DE19540855C2 - Verfahren zum automatisierten Betrieb einer Lagereinrichtung - Google Patents
Verfahren zum automatisierten Betrieb einer LagereinrichtungInfo
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- DE19540855C2 DE19540855C2 DE1995140855 DE19540855A DE19540855C2 DE 19540855 C2 DE19540855 C2 DE 19540855C2 DE 1995140855 DE1995140855 DE 1995140855 DE 19540855 A DE19540855 A DE 19540855A DE 19540855 C2 DE19540855 C2 DE 19540855C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein automatisiertes Verfahren zum Betrieb einer Lagereinrichtung für Voll- und
Leerstückgut, insbesondere Getränkekästen, unterschiedlicher Sorten oder Typen,
wobei das Voll- und Leer Stückgut in einem Voll- und einem Leergut-Lagerbereich
voneinander getrennt und jeweils in mehreren Lagen übereinander abgelegt wer
den, und im Leergut-Lagerbereich das Stückgut nach dem first in-first out-Prinzip
ein- und ausgelagert wird. Ferner betrifft die Erfindung eine automatisierte Lagereinrichtung für
Voll- und Leer-Stückgut, insbesondere Getränkekästen, unterschiedlicher Sorten
oder Typen, denen ein Voll- und ein Leergut-Lagerbereich zugeordnet sind, in de
nen das Voll- und Leer-Stückgut voneinander getrennt jeweils in mehreren Lagen
übereinander angeordnet sind, zur Durchführung des vorher genann
ten Verfahrens.
Aus DE-Z "f + h fördern und heben", Jahrgang 34 (1984), Nummer 6, Seiten 476-
478, ist die Integration von Materialfluß und Fertigungsautomatisierung aufgezeigt.
Das Gesamtsystem wird von einem online arbeitenden Rechnersystem überwacht
und gesteuert, dessen hierarchische Struktur aus einer ersten Ebene mit einem
Lagerverwaltungsrechner und einer zweiten Ebene mit einem
Lagerprozeßrechner besteht. Für die Ein-, Aus- und Rücklagerung
zurückfließender Restmengen arbeitet der Lagerverwaltungsrechner nach dem
Grundsatz, daß die Materialien artikel- und kastenbezogen querschnittsorientiert
eingelagert werden, das heißt vier Kästen mit der gleichen Artikelnummer lagern
in vier verschiedenen Gassen. Soll ein Behälter eingelagert werden, wird vom
Lagerverwaltungsrechner ein Lagerplatz ausgewählt und die Einlagerung durch
Koordination der Fördertechnik automatisch durchgeführt. Die Auslagerung von
Stückgut oder Behältern erfolgt ausschließlich nach dem FIFO-Prinzip.
Es ist eine Positioniervorrichtung bzw. ein Palettierer bekannt (DE 33 18 492 A1),
die für einen programmierten Bewegungsablauf ausgelegt ist. Dazu sind die
Antriebe der entsprechenden Führungselemente mit einem X-Y-
Koordinatenspeicher und einem Rechner gekoppelt. Zugleich kann durch den
Rechner auch noch die Bewegung der zu beladenden Palette und/oder der
Positioniereinheit in Z-Richtung vorgegeben werden.
Als Lagersysteme sind automatische Getränketerminals bekannt (EP 0 590 646 A2),
die der automatischen Ausgabe von Getränkekästen an Kunden dienen. Sie
sind jeweils mit einem Anlieferterminal für mit Getränkekästen beladene Paletten
sowie mit einem Hochregal versehen, in dem die Paletten mittels eines Hochregal
fahrzeugs eingelagert werden. Mittels Vereinzelungseinrichtungen und Förderbän
der wird ein Verkaufslager gefüllt, das aus parallelen, über- und nebeneinander an
geordneten Bahnen besteht, die aufgrund ihrer Neigung gegenüber der Horizonta
len als Schwerkraftförderer in Richtung zum Lagerausgang ausgebildet sind. Ferner
ist eine Leergut Annahmestelle vorgesehen, die zu einem Leergutspeicher mit zu
einander parallelen Bahnen führt. An deren Ausgang werden die Getränkekästen
auf Paletten abgesetzt und dem Hochregal zur Zwischenspeicherung zugeführt.
Diese Art der Lagerführung erfordert einen außerordentlich hohen Geräteaufwand
und führt zu einem großen Flächenbedarf. Die Anordnung der Lagerkomponenten
dieses Getränketerminals ist kompliziert und unübersichtlich.
Es ist ein Lagersystem der gattungsgemäßen bzw. eingangs genannten Art als
selbstkassierender Warenautomat bekannt (Offenlegungsschrift DE 33 01 905 A1):
Einem Vollgutspeicher ist ein Münzautomat mit Pfandmarkenausgabe und einem Leergutspeicher ein Pfandautomat für die Pfandmarken mit Pfandrückgabe zugeordnet. Voll- und Leergutspeicher sind beide als Schwerkraftförderer mit gegensin nig geneigten Speicherbahnen aufgeführt, bei denen das Stückgut nach dem FIFO-Prinzip (first-in first-out) an einem Ende eingegeben und am anderen Ende entnommen wird. Die Speicherbahnen verlaufen parallel nebeneinander und über einander. Zwar ist angegeben, daß der gesamte Warenautomat in einem Gehäuse nach Art eines Containers untergebracht sein kann, um leicht an beliebiger Stelle aufgestellt und auch ausgetauscht werden zu können. Jedoch bedingt die allein nach dem FIFO-Prinzip erfolgende Lagerverwaltung neben- und übereinander an geordnete Bahnen, was zu einem großen Flächenbedarf führt. Soll der den Waren automaten beinhaltende Container in seinem Flächen- und Volumenbedarf klein gehalten werden, führt dies zu einem Warenlager mit kleiner Speicherkapazität und/oder geringer Typenvielfalt. Zudem setzt die Bedienung beim Benutzer den Besitz von Pfandmarken oder Geldmünzen voraus.
Einem Vollgutspeicher ist ein Münzautomat mit Pfandmarkenausgabe und einem Leergutspeicher ein Pfandautomat für die Pfandmarken mit Pfandrückgabe zugeordnet. Voll- und Leergutspeicher sind beide als Schwerkraftförderer mit gegensin nig geneigten Speicherbahnen aufgeführt, bei denen das Stückgut nach dem FIFO-Prinzip (first-in first-out) an einem Ende eingegeben und am anderen Ende entnommen wird. Die Speicherbahnen verlaufen parallel nebeneinander und über einander. Zwar ist angegeben, daß der gesamte Warenautomat in einem Gehäuse nach Art eines Containers untergebracht sein kann, um leicht an beliebiger Stelle aufgestellt und auch ausgetauscht werden zu können. Jedoch bedingt die allein nach dem FIFO-Prinzip erfolgende Lagerverwaltung neben- und übereinander an geordnete Bahnen, was zu einem großen Flächenbedarf führt. Soll der den Waren automaten beinhaltende Container in seinem Flächen- und Volumenbedarf klein gehalten werden, führt dies zu einem Warenlager mit kleiner Speicherkapazität und/oder geringer Typenvielfalt. Zudem setzt die Bedienung beim Benutzer den Besitz von Pfandmarken oder Geldmünzen voraus.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die genannte Warenlagereinrichtung
derart weiter zu entwickeln, daß bei minimalem Flächenbedarf eine maximale Spei
cherkapazität erzielt wird.
Der Bediener soll die Möglichkeit haben, aus der
Lagereinrichtung Stückgut mit großer Typen- oder Sortenvielfalt bei leichter Hand
habung auswählen zu können. Diese Lagerverwaltungsaufgaben sollen automati
siert mit möglichst wenigen und einfachen Standardelementen aus der Fördertech
nik bei hoher Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit bewältigbar sein.
Zur Lösung wird nach der ersten Alternative der Erfindung ein Verfahren nach
Patentanspruch 1 vorgeschlagen. Im Voll
gut-Lagerbereich wird das Stückgut nach dem last in-first out-Prinzip
("LIFO") ein- und ausgelagert. Da also nach der erfindungsgemäß hinzukom
binierten LIFO-Methode jedenfalls in Teilbereichen das zuletzt eingelagerte Voll
stückgut als erstes wieder aus der Lagereinrichtung heraustransportiert und zum
Kunden gebracht wird, wird die vorteilhafte Möglichkeit eröffnet, im Voll
gut-Lagerbereich mehrere nebeneinander stehende Stapel jeweils mit Stückgut
auszubilden, von denen entsprechend dem LIFO-Prinzip am oberen Ende je ein
Stückgut entnommen und zum Vollgut-Ausgabebereich der Lagereinrichtung be
wegt werden kann. Indem also der Vollgut-Lagerbereich gleichsam als
LIFO-Stapelspeicher betrieben wird, können die einzelnen Stückgut-Speicher nahe
aneinanderstehend plaziert und mit angemessener Stapelhöhe betrieben werden.
Daraus resultiert eine Erhöhung der Speicherkapazität gegenüber der ausschließli
chen Verwendung der FIFO-Methode zur Lagerverwaltung nach dem genannten
Stand der Technik.
Die Anordnung der Stückgut-Stapel in geringem Abstand voneinander ermöglicht es
auch, Stückgut in großer Typen- oder Sortenzahl für den Benutzer der Lagereinrich
tung bereit zu halten. Dem dient eine Ausbildung der Erfindung, nach der im Voll
gut-Lagerbereich das Stückgut für jeden Typ sortiert und zu Stapel aufgesetzt wird,
die jeweils nur eine bestimmte Sorte an Stückgut enthalten. Mit dieser Maßnahme
wird ferner der Zugriff auf Stückgut bestimmten Typs je nach Bestellung des Benut
zers verwaltungstechnisch vereinfacht. Ferner ist es zweckmäßig, Stückgutstapel
nach einem dem Stückgut jeweils zugeordneten, spätesten Verfalls- oder Ge
brauchsdatum zu bilden. So kann beispielsweise jeder Stapel aus Stückgut be
stimmten Typs und eines gemeinsamen Verfalldatums bestehen. Dies erleichtert
die Lagerverwaltungsmethodik bei der (rechtzeitigen) Auslagerung von Stückgut.
In analoger Weise läßt sich auch die Leergut-Lagerverwaltung managen, wenn der
Leergut-Lagerbereich in mehrere sorten- oder typenreine Reihen strukturiert wird,
die je nach der FIFO-Methode beschickt und entleert werden. Deren Ein- und Aus
gänge können nacheinander von Fördermitteln bedient werden, die entweder nach
Typ identifizierte Stückgüter einlagern oder entnehmen. In Weiterführung dieses
Gedankens läßt sich der Leergut-Lagerbereich vollständig dadurch entleeren, daß
eine Stückgutreihe bestimmter Sorte nach der anderen jeweils vollständig aus der
Lagereinrichtung ausgegeben wird. Damit kann im Ausgabebereich leicht für jeden
Stückguttyp ein Block an Leerstückgüter gebildet werden, ohne daß zusätzliches
Sortieren erforderlich ist.
Erfindungsgemäß werden zum Lagerbetrieb Handhabungs- und Fördermittel eingesetzt, die
durch einen Lagerverwaltungs- oder Leitrechner betätigt werden. Zweckmäßig weist
dieser Ein- und Ausgabemittel auf, über die eine Kommunikation und ein Dialog mit
dem Lagerbenutzer möglich ist. Desweiteren kann im Rechner ein Statistik-Programm-
oder -Funktionsmudul implementiert sein, worüber den einzelnen
Stapeln des LIFO-Vollgut-Speicherbereichs Gewichtungen zugeteilt werden können,
die von Umschlagshäufigkeiten abhängig sind.
Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe wird nach einer weiteren Erfin
dungsalternative eine Lagereinrichtung nach Patentanspruch 12
vorgeschlagen. Dabei sind die Behältnisse jeweils typenrein in dem ei
nen Lagerbereich in mehreren Lagen vertikal über- oder untereinander entnehmbar
und in dem anderen Lagerbereich horizontal neben- oder hintereinander entnehm
bar angeordnet. Das erstgenannte Anordnungsprinzip mit Lagen vertikal über-
und/oder untereinander ergibt den bereits genannten Vorteil der Flächenersparnis
bei gleichwohl großer Speicherkapazität. In Weiterbildung dieses Erfindungsge
merkmals wird das Stückgut - zur effizienten Lagerverwaltungsorganisation vor
zugsweise typenrein - unmittelbar aufeinanderliegend gestapelt, so daß auch in ver
tikaler Richtung Platz eingespart wird. Diese Betriebsweise ist vor allem für den
Vollgut-Lagerbereich geeignet, weil in der Regel davon ausgegangen werden kann,
daß Vollstückgut der Lagereinrichtung in ordnungsgemäßem Zustand mit regulären
Außenkonturen zugeliefert wird, was ein unmittelbares Aufeinanderstapeln mit aus
reichender Stabilität und Standfestigkeit erlaubt. Derartige ordnungsgemäße Voll
stückgüter sind auch einer rechnergestützt automatisierten Handhabung und Beför
derung mittels Greifeinrichtungen zugänglich, die beispielsweise Bestandteil eines
linearen dreiachsigen Handhabungssystems sein können.
Andererseits eignet sich der Lagerbereich, in dem die Stückgüter horizontal neben-
oder hintereinander entnehmbar angeordnet sind, zur Aufnahme von Leerstückgü
tern, die vom Endverbraucher in die Lagereinrichtung zurückgeführt werden. Es liegt
in der Natur der Sache, daß beim Endverbraucher leicht Beschädigungen in der
Form des Leerstückguts bzw. des entsprechenden Behältnisses (z. B. bei einem auf
einer Baustelle verwendeten Getränkekasten) auftreten, so daß eine Beförderung
mittels automatischer Greifeinrichtungen nur erschwert und mit erhöhtem Betriebs
risiko und ein Aufeinanderstapeln nur mit verminderter Stabilität möglich ist. Diesen
Sachverhalten wird mit der erfindungsgemäßen Kombination von LIFO-Stapellager
und FIFO-Reihenlager Rechnung getragen. Zur Realisierung der FIFO-Reihenlager
eignen sich Speicherfördermittel, beispielsweise Speicherbänder und/oder Staurol
lenförderer.
Zur Erzielung eines flächensparenden Grundrisses und einer kompakten Bauform
wird nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Leer
gut-Lagerbereich, insbesondere dessen FIFO-Reihen bzw. Speicherbänder, um den
Vollgut-Lagerbereich ganz oder teilweise herumgeführt sind. Vor allem wenn die
Speicherfördermittel parallel übereinander verlaufen, läßt sich der so strukturierte
Leergut-Lagerbereich vorteilhaft mit einem die gesamte Lagereinrichtung umgeben
den Container-Gehäuse baulich integrieren. Damit wäre die erfindungsgemäße La
gereinrichtung in Anbetracht ihrer universellen Einsatzmöglichkeiten einer kosten
günstigen Serienfertigung zugänglich.
Weitere Einzelheiten, Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Wirkungen auf der Basis
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsweges der Erfindung und den Zeich
nungen. Diese zeigen in:
Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes,
automatisiertes und nach oben offenes Getränkekastenlager,
Fig. 2 eine aufgeschnittene Seitenansicht gemäß Linie II in Fig. 1, und
Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung III in Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 ist die Außenkontur des erfindungsgemäßen Getränkekastenlagers
von einem als transportabler Container ausgebildeten Gehäuse 1 gebildet, dessen
rechteckiger Grundriß beispielsweise 12 m lang und 7 m breit sein kann. In einer
der beiden Gehäuse-Längsseiten sind zwei Kun
den-Bedienterminals 2 eingelassen, die zweckmäßig jeweils nahe einem Eckbe
reich des Gehäuses 1 plaziert sind. Beide Bedienterminals sind mit einem an sich
bekannten Touch-Screen-Monitor mit grafischer Benutzeroberfläche ausgerüstet,
worüber als Vollstückgut ein vollständig mit Flaschen gefüllter Getränkekasten be
zogen werden kann. Neben einem der beiden Bedienterminals 2 ist eine Annah
mestelle 3 für leere Getränkekästen als Leerstückgut eingerichtet. Zur vollautomati
schen Erkennung und Überprüfung des vom Kunden eingelegten Leerguts ist die
Annahmestelle 3 von einer Getränkekästen-Sensorik (nicht gezeichnet) ständig ab
getastet, die mit einem (nicht gezeichneten) Lager-Leitrechner verbunden ist. In
nächster Nähe zur Stirn- bzw. Breitseite des Gehäuses 1 sind in diesem noch zwei
Vollgut-Ausgabestellen 4 eingelassen, woraus der Kunde über die Bedienterminals
2 bestellte, vollständig mit gefüllten Flaschen besetzte Getränkekästen 5 (siehe Fig.
2) als Vollstückgüter erhält. Zu den beiden Vollgut-Ausgabestellen 4 in der Nähe der
jeweiligen Gehäuseecken führt jeweils eine Förderstrecke, die in Ausgabeförderrich
tung 7 gesehen aus einem ersten, angetriebenen Rollenförderer 8, einen sich daran
anschließenden, angetriebenen Gurtförderer 9 und einem sich daran anschließen
den, angetriebenen Staurollenförderer 10 zusammensetzt. Diese Förderstrecken
liegen innerhalb des Gehäuses 1. An den Innenseiten der beiden Rollen- und Stau
rollenförderer 8 bzw. 10, bei letzteren in deren Anfangsabschnitt, sind Kettenumset
zer 11 so angeordnet, daß sie in der Reichweite eines linearen, dreiachsigen Hand
habungssystems 12 mit zwei Greif-Einrichtungen 13 liegen. Letztere sind miteinan
der in Reihe auf einer gemeinsamen, bodenparallelen Raumachse 14 quer zur Ge
häuse-Längsseite verstellbar angeordnet. Wegen weiterer Einzelheiten derartiger
linearer Handhabungssysteme wird auf das deutsche Gebrauchsmuster 295 03 899.3
und die deutsche Patentanmeldung 195 00 290.3 verwiesen. Mit den Greifern
13 des Handhabungssystems 12 können alle Orte innerhalb eines (gestrichelt um
randeten) Kastenlagerbereichs 15 einschließlich eines Paletten-Anlieferplatzes 16
erreicht und bearbeitet werden. Dieses Kastenlager 15, das den zentralen Bereich
des erfindungsgemäßen Getränkelagers bildet, ist für Vollgut-Getränkekästen 5
vorgesehen, die über den Palettenanlieferplatz 16 durch das Handhabungssystem
12 gemäß Fig. 2 zu einzelnen, nahe beieinanderstehenden Stapeln 17 aufgetürmt
werden.
Gemäß Fig. 1 ist - in Ausgabeförderrichtung 7 gesehen - an der dem Gehäuseinne
ren zugewandten Längsseite des der Leergutannahmestelle 3 nächstliegenden
Staurollenförderers 10 unmittelbar nach dem Kettenumsetzer 11 ein Rückgabe-Kettenumsetzer
18 vorgesehen, der mit einem reversierend angetriebenen Ver
zweigungsrollenförderer 19 zusammenwirkt. Meldet die vollautomatische Leerguter
kennung und -überprüfung in der Leergut-Annahmestelle 3 an den Leitrechner
"unzulässiges Stückgut", steuert dieser den Verzweigungsrollenförderer 19 so an,
daß das unzulässige Stückgut in der Annahmestelle 3 auf den Rückga
be-Kettenumsetzer 18 gelangt, von wo aus dieses über den Staurollenförderer 10
durch die Ausgabestelle 4 gefördert wird. Erfolgt an den Leitrechner die Meldung
"zulässiges Leergut", wird der Verzweigungsrollenförderer 19 zum Antrieb in die
entgegengesetzte Förderrichtung angesteuert, so daß das Leerstückgut, z. B. ein
Getränkekasten mit leeren Flaschen, auf einen nachgeschalteten, weiteren und
unidirektional antreibbaren Rollenförderer 20 gelangt. Dieser führt das zulässige
Leerstückgut einem unmittelbar nachgeschalteten Kettenumsetzer 21 zu, der es in
einen fünfstufigen Vertikalförderer 22 für den Leergut-Lagerbereich 23 bringt. Die
Förderstrecke für zulässiges Leerstückgut wird also aus dem entsprechend gerich
teten Verzweigungsrollenförderer 19, dem nachgeschalteten Rollenförderer 20, dem
Kettenumsetzer 21 und dem Vertikalförderer 22 gebildet, wobei der Verzweigungs
rollenförderer 19 zwischen dem Rückgabe-Kettenumsetzer 18 und dem zum Verti
kalförderer 22 führenden Rollenförderer 20 angeordnet ist.
Die fünf Höhenstufen des Vertikalförderers 22, die vom Leitrechner je nach Aus
gangssignale der Leergut-Erkennungssensorik in der Annahmestelle 3 angesteuert
werden, sind den fünf vertikal in parallelen übereinander verlaufenden Staurollen
förderern 24 jeweils zugeordnet. Gemäß Draufsicht in Fig. 1 besitzt der Leer
gut-Lagerbereich 23 die Form eines rechteckigen "U", das aus den beiden
Längs-Staurollenförderer-Abschnitten 24a, 24c und dem dazwischen liegenden
Quer-Staurollenförderer-Abschnitt 24b zusammengesetzt ist. Diese Abschnitte 24a,
24b, 24c werden durch die genannten, fünfstufigen Staurollenförderer gebildet, wo
bei in den beiden Eckbereichen entsprechend fünfstufige Umsetzer 25a, 25b einge
fügt sind. In Leergut-Förderrichtung 26 sind die Abschnitte 24a, 25a, 24b, 25b und
24c in der genannten Reihenfolge aneinandergefügt. Ebenso wie am Eingang liegt
auch am Ausgang des fünfstufigen Leergut-Lagerbereichs 23 ein gleichartiger Verti
kalförderer 22, der das Leerstückgut in dem jeweiligen Stockwerk bzw. der Ebene
des Leergut-Lagerbereichs 23 abgreift und einem nachgeordneten, angetriebenen
Staurollenförderer 27 zuführt. Dieser endet unmittelbar an der Leer
gut-Abnahmestelle 28, die in der in Paletten-Anlieferrichtung 29 offenen Breitseite
des Gehäuses 1 eingelassen ist.
Die Anordnungen der Leergutabnahmestelle 28 und der Anlieferstelle 30 für Palet
ten mit Vollstückgut sind aus der Breitseitenansicht in Fig. 3 erkennbar. Aus dem
Leergutspeicher 23 lassen sich über die Leergut-Abnahmestelle 28 beispielsweise
etwa 55 Kästen pro Typ und Staurollenförderebene abnehmen. Über die Palet
ten-Anlieferstelle 30 lassen sich bei den genannten Abmessungen beispielsweise
ca. 650 Kästen in das Vollgut-Kastenlager 15 einlagern.
Zur Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Lagersystems sei noch folgendes aus
geführt:
Der Kunde am automatischen Getränkelager kann bargeldlos mit einer Euro scheckkarte unter Einrechnung von eventuell vorhandenem Pfandguthaben bezah len. Entsprechend den genannten fünf Förderbahnen oder -ebenen 24 des Leer gut-Lagerbereichs 23 können an den Bedienterminals 2 fünf verschiedene Kasten typen (z. B. Standard-Bier, Coca-Cola, Saft, Mineralwasser u. a.) bestellt werden, woraufhin über den Lager-Leitrechner eine sortenreine Bearbeitung erfolgt. Die Be dienterminals 2 sind mit farbigen Touch-Screen-Monitoren und einem Kartenleser für z. B. Euroscheckkarten mit dem zugehörigen PIN-Pad realisiert, was das Benut zerinterface bildet. Monitor und PIN-Pad werden bei Nichtbenutzung durch eine automatisch bewegte Terminalabdeckung gegen Vandalismus geschützt.
Der Kunde am automatischen Getränkelager kann bargeldlos mit einer Euro scheckkarte unter Einrechnung von eventuell vorhandenem Pfandguthaben bezah len. Entsprechend den genannten fünf Förderbahnen oder -ebenen 24 des Leer gut-Lagerbereichs 23 können an den Bedienterminals 2 fünf verschiedene Kasten typen (z. B. Standard-Bier, Coca-Cola, Saft, Mineralwasser u. a.) bestellt werden, woraufhin über den Lager-Leitrechner eine sortenreine Bearbeitung erfolgt. Die Be dienterminals 2 sind mit farbigen Touch-Screen-Monitoren und einem Kartenleser für z. B. Euroscheckkarten mit dem zugehörigen PIN-Pad realisiert, was das Benut zerinterface bildet. Monitor und PIN-Pad werden bei Nichtbenutzung durch eine automatisch bewegte Terminalabdeckung gegen Vandalismus geschützt.
Als erstes muß der Kunde seine Euroscheckkkarte in den Kartenleser einführen.
Durch das Lesen der Euroscheckkarte wird die Terminalabdeckung hochgezogen
und gibt den Touch-Screen-Monitor und das PIN-Pad für die Benutzung frei. Der
Benutzer wird über den Bildschirm gefragt, ob er Leergut besitzt, das er abgeben
möchte. Durch Antippen der vorgegebenen Antworten teilt er dem System seine
Antwort mit. Wenn die Abfrage bejaht ist, wird die Tür zur Sicherheitsschleuse mit
Leerguterkennung vom System geöffnet. Der Kunde kann seine Leergut-Kästen der
Reihe nach dann abgeben. Hat der Kunde sein Leergut vollständig abgegeben, bestätigt
er dies durch Antippen der vorformulierten Mitteilung auf dem Bildschirm und
die Abdeckung der Leerguterkennung wird geschlossen. Auf dem Monitor eines der
Bedienterminals 2 werden danach die Etiketten der im Terminal angebotenen Ge
tränkesorten als Bitmaps angezeigt. Der Kunde wählt alle von ihm gewünschten
Getränke durch wiederholtes Antippen der entsprechenden Etiketten nach Sorte
und Anzahl aus. Nach der Bestätigung seiner Auswahl durch Antippen eines Betäti
gungsfeldes wird der Kunde zur Eingabe seiner PIN-Zahl am PIN-Pad aufgefordert.
Übersteigt das aktuelle Pfandguthaben die Bestellung, entfällt die Aufforderung zur
PIN-Eingabe, da die Bestellung direkt mit dem im Leitrechner des automatischen
Getränkelagers gespeicherten Pfandguthaben verrechnet wird. Ein im Bedientermi
nal 2 installierter Drucker (nicht gezeichnet) erzeugt einen Kassenbon, auf dem
Leergut-Pfandrückgabe und Vollgutbestellung einzeln ausgewiesen sind. Jeder be
stellte Kasten wird einzeln über eine der Vollgut-Ausgabeschleusen 4 herausgeför
dert. Wegen weiterer Einzelheiten der Benutzerführung, des Ablaufs und insbeson
dere der Sicherheitsausbildung der Ein-/Ausgabeschleusen des Getränkelagers
wird auf die deutsche Gebrauchtsmusteranmeldung 295 03 823 verwiesen.
Das zentrale Vollgut-Kastenlager 15 läßt sich über dedizierte Palettenaufgabe auf
dem Paletten-Anlieferplatz 16 mit Vollgutpaletten versorgen. Dabei identifiziert der
Anlieferer an den Bedienterminals 2 oder einer sonstigen Bedienkonsole die ent
sprechende Sorte durch eine manuelle Eingabe. Die Vollgutbehandlung wird dabei
wie folgt angestoßen: Von dem linearen Handhabungssystem 12 mit Kastengreifer
13 wird jeweils ein Kasten von der sortenreinen Vollgut-Palette auf dem Anliefer
platz 16 gegriffen und in das Kastenlager 15 abgelegt. Dieses ist als Blocklager
strukturiert und besteht aus den sortenreinen Kastenstapeln 17, die direkt auf dem
Boden gestapelt werden können. Die Lagerorte im Arbeitsbereich des Handha
bungssystems 12 werden über einen Softwaremodul im Leitrechner nach der Me
thode mit einem imaginären Gitter mit entsprechenden Schnittpunkten bestimmt.
Dabei sind die Lagerorte so festgelegt, daß sich die genannte Blockstruktur mit
gleichmäßigen und möglichst engen Abständen der Kastenstapel 17 voneinander
ergibt. Die Verwaltung des Vollgut-Kastenlagers 15 verläuft chaotisch, d. h. jeder
Stapelplatz ist für Kastenstapel jeder Sorte frei. Den einzelnen Stapel- bzw. Stell
plätzen können im Rahmen eines Statistik-Softwaremoduls im Leitrechner Gewichtungen
zugeteilt werden, die eine Umschlagshäufigkeit berücksichtigen. Die Bestel
lungen von Kunden an den Bedienterminals 2 werden nacheinander an den Steu
ermodul im Leitrechner für das lineare Handhabungssystem übertragen. Der Steue
rung brauchen dabei nur die Lagerortbezeichnung und der Ablageplatz auf der För
dertechnik mitgeteilt zu werden. Nach dem Ablegen auf entsprechenden Fördermit
teln (Fig. 1) auf den Kettenumsetzern 11 wird der Kasten zu einer der Voll
gut-Ausgabestellen 4 befördert.
Der Leergutbehandlung dienen die drei genannten, hauptsächlichen Anlageteile
automatische Leerguterkennungs- und Überprüfungssensorik, Leergut-
Lagerbereich 23 mit fünf übereinander verlaufenden Staurollenförderern 24 als
Leergutspeicherbänder und zwei Vertikalförderer 22 für fünf Stufen jeweils an einem
Ende der Leergutspeicherbänder. Jeder vom Kunden in die Annahmestelle 3 für
Leerstückgut eingeführte Getränkekasten wird durch eine optische Leerguterken
nung hinsichtlich des Kastentyps und der Anzahl enthaltener Flaschen überprüft.
Entspricht der Kasten nicht einem der vorgegebenen Kastentypen, so wird über
entsprechende Programmierung des Leitrechners die Annahme verweigert, indem
der Benutzer mit einem entsprechenden Benutzerhinweis auf dem Bildschirm des
Bedienterminals 2 über die Annahmeverweigerung informiert wird. Der abgelehnte
Kasten wird über den Verzweigungsrollenförderer 19 auf den Staurollenförderer 10
für Vollstückgut transportiert und durch die Vollgutaufgabeschleuse 4 wieder an den
Kunden ausgegeben. Wird der Kasten vom Leergut-Erkennungsmodul im Leitrech
ner über die damit gekoppelte Sensorik akzeptiert, wird er über den Verzweigungs
förderer 19, den Rollenförderer 20, den Kettenumsetzer 21 und den Vertikalförderer
22 in die Ebene angehoben, in der sich der für den jeweiligen Kastentyp reservierte
Staurollenförderer 24 befindet. Jede Ebene bzw. jedes Leergutspeicherband oder
jeder Staurollenförderer 24 ist über die Leitrechner-Ansteuerung genau einem be
stimmten Kastentyp zugeordnet. Dadurch können die Leerstückgut-Kästen sorten
rein in je einem der im Beispiel fünf übereinanderlaufenden Staurollenförderer 24
gespeichert und an der Leergut-Abnahmestelle aufgegeben werden.
Die Entsorgung der Leerkästen dort muß vom Abholer per Bedieneingabe ange
stoßen werden. Aufgrund der in der jeweiligen Ebene sortenreinen Speicherung im
Leergut-Lagerbereich 23 kann über den Vertikalförderer 22 die Aufgabe und Ent
sorgung kastentypenrein sortiert erfolgen. Der Abholer kann so eine mitgebrachte
Leerpalette von Hand sortenrein mit den einzelnen Kästen beladen.
Claims (22)
1. Verfahren zum automatisierten Betrieb einer Lagereinrichtung für Voll- und
Leer-Stückgut (5) oder Behältnisse, insbesondere Getränkekästen, unter
schiedlicher Typen, indem das Voll- und Leer-Stückgut in einem Vollgut-
und einem Leergut-Lagerbereich (15, 23) voneinander getrennt und jeweils
in mehreren Lagen übereinander abgelegt werden, wobei im Leergut-
Lagerbereich (23) das Stückgut nach dem first in-first out-Prinzip ein- und
ausgelagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß rech
nergestützt automatisierte Handhabungs- und Fördermittel verwendet wer
den, die zur Kommissionierung und/oder zum Transport des Stückguts (5)
ausgebildet sind, im Vollgut-Lagerbereich (15) das Stückgut
nach dem last in-first out-Prinzip ein- und ausgelagert wird, und zur
Ausgabe von Stückgut (5) bestimmter Typen in ein mit dem Rechner
gekoppeltes Ein-/Ausgabemedium (2) die entsprechende Bestellung einge
geben wird, wobei im Steuermodul des Rechners für die Handhabungs- und
Fördermittel die entsprechenden Daten für den Platz im Vollgut-
Lagerbereich (15) und im Vollstückgut-Förder- und Ausgabebereich
(11, 8, 9, 10, 4) generiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Vollgut-
Lagerbereich (15) das Stückgut (5) zu einem oder mehreren nebeneinander
stehenden Stapeln (17) zusammengesetzt wird und zur Ausgabe vom Sta
pelende entnommen sowie zu einem Vollgut-Ausgabebereich (4) der Lage
reinrichtungbewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Vollgut-
Lagerbereich (15) jeder Stapel für sich genommen nach dem last in-first
out-Prinzip bearbeitet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Voll
gut-Lagerbereich (15) das Stückgut (5) für jeden Typ zu in sich typenreinen
Stapeln (17) sortiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, unter Verwendung rechnergestützt
automatisierter Handhabungs- und Fördermittel, die zur Kommissionierung
und/oder zum Transport des Stückguts (5) angepaßt sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Plazierung und/oder Bearbeitung der Stückgutstapel (17)
im Vollgut-Lagerbereich über die Handhabungs- und Fördermittel anhand
einer Gitterstruktur mit Kreuzungs- oder Schnittpunkten erfolgt, die im
Rechner implementiert ist.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Vollgut-Lagerbereich (15) das Stückgut (5) und/oder ge
gebenenfalls die Stückgutstapel (17) in Abhängigkeit eines zugeordneten
Stückgut-Verfalldatums ausgelagert werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Leergut-Lagerbereich (23) das Stückgut (5) für jeden Typ
sortiert und dem hinteren Ende einer in sich typenreinen Stückgut-Reihe
(24) zugefügt wird, und zur Ausgabe ein Stückgut (5) vom vorderen Rei
henende entnommen und zu einem Leergut-Ausgabebereich (28) der Lage
reinrichtung bewegt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, unter Verwendung rechnergestützt automati
sierter Handhabungs- und Fördermittel, die zur Kommissionierung und/oder
zum Transport des Stückguts (5) angepaßt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslagerung des Leerstückguts über ein mit dem Rechner gekop peltes Ein-/Ausgabemedium (2) angestoßen wird, wobei gegebenenfalls das oder die Handhabungs- und/oder Fördermittel derart gesteuert werden,
daß die Stückgüter-Reihen (24) unterschiedlichen Stückguttyps hinter- und/oder nacheinander ausgegeben werden.
daß die Auslagerung des Leerstückguts über ein mit dem Rechner gekop peltes Ein-/Ausgabemedium (2) angestoßen wird, wobei gegebenenfalls das oder die Handhabungs- und/oder Fördermittel derart gesteuert werden,
daß die Stückgüter-Reihen (24) unterschiedlichen Stückguttyps hinter- und/oder nacheinander ausgegeben werden.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, unter Verwendung
rechnergestützt automatisierter Handhabungs- und Fördermittel, die zur
Kommissionierung und/oder zum Transport des Stückguts (5) angepaßt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagerung typenreinen Voll-
Stückguts (5) angestoßen wird, indem an einem mit dem Rechner gekop
pelten Ein-/Ausgabemedium (2) der einzulagernde Stückguttyp identifiziert
wird.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, unter Verwendung
rechnergestützt automatisierter Handhabungs- und Fördermittel, die zur
Kommissionierung und/oder zum Transport des Stückguts (5) angepaßt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verwaltung und/oder Bearbeitung
der Stapelplätze (17) im Vollgut-Lagerbereich (15) durch den Rechner über
die Handhabungs- und Fördermittel bei der Einlagerung chaotisch, indem
kein Stapelplatz für einen Stapel (17) bestimmten Stückguttyps reserviert
wird, und/oder bei der Auslagerung wahlfrei durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, unter Verwendung
rechnergestützt automatisierter Handhabungs- und Fördermittel, die zur
Kommissionierung und/oder zum Transport des Stückguts (5) angepaßt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabungs- und Fördermittel
vom Rechner entsprechend einem Statistik-Programm- oder Funktionsmo
dul betätigt werden, wodurch im Vollgut-Lagerbereich einzelnen Stapelplät
zen Gewichtungen zugeteilt werden, die auf Umschlagshäufigkeiten basie
ren.
12. Automatisierte Lagereinrichtung für Voll- und Leer-Stückgut (5) oder -Behältnisse, insbe
sondere Getränkekästen, unterschiedlicher Typen, denen ein Vollgut- und
ein Leergut-Lagerbereich (15, 23) zugeordnet sind, in denen das Voll- und
Leerstückgut (5) voneinander getrennt jeweils in mehreren Lagen überein
ander angeordnet sind, zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stückgut (5) jeweils typenrein in dem einen Lagerbereich (15) in
mehreren Lagen vertikal über- oder untereinander entnehmbar und in dem
anderen Lagerbereich (23) horizontal neben- oder hintereinander entnehm
bar angeordnet ist.
13. Lagereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
einen Lagerbereich (15) das Stückgut
unmittelbar über- beziehungsweise aufeinander gestapelt
(17) ist.
14. Lagereinrichtung nach nach Anspruch 13, mit rechnergestützt automatisier
ten Handhabungs- und Fördermitteln, die zur Kommissionierung und/oder
zum Transport des Stückguts (5) in oder aus den Lagerbereichen angeord
net sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel ein lineares, dreiachsiges
Handhabungssystem (12) aufweisen, das mit wenigstens einer zum Erfas
sen des Stückguts (5) angepaßten, in die drei X-, Y- und Z-Raumachsen
verfahrbaren Greifeinrichtung (13) versehen und dem Lagerbereich (15)
zugeordnet ist, in dem das Stückgut (5) typenrein unmittellbar über- bezie
hungsweise aufeinander gestapelt ist.
15. Lagereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Greifeinrichtungen (13) in Serie miteinander auf einer gemeinsamen Rau
machse (14) verstellbar angeordnet sind.
16. Lagereinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch einen
Vollstückgut-Eingangsbereich (30), der im Wirkungsbereich des Handha
bungssystems (12) angeordnet ist.
17. Lagereinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet durch einen
Vollstückgut-Eingangsbereich (30), der im Wirkungsbereich des Handha
bungssystems (12) angeordnet ist.
18. Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Leergut-Lagerbereich (23) in seinem Verlauf um den
Vollgut-Lagerbereich (15) ganz oder teilweise herumgeführt ist und/oder
diesen ganz oder teilweise umgibt.
19. Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, mit rechnergestütz
ten Handhabungs- und Fördermitteln, die zur Kommissionierung und/oder
zum Transport der Stückgüter (15) oder Behältnisse in oder aus den Lager
bereichen (15, 23) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein
gang (3) des Leergut-Lagerbereichs (23) im Handhabungsbereich eines
Bedienterminals (2) angeordnet ist, das mit dem Rechner verbunden ist.
20. Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Leergut-Lagerbereich (23) mit einem oder mehreren
Speicherfördermitteln, insbesondere Speicherbändern und/oder Staurollen
förderern (24), realisiert ist, die zueinander parallel, insbesondere unterein
ander, verlaufen.
21. Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, mit rechnergestütz
ten Handhabungs- und Fördermitteln, die zur Kommissionierung und/oder
zum Transport der Stückgüter (5) oder Behältnisse in oder aus den Lager
bereichen (15, 23) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein
gang (3) des Leergut-Lagerbereichs (23) mit einer Sensorik zur Erkennung
und/oder Überprüfung von Leerstückgut versehen ist, die mit dem Rechner
verbunden ist.
22. Lagereinrichtung nach Ansprüche 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Handhabungs- und Fördermittel einen oder mehrere Vertikalförderer
(22) aufweisen, die im Bereich der Eingänge (3) und/oder Ausgänge (28)
der Speicherfördermittel (24) im Leergut-Speicherbereich (23) angeordnet
und mit einem Steuerungsmodul im Rechner verbunden sind, das mit der
Sensorik gekoppelt ist.
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DE1995140855 DE19540855C2 (de) | 1995-11-03 | 1995-11-03 | Verfahren zum automatisierten Betrieb einer Lagereinrichtung |
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DE1995140855 DE19540855C2 (de) | 1995-11-03 | 1995-11-03 | Verfahren zum automatisierten Betrieb einer Lagereinrichtung |
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DE19540855A1 DE19540855A1 (de) | 1997-05-07 |
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DE (1) | DE19540855C2 (de) |
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