DE19545369C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Abstands- und Profilmessung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Abstands- und ProfilmessungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ab
stands- und Profilmessung einer auszumessenden
Oberfläche mittels Triangulationstechnik mit wenigstens
einer Lichtquelle, deren Licht lateral getrennt wird
und mittels optischer Elemente auf eine Meßebene ge
langt, die optisch auf eine Empfänger- und Aus
werteeinheit abgebildet wird. Ferner richtet sich die
Erfindung auf eine zur Durchführung des Verfahrens
geeignete Vorrichtung.
Verfahren und Vorrichtungen der vorstehend angegebenen
Gattung werden für hochgenaue Abstandsmessungen sowie
zur Vermessung von Oberflächenprofilen verwendet.
Als Ergebnis der Messung ergibt sich der Abstand eines
Oberflächenelementes von einem Referenzpunkt, bzw. das 2D-Profil
der Oberfläche. Bei einer Relativbewegung zwischen
Sensoranordnung und Prüflingsoberfläche kann auch das 3D-Profil
erfaßt werden.
Es sind hochauflösende Triangulations-Sensoren auf dem
Markt, die bereits eine große Höhenauflösung gestatten,
beispielsweise mit einer Auflösung im Submikrometerbereich.
Probleme gibt es jedoch bei feinbearbeiteten Metallober
flächen. Hier bildet sich aufgrund der verwendeten
Laserstrahlung im detektierten Fokusfleck ein Specklemuster
aus, welches bei der Intensitätsauswertung des Fokus
fleckes zu beträchtlichen Meßfehlern führen kann, bei
spielsweise in der Größenordnung von 10 µm.
Die Fachwelt in der Industrie und im akademischen Bereich
bestätigt ausnahmslos, daß an feinbearbeiteten metallischen
Oberflächen mit den Laser-Triangulationsverfahren eine
Meßunsicherheit von 10 µm kaum zu unterschreiten ist.
Schließlich ist aus der DE 44 15 834 A1 eine Vor
richtung zur optischen Vermessung von Entfernungen und
räumlichen Koordinaten bekannt, die sich der
Streifenprojektionstechnik bedient. Bei der hierbei
vorgestellten Vorrichtung dient jedoch die
Objektoberfläche, auf die das Streifenmuster projiziert
wird, als Schärfeebene für die Aus
werteabbildung, wodurch die obenstehend aufgeführten
Auflösungseigenschaften nicht verbessert werden können.
Ähnliche Vorrichtungen gehen aus der DD 3 00 046 A7
sowie aus dem Artikel von J. Puder, K. Körner, A. Krahn
und H. Fritz: "Formmeßgerät mit interferometrischem
Streifengenerator" in: tm-Technisches Messen 62
(1995) 9, S. 328-330, hervor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren
und eine Vorrichtung der vorstehend beschriebenen
Gattung derart weiterzubilden, daß eine hochgenaue
Messung des Abstandes von Oberflächen und der Messung
eines 2D-Profils technischer Präzisionsoberflächen
möglich ist. Insbesondere soll die Messung der
Welligkeit und des 2D-Profils beispielsweise an
feinbearbeiteten Metalloberflächen wie Zahnrädern oder
Turbinenschaufeln eingesetzt werden.
Die Anwendung der Erfindung soll sehr wesentlich die
Genauigkeit der Messung des Abstandes und des Profils
technischer Oberflächen mit dem Triangulationsverfahren
verbessern. Dies soll besonders an Oberflächen möglich
sein, an denen durch Speckling im allgemeinen große
Meßfehler verursacht werden oder durch die Ausdehnung
des Lichtfleckes nur eine geringe Meßgenauigkeit erre
icht wird. Ferner sollen die für die Messung er
forderlichen Stabilitätsbedingungen verbessert werden.
Schließlich soll die laterale Auflösung bei der
Topographiemessung verbessert werden. Der Höhen-Meßbereich
soll überdies auch vergrößert werden.
Die Lösung der Aufgabe ist in den Ansprüchen 1 und 6
angegeben. Vorteilhafte Ausbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur Abstands- und
Profilmessung einer auszumessenden Oberfläche mittels
Triangulationstechnik, derart ausgebildet, daß Licht
wenigstens einer Lichtquelle lateral getrennt wird.
Aus dem lateral getrennten Licht wird mittels optischer
Elemente ein Interferenzfeld erzeugt, in dem Orte
gleicher Interferenzphase eine Meßebene definieren.
Die Meßebene wird als Schärfeebene optisch konjugiert auf
eine Empfänger- und Auswerteeinheit abgebildet und so
gelegt, daß sie mit der auszumessenden Oberfläche eine
gemeinsame Schnittlinie aufweist. Schließlich wird das
Bild auf der Empfänger- und Auswerteeinheit
triangulatorisch ausgewertet.
Ebenso erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zur Ab
stands- und Profilmessung einer auszumessenden Ober
fläche mittels Triangulationstechnik mit wenigstens
einer Lichtquelle, einem Interferometer und einem Kol
limatorobjektiv zur Erzeugung eines Interferenzfeldes
in dem Orte gleicher Phase eine Meßebene definieren,
die die auszumessende Oberfläche schneidet sowie einer
weiteren optischen Abbildungsstufe, welche die Meßebene
als schrägliegende Schärfeebene auf eine Empfangs- und
Auswerteeinheit abbildet.
Die von wenigstens einer Lichtquelle vorzugsweise einer
Laserlichtquelle oder mehrere Laserlichtquellen mit
jeweils unterschiedlicher Wellenlänge, ausgehenden
Bündel werden durch eine Teilung der Amplitude in je
zwei Teilbündel aufgespalten. Diese werden in ihrer
weiteren Ausbreitung durch laterale Shear im Ausbrei
tungsraum räumlich getrennt und durch anschließende
Kollimierung oder durch Kollimierung
und anschließende laterale Shear und Ablenkung durch Re
flexion, auch Mehrfachreflexion, Lichtbrechung oder Licht
beugung so beeinflußt, daß zwei zueinander geneigte Teil
bündel der Paare von zueinander geneigten Teilbündeln mit
gleicher oder unterschiedlicher Lichtwellenlänge - bei
Verwendung einer oder mehrerer Lichtquellen - entstehen,
welche ein stehendes Interferenzfeld bilden.
Es ist aber auch möglich, daß durch Lichtbeugung mehrere
gebeugte Planwellen entstehen, wobei genau zwei beugende
Planwellen durch eine Raumfrequenzfilterung separiert
werden, die ebenfalls ein stehendes Interferenzfeld bil
den. In diesem Interferenzfeld stellt der Ort gleicher
Phase eine mögliche Meßebene dar. Wenn es im Inter
ferenzfeld einen Streifen nullter Ordnung gibt, definiert
dieser den Ort der Meßebene.
Das Interferenzfeld gelangt auf eine Prüflingsoberfläche
und bildet dort ein Streifensystem, vorzugsweise mit einem
Streifen nullter Ordnung.
Die Meßebene und damit auch ein schmaler Bereich der
Prüflingsoberfläche wird auf eine Fläche, beispielsweise
eine Gitterstruktur, scharf abgebildet, so daß auch ein
Teil des Streifensystems scharf abgebildet wird. Diese
Fläche kann im einfachsten Fall ein Gitter oder ein
Bildempfänger sein, beispielsweise eine CCD-Zeile oder
CCD-Matrix. Bei ungünstigen Abbildungsverhältnissen er
folgt die Abbildung des Streifensystems zunächst auf ein
feines Gitter, wobei durch Lichtbeugung ein Lichtbündel
oder mehrere näherungsweise senkrecht zur Gitteroberfläche
abgestrahlt wird. Dieses Streifensystem wird auf einen
Bildempfänger abgebildet und ausgewertet.
Auch ist die gleichzeitige Abbildung des Streifensystems
auf mehrere gröbere Gitter möglich, beispielsweise drei
oder vier Gitter, die in der Gitterperiode mit dem Strei
fensystem näherungsweise übereinstimmen, um drei oder vier
Signale durch eine integrale Erfassung des transmittierten
oder reflektierten Lichtes in unterschiedlicher Phasenlage
zu gewinnen. Aus diesen kann in der bekannten Art ein
Phasenwert bestimmt werden. Dieser Phasenwert kann ge
meinsam mit der Lage des Streifensystems zu einer hochge
nauen Bestimmung der Lage des Streifens nullter Ordnung
benutzt werden.
Das auf die CCD-Zeile von der Prüflingsoberfläche abge
bildete Intensitätsprofil des Streifensystems mit einer
einhüllenden Modulationskurve wird ausgewertet. Dabei kann
die genaue Lage des Streifens nullter Ordnung in Bezug auf
die Pixel der CCD-Zeile - im Subpixelbereich - aus einem
Teil oder dem gesamten Streifensystem bestimmt werden.
Dies ist zum ersten durch die Bestimmung der Phase des
Streifenmusters in den einzelnen Pixeln der CCD-Zeile
möglich. Es können jeweils die Orte der Phasenwerte null
auf der CCD-Zeile berechnet werden. Es ist möglich, dazu
die bekannten Methoden der räumlichen Streifenauswertung
zu verwenden, beispielsweise FFT-Algorithmen oder
statische Streifen-Auswerteverfahren. Auch
Kreuzkorrelationsverfahren sind anwendbar. Die absolute
Streifenordnung und damit der Streifen nullter Ordnung
wird aus dem Maximum im Modulationsverlauf im Streifensy
stem bestimmt. Auch dies kann mit FFT-Methoden bestimmt
werden, indem der Ort gleicher Anfangsphase auf der CCD-Zeile
- im Subpixelbereich - berechnet wird. Dies ent
spricht im Idealfall der Mitte des Streifens nullter
Ordnung. Diese Methoden können im Echtzeitbetrieb mit
speziellen Signalverarbeitungsprozessoren realisiert
werden, wodurch sich eine hohe Meßgeschwindigkeit ergibt.
Auch ist es möglich, daß die Reflexion der Teilbündel an
schwingenden, kippenden oder rotierenden Spiegelflächen
erfolgt und diese Frequenzen, bzw. Drehzahlen bei der
Bewegung der Spiegelflächen auf die Integrationszeit eines
Bildempfängers abgestimmt sind, wobei eine Synchronisierung
dieser Bewegungen bezüglich der Bildauslesung erfolgen
kann.
Weiterhin ist es möglich, daß bei einem abstands- und
profilmessenden Triangulationsverfahren neben der
lateralen Trennung der Lichtwellen auch der optische
Gangunterschied zwischen den interferierenden Wellen
durch Wellenleitung in optisch verschieden langen Wel
lenleitern ungleich null gemacht wird. Dabei wird
Licht verschiedener monochromatischer Quellen, die
wellenlängenabstimmbar sind, über Y-Weichen in einen
Wellenleiter eingekoppelt, welcher über einen Koppler
in ein Wellenleiterchip gelangt, wo eine Amplitudentei
lung erfolgt. Ein Teil wird reflektiert und verläßt den
Chip an einer seiner Außenflächen als Teil einer Kugel
welle. Der andere Teil gelangt über einen Koppler in
einen externen Monomode-Wellenleiter, breitet sich in
diesem aus, wird wieder in den Chip eingekoppelt und
tritt an der gleichen Außenfläche wie der erste Teil
aus dem Chip wieder aus. So entstehen zwei Teile einer
Kugelwelle mit lateral getrennten Quellpunkten, welche
in einen Kollimator gelangen und kollimiert werden,
wobei die Quellpunkte, bzw. die Außenfläche des Chips,
in der ersten Brennebene des Kollimators liegen/liegt.
So entstehen zwei zueinander geneigte plane Wellen, die
sich in der zweiten Brennebene des Kollimators voll
ständig überdecken.
Da Licht verschiedener Wellenlängen zur Interferenz
kommt, entstehen gleichzeitig Interferenzstreifenmuster
mit unterschiedlicher Ortsfrequenz und Phasenlage bei
Detektierung dieser Interferenz durch eine Auskopplung
mit einem ortsauflösenden Empfänger, beispielsweise
einer CCD-Zeile. Bei einem Ein- und Ausschalten der
Quellen zeitlichen nacheinander, d. h. nur je eine Quel
le ist in Betrieb, kann für ein wählbares Pixel, wel
ches beispielsweise den Durchstoßpunkt der Kollimator
achse für die erste Quelle darstellt, die Wellenlänge
so eingestellt werden, daß sich auf dem genannten Pixel
ein beliebiger Phasenwert einstellt, zum Beispiel auch
der Phasenwert null. Dieser Phasenwert wird durch eine
aktive Regelung stabilisiert. Beim Einschalten der
nächsten Quelle und Ausschalten der ersten wird die
Prozedur des Wellenlängeneinstellens, bzw. -abgleichens
wiederholt, bis sich für das genannte Pixel ebenfalls
der Phasenwert null ergibt, welcher ebenfalls stabili
siert wird. Dies wird fortgesetzt bis alle Quellen
wellenlängen-mäßig abgestimmt sind und auf dem Pixel
den Phasenwert null erzeugen. Gleichzeitig wird für
jede Quelle genau der Betrag der notwendigen Wellen
längenverschiebung ermittelt, der zu einer vollen
Streifenverschiebung, bzw. dem Phasenwert 2 Pi gehört.
Wenn diese Informationen für alle Wellenlängen erfaßt
und abgespeichert sind, werden bei Beginn der Messung
alle Quellen gleichzeitig eingeschaltet. Es entsteht
auf der Oberfläche ein Streifenmuster mit einem Strei
fen nullter Ordnung, bei Vorhandensein von Quellen mit
hinreichend verschiedenen Wellenlängen und ähnlicher
Amplitude, z. B. im Wellenlängenverhältnis bis 1 : 2
zwischen kleinster und größter Wellenlänge.
Es ergibt sich so eine Meßebene, die den nullten
Streifen enthält und durch die Lage des nullten
Streifens im Raum aufgespannt wird.
Durch gleichzeitiges Betreiben und wellenlängenmäßiges
Durchschalten der Quellen in der Art, daß sich für die
Streifenmuster aller Wellenlängen im Bereich des Streifens
nullter Ordnung jeweils gleiche Phasenänderungen ergeben,
kann im Bereich des Streifens nullter Ordnung die Phase in
wählbaren Schritten verstellt und jeweils ein Bild aufge
nommen werden. So kann bei einer optisch konjugierten
Abbildung der Meßebene und damit auch des Strei
fens nullter Ordnung unter Verwendung einer
Modulationsgradmaske eine Auswertung mit dem Phase-shift-Verfahren
erfolgen. So kann beispielsweise auf einem CCD-Bildempfänger
dieser Ort der Phasenlage null im
Subpixelbereich berechnet werden, und es ergibt sich das
Profil der Oberfläche in einem Schnitt.
In einen Lichtwellenleiter wird Licht, welches aus einem
oder mehreren Lichtquellen, vorzugsweise aus Halbleiter-Lasern
stammt, über Y-Weichen eingekoppelt und gelangt
aus dem Ende des Lichtwellenleiters als divergierendes
Bündel in ein Interferometer, vorzugsweise in ein
zyklisches, beispielsweise in ein Dreiecks-Interferometer,
welches zwei Planspiegelflächen oder ein zyklisches Inter
ferometer mit einer geradzahligen Anzahl von
Planspiegelflächen enthält. An einer Strahlteilerschicht
erfolgt eine Bündelaufspaltung. Ein Bündel läuft rechts
das andere links herum. Dabei werden beispielsweise zwei
oder 2n (n = 2, 3, 4 . . . ) Planspiegelflächen passiert.
Als Ergebnis entstehen zwei Bündel, welche das zyklische
Interferometer verlassen und eine Lateral-Shear gegenein
ander aufweisen. Dazu wird im zyklischen Interferometer
eine Asymmetrie in der jeweiligen Entfernung und im Winkel
der Planspiegel zur Strahlteilerschicht eingestellt. Die
beiden Bündel gelangen nach dem Verlassen des Interfero
meters in ein Kollimatorobjektiv, welches aus den beiden
divergenten Bündeln kollimierte Bündel, d. h. solche mit
planen Wellenfronten erzeugt. Die divergenten Bündel
werden dabei vorzugsweise so zum Kollimatorobjektiv
positioniert, daß die beiden Bündelachsen symmetrisch zur
optischen Achse des Kollimatorobjektivs liegen. Diese
weisen aufgrund der Lateral-Shear nach der Kollimierung
eine Neigung zueinander auf, wobei die Winkelhalbierende
der beiden Bündelachsen mit der optischen Achse des
Kollimatorobjektivs zusammenfällt. Auf einer zu ver
messenden Prüflingsoberfläche, welche sich beispielsweise
in der Fokalebene des Kollimatorobjektivs befindet, ist
ein Interferenzstreifenmuster zu beobachten, welches bei
der Bewegung der zu vermessenden Prüflingsoberfläche in
der Tiefe oder bei einer Prüflingsoberfläche mit Tie
fenausdehnung nicht verschwindet. Bei Verwendung nur einer
Laserwellenlänge, also monochromatischen Lichtes, entsteht
ein äquidistantes, über dem Bündelquerschnitt ausgedehntes
Streifenmuster.
Bei Verwendung polychromatischen Lichtes entsteht auf der
Prüflingsoberfläche ein Streifenmuster mit einem Streifen
nullter Ordnung, welcher im Idealfall von der optischen
Achse des Kollimatorobjektivs durchstoßen wird und in der
Tiefe des Raumes die Meßebene aufspannt.
In der Fokalebene des Kollimatorobjektivs kann eine voll
ständige Überdeckung der beiden Bündel erfolgen.
Die Streifenbreite der Interferenz streifen wird auf der
Prüflingsoberfläche neben der Wellenlänge des Lichtes von
der Brennweite des Kollimatorobjektivs und der Größe der
Lateral-Shear zwischen den Bündeln bestimmt.
Ein Wechsel des Kollimatorobjektivs führt zu einer
Änderung der Streifenbreite, aber in der Regel auch zu
einer anderen Lage der Fokalebene, in welcher die Streifen
auf der Prüflingsoberfläche beobachtet werden. Wenn an
sehr steilen Flanken von Zähnen gemessen wird, kann ein
Verringern der Streifenbreite sich erforderlich machen.
Deshalb sind hier wechselbare Objektive mit konstanter
Fokalebenenlage vorteilhaft.
In einem ausgedehnten Tiefenbereich um die Fokalebene ist
dabei der Streifen nullter Ordnung im Bereich der
optischen Achse des Kollimatorobjektivs auf der zu ver
messenden Prüflingsoberfläche zu beobachten, der in der
Tiefe des Raumes die Meßebene aufspannt.
Andererseits ist es auch möglich, daß die Kollimierung der
Bündel unmittelbar nach dem Austritt des Lichtes aus dem
Lichtwellenleiter erfolgt und in das zyklische Inter
ferometer ein oder mehrere bereits kollimierte Bündel mit
Licht verschiedener Wellenlänge eintreten. Im zyklischen
Interferometer befindet sich dann ein Winkelspiegel oder
zusätzlich ein Doppelkeil aus Luft oder refraktivem
Material, der die durch das zyklische Interferometer
räumlich separierten Bündel jeweils in ihrer Aus
breitungsrichtung beeinflußt. So entstehen zueinander
geneigte Bündel, welche auf der Prüflingsoberfläche ein
Streifenmuster bilden, das seinerseits bei der Verwendung
von Licht mit mehreren Wellenlängen einen Streifen nullter
Ordnung aufweist. Auch hierbei sind in einem ausgedehnten
Tiefenbereich Streifen auf der zu vermessenden Prüflings
oberfläche zu beobachten.
Es ist auch möglich, daß sich im zyklischen Interferometer
eine oder mehrere Planparallelplatten oder Keile mit einer
Teilverspiegelung der Oberfläche befinden, so daß in den
Planparallelplatten oder Keilen jeweils eine oder mehrere
Zick-Zack-Reflexionen auftreten, wodurch zusätzliche Paare
von Teilbündeln entstehen, und es auf der anzumessenden
Prüflingsoberfläche zu einer gleichzeitigen Überlagerung
von mehreren Teilbündeln aus mehreren Richtungen kommen
kann. Durch die so effektiv vergrößerte Beleuchtungs
apertur kann sich das bei kohärentem Licht auftretende
Speckling merklich verringern, wodurch die Meßgenauigkeit
bei der Erfassung der Lage des nullten Streifens deutlich
verbessert wird.
Es ist aber auch möglich, daß mindestens ein Spiegel im
zyklischen Interferometer mit einem schwingendem System,
beispielsweise einem rechnergesteuerten Piezoschwinger
gekoppelt wird. Dies ist bereits in einer Zwei-Spiegel-Anordnung
anwendbar. Bei Verwendung eines Doppelspiegels
in Back-to-back-Anordnung ist auch eine schwingende oder
rotierende Anordnung möglich. Letzteres ist beispielsweise
in einem zyklischen Interferometer mit einer Sechs-Spiegel-Anordnung
realisierbar, wobei anstelle eines ein
fachen Doppelspiegels auch ein rotierender Polygonspiegel
einsetzbar ist und sich vorzugsweise je zwei gegenüber
liegende Spiegelflächen im optischen Eingriff befinden. So
entstehen am Ausgang des zyklischen Interferometers Teil
bündel mit quer zur Ausbreitung des Lichtes bewegten
Achsen. Dadurch wird beispielsweise während einer Inte
grationszeit des Bildempfängers der Einfallswinkel der
Teilbündel auf die Prüflingsoberfläche variiert. Dies hat
durch zeitliche Mittelungseffekte bei der Bildaufnahme
eine Verringerung der Wirkung des hier störenden
Specklings zur Folge und der Streifen nullter Ordnung kann
so in seiner örtlichen Lage mit einer größeren Genauigkeit
erfaßt werden.
Es ist aber auch besonders für große oder sehr große Ab
stände der Oberfläche beispielsweise im Meterbereich
möglich, daß Licht aus einer Laserdiode oder Laserdioden
zeile in eine Köstersanordnung mit einer Teilerfläche und zwei
Planspiegeln direkt oder über eine Abbildungsstufe ein
tritt, wobei bei einer nicht monolithischen Anordnung ein
Planspiegel der Anordnung mit einem Translationssteller
verbunden sein kann. Die Laserdioden, die Punktquel
len darstellen, befinden sich dabei in der Brennebene
eines langbrennweitigen Kollimatorobjektivs oder werden
dorthin abgebildet, wodurch sich nach dem Passieren des
Kollimators Paare von Planwellen ergeben, die auf die zu
untersuchende Oberfläche gelangen und ein Interferenzs
treifenmuster bilden, wobei sich durch die Größe der
effektiven Beleuchtungsapertur die Speckle-Effekte deut
lich verringern und sich nur ein Streifen nullter
Ordnung ausbildet, der sich bei entsprechender Justierung
auf der Kollimatorachse befindet und in der Tiefe
in einem Bereich von einigen Prozent der Kollimator
brennweite nicht verschwindet. Durch die Wirkung des
Translationsstellers kann die Lage des Streifens nullter
Ordnung eingestellt werden, wodurch auch die Möglichkeit
der Stabilisierung der optischen Weglänge über die Er
fassung der Phase mit einem Referenzbildempfänger gegeben
ist. Gleichzeitig kann mittels feinfühliger Translation
des Planspiegels die Phase variiert werden, um das Phase-shift-Verfahren
anzuwenden. Nach der konjugiert optischen Ab
bildung der Meßebene mit dem nullten Streifen auf einen
Bildempfänger ergibt die Ermittlung des genauen Ortes der
Phase null im Subpixelbereich das Profil der Oberfläche
oder den Abstand der Oberfläche zu einem Referenzpunkt.
Die Anordnung zur Abstands- und Profilmessung kann aber
auch ein Zweistrahl-Interferometer in Wellenleitertechnik,
in Chiptechnologie darstellen, wobei dem Interferome
ter mindestens ein wellenlängenabstimmbarer Laser vorge
schaltet ist. Außerdem erfolgt im Interferometerchip nach
der Strahlteilung in zwei Wellenleiterarme in einem Arm
eine Auskopplung des Lichtes in eine beispielsweise
externe Faser, um in diesem Arm eine größere optische
Weglänge zu realisieren. Wesentlich ist, daß beide
Wellenleiter in einer gemeinsamen Ebene enden, aus der
auch die Lichtbündel austreten. Die aus beiden Wel
lenleitern austretenden divergenten Bündel gelangen in ein
Kollimatorobjektiv, welches kollimierte Bündel erzeugt.
Die Wellenleiter werden dabei vorzugsweise so zum
Kollimatorobjektiv positioniert, daß sie symmetrisch zur
optischen Achse des Kollimatorobjektivs liegen. Diese
kollimierten Bündel weisen aufgrund der Separierung der
Wellenleiter nach der Kollimierung eine Neigung zueinander
auf, wobei die Winkelhalbierende der beiden Bündelachsen
mit der optischen Achse des Kollimatorobjektivs zusam
menfällt. Auf einer zu vermessenden Prüflingsoberfläche,
welche sich in der Fokalebene des Kollimatorobjektivs
befindet, ist ein Interferenzstreifenmuster zu beobachten.
Bei Verwendung einer Laserlichtquelle mit nur einer Wel
lenlänge entsteht ein äquidistantes, über dem Bündelquer
schnitt ausgedehntes Streifenmuster, welches beim
Wellenlängendurchstimmen der Lichtquelle aufgrund des von
null verschiedenen optischen Gangunterschiedes seine
Phasenlage ändert. Bei der Verwendung mehrerer durch
stimmbarer Laserlichtquellen kann die Wellenlängenab
stimmung so erfolgen, daß ein Streifen nullter Ordnung
entsteht, in welchem die Streifenmuster aller verwendeten
Wellenlängen in Phase sind. Der Streifen nullter Ordnung
verschwindet in der Tiefe, d. h. in Richtung der optischen
Achse des Kollimators, im Bereich der Überdeckung der
kollimierten Bündel nicht.
Es ist aber auch möglich, daß beide Wellenleiterenden auf
je einem Lateralschwinger angeordnet sind, die bei
spielsweise gegenphasige Schwingungen mit den beiden
Wellenleiterenden ausführen. Dadurch wird während der
Integrationszeit des Empfängers der Einfallswinkel der
kollimierten Bündel auf die zu vermessende Prüflings
oberfläche etwas variiert, wodurch sich das unerwünschte
Speckling ebenfalls verringert.
Die Ebene, welche der Streifen nullter Ordnung aufspannt,
wird als Meßebene definiert und durch eine teleskopische
Abbildungsstufe, beispielsweise eine 4f-Anordnung, scharf
auf eine Fläche oder einen Bildempfänger abgebildet. So
werden bei einer rauhen Oberfläche auch bei einer
monochromatischen Lichtquelle nur ein oder wenige Streifen
scharf abgebildet, da die Meßebene in der Regel geneigt
oder senkrecht zur zu messenden Prüflingsoberfläche steht.
Es kann die Anordnung zur Abstands- und Profilmessung
aber auch aus einer monochromatischen Punktlichtquelle mit
einem Kollimator bestehen. Das kollimierte Bündel mit
einer planen Wellenfront trifft auf ein Liniengitter,
welches mehrere plane Beugungswellen erzeugt. Ein nachge
schaltetes afokales Teleskop mit zwei Objektiven sperrt in
der gemeinsamen Fokalebene der Objektive die nullte Beu
gungsordnung und läßt die beiden ersten Beugungsord
nungen passieren. Das zweite Objektiv erzeugt aus den
Wellen der beiden ersten Beugungsordnungen zwei zueinander
geneigte Planwellen, welche im Bereich der äußeren Fokal
ebene des zweiten Objektivs ein Streifenmuster erzeugen,
welches in der Tiefe nicht verschwindet. Der Streifen im
Bereich der optischen Achse des Teleskopes wird als
nullter Streifen definiert. Die Ebene, die die optische
Achse des Teleskopes enthält und in welcher der Streifen
nullter Ordnung beobachtet werden kann, wird als Meßebene
definiert und durch eine zweite teleskopische Ab
bildungsstufe, beispielsweise eine 4f-Anordnung, scharf
auf einen Bildempfänger abgebildet. Die Meßebene steht
also senkrecht zur Gitterebene.
Es ist aber auch möglich, eine polychromatische
Punktlichtquelle zu verwenden, um Speckle-Effekte zu
minimieren. In Verbindung mit einem rechnergesteuerten
Translationsschlitten kann das Liniengitter verschoben
werden, wodurch sich hier auch die Phasenschiebetechnik
zur genaueren Bestimmung der Lage des nullten Streifens
anwenden läßt.
Schließlich kann aber auch eine Linienlichtquelle ver
wendet werden, wodurch sich größere Objekte als der Durch
messer des Kollimatorobjektivs vermessen lassen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
exemplarisch beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Ausführungsbeispiel mit einem
Dreiecks-Interferometer und
Fig. 2 Ausführungsbeispiel mit
Wellenleiterchip.
Wie in Fig. 1 dargestellt, wird das von einer Laser-Lichtquelle
1, einer Laser-Lichtquelle 2 und einer Laser-Lichtquelle
3 emittierte Laserlicht in eine Lichtleitfaser
4 jeweils über Y-Weichen eingekoppelt. Das am Ende der
Lichtleitfaser 4 aus tretende Licht der drei Laser
lichtquellen 1, 2 und 3 breitet sich jeweils in Form einer
Kugelwelle aus und tritt in einen Glasblock 5 ein, der ein
Dreiecks-Interferometer darstellt. Das an der Teilerschicht
6 reflektierte Licht trifft auf den Planspiegel 7, wird
reflektiert, gelangt auf einen zweiten Planspiegel 8, wird
reflektiert und wird an der Teilerschicht 6 ein weiteres
Mal reflektiert und verläßt den Glasblock 5. Das an der
Teilerschicht hindurchgelassene Teilbündel erfährt eine
Reflexion am Planspiegel 8, anschließend am Planspiegel 7
und passiert wieder die Teilerschicht 6 und verläßt
ebenfalls den Glasblock 5. Die beiden Teilbündel treten
symmetrisch zur optischen Achse eines Kollimatorobjektivs
9 in selbiges ein. Die Teilbündel werden durch das
Kollimatorobjektiv 9, welches eine Brennweite von 50 mm
aufweist, kollimiert, so daß je zwei plane Wellenfronten
für jede Laserwellenlänge entstehen. Dabei breiten
sich die Teilbündel zueinander im Raum geneigt aus, wobei
die Winkelhalbierende zwischen den Bündelachsen und die
optische Achse des Kollimatorobjektivs 9 koinzidieren. Das
im Bereich der Fokalebene des Kollimatorobjektivs auf der
Prüflingsoberfläche 10 entstehende Streifenbild mit genau
einem Streifen nullter Ordnung wird durch eine 4f-An
ordnung 1 : 1 auf ein holographisches Beugungsgitter 12
abgebildet. Der Streifen nullter Ordnung entsteht
durch die Überlagerung der drei Streifenbilder, die von
den drei Laserlichtquellen stammen.
Nur im Bereich um die optische Achse des
Kollimatorobjektivs 9 sind die drei Streifen ver
schiedener Wellenlänge exakt in Phase. Das Licht der er
sten Beugungsordnung wird für jede Wellenlänge um einen
Mittelwert zur Gitternormalen des Beugungsgitters 12 abge
strahlt und über ein entsprechend geöffnetes Objektiv 13
auf eine CCD-Matrixkamera 14 abgebildet, so daß der
Streifen nullter Ordnung auf die CCD-Matrixkamera 14 ge
langt. Die Lage des Streifens nullter Ordnung auf der CCD-Matrixkamera,
speziell die Lage seiner Mittellinie, stellt
eine Information über das Profil der Prüflingsoberfläche
dar. Das gesamte optische System vom Kollimatorobjektiv 9
bis zum Objektiv 13 sollte für Präzisionsanwendungen für
die verwendeten Wellenlängen farbkorrigiert sein. Für die
optische Abtastung der Prüflingsoberfläche ergibt sich
hier ein Höhenmeßbereich von einigen Millimetern.
Wie in Fig. 2 dargestellt, wird das von den wellenlängen
abstimmbaren Laser-Lichtquellen 1, 2 und 3 emittierte
Laserlicht in eine Lichtleitfaser 4 jeweils über Y-Weichen
eingekoppelt und gelangt über einen Wellenleiterkoppler 15
in einen Wellenleiterchip 16. Dort erfolgt am Wellenteiler
17 eine Aufspaltung in zwei Wellen. Der transmittierte
Anteil wird über einen Koppler 18 in eine externe Wellen
leiterfaser 19 eingekoppelt und gelangt von dieser Faser
über einen zweiten Koppler 20 wieder in den Wellenleiter
chip 16 zurück. Durch das Auskoppeln in die externe Faser
19 ergibt sich für den transmittlerenden Lichtanteil eine
andere optische Weglänge im Vergleich zum reflektierten
Anteil, so daß sich ein deutlich von null verschiedener
optischer Gangunterschied im Interferometer ergibt. Im
Wellenleiterchip 16 verlaufen beide Wellenleiterstrecken
parallel, wobei beide an einer planen Außenfläche des
Wellenleiterchips 16 enden, welche sich in der Fokalebene
eines Kollimatorobjektivs 9 befindet. Die aus den beiden
Wellenleiterstrecken austretenden Kugelwellen werden von
dem Kollimatorobjektiv 9 kollimiert und breiten sich als
zueinander geneigte Planwellen aus. Ein Strahlteiler 21
koppelt einen Anteil der Planwellen aus, der auf einer
Monitor-CCD-Zeile 22 in der zweiten Fokalebene F1′ des
Kollimatorobjektivs 9 ein Interferenzstreifenmuster
bildet, welches für die Bestimmung der Phasenlage im In
terferenzstreifenmuster benutzt wird und die Information
für die Wellenlängenabstimmung der Laser-Lichtquellen 1, 2
und 3 liefert.
Der am Strahlteiler 21 hindurchgelassene Anteil bildet auf
der Prüflingsoberfläche 10 ein Streifenmuster, wobei über
die rechnergesteuerte Wellenlängenabstimmung der Laser-Lichtquellen
1, 2 und 3 im Bereich des Fokuspunktes F1′′
für jede Lichtwellenlänge das Intensitätsmaximum eines
Streifens liegt. So entsteht im Bereich der Fokuspunktes
F1′′ ein Streifen nullter Ordnung. Der Streifen nullter
Ordnung wird durch eine 4f-Anordnung 1 : 1 auf ein
holographisches Beugungsgitter 12 abgebildet. Das Licht
der ersten Beugungsordnung wird für jede Wellenlänge um
einen Mittelwert zur Gitternormalen des Beugungsgitters 12
abgestrahlt und über ein entsprechend geöffnetes Objektiv
13 auf eine CCD-Matrixkamera 14 abgebildet, so daß der
Streifen nullter Ordnung auf die CCD-Matrixkamera 14 ge
langt. Das gesamte optische System vom Kollimatorobjektiv
9 bis zum Objektiv 13 sollte farbkorrigiert sein.
Claims (15)
1. Verfahren zur Abstands- und Profilmessung einer
auszumessenden Oberfläche mittels
Triangulationstechnik,
bei dem
- - Licht wenigstens einer Lichtquelle lateral getrennt wird,
- - daraus mittels optischer Elemente ein Interferenzfeld erzeugt wird, in dem Orte gleicher Interferenzphase eine Meßebene definieren,
- - die Meßebene als Schärfeebene optisch konjugiert auf eine Empfänger- und Auswerteeinheit abgebildet und so gelegt wird, daß sie mit der auszumessenden Oberfläche eine gemeinsame Schnittlinie aufweist, und
- - das Bild auf der Empfänger- und Auswerteeinheit triangulatorisch ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß das Licht aus lateral ge
trennten kohärenten Lichtquellen oder Licht
quellenbildern stammt, die durch Teilreflexion, Teil
transmission oder Lichtbeugung aus einer oder mehreren
Lichtquellen entstehen und deren Licht kollimiert wird
und auf die Oberfläche gelangt und die Lichtquellen
vorzugsweise Punkt- oder Linienlichtquellen darstellen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die interferierenden Wellen
zueinander geneigt die Meßebene durchsetzen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der optische
Gangunterschied zwischen den interferierenden Wellen
nach der lateralen Trennung gleich Null gemacht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Licht von einer ersten
und weiteren monochromatischen Punkt- oder Linienquel
len mit je einer anderen Wellenlänge ausgeht, eine
Teilung der Amplitude der Lichtwellen erfolgt und die
amplitudengeteilten Lichtwellen zur Interferenz kommen
und das dabei entstehende Interferenzmuster räumlich
aufgelöst verarbeitet wird, so daß an einem festen
Referenzort die Phasenwerte der Interferenzmuster be
stimmt werden, die zu je einer Wellenlänge gehören, und
die Wellenlängen jeweils so variiert werden bis die
Phasenwerte aller Interferenzmuster zunächst an dem
festen Referenzort übereinstimmen, so daß sich bei
Einstellung der Phasenwerte null für alle verwendeten
Wellenlängen ein Streifen nullter Ordnung ergibt, und
dieser Zustand aktiv geregelt wird und von diesem An
fangszustand jeweils in allen Punkt- oder Linienquellen
mit je einer anderen Wellenlänge gleichzeitig die Wel
lenlängen so verstellt werden, daß an dem festen Refe
renzort die Interferenzmuster aller Wellenlängen genau
in Phase bleiben in bezug auf die erste Wellenlänge und
jeweils das Interferenzmuster, welches dabei auf der
Oberfläche entsteht, abgebildet, detektiert und signal
verarbeitet wird.
6. Vorrichtung zur Abstands- und Profilmessung einer
auszumessenden Oberfläche mittels Triangulationstechnik
mit
- - wenigstens einer Lichtquelle,
- - einem Interferometer und einem Kollimatorobjektiv zur Erzeugung eines Interferenzfeldes, in dem Orte gleicher Phase eine Meßebene definieren, die die auszumessende Oberfläche schneidet, und
- - einer weiteren optischen Abbildungsstufe, welche die Meßebene als schrägliegende Schärfeebene auf eine Empfangs- und Auswerteeinheit abbildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Interferometer ein
asymmetrisch aufgebautes, zyklisches Interferometer
darstellt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß im asymmetrisch aufge
bauten, zyklischen Interferometer parallel zu einer
Spiegelfläche mindestens eine teildurchlässige
Spiegelfläche angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß im asymmetrisch aufge
bauten, zyklischen Interferometer mindestens ein Keil
aus refraktivem Material angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß im asymmetrisch aufge
bauten, zyklischen Interferometer mindestens ein
Spiegel schwingend oder rotierend angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Interferometer ein
Zweistrahl-Interferometer in Wellenleitertechnik dar
stellt und die Enden der Wellenleiter in einer ge
meinsamen Ebene angeordnet sind und dem Interferometer
mindestens ein wellenlängenabstimmbarer Laser vorge
schaltet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Interferometer in einem
Arm ein externer Wellenleiter zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß den Enden der Wellenleiter
jeweils ein Lateralschwinger zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch kennzeichnet, daß das Interferometer aus den
Bestandteilen Liniengitter mit einem nachgeschalteten
Objektiv und einer Doppelspaltblende in der Brennebene
des Objektivs aufgebaut ist, wobei das Liniengitter
senkrecht zur Schärfeebene der optischen Ab
bildungsstufe angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle eine punkt- oder
linienförmige monochromatische oder
polychromatische Lichtquelle ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145369 DE19545369C1 (de) | 1995-12-05 | 1995-12-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Abstands- und Profilmessung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145369 DE19545369C1 (de) | 1995-12-05 | 1995-12-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Abstands- und Profilmessung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19545369C1 true DE19545369C1 (de) | 1997-04-03 |
Family
ID=7779252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995145369 Expired - Fee Related DE19545369C1 (de) | 1995-12-05 | 1995-12-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Abstands- und Profilmessung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19545369C1 (de) |
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- 1995-12-05 DE DE1995145369 patent/DE19545369C1/de not_active Expired - Fee Related
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