DE19547222C2 - Servoventil - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Servoventil nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Insbesondere für Haushaltsgeräte werden in
Wasserdruckleitungen vielfach sogenannte Servoventile
eingesetzt. Derartige Ventile nutzen den Druck des jeweiligen
Mediums, das in der durch das Servoventil zu verschließenden
Druckleitung strömt, um den Ventilteller auf seinen
Ventilsitz zu drücken bzw. von diesem abzuheben.
Die bekannten Servoventile sind hierfür mit einer
Einlaßkammer, einer Servokammer, einer zwischen Einlaß- und
Servokammer liegenden Membran sowie einem Ventilteller
ausgestattet, der zum Öffnen bzw. Schließen der Verbindung
zwischen Einlaßkammer und Ausgangskammer vorgesehen ist. Die
Membran zwischen Einlaß- und Servokammer weist hierbei
Öffnungen auf, so daß das entsprechende Medium,
beispielsweise Wasser von der Einlaßkammer in die Servokammer
fließen kann. Die Servokammer ist in der Regel über einen
Kanal mit der Auslaßkammer verbunden, der seinerseits über
einen Servoventilteller verschließbar ist. Über das Öffnen
und Schließen des Kanals zwischen Auslaßkammer und
Servokammer können die Drücke, die an dem Ventilteller an
verschiedenen Flächen angreifen, so gesteuert werden, daß
dieser von dem Druck des Druckmediums von seinem Ventilsitz
abgehoben bzw. auf diesen aufgedrückt wird.
Ein derartiges Servoventil ist beispielsweise mit der WO
93/20 370 bekannt geworden. Bei dem dort veröffentlichten
Servoventil ist der Ventilteller innerhalb der Servokammer
mit einer Auskragung versehen, die sich bis in die Nähe von
seitlichen, in axialer Richtung ausgerichteten Rippen
erstreckt. Die Auskragung sowie die Rippen können als
Führungsmittel verstanden werden, die größere Abweichungen
des Ventiltellers aus seiner zentralen Lage vermeiden. Es
handelt sich jedoch um eher ungenaue Führungsmittel, so daß
der Ventilteller ein gewisses Spiel in radialer Richtung
besitzt und insbesondere Kippbewegungen, d. h. Drehungen
gegenüber der Ventilachse ausführen kann. Der Ventilteller
führt keine vollständig definierte Bewegung aus. Während
seiner Verschiebung in axialer Richtung können verschiedene
Verdrehungen oder Verkippungen auftreten, so daß die
Bewegungen des Ventiltellers nicht reproduzierbar sind.
Beim Schließen eines Ventils, beispielsweise in einer
Druckwasserleitung bildet sich mit der Unterbrechung des
Flüssigkeitsstroms stets ein mehr oder weniger großer
Druckstoß aus. Dieser Druckstoß belastet die Ventile sowie
das Leitungssystem. Die Druckspitzen während des dynamischen
Verlaufs dieses Druckstoßes sollten einen bestimmten
Maximaldruck nicht überschreiten, um die Belastungen der
genannten Bauteile zu begrenzen. Diese Beschränkung des
kurzzeitig auftretenden Maximaldrucks wird nicht zuletzt auch
durch entsprechende Normen (z. B. durch eine VDE-Norm)
gefordert.
Weiterhin ist zu beachten, daß durch undefinierte Bewegungen
des Ventiltellers unerwünschte Belastungen der Membran
auftreten können. Beim Verkippen des Ventiltellers wird die
Membran bereichsweise stärker gewalkt, d. h. mechanisch
stärker belastet, als bei einer reinen axialen Verschiebung.
Die Lebensdauer einer solchen Membran wird daher durch eine
undefinierte Ventiltellerbewegung beeinträchtigt. Deshalb ist
man dazu übergegangen, den Ventilteller über einen
Ventilzapfen mit axial ausgerichteten Gleitflächen in einer
rohrförmigen Auslaßkammer unterhalb des Ventiltellers in
axialer Richtung zu führen. Damit auch bei leicht angehobenem
Ventilteller bereits eine ausreichende Flüssigkeitsmenge in
die Auslaßkammer strömen kann, ist der Ventilzapfen in der
Regel gerippt oder sonstwie mit Durchgängen versehen.
Bei einem Servoventil mit geführtem Ventilzapfen in der
Auslaßkammer besteht jedoch der Nachteil, daß der
Ventilzapfen aufgrund der konstruktiven Voraussetzungen
(Flüssigkeitsdurchlässe, ausreichende Führung an der Wandung
der Auslaßkammer) die Strömungsverhältnisse von der
Einlaßkammer in die Auslaßkammer stört, d. h. es können
Verwirbelungen oder dergleichen auftreten. Die oben
angeführten nachteiligen Effekte eines herkömmlichen
Ventilzapfens äußern sich insbesondere auch in störenden
Strömungsgeräuschen.
Zudem verengt ein solcher Ventilzapfen den
Strömungsquerschnitt zwischen Einlaßkammer und Auslaßkammer,
wodurch die Strömungsgeschwindigkeit des Druckmediums erhöht
wird. Die unkontrollierten Strömungsverhältnisse sowie die
durch den verengten Strömungsquerschnitt erhöhten
Strömungsgeschwindigkeiten sorgen also für hohe Druckstöße
beim Schließen des Ventils. Insbesondere die erhöhte
Strömungsgeschwindigkeit sorgt für einen starken Ansaugeffekt
des Ventiltellers auf seinen Ventilsitz mit zunehmender
Annäherung des Ventiltellers an den Ventilsitz. Durch diesen
Ansaugeffekt wird das Ventil bei forgeschrittenem
Schließvorgang ruckartig geschlossen. Weiterhin sorgen die
engen Querschnitte zwischen den Rippen für Druckverluste in
der Leitung hinter dem Ventil.
Die Erfindung hat daher die Aufgabe, ein Servoventil
vorzuschlagen, bei dem die Dynamik des Druckstoßes während
des Schließvorgangs reproduzierbar ist und der Druckstoß
dementsprechend kontrolliert mit verminderten Maximaldrücken
stattfindet.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Servoventil der
einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindungen
möglich.
Dementsprechend zeichnet sich ein erfindungsgemäßes
Servoventil, bei dem die Führungsmittel innerhalb der
Servokammer wenigstens ein feststehendes Führungselement und
wenigstens ein mit dem Ventilteller bewegliches Gleitelement
umfassen, dadurch aus, daß Berührungsstellen des
Führungselementes und des Gleitelementes wenigstens in
geöffneter Stellung des Ventiltellers sich soweit in axialer
Richtung erstrecken, daß der Ventilteller gegen eine
Verkippung aus seiner Achse gesichert ist.
Durch die Erstreckung, d. h. durch die Beabstandung oder
Ausdehnung, der genannten Berührungsstellen in axialer
Richtung wird eine Kippbewegung zuverlässig verhindert. Je
größer diese Beabstandung oder Ausdehnung der
Berührungsstellen ist, desto besser ist die axiale Führung
des Ventiltellers.
Durch eine zuverlässig geführte axiale Hin- und Herbewegung
des Ventiltellers ohne Kippbewegungen aus seiner Achse heraus
ist eine definierte und reproduzierbare Bewegung
gewährleistet. Hierdurch wird zum einen die Lebensdauer der
Membran deutlich erhöht. Zum anderen kann aufgrund der
reproduzierbaren Bewegungen, die unabhängig von der Form des
Ventilzapfens durchgeführt werden, der Ventilsitz und/oder
der Ventilzapfen im Hinblick darauf ausgebildet werden, daß
der Druckstoß beim Schließen des Ventils kontrolliert und mit
vermindertem Druckmaximum stattfindet.
Weiterhin ist mit erfindungsgemäßen Führungsmitteln ein
größerer Hub möglich, da die Güte der Führung mit zunehmender
Öffnung des Ventils zunimmt. Durch einen größeren Hub kann
ein größerer Leitungsquerschnitt freigegeben werden.
Andererseits besteht keine zwingende Notwendigkeit mehr für
einen Ventilzapfen, so daß dieser beliebig ausgestaltet
werden kann, sofern er überhaupt vorgesehen wird. Es ist also
auch möglich, bei kleinerem Hub gegenüber dem Stand der
Technik mit geripptem Ventilzapfen einen ausreichenden
Leitungsquerschnitt freizugeben. Ein kleinerer Hub bedeutet
jedoch ein geringere mechanische Belastung und somit wiederum
eine größere Lebensdauer der Membran.
Durch die Anordnung der Führungsmittel in der Servokammer,
befindet sich die Führung in einem strömungsberuhigten
Bereich des Ventils, wodurch die Verschmutzungsgefahr
herabgesetzt und die Betriebssicherheit erhöht wird.
Die Beabstandung oder Ausdehnung der Berührungspunkte von
Führungselement und Gleitelement in axialer Richtung läßt
sich in vorteilhafter Weise dadurch realisieren, daß das
Gleitelement und/oder das Führungselement eine Gleitfläche
bzw. eine Führungsfläche umfassen. Eine sehr gute axiale
Führung läßt sich bevorzugt dadurch erzielen, daß sowohl das
Gleitelement als auch das Führungselement jeweils eine
Fläche, d. h. eine Gleitfläche bzw. Führungsfläche, umfassen,
die eine gewisse axiale Ausdehnung aufweisen. Während der
Bewegung des Ventiltellers gleitet dann die Gleitfläche auf
der Führungsfläche, wobei sich durch die axiale Erstreckung
beider Flächen eine Kippsicherung ergibt.
Denkbar wäre jedoch beispielsweise auch, daß die
Führungsfläche des Führungselementes als Zylindermantelfläche
ausgebildet ist und das Gleitelement mit mehreren axial
voneinander beabstandeten Ringvorsprüngen in dem
Führungselement gleitet. Auch die umgekehrte Ausgestaltung
wäre möglich, d. h. das Gleitelement könnte die
achsenparallele Fläche aufweisen, während das Führungselement
axial voneinander beabstandete Führungsbereiche, z. B. in Form
entsprechender Vorsprünge, aufweist. Wesentlich ist die
kippstabile axiale Führung des Gleitelements am
Führungselement und somit auch des Ventiltellers in der
Servokammer.
Vorzugsweise wird die Führungs- und/oder Gleitfläche wie
bereits angedeutet zylinderförmig ausgebildet. So kann
beispielsweise das Führungselement als Führungsbuchse mit
einem rohrförmig angesetzten Führungsstutzen gebildet werden.
Das Gleitelement ist in diesem Fall bevorzugt als rohrförmig
an den Ventilteller angesetzter Gleitstutzen ausgebildet, der
den Führungsstutzen durchsetzt. Die innere Mantelfläche des
Führungsstutzens wäre in diesem Fall die Führungsfläche,
wohingegen die äußere Mantelfläche des Gleitstutzens als
Gleitfläche dient.
Denkbar wäre auch die umgekehrte Bauform, d. h. der
Führungsstutzen kann den Gleitstutzen durchsetzen. In diesem
Fall würde die innere Mantelfläche des Gleitstutzens als
Gleitfläche dienen, während die äußere Mantelfläche des
Führungsstutzens die Führungsfläche bildet. Sowohl
Führungsfläche als auch Gleitfläche müssen keineswegs
durchgehend zylinderförmig sein. Ohne weiteres könnte
beispielsweise zur Verminderung von Reibung eine oder beide
Flächen mit Längsrippen bzw. -nuten versehen werden.
Für den Betrieb des Servoventils ist es notwendig, daß der
Servoventilsitz des Ventiltellers einem Servodichtkörper
zugänglich ist. Dieser ist in der Regel mit einem Anker
verbunden, der über eine Erregerspule angezogen bzw.
abgeworfen wird. Bei der wie oben dargestellt teleskopartig
ineinander schiebbaren Anordnung zwischen Gleitstutzen und
Führungstutzen empfiehlt es sich daher, den Durchgang für den
Anker mit dem Servoventilteller in dem jeweils inneren
Bauteil vorzusehen.
Wie bereits erwähnt, können bei einem erfindungsgemäßen
Servoventil Auslaßkammer und Ventilzapfen im Hinblick auf
einen Druckstoß mit vorteilhaftem Druckverlauf angepaßt
werden. Hierzu wird bevorzugt der Ventilzapfen sowie die
Auslaßkammer mit rundem Querschnitt ausgebildet. Somit ergibt
sich beim Abheben des Ventiltellers von seinem Ventilsitz ein
Ringspalt zwischen Ventilzapfen und Auslaßkammer. Dieser
Ringspalt ist strömungsmäßig erheblich günstiger, als die
Rippenanordnung bekannter Ventilzapfen, die zugleich als
Führungselement dienen müssen. Insbesondere kann die
Strömungsgeschwindigkeit und der oben angeführte Ansaugeffekt
auf den Ventilteller bei fortgeschrittenem Schließvorgang
deutlich reduziert werden. Auch die oben angeführten
Druckverluste und Strömungsgeräusche bei offenem Ventil
werden weitgehend vermieden.
Vorteilhafterweise wird der Ventilzapfen außerdem mit einem
sich verjüngendem Querschnitt ausgestattet. Denkbar wäre
hierbei beispielsweise eine zumindest teilweise konische
Form. Hierdurch wird der Querschnitt des Ringspalts zwischen
Einlaßkammer und Auslaßkammer bei Absenken des Ventiltellers
allmählich geschlossen. Mit dem allmählichen Schließen dieses
Ringspaltes kann sich ein Druck auf der Seite der
Einlaßkammer allmählich aufbauen. Beim entgültigen Aufsitzen
des Ventiltellers auf seinem Ventilsitz ergibt sich somit ein
dynamischer Verlauf des Druckstoßes mit deutlich verminderten
Druckspitzen.
Durch die Verlagerung der Führung des Ventiltellers in die
Servokammer sind der konstruktiven Gestaltung des
Ventilzapfens keine Grenzen gesetzt. Ebenso kann die
Auslaßkammer in Verbindung mit dem Ventilzapfen im Hinblick
auf ein optimales Schließverhalten des Ventils optimiert
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen
Servoventils im Schnitt in geöffneter Stellung,
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 in geschlossenem
Zustand und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Das Servoventil 1 gemäß Fig. 1 umfaßt ein Ventilgehäuse 2 mit
einer Einlaßkammer 3 sowie einer Auslaßkammer 4. Oberhalb der
Auslaßkammer 4 befindet sich ein Ventilteller 5, an dem eine
Membran 6 befestigt ist. Die Membran 6 geht in eine innere
Ringdichtung 7 sowie in eine äußere Ringdichtung 8 über. Die
innere Ringdichtung 7 dichtet die Einlaßkammer 3 gegenüber
der Auslaßkammer 4 ab, sobald der Ventilteller abgesenkt wird
(s. insbesondere Fig. 2). Die äußere Ringdichtung 8 fixiert
ebenfalls die Membran 6 und dichtet das Gehäuse 2 gegenüber
einer Führungsbuchse 9 ab. Die Führungsbuchse 9 umfaßt einen
Führungsstutzen 10, der in seinem Inneren einen Durchgang 11
für einen Anker 12 mit daran befestigtem Servoventilteller 13
aufweist (s. Fig. 2).
Der Führungsstutzen 10 durchsetzt einen Gleitstutzen 14, der
als Gleitelement an den Ventilteller 5 angesetzt ist. Die
Berührungsflächen des Gleitstutzens 14 mit dem
Führungsstutzen 10 bilden die Gleitfläche 15 und die
Führungsfläche 16. Der Gleitstutzen 14 ist an seinem
Außenumfang mit einem Ringanschlag 17 versehen, der an einer
Anschlagschulter 18 der Führungsbuchse 9 bei maximal
geöffnetem Ventil anschlägt.
Der Ventilteller 5 weist eine Außenform an, an die sich die
Membran 6 in geschlossenem Zustand des Ventils (Fig. 2)
anschmiegt. Sowohl die Membran 6 als auch der Ventilteller 5
der Gleitstutzen 14 sind mit nicht näher eingezeichneten
Durchlässen versehen, so daß das Innere des Gleitstutzens 14
einen Teil einer Servokammer 19 bildet, die den gesamten Raum
oberhalb der Membran 6 umfaßt. Der Ventilteller 5 ist
weiterhin mit einem Kanal 20 versehen, der die Servokammer 19
mit der Auslaßkammer 4 verbindet. In der Auslaßkammer 4 ist
ein Ventilzapfen 21 am Ventilteller 5 angebracht.
Um den Übergang der geöffneten Stellung gemäß Fig. 1 in die
geschlossene Stellung gemäß Fig. 2 durchzuführen, wird der
Servoventilteller 13 auf den Servoventilsitz 22 gedrückt, so
daß der Kanal 20 verschlossen wird. Hierdurch baut sich in
der Servokammer 19 ein entsprechender Druck auf, der dazu
führt, daß der Ventilteller 5 auf seinen Hauptventilsitz 23
gedrückt wird. Hierbei fährt der Gleitstutzen 14 vom
Führungsstutzen 10 herunter. Dementsprechend nimmt die Güte
der axialen Führung zwischen Gleitstutzen und Führungsstutzen
mit zunehmender Absenkung des Ventiltellers 5 ab. Zugleich
wird jedoch über den Ventilzapfen 21 ein guter axial
ausgerichteter Sitz des Ventiltellers 5 gewährleistet.
Das Ventil wird in umgekehrter Zeitfolge geöffnet. Der
Servoventilteller 13 wird von seinem Servoventilsitz 23
abgehoben, wodurch sich eine Strömung von der Einlaßkammer 3
über die Servokammer 19 in die Auslaßkammer 4 ergibt. Durch
den entsprechenden Druckabfall in der Servokammer 19 ist der
in der Einlaßkammer 3 vorhandene Druck des Mediums
beispielsweise von Wasser, in der Lage, den Ventilteller 5
anzuheben.
Sowohl während des Schließens als auch während des Anhebens
des Ventiltellers 5 wird allmählich ein Ringspalt 24 zwischen
Ventilzapfen 21 und der Wandung der Auslaßkammer 4
geschlossen bzw. geöffnet. Durch diesen zeitlichen Verlauf
der Querschnittsänderung des Ringspalt 24 läßt sich der
Druckstoß beim Schließen des Ventils maßgeblich beeinflussen.
Insbesondere herrschen nunmehr kontrollierte
Strömungsverhältnisse, da störende Rippen wie beispielsweise
bei einem Ventilzapfen nach dem Stand der Technik üblich,
nicht mehr notwendig sind.
Mit dem Öffnen des Ventils nimmt die Güte der axialen Führung
zwischen Gleitstutzen und Führungsstutzen zu, während der
Ventilzapfen 21 die Wandung der Auslaßkammer 4 freigibt.
In der Ausführung gemäß Fig. 3 ist der Gleitstutzen 25 im
Innern des Führungsstutzens 26 angeordnet. Zur Verbesserung
der kippsicheren axialen Führung ist eine zusätzliche
Auskragung 27 am Ventilteller 5 vorgesehen, die an einem
äußeren Führungsring 28 anliegt. In dieser Ausführung ist der
Ventilteller 5 somit doppelt geführt. Führungsstutzen und
Gleitstutzen 25, 26 bilden eine innere Führung, während die
Auskragung 27 mit dem Führungsring 28 eine äußere Führung
bilden.
Weitere Ausführungsbeispiele für eine kippsichere axiale
Führung des Ventiltellers in der Servokammer 19 sind im
Rahmen der Erfindung denkbar. Wesentlich ist jedoch, daß die
Berührungsstellen zwischen Führungselementen 10, 14, 25, 26
bzw. 27, 28 wenigstens in der geöffneten Stellung des
Ventiltellers 5 sich soweit in axialer Richtung erstrecken,
daß der Ventilteller ausreichend gegen eine Verkippung
gesichert ist.
1
Servoventil
2
Ventilgehäuse
3
Einlaßkammer
4
Auslaßkammer
5
Ventilteller
6
Membran
7
innere Ringdichtung
8
äußere Ringdichtung
9
Führungsbuchse
10
Führungsstutzen
11
Durchgang
12
Anker
13
Servoventilteller
14
Gleitstutzen
15
Gleitfläche
16
Führungsfläche
17
Ringanschlag
18
Anschlagschulter
19
Servokammer
20
Kanal
21
Ventilzapfen
22
Servoventilsitz
23
Hauptventilsitz
24
Ringspalt
25
Gleitstutzen
26
Führungsstutzen
27
Auskragung
28
Führungsring
Claims (5)
1. Servoventil (1) mit einer Einlaßkammer (3), einer
Servokammer (19), einer zwischen Einlaß- (3) und Servokammer
(19) liegenden Membran (6) einem Ventilteller (5) zum
Öffnen und Schließen der Verbindung zwischen der Einlaßkammer
(3) und einer Auslaßkammer (4), wobei in der Servokammer (19)
Führungsmittel (10, 14) zur Führung des Ventiltellers (5)
vorgesehen sind und die Führungsmittel (10, 14) wenigstens
ein feststehendes Führungselement (10) und wenigstens ein mit
dem beweglichen Ventilteller (5) verbundenes Gleitelement
(14) umfassen, das entlang dem Führungselement (10) gleitet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitelement (14) und das
Führungselement (10) beim Öffnen des Ventils ineinander
schiebbar sind und einen Durchlaß für den
Servoventilteller (13) bzw. ein den Servoventilteller (13)
tragendes Bauelement (12) aufweisen und daß ein beim Schließen
des Ventils in die Auslaßkammer (4) einschiebbarer
Ventilzapfen (21) mit einer Querschnittsverjüngung in
Strömungsrichtung vorgesehen ist, der wenigstens bei
geschlossenem Ventil wenigstens teilweise an der Wandung der
Auslaßkammer (4) anliegt.
2. Servoventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die das Gleitelement (14) berührenden Bereiche des
Führungselementes (10) wenigstens teilweise eine axial
ausgerichtete Führungsfläche (16) umfassen.
3. Servoventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die das Führungselement (10) berührenden
Bereiche des Gleitelementes (14) wenigstens teilweise eine
axial ausgerichtete Gleitfläche (15) umfassen.
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungs- (16) und/oder Gleitfläche
(15) zylinderförmig ausgebildet ist.
5. Servoventil nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilzapfen (21) einen runden
Querschnitt aufweist.
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Family Applications (1)
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DE1995147222 Expired - Fee Related DE19547222C2 (de) | 1995-12-18 | 1995-12-18 | Servoventil |
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