DE19542735A1 - Synchronisiereinrichtung - Google Patents
SynchronisiereinrichtungInfo
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- F16D23/02—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches
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- F16D23/06—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches with an additional friction clutch and a blocking mechanism preventing the engagement of the main clutch prior to synchronisation
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- F16H57/0478—Synchromesh devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Synchronisiereinrichtung, insbesondere für ein Wech
selgetriebe eines Kraftfahrzeugs.
Eine solche Synchronisiereinrichtung für Zahnradwechselgetriebe wird in der
DE 40 17 142 A1 beschrieben. Hier wird versucht, durch eine gezielte Drucköl
schmierung die Standzeit der Synchronisiereinrichtung zu verbessern. Der Syn
chronisierung wird Drucköl durch eine Zentralbohrung der Getriebewelle und über
davon rechtwinklig abzweigende Bohrungen zugeführt. Im Kupplungsring ange
brachte Bohrungen führen dieses Schmier- und Kühlmittel, direkt von einer Ringnut
im Schaltmuffenträger, in Schmieröltaschen im Kegelsitz des Kupplungsrings.
Diese Art der Zuführung des Schmieröls über die Getriebewelle ist sehr aufwendig
und erfordert viele kompliziert gestaltete Bauteile.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine Synchronisiereinrichtung zu gestalten,
bei der mit einfachen Mitteln das Schmieröl direkt auf den Reibkonus der Syn
chronelemente geleitet wird und ebenfalls der gesamte Reibkonus mit Schmieröl
beaufschlagt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Nach der Erfindung sind Ringe, an denen sich der Reibkonus der Synchroni
siereinrichtung befindet, mit mindestens einer durchgängigen, an ihrem Umfang
geschlossen ausgebildeten Ausnehmung versehen, die eine Öffnung zur Reib
fläche hin besitzt. Die Richtung des Verlaufs der Ausnehmung weicht, im Gegen
satz zum Stand der Technik, zumindest im Bereich einer anderen, nicht auf der
Reibfläche des Reibkonus liegenden Öffnung, von einer auf den Ring bezogenen
radialen Richtung ab.
Das hat den Vorteil, daß durch diese, bezogen auf die Tangentialrichtung am
Ringumfang schiefliegende Öffnung der Ausnehmung, Schmieröl aus der Um
gebung des Rings durch die Ausnehmung zur Oberfläche des Reibkonus ge
schaufelt wird. Deshalb ist es vorteilhafterweise nicht mehr notwendig, den Reib
konus durch eine Zentralschmierung über Bohrungen in anderen Getriebebauteilen
mit Schmieröl zu versorgen. Es lassen sich so die einzelnen Getriebebauteile
einfacher und deshalb preiswerter herstellen.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Richtung des Verlaufs der
Ausnehmung im Bereich der anderen, nicht auf der Reibfläche des Reibkonus lie
genden Öffnung, von der auf den Ring bezogenen radialen Richtung aus gesehen
der Drehrichtung des Rings zugeneigt.
Dadurch wird vorteilhafterweise die Schaufelwirkung erhöht und somit der Öl
durchfluß durch die Ausnehmung zum Reibkonus hin verbessert. Die Öldurch
flußmenge durch die Ausnehmung wird durch den in Drehrichtung an ihrer gegen
über der Reibfläche liegenden Öffnung anliegenden Staudruck erhöht.
Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist der Ring mit den Aus
nehmungen ein Gleichlaufring. Es können aber zum Beispiel bei einer Doppel
kegelsynchronisiereinrichtung auch Gleichlaufring und Reibring Ausnehmungen
besitzen. Durch das Beölen der Reibflächen der Synchronelemente durch diese
Ausnehmungen wird ein Ölfilm zwischen diesen Flächen aufgebaut, der die Syn
chronelemente voneinander löst. Während des Synchronisiervorganges wird dieser
Ölfilm abgebaut und dämpft vorteilhafterweise beim Schaltvorgang auftretende
Stöße. Desweiteren wird durch die Verringerung der Reibung zwischen den Syn
chronelementen der Getriebewirkungsgrad erhöht. Der zweite Druckpunkt während
des Schaltens ist nicht mehr so deutlich spürbar und auftretendes Schaltkratzen
wird vermindert. Das erhöht den Schaltungskomfort.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Ausnehmung sehr
einfach als eine von einem Außendurchmesser zu einem Innendurchmesser des
Rings verlaufende Durchgangsbohrung gestaltet. Ihre Achse ist so der Dreh
richtung des Rings zugeneigt, daß die Öffnung, die nicht auf der Reibfläche liegt,
von der auf den Ring bezogenen radialen Richtung, in Drehrichtung des Rings ver
schoben ist. Diese Ausnehmung verläuft vorteilhafterweise geradlinig und nützt so
die Wirkung des Staudrucks aus der Drehung des Rings am besten. Es entstehen
durch die Form der Ausnehmung die geringsten Druckverluste. Außerdem ist eine
geradlinige Ausnehmung, in Form einer Durchgangsbohrung durch einen Ring,
sehr einfach herzustellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung mit
der zugehörigen Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Synchronisiereinrichtung im Schnitt,
Fig. 2 einen Gleichlaufring der Synchronisiereinrichtung und
Fig. 3 einen Reibring der Synchronisiereinrichtung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Synchronisiereinrichtung, in der Ausführung
einer Doppelkegelsynchronisiereinrichtung, dargestellt. Ein dreh- und schiebefest
auf einer Getriebewelle 1 befestigter Schaltmuffenträger 2, dem seitlich je ein
Gleichlaufring 3 zugeordnet ist, trägt eine in Achsrichtung der Getriebewelle 1 ver
schiebbare Schaltmuffe 4. Jeweils neben dem Schaltmuffenträger 2 befindet sich
ein schaltbares Zahnrad 5, dessen Kupplungskörper 6 durch Verschieben der
Schaltmuffe 4 in axialer Richtung mit dem Schaltmuffenträger 2 zur Kraftüber
tragung in Umfangsrichtung formschlüssig gekoppelt werden kann. Beim Herstellen
dieses Formschlusses zwischen Schaltmuffe 4 und Kupplungskörper 6 ist es not
wendig, zuerst einen Gleichlauf von Zahnrad 5 und Schaltmuffenträger 2 zu er
reichen. Deshalb wirken Reibring 7, Konusring 8 und Gleichlaufring 3 mit ihren ko
nischen Reibflächen 9, 10 so zusammen, daß beim Verschieben der Schaltmuffe
4, diese die Umfangsgeschwindigkeit von Schaltmuffenträger 2 und Zahnrad 5 an
einander anpassen. Erst wenn, aufgrund der Energieübertragung durch Reibung,
keine Relativbewegung mehr zwischen Zahnrad 5 und Schaltmuffenträger 2 statt
findet, kann die Formschlußverbindung zwischen Schaltmuffe 4 und Kupplungs
körper 6 hergestellt werden.
Um den Schaltkomfort beim Synchronisiervorgang zu verbessern und den
Wirkungsgrad des Getriebes zu erhöhen, ist eine Beölung der konischen Reib
flächen 9, 10 von Reibring 7, Konusring 8 und Gleichlaufring 3 notwendig. Die Ver
sorgung der Reibflächen 9, 10 mit Schmieröl erfolgt über Bohrungen 11, 12 im
Reibring 7 und im Gleichlaufring 3.
Im Gegensatz zum Stand der Technik werden diese als Durchgangsbohrungen
ausgeführten Bohrungen 11, 12 direkt aus dem Ölnebel bzw. dem Ölsumpf des
Getriebes versorgt. Dazu weicht die Richtung des Verlaufs der Bohrungen 11, 12
von einer auf Gleichlaufring 3 oder Reibring 7 bezogenen radialen Richtung ab.
Dies ist in Fig. 2 und Fig. 3 besser sichtbar. Fig. 2 zeigt den Gleichlaufring 3
mit den gestrichelt dargestellten durchgängigen Bohrungen 12 zur Versorgung der
konischen Reibflächen 10 zwischen Gleichlaufring 3 und Konusring 8. Die
Richtung der Bohrungen 12 weicht in der Weise von der radialen Richtung am
Gleichlaufring 3 ab, daß die Öffnungen 14 der Bohrungen 12, die nicht auf der ko
nischen Reibfläche 10 liegen, in Drehrichtung des Gleichlaufrings 3 verschoben
sind. Die Drehrichtung des Gleichlaufrings 3 ist durch den Pfeil 20 angedeutet dar
gestellt. Durch diese Neigung der Bohrungen 12 in Drehrichtung, gegenüber der
radialen Richtung am Gleichlaufring 3, werden die Bohrungen 12 bei der Drehung
des Gleichlaufrings 3 aufgrund des Staudrucks mit Schmieröl aus dem Ölnebel
bzw. dem Ölsumpf des Getriebes durchflossen. An den anderen Öffnungen 15 der
Bohrungen 12 werden die konischen Reibflächen 10 direkt mit diesem Schmieröl
beaufschlagt.
Fig. 3 zeigt den gleichen Sachverhalt wie Fig. 2, allerdings am Reibring 7. Hier
wird über die Bohrungen 11 die konische Reibfläche 9 zwischen Reibring 7 und
Konusring 8 mit Schmieröl versorgt. Da sich der Reibring 7 in derselben Richtung
dreht wie der Gleichlaufring 3, die Ölversorgung aber im Gegensatz dazu zu den
anderen Öffnungen 16 am Außendurchmesser des Reibrings 7 erfolgen muß, ist
die Richtung des Verlaufs der Bohrungen 11, bezogen auf die radiale Richtung am
Reibring 7, in die andere Richtung geneigt. Trotzdem sind, auf die Drehrichtung 21
des Reibrings 7 bezogen, die nicht auf der Reibfläche 9 liegenden Öffnungen 17
der Bohrungen 11 der Drehrichtung 21 zugeneigt. Auch hier wird durch die
Drehung des Reibrings 7 im Ölnebel oder Ölsumpf des Getriebes ein Staudruck in
den Bohrungen 11 erzeugt, der das Öl von den Öffnungen 17 zur Schmieröl
versorgung der konischen Reibfläche 9 zu den anderen Öffnungen 16 der Boh
rungen 11 fördert.
Der Vollständigkeit halber soll noch erwähnt werden, daß die Anzahl der Boh
rungen 11, 12 variiert werden kann, ebenso deren Lage bezogen auf die radiale
Richtung an Reibring 7 und Gleichlaufring 3.
Claims (5)
1. Ring (7, 3) für eine Synchronisiereinrichtung, insbesondere für ein Wech
selgetriebe eines Kraftfahrzeugs, mit einer Reibfläche (9, 10) zum Her
stellen eines Gleichlaufs zwischen zwei miteinander formschlüssig in Ver
bindung zu bringenden Schaltungselementen, wobei der Ring (7, 3) min
destens eine durchgängige, an ihrem Umfang geschlossen ausgebildete
Ausnehmung (11, 12) mit einer Öffnung (16, 15) auf der Reibfläche (9, 10)
besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des Verlaufs der Aus
nehmung (11, 12) zumindest im Bereich einer anderen, nicht auf der Reib
fläche (9, 10) liegenden Öffnung (17, 14) der Ausnehmung (11, 12) von
einer auf den Ring (7, 3) bezogenen radialen Richtung abweicht.
2. Ring (7, 3) für eine Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Richtung des Verlaufs der Ausnehmung (11, 12) im
Bereich der anderen, nicht auf der Reibfläche (9, 10) liegenden Öffnung
(17, 14), von der auf den Ring (7, 3) bezogenen radialen Richtung aus ge
sehen, der Drehrichtung (21, 20) des Rings (7, 3) zugeneigt ist.
3. Ring (7, 3) für eine Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Ring ein Gleichlaufring (3) ist.
4. Ring (7, 3) für eine Synchronisiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (7, 3) ein Gleichlaufring (3)
und/oder ein Reibring (7) einer Doppelkegelsynchronisiereinrichtung ist.
5. Ring (7, 3) für eine Synchronisiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (11, 12) eine von
einem Außendurchmesser zu einem Innendurchmesser des Rings (7, 3)
verlaufende Durchgangsbohrung ist, deren Achse so der Drehrichtung (21,
20) des Rings (7, 3) zugeneigt ist, daß die andere Öffnung (17, 14), die
nicht auf der Reibfläche (9, 10) liegt, von der auf den Ring (7, 3) bezogenen
radialen Richtung aus gesehen, in Drehrichtung (21, 20) des Rings (7, 3)
verschoben ist.
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