DE19541455A1 - Verfahren zum Regeln der Schichthöhe einer heißen Kühlgutschicht - Google Patents
Verfahren zum Regeln der Schichthöhe einer heißen KühlgutschichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln der
Schichthöhe einer heißen Kühlgutschicht, die in einem
Rostkühler auf einem Kühlrost entlangtransportiert und
dabei mittels hindurchströmender Kühlgase abgekühlt
wird, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Regelverfahren der vorausgesetzten Art sind in ver
schiedenen Ausführungsformen bekannt. So werden bei
spielsweise zum Abkühlen von aus einem Brennofen kom
mendem Zementklinker verschiedene Rostkühlerarten, wie
z. B. Schubrostkühler, verwendet. Dabei ist es aus ver
fahrenstechnischen Gründen zweckmäßig, die Schichthöhe
des heißen Kühlgutes, z. B. heißen Zementklinker, auf
dem Kühlrost im Rostkühler innerhalb bestimmter Grenzen
konstant zu halten. Die Menge des aus einem Brennofen
kommenden Klinkers kann sich z. B. durch unregelmäßigen
Ofengang kurzfristig und durch Leistungsänderung der
den Brennofen enthaltenden Gesamtanlage langfristig än
dern. Um die Höhe der Kühlgutschicht auf dem Kühlrost
konstant zu regeln, ist es bekannt, den Gaswiderstands
wert des die Kühlgutschicht von unten nach oben durch
strömenden Kühlgases in einem ersten Abschnitt des
Kühlrostes zu messen und die Transportgeschwindigkeit
des Kühlrostes (z. B. durch die Hubzahl eines Schubro
stes) so zu ändern, daß der Gaswiderstandswert konstant
bleibt, was bei einer bestimmten Beladung des Kühlro
stes annähernd einer konstanten Schichthöhe des Kühl
gutes auf dem Kühlrost entspricht. Ein solches Regel
verfahren läßt sich beispielsweise einem Aufsatz in
"ZEMENT-KALK-GIPS" Nr.11/1974, S.559 bis 564, entneh
men, und zwar insbesondere aus den Erläuterungen auf
den S.561 und 562.
Wenn Schubrostkühler der zuvor erwähnten Art aus ver
fahrenstechnischen oder auch aus anlagentechnischen
Gründen mit einer relativ großen Kühlgutschichthöhe
(Klinkerschichthöhe) betrieben werden sollen, dann
funktioniert die zuvor erläuterte Regelung über den
Gaswiderstandswert (Druckregelung) nicht mehr einwand
frei. Besonders dann, wenn sich die Granulometrie des
Kühlgutes ändert, ist die Veränderung der Schichthöhe
zu einer "Sollschichthöhe" zu gering. Der Gaswider
standswert der Kühlgutschicht ändert sich daher nicht
mehr proportional zur Schichthöhe der Kühlgutschicht,
so daß eine störungsfreie Schichthöhenregelung bei die
sen Rostkühlern und bei größeren Kühlgut-Schichthöhen
nicht mehr gewährleistet werden kann.
In "ZEMENT-KALK-GIPS" Nr.4/1967, S.152 bis 156, geht es
generell um Einrichtungen an Rostkühlern zur Prozeß
überwachung. In diesem Zusammenhang sind beispielsweise
auf S.153 Möglichkeiten zur Kontrolle der Klinkerbett
höhe beschrieben, wonach für eine indirekte Kontrolle
der Klinkerbetthöhe der Druck der Kühlluft, also eben
falls der Kühlgaswiderstandswert, benutzt werden kann,
wobei dieser Art der Kontrolle jedoch bereits Nachteile
angelastet werden. Zur Vermeidung dieser Nachteile wird
dort dann ferner eine Möglichkeit zur direkten Kon
trolle der Klinkerbetthöhe mit Hilfe von Gammastrah
lungsmessern beschrieben. Diese Meßmethode scheint im
Prinzip die günstigste zu sein. In der Praxis hat sich
jedoch gezeigt, daß diese Messung der Klinkerbetthöhe
(Kühlgut-Schichthöhe) meist zu ungenau ist, weil ober
halb der Kühlgutschicht vielfach eine Staubbildung auf
tritt und weil über die Breite des Kühlrostes immer nur
der "höchste Berg" der Kühlgutschicht gemessen wird.
Darüber hinaus birgt die Gammastrahlenmessung erhebli
che Gesundheits- und Sicherheitsrisiken, wenn die zuge
hörigen Einrichtungsteile nicht richtig gekapselt wer
den, was insbesondere bei größeren Rostkühlern Schwie
rigkeiten bereitet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1
zu schaffen, das sich durch eine besonders zuverläs
sige, sichere und weitgehend störgrößenfreie Schichthö
henregelung bei Rostkühlern auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzei
chen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der auf wenig
stens einem Teilabschnitt des Kühlrostes befindliche
Anteil der Kühlgutschicht gewogen und der ermittelte
Gewichtsmeßwert als Meßsignal für die Konstantregelung
der Kühlgut-Schichthöhe verwendet. Es ergibt sich auf
diese Weise eine Gewichtsüberwachung der Kühlgut
schicht, wobei die Relation Schichthöhe zum Gewicht des
gewogenen Schüttgut-Schichtanteiles besonders genau
ist, wie die der Erfindung zugrundeliegenden Untersu
chungen gezeigt haben, so daß sich die gewünschte bzw.
erforderliche Schütthöhenregelung besonders präzis aus
führen läßt; und zwar bei beliebig großen Schichthöhen.
Bei dieser gewichtsmäßigen Schütthöhenregelung werden
auch Ungleichförmigkeiten (z. B. der weiter oben ange
sprochene "höchste Berg") über die Breite des Kühlro
stes mit erfaßt, wobei auch eine Staubentwicklung über
der Kühlgutschicht keinen Einfluß auf den Ge
wichtsmeßwert hat, so daß stets eine besonders zuver
lässige und sichere Ermittlung dieses Gewichtsmeßwertes
und demzufolge eine besonders genaue Konstantregelung
der Kühlgut-Schichthöhe gewährleistet werden kann.
Es ist besonders zweckmäßig, wenn die Wägung des Kühl
gut-Schichtanteiles - in Transportrichtung des Kühl
gutes betrachtet - in einem ersten Kühlrost-Längsab
schnitt durchgeführt wird. Dies bedeutet somit, daß der
entsprechende Kühlgut-Schichtanteil im Bereich des Ro
steinlaufendes, wo sich der erste Kühlrost-Längsab
schnitt befindet, gewogen wird. Hier wird das heiße
Kühlgut dem Kühlrost aufgegeben und auf letzterem über
die Rostbreite verteilt. Über die Transportgeschwindig
keit des Kühlrostes wird dann unter Verwendung des Ge
wichtsmeßwertes als Meßsignal die erforderliche Kon
stantregelung der Kühlgut - Schichthöhe gesteuert, indem
diese Transportgeschwindigkeit in Abhängigkeit von dem
ermittelten Gewichtsmeßwert eingestellt und ggf. verän
dert wird.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn
das Abkühlen der heißen Kühlgutschicht sowie die Kon
stantregelung der Schichthöhe in einem Schubrostkühler
(an sich bekannter Bauart) durchgeführt wird, in dem
die Kühlgutschicht nacheinander über mehrere Kühlrost-
Längsabschnitte mit jeweils aufeinanderfolgenden fest
stehenden Rostplatten-Querreihen und hin- und hergehen
den Rostplatten-Querreihen entlangtransportiert wird.
Besonders in einem solchen Schubrostkühler wird durch
die Transport- bzw. Schubbewegung des Schubrostes die
heiße Kühlgutschicht dauernd in Bewegung gehalten.
Hierdurch werden günstige Voraussetzungen dafür ge
schaffen, nur ausgewählte Abschnitte, insbesondere
Längsabschnitte der Kühlgutschicht anteilig zu wiegen,
wodurch unerwünschte Verfälschungen sehr weitgehend
vermieden werden (eventuelle kleinere Ungenauigkeiten
können auf einfache Weise etwa mittels einer statisti
schen Meßauswertung eliminiert werden).
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Er
findung wird der Kühlgutschichtanteil mitsamt dem ihn
tragenden Teilabschnitt des Kühlrostes gewogen und der
ermittelte Gewichtsmeßwert einer entsprechenden Kühl
gut-Schichthöhe zugeordnet. Auf diese Weise kann gewis
sermaßen von außen her ein ausgewählter Anteil der
Schüttgutschicht während des Transportes gewichtsmäßig
relativ genau erfaßt werden, wobei von diesem Gesamtge
wicht lediglich der Eigengewichtsanteil des mitgewoge
nen Rostabschnittes abgezogen werden muß, um das Ge
wicht des auf diesem Kühlrost-Teilabschnitt lagernden
Kühlgutschichtanteiles zu ermitteln.
Bei der zuvor geschilderten Art der Wägung bestehen nun
mehrere Möglichkeiten der Ausführung. So kann der ganze
erste Kühlrost-Längsabschnitt mit dem darauf befindli
chen Kühlgutschichtanteil gewogen werden, oder es wer
den wenigstens eine feststehende Rostplatten-Querreihe
oder mehrere dieser feststehenden Rostplatten-Querrei
hen und/oder eine oder mehrere der hin- und herbewegba
ren Rostplatten-Querreihen mitsamt dem jeweils darüber
befindlichen Anteil der Kühlgutschicht gewogen.
Die Wägung kann auf besonders einfache Weise mithilfe
von - handelsüblichen - Kraftmeßdosen an den Lasttrag
punkten der tragenden Rostteile (z. B. Tragrahmen, Rost
plattenträger für die einzelnen Querreihen, Laufrollen
usw.) durchgeführt werden.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß dieses erfindungs
gemäße Regelverfahren mit Hilfe von an sich üblichen
Regel- und Steuereinrichtungen durchgeführt werden
kann, die Teil einer Gesamtsteuereinrichtung bzw. Steu
eranlage sein können. Dabei können vor allem verhält
nismäßig einfache Rechnereinheiten zum Auswerten und
Umsetzen der jeweiligen Gewichtsmeßwerte Verwendung
finden, ohne daß dies näher erläutert werden muß.
Das erfindungsgemäße Regelverfahren kann mit besonders
großer Zuverlässigkeit bei allen gängigen Schichthöhen
von Kühlgütern Verwendung finden. Besonders vorteilhaft
ist es dabei auch, daß das Abkühlen der heißen Kühlgut
schicht sowie die Konstantregelung der Schichthöhe in
einem Hochleistungskühler, insbesondere zum Abkühlen
von heißem Zementklinker und ähnlichem Kühlgut, bei
Einhaltung relativ großer Schichthöhen und relativ ho
her Breitenbelastung durchgeführt werden kann. Auch in
diesem Falle erweist sich die Ausführung des Rostküh
lers in Form eines Schubrostkühlers als besonders gün
stig, obwohl auch andere gängige Rostkühler generell
hierfür verwendet werden können.
Im zuletzt genannten Zusammenhang ist vor allem die
Verwendung des Rostkühlers in Form eines Zweischichten
kühlers sehr vorteilhaft möglich, dessen untere erste
Teilschicht durch rückgeführtes, bereits vorgekühltes
Kühlgut und dessen obere zweite Teilschicht durch
frisch zugeführtes heißes Kühlgut gebildet wird, wobei
die Schichthöhe der oberen zweiten Teilschicht bis über
500 mm betragen kann.
Als Hochleistungskühler kommen jedoch generell auch
solche Kühler in Frage, bei denen auf dem Kühlrost eine
Kühlgutschicht mit einer Schichthöhe von wenigstens
500 mm aufrechterhalten wird, und zwar auch bei relativ
großen Kühlrostbreiten.
Das zuvor im einzelnen erläuterte erfindungsgemäße Ver
fahren sei nachfolgend anhand eines praktischen Ausfüh
rungsbeispieles erläutert, daß in der Zeichnung veran
schaulicht ist. In dieser Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine ganz schematisch gehaltene, zum Teil im
Längsschnitt dargestellte Teilansicht eines
Schubrostkühlers, der einem Drehrohrofen nachge
ordnet ist;
Fig. 2 ein Diagramm zur graphischen Darstellung ver
schiedener Auflagerlasten bei unterschiedlichen
Kühlgut-Schüttgewichten in bezug auf den
Schubrostkühler gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein erster Teil-Längsabschnitt eines
Schubrostkühlers 1 veranschaulicht, der hinter dem Gut
auslaufende (Ofenauslaufkopf) 2 eines beispielsweise
als Drehrohrofen 3 ausgebildeten Brennofens zur Her
stellung von Zementklinker angeordnet ist. Bei diesem
Schubrostkühler 1 sei angenommen, daß er als Hochlei
stungskühler in Form eines sogenannten
"Zweischichtenkühlers" ausgeführt ist. Im Schubrostküh
ler 1 ist weitgehend in an sich bekannter Weise ein
Kühlrost 4 angeordnet, der zweckmäßig in mehrere Kühl
rost-Längsabschnitte unterteilt ist, von denen in Fig. 1
der ganze erste Längsabschnitt 4a und ein Teil des in
Kühlgut-Transportrichtung (Pfeil 5) nachfolgenden zwei
ten Längsabschnittes 4b zu erkennen sind. Jeder Kühl
rost-Längsabschnitt 4a, 4b enthält einen Tragrahmen 6,
der in Richtung des Doppelpfeiles 7 hin- und herbeweg
bar - durch nicht näher veranschaulichte, da übliche
Antriebseinrichtungen - angetrieben werden kann und
eine Anzahl von in Längsrichtung aufeinanderfolgenden,
hin- und herbewegbaren Rostplatten-Querreihen 8 trägt,
zwischen denen jeweils feststehende Rostplatten-Quer
reihen 9 angeordnet sind. Der Tragrahmen 6 ist über
Keilflächen 6a auf ortsfesten Lauf- bzw. Tragrollen 10,
10a für die Hin- und Herbewegung des Tragrahmens 6 ab
gestützt. Die in Kühlgut-Transportrichtung (Pfeil 5)
vorderen Tragrollen 10a stützen sich ihrerseits über
wenigstens eine Kraftmeßdose 11 auf dem Fundament 12
ab.
Zum Abkühlen des im Drehrohrofen 3 gebrannten Zement
klinkers wird dieser gemäß Pfeil 13 im Bereich des Ro
steinlaufendes 1a auf den ersten Kühlrost-Längsab
schnitt 4a abgeworfen, auf dem Kühlrost 4 von diesem
Rosteinlaufende 1a in Richtung des Pfeiles 5 nach einem
nicht näher veranschaulichten Rostauslaufende entlang
transportiert und dabei mittels die Kühlgut- bzw. Ze
mentklinkerschicht 14 in üblicherweise von unten nach
oben durchströmenden Kühlgasen (insbesondere Kühlluft)
abgekühlt. Bei diesem als Zweischichtenkühler ausge
führten Schubrostkühler 1 wird - wie an sich bekannt -
eine untere erste Teilschicht 14a durch rückgeführtes,
bereits vorgekühltes Kühlgut und eine obere zweite
Teilschicht 14b durch - gemäß Pfeil 13 - frisch zuge
führtes heißes Kühlgut bzw. heißen Zementklinker gebil
det. Die untere erste Teilschicht 14a kann rein mecha
nisch auf einer vorbestimmten Schichthöhe bzw. Teil
schichthöhe H₁ gehalten werden, während die Schichthöhe
H₂ für die obere zweite Teilschicht 14b durch die wei
ter oben geschilderten Verfahrensmaßnahmen konstantge
regelt wird. Die Schichthöhe der oberen zweiten Teil
schicht kann den jeweiligen Betriebsbedingungen relativ
genau angepaßt werden und - wie später noch gezeigt
wird - bis über 500 mm betragen.
Wie ebenfalls weiter oben bereits näher erläutert wor
den ist, kann bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung
der wenigstens auf einem Teilabschnitt des Kühlrostes
befindliche Anteil der Kühlgutschicht gewogen und der
ermittelte Gewichtsmeßwert als Meßsignal für die Kon
stantregelung der Kühlgut-Schichthöhe verwendet werden.
Bei dem in Fig. 1 veranschaulichten Schubrostkühler 1
sei der Einfachheit halber angenommen, daß der ganze
erste Kühlrost-Längsabschnitt 4a mit dem darauf befind
lichen Zementklinker-Schichtanteil, d. h. etwa auf der
Länge L4a gewogen wird. Letzteres geschieht mit Hilfe
der die Tragrollen 10a abstützenden Kraftmeßdose bzw.
Kraftmeßdosen 11, über die ein Gewichtsmeßwert ermit
telt wird, der als Meßsignal für die Konstantregelung
der Zementklinker-Schichthöhe in einer nicht näher ver
anschaulichten zugehörigen Steuereinrichtung verwendet
wird, über die die Transportgeschwindigkeit über die
Hubgeschwindigkeit des Tragrahmens 6 eingestellt bzw.
verändert werden kann, um die erforderliche Ze
mentklinker-Schichthöhe konstant zu regeln. Letzteres
geschieht bei einem Zweischichtkühler der in Fig. 1 ver
anschaulichten Art lediglich über die Schichthöhe H₂
der oberen zweiten Teilschicht 14b.
Unter Bezugnahme auf den zuvor anhand Fig. 1 erläuterten
Schubrostkühler 1 sind in der graphischen Darstellung
des Diagramms gemäß Fig. 2 an der Abszisse mehrere
Schichthöhen H₂ für die obere zweite Teilschicht 14b
(in mm) abgetragen, während an der Oridnate auf der
linken Seite die Gesamtauflagerlast M₁ (in kg) aus Ei
gengewicht des Tragrahmens 6, aus dem Gewicht der unte
ren ersten Teilschicht 14a und aus dem Gewicht der obe
ren zweiten Teilschicht 14b und auf der rechten Seite
die Auflagerlast M₂ (in kg) aus dem ganzen Klinkerbett
(ohne Tragrahmen 6), d. h. das Gewicht aus der unteren
ersten Teilschicht 14a und aus der oberen zweiten Teil
schicht 14b, abgetragen sind. In diesem Diagramm geben
ferner die Waagerechte 1 das Eigengewicht des Tragrah
mens 6, die Waagerechten II₁, II₂ und II₃ die Auflager
last der unteren ersten Teilschicht 14a bei den ver
schiedenen angegebenen Schüttgewichten (γ) und die drei
oberen geneigten Geraden III₁, III₂ und III₃ die Aufla
gerlast aus dem Gewicht der ersten Teilschicht 14a plus
der zweiten Teilschicht 14b - wiederum bei den drei un
terschiedlichen Schüttgewichten (γ) - an.
Bei den konstanten Gewichten einerseits des Tragrahmens
6 und andererseits der unteres ersten Teilschicht 14a
läßt sich leicht die jeweilige Schichthöhe H₂ der obe
ren zweiten Teilschicht 14b für die verschiedenen
Schüttgewichte (γ) ermitteln. Eine in das Diagramm ge
mäß Fig. 2 mitaufgenommene Tabelle gibt die verschie
denen Teilschichthöhen H₂ für die obere zweite Teil
schicht 14b mit den zugehörigen Auflagerlast-Anteilen
M₂ (in kg) bei den drei gewählten Schüttgewichten (γ)
an.
Bei den in der Tabelle angenommenen Beispielen für die
Auflagerlasten M₂ sei angenommen, daß die lichte Breite
des Kühlrostes 4 (senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1)
2,4 m beträgt.
Claims (10)
1. Verfahren zum Regeln der Schichthöhe einer heißen
Kühlgutschicht, die in einem Rostkühler auf einem
Kühlrost von einem Rosteinlaufende nach einem Rost
aus laufende entlangtransportiert und dabei mittels
hindurchströmender Kühlgase abgekühlt wird, wobei
die Transportgeschwindigkeit des Kühlrostes im Sinne
einer Konstantregelung der Kühlgut-Schichthöhe steu
erbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der auf wenigstens einem Teilabschnitt des Kühl
rostes befindliche Anteil der Kühlgutschicht gewogen
und der ermittelte Gewichtsmeßwert als Meßsignal für
die Konstantregelung der Kühlgut-Schichthöhe verwen
det wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wägung des Kühlgutschichtanteiles - in
Transportrichtung des Kühlgutes betrachtet - in ei
nem ersten Kühlrost-Längsabschnitt durchgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abkühlen der heißen Kühlgutschicht sowie die
Konstantregelung der Schichthöhe in einem Schubrost
kühler (1) durchgeführt wird, in dem die Kühlgut
schicht (14) nacheinander über mehrere Kühlrost-
Längsabschnitte (4a, 4b) mit jeweils aufeinander
folgenden feststehenden und hin- und herbewegbaren
Rostplatten-Querreihen (8, 9) entlangtransportiert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlgutschichtanteil mitsamt dem ihn tragen
den Teilabschnitt des Kühlrostes gewogen und der er
mittelte Gewichtsmeßwert einer entsprechenden Kühl
gut-Schichthöhe zugeordnet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der ganze erste Kühlrost-Längsabschnitt (4a) mit
dem darauf befindlichen Kühlgut-Schichtanteil gewo
gen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine feststehende Rostplatten-Quer
reihe (9) und/oder wenigstens eine hin- und herbe
wegbare Rostplatten-Querreihe (8) mitsamt dem darauf
befindlichen Anteil der Kühlgutschicht gewogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wägung mit Hilfe von Kraftmeßdosen (11) an
den Lasttragpunkten (10a) der tragenden Rostteile
(6) durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abkühlen der heißen Kühlgutschicht (14) so
wie die Konstantregelung der Schichthöhe in einem
Hochleistungskühler, insbesondere zum Abkühlen von
heißem Zementklinker und ähnlichem Gut, bei Einhal
tung relativ großer Schichthöhen und relativ hoher
Breitenbelastung durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rostkühler (1) in Form eines Zweischichten
kühlers verwendet wird, dessen untere erste
Teilschicht (14a) durch rückgeführtes, bereits vorge
kühltes Kühlgut und dessen obere zweite Teilschicht
(14b) durch frisch zugeführtes heißes Kühlgut gebil
det wird, wobei die Schichthöhe (H₂) der oberen
zweiten Teilschicht bis über 500 mm betragen kann.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Kühlrost eine Kühlgutschicht mit einer
Schichthöhe von wenigstens 500 mm aufrechterhalten
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141455 DE19541455A1 (de) | 1995-11-07 | 1995-11-07 | Verfahren zum Regeln der Schichthöhe einer heißen Kühlgutschicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141455 DE19541455A1 (de) | 1995-11-07 | 1995-11-07 | Verfahren zum Regeln der Schichthöhe einer heißen Kühlgutschicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19541455A1 true DE19541455A1 (de) | 1997-05-15 |
Family
ID=7776826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995141455 Withdrawn DE19541455A1 (de) | 1995-11-07 | 1995-11-07 | Verfahren zum Regeln der Schichthöhe einer heißen Kühlgutschicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19541455A1 (de) |
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1995
- 1995-11-07 DE DE1995141455 patent/DE19541455A1/de not_active Withdrawn
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