DE19545997A1 - Schalter mit einem temperaturabhängigen Schaltwerk - Google Patents
Schalter mit einem temperaturabhängigen SchaltwerkInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schalter mit einem
temperaturabhängigen Schaltwerk, einem das Schaltwerk aufnehmen
den Gehäuse, das ein Unterteil und ein dieses verschließendes
Deckelteil aufweist, und einem innen an dem Deckelteil vorge
sehenen ersten sowie einem innen an dem Unterteil vorgesehenen
zweiten Gegenkontakt, wobei das Schaltwerk ein elektrisch
leitendes Federteil umfaßt, das in einer seiner Schaltstellungen
sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten Gegenkontakt
in Anlage ist.
Ein derartiger temperaturabhängiger Schalter ist aus der DE
29 17 482 C2 bekannt.
Der bekannte Schalter dient dazu, die Temperatur eines Gerätes
zu überwachen. Dazu wird er über seine Außenanschlüsse in Reihe
mit dem zu überwachenden Gerät geschaltet und so angeordnet,
daß die Temperatur des zu überwachenden Gerätes die Temperatur
eines Bimetall-Teiles beeinflußt. Wird die Schalttemperatur
überschritten, so öffnet das Schaltwerk die Verbindung zwischen
den beiden Außenanschlüssen, und der darüber geführte Stromkreis
wird unterbrochen. Sinkt die Temperatur ab, so wird der Strom
kreis wieder geschlossen, obwohl dies nicht unbedingt der Fall
sein muß, es sind auch bistabile temperaturabhängige Schalter
bekannt.
Der bekannte Schalter weist ein aus einem elektrisch leitfähigen
Unterteil sowie einem dieses verschließenden, elektrisch
leitfähigen Deckelteil bestehendes Gehäuse auf, wobei zur
Isolation zwischen dem Unterteil und dem Deckelteil eine
Isolierfolie vorgesehen ist. An dem Deckelteil ist ein nach
innen vorstehender Bereich als erster Gegenkontakt ausgebildet.
Das Schaltwerk weist als Federteil eine Federscheibe auf, an
der durch einen Bördelrand ein beweglicher Kontakt befestigt
ist, der mit dem ersten Gegenkontakt in Anlage kommt. Über die
Federscheibe ist eine Bimetall-Schnappscheibe gestülpt, die
unterhalb der Schalttemperatur kräftefrei in dem Gehäuse
aufgenommen ist. Der Stromfluß erfolgt über das leitende
Deckelteil, den ersten Gegenkontakt, den beweglichen Kontakt,
die Federscheibe und das leitende Unterteil, an dem sich die
Federscheibe abstützt, so daß der innere Boden den zweiten
Gegenkontakt bildet. Der Außenanschluß erfolgt unmittelbar über
Kontaktierung von Unterteil und Deckelteil.
Wird die Schalttemperatur überschritten, so schnappt die
Bimetall-Schnappscheibe um und drückt die Federscheibe mit ihrem
beweglichen Kontakt von dem ersten Gegenkontakt weg.
Der mechanische Zusammenbau des bekannten Schalters ist insbeson
dere deshalb aufwendig, weil der Kontakt über den Bördelrand
an der Federscheibe befestigt werden muß.
Ein vergleichbarer Schalter ist aus der DE 37 10 672 A1 bekannt.
Dieser sogenannte Temperaturwächter ist selbsthaltend ausgebil
det, umfaßt also einen zu dem Bimetall-Schaltwerk parallel
geschalteten Heizwiderstand, der bei geöffnetem Schaltwerk in
Reihe zwischen die Außenanschlüsse geschaltet ist und sich durch
den durch ihn hindurchfließenden Strom so weit aufheizt, daß
er das Bimetall-Schaltwerk über seiner Schalttemperatur hält,
so daß es nicht wieder in den Grundzustand zurückgeht. Der
hochohmige Parallelwiderstand ist in das Deckelteil integriert,
das entweder aus Isoliermaterial oder aus einem elektrisch
leitenden Widerstandsmaterial besteht.
Bei diesem Schalter ist der bewegliche Kontakt lose in die
Federscheibe eingelegt und über eine vorstehende Ringschulter
zwischen die Federscheibe und die Bimetall-Schnappscheibe
eingeklemmt.
Hier ist von Nachteil, daß während der Endmontage, die in der
Regel manuell von angelernten Kräften durchgeführt wird, zunächst
die Federscheibe in das Unterteil, dann das Kontaktteil in die
Federscheibe und schließlich die Bimetall-Schnappscheibe über
das Kontaktteil gelegt werden muß. Dieser Vorgang ist sehr
zeitaufwendig und nur bedingt automatisierbar. Ferner kann es
beim Zusammenbau dazu führen, daß das Kontaktteil verrutscht,
so daß der Ausschuß erhöht wird.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wurde in der DE 43 37 141
A1 bereits vorgeschlagen, den Kontakt an die Federscheibe
anzuschweißen.
Dadurch werden zwar die vorstehend erwähnten Nachteile bezüglich
der Endmontage des Schalters beseitigt, es ist jedoch wie bei
dem eingangs erwähnten Schalter aus der DE 29 17 482 C2 erforder
lich, durch zusätzliche Maßnahmen den Kontakt an der Federscheibe
zu befestigen.
Bei sämtlichen insoweit diskutierten, bekannten Schaltern ist
der bewegliche Kontakt ein Drehteil, das nur mit entsprechendem
Material und Fertigungsaufwand hergestellt werden kann, so daß
es merklich zu den Gesamtkosten der bekannten Schalter beiträgt.
Ausgehend hiervon ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den
eingangs genannten Schalter derart weiterzubilden, daß er einen
einfachen und preiswerten Aufbau aufweist und leicht zusammen
zubauen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem eingangs genannten
Schalter dadurch gelöst, daß an dem ersten Gegenkontakt ein
in das Gehäuse weisender Vorsprung vorgesehen ist, der zumindest
in der einen Schaltstellung in eine in dem Federteil vorgesehene
Öffnung hineinragt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese Weise
vollkommen gelöst.
Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat nämlich erkannt,
daß überraschenderweise auf das bewegliche Kontaktteil an dem
Federteil verzichtet werden kann, und daß der erforderliche
elektrische Kontakt zwischen dem Federteil und dem Gegenkontakt
dadurch bewirkt und/oder gefördert werden kann, daß an dem
Gegenkontakt ein Vorsprung vorgesehen ist, auf dem die Feder
scheibe sozusagen mit ihrer Öffnung aufsitzt. Durch diesen
Vorsprung wird die Federscheibe in dem Gehäuse des neuen
Schalters zentriert, so daß bei der Endmontage Ausschuß durch
eine falsch eingelegte Federscheibe vermieden wird. Ferner sorgt
der Vorsprung für eine gute, elektrisch leitende Anlage des
Federteiles an dem ersten Gegenkontakt in lagerichtiger Ausrich
tung.
Der neue Schalter weist damit eine ganze Reihe von Vorteilen
auf. Die Fertigungskosten werden einmal durch die geringere
Zahl an Bauteilen reduziert, die in dem neuen Schalter zu finden
sind, da der neue Gegenkontakt sozusagen das bisherige bewegliche
Kontaktteil sowie den bisherigen Gegenkontakt ersetzt. Ferner
ist es nicht mehr erforderlich, das Kontaktteil vor oder während
der Endmontage des Schalters an der Federscheibe zu befestigen,
so daß dieser Fertigungsschritt entfällt. Insgesamt sind damit
nicht nur die Bauteilkosten, die Kosten für die Vorratshaltung
und die Zahl der Bauteile sondern auch die erforderliche Zeit
für den Endzusammenbau reduziert, der jetzt auch automatisch
erfolgen kann, wodurch weiter Ausschuß vermieden wird. Ein
weiterer Vorteil liegt darin, daß die Anzahl der Übergangs
widerstände, also die Anzahl der erforderlichen Kontaktbereiche
auf das absolute Minimum reduziert wird, da der Übergangs
widerstand zwischen dem im Stand der Technik verwendeten
beweglichen Kontaktteil sowie der Federscheibe wegfällt. Die
Qualität des gesamten Übergangswiderstandes des Schalters wird
also verbessert, wobei auch die Probleme bei der Materialauswahl
vor dem Hintergrund der Alterung gelöst werden.
Dabei ist es dann bevorzugt, wenn der Vorsprung aus elektrisch
leitendem Material oder aus elektrisch isolierendem Material
gefertigt ist.
Hier ist von Vorteil, daß einerseits der Vorsprung einstückig
mit dem Gegenkontakt ausgebildet werden kann, wenn er ebenfalls
aus elektrisch leitfähigem Material besteht. Ist der Vorsprung
dagegen aus Isoliermaterial gefertigt, so dient er lediglich
der Führung des Federteiles relativ zu dem Gegenkontakt, wobei
er sich vorzugsweise als Führungsbolzen bis zum Boden des
Unterteiles erstrecken kann.
Während bei dem aus elektrisch leitendem Material gefertigten
Vorsprung für eine noch größere Kontaktsicherheit zwischen dem
Federteil und dem ersten Gegenkontakt gesorgt wird, ist bei
dem aus elektrisch isolierendem Material gefertigen Vorsprung
eine bessere Führung und Zentrierung des Federteiles in dem
Gehäuse dadurch möglich, daß sich der Vorsprung als Führungs
bolzen bis zum Boden des Unterteiles erstreckt, wobei er wegen
seiner Isolatorfähigkeit jedoch nicht zu einem Kurzschluß führt.
In einer Weiterbildung ist es bevorzugt, wenn das Federteil
unverlierbar an dem Vorsprung gehalten wird.
Hier ist von Vorteil, daß das Federteil bereits vor der End
montage des Schalters auf den an dem Deckelteil befestigten
Vorsprung aufgesteckt und dann z. B. durch Umbördeln oder
Schweißen mit dem Vorsprung unverlierbar verbunden werden kann.
Auch hierdurch wird die Montage des neuen Schalters stark
vereinfacht, da das Aufstecken einer Federscheibe auf einen
Vorsprung leichter zu automatisieren ist als das Einlegen einer
Federscheibe in ein in der Regel topfartiges Gehäuse.
Ferner ist es bevorzugt, wenn der Vorsprung einen verdickten
Kopf aufweist, über den das Federteil rastend geschoben werden
kann.
Hier ist von Vorteil, daß es nicht unbedingt erforderlich ist,
nach dem Aufstecken des Federteiles auf den Vorsprung durch
zusätzliche Maßnahmen wie Umbördeln oder Schweißen für den
unverlierbaren Halt zu sorgen. Vielmehr wird die Federscheibe
unter Überwindung eines mechanischen Widerstandes über den
verdickten Kopf geschoben, so daß sie auf dem Vorsprung ver
rastet. Auch diese Maßnahme sorgt also für eine deutlich
einfachere Endmontage des neuen Schalters, da weitere Fertigungs
schritte eingespart werden können.
In einem Ausführungsbeispiel ist es dann bevorzugt, wenn das
Federteil eine vorgespannte Bimetall-Schnappscheibe ist, wobei
es andererseits bevorzugt ist, wenn dem Federteil eine Bimetall-
Schnappscheibe zugeordnet ist, die mit ihrer Öffnung auf dem
Vorsprung angeordnet ist.
Wenn das Federteil selbst eine vorgespannte Bimetall-Schnapp
scheibe ist, ergibt sich ein sehr einfaches Schaltwerk, da auf
die im Stand der Technik verwendete zusätzliche Federscheibe
verzichtet werden kann. Die Bimetall-Schnappscheibe sorgt dabei
sowohl für den elektrischen Kontakt zwischen den beiden Gegen
kontakten als auch für das temperaturabhängige Schalten des
Schaltwerkes.
Wenn jedoch eine gesonderte Bimetall-Schnappscheibe vorgesehen
ist, gegen die das Federteil arbeitet, ergibt sich der an sich
bekannte Vorteil, daß eine Verschiebung der Schalttemperatur
insbesondere bei einer hohen Zahl von Schaltzyklen verhindert
wird. Das Federteil drückt nämlich die Bimetall-Schnappscheibe
in die Schaltstellung, in der z. B. die beiden Gegenkontakte
elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Wenn sich die
Bimetall-Schnappscheibe jetzt erwärmt, so erfolgt eine allmäh
liche Verformung dieser Bimetall-Schnappscheibe an ihrem Rand,
der sich von dem Boden abhebt. Das Federteil sorgt während dieser
sogenannten Schleichphase jedoch dafür, daß die elektrisch
leitende Verbindung zwischen den beiden Gegenkontakten erhalten
bleibt. Erst wenn die Bimetall-Schnappscheibe schlagartig
umschnappt, also aus ihrer konvexen in eine konkave Form springt,
wird das Federteil durch die Wirkung der Bimetall-Schnappscheibe
von dem Vorsprung an dem Gegenkontakt abgehoben.
Weiter ist es bevorzugt, wenn das Deckelteil aus elektrisch
leitfähigem Material gefertigt und der Gegenkontakt aus dem
Material tiefgezogen ist, wobei vorzugsweise auch der Vorsprung
aus dem Material tiefgezogen ist.
Diese Maßnahme ist konstruktiv von Vorteil, denn durch ent
sprechende Profilierung der Innenseite des Deckelteiles können
sowohl der Gegenkontakt als auch der an ihm vorgesehene Vorsprung
in einem einzigen Arbeitsgang ausgebildet werden. Dadurch wird
nicht nur die Zahl der erforderlichen Einzelteile für den neuen
Schalter weiter reduziert, die Zahl der erforderlichen Montage
schritte beim endgültigen Zusammenbau des neuen Schalters wird
ebenfalls weiter verringert.
Abschließend sei noch erwähnt, daß als Federteil sowohl eine
Federscheibe als auch eine Tellerfeder oder eine Spiralfeder
verwendet werden können.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, in der:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des neuen Schalters
in einem schematischen Längsschnitt zeigt;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des neuen Schalters
in einem schematischen Längsschnitt zeigt;
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel des neuen Schalters
in einem schematischen Längsschnitt zeigt; und
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel des neuen Schalters
in einem schematischen Längsschnitt zeigt.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Schalter schematisch im Längsschnitt
gezeigt, der ein Gehäuse 11 umfaßt, in dem ein temperaturab
hängiges Schaltwerk 12 angeordnet ist.
Das Gehäuse 11 umfaßt ein Unterteil 14 sowie ein dieses ver
schließendes Deckelteil 15. Da sowohl Unterteil 14 als auch
Deckelteil 15 aus elektrisch leitendem Material bestehen, ist
zwischen diesen eine Isolierfolie 16 angeordnet. In dem in Fig.
1 gezeigten, zusammengebauten Zustand ist das Deckelteil durch
einen Bördelrand 17 an dem Unterteil 14 unter Zwischenlage der
Isolierfolie 16 befestigt.
Der elektrische Anschluß des Schalters 10 erfolgt z. B. dadurch,
daß sowohl an das Unterteil 14 als auch an das Deckelteil 15
Litzen oder Crimpanschlüsse angelötet werden. Aus Gründen der
Übersichtlichkeit sind in der Zeichnung diese Anschlüsse nicht
dargestellt.
Innen an dem Deckelteil 15 ist ein erster Gegenkontakt 21 mit
seinem Basisteil 22 angelötet oder angeschweißt, so daß eine
elektrisch leitende Verbindung zwischen dem ersten Gegenkontakt
21 und dem Deckelteil 15 besteht.
Der erste Gegenkontakt 21 weist ferner einen in das Gehäuse
11 hinein weisenden Vorsprung 23 auf, der bei dem in Fig. 1
gezeigten Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Basisteil 22
ausgebildet ist, also ebenfalls aus elektrisch leitfähigem
Material besteht. Selbstverständlich ist es auch möglich, den
Vorsprung 23 aus einem elektrisch isolierenden Material zu
fertigen und ihn an z. B. das Basisteil 22 anzukleben.
Das in dem Gehäuse 11 angeordnete Schaltwerk 12 umfaßt eine
Bimetall-Schnappscheibe 24 sowie eine unter dieser angeordnete
Federscheibe 25. Die Bimetall-Schnappscheibe 24 sowie die
Federscheibe 25 sind mit ihren Öffnungen 26 und 27 auf dem
Vorsprung 23 angeordnet, der mittig an dem Deckelteil 15
vorgesehen ist, so daß durch die gewählte Anordnung die Bimetall-
Schnappscheibe 24 sowie die Federscheibe 25 in dem Gehäuse 11
zentriert werden.
Die Federscheibe 25 stützt sich mit ihrem Rand 28 am inneren
Boden 29 des Unterteiles 14 ab, der als zweiter Gegenkontakt
30 wirkt. In dem gezeigten Schaltzustand in Fig. 1 besteht somit
eine elektrisch leitende Verbindung von Deckelteil 12 über ersten
Gegenkontakt 21 und Federscheibe 25 zu dem Unterteil 14, wobei
durch den Vorsprung 23 im Sinne einer zentrierenden Wirkung
dafür gesorgt wird, daß Federscheibe 25 und Bimetall-Schnapp
scheibe 24 nicht gegenüber dem ersten Gegenkontakt 21 ver
rutschen; dies erhöht also die Kontaktsicherheit.
Wenn jetzt die Temperatur des Schaltwerkes 12 durch Erhitzung
eines zu überwachenden Verbrauchers erhöht wird, so biegt sich
die Bimetall-Schnappscheibe 24 mit ihrem Rand 31 in Fig. 1 nach
oben, während die Federscheibe 25 weiter für die elektrische
Verbindung zwischen Unterteil 14 und Deckelteil 15 sorgt. Wird
jetzt die Schalttemperatur des Schaltwerkes 12 überschritten,
so schnappt die Bimetall-Schnappscheibe 24 von ihrer gezeigten
konkaven Form plötzlich in eine konvexe Form um. Sie stützt
sich dann mit ihrem Rand 31 an der Isolierfolie 16 oben ab und
drückt die Federscheibe 25 nach unten auf den Boden 29 des
Unterteiles 14. Damit wird der elektrische Kontakt zu dem ersten
Gegenkontakt 21 aufgehoben, so daß der Schalter 10 sozusagen
geöffnet ist.
Durch die zentrierende Wirkung, die durch die Öffnungen 26 und
27 sowie den Vorsprung 23 erreicht wird, richten sich Bimetall-
Schnappscheibe 24 und Federscheibe 25 nach dem Absinken der
Temperatur in dem Gehäuse 11 wieder so aus, wie dies in Fig. 1
gezeigt ist. Damit ist aber die Betriebssicherheit dieses
Schalters 10 sehr hoch, da es nicht zu "Fehllagen" bei Teilen
des Schaltwerkes 12 kommen kann.
Diese Zentrierung ist auch bei der Endmontage des neuen Schalters
10 von Vorteil, da bei dem Aufschieben des Deckelteiles 15 auf
das Unterteil 14 eine automatische Zentrierung der zuvor in
das Unterteil 14 eingelegten Bimetall-Schnappscheibe 24 sowie
Federscheibe 15 über den Vorsprung 23 erfolgt.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel ist
an dem Vorsprung 23 ein verdickter Kopf 32 angeordnet, durch
den die Bimetall-Schnappscheibe 24 sowie die Federscheibe 25
unverlierbar an dem ersten Gegenkontakt 21 und damit an dem
Deckelteil 15 gehalten werden. Dieser Kopf kann einerseits nach
dem Aufschieben der Bimetall-Schnappscheibe 24 sowie der
Federscheibe 25 auf den Vorsprung 23 durch Aufweiten oder
Umbördeln erzeugt werden, er kann jedoch auch bereits bei der
Fertigung des ersten Gegenkontaktes 21 vorgesehen sein. Im
letzteren Falle ist der Kopf 32 dann so bemessen, daß die
Öffnungen 26 und 27 unter Druck über ihn hinübergeschoben werden
können, so daß Bimetall-Schnappscheibe 24 sowie Federscheibe
25 sozusagen auf dem Vorsprung 23 verrasten.
Bei der Endmontage des in Fig. 2 gezeigten Schalters 10 können
damit zunächst die Einzelteile des Schaltwerkes 12 an dem
Deckelteil 15 montiert werden, bevor das Deckelteil 15 auf das
Unterteil 14 aufgeschoben wird.
Zu Fig. 2 ist noch zu bemerken, daß hier die Reihenfolge von
Bimetall-Schnappscheibe 24 sowie Federscheibe 25 gegenüber dem
Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 umgekehrt ist, die Federscheibe
25 liegt über der Bimetall-Schnappscheibe 24. Wenn sich die
Temperatur in dem Gehäuse 11 jetzt erhöht, so hebt die Bimetall-
Schnappscheibe 24 mit ihrem Rand 31 von dem Boden 29 ab und
drückt gegen die Kraft der Federscheibe 25 deren Rand 28 nach
oben gegen die Isolierfolie 16.
Gerade in diesem Ausführungsbeispiel ist es nicht zwingend
erforderlich, zusätzlich zur Bimetall-Schnappscheibe 24 noch
eine Federscheibe 25 vorzusehen. Auf die letztere kann nämlich
dann verzichtet werden, wenn die Bimetall-Schnappscheibe 24
selbst als vorgespanntes Federteil ausgebildet ist, so daß sie
unterhalb ihrer Schalttemperatur die in Fig. 2 gezeigte Stellung
einnimmt. Da die Bimetall-Schnappscheibe 24 in der Regel
ebenfalls aus elektrisch leitfähigem Material gefertigt ist,
kann sie somit selbst für eine elektrische Verbindung zwischen
dem Deckelteil 15 sowie dem Unterteil 14 sorgen.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht die
Anordnung von Bimetall-Schnappscheibe 24 sowie Federscheibe
25 wieder der in Fig. 1 gezeigten Konstruktion. An dem Deckelteil
15 ist jetzt als erster Gegenkontakt 33 eine tiefgezogene Nase
34 vorgesehen, so daß der erste Gegenkontakt 33 sozusagen
einstückig mit dem Deckelteil 15 ausgebildet ist. An die Nase
34 schließt sich als Vorsprung ein Führungsbolzen 35 an, der
bis zum Boden 29 des Unterteiles 14 reicht.
Auf diesem Führungsbolzen 35 sitzen nun die Bimetall-Schnapp
scheibe 24 sowie die Federscheibe 25 mit ihren Öffnungen 26
und 27.
Die Funktion des in Fig. 3 gezeigten Schalters 10 entspricht
exakt der des in Fig. 1 gezeigten Schalters 10, wobei das
Deckelteil 15 jedoch einfacher hergestellt ist. Der Führungs
bolzen 35 ist aus isolierendem Material gefertigt und bspw.
an die Nase 34 angeklebt. Es jedoch auch möglich, den Führungs
bolzen 35 auf den Boden 29 zu kleben, so daß er bereits beim
Einlegen von Bimetall-Schnappscheibe 24 sowie Federscheibe 25
seine zentrierende Wirkung während der Endmontage des Schalters
10 ausübt. Ist der Führungsbolzen 25 dagegen an die Nase 34
angeklebt, so werden bei der Endmontage des Schalters 10 zunächst
die Bimetall-Schnappscheibe 24 sowie die Federscheibe 25 auf
den Führungsbolzen 35 aufgeschoben, bevor dann das Unterteil
14 in das Deckelteil 15 eingeschoben und mit diesem verbördelt
wird.
In Fig. 4 schließlich ist in einer Weiterbildung des Ausführungs
beispieles gemäß Fig. 3 ein erster Gegenkontakt 37 vorgesehen,
dessen Nase 38 sich durch die Öffnungen 26 und 27 in Bimetall-
Schnappscheibe 24 sowie Federscheibe 25 hindurch erstreckt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist nur eine sehr geringe Anzahl
von Bauteilen erforderlich, da integral an dem Deckelteil 15
sowohl der Gegenkontakt 37 als auch dessen Nase 38 durch
Tiefziehen ausgebildet sind. Der Zusammenbau dieses Schalters
10 wird dadurch auf die vorstehend beschriebene Weise deutlich
vereinfacht.
Abschließend sei noch bemerkt, daß in sämtlichen Ausführungs
beispielen der Fig. 1 - 4 auf die Federscheibe 25 verzichtet
werden kann, wenn die Bimetall-Schnappscheibe 24 selbst als
elektrisch leitendes Federteil ausgebildet wird. Ferner kann
die Federscheibe 25 auch als Tellerfeder oder als Spiralfeder
ausgebildet werden. Insbesondere die Ausbildung als Spiralfeder
wird hier dadurch möglich, daß der an dem ersten Gegenkontakt
ausgebildete Vorsprung zur Führung dienen kann und somit ein
seitliches Ausweichen der Spiralfeder vermeidet.
Claims (10)
1. Schalter mit einem temperaturabhängigen Schaltwerk (12),
einem das Schaltwerk (12) aufnehmenden Gehäuse (11), das
ein Unterteil (14) und ein dieses verschließendes Deckelteil
(15) aufweist, und einem innen an dem Deckelteil (15)
vorgesehenen ersten sowie einem innen an dem Unterteil
(14) vorgesehenen zweiten Gegenkontakt (21, 33, 37; 30),
wobei das Schaltwerk (12) ein elektrisch leitendes Federteil
(24, 25) umfaßt, das in einer seiner Schaltstellungen sowohl
mit dem ersten als auch mit dem zweiten Gegenkontakt (21,
33, 37; 30) in Anlage ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem ersten Gegenkontakt
(21, 33, 37) ein in das Gehäuse (11) weisender Vorsprung
(23, 34, 35, 38) vorgesehen ist, der zumindest in der einen
Schaltstellung in eine in dem Federteil (24, 25) vorgesehene
Öffnung (26, 27) hineinragt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung (23, 34, 37) aus elektrisch leitendem Material
gefertigt ist.
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung (35) aus elektrisch isolierendem Material
gefertigt ist.
4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung sich als Führungsbolzen (35) bis zum Boden (29)
des Unterteiles (14) erstreckt.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federteil (24, 25) unverlierbar an dem
Vorsprung (23) gehalten ist.
6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung (23) einen verdickten Kopf (32) aufweist, über
den das Federteil (24, 25) rastend geschoben ist.
7. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federteil eine vorgespannte Bimetall-
Schnappscheibe (24) ist.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Federteil (25) eine Bimetall-Schnapp
scheibe (24) zugeordnet ist, die mit ihrer Öffnung (26)
auf dem Vorsprung (23, 34, 35, 38) angeordnet ist.
9. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Deckelteil (15) aus elektrisch leitfähigem
Material gefertigt und der erste Gegenkontakt (33, 37)
aus dem Material tiefgezogen ist.
10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auch
der Vorsprung (38) aus dem Material tiefgezogen ist.
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D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HOFSAESS, MARCEL, 75305 NEUENBUERG, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |