DE19540609A1 - Besteckaufnahme für eine Haushalt-Geschirrspülmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Besteckaufnahme für eine Haus­ halt-Geschirrspülmaschine, in der das Besteck in Öffnungen der waagrecht angeordneten Besteckaufnahme senkrecht einge­ steckt ist.

Besteckaufnahmen der eingangs genannten Art sind für Haus­ halt-Geschirrspülmaschinen in Form von Besteckkörben, die in Geschirrkörbe einer Haushalt-Geschirrspülmaschine einsetzbar sind, bekannt. Ein derartiger Besteckkorb wird in der DE-PS 36 41 020 beschrieben. In Besteckkörben dieser Art wird das Besteck ungeordnet senkrecht eingestellt, so daß es zu Über­ deckungen der Besteckteile kommt, die an den überdeckten Teilen dann nicht ausreichend gereinigt werden.

Aus der sogenannten DE-PS 36 41 020 ist weiterhin bekannt, auf den Besteckkorb ein deckelförmiges Tablett aufzusetzen, das zur Ablage von zu spülendem Kleingeschirr oder zum Ein­ stecken von einhängbaren Besteckteilen, insb. Kleinbesteck­ teilen, Verwendung findet. Nachteilig an dieser Anordnung ist, daß der von aufgelegtem Kleingeschirr abgedeckte Aufbe­ wahrungsraum für das einzuordnende Kleinbesteck nicht mehr zur Verfügung steht und daß die üblicherweise in den Be­ steckkorb einzuordnenden Großbesteckteile bei Verwendung des Tabletts nicht mehr oder nur unter größeren Schwierigkeiten für den Benutzer einordenbar sind. Hierbei muß bedacht wer­ den, daß verschmutzte Geschirrteile, deren Handhabung eventuell zu einer Verschmutzung der Hände des Benutzers führt, einzuordnen sind.

Weiterhin sind für Haushalt-Geschirrspülmaschinen Ablagen bekannt, die an dem von Längs- und Querdrähten gebildeten Gitterkorb an einer oder beiden Längsseiten mit einem Ab­ stand über dem Korbboden an einem Längsdraht des Gitterkor­ bes schwenkbar angelenkt werden (DE-GM 83 35 417). Die Abla­ gen sind als Kunststoffgitter einstückig ausgebildet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Art und Weise eine weitere Ablage für zu spülendes Besteck zu schaffen, die auch für weitere Geschirrteile verwendbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Besteckaufnahme die Form einer geschlitzten Platte aufweist und daß die Öffnungen schlitzförmig sind, wobei die ge­ schlitzte Platte als Ablagefläche für Kleingeschirr nutzbar ist.

Die üblicherweise mit einem flachen Querschnitt ausgestatte­ ten Besteckteile lassen sich in schlitzförmige Öffnungen leicht einführen. Eine Besteckaufnahme in Form einer ge­ schlitzten Platte weist den Vorteil auf, daß sie freistehend angeordnet werden kann, so daß weder über der Platte noch unter der Platte angeordnete Teile, z. B. eines Besteckkorbes oder eines Geschirrkorbes einer Haushalt-Geschirrspülmaschi­ ne beim Einstecken des Bestecks hinderlich sein können. Da­ mit ist auf einfache Art und Weise eine weitere Ablage für zu spülendes Besteck geschaffen. Die Auslegung der erfin­ dungsgemäßen Besteckaufnahme mit einer Ablagefläche für Kleingeschirr ermöglicht eine doppelte Nutzung der erfin­ dungsgemäßen Besteckaufnahme und somit eine bessere Nutzung des ohnehin begrenzten Spülraumes einer Haushalt-Geschirr­ spülmaschine.

Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist wenigstens eine Besteckaufnahme an wenigstens einer der Seitenwände des Geschirrkorbes der Haushalt-Geschirrspülmaschine befestigt. Mit dieser Maßnahme ist die vorbeschriebene freie Anordnung der geschlitzten Platte auf einfache Art und Weise durchge­ führt.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Besteck­ aufnahme an der Seitenwand des Geschirrkorbes verschwenkbar angebracht. Sollte die Besteckaufnahme nicht benötigt wer­ den, so wird der ohnehin begrenzte Aufstellungsplatz für Spülgut in einem Geschirrkorb einer Haushalt-Geschirrspülma­ schine besser nutzbar.

Zur Verstärkung der erfindungsgemäßen Geschirraufnahme ist vorteilhafterweise die geschlitzte Platte auf ihrer Unter­ seite durch Rippen in Rechtecke unterteilt, wobei in den Rechtecken die schlitzförmigen Öffnungen in einem Winkel von etwa 45° angeordnet sind. Dadurch wird auch das Einordnen der Besteckteile weiter erleichtert.

Eine Einsparung an Material für die erfindungsgemäße Be­ steckaufnahme wird dadurch erreicht, daß in wenigstens zwei sich gegenüberliegenden Eckpunkten des Rechteckes Öffnungen mit einer Dreieckform angeordnet sind. Diese Öffnungen kön­ nen auch zum Einstecken von Besteckteilen verwendet werden und dienen bei Anordnung von Kleingeschirr zur Verbesserung des Durchtritts der Spülflüssigkeit.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist eine im Einsatzzustand im Geschirrkorb vorragende Vorderkan­ te der Besteckaufnahme eine Form von aneinandergereihten Kreissegmenten auf. Durch diese Gestaltung der vorragenden Vorderkante der Besteckaufnahme wird ein weiterer Zusatznut­ zen der erfindungsgemäßen Besteckaufnahme möglich, nämlich die Abstützung von langstieligen Gläsern, wie z. B. Sekt- oder Weingläser, deren Stiel an den Berührungspunkten der Kreis­ segmente aufgenommen werden kann.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist eine im Einsatzzustand in den Geschirrkorb vorragende Vor­ derkante der Besteckaufnahme eine Form von aneinandergereih­ ten Dreiecken auf. Auch diese weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Besteckaufnahme dient zur Aufnahme von Stielen von langstieligen Gläsern.

Eine Vereinfachung der Herstellung wird vorteilhafterweise dadurch erreicht, daß die erfindungsgemäße Besteckaufnahme einstückig hergestellt ist.

Zweckmäßigerweise ist die Besteckaufnahme aus Kunststoff hergestellt, was eine erhöhte Lebensdauer für die erfin­ dungsgemäße Besteckaufnahme bedeutet, da Kunststoff gegen die in Geschirrspülmaschinen verwendeten Chemikalien resistent ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungs­ gemäßen Besteckaufnahme ,

Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform der Vorderkante der erfindungsgemäßen Besteckaufnahme und

Fig. 3 eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Vorderkante der Besteckaufnahme.

In einer nicht näher beschriebenen Haushalt-Geschirrspülma­ schine ist üblicherweise wenigstens ein nicht dargestellter Geschirrkorb angeordnet. Wenigstens eine erfindungsgemäße Besteckaufnahme 1 ist an wenigstens einer der Seitenwände des Geschirrkorbes angeordnet, wobei aus Blickrichtung der Einfüllöffnung der Haushalt-Geschirrspülmaschine die Rück­ seite des Geschirrkorbes und die beiden Seitenwände des Ge­ schirrkorbes bevorzugte Anbringungsorte einer derartige Be­ steckaufnahme 1 darstellen. Der Geschirrkorb besteht aus einem von Längs- und Querdrähten gebildeten Gitterkorb. Die Besteckaufnahme 1 wird an den vorbeschriebenen Längsseiten des Geschirrkorbes mit Abstand über dem Korbboden an einem Längsdraht des Geschirrkorbes verschwenkbar angebracht. Zur verschwenkbaren Befestigung der Besteckaufnahme 1 an einem Längsdraht des Geschirrkorbes weist die Besteckaufnahme 1 an der Rückseite angeordnete Befestigungsmittel 2 auf, die z. B. als hakenförmige Elemente oder als geschlitzte Halte­ rungen ausgebildet sein können.

Die erfindungsgemäße Besteckaufnahme 1 weist die Form einer geschlitzten Platte auf, deren Öffnungen 3 schlitzförmig ausgebildet sind. Die Besteckaufnahme 1 weist eine im Ein­ satzzustand waagrecht im Besteckkorb der Haushalt-Geschirr­ spülmaschine angeordnete plane Ablagefläche 4 auf, die auch als Ablagefläche für zu spülendes Kleingeschirr, wie z. B. Tassen, Becher etc., nutzbar ist. Die geschlitzte Platte ist auf ihrer Unterseite durch mit gestrichelten Linien dargestellten Rippen 5 in Rechtecke unterteilt, wobei in den Rechtecken die schlitzförmigen Öffnungen 3 in einem Winkel von etwa 45° angeordnet sind. In zwei sich gegen­ überliegenden Eckpunkten der Rechtecke sind weiterhin Öff­ nungen 6 angeordnet, die die Form eines Dreiecks aufweisen.

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Besteckaufnahme 1 mit einer gerade verlaufenden, in den Geschirrkorb vorragenden Vorderkante 7 gezeigt. In Fig. 2 wird eine bevorzugte Aus­ führungsform der Gestaltung einer im Geschirrkorb vorragen­ den Vorderkante 8 der Besteckaufnahme 1 gezeigt, wobei die Vorderkante 8 eine Form von aneinandergereihten Kreisseg­ menten aufweist. In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer in den Geschirrkorb vorragenden Vorderkante 9 der Be­ steckaufnahme 1 gezeigt, wobei die Vorderkante 9 eine Form von aneinandergereihten Dreiecken aufweist. Die Besteckauf­ nahme 1 ist einstückig aus Kunststoff hergestellt.

Bei der Benutzung der erfindungsgemäßen Besteckaufnahme 1 wird diese in ihre waagrechte Stellung verschwenkt und das zu spülende Besteck von oben in die schlitzförmigen Öffnun­ gen 3 und auch in die dreieckförmigen Öffnungen 6 einge­ steckt. Sollte die Besteckaufnahme 1 nicht vollständig mit Besteck bestückt sein oder kein Besteck zum Spülen vorlie­ gen, so kann die vorhandene Ablagefläche 4 zum Einordnen von zu reinigendem Kleingeschirr, wie z. B. Tassen, Becher usw., verwendet werden. Wird die Besteckaufnahme 1 weder zur Aufnahme von Besteck noch von Kleingeschirr benötigt, so schwenkt der Benutzer die Besteckaufnahme 1 im Ausfüh­ rungsbeispiel von dem waagrechten Einsatzzustand nach oben, so daß sie in einer senkrechten Lage zur Anlage an der nicht dargestellten Seitenwand des Geschirrkorbes der Haus­ halt-Geschirrspülmaschine kommt.

Claims (9)

1. Besteckaufnahme für eine Haushalt-Geschirrspülmaschine, in der das Besteck in Öffnungen der waagrecht angeord­ neten Besteckaufnahme senkrecht eingesteckt ist, da­ durch gekennzeichnet, daß die Besteckaufnahme (1) die Form einer geschlitzten Platte aufweist und daß die Öffnungen (3) schlitzförmig sind, wobei die geschlitzte Platte als Ablagefläche (4) für Kleingeschirr nutzbar ist.

2. Besteckaufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß wenigstens eine Besteckaufnahme (1) an wenig­ stens einer der Seitenwände des Geschirrkorbes der Haushalt-Geschirrspülmaschine befestigt ist.

3. Besteckaufnahme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Besteckaufnahme (1) an der Seitenwand des Geschirrkorbes verschwenkbar angebracht ist.

4. Besteckaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die geschlitzte Platte auf ihrer Unterseite durch Rippen (5) in Rechtecke unter­ teilt ist, wobei in den Rechtecken die schlitzförmigen Öffnungen (3) in einem Winkel von etwa 45° angeordnet sind.

5. Besteckaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß in wenigstens zwei sich ge­ genüberliegenden Eckpunkten des Rechteckes Öffnungen (6) mit einer Dreieckform angeordnet sind.

6. Besteckaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß eine im Einsatzzustand im Ge­ schirrkorb vorragende Vorderkante (8) der Besteckauf­ nahme (1) eine Form von aneinandergereihten Kreisseg­ menten aufweist.

7. Besteckaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß eine im Einsatzzustand im Ge­ schirrkorb vorragende Vorderkante (9) der Besteckauf­ nahme (1) eine Form von aneinandergereihten Dreiecken aufweist.

8. Besteckaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Besteckaufnahme (1) ein­ stückig hergestellt ist.

9. Besteckaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Besteckaufnahme (1) aus Kunststoff hergestellt ist.