DE19545588A1 - Verfahren zur Temperaturkontrolle - Google Patents
Verfahren zur TemperaturkontrolleInfo
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- F16H59/68—Inputs being a function of gearing status
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Temperatur
kontrolle mit einem Steuer- und Regelkreis, insbesondere
für ein Getriebe, einen Motor oder eine sonstige Maschinen
einheit, und mit einer Temperaturmeßsensorik.
Zum ordnungsgemäßen Betrieb von Getrieben, Motoren
oder sonstigen Maschineneinheiten ist oft die Kenntnis der
Temperatur der Maschineneinheit notwendig. Insbesondere bei
Getrieben ist die Ermittlung der aktuellen Betriebstempera
tur von großer Bedeutung, da die Dauer der Schaltvorgänge
von der jeweiligen Betriebstemperatur abhängt, d. h. daß
die Schaltvorgänge bei niedrigerer Temperatur langsamer
ablaufen als bei höheren Temperaturen, und die Steuerungs
zeiten der Temperatur des Öles in der Getriebesteuerung
angepaßt sein sollen.
Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren
zur Temperaturkontrolle wird die jeweilige Betriebstempera
tur einer Maschineneinheit, wie z. B. des Getriebes, durch
eine Meßsensorik erfaßt, und mittels eines Steuer- und Re
gelkreises mit geeigneten Regelgliedern wird die Schaltge
schwindigkeit der jeweiligen Getriebetemperatur angepaßt.
Problematisch bei den herkömmlichen Verfahren zur Tem
peraturkontrolle ist jedoch ein eventuelles Ausfallen der
Temperaturerfassungseinrichtung. In diesem Falle wird bei
dem bekannten Verfahren zur Temperaturkontrolle über den
Steuer- und Regelkreis ein Temperaturnotprogramm aktiviert,
das für die weiteren Schaltungsvorgänge eine Ersatztempera
tur vorgibt.
Häufig wird bei bekannten Verfahren zur Temperaturkon
trolle diese Ersatztemperatur der Maschineneinheit für eine
bestimmte Zeit nach dem Einschalten der Maschineneinheit
als "kalt" angenommen, d. h. die Schaltvorgänge laufen
zeitlich so ab, als würde die Maschineneinheit beim Ausfal
len des Temperaturerfassungssystems erst gestartet werden.
Nach einer bestimmten Zeit wird die Ersatztemperatur für
eine "warme" Maschineneinheit angesetzt, woraufhin die
Schaltvorgänge so wie bei Maschineneinheiten, die bereits
ihre volle Betriebstemperatur erreicht haben, ablaufen.
Eine derartige Temperaturkontrolle hat unter anderem
den Nachteil, daß bei einem kurzfristigen Abschalten einer
Maschineneinheit mit hoher Betriebstemperatur und anschlie
ßendem Neustart dieser Maschineneinheit eine Ersatztempera
tur angenommen wird, die von einem "kalten" Maschinenzu
stand ausgeht, obwohl die Maschineneinheit noch warm ist.
Als Folge ergeben sich z. B. bei Getrieben schlechte
Schaltqualitäten, da das Getriebe, ausgehend von einer
falschen Öltemperatur, für den Betriebszustand unangemessen
schaltet.
Aus der Praxis ist es auch bekannt, beispielsweise
beim Ausfall der Messung der Getriebetemperatur, bei einem
Pkw die Motortemperatur zum Zeitpunkt des Ausfalles als
Ersatztemperatur zur Regulierung der Schaltgeschwindigkeit
heranzuziehen.
Aufgrund der dabei bestehenden Temperaturdifferenz
ergeben sich jedoch auch dabei nur mangelhafte Schaltquali
täten. Da die Schaltvorgänge bei niedrigen Temperaturen
langsamer ablaufen als bei höheren Temperaturen, kann ein
zu hoch angenommener Temperaturwert unkomfortable Schaltun
gen bewirken, da die Drücke im Getriebe temperaturabhängig
eingestellt werden und so beispielsweise die Füllphase bei
einer Schaltung noch nicht ganz abgeschlossen ist. Da häu
fig zur Steuerung der Druckhysterese eine temperaturabhän
gige Chopperfrequenz in der Getriebesteuerung integriert
ist, bewirkt z. B. eine zu hoch angenommene Temperatur eine
zu hohe Chopperfrequenz, was sich wiederum ungünstig auf
die Druckhysterese auswirkt. Bei fälschlicherweise angenom
mener niedriger Temperatur dauern die Befüllungsphase und
die Lastübernahme bei einem Getriebe zu lange. Zudem wirkt
sich eine zu niedrige Chopperfrequenz ebenfalls ungünstig
auf die Druckhysterese aus.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur
Temperaturkontrolle der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
das bei einem Ausfall der Temperaturmeßsensorik für weitere
Betriebsvorgänge eine Ersatztemperatur zugrunde legt, wel
che auf dem aktuellen Zustand der entsprechenden Maschinen
einheit basiert und somit bis zu einer Reaktivierung der
Temperaturmeßsensorik den realen Bedingungen angepaßte Be
triebsvorgänge, wie beispielsweise Schaltvorgänge, gewähr
leistet.
Diese Aufgabe wird durch ein, auch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruches aufweisendes, gattungsgemäßes
Verfahren gelöst.
Der wesentliche Vorteil besteht darin, daß das Be
triebsverhalten einer Maschineneinheit durch das erfin
dungsgemäße Temperaturkontrollverfahren, bei dem der Aus
fall der Temperaturmeßsensorik durch das Abweichen der für
einen Betriebszustand erfaßten Zustandswerte von einem vor
definierten Temperaturbereich erkannt wird, und woraufhin
durch Vergleich mit zuvor erfaßten Betriebsdaten eine we
nigstens annähernde Ersatztemperatur ermittelt wird, welche
so lange eine Betriebsgröße, z. B. zur Getriebesteuerung,
darstellt, bis die Meßsensorik wieder zulässige Temperatur
werte an die Steuer- und Regeleinrichtung übermittelt, er
heblich verbessert wird.
Vorteilhafterweise können durch eine Ersatztemperatur,
die auf zuvor ermittelten Betriebsdaten basiert, beispiels
weise bei Getriebeschaltungen Fehlschaltungen verhindert
werden, wodurch die entsprechende Maschineneinheit geschont
wird und die Betriebssicherheit insbesondere bei sicher
heitsrelevanten Maschinen, wie z. B. Baumaschinengetriebe,
wesentlich erhöht wird.
Des weiteren kann durch das erfindungsgemäße Verfahren
vorteilhafterweise eine in der Getriebesteuerung integrier
te, temperaturabhängige Chopperfrequenz so gesteuert wer
den, daß eine den tatsächlichen Betriebsbedingungen ange
paßte Druckhysterese erreicht wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungs
gemäßen Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen und
dem nachfolgend anhand der Figuren beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Ablaufdiagramm eines Algorithmus zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens;
Fig. 2 ein Diagramm einer Aufheizkurve einer
Maschineneinheit zur Ermittlung einer Er
satztemperatur nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren und
Fig. 3 ein Diagramm einer Abkühlkurve einer Maschi
neneinheit zur Ermittlung einer Ersatztempe
ratur nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Bezug nehmend auf die Fig. 1 bis 3 ist ein Verfahren
zur Temperaturkontrolle, das einen Ausfall einer Tempera
turmeßsensorik berücksichtigt, prinzipmäßig dargestellt.
Wie aus dem Algorithmus in Fig. 1 ersichtlich ist,
wird in einer Maschineneinheit, welche in diesem Ausfüh
rungsbeispiel ein Getriebe darstellt, zunächst die aktuelle
Temperatur des Öles von einer Temperaturmeßsensorik 1 er
faßt und von dieser an ein Regelglied S1 übermittelt. An
hand der erfaßten Signale vergleicht das Regelglied S1 die
von der Temperaturmeßsensorik erfaßten Temperaturwerte mit
einem für einen Betriebszustand vordefinierten Temperatur
wertebereich und wertet somit die von der Meßsensorik 1
erfaßten Temperaturwerte im Hinblick auf ein Abweichen von
dem vordefinierten Auswertebereich aus. Befindet sich ein
von der Meßsensorik 1 übermittelter Wert innerhalb des zu
lässigen Temperaturbereiches, wird in einem weiteren
Schritt S11 festgestellt, daß die Temperaturmeßsensorik 1
normal arbeitet, und somit keine Ersatztemperatur ermittelt
werden muß. Der erfaßte Wert kann daher an eine Steuerein
heit, wie beispielsweise eine Getriebesteuerung 2, weiter
gegeben werden.
Wird der vordefinierte Auswertebereich von einem auf
genommenen Temperaturwert unter- oder überschritten bzw.
wird kein Signal an das Regelglied S1 ausgegeben, wird ein
Ausfall der Temperaturmeßsensorik angenommen. In diesem
Fall übermittelt das Regelglied S1 den abweichenden Tempe
raturwert an einen Fehlerspeicher 3, wodurch bei einer spä
teren Inspektion ersichtlich wird, daß unzulässige Tempera
turen auftraten. Des weiteren aktiviert das Regelglied S1
ein Kontrollglied S2, das durch Vergleich mit zuvor erfaß
ten Betriebsdaten eine Ersatztemperatur C ermittelt, die so
lange eine Betriebsgröße für die Getriebesteuerung 2 dar
stellt, bis das Regelglied S1 wieder einen Temperaturwert
von der Meßsensorik 1 aufnimmt, der mit dem vordefinierten
Temperaturbereich übereinstimmt.
Zunächst startet das Kontrollglied S2 eine von der
Zeit und einer weiteren Betriebsgröße, wie etwa der Motor
drehzahl, abhängige Unterscheidungsfunktion, durch welche
festgestellt wird, ob das Getriebe vor Eintritt der Fehler
meldung bereits im Betrieb war oder gerade gestartet wird.
Stellt das Kontrollglied S2 beispielsweise anhand der Mo
tordrehzahl und/oder der vergangenen Zeit seit dem letzten
Start oder Stopp der Maschine fest, daß das Getriebe vor
Eintreten der Fehlermeldung bereits in Betrieb war, wird
anhand einer zeitabhängigen Aufheizkurve, wie sie in Fig. 2
dargestellt ist, eine Ersatztemperatur C ermittelt. Diese
Aufheizkurve stellt den aus dem vorhergehenden Betrieb em
pirisch ermittelten Verlauf der Temperatur über der Zeit
dar. Auf der Abszisse ist dabei die Laufzeit der Maschinen
einheit mit einem Startwert t = 0 und zwei vorgegebenen
Zeitwerten t1 und t2 seit dem letzten Start der Einheit
aufgetragen. Die Kurve des Diagrammes gibt die für die ent
sprechende Laufzeit seit dem letzten Start der Einheit zu
gehörige Betriebstemperatur an.
Zunächst wird in einem Schritt S3 geprüft, ob die tat
sächliche Laufzeit geringer ist als eine relativ kurze,
vorgegebene Laufzeit t1 seit dem letzten Start. Ist dies
der Fall, wird in einem Schritt S31 die Minimaltempera
tur C2 der Aufheizkurve als Ersatztemperatur C an die Ge
triebesteuerung 2 weitergegeben. Ist die tatsächliche Lauf
zeit seit dem letzten Start größer als der vorgegebene
Zeitwert t1, so wird in einem weiteren Schritt S4 geprüft,
ob die Laufzeit zwischen dem vorgegebenen Zeitwert t1 und
einem weiteren vorgegebenen Zeitwert t2, der das Ende des
Aufheizvorganges markiert, liegt. Befindet sich die Lauf
zeit t zwischen den vorgegebenen Zeitwerten t1 und t2, so
wird in einem weiteren Schritt S41 die Ersatztemperatur C
gemäß der in Fig. 2 dargestellten Aufheizkurve ermittelt.
Ist das Prüfergebnis der Unterscheidungsfunktion des
Schrittes S4 wiederum negativ, so wird in einem Schritt S5
angenommen, daß die Laufzeit größer ist als der vorgegebene
Zeitwert t2, weshalb in einem folgenden Schritt S51 die
Maximaltemperatur C1 der Aufheizkurve als Ersatztemperatur
C an die Getriebesteuerung 2 übermittelt wird.
Wird von der Getriebesteuerung 2 eine Ersatztempera
tur C aufgenommen, so werden für einen festgelegten Zeit
raum Schaltungsvorgänge von der nächsten Schaltung an un
terdrückt, beispielsweise indem keine Wandlerüberbrückungs
kupplung betätigt wird, um die Funktion des Drehmomentwand
lers außer Kraft zu setzen und dadurch eventuell unangepaß
te Schaltungen zu verhindern.
Nach Ablauf der vorbestimmten Zeit t2 wird von einer
für das Getriebe nach längerer Laufzeit normalen Betriebs
temperatur ausgegangen, und mit einer Ersatztemperatur, die
der Maximaltemperatur C1 der Aufheizkurve entspricht, kön
nen Schaltvorgänge wie im Normalbetrieb vorgenommen werden.
Bei einer Feststellung des Kontrollgliedes S2, daß die
Maschineneinheit vor Eintreten der Fehlermeldung gerade
gestartet wurde, wird eine Funktion zur Ermittlung einer
Ersatztemperatur C bzw. C* beim Neustart der Maschinenein
heit gestartet.
Während beim Ausfall der Temperaturmeßsensorik im Be
trieb zur Ermittlung der Ersatztemperatur C eine Aufheiz
kurve, wie in Fig. 2 dargestellt, herangezogen wird, wird
bei einem Neustart des Getriebes der Zeitwert t bei Eintre
ten des fehlerhaften Temperaturwertes mit vordefinierten
Zeitwerten t3 und t4 auf einer empirisch aus dem vorherge
henden Betrieb ermittelten Abkühlkurve, wie sie in Fig. 3
dargestellt ist, verglichen. Dadurch kann der zuletzt er
mittelte korrekte Temperaturwert der Abkühlkurve bestimmt
werden. Hierzu wird, wie zuvor bei der Aufheizkurve be
schrieben, von der vergangenen Zeit seit dem letzten Stopp
der Getriebeeinheit ausgegangen. Entscheidend für die Ab
kühlkurve, auf deren Abszisse ebenfalls die Temperatur über
die laufende Zeit t aufgetragen ist, ist die Maximaltempe
ratur der Abkühlkurve C3, die den Beginn des Abkühlvorgan
ges markiert. Ab diesem Zeitpunkt fällt die Temperaturkurve
mit zunehmendem Stillstand des Getriebes exponentiell ab.
Wird in einem Schritt S6 festgestellt, daß die tat
sächliche Laufzeit der Maschineneinheit kürzer ist als der
für einen Zeitpunkt kurz nach dem Stopp der Einheit be
stimmte Zeitwert t3, wird im folgenden Schritt S61 die Ma
ximaltemperatur C3 der Abkühlkurve als Ersatztemperatur C*
angenommen und als Betriebstemperatur von der Getriebe
steuerung 2 übernommen, wobei die Bezeichnung "C*" für eine
nach der Abkühlkurve ermittelte Ersatztemperatur steht,
während "C" eine nach der Aufheizkurve ermittelte Ersatz
temperatur darstellt. Ist die seit dem letzten Stopp ver
gangene Zeit t größer als der vorgegebene Zeitwert t3 und
dennoch kleiner als ein ebenfalls vorgegebener Zeitwert t4,
der das Ende des Abkühlvorganges angibt, so wird in einem
weiteren Schritt S71 die Ersatztemperatur C* gemäß der Ab
kühlkurve nach Fig. 3 bestimmt. In einem Schritt S72 wird
mit diesem Temperaturwert C in der Aufheizkurve nach Fig. 2
ein dazugehöriger Zeitwert t ermittelt, der einen Zeitzu
schlag darstellt, welcher zu der Laufzeit T addiert wird.
Damit erhält man als Summe den Zeitwert t′, wie aus dem
Schritt S73 in Fig. 1 ersichtlich ist. Wenn durch die nach
folgende Unterscheidungsfunktion S74 festgestellt wird, daß
der Zeitwert t′ kleiner ist als der vorgegebene Zeitwert t1
in der Aufheizkurve, wird die Minimaltemperatur C2 der Auf
heizkurve im Schritt S75 als Ersatztemperatur C an die Ge
triebesteuerung 2 weitergegeben. Ist im Schritt S74 die
Antwort auf die Unterscheidungsfunktion "nein", wird im
Schritt S76 geprüft, ob der Zeitwert t′ zwischen den vor
gegebenen Zeitwerten t1 und t2 der Aufheizkurve liegt. Wird
dies bejaht, wird die Ersatztemperatur C im Schritt S77 aus
der Aufheizkurve zum entsprechenden Zeitwert t, ermittelt
und an die Getriebesteuerung 2 geliefert. Ist die Antwort
der Unterscheidungsfunktion in S76 wieder "nein", dann wird
in einem folgenden Schritt S78 festgestellt, daß der Zeit
wert t′ größer ist als der vordefinierte Zeitwert t2 der
Aufheizkurve, und die an die Getriebesteuerung 2 weiterge
gebene Ersatztemperatur C wird folglich als Maximaltempera
tur der Aufheizkurve C1 angenommen (Schritt S79).
Wenn die Unterscheidungsfunktion im Schritt S7 ergibt,
daß der Zeitwert t seit dem letzten Stopp der Einheit auch
nicht zwischen den vorgegebenen Zeitwerten t3 und t4 der
Abkühlkurve liegt, wird im Schritt S8 der Zeitwert t größer
als t4 angenommen und die Ersatztemperatur C4 als Minimal
temperatur der Abkühlkurve von der Getriebesteuerung 2
übernommen.
Ergänzend zu dem im Algorithmus von Fig. 1 dargestell
ten Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die
Ersatztemperatur C durch eine Berücksichtigung der Außen
temperatur in der Aufheiz- bzw. Abkühlkurve noch genauer
korrigiert werden.
Bezugszeichenliste
1 Temperaturmeßsensorik
2 Getriebesteuerung
3 Fehlerspeicher
2 Getriebesteuerung
3 Fehlerspeicher
Claims (8)
1. Verfahren zur Temperaturkontrolle mit einem Steuer-
und Regelkreis, insbesondere für ein Getriebe, einen Motor
oder eine sonstige Maschineneinheit, und mit einer Tempera
turmeßsensorik (1), dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Steuer- und Regelkreis ein Regelglied (S1) an
geordnet ist, das die von der Temperaturmeßsensorik (1)
erfaßten Zustandswerte auswertet und bei einem Abweichen
der Zustandswerte von einem für einen Betriebszustand defi
nierten Temperaturbereich ein in dem Regelkreis angeordne
tes Kontrollglied (S2) aktiviert, das wenigstens annähernd
eine Ersatztemperatur (C) bzw. (C*) durch Vergleich mit
zuvor erfaßten Betriebsdaten ermittelt, welche so lange
eine Betriebsgröße zur Getriebesteuerung (2) darstellt, bis
ein von der Temperaturmeßsensorik (1) ermittelter Tempera
turwert mit dem vordefinierten Temperaturbereich wieder
übereinstimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kontrollglied (S2) bei einer
Abweichung eines gemessenen Temperaturwertes vom für den
Betriebszustand vordefinierten Temperaturbereich eine von
der Zeit und einer weiteren Betriebsgröße abhängige Unter
scheidungsfunktion aufweist, zur Feststellung, ob das Ge
triebe vor Eintritt der Fehlermeldung bereits in Betrieb
war oder gerade gestartet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kontrollglied (S2) nach
Feststellung, daß das Getriebe vor Eintreten der Fehlermel
dung bereits in Betrieb war, eine Ersatztemperatur (C) der
art ermittelt, daß es den Zeitwert (t) bei Eintreten des
fehlerhaften Temperaturwertes mit vordefinierten Zeitwer
ten (t1) und (t2) auf einer empirisch ermittelten Aufheiz
kurve vergleicht, und,
falls der Wert (t) kleiner ist als der erste vorbestimmte Wert (t1) und der zweite vorbestimmte Wert (t2), eine Mini maltemperatur (C2) der Aufheizkurve als Ersatztemperatur (C) übernimmt,
falls der Wert (t) größer als der Wert (t1) und kleiner als der Wert (t2) ist, eine Ersatztemperatur (C) über der Auf heizkurve ermittelt, und,
falls der Wert (t) größer ist als der Wert (t1) und der Wert (t2), eine Maximaltemperatur (C1) der Aufheizkurve als Ersatztemperatur (C) übernimmt.
falls der Wert (t) kleiner ist als der erste vorbestimmte Wert (t1) und der zweite vorbestimmte Wert (t2), eine Mini maltemperatur (C2) der Aufheizkurve als Ersatztemperatur (C) übernimmt,
falls der Wert (t) größer als der Wert (t1) und kleiner als der Wert (t2) ist, eine Ersatztemperatur (C) über der Auf heizkurve ermittelt, und,
falls der Wert (t) größer ist als der Wert (t1) und der Wert (t2), eine Maximaltemperatur (C1) der Aufheizkurve als Ersatztemperatur (C) übernimmt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kontrollglied (S2) nach
Feststellung, daß das Getriebe vor Eintreten der Fehlermel
dung gerade gestartet wird, eine Ersatztemperatur (C bzw.
C*) derart ermittelt, daß es den Zeitwert (t) bei Eintreten
des fehlerhaften Temperaturwertes mit vordefinierten Zeit
werten (t3 und t4) auf einer empirisch ermittelten Abkühl
kurve vergleicht und, falls der Wert (t) kleiner ist als
der erste vorbestimmte Wert (t3) und der zweite vorbestimm
te Wert (t4), eine Maximaltemperatur (C3) der Abkühlkurve
als Ersatztemperatur (C*) übernimmt,
falls der Wert (t) größer als der Wert (t3) und kleiner als der Wert (t4) ist, mit einem um einen Zeitzuschlag (t*) korrigierten Zeitwert (t′) und dem zu dem Zeitwert (t′) gehörigen Ersatztemperaturwert (C*) aus der Abkühlkurve eine Ersatztemperatur (C) aus der Aufheizkurve ermittelt, und,
falls der Wert (t) größer ist als der Wert (t3) und der Wert (t4), eine Minimaltemperatur (C4) der Abkühlkurve als Ersatztemperatur (C*) übernimmt.
falls der Wert (t) größer als der Wert (t3) und kleiner als der Wert (t4) ist, mit einem um einen Zeitzuschlag (t*) korrigierten Zeitwert (t′) und dem zu dem Zeitwert (t′) gehörigen Ersatztemperaturwert (C*) aus der Abkühlkurve eine Ersatztemperatur (C) aus der Aufheizkurve ermittelt, und,
falls der Wert (t) größer ist als der Wert (t3) und der Wert (t4), eine Minimaltemperatur (C4) der Abkühlkurve als Ersatztemperatur (C*) übernimmt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Regelglied (S1) von
der Temperaturmeßsensorik (1) erfaßte Zustandswerte, die
von dem vordefinierten Temperaturbereich abweichen, in ei
nen Fehlerspeicher (3) einträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufheiz- bzw. Ab
kühlkurve bei der Ermittlung der Ersatztemperatur (C bzw.
C*) die Außentemperatur, welche ein Meßfühler erfaßt, be
rücksichtigt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Getriebesteue
rung (2) bei Eingang der Ersatztemperatur (C bzw. C*) als
Betriebsgröße Kupplungsschaltungen für einen definierten
Zeitraum wenigstens hemmt.
8. Verfahren nach einem der Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Getriebesteue
rung (2) bei Eingang der Ersatztemperatur (C bzw. C*) als
Betriebsgröße eine Chopperfrequenz in Abhängigkeit von der
Ersatztemperatur steuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145588 DE19545588A1 (de) | 1995-12-07 | 1995-12-07 | Verfahren zur Temperaturkontrolle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145588 DE19545588A1 (de) | 1995-12-07 | 1995-12-07 | Verfahren zur Temperaturkontrolle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19545588A1 true DE19545588A1 (de) | 1997-06-12 |
Family
ID=7779396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995145588 Ceased DE19545588A1 (de) | 1995-12-07 | 1995-12-07 | Verfahren zur Temperaturkontrolle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19545588A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US6261204B1 (en) | 1997-10-06 | 2001-07-17 | Zf Friedrichshafen Ag | Method for adaptation of pressure of an overlapping upshifting |
DE102008021171B4 (de) | 2007-04-30 | 2019-05-09 | General Motors Corp. (N.D.Ges.D. Staates Delaware) | Verfahren und System zur Getriebetemperatursteuerung |
-
1995
- 1995-12-07 DE DE1995145588 patent/DE19545588A1/de not_active Ceased
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WO1999015815A1 (de) * | 1997-09-25 | 1999-04-01 | Zf Friedrichshafen Ag | Verfahren zum steuern eines automatgetriebes |
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