DE19545039C1 - Verfahren zum Ermitteln der Funktionsfähigkeit einer Magnesiumanode in Brauchwasserspeichern - Google Patents

Verfahren zum Ermitteln der Funktionsfähigkeit einer Magnesiumanode in Brauchwasserspeichern

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DE19545039C1
DE19545039C1 DE1995145039 DE19545039A DE19545039C1 DE 19545039 C1 DE19545039 C1 DE 19545039C1 DE 1995145039 DE1995145039 DE 1995145039 DE 19545039 A DE19545039 A DE 19545039A DE 19545039 C1 DE19545039 C1 DE 19545039C1
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Reinhard Hahnel
Peter Glowacki
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Bosch Thermotechnik GmbH
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Buderus Heiztechnik GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F13/00Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection
    • C23F13/02Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection cathodic; Selection of conditions, parameters or procedures for cathodic protection, e.g. of electrical conditions
    • C23F13/06Constructional parts, or assemblies of cathodic-protection apparatus
    • C23F13/08Electrodes specially adapted for inhibiting corrosion by cathodic protection; Manufacture thereof; Conducting electric current thereto
    • C23F13/22Monitoring arrangements therefor
    • GPHYSICS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine einfache Methode zum Erzielen eines Korrosionsschutzes in Brauchwasserspei­ chern besteht in der Verwendung einer Opferanode, insbesondere einer Magnesiumanode, die wesentlich unedler ist als das Behältermaterial. In Verbindung mit dem als Elektrolyten wirkenden Brauchwasser bildet sich eine galvanisches Ele­ ment. Das führt zu einem Abtrag an der Anode und zu einem Schutz der Behälterwand gegen Korrosionsangriffe. Ein solcher Schutz wirkt natürlich nur solange, bis die Anode aufgezehrt ist.
Die Funktionsfähigkeit der Anode läßt sich sehr leicht anhand des sich einstellenden Schutzstromes ermitteln. Das Unterschreiten eines vorgegebenen Sollwertes kann als Indiz für einen nicht mehr ausreichenden Speicherschutz infolge einer aufgebrauchten Anode gewertet werden. Zu diesem Zweck besitzt das Regelgerät eine Elektronik, welche die ermittelten Schutzströme auswertet und gegebenenfalls eine Fehlermeldung abgibt, die dann vom Regelgerät angezeigt werden kann. Daraufhin kann der Betreiber der An­ lage die Wartung und gegebenenfalls einen Austausch der Anode veranlassen. Eine derartige Einrichtung zum Erkennen des Anodenverbrauchs anhand der Höhe des sich einstellenden Schutzstromes ist der DE 30 29 981 A1 zu entnehmen.
Im praktischen Betrieb wurde festgestellt, daß die gemessenen Schutzströme oft uner­ wartet niedrig liegen. Das hat dann die gewünschte Fehlermeidung zur Folge, obwohl die Anode in vielen Fällen noch voll funktionsfähig ist. Diese Fehlermeldung führt dann zu Reklamationen und oft zu noch gar nicht notwendigen Wartungsarbeiten. Sofern er­ kannt wird, daß es sich um eine verfrühte Fehlermeldung handelt, wird dabei auch oft die Elektronik zum Erkennen des Speicherschutzes abgeschaltet, wobei deren sehr sinn­ volle Funktion verlorengeht und ein späteres tatsächliches Aufbrauchen der Anode nicht mehr angezeigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Auswertesicherheit beim Ermitteln der Funktionsfähigkeit der Anode zu erhöhen, so daß nur solch niedrigen Schutzströme zur Fehlermeldung führen, die tatsächlich die Folge einer verbrauchten oder fast verbrauch­ ten Anode sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht in der Anwendung der im Patentanspruch 1 genannten Maßnahmen.
Es wurde festgestellt, daß die Temperatur einen entscheidenden Einfluß auf die Höhe des Schutzstromes hat. Höhere Temperaturen führen zu einem höheren gemessenen Schutzstrom als niedrige Temperaturen. Während man bisher nur den Schutzstrom un­ abhängig von der gerade vorliegenden Brauchwassertemperatur zur Fehlermeldung verwandte und dabei infolge niedriger Temperaturen und somit niedrigen Schutzströ­ men häufig Falschmeldungen erhielt, wird jetzt die Temperatur beim Ermitteln der Höhe des Schutzstromes und damit der Funktionsfähigkeit der Anode bewußt berück­ sichtigt.
Die Abhängigkeit des elektrischen Patentales von der Temperatur einer Flüssigkeit ist an sich bekannt. So beschreibt die DE 44 43 021 C1 ein Verfahren zum Messen der Korrosionsschutzeigenschaften einer mit einem Korrosionsschutzmittel versetzten Flüssigkeit, bei dem das elektrische Potential zwischen Flüssigkeit und Masse gemessen wird und bei dem die Abhängigkeit des Potentials von der Temperatur der Flüssigkeit bei der Auswertung berücksichtigt wird. Es besteht jedoch keinerlei Bezug zum vorliegenden Fachgebiet mit der speziellen Aufgabenstellung.
Vor allem die Meßwerte, die bei erhöhter Temperatur gemessen werden, bestimmen letztlich, ob eine Schutzanode noch funktionstüchtig ist oder nicht. Vorzugsweise sollte die Temperatur deshalb im Bereich der Brauchwassersolltemperatur oder, wenn möglich, sogar noch darüber bei einer Temperatur zur thermischen Desinfektion liegen.
Während längerer Heizpausen können dennoch Fehlangaben erfolgen, weil der Schutz­ strom dann ja nur bei niedrigen Temperaturen gemessen werden kann. Dieses Problem ist beispielsweise dadurch zu lösen, daß bei einem bei heißem Wasser noch als ausrei­ chend ermittelten Schutzstrom sofort nach dem Abkühlen der dann geringere Schutz­ strom gemessen und abgespeichert wird. Selbst wenn dieser unter dem vorgegebenen Wert liegt, gilt er wegen der Vergleichsmessung bei hoher Temperatur als noch ausrei­ chend. Erst bei einem Unterschreiten dieses abgespeicherten Wertes um einen bestimm­ ten Betrag während einer längeren Heizpause erfolgt dann eine Fehlermeldung.
Eine andere Möglichkeit, bei längeren Heizpausen und dauerhaft niedrigen Temperatu­ ren die Auswertesicherheit zu erhöhen, besteht darin, bei einer Fehlermeldung gleich­ zeitig eine Aufforderung an den Betreiber der Anlage zu richten, den Brauchwasserspei­ cher aufzuheizen. Vor einer Entscheidung über die mangelnde Funktionsfähigkeit er­ folgt dann eine Kontrollmessung.

Claims (4)

1. Verfahren zum Ermitteln der Funktionsfähigkeit einer dem kathodischen Korrosionsschutz in Brauchwasserspeichern dienenden Magnesiumanode anhand der Höhe des sich einstellenden Schutzstromes, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhängigkeit des Schutzstromes von der Temperatur des Brauchwassers bei der Auswertung berücksichtigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswerten der Höhe des Schutzstromes nur bei ange­ hobener Temperatur im Brauchwasserspeicher, vorzugsweise im Bereich der Brauch­ wassersolltemperatur oder einer noch darüber liegenden Temperatur zur thermischen Desinfektion erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während längerer Heizpausen bei einem im angehobenen Temperaturbereich noch als ausreichend ermittelten Schutzstrom sofort nach dem Ab­ kühlen des Brauchwassers der dann gemessene geringere, gegebenenfalls unter dem Sollwert liegende Schutzstrom als ausreichender Wert angesetzt und erst ein weiteres Unterschreiten desselben zur Anzeige der mangelnden Funktionsfähigkeit dient.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während längerer Heizpausen bei abgekühltem Brauch­ wasser und unter dem Sollwert liegendem Schutzstrom zunächst eine Kontrollmessung bei angehobener Temperatur zur abschließenden Entscheidung über die mangelnde Funktionsfähigkeit durchgeführt wird.
DE1995145039 1995-12-02 1995-12-02 Verfahren zum Ermitteln der Funktionsfähigkeit einer Magnesiumanode in Brauchwasserspeichern Expired - Fee Related DE19545039C1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3029981A1 (de) * 1979-08-27 1981-03-19 Rheem International, Inc., New York, N.Y. Einrichtung zum erkennen eines anodenverbrauchs bei speicherkesseln fuer fluide
DE4443021C1 (de) * 1994-12-02 1996-04-11 Josef Dagn Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Korrosionsschutzeigenschaften von Kühlflüssigkeit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE4443021C1 (de) * 1994-12-02 1996-04-11 Josef Dagn Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Korrosionsschutzeigenschaften von Kühlflüssigkeit

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