DE19542447A1

DE19542447A1 - Container steam sterilisation technique, e.g. for beer barrels

Info

Publication number: DE19542447A1
Application number: DE1995142447
Authority: DE
Inventors: Herbert K Malek
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-11-14
Filing date: 1995-11-14
Publication date: 1997-05-15
Anticipated expiration: 2015-11-15
Also published as: DE19542447C2

Abstract

A process for steam sterilising a container, especially a barrel for beer etc., before the barrel is filled, comprises passing steam through a pipe into the container, leaving the steam in the container for a predetermined length of time, and then expelling the steam and any condensate. During the sterilisation, condensate which forms on the container wall is removed via a valve in the condensate collection chamber. The purity of the condensate is measured and a signal is delivered if the valve moves outside a predetermined tolerance.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dampfsterilisieren eines gespülten Behälters, insbesondere eines KEG-Fasses für Bier oder dergleichen, vor einer Getränkebefüllung, wobei der Behälter eine behälterbodenseitige Armatur mit einem in ein Spundloch des Behälterbodens eingesetzten Armaturengehäuse, einem Steigrohr, einem Dampfventil an der Unterseite des Steigrohres und einem Flüssigkeitsventil in einem von dem Steigrohr und dem Gehäuse begrenzten Spaltraum aufweist, wobei durch das Steigrohr Wasserdampf in den Behälter eingeleitet wird und wobei nach Ablauf einer vorgegebenen Behandlungszeit der Dampf ausgetrieben und Kondensat aus dem Behälter abgelassen wird.The invention relates to a method for steam sterilization a rinsed container, in particular a KEG barrel for beer or the like, before filling a beverage, the container having a fitting on the bottom of the container one inserted into a bung hole in the bottom of the container Fitting housing, a riser pipe, a steam valve on the Bottom of the riser and a liquid valve in one delimited by the riser pipe and the housing Gap has, with water vapor through the riser is introduced into the container and after the expiration a predetermined treatment time the steam expelled and condensate is drained from the container.

Bei der Getränkebefüllung von Containern, Fässern und ande ren Gebinden werden die zu befüllenden Behälter zunächst gereinigt, wobei die Reinigung abschließend eine Heißwas serspülung umfaßt. Durch sterile Druckluft oder Dampf wird das Wasser anschließend aus dem Behälter herausgedrückt. Es folgt eine Sterilisation des Behälterinnenraums mit Dampf. Nach Ablauf einer vorgegebenen Behandlungszeit wird der Dampf ausgetrieben und in dem Behälter angefallenes Kondensat abgelassen. Bei Abfüllung von Bier wird der Behälter mit CO₂ vorgespannt und anschließend befüllt. Die Befüllung des Behälters erfolgt über Kopf, wie in DE-C 36 00 301 beschrieben. Auch während der vorausgehenden Behandlungen befindet sich der Behälter in einer Überkopfstellung. When filling containers, barrels and other drinks The containers to be filled are ren containers cleaned, the cleaning finally a hot wash rinsing includes. With sterile compressed air or steam then push the water out of the container. It the interior of the container is sterilized with steam. After a specified treatment time, the Steam expelled and accumulated in the container Condensate drained. When bottling beer, the Prestressed container with CO₂ and then filled. The The container is filled overhead, as in DE-C 36 00 301 described. Even during the previous one The container is in one treatment Overhead position.

Treten Betriebsstörungen während der Reinigung und Heißwas serspülung auf, so besteht die Gefahr, daß Chemikalienreste in dem zu befüllenden Behälter verbleiben und in das darin abgefüllte Getränk gelangen. Abgesehen von einer gesund heitlichen Gefährdung durch Chemikalienreste können bei spielsweise alkalische Rückstände bei Bier eine Ausflockung bewirken.There are malfunctions during cleaning and hot water rinsing, there is a risk that chemical residues remain in the container to be filled and in it bottled drink. Except for a healthy one Uniform risk from chemical residues can for example alkaline residues in beer a flocculation cause.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Verfahren so weiter auszubilden, daß eine Verunreinigung des in dem Behälter abgefüllten Getränkes durch Chemikalienreste aus vorausgehenden Behandlungen aus geschlossen ist.The invention has for its object that to further develop the described method so that a Contamination of the beverage filled in the container chemical residues from previous treatments closed is.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß während der Dampfsterilisation sich bildendes Kondensat durch das geöffnete Flüssigkeitsventil in die Kondensatsammelkammer eines an die Armatur angeschlossenen Behandlungskopfes geleitet und gesammelt wird und daß die Reinheit des in der Kondensatsammelkammer anfallenden Kondensats gemessen sowie ein Störsignal abgegeben wird, wenn der Meßwert außerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches liegt. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß etwaige Chemikalienreste im Kondensat, welches bei der Dampfsterilisation anfällt, leicht und sicher nachgewiesen werden können. Das hat meh rere Gründe. Der in den Behälter eingeleitete Dampf beauf schlagt die gesamte innenseitige Behälteroberfläche und kondensiert an den kühlen Wandflächen. Das Kondensat be netzt die Innenfläche des Behälters und läuft an den Behälterwandungen ab, wobei etwaige anhaftende Chemika lienreste abgeschwemmt werden. Chemikalienreste finden sich dadurch weitgehend vollständig im Kondensat wieder, wobei bei der anfallenden Kondensatmenge die Verdünnung verhält nismäßig klein ist. Aufgrund der geringen Verdünnung sind störende Chemikalienreste betriebssicher nachweisbar. Es versteht sich, daß das Störsignal in einer automatisch arbeitenden Befüllanlage auch dazu benutzt werden kann, um den betreffenden Behälter auszuschleusen und/oder die Abfüllanlage zu stoppen.To achieve this object, the invention teaches that during the steam sterilization condensate formed by the opened liquid valve into the condensate collection chamber a treatment head connected to the valve is conducted and collected and that the purity of the in the Condensate collection chamber measured condensate as well an interference signal is emitted if the measured value is outside a predetermined tolerance range. The invention is based on the knowledge that any chemical residues in the Condensate, which arises during steam sterilization, can be easily and safely detected. That has meh other reasons. The steam introduced into the container is charged hits the entire inside surface of the container and condenses on the cool wall surfaces. The condensate wets the inner surface of the container and runs against the Container walls, with any adhering chemicals lienreste be washed away. Chemical residues can be found thereby largely completely in the condensate again, whereby the dilution behaves when the amount of condensate is produced is reasonably small. Because of the low dilution disruptive chemical residues can be reliably demonstrated. It it is understood that the interference signal in an automatic working filling system can also be used to to discharge the container in question and / or the Stop bottling line.

Die Messung des Kondensats kann während der Dampfsteri lisation bereits durchgeführt werden, so daß mit der Kon densatmessung keine Verzögerung der Getränkeabfüllung verbunden ist. Als Meßverfahren für die Kondensatmessung sind bekannte Verfahren einsetzbar. Bevorzugt ist die Durchführung einer pH-Messung in der Kondensatsammelkammer.The condensate can be measured during the steam steri lization are already carried out, so that with the Kon Densate measurement no delay in beverage filling connected is. As a measuring method for condensate measurement known methods can be used. The is preferred Carrying out a pH measurement in the condensate collection chamber.

Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens mit einer behäl terbodenseitigen Armatur und einem an die Armatur an schließbaren Behandlungskopf, wobeiThe invention further relates to a device for Carrying out the described method with a container fitting on the floor and one on the fitting closable treatment head, being

die Armatur ein in ein Spundloch des Behälterbodens eingesetztes Armaturengehäuse, ein in den Behälter hineinragendes Steigrohr, ein Dampfventil an der Unterseite des Steigrohrs und ein Flüssigkeitsventil in einem von dem Steigrohr und dem Armaturengehäuse begrenzten Spaltraum aufweist,
das Armaturengehäuse eine Kondensatabflußöffnung un mittelbar am Behälterboden aufweist und
der Behandlungskopf eine an den Spaltraum der Armatur anschließende Kondensatsammelkammer und eine in der Kondensatsammelkammer installierte Meßeinrichtung für die Überprüfung der Reinheit des anfallenden Konden sats, vorzugsweise eine pH-Meßeinrichtung, aufweist.the fitting has a fitting housing inserted into a bung hole of the container bottom, a riser pipe projecting into the container, a steam valve on the underside of the riser pipe and a liquid valve in a gap space delimited by the riser pipe and the fitting housing,
the valve body has a condensate drain opening un indirectly on the tank bottom and
the treatment head has a condensate collecting chamber adjoining the gap space of the fitting and a measuring device installed in the condensate collecting chamber for checking the purity of the condensate accumulating, preferably a pH measuring device.

In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, daß der Behandlungskopf ein an die Armatur angeflanschtes Gehäuse aufweist, in dem ein mit dem Steigrohr verbundenes sowie mit einem Strömungskanal für die Dampfzuführung ausge bildeter Stößel verschiebbar geführt ist, daß das Gehäuse einen Topf für Flüssigkeitsaufnahme und eine an den Topf anschließende Ablaßbohrung enthält und daß an die Ablaßboh rung ein Verlängerungsrohr mit ausgangsseitigem Absperr ventil angeschlossen ist, wobei die Meßeinrichtung in das Verlängerungsrohr eingesetzt ist. Die Meßeinrichtung ist dabei nicht den hohen Temperaturen ausgesetzt, die am und im Gehäuse des Behandlungskopfes herrschen und ist leicht zugänglich. In dem freiliegenden Verlängerungsrohr kühlt das Kondensat etwas ab, was vorteilhaft für eine Leitfähigkeits- und/oder PH-Messung ist.In a further embodiment, the invention teaches that the Treatment head is a housing flanged to the valve has in which a connected to the riser and with a flow channel for the steam supply formed plunger is guided so that the housing one pot for fluid intake and one on the pot subsequent drain hole contains and that to the drain hole an extension pipe with shut-off on the outlet side valve is connected, the measuring device in the Extension tube is inserted. The measuring device is not exposed to the high temperatures on and prevail in the housing of the treatment head and is light accessible. Cools in the exposed extension tube the condensate slightly off, which is advantageous for one Conductivity and / or pH measurement is.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung. In the following, the invention is based on only one Exemplary embodiment drawing in detail explained. The only figure shows a longitudinal section through a device according to the invention.

Die dargestellte Vorrichtung dient zum Dampfsterilisieren eines gespülten KEG-Fasses vor einer Bierbefüllung. Das Faß 1 ist über Kopf zwischen Spannbacken 2 gehalten. Zum grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung gehören eine behälterbodenseitige Armatur 3 und ein an die Armatur 3 anschließbarer Behandlungskopf 4. Die Armatur 3 umfaßt ein in das Spundloch 5 des Behälterbodens eingesetztes Armaturengehäuse 6, ein in das Faß 1 hineinragendes Steigrohr 7, ein Dampfventil 8 an der Unterseite des Steigrohrs 7 und ein Flüssigkeitsventil 9 in einem von dem Steigrohr 7 und dem Armaturengehäuse 6 begrenzten Spaltraum. Der Behandlungskopf 4 weist ein an die Armatur 3 angeflanschtes Gehäuse 10 sowie einen mit dem Steigrohr 7 verbundenen Stößel 11, der in dem Gehäuse 10 verschiebbar geführt ist und einen Strömungskanal 12 für die Dampfzu führung enthält. Der an das Steigrohr 7 angeschlossene Stößel 11 öffnet das Dampfventil 8 und ermöglicht durch eine Hubbewegung ein Öffnen und Schließen des Flüssigkeitsventils 9.The device shown is used for steam sterilization of a rinsed KEG barrel before filling beer. The barrel 1 is held overhead between jaws 2 . The basic structure of the device includes a fitting 3 on the container bottom and a treatment head 4 that can be connected to the fitting 3 . The fitting 3 comprises a fitting housing 6 inserted into the bung hole 5 of the container bottom, a riser pipe 7 projecting into the barrel 1 , a steam valve 8 on the underside of the riser pipe 7 and a liquid valve 9 in a gap space delimited by the riser pipe 7 and the fitting housing 6 . The treatment head 4 has a housing 10 flanged to the fitting 3 and a plunger 11 connected to the riser pipe 7 , which is displaceably guided in the housing 10 and contains a flow channel 12 for the supply of steam. The plunger 11 connected to the riser pipe 7 opens the steam valve 8 and enables the liquid valve 9 to be opened and closed by a lifting movement.

Das Gehäuse 10 des Behandlungskopfes 4 enthält einen Topf 13 für Flüssigkeitsaufnahme und eine an den Topf 13 anschließende Ablaßbohrung 14, an die ein Verlängerungsrohr 15 mit ausgangsseitigem Absperrventil 16 angeschlossen ist. In das Verlängerungsrohr 15 ist mit kurzem Abstand vor dem Absperrventil 16 eine pH-Meßeinrichtung 17 eingesetzt.The housing 10 of the treatment head 4 contains a pot 13 for absorbing liquid and a drain hole 14 adjoining the pot 13 , to which an extension pipe 15 with a shut-off valve 16 on the outlet side is connected. A pH measuring device 17 is inserted into the extension tube 15 at a short distance before the shut-off valve 16 .

Beim Dampfsterilisieren wird Heißdampf über eine Leitung 18 dem Behandlungskopf zugeführt und gelangt durch den Strömungskanal 12 des Stößels 11 sowie das Steigrohr 7 in das Faßinnere. Das Absperrventil 16 ist geschlossen. Während der Dampfsterilisation bildet sich an der Faßinnenwand Kondensat, welches über die Wandflächen abläuft und sich am Faßboden sammelt. Das Kondensat wird durch eine unmittelbar am Behälterboden angeordnete Kondensatabflußöffnung 19 des Armaturengehäuses 6 durch das geöffnete Flüssigkeitsventil 9 in eine Kondensatsammelkammer geleitet, die im Ausführungsbeispiel aus dem im Gehäuse 10 angeordneten Topf 13, der Ablaßbohrung 14 sowie dem angeschlossenen Ver längerungsrohr 15 besteht. Eine etwaige Verunreinigung des Kondensats wird durch die pH-Meßeinrichtung 17 festge stellt. Liegt der pH-Meßwert außerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches, so wird ein Störsignal abgegeben, wobei das Störsignal auch dazu verwendet werden kann, um das betreffende Faß auszuschleusen und/oder die gesamte Abfüllanlage zu stoppen.During steam sterilization, superheated steam is fed to the treatment head via a line 18 and reaches the interior of the barrel through the flow channel 12 of the plunger 11 and the riser pipe 7 . The shut-off valve 16 is closed. During steam sterilization, condensate forms on the inside wall of the barrel, which runs off the wall surfaces and collects on the bottom of the barrel. The condensate is passed through a condensate drain opening 19 arranged directly on the container bottom of the fitting housing 6 through the opened liquid valve 9 into a condensate collection chamber, which in the exemplary embodiment consists of the pot 13 arranged in the housing 10 , the drain hole 14 and the connected extension pipe 15 . Any contamination of the condensate is determined by the pH measuring device 17 . If the pH measured value lies outside a predetermined tolerance range, an interference signal is emitted, the interference signal also being able to be used to discharge the barrel in question and / or to stop the entire filling system.

Claims

1. A method for steam sterilizing a rinsed container, in particular a KEG barrel for beer or the like, before a beverage filling, the container having a fitting on the container bottom with a fitting housing inserted into a bunghole of the container bottom, a riser pipe, a steam valve on the underside of the Riser pipe and a liquid valve in a gap delimited by the riser pipe and the valve body, wherein steam is introduced into the container through the riser pipe and the steam is expelled and condensate is discharged from the container after a predetermined treatment time, characterized in that during the steam sterilization on the container wall forming condensate through the open liquid valve into the condensate collection chamber of a treatment head connected to the valve, treatment head is derived and that the purity of the condensate collection chamber falling condensate is measured and an interference signal is emitted if the measured value lies outside a predetermined tolerance range.

2. The method according to claim 1, characterized in that a pH measurement was carried out in the condensate collection chamber becomes.

3. Apparatus for carrying out the method according to claim 1 or 2, with a fitting on the tank bottom and a treatment head which can be connected to the fitting, the fitting being a fitting housing inserted into a bunghole of the container bottom, a riser pipe projecting into the container, a steam valve on the underside of the riser pipe and a liquid valve in a gap defined by the riser pipe and the valve body, characterized in that the valve body ( 6 ) has a condensate drain opening ( 19 ) directly on the tank bottom and that the treatment head ( 4 ) adjoins the gap of the valve Condensate collection chamber ( 13 , 14 , 15 ) and a measuring device ( 17 ) installed in the condensate collection chamber ( 13 , 14 , 15 ) for checking the purity of the condensate obtained, preferably a pH measuring device.

4. The device according to claim 3, characterized in that the treatment head ( 4 ) on the armature ( 3 ) is flanged housing ( 10 ) in which one with the riser pipe ( 7 ) connected and with a flow channel ( 12 ) for the Steam feed of the tappet ( 11 ) is displaceably guided such that the housing ( 10 ) contains a pot ( 13 ) for absorbing liquid and a drain hole ( 14 ) adjoining the pot ( 13 ) and that an extension tube ( 15 ) is attached to the drain hole ( 14 ) is connected with a shut-off valve ( 16 ) on the outlet side, the measuring device ( 17 ) being inserted into the extension tube ( 15 ).