DE19546685A1 - Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffspritzgußteils - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines KunststoffspritzgußteilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffspritzgußteiles mit unter
schiedlich behandelten Oberflächenbereichen, ein Spritzgußteil aus einem ersten Kunststoff
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 11 und eine Verwendung eines
Spritzgußverfahrens.
Kunststoffteile, deren Oberflächen teilbehandelt werden, müssen zum Erzielen eines defi
niert abgegrenzten Bereiches aufwendig vorbehandelt werden. Um Teilbereiche von der
Behandlung auszuschließen, sind diese beispielsweise zeitaufwendig mit einer Folie defi
niert abzukleben. Wenn die Behandlung beispielsweise ein Lackierprozeß ist, dann liegt
anschließend die Folie unter einer Lackschicht und ist schwierig zu entfernen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Kunststoffspritzgußteil mit definiert teilbehandel
ter Oberfläche so herzustellen, daß der Prozeß schnell und unter möglichst geringer Bil
dung von Abfall durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den kennzeichnenden Verfahrensschritten des Anspruchs 1.
Hinsichtlich des Kunststoffteiles selbst wird diese Aufgabe bei dem eingangs beschriebenen
Kunststoffteil gelöst mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 11.
Erfindungsgemäß wird das Kunststoffteil im Zweikomponentenverfahren (2K-Verfahren)
hergestellt, wobei im ersten Schuß ein erstes Material und im zweiten Schuß ein zweites
Material eingespritzt wird, das mit dem ersten Material an dem nicht zu behandelnden
Bereich in Berührung ist, sich aber mit diesem nicht verbindet. Anschließend wird das so
hergestellte Spritzgußteil einer Oberflächenbehandlung unterzogen, die üblicherweise am
ausgehärteten und entformten Teil vorgenommen wird. Die Oberflächenbehandlung
erstreckt sich zumindest über Teilbereiche der Oberfläche des ersten Materials und der
Oberfläche des zweiten Materials. Die Oberflächenbehandlung ist insbesondere ein
Lackieren, auch andere Behandlungen wie mechanische Behandlungen der Oberfläche
(Schleifen, Sandstrahlen etc.) sind möglich. Hierbei dient das eine Material als Oberflächen
schutz des anderen Materials, so daß nach dem Trennen der beiden Kunststoffe ein Kunst
stoffspritzgußteil mit definiert teilbehandelter Oberfläche erhalten wird.
Für eine Lackierung als Oberflächenbehandlung eignen sich insbesondere Kunstharzlacke
(z. B. 2K-Lacke), wie sie für die Lackierung von Kunststoffen üblich sind. Besonders
geeignet sind hierbei PU-Lacke.
Beim Trennen der beiden Materialien erhält man zwei Kunststoffteile, die an sich beide ver
wertbar sind. Das erfindungsgemäße Verfahren wird jedoch üblicherweise so eingesetzt,
daß nur ein Kunststoffteil anschließend als Formteil Gebrauch findet, das andere wird
recycelt. Die Herstellung des Spritzgußteils aus zwei Materialien erfolgt erfindungsgemäß
vorteilhaft mit der üblichen Schiebertechnik, d. h. der erste Kunststoff wird in eine Form ein
gespritzt, nach einer zumindest teilweisen Verfestigung wird in der Form ein Schieber unter
Bildung eines neuen Hohlraumes, der in Kontakt mit dem bereits zumindest teilweise ver
festigten Material steht, zurückgeschoben und in diesen geschaffenen Hohlraum ein zwei
tes Material eingespritzt. Vorteilhaft ist hierbei das als Formteil zu verwendete Teil das zu
erst eingespritzte, das zu recycelnde Teil wird nach Zurückziehen des Schiebers einge
spritzt. Vorzugsweise wird an zumindest einen der Kunststoffe eine Trennhilfe mit ange
spritzt, die beispielsweise ein nach außen ragender Stift oder eine Lasche sein kann.
Nach der Oberflächenbehandlung des Teils kann beispielsweise durch Ansetzen einer
Zange an der Trennhilfe durch Zug leicht der eine Kunststoff vom anderen getrennt werden.
Die Trennhilfe kann insbesondere der Angußkanal sein. Dies ist insbesondere dann gün
stig, wenn der abzutrennende Kunststoff recycelt wird, da hierbei vorteilhaft das Anguß
stück zusammen mit dem gesamten eingespritzten Kunststoff als ein Teil rückführbar ist.
Üblicherweise liegen die beiden Kunststoffe großflächig aufeinander, d. h. der abzutren
nende Kunststoff ist verhältnismäßig dünn bezogen auf seine Kontaktfläche zum anderen
Kunststoff. Insbesondere hat der abzuziehende Kunststoff ein Volumen von höchstens
0,5 cm³je cm² Kontaktfläche, überlicherweise betragt der Wert max. 0,3 cm und ganz
besonders vorteilhaft liegt er im Bereich unter 0,2 cm. Um den Kunststoff noch sauber
einspritzen zu können, beträgt der Mindestwert überlicherweise 0,03 cm, vorteilhaft
mindestens 0,05 cm und insbesondere mind. 0,08 cm.
Wenn das abzutrennende Kunststoffteil ein Wasteteil ist, kann es vorteilhaft regranuliert
und sofort wieder in den Prozeß zurückgeführt werden. Wenn die Oberflächenbehandlung
ein Lackauftrag ist, dann ist der Lack vorteilhaft so zu wählen, daß er zusammen mit dem
Kunststoffteil in den Spritzprozeß zurückführbar ist und/oder; z. B. durch Filtern, aus dem
schmelzflüssigen Kunststoff abtrennbar ist. Auch können Kunststoffmaterial und Lack so
gewählt werden, daß sich diese nicht miteinander verbinden, so daß der Lack nach dem
Trennen der beiden Kunststoffe vom Wasteteil abziehbar ist. Alternativ kann der Lack auch
mechanisch vom Wasteteil entfernt werden. Vorteilhaft wird vor dem Abziehen des einen
Kunststoffs vom anderen der Lack an der Verbindungskante der beiden Kunststoffe einge
schnitten, so daß beim Trennen der beiden Kunststoffe der Lack nicht in die Oberfläche des
einen Kunststoffes einreißt. Dieses Einschneiden ist auch bei der Verwendung von Abkle
befolien bekannt. Erfindungsgemäß kann hierbei auch ein derart ausgebildeter Schieber
verwendet werden, daß an der Oberfläche beim Übergang des einen Kunststoffs vom an
deren eine Kante entsteht. Diese erleichtert dann das Ansetzen eines Schneidmessers.
Bei Verwendung eines Schiebers wird der möglichst nur so weit verschoben, daß ein siche
res Einspritzen des zweiten Kunststoffes und ein Abziehen desselben möglich ist. Das
Schiebemaß entspricht üblicherweise den zuvor genannten Werten, d. h. ist vorteilhaft 0,5-2 mm.
Der erfindungsgemäße Gegenstand ist ein Spritzgußteil aus einem ersten Kunststoff, das
über einen ersten Teilbereich eine behandelte Oberfläche und einen zweiten Bereich eine
nicht oder anders behandelte Oberfläche hat, wobei die beiden Teilbereiche aneinander
angrenzen. Erfindungsgemäß ist der nicht oder anders behandelte Teilbereich ein Kontakt
bereich zu einem durch Anspritzen mit dem Spritzgußteil verbundenen Kunststoffteil, der
aus einem zweiten Kunststoff ist, der sich bei dem Anspritzen nicht mit dem ersten Kunst
stoff verbindet. Das erfindungsgemäße Spritzgußteil kann hierbei das angespritzte Kunst
stoffstück noch tragen, d. h. der nicht oder anders behandelte Teilbereich der Oberfläche
liegt unter dem noch anliegenden Kunststoffteil; das Kunststoffteil kann jedoch auch bereits
entfernt sein. Im ersten Fall ist der Kunststoffteil so vorbereitet, daß - sobald gewünscht -
ein Abziehen desselben erfolgen kann. Ansonsten hat das erfindungsgemäße Spritzgußteil
die gleichen Merkmale, die sich aus dem oben beschriebenen Verfahren ergeben.
Mit zur Erfindung gehört auch die Verwendung des 2K-Spritzgußverfahrens zur Herstellung
eines Kunststoffspritzgußteils, dessen Oberfläche unterschiedlich behandelbar ist durch
Behandlung der Oberfläche des Kunststoffspritzgußteils über zumindest Teilbereiche der
Oberflächen der zwei Komponenten und anschließendes Trennen der beiden Kompo
nenten unter Bildung eines Kunststoffspritzgußteils mit unterschiedlich behandelter
Oberfläche. Im übrigen beinhaltet die Verwendung auch die oben ausgeführten Ver
fahrensschritte.
Wenn in der Erfindung von zwei Komponenten oder allgemein von zwei unterschiedlichen
Materialien oder Bereichen die Rede ist, so ist dieses nicht als beschränkend, sondern als
Mindestzahl zu verstehen. Die Erfindung kann beispielsweise auch mit drei unterschiedli
chen Komponenten durchgeführt werden, wobei entsprechende Muster möglich sind. Ins
besondere kann die Erfindung auch mit zwei Komponenten und mehreren Schiebern durch
geführt werden, so daß auf einem Kunststoffspritzgußteil mehrere nicht oder anders behan
delte Oberflächenbereiche erhältlich sind, die auch miteinander verbunden sein können.
Die Erfindung ist insbesondere bei Kraftfahrzeuganbauteilen einsetzbar; und hier wiederum
besonders vorteilhaft bei Stoßfängern. Ein solcher Stoßfänger erhält erfindungsgemäß eine
Lackierung und einen Teilbereich, der nicht diese Lackierung trägt. Dieser Teilbereich ist
insbesondere ein etwas exponiert angeordneter Bereich, der beim Fahren gegen einen Ge
genstand zuerst mit diesem in Kontakt kommt. Hierdurch sind eventuelle Kratzer oder
Schleifspuren weniger auffällig, als solche in dem lackierten Bereich. Der exponierte Be
reich erstreckt sich vorzugsweise über mindestens die Hälfte der Stoßfängerbreite, insbe
sondere über mindestens 90% und ganz besonders vorteilhaft auch über die zur Fahr
gastzelle hingezogenen Eckbereiche des Stoßfängers. Neben der beschriebenen Ver
minderung der Auffälligkeit von kleineren Beschädigungen am Stoßfänger wird mit der Er
findung außerdem ein Designelement ermöglicht, indem der verhältnismäßig großflächige
Stoßfänger durch eine in etwa waagerecht verlaufende Trennungslinie, die in einer anderen
Farbe gehalten ist, in zwei kleinere Farbbereiche unterteilt ist. Die Trennlinie hat vorteilhaft
die Eigenfarbe des Kunststoffs, wobei insbesondere schwarz eingefärbte Kunststoffe zur
Anwendung kommen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen und einem Ausführungsbeispiel
näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 einen Stoßfänger mit angeformten Abdeckmaterial;
Fig. 2 das Einspritzen des Grundmaterials in die Form;
Fig. 3 das Einspritzen des Abdeckmaterials;
Fig. 4 das Entformen des Spritzgußteils;
Fig. 5 das Lackieren des Spritzgußteil;
Fig. 6 das Abziehen des Abdeckmaterials;
Fig. 7 eine Tabelle für die Komponentenwahl.
Ein in Fig. 1 dargestellter Stoßfängerist aufgebaut aus einem Kunststoffspritzgußteil 2, das
über seine Außenfläche mit einem Lacküberzug 3, versehen ist. Der Lacküberzug 3 er
streckt sich hier auch über drei Abdeckmaterialien 4-6, die lösbar auf dem Kunststoffteil
haften. Durch Entfernen der Abdeckmaterialien 4-6 (Pfeile) erhält man einen teillackierten
Stoßfänger 1, der in dem Bereich der Abdeckmaterialien 4-6 die Originalfarbe des Kunst
stoffs hat (unlackiert ist).
Im folgenden wird das Herstellungsverfahren des Stoßfängers 1 beschrieben.
Wie in Fig. 2 dargestellt, wird in ein Werkzeug, das aufgebaut ist aus einer Patrize 7, einer
Matrize 8 und einem Schieber 9 ein Kunststoffmaterial 10 eingespritzt und verfestigt. Der
Schieber 9 ist hierbei zum Kunststoffmaterial 10 eingeschoben, wie es in der Detaildarstellung
deutlich ersichtlich ist. Sobald eine gewisse Festigkeit des Kunststoffmaterials 10 er
reicht ist, wird der Schieber 9 (Fig. 3) um ein Maß A zurückgezogen. Der hierbei gebildete
Hohlraum 11 wird durch einen Angußkanal 12 mit einem zweiten Kunststoffmaterial 13 ge
füllt. Das zweite Kunststoffmaterial ist dabei so gewählt, daß es sich mit dem ersten Kunst
stoffmaterial nicht verbindet. Im vorliegenden Fall wurde PE-HD eingesetzt, das keine große
Haftung auf dem für das erste Material eingesetzten PP-EPDM hat. Eine Materialauswahl
kann der Tabelle aus Fig. 7 entnommen werden. Das Maß A ist so gewählt, daß mit der
verwendeten Vorrichtung und dem eingesetzten Kunststoffmaterial gerade eine sichere
Füllung des Hohlraums 11 möglich ist.
Nach genügender Verfestigung der Kunststoffmaterialien wird das Kunststoffteil 2 ausge
worfen durch Zurückfahren der Patrize 7. Hierbei bleibt ein Anguß 14 aus dem Angußkanal
12 an dem zweiten Kunststoffmaterial 13 hängen. Danach wird die gesamte Vorderseite 15
des Kunststoffteils 2, d. h. auch die Abdeckmaterialien 4-6 ganzflächig lackiert (Fig. 5) und
getrocknet. Nach dem Trocknen wird entlang Kanten 16 u. 17 der Lacküberzug 3 einge
schnitten und durch Zug (Pfeil) an dem Angußzapfen 14 das Abdeckmaterial 4-6
zusammen mit dem auf diesen liegenden Lack 20 abgezogen, wodurch ein unlackierter
Bereich 21 freigelegt wird.
Für eine bessere optische Wirkung ist der Schieber 9 auf seiner Oberfläche 22 genarbt, so
daß auch der unlackierte Bereich 21 diese Narbung trägt. Die Narbung, oder auch jede an
dere Oberflächenstrukturierung kann auch zum Erzielen einer besseren Adhäsionsverbin
dung zwischen den unterschiedlichen Kunststoffmaterialien eingesetzt werden, insbeson
dere dann, wenn beispielsweise durch eine Schrumpfung der unterschiedlichen Kunststoff
materialien sich das Abdeckmaterial bereits bei der Entformung vom Spritzgußteil löst.
Der erhaltene speziallackierte Stoßfänger 1 hat bei Verwendung eines schwarzen Kunst
stoffmaterials 10 eine schwarze Stoßleiste, die etwas hervorsteht und unempfindlicher ist
gegen leichte Beschädigungen gegenüber dem lackierten Bereich. Mit der Erfindung ist es
möglich, unterschiedlich oberflächenbehandelte Stoßfänger und auch andere Kunststoff
teile ohne den Einsatz von Blenden und ohne die Verwendung von Abklebematerial her
zustellen, wodurch die Teilevielfalt, die Fertigungszeit und die Abfallmenge vermindert wird.
Das abgezogene Abdeckmaterial 4-6 kann gegebenenfalls und Abtrennung des Lackes 20
regranuliert und wieder eingesetzt werden, auch die Fertigung eines anderen
Kunststoffteiles ist nach Regranulierung möglich.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffspritzgußteiles mit unterschiedlich behan
delten Oberflächenbereichen, gekennzeichnet durch die Schritte
- - Aneinanderspritzen zweier sich nicht verbindender Kunststoffe (10 + 13) zu einem ersten Spritzgußteil (2 + 4 - 6),
- - Behandeln der Oberfläche (15) des Spritzgußteils (2 + 4 - 6) über zumindest Teilbe reiche der Oberflächen der zwei sich nicht verbindender Kunststoffe (10 + 13), und
- - Trennen der beiden Kunststoffe (10 + 13) unter Bildung des Kunststoffspritzgußteils mit unterschiedlich behandelten Oberflächen (3 + 21).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandeln der Ober
fläche ein Lackieren ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden sich
nicht verbindenden Kunststoffe flächig aneinandergespritzt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an zumindest einem der sich nicht verbindenden Kunststoffe (10, 13) eine Trennhilfe
(14) zum Trennen der beiden Kunststoffe angeformt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Kunststoffe, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der beiden Kunststoffe (13) nach dem Trennen der Kunststoffe regranuliert
wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kunststoffspritzgußteil ein Kraftfahrzeuganbauteil ist, insbesondere als Stoßfän
ger (1) geformt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
vor der Behandlung der Oberfläche das Spritzgußteil entformt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zuerst ein erstes Kunststoffmaterial (10) in eine Form gespritzt wird, dann ein Schie
ber (9) um ein Maß (A) öffnet, um einen Hohlraum (11) zu bilden, und dann ein zwei
tes Kunststoffmaterial (13) in den Hohlraum (11) eingespritzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Hohlraum (11)
eingespritzte Kunststoffmaterial (13) ein Wasteteil bildet.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des Kunststoffspritzgußteiles zumindest in einem Teilbereich, in dem
die sich nicht verbindenden Kunststoffe in Kontakt stehen, strukturiert ist, insbeson
dere eine Narbung besitzt.
11. Spritzgußteil aus Kunststoff mit einem behandelten Teilbereich der Oberfläche und
einem nicht oder anders behandelten Teilbereich der Oberfläche, der an den behan
delten Teilbereich angrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht oder anders be
handelte Teilbereich (21) ein Kontaktbereich zu einem durch Anspritzen mit dem
Spritzgußteil (2) verbundenen Kunststoffteil (4-6) ist, das aus einem zweiten Kunst
stoff (13) ist, der sich mit dem ersten Kunststoffmaterial (10) bei dem Anspritzen nicht
verbindet.
12. Spritzgußteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der behandelte Teilbe
reich lackiert (3) ist.
13. Spritzgußteil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Kunststoffmaterialien flächig aneinander gespritzt sind.
14. Spritzgußteil nach einem der Ansprüche 11-13, dadurch gekennzeichnet, daß an
das Kunststoffteil (4 - 6) eine Trennhilfe (14) angeformt ist.
15. Spritzgußteil nach einem der Ansprüche 11-14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spritzgußteil ein Kraftfahrzeuganbauteil, insbesondere an Stoßfänger (1) ist.
16. Spritzgußteil nach einem der Ansprüche 11-15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kunststoffteil (4-6) abgetrennt ist.
17. Spritzgußteil nach einem der Ansprüche 11-16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche (21), an der das Kunststoffteil (4-6) angespritzt ist oder war, strukturiert,
insbesondere genarbt ist.
18. Verwendung des 2K-Spritzgußverfahrens zur Herstellung eines Kunststoffspritzguß
teils, dessen Oberfläche unterschiedlich behandelt ist, durch Behandeln der Oberflä
che eines ersten Spritzgußteils über zumindest Teilbereiche der Oberfläche der zwei
Komponenten und Trennen der beiden Komponenten unter Bildung des Kunst
stoffspritzgußteils mit unterschiedlich behandelten Oberflächen.
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Publications (2)
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ID=6536306
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