; Maxacal® CX 450.000, Maxapem® der Firma Ibis,
Savinase® 4,0 T 6,0 T 8,0 T der Firma Novo oder Experase® T der Firma
Ibis und Amylasen wie Termamyl® 60 T, 90 T der Firma Novo; Amylase-LT®
der Firma Solvay Enzymes oder Maxamyl® P 5000, CXT 5000 oder CXT 2900
der Firma Ibis, Lipasen wie Lipolase® 30 T der Firma Novo, Cellulasen
wie Celluzym® 0,7 T der Firma Novo Nordisk. Ihre Mengen im gesamten
Mittel liegen jeweils bei etwa 0,2 bis 4, vorzugsweise bei etwa 0,5 bis
1,5 Gew.-%.
Man kann den erfindungsgemäßen Mitteln auch noch Alkalicarbonate als Al
kaliträger zusetzen. Wenn die Reiniger kennzeichnungsfrei bleiben sollen,
muß man sich dabei aber an die EG-Zubereitungsrichtlinien für Wasch- und
Reinigungsmittel halten. Die einsetzbare Menge liegt bei etwa 0 bis etwa
20, vorzugsweise bei etwa 7 bis 12 Gew.-%. Setzt man natürlich vorkommen
des Na₂CO₃xNaHCO₃ (Trona/Firma Solvay) ein, so muß man die Einsatzmenge
gegebenenfalls verdoppeln. Zur Korrosionsinhibierung des Spülguts, ins
besondere Aluminium, Aufglasurdekors und Gläsern, kann zweckmäßigerweise
Natriumdisilikat (Na₂O : SiO₂ = 1 : 2) zugesetzt werden. Die Mengen brau
chen nur gering zu sein und liegen bei 0 bis etwa 10, vorzugsweise bei 0
bis etwa 4 Gew.-%.
Werden deutlich höhere Gehalte an Soda oder Disilikat wie etwa 10 bzw. 5
Gew.-% eingesetzt, steigt der pH-Wert der 1%igen Reinigerformulierung
über den angestrebten schwach alkalischen Bereich von etwa 9,0 bis 9,5. In
diesem Fall kann eine Substitution von Natriumhydrogencarbonat gegen Ci
tronensäure in Mengen von 0 bis etwa 15 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0
bis 8 Gew.-% erfolgen.
Ein Zusatz von nativen oder synthetischen Polymeren ist nicht erforder
lich, er kann jedoch bei Reinigungsmitteln, die für den Einsatz in Hart
wasserregionen bestimmt sind, bis maximal etwa 12, vorzugsweise etwa 3 bis
8 Gew.-% erfolgen. Zu den nativen Polymeren gehören beispielsweise oxi
dierte Stärke (z. B. Deutsche Patentanmeldung P 42 28 786.3) und Polyamino
säuren wie Polyglutaminsäure oder Polyasparaginsäure etwa der Firmen
Cygnus bzw. SRCHEM.
Als synthetisches Polymer wird vorzugsweise das bewährte pulverförmige
Poly(meth)acrylat mit einem Aktivsubstanzgehalt von etwa 92-95 Gew.-%
und/oder ein granulares alkalisches Reinigungsadditiv auf Basis von Natri
umsalzen von homopolymeren bzw. copolymeren (Meth)acrylsäuren eingesetzt,
das Gegenstand der deutschen Offenlegungsschrift 39 37 469 ist. Dieses
besteht aus:
- (a) 35 bis 60 Gew.-% an Natriumsalzen mindestens einer homopolymeren bzw. copolymeren (Meth-)Acrylsäure,
- (b) 25 bis 50 Gew.-% Natriumcarbonat (wasserfrei gerechnet),
- (c) 4 bis 20 Gew.-% Natriumsulfat (wasserfrei gerechnet) und
- (d) 1 bis 7 Gew.-% Wasser,
vorzugsweise aus
- (a) 40 bis 55 Gew.-%, insbesondere 45 bis 52 Gew.-%,
- (b) 30 bis 45 Gew.-%, insbesondere 30 bis 40 Gew.-%,
- (c) 5 bis 15 Gew.-%, insbesondere 5 bis 10 Gew.-% und
- (d) 2 bis 6 Gew.-%, insbesondere 3 bis 5 Gew.-% der vorstehend ge nannten Verbindungen.
Die Poly(meth)acrylate können als Pulver bzw. als 40%ige wäßrige Lösung,
vorzugsweise aber in granulierter Form eingesetzt werden. Zu den brauch
baren Polyacrylaten gehören Alcosperse® der Firma Alco: Alcosperse®
102, 104, 106, 404, 406; Acrylsole® der Firma Norsohaas: Acrysole® A
1N, LMW 45 N, LMW 10 N, LMW 20 N, SP O2N, Norasole® WL1, WL2, WL3, WL4,
Degapas® der Firma Degussa; Good-Rite® K-XP 18 der Firma Goodrich.
Auch Copolymere aus Polyacrylsäure und Maleinsäure (Poly(meth)acrylate)
können eingesetzt werden, beispielsweise Sokalane® der Firma BASF:
Sokalan® CP 5, CP 7; Acrysole® der Firma Norsohaas: Acrysol® QR
1014, Alcosperse® der Firma Alco: Alcosperse® 175; granulares alkali
sches Reinigungsadditiv nach DE 39 37 469.
Den erfindungsgemäßen Mitteln können gegebenenfalls auch noch nichtioni
sche Tenside zugesetzt werden, die der besseren Ablösung fetthaltiger
Speisereste, als Netzmittel und als Granulierhilfsmittel dienen. Ihre
Menge beträgt dann 0 bis etwa 4, vorzugsweise etwa 1 bis 2 Gew.-%. Übli
cherweise werden extrem schaumarme Verbindungen eingesetzt. Hierzu zählen
vorzugsweise C₁₂-C₁₈-Alkylpolyethylenglykol-polypropylenglykolether mit
jeweils bis zu 8 Mol Ethylenoxid- und Propylenoxideinheiten im Molekül.
Man kann aber auch andere als schaumarm bekannte nichtionische Tenside
verwenden, wie z. B. C₁₂-C₁₈-Alkylpolyethylenglykol-polybutylenglykolether
mit jeweils bis zu 8 Mol Ethylenoxid- und Butylenoxideinheiten im Molekül,
endgruppenverschlossene Alkylpolyalkylenglykolmischether sowie die zwar
schäumenden, aber ökologisch attraktiven C₈-C₁₀-Alkylpolyglucoside
und/oder C₁₂-C₁₄-Alkylpolyethylenglykole mit 3-8 Ethylenoxideinheiten im
Molekül mit einem Polymerisierungsgrad von etwa 1-4, diese dann zusammen
mit 0 bis etwa 1, vorzugsweise 0 bis etwa 0,5 Gew.-%, bezogen auf das ferti
ge Reinigungsmittel, an Entschäumungsmitteln wie z. B. Silikonöle, Gemische
aus Silikonöl und hydrophobierter Kieselsäure, Paraffinöl/Guerbetalkoho
len, Bisstearylsäurediamid, hydrophobierter Kieselsäure und sonstige wei
tere bekannte im Handel erhältliche Entschäumer. C₈-C₁₀-Alkylpolyglucosid
mit einem Polymerisierungsgrad von etwa 1-4 kann eingesetzt werden. Es
sollte eine gebleichte Qualität verwendet werden.
Schließlich kann man den Mitteln noch sonstige hierfür übliche Bestand
teile zusetzen wie beispielsweise Farb- und Duftstoffe.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel können gegebenenfalls die
Natriumsalze von homo- bzw. copolymeren (Meth-)acrylsäuren (als Polymer)
mit Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat in einem beliebigen Mischer,
beispielsweise in einem Pflugscharmischer vorgelegt und anschließend un
ter Zugabe von Flüssigkeiten wie Wasser, einem nichtionischen Tensid oder
flüssigem Poly(meth)acrylat agglomerierend granuliert, das so erhaltene
Granulat gegebenenfalls in einer zweiten Granulationsstufe auf eine
gleichmäßige Kornverteilung eingestellt, es unter Bewegung in einem Warm
luftstrom getrocknet, Fein- und Grobanteile abgesiebt und anschließend mit
einem Bleichmittel sowie gegebenenfalls einem Bleichaktivator, einem
Bleichstabilisator, Duftstoff, Enzymen, nichtionischen Tensiden, Trina
triumcitratdihydrat und/oder Farbstoffen vermischt werden.
Das Trinatriumcitratdihydrat kann auch bereits in der ersten Granulati
onsstufe zugesetzt werden.
Da der Alkalicarbonat-Gehalt die Alkalität des Produktes stark beeinflußt,
muß die Trocknung so durchgeführt werden, daß der Bicarbonat-Zerfall des
Natriumbicarbonats zu Natriumcarbonat möglichst gering (oder zumindest
möglichst konstant) ist. Ein zusätzlich durch die Trocknung entstehender
Natriumcarbonat-Anteil müßte nämlich bei der Formulierung der Granulat-
Rezeptur berücksichtigt werden. Niedrige Trocknungstemperaturen wirken
dabei nicht nur dem Natriumbicarbonat-Zerfall entgegen, sondern erhöhen
auch die Löslichkeit des granulierten Reinigungsmittels bei der Anwendung.
Vorteilhaft ist daher beim Trocknen eine Zulufttemperatur, die einerseits
zur Vermeidung des Bicarbonat-Zerfalls so gering wie möglich sein sollte
und die andererseits so hoch wie nötig sein muß, um ein Produkt mit guten
Lagereigenschaften zu erhalten. Bevorzugt ist beim Trocknen eine Zuluft
temperatur von ca. 80°C. Das Granulat selbst sollte nicht auf Temperaturen
über etwa 60°C erhitzt werden. Im Gegensatz zum Herstellungsverfahren ist
der Zerfall des Natriumbicarbonats bei der späteren Anwendung im Reini
gungsverfahren in der Geschirrspülmaschine durchaus erwünscht, denn hier
durch wird die Alkalität der Flotte und somit deren Reinigungsleistung
gesteigert. Die in situ-Bildung von Natriumcarbonat (augenreizend und
hautreizend) aus Natriumhydrogencarbonat (nicht reizend) entschärft Ge
fahren für den Verbraucher, z. B. bei nicht bestimmungsgemäßer Benutzung
durch Kinder.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Builderkomponente, die wie aufge
zeigt, in schwachalkalischen Reinigungsmitteln, aber auch in anderen Zu
bereitungen zum Waschen und Reinigen mit Erfolg eingesetzt werden kann.
Diese Builderkomponente besteht aus Trinatriumcitrat, insbesondere Tri
natriumcitratdihydrat und einer und mehrerer der vorgenannten wasserlös
lichen Naturstoffe, wobei 5 bis 60 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 40
Gewichtsprozent und insbesondere 10 bis 25 Gewichtsprozent des Trinatri
umcitrats durch die wasserlöslichen Naturstoffe ersetzt sind. Die Builder
komponente kann in feste, aber auch flüssige Wasch- und Reinigungsmittel
eingearbeitet werden und entfaltet optimale Wirksamkeit im pH-Bereich
zwischen 8 und weniger als 10.
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr weiter durch Ausführungsbeispiele
erläutert. Als Modell für die verbesserte Verhinderung der Calcitfällung
diente der Hampshire-Test.
Hierbei wurde zunächst die Calcit-inhibierende Leistung einer Builderkom
bination aus Citrat zusammen mit dem Cobuilder Glucose sowie dem Cobuilder
Gelatine bei üblichen pH-Werten dieser Mittel von 9 bis 9,5 und bei einer
üblichen Temperatur von 60°C bestimmt. Hierzu wurden 1 g Citronensäure,
eingesetzt als wasserfreie Säure, sowie die erfindungsgemäß eingesetzten
Substanzen in etwa 80 ml vollentsalztem Wasser gelöst, die Lösung in 2mo
larer Natronlauge auf den pH-Wert 9,0 bis 9,5 eingestellt und nach Zugabe
von 10 ml 2prozentiger Natriumcarbonatlösung unter Konstanthaltung des
pH-Wertes eine Calciumchloridlösung (36,8 g Calciumdichloriddihydrat pro
Liter) zugetropft, bis eine schwach permanente Trübung in Folge Calcit
fällung erhalten wurde. Der Trübungspunkt wurde mit Hilfe eines Licht
leiterphotometers ermittelt.
Die nachstehende Tabelle 1 zeigt das Calciumcarbonatbindevermögen von
Glucose-Citronensäure-Mischungen bei 60°C. Als Vergleich wurden auch die
Werte des Calciumbindevermögens von reiner Glucose und von Citronensäure
allein jeweils bei einem pH-Wert von 9,0 bis 9,5 gemessen.
In der vorstehenden Weise wurden auch die Meßwerte für das Calciumbinde
vermögen für Mischungen aus Citronensäure und Gelatine wiederum bei 60°C
und pH-Werten von 9 bzw. 9,5 gemessen. Die hierbei erhaltenen Daten sind
Tabelle 2 zu entnehmen.
Als Gelatine wurde eine Gelatine nach DAB 10 eingesetzt.
Wie sich aus der vorstehenden Tabelle ergibt, kann bereits durch einen
geringen Zusatz an Gelatine das Calciumkomplexierungsvermögen von Citro
nensäure erheblich verbessert werden, insbesondere bei einem niederen
pH-Wert von 9,0.
Claims (15)
1. Schwachalkalisches Mittel für das maschinelle Geschirrspülen auf Basis
von Natriumcitrat, Alkalihydrogencarbonat, Bleichmitteln, Bleichakti
vatoren und gewünschtenfalls Enzymen, welches in 1gewichtsprozentiger
wäßriger Lösung einen pH-Wert zwischen 8 und 10, vorzugsweise 9 bis
9,5 aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Trinatriumcitrat an
teilsweise durch einen wasserlöslichen Naturstoff, ausgewählt aus der
Gruppe
- - Mono- und/oder Disaccharide,
- - Zuckersäuren und
- - Proteinhydrolysate
ersetzt ist.
2. Schwachalkalisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trinatriumcitrat gewichtsgleich durch 5 bis 40 Gewichtsprozent des
wasserlöslichen Naturstoffes ersetzt ist.
3. Schwachalkalisches Mittel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß als weitere Builderbestandteile anteilsweise Sili
kate und/oder Phosphate, insbesondere Disilikate bzw. Pentanatrium
triphosphat zugegen ist.
4. Schwachalkalisches Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Zuckersäure Gluconsäure zugegen ist.
5. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Proteinhydrolysat hydrolytisch abgebautes
Collagen, insbesondere Gelatine, vorhanden ist.
6. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trinatriumcitrat in Mengen von 20 bis 60
Gewichtsprozent, insbesondere 30 bis 50 Gewichtsprozent, zugegen ist
und als wasserfreies Trinatriumcitrat oder als Trinatriumcitratdihydrat
eingesetzt wird.
7. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Alkalihydrogencarbonat Natriumhydrogencarbonat
in Mengen von 5 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 25 bis 40
Gewichtsprozent, eingesetzt wird.
8. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Bleichmittel Natriumperboratmonohydrat,
-tetrahydrat oder Natriumpercarbonat in Mengen von 2 bis 20 Gewichts
prozent, vorzugsweise von 5 bis 15 Gewichtsprozent, insbesondere 5
bis 10 Gewichtsprozent, eingesetzt wird.
9. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß Bleichaktivatoren in Mengen von 1 bis 8 Gewichts
prozent, vorzugsweise 2 bis 6 Gewichtsprozent, zugegen sind, insbe
sondere Tetraacetylethylendiamin oder 1,5-Diacetyl-2,2-dioxo-hexahy
dro-1,3,5-triacin.
10. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß als weitere Komponenten mit Builderwirkung
Alkalicarbonat, Alkalisilikat, vollsynthetische Polycarbonsäuren,
carboxylgruppenhaltige Stärkederivate, Polyaminosäuren oder derglei
chen zugegen sind.
11. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß es zusätzlich nichtionische Tenside enthält.
12. Schwachalkalisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß bis zu 4 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 0,5
bis 1,5 Gewichtsprozent, Enzyme, insbesondere Amylasen, Proteasen,
Lipasen oder Cellulasen zugegen sind.
13. Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmittel, bestehend aus 95
bis 60 Teilen Trinatriumcitrat und 5 bis 40 Gewichtsteilen eines
wasserlöslichen Naturstoffes, ausgewählt aus der Gruppe
- - Mono- und/oder Disaccharide,
- - Zuckersäure und/oder
- - Proteinhydrolysat.
14. Builderkombination nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als
wasserlösliche Naturstoffe Glucose, Gluconsäure und/oder Gelatine
eingesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995147730 DE19547730A1 (de) | 1995-12-20 | 1995-12-20 | Schwachalkalische Geschirreinigungsmittel und Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1995147730 DE19547730A1 (de) | 1995-12-20 | 1995-12-20 | Schwachalkalische Geschirreinigungsmittel und Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19547730A1 true DE19547730A1 (de) | 1997-06-26 |
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ID=7780763
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1995147730 Withdrawn DE19547730A1 (de) | 1995-12-20 | 1995-12-20 | Schwachalkalische Geschirreinigungsmittel und Builderkombination für Wasch- und Reinigungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19547730A1 (de) |
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