DE19544461A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Filtern von Tankgasen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Filtern von TankgasenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrich
tung zum Filtern von Tankgasen beim Entleeren eines Flüssig
keitsbehälters in einen Tank, insbesondere in ein Tankfahrzeug,
mittels einer im Tank einen Unterdruck erzeugenden Vakuumpumpe
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Der Sondermüllentsorgung wird in der heutigen Zeit große
Bedeutung zugemessen. So wird stets darauf geachtet, daß in
allen Verfahrensabschnitten möglichst wenig Schadstoffe in die
Umwelt gelangen können. So sind auch strenge Bestimmungen
betreffend der Behandlung von giftigen Flüssigkeiten, zum
Beispiel Abfallösungsmitteln oder kontaminierte Lösungsmittel,
vorhanden. In größeren Betrieben werden derartige Flüssig
keiten in stationären Flüssigkeitsbehältern oder Fässern gesam
melt. Der Inhalt dieser Fässer wird sporadisch in Tankfahrzeuge
umgeladen, die die Flüssigkeiten zu Entsorgungsstellen oder
Deponien bringen. Obwohl beim Entleeren des Fasses in das Tank
fahrzeug, beim Transport wie auch beim Entleeren des Tankfahr
zeuges auf größte Sicherheit geachtet wird, weisen die bekann
ten Umfüllverfahren vom Faß in das Tankfahrzeug doch wesentli
che Nachteile oder Mängel bezüglich der Umweltverträglichkeit
auf.
Bei einem bekannten Verfahren wird mittels einer Vakuumpumpe,
die im allgemeinen Bestandteil des Tankfahrzeuges ist, ein
Unterdruck in dem zu füllenden Tank erzeugt, so daß die
Flüssigkeit aus dem Faß angesaugt wird. Im Tank eines leeren
Tankfahrzeuges befindet sich jedoch bedingt durch den vorher
gehenden Transport stets noch ein schadstoffhaltiges Gas
gemisch. Bei diesem Verfahren entweichen diese verdrängten
Tankgase durch die Vakuumpumpe in die Umwelt, so daß die
Schadstoffbelastung erhöht wird.
Es ist ein anderes Verfahren bekannt, bei dem die zu entsor
gende Flüssigkeit mittels Förderpumpen vom Faß in den Tank des
Fahrzeuges gefördert wird. Die Förderpumpe ist dabei zwischen
Tankfahrzeug und Faß angeordnet. Die Tankgase, die beim Füllen
aus dem Tank des Fahrzeuges entweichen, werden dabei über eine
Rückleitung in das Faß zurückgefördert. Der Nachteil dieses
Verfahrens ist jedoch, daß das Faß nicht vollständig geleert
werden kann. Sinkt der Flüssigkeitsstand im Faß, saugt die
Förderpumpe auch Luft an und die Förderleistung sinkt rapide
ab.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Filtern
von Tankgasen beim Entleeren eines Flüssigkeitsbehälters in
einen Tank zu schaffen, das die obengenannten Nachteile behebt.
Diese Aufgabe löst ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Patent
anspruches 1, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das beim
Füllen aus dem Tank abgepumpte Gasgemisch in einen gekühlten
Tankgasfilter geleitet wird, wo mindestens ein Teil des Gas
gemisches in den flüssigen oder festen Aggregatzustand
überführt wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruches 8 gelöst.
Weitere vorteilhafte Varianten des Verfahrens und Aus
gestaltungsformen der Vorrichtung gehen aus den abhängigen
Ansprüchen hervor.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird die zu entsorgende
Flüssigkeit mittels einer Vakuumpumpe abgepumpt. Die Förder
leistung ist höher als bei Verwendung einer Förderpumpe. Zudem
kann der gesamte Flüssigkeitsbehälter geleert werden. Das dem
Tank entströmende Gasgemisch wird nun jedoch gefiltert und
gereinigt. Dies wird durch die Abkühlung der Tankgase im Tank
gasfilter erreicht. Die meisten Schadstoffe, die oft aus orga
nischen Verbindungen bestehen, weisen einen relativ niedrigen
Schmelz- und Erstarrungspunkt auf. Durch die Abkühlung im Tank
gasfilter wird erreicht, daß mindestens ein Teil des Gasgemi
sches im Filter in den festen Aggregatzustand überführt wird,
also erstarrt. Vorteilhafterweise weisen vor allem die schad
stoffreichen organischen Gase, wie die flüchtigen Kohlen
wasserstoffe, einen tiefen Erstarrungspunkt auf, die somit im
Tankgasfilter physikalisch gebunden werden. Andere Bestandteile
des Gasgemisches können auch lediglich kondensieren. Es wird
jedoch verhindert, daß sie in die Umwelt gelangen.
Erwärmt sich der Tankgasfilter wieder, so verflüssigen sich die
erstarrten Gase und können in einem Kondensatauffangbehälter
aufgefangen und ebenfalls umweltgerecht entsorgt werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
dargestellt. In der nachfolgenden Beschreibung werden die
Vorrichtung und anschließend das Verfahren erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bestehend
aus einem Tankgasfilter und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erweiterten
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Der in Fig. 1 dargestellte Tankgasfilter 1 besteht aus einem
säulenartigen Behälter 10, der in diesem Ausführungsbeispiel
aus Chromstahl gefertigt ist, einen Durchmesser von circa 0.2 m
und eine Höhe von circa 2.5 m aufweist. Er ist mit einem hier
nicht dargestellten thermischen Isolationsmantel umgeben. Der
Tankgasfilter 1 wie auch die später beschriebenen Elemente
einer erweiterten Vorrichtung sind bevorzugterweise feste
Bestandteile des Tankfahrzeuges.
Der Tankgasfilter 1 weist in seinem unteren Bereich eine
Einlaßöffnung 11 auf, die über ein Einlaßrohr 11′ mit dem
Tank 8 des Tankfahrzeuges verbunden ist. Das aus dem Tank abge
pumpte Gasgemisch strömt somit durch diese Einlaßöffnung 11 in
den Tankgasfilter und verläßt diesen teilweise über eine Aus
laßöffnung 17, die im oberen Bereich angeordnet ist.
Der untere Bereich des Tankgasfilters 1 bildet einen
Kondensatauffangbehälter 12. In diesem Ausführungsbeispiel
weist der Kondensatauffangbehälter 12 ein Fassungsvolumen von
circa 15 l auf. In seinem unteren Bereich ist ein Ent
wässerungshahn 13 angeordnet.
Über dem Kondensatauffangbehälter 12 ist, getrennt durch ein
Gitter 14, befindet sich ein Filterraum 15. Der Filterraum 15
füllt den größten Teil des übrigen Volumens des Behälters 10
aus. Er ist mit grobkörnigen oder grobstrukturierten Filter
elementen 15′ gefüllt. Bevorzugterweise werden hierfür Kiesel
steine verwendet. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein mehr
schichtiger Aufbau vorhanden. Die Filterelemente 15′ im
unteren, gitternahen Bereich weisen einen größeren Durch
messer, 15-20 mm, auf als die oberen, nahe der Auslaßöffnung
17 angeordneten Filterelemente. Diese weisen in diesem Aus
führungsbeispiel einen Durchmesser von 7-10 mm auf. In einer
anderen Ausführungsform bestehen die Filterelemente aus
lösungsmittelsbeständigen Kunststoffkugeln.
Über den Filterelementen 15′ ist ein Kühlelement 16 angeordnet.
Es besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einem rohrförmigen
Ring aus Kupfer oder Chromstahl, das über die Mantelfläche
verteilte Öffnungen aufweist. Dieses Rohr ist mit flüssigem
Stickstoff füllbar, der durch die Öffnungen entweicht und so
den gesamten Filterraum 15 kühlt.
Andere Formen von bekannten Kühlelementen, die ebenfalls den
gesamten Filterraum 15 kühlen können, sind möglich. So ist in
einer hier nicht dargestellten Variante der Vorrichtung das
Kühlelement im Kondensatauffangbehälter angeordnet.
In Fig. 2 ist eine erweiterte Vorrichtung dargestellt.
Anschließend an den Tankgasfilter 1 ist ein Abscheider 2
angeordnet, der über ein an der Auslaßöffnung 17 angeschlos
senes Auslaßrohr 17′ mit dem Filter verbunden ist. Der Ab
scheider 2 wird durch eine Querschnittserweiterung im Auslaß
rohr 17′ gebildet. Nach dem Abscheider ist eine handelsübliche
Vakuumpumpe 3 angeordnet, die in diesem Beispiel wassergekühlt
ist. Vor oder wie hier dargestellt nach der Vakuumpumpe 3 weist
das gasführende Auslaßrohr 17′ einen radiatorenförmigen
Leitungsabschnitt 40 auf. Dieser bildet gemeinsam mit einem
warmen Kühlwasserbehälter 30, der über einen Kühlkreislauf 31
mit der Vakuumpumpe 3 verbunden ist, einen Wärmetauscher 4.
Weiter weist das Auslaßrohr 17′ eine Verzweigung auf, so daß
es über ein Rückschlagventil 5 mit einer Gasrückführleitung 70
verbunden ist, die wiederum zu einem zu entleerenden Faß 7
führt. Nach dem Rückschlagventil 5 ist am Schluß der Haupt
leitung des Auslaßrohres 17′ ein Aktivkohlefilter 6 ange
ordnet.
Im folgenden wird anhand der Fig. 2 das erfindungsgemäße Ver
fahren erläutert:
Bevor der Tank 8 des Tankfahrzeuges gefüllt beziehungsweise das Faß 7 geleert wird, wird der Tankgasfilter 1 gekühlt. Diese Kühlung muß nicht unbedingt am Umfüllungsort stattfinden, sondern kann auch vorgängig, beispielsweise auf dem Gelände des Entsorgungsunternehmers, durchgeführt werden. Die Kühlung erfolgt dadurch, daß flüssiger Stickstoff während einer bestimmten Zeitdauer in das Kühlelement 16 eingeleitet wird. Die Zeitdauer kann mittels eines im Tankgasfilter angeordneten Temperaturfühlers ermittelt werden oder vordefiniert sein. Bevorzugterweise wird solange gekühlt, bis die Filterelemente eine Temperatur von ungefähr -180°C erreicht haben.
Bevor der Tank 8 des Tankfahrzeuges gefüllt beziehungsweise das Faß 7 geleert wird, wird der Tankgasfilter 1 gekühlt. Diese Kühlung muß nicht unbedingt am Umfüllungsort stattfinden, sondern kann auch vorgängig, beispielsweise auf dem Gelände des Entsorgungsunternehmers, durchgeführt werden. Die Kühlung erfolgt dadurch, daß flüssiger Stickstoff während einer bestimmten Zeitdauer in das Kühlelement 16 eingeleitet wird. Die Zeitdauer kann mittels eines im Tankgasfilter angeordneten Temperaturfühlers ermittelt werden oder vordefiniert sein. Bevorzugterweise wird solange gekühlt, bis die Filterelemente eine Temperatur von ungefähr -180°C erreicht haben.
Ist das Tankfahrzeug beim Faß angelangt, so wird, wie bereits
bekannt, mittels der Vakuumpumpe 3 ein Unterdruck im Tank 8 des
Tankfahrzeuges erzeugt und dadurch die Flüssigkeit aus dem zu
entleerenden Faß 7 abgesaugt. Das im Tank 8 befindliche schad
stoffhaltige Gasgemisch wird dabei durch die Einlaßöffnung 11
in den gekühlten Tankgasfilter 1 gesogen und umströmt die
Filterelemente 15′. Dabei erstarrt mindestens ein Teil des Gas
gemisches und lagert sich an der Oberfläche der Filterelemente
15′ ab. Der Übergang in den festen Aggregatzustand erfolgt je
nach Zusammensetzung des Gase und den Druckverhältnissen direkt
aus dem gasförmigen Zustand oder über den flüssigen
Aggregatzustand.
Der restliche Teil des abgepumpten Gasgemisches, das nicht ver
festigt worden ist, strömt weiter durch die Auslaßöffnung 17
in den Abscheider 2. Im Gas enthaltene Flüssigkeitsteile, die
teilweise bereits in dieser Form aus dem Tank abgesogen oder
anderenteils im Tankgasfilter kondensiert sind, werden
entfernt, damit sie nicht in die Vakuumpumpe gelangen und diese
beeinträchtigen können. Das getrocknete Gas gelangt durch die
Vakuumpumpe 3 in den Wärmetauscher 4. Es verläuft dabei im
radiatorenförmigen Leitungsabschnitt 40 und wird durch das
Kühlwasser der Vakuumpumpe aufgewärmt. Gleichzeitig wird das
durch die Vakuumpumpe erwärmte Kühlwasser wieder abgekühlt, so
daß im optimalen Fall ein annähernd geschlossener Kreislauf
vorhanden ist. Das Gas wird dabei im Wärmetauscher bevorzugter
weise auf mindestens 0°C erwärmt.
Das erwärmte Gas strömt durch den Aktivkohlefilter 6, wodurch
es von weiteren Schadstoffen gereinigt wird. Die Erwärmung des
Gases erhöht die Wirksamkeit des Aktivkohlefilters 6.
Um den Aktivkohlefilter 6 zu entlasten, wird ein Teil des
restlichen Gases über das Rückschlagventil 5 und die Gasrück
führleitung 70 in das zu entleerende Faß 7 rückgeführt und
gelangt so wieder in den Kreislauf.
Typische Zeiten zum Füllen eines Tankfahrzeuges betragen
ungefähr eine Stunde. Während dieser Zeit reicht die einmalige,
vorgängige Kühlung des Tankgasfilters aus, um volle Funktions
fähigkeit zu gewährleisten. Für Extremfälle ist es jedoch auch
möglich, den Tankgasfilter während dem Entleerungsvorgang
weiterhin zu kühlen.
Nach dem Entleerungsvorgang erwärmt sich der Tankgasfilter 1
durch die Umgebungstemperatur wieder. Auch eine aktive Heizung
des Tankgasfilters ist möglich. Die an den Filterelementen 15′
erstarrten Gase verflüssigen sich und tropfen in den Konden
satauffangbehälter 12, wo sie aufgefangen werden. Diese schad
stoffhaltige Flüssigkeit kann nun mittels des Entwässerungs
bahnens 13 abgelassen und ebenfalls umweltgerecht entsorgt
werden.
Im allgemeinen fährt das Tankfahrzeug direkt zur Entsorgungs
stelle, so daß die Entsorgung dieser Flüssigkeit direkt
gemeinsam mit dem Inhalt des Tankes abgeliefert werden kann.
Da die Filterelemente keine chemische Verbindung mit den zu
reinigenden Gasen eingehen, sondern die Schadstoffe sich
innerhalb kürzester Zeit wieder von den Kieselsteinen lösen,
weisen die Filterelemente eine relativ lange Lebensdauer auf
und belastet in Form eines ebenfalls zu entsorgenden Materials
die Umwelt nur unwesentlich.
In einer anderen Variante des Verfahrens wird der Tankgasfilter
auf eine höhere Temperatur gekühlt, bevorzugterweise auf -20°C
bis -40°C. Als Kühlmedium wird beispielsweise mit Frostschutz
mittel versehenes Wasser verwendet. Bevorzugterweise ist in
diesem Fall das Kühlelement im Kondensatauffangbehälter ange
ordnet. Dieses Verfahren wird vor allem bei Stoffen wie
chlorierten Kohlenwasserstoffe, Perchlorethylen, Trichlorethan
oder Xylol, durchgeführt, die einen relativ hohen Festpunkt
aufweisen. Dieses Kühlverfahren ist kostengünstiger als die
Kühlung mit Stickstoff. Zudem kann die Kühlung mittels im Tank
fahrzeug angeordneten Kompressen vor Ort erzeugt werden.
Dadurch ist auch eine permanente oder sporadische Kühlung
während dem Umfüllvorgang möglich, wodurch der Umfüllvorgang
selber auch keinen zeitlichen Beschränkungen mehr unterliegt.
In einer weiteren Variante wird mindestens ein Teil des
Tankgasfilters mit einer gekühlten Flüssigkeit gefüllt,
beispielsweise mit Frostschutzmittel versehenes Wasser. Die
Kühlung beträgt wiederum zwischen -20°C und -40°C. Mindestens
ein Teil der flüchtigen Gase erstarren oder verflüssigen sich
in dieser Kühlflüssigkeit und werden somit in ihr gebunden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Filtern von Tankgasen beim Entleeren eines
Flüssigkeitsbehälters (7) in einen Tank (8), insbesondere
in ein Tankfahrzeug, mittels einer im Tank (8) einen Unter
druck erzeugenden Vakuumpumpe (3), dadurch gekennzeichnet,
daß das beim Füllen aus dem Tank (8) abgepumpte Gasgemisch
in einen gekühlten Tankgasfilter (1) geleitet wird, wo
mindestens ein Teil des Gasgemisches in den flüssigen oder
festen Aggregatzustand überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erstarrte Anteil des Gasgemisches nach dem Füllen des
Tankes (8), nachdem sich der Tankgasfilter (1) erwärmt hat,
in flüssiger Form in einem Kondensatauffangbehälter (12)
aufgefangen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tankgasfilter (1) vor jedem Füllen des Tankes (8) mittels
flüssigem Stickstoff auf eine Temperatur von mindestens
annähernd -180°C abgekühlt wird und anschließend die
Kühlung abgeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
abgepumpte Gasgemisch vor Erreichen der Vakuumpumpe (3) den
Tankgasfilter (1) passiert und daß der den Tankgasfilter
(1) verlassende restliche Teil des Gasgemisches vor
Erreichen der Vakuumpumpe (3) von Flüssigkeitsteilchen
befreit wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
den Tankgasfilter (1) verlassende restliche Teil des Gas
gemisches in einem Wärmetauscher (4) mittels Kühlwasser der
Vakuumpumpe (3) erwärmt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das restliche Gasgemisch auf
mindestens 0°C erwärmt wird und anschließend durch ein
Aktivkohlefilter (6) strömt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil des den Tankgasfilter (1) verlassenden restlichen
Teiles des Gasgemisches in ein zu entleerendes Faß (7)
rückgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tankgasfilter während annähernd der gesamten Dauer des
Füllvorgang auf eine Temperatur von -20°C bis -40°C gekühlt
wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
Tankgasfilter (1) umfaßt, der einen Kondensatauffang
behälter (12), einen darüber angeordneten und durch ein
Gitter (14) getrennter Filterraum (15) mit grobstruktu
rierten Filterelementen (15′), ein Kühlelement (16) und
eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung (11, 17) für das aus
dem Tank (8) abgepumpte Gasgemisch aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kühlelement (16) ein auf den Filterelementen (15′)
angeordnetes ringförmiges Rohr ist, dessen Mantel
Öffnungen aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
im unteren Bereich des Kondensatauffangbehälters (12) ein
Entwässerungshahnen (13) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tankgasfilter (1) ein Bestandteil des Tankfahrzeuges
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tankfilter (1) zwischen einer Vakuumpumpe (3) und dem
Tank (8) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Tankgasfilter (1) verlassende restliche Teil des
Gasgemisches anschließend an den Tankgasfilter (1) in
einen Abscheider (2) geführt ist, der vor der Vakuumpumpe
(3) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Tankgasfilter (1) verlassende restliche Teil des
Gasgemisches in einem radiatorenförmigen Leitungsabschnitt
(40) geführt ist, und daß dieser Leitungsabschnitt in
einem Kühlwasserbehälter (30) der wassergekühlten Vakuum
pumpe (3) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH367394 | 1994-12-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19544461A1 true DE19544461A1 (de) | 1996-06-13 |
Family
ID=4261055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995144461 Withdrawn DE19544461A1 (de) | 1994-12-05 | 1995-11-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Filtern von Tankgasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19544461A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008027871A1 (de) | 2008-06-11 | 2009-12-17 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Kraftstoffdampfspeicher-/ Rückgewinnungssystem |
-
1995
- 1995-11-29 DE DE1995144461 patent/DE19544461A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008027871A1 (de) | 2008-06-11 | 2009-12-17 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Kraftstoffdampfspeicher-/ Rückgewinnungssystem |
US7946277B2 (en) | 2008-06-11 | 2011-05-24 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Ag | Fuel vapor storage and recovery system |
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